31. MAI 2016 NR. 4 ELTERNBRIEF Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, Liebe Schülerinnen und Schüler, seit Erscheinen des letzten Elternbriefes ist wieder viel an unserer Schule passiert, über das ich berichten kann. Wie immer möchte ich Sie an dieser Stelle aber auch herzlich einladen, sich regelmäßig auf unserer Homepage über das schulische Leben zu informieren. Im März und April standen wieder einige Elternseminare zu folgenden Themen auf der Agenda: Umgang mit Hausaufgaben, Chatten in sozialen Medien, Alkoholkonsum von Jugendlichen und Pubertät. Genauere Informationen erhalten Sie auf der Homepage unter der Rubrik Service, Elternseminare. Leider fanden nur drei der Angebote auch wirklich statt, die anderen fielen mangels Nachfrage aus. Die Schulpflegschaft war sich einig darin, dass die angebotenen Themen auf jeden Fall viele Eltern interessierten und dass die geringen Anmeldungen daran lägen, dass die Termine nicht präsent seien. Für das nächste Schuljahr wurde daher vereinbart, kurz vor dem Anmeldestart eines jeden Elternseminars einen Reminder per Email zu verschicken. Dieser würde über die Jahrgangsvertreter an die Klassenpflegschaften weitergeleitet. Wir hoffen, dass wir auf diesem Weg mehr Eltern erreichen. !1 31. MAI 2016 NR. 4 Die letzten Wochen des Schuljahres sind geprägt von Prüfungen und Abschlussfeiern. Parallel wird auch schon das neue Schuljahr vorbereitet, z.B. beim Kennenlernfest, bei dem die neuen 5er ihre Klasse und ihre Klassenlehrerteams kennen lernen. Am 1. Juli führen wir zum ersten Mal ein Schulsportfest durch. Das Organisationskomitee arbeitet auf Hochtouren und wird sich mit einem gesonderten ElternInformationsschreiben an Sie wenden. In den letzten Wochen wurde eine Evaluation der Nutzung des Logbuches durchgeführt. Dazu wurden 340 Eltern von uns angeschrieben und gebeten, den extra dafür freigeschalteten Online Fragebogen auf unserer Homepage zu beantworten. Aus jeder Klasse wurden ca. 9 Eltern nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. 140 haben an der Befragung teilgenommen, dafür möchte ich mich bei allen, die sich die Zeit genommen haben, herzlich bedanken. Die Ergebnisse werden zurzeit ausgewertet und Ihnen bald zur Verfügung gestellt. In diesen Tagen wird eine Befragung in der Mensa zur Zufriedenheit der Besucherinnen und Besucher mit dem Essensangebot durchgeführt. Alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte sind dazu aufgefordert, an der Befragung teilzunehmen. Wir hoffen auf möglichst breite Resonanz, damit wir valide Ergebnisse bekommen, mit denen wir an Cultina als Caterer herantreten können, mit dem Ziel, die Qualität des Angebotes weiter zu verbessern. Die Verkehrssituation rund um unsere Schule war in der letzten Schulkonferenz ebenfalls ein wichtiges Thema. Die Dichte des Verkehrs gepaart mit dem Straßenverkehrsverhalten vieler bei Unterrichtsbeginn und zu Schulschluss sind besorgniserregend. Wir haben gegenüber dem Schulträger unsere Sorgen vorgetragen und einige Lösungsmöglichkeiten abgewogen. Es wird bald einen Ortstermin mit Vertretern des Ordnungsamtes, des Schulträgers und der Schule geben, um Vorort zu eruieren, was gemacht werden kann, um die Situation zu entschärfen. