Nr. 7/8 Juni/Juli 2016 - St-Josef

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Gemeindebrief Nr.7/8
Juni/Juli 2016
Inhalt
Inhalt
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3–5
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7-10
11-13
14-15
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Inhalt - Europameisterschaft
Gottesdienstordnung im Juni/Juli und Besondere Gottesdienste
Gebetsanliegen und Ökumene
Brief des Pfarrgemeinderats an die Familien
Freiwilligendienst in Kreisau
Gemeindealltag
Gemeindeleben
Wallfahrtsorte:
Rom
Mit Psalmen beten Psalm 98
Paare in der Bibel: Isaak und Rebekka
Kinder in der Bibel:
Jakob und Esau
Das Vater unser:
Geheiligt werde dein Name
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Kollekten und Impressum
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Gottesdienstordnung im Juni und Juli 2016
in der Pfarrgemeinde St. Josef Einbeck und Dassel
St. Michael Dassel Sa 18.00 Uhr Vorabendmesse
Heilig Geist Markoldendorf
So 8.30 Uhr Frühmesse
St. Josef Einbeck
So 10.00 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst
Mo u. Mi 9.00 Uhr Rosenkranzgebet
Di 14.00 Uhr hl. Messe Do 18.00 Uhr Abendmesse
Fr 9.00 Uhr hl. Messe
18.00 Uhr oek Wochenschlußandacht in der Marktkirche
Gottesdienste in den Altenheimen im Juni 2016
jeweils um 15.30 Uhr
1. Juni Alloheim
8. Juni in der Deinerlinde
6. Juli Alloheim
13. Juli in der Deinerlinde
Geänderte Gottesdienstordnung wegen der Romwallfahrt
Liebe Gemeindemitglieder in der Zeit vom 12. bis 18. Juni 2016 findet die
Dekanatswallfahrt zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit nach Rom statt.
Dechant Franz Kurth und ich werden die Gruppe seelsorglich leiten. So sind
wir insgesamt 47 Frauen und Männer die sich auf den Weg machen, davon
21 Teilnehmer aus unserer Gemeinde. Wir werden die Gebetsanliegen aus
der Gemeinde mit nach Rom nehmen. In der Zeit vom 12. – 19. Juni 2016
gilt für unsere Gemeinde folgende Gottesdienstordnung:
Samstag 11. Juni 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef,
als einziger Gottesdienst an diesem Wochenende.
Montag 13. Und Mittwoch 15. Juni 9.00 Uhr Rosenkranzgebet
Sonntag 19. Juni 10.00 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst in St. Josef,
als einziger Gottesdienst an diesem Wochenende.
Das Pfarrbüro bleibt in der Zeit vom 10. bis 19. Juni geschlossen.
In dringenden seelsorglichen Anliegen bitte Pfr. Andreas Körner unter der
Handy Nr. 0160-1520964 anrufen.
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Besondere Gottesdienste
im Juni 2016
Fr 3. Hochfest des Heiligsten Herzen Jesu
9.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef
Sa 4. Gedenktag des Herzens Marias
18.00 Uhr Abendmesse in St. Michael
Fr 24. Hochfest der Geburt Johannes des Täufers
9.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef
Mi 29. Hochfest der Apostel Petrus und Paulus
9.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef
Nur im Team stark
Am 29. Juni feiert die Kirche das
Fest der Apostel Petrus und
Paulus, der Apostelfürsten, über
deren
Gräbern
in
Rom
imposante Kirchen stehen: St.
Peter und St. Paul vor den
Mauern. So herausragend die
beiden Apostel gewesen sind, Einzelkämpfer waren es nicht, wollten sie –
so glaube ich – auch nicht sein. Das Bild stellt ihnen zum Beispiel die Jünger
Andreas und Johannes an die Seite, doch viele andere wären noch zu
nennen. Für Petrus und Paulus wie für jeden Christen gilt: Nur im Team
sind wir stark.
