Gemeindebrief Nr.1 Advent 2015 - St-Josef

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Inhalt
Gemeindebrief Nr.1
Advent 2015
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4
4+5
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8-10
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Inhalt
Aufruf der Bischöfe zur Aktion Adveniat
Aufruf der Bischöfe zur Aktion Dreikönigssingen 2016
Gottesdienstordnung
Besondere Gottesdienste im Advent
Gebetsanliegen und Ökumene
Kollektenplan
Dankeschön und Nikolausbesuch
1. Freiwilligenbericht aus Benin
„Eine Reise beginnt im Herzen“ Romwallfahrt 2016
Gemeindealltag
Gemeindeleben
Impressum
Geschwister in der Bibel: Der verlorene Sohn und sein Bruder
Mit Psalmen beten Ps 113
Im Wortsinn: Gebt Gott, was Gott gehört
Aufruf der deutschen Bischöfe zur Adveniat-Aktion 2015
Liebe Schwestern und Brüder,
in der Geburt Jesu Christi verheißt Gott den Menschen Frieden. „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und
auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“ (Lk 2,14). Diese Botschaft verkünden die Engel
den Hirten auf den Feldern von Bethlehem. Gott gibt in Jesus eine Antwort auf unsere Ur-Sehnsucht
nach Frieden.
In den Ländern Lateinamerikas und der Karibik bleibt diese Sehnsucht im Alltag vieler Menschen
unerfüllt. Sie erleben wachsende Kriminalität, Brutalität von Drogenbanden, Auseinandersetzungen
zwischen Jugend-Gangs, zwischen Guerilla und Paramilitärs. Dies schafft ein Klima der Angst und
der Einschüchterung und hat schlimme Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben.
Die Kirche steht auf der Seite der Opfer von Gewalt und Unrecht. Ihr Einsatz eröffnet Wege der Versöhnung: Menschen lernen, neu aufeinander zuzugehen und eine friedvolle und gerechte Gesellschaft aufzubauen. Die Adveniat-Jahresaktion 2015 steht unter dem Motto:
Liebe Schwestern und Brüder,
in der Geburt Jesu Christi verheißt Gott den Menschen Frieden. „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und
auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“ (Lk 2,14). Diese Botschaft verkünden die Engel
den Hirten auf den Feldern von Bethlehem. Gott gibt in Jesus eine Antwort auf unsere Ur-Sehnsucht
nach Frieden.
In den Ländern Lateinamerikas und der Karibik bleibt diese Sehnsucht im Alltag vieler Menschen
unerfüllt. Sie erleben wachsende Kriminalität, Brutalität von Drogenbanden, Auseinandersetzungen
zwischen Jugend-Gangs, zwischen Guerilla und Paramilitärs. Dies schafft ein Klima der Angst und
der Einschüchterung und hat schlimme Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben.
Die Kirche steht auf der Seite der Opfer von Gewalt und Unrecht. Ihr Einsatz eröffnet Wege der Versöhnung: Menschen lernen, neu aufeinander zuzugehen und eine friedvolle und gerechte Gesellschaft aufzubauen. Die Adveniat-Jahresaktion 2015 steht unter dem Motto:
„Frieden jetzt! Gerechtigkeit schafft Zukunft.“ Adveniat unterstützt die Initiativen der Kirche in Lateinamerika und der Karibik in ihrem Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit. Bitte helfen Sie Adveniat
dabei – mit Ihrer großherzigen Spende bei der Kollekte am Heiligen Abend und am Weihnachtsfest!
Fulda, den 23.09.2015
für das Bistum
Norbert Trelle Bischof von Hildesheim
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Aufruf zur Aktion Dreikönigssingen 2016
Liebe Kinder und Jugendliche,
liebe Verantwortliche in den Gemeinden und Gruppen,
liebe Schwestern und Brüder!
Zu Beginn des neuen Jahres machen sich die Sternsinger wieder auf den Weg.
Sie ziehen von Haus zu Haus, bringen den Menschen den Segen und sammeln
für Kinderhilfsprojekte weltweit. So werden sie selbst zum Segen für Kinder in
anderen Ländern. Die Sternsinger legen Zeugnis für ihren Glauben ab und zeigen, was Kinder überall auf der Welt bewegen können.