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der Berichte aus unserem Schulleben. Diese Ausgabe enthält einige Artikel, die von Schülerinnen und Schülern geschrieben wurden, die ich Ihnen besonders ans Herz legen möchte. Sie sind zu Ihrer Orientierung mit einem * im Titel gekennzeichnet. Wie immer können Sie diesen Elternbrief auch auf der Homepage lesen, in bunt und groß. Mit herzlichem Gruß Petra Hakenberg (Schulleiterin) Schulleben Besuch der Ministerin In Folge der Nominierung zum Deutschen Schulpreis 2015 besuchte Ministerin Sylvia Löhrmann die Janusz Korczak-Gesamtschule. Das Gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Handicap stand auf der Agenda. Als Schule mit 15jähriger Erfahrung in der inklusiven Beschulung können wir auf gewachsene Strukturen zurückgreifen und Gelingensbedingungen inklusiver Beschulung an Beispielen erläutern. Der kleine Empfang wurde eröffnet durch den Schulsong „Ohne Kinder wäre Nacht“, professionell und überzeugend vorgetragen von den No Limits und einem Chor aus Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 5. !2 31. MAI 2016 NR. 4 Frau Hakenberg begrüßte die Gäste aus Düsseldorf und die Vertreter des Schulträgers, Herrn Bürgermeister Schulz, Herrn Martensmeier und Herrn Thiesbrummel sowie den Landtagsabgeordneten Feuß in einer kurzen Ansprache, in der sie den Weg der inklusiven Unterrichtspraxis an der JKG erläuterte. In seinem Grußwort brachte Herr Schulz seine Freude darüber zum Ausdruck, anlässlich des Besuches der Ministerin Gelegenheit zu haben, die Janusz Korczak-Gesamtschule kennen zu lernen und Unterricht in inklusiven Klassen zu hospitieren. Frau Löhrmann lobte in ihrer Rede die gute Inklusionspraxis an der Janusz KorczakGesamtschule und stellte enge Bezüge zwischen der Pädagogik des Namensgebers Janusz Korczak und dem Schulprogramm der Schule her. Schulen aus NRW seien besonders häufig unter den Preisträgern des Deutschen Schulpreises, der von der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung vergeben wird. In der 9jährigen Historie des Wettbewerbs seien unter den ausgezeichneten oder nominierten Schulen allein 70 aus NRW. Anschließend hospitierten die Gäste aus Düsseldorf und Bürgermeister Henning Schulz Unterricht in einer 5. und einer 6. Klasse und sahen dort differenzierten Deutsch- und Englischunterricht. Die abschließende Gesprächsrunde zwischen Kolleginnen und Kollegen sowie Frau Löhrmann, begleitet durch Frau Beckers aus dem Referat Gesamtschule und Herrn Dr. Schürmann aus dem Referat Inklusion, diente dem fachlichen Austausch zwischen Schule und Ministerium. Fragen der Klassenzusammensetzung, der Ressourcen für Inklusion, der Unterrichtspraxis, der Kooperationsstrukturen und der Zukunft des digitalen Lernens wurden aufgeworfen und diskutiert. Es entwickelte sich für beide Seiten ein anregender Austausch, der in vielen Bereichen übereinstimmende Einstellungen offenbarte, auch dort, wo die derzeitige Schulpolitik noch eine andere Sprache spricht. Nicht nur für unsere Schülerinnen und Schüler war der Besuch ein herausragendes Ereignis, an das sie noch länger zurückdenken werden. Die Qual der Berufswahl * Mit dem Abitur in der Tasche steht einem nahezu die ganze Welt offen. Ob man nun verreist, einige Praktika absolviert oder sich gleich in die Arbeitswelt stürzt, es quält einen immer noch die Frage, was man genau in Zukunft machen möchte. Ganz im Zeichen der Berufsorientierung stand deshalb der Themennachmittag des 26.02.2016 an der JanuszKorczak Gesamtschule. Achtzehn ehemalige Schülerinnen und Schüler verließen die vermeidlich große Arbeitswelt, in der sie sich schon seit geraumer Zeit zurechtfinden müssen, um zu ihren Anfängen zurückzukehren und ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe zu teilen. Das Angebot war breit gefächert: vom klassischen Ausbildungsberuf Industriekaufmann über diverse duale Studiengänge bis hin zum Bildungsangebot