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Die Flüchtlinge und der Mob: Wie Clausnitz mit der Schande lebt
Seite Drei
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HF1
(SZ) Manche Leute finden es schade, dass
William Shakespeare sich relativ früh vom
Theater zurückgezogen und das Schreiben
aufgegeben hat. Mit 46 Jahren kehrte der
Dichter der pulsierenden Metropole London den Rücken und ließ sich auf dem
Land nieder. Er wollte einfach mehr Zeit
haben für seine wahren Leidenschaften:
Getreidehandel und Immobilienspekulation, mit denen er den Rest seines Lebens
zubrachte. Tatsächlich war Shakespeare
heilfroh, die elende Schreiberei endlich los
zu sein. Denn ursprünglich hatte er an den
Bühnen im Londoner West End die Theaterapotheke verwaltet. Die stets um ihre
Gesundheit besorgten Schauspieler misstrauten schon damals der Schulmedizin
und hielten viel von Naturheilmethoden.
Und mit Pflanzen und Kräutern, da kannte
sich der junge Will, der ja auf dem Land aufgewachsen war, aus. Nachdem es jedoch zu
einer Reihe von Behandlungsfehlern gekommen war, gab man ihm einen anderen
Job. Dann soll er halt in Gottes Namen die
Witze schreiben, da kann er keinen großen
Schaden anrichten, hieß es.
Natürlich war William seinerseits gewitzt genug, um seiner großen Liebe, der
Pflanzenkunde, die Treue zu halten, und
so schmuggelte er immer wieder gereimte
Fleurop-Grüße in seine Stücke ein. Sogar
ein botanisches Bestimmungsbuch soll er
sich eigens zu diesem Zweck angeschafft
haben. Nicht Hamlet, Macbeth oder König
Lear sind die wahren Protagonisten seiner
Dramen, sondern die rund 120 verschiedenen Pflanzen und Kräuter, die in seinen
gesammelten Werken ihren Auftritt haben. Überflüssig zu erwähnen, dass Shakespeare selbst den streng vegetabilischen
Dramen-Zyklus über die Rosenkriege als
sein Hauptwerk betrachtete.
Shakespeare ist aber nur ein Beispiel für
Künstler, deren Ruhm auf einem Missverständnis beruht. Auch andere wurden in
ihren wahren Talenten verkannt. Goethe
stufte seine Bedeutung als Begründer der
Farbenlehre und also als Wissenschaftler
bekanntlich höher ein als seine Bedeutung
als Dichter. Marcel Duchamp war ein guter
Maler, aber am Schachbrett war er unschlagbar. Und der Komponist Gioachino
Rossini hielt die nach ihm benannten Tournedos sowie seinen grünen Spargel mit Parmesan für mindestens ebenso gelungene
Kompositionen wie seine zahllosen Opern.
Was Shakespeare angeht, so wird seinem
grünen Daumen nun späte Wiedergutmachung zuteil. Anlässlich des 400. Todestags widmet sich die „Woche der Botanischen Gärten“ der Rolle der Pflanzen in
seinem Werk. Bleibt zu wünschen, dass im
Zuge der Rehabilitierung dieses größten
Kleingärtners des elisabotanischen Theaters auch endlich manch später korrigierte
Stelle in seinen Dramen wieder im Wortlaut des Originals zu lesen sein wird. Wir
denken da an berühmte Sätze wie diesen
aus dem „Othello“: „Hast du zur Nacht gejätet, Desdemona?“
MÜNCHEN, DONNERSTAG, 2. JUNI 2016
72. JAHRGANG / 22. WOCHE / NR. 125 / 2,60 EURO
12 000 000 000
Schweizer Franken
57,1
Rettendes Ufer Die griechische Insel Kos
lebt vom Tourismus. Sie hat gelernt, auch
mit Flüchtlingen zu leben.
Seite V2/1
Kilometer
17
In Sichtweite Ist es dekadent, dort Urlaub
zu machen, wohin andere sich retten? Über
ein Dilemma.