In der kommenden Aktion richten die Sternsinger den Blick auf die vielen Kinder,
die wegen ihrer Herkunft, ihrer Sprache und Kultur ausgegrenzt und benachteiligt werden. Am Beispielland Bolivien lernen sie diese beschwerliche Lebenswirklichkeit kennen. Deshalb lautet das Motto der neuen Sternsingeraktion:
„Segen bringen – Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien
und weltweit!“
Setzen wir uns gemeinsam ein für den respektvollen Umgang mit allen Menschen, besonders mit den benachteiligten Kindern weltweit!
Wir bitten Sie herzlich, die Sternsinger wieder nach Kräften zu unterstützen.
Fulda, den 23. September 2015
Für das Bistum Hildesheim
Norbert Trelle
Bischof von Hildesheim
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Gottesdienstordnung im Advent 2015
in der Pfarrgemeinde St. Josef Einbeck und Dassel
St. Michael Dassel Sa 18.00 Uhr Vorabendmesse
Heilig Geist Markoldendorf
So 8.30 Uhr Frühmesse
St. Josef Einbeck
So 10.00 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst
Mo u. Mi 9.00 Uhr Rosenkranzgebet
Di 14.00 Uhr hl. Messe Do 18.00 Uhr Abendmesse im Kerzenschein
Fr 9.00 Uhr hl. Messe
18.00 Uhr oek Wochenschlußandacht in der Marktkirche
Gottesdienste in den Altenheimen im Dezember 2015
jeweils um 15.30 Uhr
im Alloheim Mittwoch 2.
in der Deinerlinde Mittwoch 9.
Besondere Gottesdienste im Advent 2015
Di 1. 14.00 Uhr Seniorenmesse - Gott kommt uns entgegen
Heilige Messen im Kerzenschein
Do 3. und 10. Jeweils 18.00 Uhr
Bereitet dem Herrn den Weg!
Der Weg führt bis zum Horizont und darüber hinweg.
Denn Christen schauen über den Horizont hinaus. Wir
erkennen den Weg in dem Licht, das vom Ziel her
strahlt. Jesus ist uns diesen Weg längst vorausgegangen. Warum fallen mir dann manchmal die Schritte so
schwer?
Siehe auch Seite 12!
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Fr 4. Kolping Gedenktag
18.00 Uhr Abendmesse
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Gebetsanliegen und Ökumene
Gebetsanliegen um geistliche Berufe im Dezember 2015
Leitwort:
„Geht hinaus in die ganze Welt und
verkündet allen das Evangelium.“
So 6. 17.00 Uhr Adventliche Stunde im Kerzenschein
- mit Liedern – Gedichten – Geschichten
- mit Erzgebirgischen Stollen und Glühwein
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen
Jungfrau und Gottesmutter Maria
Di 8. 10.00 Uhr Festgottesdienst
Do 3. 18.00 Uhr hl. Messe im Kerzenschein
Gebetsmeinungen des Heiligen Vaters
im Dezember 2015
Um die Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit, der nicht
müde wird, Vergebung zu schenken.
Die Geburt Christi sei den Familien in jeder Bedrängnis
ein Zeichen sicherer Hoffnung.
Bußgottesdienst im Advent
So 20.12.– 18.00 Uhr in St. Josef
„Er will lösen unsere Schuld“
Ökumenische Wochenschlußandacht
jeden Freitag 18.00 Uhr
in der Marktkirche St. Jacobi, Einbeck
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Ein herzliches Vergelt’s Gott für folgende Kollekten im November
1./2.
für die Priesterausbildung Mittel- und Osteuropas 208,48 €
7./8.
für die eigene Gemeinde: 165,70 €
14./15.
für die eigene Gemeinde: 135,96 €
21./22.
für die Diaspora Kinder- und Jugendhilfe
Wir erbitten Ihre Spende im Dezember für folgende Kollekten:
5./6.
für die eigene Gemeinde + Türkollekte
12./13.
für die eigene Gemeinde
19./20.
für die eigene Gemeinde
24.-26.
ADVENIAT
27.
für die eigene Gemeinde
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Dankeschön!
Seit Di 10.November hat in unserem Pfarrheim ein Sprachkurs für Flüchtlinge
begonnen. Der Kurs wird von der KVHS angeboten und von Herrn Radke-Delacor
geleitet.