einer !3 31. MAI 2016 NR. 4 niederländischen Universität. Der informativ gestaltete Nachmittag begann mit der Vorstellung der Radboud University in Nijmegen, die durch 37 Bachelor- und 72 Masterstudiengänge glänzen konnte. Im Anschluss wurden die ehemaligen Schülerinnen und Schülern durch Kurzinterviews vorgestellt, sodass man schon einige interessante Details über ihren Werdegang in Erfahrungen bringen konnte. Durch die stellenweise sehr persönlichen Einblicke in die Berufswahl der Ehemaligen zeigte sich schnell, dass es nicht den einen Musterweg zur Berufsfindung gibt, sondern dass das Leben stellenweise sehr verschlungene Pfade für jedermann bereithält. In der darauffolgenden Stunde stand es den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe frei, einen oder mehrere ehemalige Schüler ihrer Wahl aufzusuchen, um mit ihr oder ihm noch einmal persönlich ins Gespräch zu kommen. Ein solches offenes Angebot ermöglicht den Zugang zu exklusiven Insiderinformationen und bereichert somit das Spektrum an Eindrücken, welches man zu seinem potentiellen Traumberuf im Laufe der Berufsfindung sammelt. Um ca.15:30 Uhr neigte sich der Nachmittag wieder einmal dem Ende zu und bescherte nicht nur den Schülern zahlreiche Tipps zur Berufswahl, sondern brachte auch ehemalige Lehrer und Schüler zusammen, die sich vielleicht seit Jahren nicht mehr gesehen hatten…(Lena Röhrich, Jahrgang 13) Jugend denkt Zukunft * Das Projekt „Jugend denkt Zukunft“ ist ein Projekt des Städtischen Klinikums in Zusammenarbeit mit der Familie Osthushenrich-Stiftung und fand in dem Zeitraum vom 4. April bis zum 8. April 2016 statt. Die Janusz Korczak-Gesamtschule und die Anne-Frank-Gesamtschule nahmen mit insgesamt 26 Schülerinnen und Schülern teil. Betreut wurden wir die Woche über von Frau Dammann und von Frau Parosanu, sowie täglich von einem Lehrer der Janusz Korczak- Gesamtschule oder der AnneFrank-Gesamtschule. Täglich übten wir Präsentationen vorzubereiten und zu halten, um die Abschlusspräsentation am Freitag optimal halten zu können. Dabei haben wir Themen wie die Globalisierung, Demographie, Work-Life-Balance und vieles Weitere behandelt. Auch haben wir uns Innovationen überlegt, welche das Klinikum in Zukunft bereichern und den Arbeitsalltag erleichtern könnten. Diese Innovationen konnten wir auch in das Planspiel einbringen, das die Abschluss Präsentation bereicherte. Zudem hatten wir die Möglichkeit, einige Male das Krankenhaus erkunden zu dürfen, indem wir in zwei Gruppen durch das Krankenhaus geführt wurden und so Einblick in verschiedene Stationen und Bereiche bekommen konnten. Dabei durften wir auch bei einigen Behandlungen zusehen. Uns wurden die Berufe des Arztes und die des Krankenpflegers von Experten vorgestellt und wir konnten die Experten befragen, zum Beispiel wie lange die Ausbildung beziehungsweise das Studium dauert und was es noch für Alternativmöglichkeiten gibt, wenn man den NC für das Studium der Medizin nicht schafft. Zusammengefasst kann ich sagen, dass dieses Projekt eine Bereicherung für mich war und es mir viele neue Einblicke in das Klinikum geben konnte. (Sina Kiewert Jahrgang 11) !4 31. MAI 2016 NR. 4 MINT: Exkursion in das Ausbildungslabor der Firma Baxter Durch unsere Treffen mit Firmenvertretern und Kollegen anderer Schulen im Rahmen des ZdI-Mint GT ergab sich die Möglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 11 eine Exkursion ins Ausbildungslabor der Firma Baxter in Halle zu organisieren. Also sind am 5.04.16 und 6.04.16 jeweils 16 Schülerinnen und Schüler der beiden Chemiekurse des Jahrgangs 