Seite V2/2
Jahre Bauzeit
Sonne in Kisten Im Tal von Sóller auf Mallorca blühen alte Orangensorten – nicht
nur für Touristen.
Seite V2/3
Katastrophenalarm
in Niederbayern
Mehrere Ortschaften nach starken
Regenfällen überschwemmt
Um die Tunnelröhre unter dem Gotthardmassiv entlangführen zu können, mussten 28,2 Millionen Tonnen Gestein abtransportiert werden.
FOTO: GAETAN BALLY / DPA
Schweizer feiern „Jahrhundertwerk“
Der neue Gotthard-Basistunnel ist der längste Eisenbahntunnel der Welt.
Bundeskanzlerin Merkel nennt ihn bei der Eröffnung ein „Symbol für Europa“
von charlotte theile
Erstfeld – In der Schweiz, genauer gesagt
unter dem Gotthardmassiv, das den Kanton Tessin von der deutschen Schweiz
trennt, ist am Mittwoch der längste Eisenbahntunnel der Welt eröffnet worden. Mit
einer Länge von 57 Kilometern setzt der
Gotthard-Basistunnel neue Maßstäbe im
Personen- und Güterverkehr. Nun sollen
325 Züge täglich mit einer Geschwindigkeit von maximal 250 Kilometern pro Stunde hindurchfahren. Die Strecke Zürich –
Mailand wird weniger als drei Stunden dauern. Das Bauwerk ist nicht nur der längste,
sondern auch der tiefste Eisenbahntunnel
der Welt: Er verläuft bis zu 2300 Metern
unter der Erdoberfläche.
Der Schweizer Bundespräsident Johann
Schneider-Ammann sprach bei der feierli-
chen Eröffnung an der Nordseite des Tunnels von einem „Jahrhundertwerk“. Der
erste Eisenbahntunnel durch den Gotthard wurde im Jahr 1882 eröffnet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die genau wie Frankreichs Präsident François
Hollande und Italiens Regierungschef Matteo Renzi am Nachmittag durch den Tunnel fuhr, sagte, der Gotthard sei „weitaus
mehr“ als nur ein industrielles Bauwerk.
Er sei ein Symbol für die Zusammenkunft
unterschiedlicher Kulturen in Europa. Mit
Blick auf die deutsche Verkehrspolitik sagte Merkel, „das Herz sei nun geschaffen,
die Aorta fehlt noch“. Die wichtigste nördliche Zulaufstrecke für den Gotthard ist die
Rheintalbahn. Deren Ausbau wolle
Deutschland nun mit Nachdruck verfolgen, um seinen Beitrag zu einem besseren
Güterverkehr in Europa zu leisten.
Der Gotthard-Basistunnel ist Teil der
Neuen
Eisenbahn-Alpentransversale
(Neat), die in den nächsten Jahren durch einen weiteren Tunnel im Süden ergänzt werden soll. Etwa zwölf Milliarden Franken
hat der Gotthard-Basistunnel die Schweiz
Bern
VADUZ
BERNLuzern
Nordportal Erstfeld
SCHWEIZ
anneGotthard-Basistunnel
Faido
Sitten
Südportal Bodio
SCHWEIZ
Lugano
WALLIS
Aosta
Lugano
ITALIEN
ITALIEN
Mailand
Mailand
10 km
SZ-Karte
seit der ersten Sprengung 1999 gekostet,
nur unwesentlich mehr als anfangs geplant. Im Laufe der Arbeiten wurde die Eröffnung sogar ein Jahr vorverlegt. Auch in
Sachen demokratischer Teilhabe gilt der
Gotthard als vorbildlich: 1992 votierten die
Schweizer in einer Volksabstimmung für
den Tunnel.
Als Erste durchquerten 1000 Schweizer
Bürger, die aus 160 000 Interessenten ausgelost worden waren, den Tunnel. Um kurz
vor Mittag kamen die Züge in Erstfeld, Kanton Uri, und Pollegio, Kanton Tessin, an.