Von Di bis Fr in der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.15 Uhr nehmen derzeit 18 Frauen
und Männer am Kurs teil. Dankenswerter Weise haben eine Reihe von Frauen
und Männern den „Kaffee- und Teedienst jeweils in der Zeit von 10.00 Uhr bis
11.00 Uhr übernommen.
Die Teilnehmer sind über diese Gastfreundschaft sehr froh und bedanken sich
herzlich für den Liebesdienst. Gerne dürfen sich auch noch weitere Helferinnen
und Helfer in die Liste, (in der Kirche oder im Pfarrbüro) eintragen.
Der Kurs endet am 29. April 2016.
Wir laden zum Dankeschön für alle Dienste am Sonntag, dem 6. Dez ein.
Es folgt noch ein Brief an alle Helfer! Danke für die Hilfe
Ihr
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Freiwilligendienst in Benin
Seit drei Monaten verbringe ich nun meinen Freiwilligendienst in Wansokou, einem
kleinen Dorf in Benin. Bei fünf Missionarsschwestern im Internat "Saint Thérèse de l'enfant Jésus" habe ich mein neues Zuhause gefunden. Hier begleite ich täglich um die 40
Mädchen durch ihren Schulalltag. Außerdem unterrichte ich diese in Englisch und unterstütze nebenbei auch die Lehrerin der Vorschule.
Meine große Reise begann in Benins Hauptstadt Cotonou. Hier verbrachte ich zunächst
zwei Tage und bekam erste Einblicke in Sicherheit, Mentalität und Armut des Landes.
Die Straßen verschmutzt, überfüllt und frei von Regeln oder Gesetzen. Die Menschen
sind sehr offen und oft sogar ein wenig aufdringlich.
Zwei Tage später ging es dann nach Wansokou. Nach 12 Stunden Busfahrt und weiteren
40min Autofahrt sah ich endlich mein neues Zuhause vor mir. Die Schwestern begrüßten
mich mit Gesängen, in denen die Worte "Bonne arrivée notre soeur Franziska" fielen.
Übersetzt bedeuten diese "Gutes Ankommen, unsere Schwester Franziska". Darüber
hinaus beschenkten sie mich mit einem afrikanischen Tuch und errichteten für mich ein
Festmahl. Die Offenheit und Gastfreundlichkeit überraschten mich so sehr, dass ich
meine Tränen nicht zurückhalten konnte. Am späten Abend konnte ich dann schließlich
unter einem großen Moskitonetz und umgeben von lauten Insekten endlich zur Ruhe
kommen.
Hallo Kinder!
in der St. Josef Gemeinde Einbeck und Dassel,
ich habe mir in meinem Terminkalender aufgeschrieben:
Sonntag 6. 12. 2015 Besuch
im Kinder- und Familiengottesdienst
in der St. Josef Kirche Einbeck.
Ich will zusehen, dass auch ich pünktlich
bin, und verspreche Euch, dass ich für Klein
und Groß ein kleines Geschenk mitbringe.
Tragt Euch bitte alle diesen Termin dick in den Terminkalender ein. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Euch. Ps. Vielleicht gibt es wieder Kinder, die ein Gedicht aufsagen.
Herzliche Grüße
Euer Bischof Nikolaus
Den darauffolgenden Tag in Wansokou verbrachten wir zu Beginn bei der Sonntagsmesse in der Kirche des Dorfes. Schwester Christina stellte mich dort dem gesamten Dorf
vor. Ich fürchtete mich als reiche Deutsche gesehen zu werden. Ganz im Gegenteil aber
begrüßten mich die Dorfbewohner herzlich und bedankten sich bei mir für meine Anwesenheit. Sie gaben mir gleich zu Beginn das Gefühl ein Mitglied ihrer Gemeinschaft zu
sein. Am Nachmittag versammelten sich die Jugendlichen des Dorfes am Internat. Sie
tanzten und sangen für mich. Voller Freude genoss ich das Beisammensein in der kleinen
Gruppe.
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Nach dem schönen Wochenende begann dann der Alltag bei den Schwestern. Da bis
Anfang Oktober noch Ferien waren, gab es für mich noch keine Aufgaben. Die Langweile
machte mir den Anfang in Wansokou ziemlich schwer.