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Sa
im Juli 2016
2. Fest Mariä Heimsuchung
10.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef
14.00 Uhr Taufgottesdienst
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Gebetsanliegen und Ökumene
Gebetsanliegen um geistliche Berufe
im Juni 2016
Leitwort:
„Bemüh dich darum, dich vor Gott zu bewähren“
(2 Tim 2,15).
im Juli 2016
„Geh und rede als Prophet zu meinem Volk“ (Amos 7 ,15).
Gebetsmeinungen des Heiligen Vaters
im Juni 2016
Für den Zusammenhalt der Menschen:
Einsame und Alte mögen – besonders in den
großen Städten – Gelegenheiten menschlicher
Begegnung und solidarisches Verhalten vorfinden.
In den Sommermonaten feiert die Kirche die Gedenktage der Heiligen Benedikt von
Nursia (11. Juli), Birgitta von Schweden (23. Juli) und Edith Stein (Ordensname
Theresia Benedicta vom Kreuz, 9. August). Die drei Heiligen haben eines
gemeinsam: Sie sind alle Patrone Europas. Gemeinsam mit den drei anderen
Patronen Kyrill, Methodius und Katharina von Siena repräsentieren sie die
kulturellen Grundlagen Europas, seine nationale und geistliche Vielfalt, seine
Zerrissenheit und deren Überwindung durch den Glauben.
Mo 11. Fest des hl. Benedikt von Nursia Patron Europas
9.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef
Sa 23. Fest der hl Brigitta von Schweden Patronin Europas
18.00 Uhr Festgottesdienst in St. Michael Dassel
Seniorengottesdienst im Juni und Juli
jeweils am Dienstag um 14.00 Uhr in St. Josef
7. Juni „Die wahre Speise gegen den Lebenshunger“
12. Juli „Im Sommer - Meine Seele atme auf „
Für die Seminaristen, für die Novizinnen und
Novizen: Menschen mit Freude am Evangelium
mögen sie voll Weisheit in ihren Beruf einführen.
im Juli 2016
Ureinwohnern, deren Identität und Daseinsberechtigung in Frage
gestellt werden, soll mit Hochachtung begegnet werden.
Die Kirche Lateinamerikas und der Karibik möge entsprechend ihrer
Sendung das Evangelium mit neuer Kraft und Begeisterung
verkünden.
Ökumenische Wochenschlußandacht
jeden Freitag 18.00 Uhr
in der Marktkirche St. Jacobi, Einbeck
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Unsere Fragen an Dich:
1. Stell Dir vor, Du sitzt im perfekten Gottesdienst,
…wie sieht der für Dich aus?
Pfarrgemeinderat der
Katholischen Kirchengemeinde
Sankt Josef Einbeck und Dassel
Einbeck, im Juni 2016
Liebe Kinder, liebe Eltern!
Liebe Jugendliche, liebe junge Erwachsene,
wir brauchen Deine/ Ihre Hilfe das Gemeindeleben für Dich
spannender zu gestalten. Es wäre schön, wenn Du uns mit
Deinen Ideen dabei unterstützt/ hilfst.
Lass Deinen Gedanken doch mal freien Lauf und vielleicht
findest Du bald eine Deiner Ideen in der Gemeinde wieder.
Ausgefallene Ideen sind auch willkommen.
Name (kann, muss aber nicht): __________________________
Alter (ist uns schon wichtig): __________________________
2. Was für eine Aktivität wünschst Du Dir, und an was für einer Kinder-/
Jugendgruppe würdest Du teilnehmen?
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3. Welche Aktionen/ Projekte würdest Du vielleicht auch mit
Deinen Freunden gerne mal bei uns in der Gemeinde
machen?
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5. Wärst Du bereit, an der Umsetzung Deiner eigenen Ideen
mitzuwirken/ mitzugestalten? Bitte ankreuzen!
□ Ja
□ Nein
(Dann vergiss nicht, Deinen Namen aufzuschreiben.)