Danach wurde die Strecke für Staatschefs
und Gäste geöffnet. Bis der neue Gotthardtunnel für den regulären Personenverkehr
offen ist, wird es noch dauern. Die Strecke
wird erst im Dezember in den Fahrplan der
Schweizerischen Bundesbahnen aufgenommen.
Seite 4 und Panorama
HEUTE
Meinung
Ein Tunnel als Staatssymbol: Wie
die Schweiz ein Jahrhundertwerk
zustande bringt
4
Politik
Tausende Christen aus dem Irak
sitzen in Jordanien fest. Besuch
bei Menschen ohne Hoffnung
7
Panorama
32 Prozent der Deutschen besitzen
einen Organspendeausweis.
Warum sind es nicht mehr?
9
Wissen
Eine Ausstellung in London
erweckt versunkene ägyptische
Küstenstädte zum Leben
16
Sport
Dem Jungbrunnen entstiegen. Vor
der EM sind Lukas Podolski und
Mario Gomez in guter Form
27
Medien, TV-/ Radioprogramm
Forum & Leserbriefe
München · Bayern
Rätsel
Traueranzeigen
31,32
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30
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4 190655 802602
Sie lauern am Rand der Stuttgarter Stadtautobahn, in allen Formen und in allen
Größen: mal kühlschrankgroße Ungetüme, mal filigrane, aber rostige Kästen auf
Säulen, dazu diverse andere Gerätschaften, die eher an Metallschrott erinnern;
und schließlich noch zwei „Poliscans“,
neumodische Überwachungssäulen mit
Rundumoptik. So viele Blitzer wie hier
gibt es an kaum einem anderen Straßenabschnitt der Republik. „Das ist eine Art
Blitzermuseum“, sagt Joachim Elser, der
Leiter der städtischen Verkehrsüberwachung, „aber wir lassen das zur Abschreckung stehen“ Und die tut offenbar not,
hat die Stadt doch zwei Probleme: schlechte Luft, die auch aus den Auspuffen allzu
schneller Autos raucht, und immer mehr
rabiate Fahrer.
Eben hat der grüne Oberbürgermeister Fritz Kuhn zwei weitere Tempomessgeräte präsentiert – und damit Stuttgarts
Ruf als Blitzerhauptstadt gefestigt. Ausge-
Porsches Schrecken
Wie die Autostadt Stuttgart ihr Raserproblem wegblitzen will
rechnet auf der vierspurigen Präsentiermeile Theo, der Theodor-Heuss-Straße,
gilt nun nachts Tempo 30. Dazu wachen
hier moderne Fächerblitzanlagen, die per
Laser alles kontrollieren und auf digitale
Speicherkarten notieren, was rundherum
zu schnell kreucht und fleucht.
Die Radarwarnerfirma SCDB.info verzeichnet 4391 Blitzer in Deutschland in ihrer Datenbank, ob funktionstüchtig oder
bereits eingerostet; mehr als jeder vierte
davon steht in Baden-Württemberg. Allein in der Landeshauptstadt blitzen 42
Geräte, die 2015 knapp sechs Millionen
Euro einbrachten, nur Köln und Bremen
haben jeweils einen Kasten mehr aufgestellt. Weil sich in Stuttgarts Kessellage aller Verkehr auf sehr wenige Hauptstra-
ßen konzentriert, könnte es zutreffen,
„dass wir Blitzerhauptstadt sind“, sagt Elser. Zum Vergleich: In ganz Bayern gibt es
89 stationäre Blitzer. Allerdings setzt die
Polizei dort viel stärker auf mobile Tempokontrollen, um eine Gewöhnung der Autofahrer an „Hotspots“ zu vermeiden, und
Kommunen müssen sich Starenkästen
vom Innenministerium genehmigen lassen – anders als im Südwesten.