Ich dachte zu viel nach und sehnte mich nach meiner Heimat zurück. Besonders der
mangelnde Kontakt zu Freunden und Familie machte meine Reise zunächst zum Albtraum.
Nach einigen Wochen fing jedoch endlich an sich das Blatt ein wenig zu wenden. Ich
begann mich an den Alltag zu gewöhnen und die Zeit mehr zu genießen. Kochen, Wäsche waschen und putzen holten mich aus meiner Faulenzerei heraus. Zu meiner wichtigsten Aufgabe im September zählte der Informatikkurs.
Am fünften September kamen nämlich 15 Jugendliche in der Hoffnung den Umgang mit
dem Computer zu erlernen. In Begleitung von Schwester Andrea erfüllten wir den Jugendlichen ihren Wunsch und bereiteten sie zwei Wochen lang auf ihr Studium mit den
wichtigsten Computerkenntnissen vor.
Und obwohl es nur 14 Tage waren, habe ich viele Eindrücke der Armut der Jugendlichen
sammeln können. Ihr Schlafplatz waren zusammengerückte Schulbänke. Ein Bett ist für
sie unvorstellbar. Ihre Kleidung wechselten sie ein oder zwei Mal in den zwei Wochen.
Auch ihre bisherige Bildung lässt zu wünschen übrig. Mich schockierte sehr, dass sogar
ich die französische Grammatik und Rechtschreibung besser beherrsche als die Jugendlichen, die mit dieser Sprache aufgewachsen sind. Immer wieder musste ich ihre Texte
korrigieren und lernte dabei das deutsche Bildungssystem mehr zu schätzen.
Bis heute begegnet mir immer wieder Armut. Ich sammele täglich neue Erfahrungen mit
dem Leben in Benin. Auch wenn ich bei den Schwestern reichlich an Trinken und Essen
habe, entgeht mir die Armut des Dorfes nicht. Die Familien leben hier mit 8-10 Personen
in kleinen Häuschen, die bei vielen Deutschen die Größe ihres Badezimmers haben. Wie
auch bei den Jugendlichen ist hier ein Bett nicht aufzufinden. Ihr Schlafplatz ist der kalte
Boden und ab und zu mal ein Teppich.
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Das Krankenhaus im Dorf besteht aus ganzen vier Zimmern: Die Apotheke, ein Behandlungsraum, ein Krankenzimmer und die Kinderstation. Dazu sollte man erwähnen, dass
der Tod der Neugeborenen, sowie Krankheiten generell nicht selten gesehen werden.
Strom gibt es nur im Krankenhaus und bei den Schwestern. Dieser, sowie fließendes
Wasser ist aber auch hier nicht selbstverständlich. Waschbecken, Toilettenspülung und
Dusche musste auch ich für mehrere Wochen mit einem Eimer Wasser ersetzen. Überrascht von mir selber, machte mir aber auch das nicht wirklich viel aus.
Am 4. Oktober kamen dann endlich die Mädchen ins Internat um ein weiteres Schuljahr
anzugehen. Sie begrüßten mich, tanzten und sangen laut, wie sie es heute noch tun.
Einzuschlafen ohne Geschrei und Gesänge ist also seit Ende der Ferien nicht mehr möglich. Ich bin froh diese Kinder zu kennen und sie zu begleiten. Ich bin mir jetzt ganz sicher, hier in Afrika etwas Gutes zu tun und nicht ohne Grund meine Familie verlassen zu
haben.
In diesen drei Monaten habe ich schon viel über mich selber dazu lernen können. Zum
einen habe ich gelernt, nicht nur mich, sondern auch Andere versorgen zu können. Einmal die Woche bin ich für Frühstück, Mittag und Abendbrot zuständig. Zum Anderen
habe ich auch viel über den Glauben dazulernen können. Dieser hat bei mir seit meinen
Auslandsaufenthalt einen viel größeren Stellenwert eingenommen. Ich begleite Schwestern und Kinder bei ihrem alltäglichen Gebet und habe dabei zu dem Gott gefunden, der
mir früher als fremd und unnahbar erschien. Seit ich in Benin bin, habe ich das Gefühl
stets begleitet zu werden und ohne diesen Gott nur halb so stark und mutig zu sein.
Ich bin mir sicher in Wansokou von guten Menschen umgeben zu sein. Ein trauriges oder böses Gesicht, ist mir in diesen drei Monaten noch nicht begegnet.