11 mit ihren Lehrern (Kristina Schwermann-Baar und Dennis Möhlmeier) aufgebrochen, um einen Tag im Ausbildungslabor der Firma Baxter zu verbringen. Dort angekommen wurden wir freundlich von zwei Auszubildenden empfangen und zum Ausbildungsgebäude geführt. Nach einer ersten Sicherheitsunterweisung und Information über den geplanten Tagesablauf durch den Ausbildungsleiter Herrn Possehl wurden die Schülerinnen und Schüler von den Auszubildenden in das Labor geführt. Jetzt sollte Acetylsalicylsäure (der Wirkstoff in Aspirin) synthetisiert werden. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler in 2erGruppen von jeweils einem/r Auszubildenden betreut und angeleitet. Auch der ein oder andere Trick im Umgang mit Laborgeräten und Chemikalien wurde dabei ganz individuell weitergegeben. Nachmittags erwartete die Gruppe zunächst ein kleiner Konzentrationstest in Form des Spiels „Peng“ (einigen vielleicht auch als „Plumps“ bekannt). Nach einigen Startschwierigkeiten beim Konzentrationstest begaben wir uns wieder ins Labor und führten die letzten Arbeitsschritte durch. Wer das Präparat bereits fertiggestellt und gewaschen hatte, bekam nun noch die Möglichkeit in einer ClavBox (Reinraumbox) zu arbeiten und sich verschiedene Messgeräte oder die Pillenpresse in Betrieb zusehen und zu bedienen. Somit haben wir nicht nur einen Einblick in die Arbeit eines Chemielaboranten, sondern auch in die Tätigkeitsfelder eines Pharmakanten erhalten. Zum Abschluss gab es noch einen kurzen Vortrag über die angebotenen Ausbildungsberufe bei Baxter und die damit verbundenen Anforderungen an die Auszubildenden. Auch für Fragen gab es jetzt noch die Gelegenheit. Alles in allem ein gelungener und informativer Ausflug in die Berufswelt. (D. Möhlmeier) Besuch in Doorn * Neue Freundschaften, verbesserte Englischkenntnisse, kulturelle Eindrücke und vieles mehr gewannen wir durch den Schüleraustausch in den Niederlanden. Zuallererst fuhren wir am 14.03. mit dem Bus nach Doorn, zum Revius Lyceum. Zu dieser Schule gehen unsere Austauschschüler. Wir (Schüler aus den Jahrgängen 8 und 9) fuhren 3,5 Stunden und waren auf der Busfahrt schon sehr aufgeregt. Ich werde dies aus der Sicht des 8. Jahrgangs erzählen, da die Schüler aus dem 9. Jahrgang ein anderes Programm hatten. Wie ist mein/e Austauschpartner/in? Wie ist die Familie? Wie soll ich mich verhalten? Diese !5 31. MAI 2016 NR. 4 Fragen und viele mehr stellten wir uns. Fünf Tage in einer fremden Familie, in einem anderem Land - dies schien uns Grund genug, etwas nervös zu werden. Doch kaum angekommen, wurden wir herzlich empfangen und spielten Kennenlernspiele in der Schule. Am Anfang war es für uns noch schwer, sich auf das Englische umzustellen. Aber die anfänglichen Schwierigkeiten verflogen mit den nächsten Stunden. Unsere Austauschpartner waren sehr freundlich, doch auch sie waren aufgeregt. Mein Austauschpartner brachte mir bei, was Hagelslag ist. Ich musste lachen, als er es mir erklärte, denn es hörte sich für mich einfach nur komisch an: Schokoladenstreusel, die man auf Butterbrot isst. Ich erzählte ihm, dass bei uns diese Schokoladenstreusel nur auf Kuchen oder Torten kommen. Ich probierte ein Butterbrot mit Hagelslag und fand, dass es eigentlich ganz gut schmeckt. Nach den Kennenlernspielen fuhren wir zu der Austauschfamilie, in der wir nun fünf Tage leben sollten. Die fünf Tage gingen schnell vorbei. Am Dienstag spielten wir zusammen Hockey, welches ein sehr populärer Sport in den Niederlanden ist und am Nachmittag gab es eine private Geburtstagsfeier, wo ca. 20 Leute