Sehr geehrte Frau Prof. Springman Die AVETH bedankt sich für die

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Arik Jung
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ETH Zürich
Prof. Sarah Springman
Rektorin
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8092 Zürich
Zürich, 30. März 2016
Stellungnahme: Lehrpolicy und Qualität der Lehre an der ETH Zürich
Sehr geehrte Frau Prof. Springman
Die AVETH bedankt sich für die Möglichkeit, zu den beiden Dokumenten „Lehrpolicy der ETH Zürich“ und
„Qualität der Lehre an der ETH Zürich“ Stellung zu nehmen.
Wir begrüssen die Erarbeitung dieser beiden Dokumente als Grundlage für die Entwicklung und
Evaluation der Lehre. Unsere Stellungnahme beruht auf den Ergebnissen der Diskussion der beiden
Dokumente in den AVETH „politics meetings“.
Wir haben die Lehrpolicy und die daraus abgeleiteten Qualitätskriterien und Erwartungen grundsätzlich
positiv aufgenommen. Uns ist jedoch noch nicht klar, wie deren Durchsetzung und Einhaltung
sichergestellt werden kann. Eine entsprechende Aussage zu diesem Punkt würde unserer Meinung nach
beiden Dokumenten zugutekommen. Im Folgenden unsere Anmerkungen.
„Qualität der Lehre“ – Lehrveranstaltungen – Studierenden-zentrierte Lehre
In unseren Augen können auch die Assistierenden einer Lehrveranstaltung wertvolle Rückmeldung zu
derselben geben. Wir möchten daher anregen, beim Listenpunkt „Evaluation“ auch die Assistierenden zu
nennen.
„Qualität der Lehre“ – Assistierende – Postdoktorierende und Oberassistierende
Wir stellen fest, dass die Postdoktorierenden und Oberassistierenden im Gegensatz zu den Studentischen
Mitarbeitenden und den Doktorierenden nicht explizit genannt werden, obwohl die Lehrpolicy deren
Engagement impliziert („alle wissenschaftlich tätigen Angehörigen der ETH engagieren sich in der Lehre“).
Wir würden daher vorschlagen, diese ebenfalls zu erwähnen oder den Begriff „Assistierende“ anders als
durch die Angabe „Studentische Mitarbeitende, Doktorierende“ zu spezifizieren.
Des Weiteren sind wir der Ansicht, dass im Absatz „Assistierende – Weiterentwicklung“ als Erwartung
ergänzt werden könnte, dass erfahrene Assistierende ein höheres Mass an Verantwortung im Lehr- und
Übungsbetrieb übernehmen.
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„Qualität der Lehre“ – Assistierende/Dozierende – Arbeitsbelastung und -verteilung
Eine ausgewogene Arbeitsbelastung bei- und deren faire Verteilung unter den Assistierenden im
Zusammenhang mit Lehr- bzw. Übungsveranstaltungen ist in unseren Augen wichtig, um die Motivation
der Assistierenden hochzuhalten. Wir würden daher zum einen anregen, den (maximal) erwarteten
zeitlichen Aufwand der wissenschaftlich tätigen Assistierenden an der Lehre zu erwähnen oder auf die
relevanten Passagen aus der „Verordnung über das wissenschaftliche Personal an der ETH“ zu
verweisen. Zum anderen würden wir vorschlagen, im Absatz „Dozierende – Verantwortung“ als Erwartung
aufzunehmen, dass Dozierende auf eine faire und gleichmässige Verteilung der Lehraufgaben unter den
Assistierenden ihrer Lehrveranstaltung achten.
„Qualität der Lehre“ – Studierende/Dozierende/Assistierende - Kommunikation
Unserer Meinung nach ist Kommunikation und Rückmeldung zwischen Assistierenden und Dozierenden
auch wichtig, findet aber in den Absätzen „Kommunikation“ (Abschnitte „Dozierende“ und „Assistierende“)
keine Erwähnung. Wir schlagen deshalb vor, die „Konstruktive Rückmeldung“ von Assistierenden an die
Dozierenden und umgekehrt in das Dokument aufzunehmen. Selbiges gilt für den Absatz „Studierende –
Kommunikation“: Auch hier denken wir, dass die „differenzierte Rückmeldung“ an die Assistierenden
erwähnt werden sollte.
Wir danken für die Kenntnisnahme unserer Anregungen.
Mit freundlichen Grüssen
Martin Roszkowski, Arik Jung, Isabella Schalko
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