Obwohl die Menschen hier sehr arm sind, scheinen sie sehr glücklich zu sein. Die
Kinder singen den ganzen Tag vor sich hin. Alle 10 Sekunden hört man jemanden
laut lachen. Auch die bunte Kleidung lässt das Land freundlicher erscheinen.
Armut und Leid geraten so schnell in Vergessenheit.
Auch wenn es bereits drei Monate sind, die ich in Afrika verbracht habe, denke
ich noch oft an meine Familie und Heimat zurück. Trotz der großen Sehnsucht,
bin ich aber froh, diese schönen Erfahrungen sammeln zu können und für ein
Jahr ein Mitglied der Missionarsschwestern zu sein.
Franziska Sowa
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„Eine Reise beginnt im Herzen“
Dekanat Nörten – Osterode Pilgerreise zum Heiligen Jahr 2016 nach Rom
Sonntag 12. – Samstag 18. Juni 2016 7-tägige Flugreise
Ansprechperson:
Pfarrer
Ewald Marschler
Tel.: 05561-6790 - E-Mail:
[email protected]
Reiseveranstalter:
Tobit – Reisen zwischen Himmel und
Erde GmbH
1. Tag, Sonntag 12.06.2016 Anreise nach Rom
2. Tag, Montag 13.06.2016 - Das antike frühchristliche Rom
3. Tag, Dienstag 14.06.2016 Die Altstadt Roms: „Römischer Spaziergang“
4. Tag, Mittwoch 15.06.2016 „Habemus Papam“ und Ausflug
5. Tag, Donnerstag 16.06.2016 Heiliges Jahr –Heilige Pforten
6. Tag, Freitag 17.06.2016 Rom erkunden
7. Tag, Samstag 18.06.2016 - Katakombe – St. Paul vor den Mauern
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
 Bustransfer zum Flughafen - Flug nach Rom und zurück
Flughafen- und Sicherheitsgebühren - Luftverkehrsabgabe
 alle Busfahrten in Rom laut Programm
 Unterbringung in Doppelzimmern mit Bad/Dusche, WC
 6 x Übernachtung/Frühstück in Rom in der Casa Tra Noi
 6 x Halbpension (in der Casa Tra Noi oder in Restaurants in der Stadt)
 örtliche Reiseleitung in Rom
 alle Eintritte laut Programm: Katakombe, Vatikanische Museen, Tivoli
Kopfhörer für die Führungen in Rom
nicht im Reisepreis enthalten: Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Trinkgelder City-Taxi der Stadt Rom (direkt vor Ort zu zahlen)
Reisepreis
pro Person im Doppelzimmer € 1.045,00
Einzelzimmerzuschlag
150,00 €
Anmeldeprospekte sind ab Dezember im Pfarrbüro
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Gemeindealltag im Advent
EKO-Kurs „Unterwegs, mit Jesus, dem guten Hirten“
Gruppenstunden
Di.,1.,8. und 15. von 16.00 – 18.00 Uhr
Freitags jeweils von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Pfarrheim St. Josef.
Bringt Freundinnen und Freunde mit!
Krabbelkreis
jeweils von 15.30 Uhr - 17.00 Uhr
Mo 7. und 21.
15.30 Uhr Pfarrheim, Hohe Münsterstr.
So 6.
Adventsfeier Pfarrheim, Hohe Münsterstr.
Seniorennachmittag
D i 1. 14.45 Uhr Pfarrheim, Hohe Münsterstr.
Adventskaffee mit Geschichten und Liedern zum Advent
Bibelteilen 10. 19.00 Uhr im Pfarrheim St. Josef
Frauenkreis:
Mi 2. und am 16. - 15.00 – 17.00 Uhr
Kreis 72:
Mi 2. von 19.00 – 21.00 Uhr
Programm Kolpingfamilie
Fr 4.
Kolpinggedenktag, 150. Todestag Adolph Kolpings
18.00 Uhr Hl. Messe mit Ehrungen
anschließend adventliches Beisammensein im Pfarrheim
Fr 18.