von uns waren (es kamen ca. 50 Schüler aus dem Jahrgang 8 mit in die Niederlande). Am Mittwoch fuhren wir nach Amsterdam und besuchten dort das NEMO-Museum und danach machte unsere Gruppe eine spannende Bootstour durch die Kanäle von Amsterdam. Donnerstag stand Utrecht auf unserem Plan. Mein persönlicher Favorit, denn in Utrecht stiegen wir auf den Turm des Domes, welcher 112,5m hoch ist. Wir hatten eine Menge Freizeit, in der wir Utrecht selber besichtigen konnten. Natürlich wurden da auch Souvenirs gekauft. Nach unserer Freizeit besichtigten wir das „Museum of contemporary Aboriginal art“, welches die Geschichte der Ureinwohner Australiens mit ihrer Kunst erklärt. Und Donnerstag war dabei schon der vierte Tag. Am Freitag, den 18.03., fuhren wir noch zum Haus Doorn, in welchem Kaiser Wilhelm II. vom Jahr 1920 bis zum Jahr 1941 im Exil gelebt hatte. Anschließend aßen wir noch Pfannkuchen in einem Pannenkoekenhuis in Doorn. Und schon mussten wir uns verabschieden von der Gastfamilie und den Freundschaften, die wir während unseres Austauschs geschlossen haben. Wir lernten in dieser Woche so viel, und zwar nicht theoretisch, sondern praktisch. Wir lernten viel über die niederländische Kultur und verbesserten natürlich unsere Englisch-Sprachkenntnisse, da wir ja auf diese angewiesen waren. Doch was viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass wir Freundschaften geschlossen haben. Wir untereinander haben uns besser kennen gelernt, und die Niederländer sind uns sehr ans Herz gewachsen. Der Austausch war für die meisten von uns ein großer Erfolg. Wir können es kaum erwarten, im September die Niederländer bei uns willkommen zu heißen. (Marco Skala, Jahrgang 8) INFORMATIONEN Stand des Projekts „Digital - lernen - fördern“ Der AK Medien hat in den letzten Wochen ein neues Medienkonzept erarbeitet und Anfang Mai an die Reinhard Mohn Stiftung und den Schulträger weitergeleitet. Die Vorlage des Konzeptes ist Voraussetzung dafür, dass der Schulträger den Startschuss für den WLAN-Ausbau im Gebäudetrakt der Abteilung I gibt. Die Ausstattung der Jahrgänge 5 bis 7 mit WLAN ist aufgrund der im Gebäude nicht vorhandenen Kabelschächte sehr teuer, der Kostenvoranschlag liegt bei 155.000 Euro. Da der Umbau mindestens vier Wochen dauert, kommen schulkalendarisch nur die Sommerferien dafür in Frage. Bis dahin verbleibt nicht mehr viel Zeit. Parallel wird in der Reinhard Mohn Stiftung an der konkreten Umsetzung des Projektes gearbeitet. Fragen der Datensicherung, der Gerätetypen, der auf dem Markt befindlichen Anwendungen etc. werden geprüft, Angebote eingeholt und abgewogen. Der Schulträger kümmert sich zurzeit um die Finanzierung und Umsetzung der Umbaumaßnahmen. Herr Thiesbrummel, Leiter des Fachbereiches Jugend und Bildung, sicherte uns auf der Schulkonferenz im April seine volle Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes zu. Herr Bockhorst von der Reinhard Mohn Stiftung stellte das Projekt am 3. Mai in unserer Schulpflegschaft vor. Die Eltern äußerten sich rundum positiv zu unseren Planungen, auch die eventuelle Kostenübernahme der Geräteversicherung seitens der Eltern in Höhe von 6 Euro im Monat wurde nicht als problematisch angesehen. Nun heißt es Daumendrücken, dass das neue Medienkonzept akzeptiert wird und die Bauarbeiten in den Sommerferien durchgeführt werden können. !6 31. MAI 2016 NR. 4 Dritte Gesamtschule in Gütersloh Der Bildungsausschuss hat auf seiner Sitzung am 19. April die Gründung einer dritten Gesamtschule im Gütersloher Norden beschlossen. Sie soll im Schuljahr 2018/19 an den Start