Es werden vielleicht nicht alle Ideen umsetzbar sein, aber mit
Deiner Unterstützung oder mit der Unterstützung Deiner
Eltern kommen wir unserem Ziel einen Schritt näher!
4. Hättest Du auch an einer mehrtägigen Aktion/ Projekt
Interesse? Bitte ankreuzen!
□ Ja
□ Nein
Deine Idee für eine mögliche Aktion/ Projekt:
Bitte gib oder sende Deinen ausgefüllten Fragebogen bis zum 23. Juni 2016
entweder im Pfarrbüro ab oder wirf ihn in die gekennzeichnete Kiste in der
Kirche.
Es gibt außerdem die Möglichkeit den Fragebogen per Email unter: [email protected] anzufordern und dort auch zurück zu senden.
Herzlichen Dank fürs Mitmachen!
Viele Grüße
Rebecca Bryant
Christina Woschek
Edwin Prescher
Gudrun Machens
(Mitglieder des Pfarrgemeinderats)
Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde
Sankt Josef Einbeck und Dassel
Email [email protected]
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Freiwilligendienst in Kreisau
Sehr geehrte Damen und Herren,
Aktuell bin ich Schülerin der Goetheschule Einbeck und werde im Juni 2016
mein Abiturzeugnis in den Händen halten. Ich interessiere mich sehr für
Geschichte, Politik und Kulturen und möchte auch etwas in der Richtung
studieren. Jedoch möchte ich nun, direkt nach dem Abitur, für ein Jahr
etwas Praktisches tun und lernen, wie gelebte Völkerverständigung aussehen kann. Ich selbst bin evangelisch-lutherisch getauft und konfirmiert und
auch in der Evangelischen Jugend aktiv. Jedoch liegt mir die Verständigung
zwischen verschiedenen Konfessionen, also die Ökumene, ebenso am Herzen wie die Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen, spätestens
seitdem ich für ein Jahr im mehrheitlich katholischen Belgien in einer ebenfalls katholischen Gastfamilie gelebt habe.
Auch aus diesem Grund habe ich mich bei der katholischen und ökumenischen Organisation pax christi im Bistum Aachen beworben und wurde
nach einem persönlichen Gespräch ausgewählt. Ab September 2016 werde
ich deshalb über pax christi als Entsendeorganisation für ein Jahr einen
freiwilligen Friedensdienst in Polen leisten. Dort werde ich in Kreisau/Krzyzowa in Niederschlesien tätig sein. Dieses Dorf mit ungefähr 200
Einwohnern liegt in der Nähe von Breslau/Wroctaw und Schweidnitz/Swidnica am Fuße des Eulengebirges. Die deutsche Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis" kam während des nationalsozialistischen Regimes drei
Mal zu geheimen Treffen in Kreisau zusammen.
Heute beherbergt das ehemalige Gutsgelände der Adelsfamilie von Moltke
eine Bildungsstätte mit insgesamt 180 Betten für Besucher aus ganz Europa. Ich werde dort in der internationalen Jugendbegegnungs- und Gedenkstätte arbeiten und so etwas zur Verständigung zwischen verschiedenen Völkern und zum Abbau von Vorurteilen und Klischees beitragen. Ich
bin davon überzeugt, dass dies besonders auch hinsichtlich der aktuellen
politischen Lage in Europa aber auch in der Welt ein immer wichtigeres
Thema darstellt. Umso mehr freue ich mich, dass ich nun meinen kleinen
Teil dazu beitragen kann pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Ihre Ursprünge sind in Frankreich während
des Zweiten Weltkriegs zu finden. Bald nach der dortigen Entstehung wurden auch in Deutschland erste pax christi Gruppen gegründet.