18.00 Uhr Gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmarktes,
Treffpunkt am Pfarrheim
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Gemeindeleben
Durch das Sakrament der Taufe
wurde in unserer Gemeinde aufgenommen:
Mary-Jane Scholl, Show-Zirkus Busch -Braunschweig
Felix Schulze, Einbeck
Wir wollen den Neugetauften, seine Eltern,
und Paten durch unser Gebet begleiten.
Das Fest der Diamentenen Hochzeit haben gefeiert:
Barbara und Josef Kaps
Wir gratulieren dem Jubelpaar und wünschen ihm auf
seinem weiteren Lebensweg Gottes Geleit und Segen.
Gott, der Herr über Leben und Tod rief aus unserer
Gemeinde zu sich in sein ewiges Reich:
im Alter von 27 Jahren
unseren Bruder Roberto Polizzi, Einbeck
Herr, gib ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm. Herr, lass ihn
ruhen in deinem Frieden. Amen
Impressum
Katholische Pfarrgemeinde St. Josef Einbeck und Dassel – Stiftplatz 11 – 37574 Einbeck
Tel 05561/6790 – Fax 05561/6787 – E-Mail – [email protected] Internet www. St.Josef-Einbeck.de
Die online Ausgabe hat eine andere Seitenzahl als die gedruckte Ausgabe und
enthält zum Teil bunte Vignetten und auch Fotos.
Der verlorene Sohn und sein Bruder
Dieses Geschwisterpaar der Bibel ist ein fiktives.
Jesus erzählt von ihm im Gleichnis vom verlorenen
Sohn. Auch wenn es in diesem Gleichnis vor allem
um den Vater geht, um seine Bereitschaft zu vergeben, und der ältere Bruder erst gegen Ende des
Gleichnisses „in Aktion tritt“, ist diese Geschichte
der beiden Brüder vielleicht in manchem exemplarisch auch für heutige Geschwister-Geschichten.
Der Drang nach Unabhängigkeit des jüngeren Sohnes, die Treue und das Pflichtbewusstsein des Älteren – solche Konstellationen wird es auch heute in
Familien geben. Dass manche hinausziehen, ihre Familie verlassen, kein Interesse mehr
daran haben. Dass andere im Schutz der Familie bleiben und dort ihr Lebensglück finden. Auch, dass manche, die in der Ferne ihr Glück suchten und scheiterten, in den „sicheren Hafen“ der Familie zurückkehren, kommt vor. Die Familiengeschichte, die Jesus
erzählt, war seinen damaligen Zuhörern genauso wenig fremd wie uns heute.
Doch dann durchbricht Jesus das Vertraute, das Erwartbare. Ganz unerwartet ist die
Reaktion des Vaters: Freude, liebevolle Aufnahme, Vergebung, wo – wenn nicht Zurückweisung – so doch Tadel und Kritik zu erwarten sind. Verständlich die Reaktion des älteren Bruders: Er ist gekränkt, weil seine Treue und seine Leistung auf einmal nichts mehr
wert zu sein scheinen. So verständlich seine Reaktion ist, so wenig Verständnis findet
der Ältere im Gleichnis. Weil es ein Gleichnis vom Himmel ist, wie Jesus sagt. So ist der
Vater im Himmel: Voller Liebe, voller Vergebung, voller Freude über jeden, der zu ihm
umkehrt. Der ältere Bruder wird zur Negativfolie, vor deren Hintergrund Jesus uns zeigen möchte, wie der Vater im Himmel ist und wie er selbst ist. Denn er erzählt das
Gleichnis ja denen, die ihn wegen seines freundlichen Umgangs mit Sündern kritisiert
hatten.
Jesus erzählt ein Gleichnis vom Himmel. Das heißt aber nicht, dass wir es uns nicht zum
Vorbild auf Erden nehmen können. Wie viele Familien, wie viele Geschwister leiden
unter Streit und Zerwürfnis, weil man einander nicht vergeben kann oder will. Das
Gleichnis vom verlorenen Sohn hat ein offenes Ende: Ob der Ältere sich die Worte seines
Vaters zu Herzen nimmt und sich über die Heimkehr des jüngeren Bruders freut, erfahren wir nicht. Wir sind es, die in unseren Familien und in unseren Geschwisterbeziehungen die Geschichte zu Ende erzählen.