Warum aber ausgerechnet die Stadt
von Daimler und Porsche immer mehr
Blitzer aufstellt? Genau deswegen, sagt
der Chefüberwacher: „Wir haben so viele
Autos und eine zunehmend schlechte Verkehrsmoral, dass wir die Menschen schützen müssen.“ Der Egoismus habe deutlich
zugenommen. Immer öfter werde be-
wusst bei Rot einfach weitergefahren.
Oder es würden Radler angefahren und
liegen gelassen. An der Theo, die zum Posieren lockt, landeten zuletzt einige Leute
mit ihren starken Wagen, oft schwäbischer Provenienz, auf dem Gehweg oder
am Baum. Die Zahl massiver Verkehrsverstöße stieg in der Stadt deutlich an. 2015
wurden 595 Fahrverbote verhängt, 100
mehr als im Vorjahr. Im Rest der Republik
nehmen diese Sanktionen eigentlich ab.
Mit Abzocke habe die Überwachungsdichte in Stuttgart aber nichts zu tun, behauptet Elser, deswegen seien ja auch
nicht immer alle Geräte scharf geschaltet.
Ihm fallen zwar durchaus Blitzanlagen
ein, bei denen er keinen Unfallschwerpunkt erkennen kann – aber nur andernorts. Zur Schleichfahrt zwingen die Blitzgeräte nicht, auch Maschinen zeigen Toleranz: Wer bis zu neun Stundenkilometer
schneller fährt als erlaubt, kommt um
den Strafzettel herum.
max hägler
Prepaid-Karten künftig nur noch mit Ausweis
Bundesregierung verabschiedet Anti-Terror-Gesetz, mit dem eine Sicherheitslücke geschlossen werden soll
Berlin – Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus nimmt die Bundesregierung jetzt die Prepaid-Handys ins Visier.
Sim-Karten, die mit Guthaben aufgeladen
werden können, sollen in Zukunft nur
noch gegen Vorlage eines Ausweises verkauft werden dürfen. Dies sieht ein Gesetzesentwurf vor, den das Kabinett am Mittwoch beschlossen hat.
Eigentlich seien die Handyverkäufer bereits jetzt dazu verpflichtet, die Identität eines Kunden festzustellen. In der Praxis
aber geschehe dies nicht, kritisierte Bundesinnenminister Thomas de Maizière
(CDU), der den Gesetzesentwurf eingebracht hat. „Sie können heute unter dem
Namen ,Donald Duck‘ ein Prepaid-Handy
kaufen.“ Straftäter und Terroristen hätten
sich diesen Umstand immer wieder zunut-
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ze gemacht, um ihre Identität zu verschleiern. Dies habe die Ermittlungen von Polizei und Geheimdiensten erschwert.
Die Maßnahme ist Teil eines Gesetzespakets zur Terrorbekämpfung. Es sieht zudem vor, die Befugnisse von Geheimdiensten und Bundespolizei auszuweiten. Das
Bundesamt für Verfassungsschutz soll
sich demnach international besser vernetzen. Es erhält die Möglichkeit, gemeinsame Dateien mit Nachrichtendiensten anderer EU- und Nato-Staaten anzulegen. In
diesen Dateien sollen Informationen zu Ermittlungen im terroristischen Milieu zusammenfließen. „Wissen ist Macht, und
wir wollen den Terrororganisationen
machtvoll begegnen. Dazu gehört, dass wir
unser Wissen miteinander teilen“, sagte de
Maizière. Gewährleistet sein müsse je-
doch, dass von allen beteiligten Staaten
grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien
und Datenschutzrichtlinien eingehalten
würden.
Die Bundespolizei soll dem Entwurf zufolge in Zukunft ähnlich wie das Bundeskriminalamt verdeckte Ermittler einsetzen
dürfen. Diese sollen unter Einsatz falscher
Identitäten zum Beispiel gegen Schleuserbanden ermitteln.
De Maizière appellierte an den Bundestag, das Gesetzespaket zügig zu verabschieden. „Das Schließen von Sicherheitslücken
duldet keinen Aufschub.“
Die Opposition kritisiert das Gesetz.