Heute gibt es pax christi in über 60 Ländern der Erde, pax christi beruht auf
der Arbeit Ehrenamtlicher. Sie engagieren sich in länderspezifischen Arbeitskreisen und in lokalen Gruppen, die sich schwerpunktmäßig mit Gedächtnisarbeit, Friedenserziehung und Beiträgen zur Versöhnung unter
verschiedenen Ethnien und Völkern befassen, pax christi im Bistum Aachen
bietet „Freiwillige Friedensdienste" in Projektstellen in Polen, BosnienHerzegowina, Mazedonien, der Ukraine, dem Kosovo und inzwischen
weltweit an und entsendet jedes Jahr circa 20 Freiwillige in alle Welt.
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Finanziert werden die Freiwilligendienste zu 70% aus staatlichen Zuschüssen über das „weltwärts"-Programm und durch das EUFörderungsprogramm „Europäischer Freiwilligendienst". 5% der Kosten
werden vom Bistum Aachen übernommen, hierbei handelt es sich um die
Regelförderung für Verwaltungskosten und Seminare.
Die restlichen 25% finanzieren sich durch den Aufbau eines Unterstützerkreises. Jeder Freiwillige soll insgesamt circa 1950C an Spenden sammeln.
Ziel dieses Spenderkreises, ist einerseits auch jungen Menschen einen solchen Freiwilligendienst zu ermöglichen, deren Familie nicht in der Lage ist,
den Eigenanteil von 25% zu finanzieren. Andererseits soll die Idee des Freiwilligendienstes, das jeweilige Projekt und die Möglichkeit, auch Freiwilligendienste in Osteuropa zu absolvieren, bekannter gemacht werden. Es
gilt, Spender zu finden, die meinen Freiwilligendienst monatlich mit einem
bestimmten Betrag unterstützen wollen (z.B. 10€, 20€, 30€) oder die z.B.
aller 3 Monate eine größere Summe spenden würden. Auch einmalige
Spenden sind möglich. Hätten Sie Interesse daran, meinen freiwilligen Friedensdienst sowohl ideell als auch finanziell zu unterstützen? Als Dank erhalten Sie regelmäßig einen Freiwilligenrundbrief mit Berichten vom Projekt.
Mit freundlichen Grüßen und bereits jetzt vielen, vielen Dank,
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Gemeindealltag
Krabbelkreis
6. und 20. Juni und 4. und 18. Juli
jeweils von 15.30 Uhr - 17.00 Uhr
im Pfarrheim, Hohe Münsterstr.
5.Juni
15.30 Uhr
Sprachkurs im Pfarrheimsaal
Di- Fr 9.00 Uhr – 12.15 Uhr
Helferinnen und Helfer für die Kaffeepause
Di- Fr 10.00 Uhr – 11.00 Uhr
Frauenkreis jeweils 15.00 – 17.00 Uhr
1., 15. und 29. Juni und 13. und 27.
Kreis 72:
1. und 15. Juni 19.00 – 21.00 Uhr
Clara Steinbrenner
Bibel – Teilen
9. Juni
19.00 Uhr im Pfarrheim St. Josef
Jede Spende zählt!
Stichwort: „Freiwilligeneinsatz Clara Steinbrenner"
pax christi Aachen IBAN DE35 3706 0193 1003 8260 11
BIG GENODED1PAX Kontoinhaber: pax christi Aachen
(Spendenquittungen werden ausgestellt
Seniorennachmittag
7. Juni 14.45 Uhr „Sommerlicher Liedernachmittag „
12. Juli 14.45 Uhr Lichtbildervortrag mit Dr. A. Kühn
PGR Sitzung
8.Juni 18.00 Uhr Pfarrheim, Hohe Münsterstr.
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Sternsinger Dankeschön
Am Samstag, dem 30. Juli 2016, sind alle, die an der Sternsingeraktion mitgemacht haben, Kinder , Jugendliche und Erwachsene zum
„Sternsinger Dankeschön“ eingeladen. Die Fahrt geht in den
SERENGETI PARK die Abfahrtszeit wird noch bekanntgegeben.