gehen. Im Norden Güterslohs befinden sich die Hauptschule Nord sowie die Freiherr-von-Stein-Realschule. Die Schließung der Hauptschule Nord ist bereits beschlossen, sie nimmt seit drei Jahren keinen 5. Jahrgang mehr auf. In direkter Nachbarschaft befindet sich die Freiherr-von-Stein-Realschule, die in den letzten Jahren einen deutlichen Anmelderückgang zu verzeichnen hat und die Zweizügigkeit nicht halten kann. Vor einigen Jahren sollte dort, so die Planungen des Schulträgers, eine Primus Schule (Jahrgänge 1 bis 10) entstehen. Diese konnte jedoch nicht die notwendige Anzahl an Anmeldungen erreichen. Neben den Vorbehalten gegenüber einer neuen Schulform waren die Eltern vor allem enttäuscht darüber, dass die neue Schule keine Oberstufe erhalten sollte. Als Alternative soll nun im Norden eine weitere Gesamtschule gegründet werden. Die ansässige Freiherrvon-Stein-Realschule soll gleichzeitig geschlossen werden, sodass die neue Schule die einzige weiterführende Schule im Norden würde. Der Beschluss sieht eine vierzügige Gesamtschule mit einer zweizügigen Oberstufe vor. Die Prognosen der Schülerzahlen lassen erwarten, dass es Bedarfe für eine Schule dieser Größe neben den bestehenden Angeboten gibt. Die beiden Gesamtschulen Anne Frank und Janusz Korczak sollen ihre Sechszügigkeit zunächst behalten. Das Anmeldeverhalten wird zeigen, ob sich durch die dritte Gesamtschule die Schülerströme anders verteilen und sich eventuell eine Reduzierung an Anne Frank oder Janusz Korczak ergeben wird. Die Schulkonferenzen der weiterführenden Schulen sind vom Schulträger der Stadt Gütersloh nun aufgefordert, eine Stellungnahme zu der Schulentwicklungsplanung abzugeben. Wir tagen dazu am 1.6.2016. In unserer Stellungnahme werden wir die Gründung einer weiteren Gesamtschule begrüßen, aber auch deutlich machen, dass unsere Bedarfe an Räumen etc. trotzdem bestehen bleiben und vor allem unsere Oberstufe dringend erweitert werden muss. Offen ist zurzeit noch die Frage des Schulstandortes: Gründung der Gesamtschule in den Gebäuden der Hauptschule Nord und der Freiherr-vom-Stein-Realschule oder ein kompletter Neubau an einem anderen Standort im Norden. Jahreshauptversammlung des Fördervereins Die diesjährige Jahreshauptversammlung hat am 13.04.2016 stattgefunden. Folgende Vertreterinnen und Vertreter wurden gewählt: Vorsitzende: stellv. Vorsitzender: Schriftführerin: Kassenwart: Beirat: Kassenprüfer: Bettina Henneböle-Haffert Dirk Horsthemke Sandra Schubert Norbert Altewischer Hildegard Altewischer, Anita Börger und Dietmar Pagenkemper Stephan Zörner und Hartmut Fürkopp Im Anschluss an die Wahlen wurde dem ehemaligen Vorsitzenden des Fördervereins Walter Sierp, der aus Krankheitsgründen nicht für das Amt zum ersten Vorsitzenden kandidieren konnte, ganz herzlich gedankt. Der Förderverein teilte seinen Dank mit, dass Walter Sierp den Förderverein über ein Jahrzehnt mit Herz und Engagement für das Wohl der Schule geführt und geprägt hat. Mit seinen Ideen, seiner konstruktiven Kritik und seinen vielfältigen Möglichkeiten hat er die Schule unterstützt und mitgestaltet. Zum Schluss wurde auf die Arbeit der Ehemaligen Gruppe hingewiesen. Sie besteht aus Jonas Hartz, Dietlind Herrmann und Luis Lersmacher. Diese hat das Ziel, wenn es gewünscht wird, ehemalige Schülerinnen und Schüler, die sich nach Jahren wieder treffen möchten, zu unterstützen z. B. bei der Suche nach Adressen von Ehemaligen. Herrn Rinkens wurde in diesem Rahmen ein herzliches Danke für die Einrichtung und Pflege der Homepage mitgeteilt. !7 31. MAI 2016 NR. 4 Veranstaltungen