„Der neue Anti-Terror-Maßnahmenkatalog der großen Koalition sei in erster Linie
ein neuer Überwachungs-Aufrüstungs-Katalog“, kritisierte der stellvertretende Frak-
tionsvorsitzende der Linken, Jan Korte.
Man sammle nicht nur Wissen über Terroristen, sondern über die gesamte Bevölkerung.
Unterdessen reagierte de Maizière auch
auf einen Zeitungsbericht, laut dem er mit
der Abschiebepraxis der Bundesländer unzufrieden sei. Der Innenminister wies dies
zurück. Er habe „keinen Zweifel am politischen Willen der Länder“, die Vorgaben
des Bundes umzusetzen. Nach derzeitigem Stand sei bis Jahresende mit 90 000
bis 100 000 Abschiebungen und freiwilligen Rückführungen zu rechnen. Dies sei
„gut, aber noch nicht gut genug“. Man werde gemeinsame Maßnahmen vorantreiben, um die Zahl der Abschiebungen weiter zu erhöhen. Dabei gebe es bereits Fortschritte.
benedikt peters
München – Nach schweren Überschwemmungen hat der Landkreis Rottal-Inn in
Niederbayern den Katastrophenfall ausgerufen. Betroffen sind nach Angaben des
Landratsamtes die Orte Simbach am Inn,
Triftern und Tann. Rettungshubschrauber
waren im Einsatz, um eingeschlossene
Menschen zu retten; die Zufahrtsstraßen
und Brücken waren überschwemmt. „Es
herrscht Land unter. Die Wassermassen kamen sehr schnell“, sagte Emil Bumberger
von der Polizei in Pfarrkirchen. Betroffen
war auch die Schule und die beiden Kindergärten von Triftern. Etwa 250 Schulkinder
saßen am Mittwochnachmittag noch in ihren Klassen fest. In Simbach am Inn musste eine Asylbewerberunterkunft in einer
ehemaligen Turnhalle sowie eine Polizeidienststelle geräumt werden. „Da steht
das Wasser meterhoch“, sagte ein Sprecher. Rettungskräfte berichteten, dass
Lastwagenfahrer auf der Bundesstraße 12
auf die Dächer ihrer Fahrzeuge geklettert
seien, weil sie Angst hatten, davon geschwemmt zu werden. sz
Bayern
Armeniens Präsident
appelliert an Bundestag
Berlin – Vor der geplanten Armenien-Resolution hat der armenische Präsident
Sersch Sargsjan den Bundestag aufgerufen, sich vom türkischen Präsidenten Erdoğan nicht einschüchtern zu lassen. Kanzlerin Merkel, Vizekanzler Gabriel und Außenminister Steinmeier werden der Abstimmung fern bleiben. sz Seiten 2, 4
Brüssel verschärft
Kritik an Polen
Brüssel – Im Streit um die polnische Justizreform erhöht die EU den Druck auf die Regierung in Warschau. Die Kommission beschloss, ihre Kritik an der Reform des Verfassungsgerichts in einer offiziellen Stellungnahme zu übermitteln. Damit beginnt
die nächste Phase des im Januar eingeleiteten Verfahrens für die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit in Polen. sz Seiten 4 und 8
Widerstand gegen
Ökostrom-Reform
München – Die geplante Reform des Ökostromgesetzes stößt auf massive Kritik.
Umweltverbände kritisierten, die Pläne gefährdeten die Einhaltung der Klimaziele.
Zuvor hatten sich Bund und Länder verständigt, den Ausbau zu drosseln und stärker zu steuern. Auch in der Koalition gibt
es noch offene Fragen. sz
Seite 4
Dax ▼
Dow ▼
Euro ▲
Xetra 17 Uhr
10198 Punkte
N.Y. 17 Uhr
17724 Punkte
17 Uhr
1,1165 US-$
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- 0,35%
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DAS WETTER
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größere Quellwolken mit Regengüssen
sowie kräftigen Gewittern oder sogar
Hagel. Temperaturen zwischen 16 und 27
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