Gemeindeleben
Durch das Sakrament der Taufe wurden:
Lina-Josephine Zimmermann
Jason Wesemann
Malik Jesus Moreira
Helena Zappe
Kolpingfamilie
im Juni
4.
14.00 Uhr Besuch im PS-Speicher.
25.
15.00 Uhr Kegeln auf der Hube.
im Juli
1. 18.00 Uhr Minigolf-Pokalturnier.
Altpapiersammlung der Kolpingfamilie Einbeck
gesammelt wird am Donnerstag, 23. und am Freitag, 24. Juni
von 6:00 Uhr bis ca.17:00 Uhr auf dem Gelände von TSR
in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
Wir wollen die Neugetauften, ihre Eltern und Paten durch unser
Gebet begleiten.
Das Sakrament der Ehe haben sich gespendet:
Janina Koslowski und Thomas Bunke, Einbeck
Wir gratulieren dem jungen Paar und wünschen
ihm auf seinem weiteren Lebensweg Gottes
Geleit und Segen
Gott, der Herr über Leben und Tod rief aus unserer Gemeinde zu sich in sein ewiges Reich:
im Alter von
85 Jahren unsere Schwester Hildegard Küster, Einbeck
79 Jahren unseren Bruder Reinhold Meister, Einbeck
81 Jahren unseren Bruder Helmut Jentsch, Einbeck
81 Jahren Hildegard Dimke,Einbeck
Endlich Ferien:
Spaß statt Stress, Spielen statt Büffeln.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen.
Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
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Rom
„Alle Wege führen nach Rom.“ Diese Redewendung
gibt es etwa seit der Mitte des 18. Jahrhunderts in der
deutschen Sprache. Ihr Ursprung ist nicht mehr genau
zu bestimmen. Vielleicht bezieht sie sich auf den
Milliarium Aureum, eine vergoldete Bronzesäule, die
Kaiser Augustus im Jahr 20 vor Christus auf dem
Forum Romanum in Rom aufstellen ließ und auf der
alle Hauptstädte der römischen Provinzen mit ihren
jeweiligen Entfernungen von Rom verzeichnet waren.
Als die Redewendung im Deutschen gebräuchlich wurde, war damit Rom als –
neben dem Heiligen Land – bedeutendster Wallfahrtsort der Kirche gemeint.
Rom wird heute jährlich von rund 18 Millionen Pilgern besucht, die mit ihrer
Wallfahrt in einer jahrhundertealten Tradition stehen. Wallfahrten nach Rom sind
seit der Spätantike bekannt, wobei jedoch nicht nur das Petrusgrab besucht wurde,
sondern sechs weitere Kirchen. Zahlreiche Pilgerberichte und Inschriften
beschreiben die römische „Siebenkirchenwallfahrt“, die im 16. Jahrhundert durch
den heiligen Philipp Neri wieder belebt und unter Papst Sixtus V. (1585–1590) zu
einem zentralen Element des religiösen Lebens wurde.
Bei der „Siebenkirchenwallfahrt“ besuchen die Gläubigen St. Peter, wo der heilige
Petrus am Kreuz unter dem Obelisken, der seit 1585 im Zentrum des Petersplatzes
steht, den Märtyrertod erlitt und in unmittelbarer Nähe in der Nekropole am
Vatikanhügel bestattet wurde – seit dem zweiten Jahrhundert ein Ort des Gebets.
Danach besucht der Gläubige St. Paul vor den Mauern, die letzte Ruhestätte des
Apostels Paulus. Die nächste Kirche auf dem Pilgerweg ist an der Via Appia Antica
St. Sebastian, eine der ältesten Kirchen Roms, bevor er mit St. Johannes im Lateran
die römische Bischofskirche und die „Mutter aller Kirchen der Stadt und des
Erdkreises“ aufsucht. Dort werden besonders die Märtyrer Cyprian und Justina
sowie die „heilige Stiege“ – die Jesus zum Palast des Pontius Pilatus hinaufging –
verehrt. Der nächste Ort des Gebetes ist die Kirche Santa Croce in Gerusalemme,
wo Christusreliquien aus dem Umfeld der Kreuzigung aufbewahrt werden. Die
nächste Kirche ist dem heiligen Laurentius gewidmet, dem meist gefeierten
Märtyrer der Stadt († 258). Die „Siebenkirchenwallfahrt“ endet an der letzten der
vier Papstbasiliken Santa Maria Maggiore, die – 352 erbaut – zugleich die erste
Marienkirche des Abendlandes war.