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So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist,
und Gott, was Gottes ist! (Markus
12,17)
Psalm 113
Der Psalm besingt, dass die Menschen Gott
nicht gleichgültig sind, dass er an ihrem
Schicksal Anteil nimmt, dass er eingreift und
den Leidenden hilft. Was der Psalm besingt,
das bekommt Weihnachten eine neue Qualität. Gott kommt auf die Erde, nicht nur auf
Stippvisite wie die Götter der griechischen
Mythologie, sondern: Er wird Mensch. Der
Elende, den Gott aus dem Staub hebt, der
wird er selbst. Wir feiern an Weihnachten die
Geburt eines Kindes – und laufen dabei Gefahr, das Ungeheuerliche, das Unglaubliche der Menschwerdung Gottes aus dem Blick
zu verlieren. Die Menschwerdung Gottes endet nicht im Windelalter, sie geht bis in den
Tod und vollendet sich im Licht des Ostermorgens. Kreuz und Passion stören vielleicht
unsere Weihnachtsidylle, doch sie sind Teil der Menschwerdung Gottes. Und deshalb
dürfen wir aus ganzem Herzen Weihnachten feiern. Weil unsere Erlösung beginnt. Weil
Gott Mensch wird, um zu jeder Zeit und an jedem Ort, selbst im Tod, bei uns zu sein.
Auch wenn unser Weihnachtsfest nach drei Tagen vorbei ist, kennt die Menschwerdung
Gottes kein Ende. Deshalb möchte ich vom Weihnachtsfest weniger erwarten und von
Gott, dessen Menschwerdung wir bald feiern, mehr erhoffen. Ich will an Weihnachten
nicht zurückschauen, denn das macht nur traurig: das Fest ist vorbei. Ich will die Blickrichtung ändern: Erwartungsvoll nach vorne schauen und gespannt darauf sein, was Gott
mit mir vorhat.
Michael Tillmann
Die Frage der Pharisäer war provokativ: „Ist es recht, dass man dem Kaisern Steuern zahle oder
nicht?“ (Markus 12,14) In ihr schwang die Frage nach der Anerkennung der in Israel ungeliebten
römischen Besatzungsmacht ebenso mit wie die Verhältnisbestimmung von Evangelium und Politik. Ein in Jahrhunderten ebenso mannigfach wie unterschiedlich bestimmtes Spannungsverhältnis
wird damit erstmals brisant. Jesu Antwort weist die Richtung: Wenn dem Kaiser gebührt, was ihm
gehört, steht das, was Gott zukommt, wenig später
im Glaubensbekenntnis Israels: „Du sollst Gott,
deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen
Kräften“ (Deuteronomium 6,4f) – „und deinen
Nächsten lieben wie dich selbst“ (Levitikus 19,18).
Diese kompromisslose Gottes- und Nächstenliebe
brachte den Nazarener ans Kreuz. Er wählte weder
den Weg der revolutionären Gewalt noch den der
Weltflucht. Seine Haltung war den Herrschenden
dennoch anstößig und führte zum Tötungsbeschluss.
Die aus der uneingeschränkten Gottes- und Nächstenliebe gelebte Solidarität mit den Zöllnern und
Sündern, die Zuwendung zu Prostituierten und
Armen wurde zur Provokation für die Herrschenden.
Viele Jahrhunderte lang blieb die Beziehung zwischen Staat und Kirche fortan brisant: Das Ende des
Römischen Imperiums führte zur Stärkung des römischen Bischofs und seines Machtanspruchs, im
Mittelalter zum Streit zwischen Papst und Kaisern; Luthers Reformation zeigte eine neue Verhältnisbestimmung von Fürsten zu ihren Landeskirchen, die den späteren „Bund von Thron und Altar“
begünstigte. Nach der Abdankung des deutschen Kaisers wurde 1918 erneut um das Verhältnis
von Staat und Kirche gerungen – erst recht und intensiv im Nationalsozialismus, der die Kirchen
„gleichschalten“ wollte.
Über die Jahrhunderte blieben Anspruch und Haltung Jesu ungebrochen aktuell und drängend:
„Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
(Matthäus 25,40) Inwieweit die in dieser Gottesliebe sich zuspitzende Zuwendung zu
den Ärmsten und Geringsten stattfindet, sind Staat und Kirche auch heute gefragt. Beide
müssen sich fragen lassen, ob sie diesem Anspruch genügen – und ihn ertragen.
Uwe Rieske