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Psalm 98
Mit den Engeln und wie die Engel
sollen und können wir jubeln und
uns freuen, Gott preisen und loben.
Wenn selbst die Ströme in die
Hände klatschen und die Berge
jubeln, darf und kann der Mensch
nicht abseitsstehen. Denn Gott
vollbringt wunderbare Taten. Der
Psalm 98 vermittelt uns eine
Ahnung davon, wie David vor Gott tanzte. Am Tag der
Gesetzesfreude (Simchat Thora) tanzen die Gläubigen bis heute mit
der Thora in der Hand. Dagegen wirken unsere Gottesdienste oft
freudlos. Selbst an Weihnachten, wenn wir feiern, dass das Wort
Gottes Mensch geworden ist. Können wir in dem Kind in der Krippe
vielleicht zu wenig Gottes wunderbares Wirken, seine Liebe und
Treue zu den Menschen erkennen? Oder schämen wir uns der
Freude, weil es noch so viel Elend gibt – bei uns und weltweit? Ich
glaube, wir müssen uns der Freude nicht schämen; wir dürfen uns
der Freude nicht schämen, weil mit der Menschwerdung Gottes,
„der Herr sein Heil bekannt gemacht hat und sein gerechtes Wirken
enthüllt hat vor den Augen der Völker“. Deshalb darf einfach nur
Freude sein, deshalb dürfen wir uns einfach beschenken lassen. In
der Freude über das Kind in der Krippe denken wir zugleich an alle,
die jetzt ohne Freude sind. Für sie besonders ist Gott ja Mensch
geworden; sie haben einen Ehrenplatz im Stall. Gott wird abwischen
alle Tränen, heißt es in der Offenbarung. An Weihnachten hat Gott
damit begonnen. Freut euch, jubelt und singt.
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Isaak und Rebekka
Heute ist es selbstverständlich, dass Menschen sich ihren Partner selbst
aussuchen, dass Paare freiwillig und aus Liebe Ja
zueinander sagen. Diese Selbstverständlichkeit war
jahrhundertelang undenkbar – im Gegenteil: Es war
selbstverständlich, dass Ehen arrangiert wurden –
aus wirtschaftlichen oder finanziellen oder
dynastischen Gründen. Bei Isaak und Rebekka ist es
ähnlich. Es ist Abraham, der seinen ältesten Knecht
auf die Reise schickt, für seinen Sohn Isaak eine
Frau zu finden. Und er soll nicht irgendwo suchen,
sondern in der Heimat, aus der Abraham vor vielen
Jahren aufgebrochen ist. Der Knecht reist mit vielen Geschenken nach Ur in
Mesopotamien, wo immer noch Abrahams Bruder, Nahor, lebt. Abraham
wünscht sich für seinen Sohn eine Frau aus seiner Familie, die – wie er und
seine Familie – bereit ist, die Heimat aufzugeben. Der älteste Knecht findet
Rebekka, eine Enkelin Nahors, die bereit ist, mit ins Gelobte Land
aufzubrechen. Sie wird Isaaks Frau. Da sie sehr schön ist, wiederholt sich
bei Isaak und Rebekka die Geschichte der Eltern bzw. Schwiegereltern.
Isaak gibt gegenüber dem Philisterkönig Abimelech seine Frau als seine
Schwester aus, weil er Angst hat, wegen ihrer Schönheit getötet zu werden
– doch wie schon bei Abraham und Sara wird diese Lüge aufgedeckt.
Isaak und Rebekka werden die Eltern der Zwillingssöhne Jakob und Esau. So
sehr uns der Beginn der Ehe von Isaak und Rebekka befremden mag, als
Eltern verhalten sie sich, wie es – leider – auch heute manche Eltern noch
tun: Sie lieben ihre Kinder in unterschiedlichem Maße und fördern damit
die Rivalität unter ihren Söhnen. Auch Patriarcheneltern machen nicht alles
richtig. Issak liebt Esau, den Jäger, mehr als seinen anderen Sohn; Rebekka
bevorzugt den häuslicheren Jakob. Das ungleiche Maß an Liebe zu ihren
Kindern führt am Ende von Isaaks Leben sogar zu einem regelrechten
Betrug. Jakob täuscht dem blinden Vater mithilfe seiner Mutter Rebekka
vor, er sei Esau, um so an den väterlichen Segen und das Erbe zu gelangen.
Obwohl Isaak misstrauisch ist, gelingt die List. Die Folgen, an denen die
Eltern nicht unschuldig waren, sind fatal. Jakob muss vor dem Zorn des
Esaus flüchten, und die beiden Brüder sind sehr lange Zeit tief verfeindet.
Jakob und Esau
Dass Kinder, gerade Geschwister, auch in der Bibel nicht immer „ein Herz und eine
Seele“ sind, davon erzählt das Alte Testament mit der Geschichte der beiden
Zwillingsbrüder Esau und Jakob (im ersten Buch der Bibel, der Genesis). Ihre Eltern
waren Isaak und Rebekka. Esau war der Erstgeborene, das war in der damaligen Zeit
sehr wichtig, doch Esau machte sich nicht viel aus seinem Erstgeburtsrecht.
Als er eines Tages hungrig von der Jagd kam, bat er seinen Bruder um einen
Linseneintopf; als Jakob als Gegenleistung das Erstgeburtsrecht von Esau verlangte,
gab Esau ihm das bereitwillig. Doch das reichte Jakob nicht. Als sein Vater alt
geworden war und spürte, dass er bald sterben müsse, wollte er seinen
Erstgeborene Esau segnen. Doch Jakob überlistete mithilfe seiner Mutter Rebekka
den erblindeten Isaak: Jakob verkleidete sich und erschlich sich so den Segen seines
Vaters, der eigentlich Esau zugestanden hatte. Darüber war Esau sehr traurig und
sehr zornig, und weil er plante, seinem Bruder Böses anzutun, flüchtete Jakob von
zu Hause und blieb zwanzig Jahre lang weg. Als Erwachsener kehrte er in seine
Heimat zurück und hatte immer noch große Angst vor seinem Bruder, doch Esau
empfing ihn freundlich, und die beiden versöhnten sich. Das ist die Geschichte von
Jakob und Esau. Eine Geschichte von Neid und Egoismus, in der sich auch die Eltern
nicht richtig verhalten, weil sie ihre Kinder unterschiedlich lieb haben. Zum Schluss
aber auch eine Versöhnungsgeschichte.
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Ein herzliches Vergelt’s Gott für alle Kollekten
Wir erbitten die Kollekten im Juni/Juli für folgende Kollekten:
„Geheiligt werde dein Name“
Der Name ist etwas ganz Wichtiges. So wichtig, dass man
schon neugeborenen Kindern ein Armbändchen
umbindet, auf dem ihr Name steht. Stellt euch einmal
vor, ihr hättet keinen Namen. Wie sollten eure Eltern
euch rufen oder ansprechen? Kind 1 oder Kind 2? Das
wäre doch sehr komisch. Oder wie würdet ihr eure
Freundin oder euren Freund ansprechen? Der Name ist
ganz wichtig, und ich hoffe, euch allen gefällt euer Name
auch. Eure Eltern haben ihn bestimmt mit ganz viel
Sorgfalt ausgesucht.
Die erste Bitte des Vaterunsers bezieht sich auch auf den Namen Gottes: Geheiligt
werde dein Name. Doch diese Bitte ist gar nicht so einfach zu verstehen. Wie lautet
den der Name Gottes? Er heißt ja nicht Peter oder Kevin, Sabine oder Maria oder
wie wir Menschen sonst noch heißen. Gott hat keinen Namen wie wir Menschen,
und dennoch können wir ihn ansprechen. Das machen wir ja am Beginn des
Gebetes: Vater unser … Und wir kennen den Namen seines Sohnes: Jesus Christus.
Und was heißt jetzt: Dein Name werde geheiligt? Was bedeutet „heiligen“?
Vielleicht kennt ihr die Redensart, die manchmal Erwachsene benutzen: Das ist mir
heilig. Wenn sie so etwas sagen, bedeutet das, dass ihnen etwas ganz besonders
wichtig und wertvoll ist. Wenn wir also Gott bitten, dass sein Name geheiligt werde,
bedeutet das, dass wir Gott bitten, dass er uns ganz besonders wichtig und wertvoll
sein soll, wichtiger als alles andere im Leben. Und wenn uns etwas wertvoll ist, dann
passen wir gut darauf auf. Jetzt können wir natürlich nicht auf Gott aufpassen, aber
wir können darauf achten, dass wir Gott nicht vergessen und dass wir versuchen, so
zu leben, wie er es sich von uns wünscht. Denn in der Taufe haben wir ja alle noch
einen zweiten Namen bekommen: Wir sind Christen, das heißt, wir tragen den
Namen Jesu – und dann sollten wir auch versuchen, so zu leben, wie er gelebt hat:
Zum Beispiel die Menschen zu lieben, nicht zu streiten, den Schwachen zu helfen .
04./05. 06.2016 für die eigene Gemeinde
04./05. 06.2016 Türkollekte für den Neubau des Pfarrheims
11.06.2016 für die eigene Gemeinde
19.06.2016 Aufgaben der Ehe- und Familienpastoral
In den 17 Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen, die im gesamten
Bistum Hildesheim verteilt sind, werden Singles und Paare, die sich in
schwierigen Lebenssituationen befinden, professionell begleitet und
beraten. Die Beratung ist kostenfrei, damit sie von jedem, unabhängig von
seiner wirtschaftlichen Situation, in Anspruch genommen werden kann.
25./26. 06. 2016 für die eigene Gemeinde
25./26. 06. 2016 Türkollekte für den Freiwilligeneinsatz in Kreisau
02./03.07.2016 Aufgaben des Papstes
Die Kollekte für die Aufgaben des Papstes wird für humanitäre Aufgaben
der sozialen Förderung und zur Unterstützung einiger Aktivitäten des
Heiligen Stuhls verwendet. Hauptgrundlage für den Unterhalt des
Apostolischen Stuhls sind Spenden, die von den Katholiken in der ganzen
Welt aufgebracht werden.
09./10.07.2016 für die eigene Gemeinde
09./10.07.2016 Türkollekte für den Neubau des Pfarrheims
13./14.08.2016 Kollekte für die Domkirche
Der Mariendom symbolisiert 1.200 Jahre Bistum Hildesheim. Er steht für
Einheit und katholische Identität unseres Bistums und ist Teil des
Weltkulturerbes. Ein doppeltes Erbe, für das wir in Verantwortung für die
kommenden Generationen zu sorgen haben.
20./21.07.2016 für die eigene Gemeinde
Impressum
Katholische Pfarrgemeinde St. Josef Einbeck und Dassel – Stiftplatz 11 – 37574
Einbeck
Tel 05561/6790 – Fax 05561/6787 – E-Mail – [email protected] Internet www. St.Josef-Einbeck.de
Die online Ausgabe hat eine andere Seitenzahl als die gedruckte Ausgabe und
enthält zum Teil bunte Vignetten und auch Fotos.