Praktikumsbörse Seit in Nordrhein-Westfalen das Programm "Kein Abschluss ohne Anschluss" umgesetzt wird, hat Berufsorientierung an Schulen noch einmal eine neue Betonung erfahren. Bereits in Jahrgang 8 sollen die Schülerinnen und Schüler erste Schnuppertage in Unternehmen machen und sich auf diese Art ihrem Wunschberuf annähern. So haben die SchülerInnen des 9. Jahrgangs der Janusz Korczak-Gesamtschule auch begonnen. Eine deutlich größere praktische Erfahrung konnten die 174 Jugendlichen in den zurückliegenden drei Wochen machen: sie haben sich in ihrem Schülerbetriebspraktikum statt mit F o r m e l s a m m l u n g e n u n d Vo k a b e l n m i t Sortierarbeiten, Tischdecken und ersten Kundengesprächen beschäftigt. In der Zeit vom 22. Februar bis zum 11. März absolvierten die Jugendlichen der Jahrgangsstufe 9 ihr Praktikum, im Anschluss daran haben sie in der Schule ihre unterschiedlichen Erfahrungen ausgetauscht, berufskundliche Informationen in einer Praktikumsmappe zusammengestellt und mit ihren Lehrerinnen und Lehrern eine Ausstellung vorbereitet. Am Dienstag, 15.03.2016 fand in der Zeit von 19.00 bis 20.00 Uhr eine Praktikumsbörse in der Aula statt, zu der die Eltern der Schüler und auch die Betriebe, die den Schülerinnen und Schülern einen Praktikumsplatz zur Verfügung gestellt haben, eingeladen waren. Ausgestellt wurden zahlreiche Plakate mit Informationen zu den verschiedensten Berufen, Arbeitsmaterialien und auch selbst hergestellte Produkte. Bemerkenswert ist die Vielfalt an Praktikumsstellen und die Bereitschaft von Unternehmen, den Jugendlichen Einblicke zu gewähren. So weiß der ein oder andere Schüler jetzt, was "entgraten", "feilen" und "körnen" bedeutet, und er konnte sich darin ausprobieren. Gleiches gilt für den sozialen Bereich: SchülerInnen haben erfahren, wie anspruchsvoll der Umgang mit Demenz-Erkrankten ist und dass Erwachsene nach einem Unfall u.U. Sprache wiedererlernen müssen. Die Praktikumsbörse war vormittags für die Schüler und Schülerinnen des 8. Jahrgangs geöffnet. Die Mädchen und Jungen des 9. Jahrgangs informierten ihre Mitschüler über ihren Praktikumsbetrieb, ihre Aufgaben und ihre Erfahrungen. Außerdem konnten sie nützliche Tipps zur Bewerbung um eine Praktikumsstelle geben. Theater, Tanz, Film - und ganz viel DuG Am 09.03.2016 um 18.00 Uhr war es wieder einmal soweit: Bühne frei in der JKG! Zum mittlerweile 13. Mal fand der alljährliche Kulturabend statt, auf dem wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler ihr Talent unter Beweis stellen konnten. Bereits vor Öffnung der Türen zur Aula drängten sich die Gäste vor ebendiesen, um noch die letzten verbliebenen Abendkassenkarten zu ergattern oder sich in der ausverkauften Aula die besten Plätze zu sichern. Trotzdem blieb auch allen Besucherinnen und Besuchern ausreichend Zeit, um die Kunstausstellung im Foyer zu bewundern, in der es neben verschiedenen Werken z.B. Designschuhe und Museumskoffer zu sehen gab. Das Programm in der Aula wurde in diesem Jahr vom DuG-Kurs aus Jahrgang 7 eröffnet, der die Zuschauer im Rahmen eines kurzen Theaterstückes ins Reich der Fantasiewesen entführte und auf diesem Wege seine selbstgebauten Masken vorführte. !8 31. MAI 2016 NR. 4 Mit einer einstudierten Choreographie zu lauter Musik sorgte im Anschluss daran die Tanz-AG für Stimmung im Zuschauerraum. Die selbstgedrehten und vertonten Trickfilme der Kunst-und Musikkurse des 12. Jahrgangs fanden danach ebenso Anklang beim Publikum wie die beiden anschließenden Präsentationen des DuG-Kurses aus Jahrgang 10 zum Thema „Zeit“. In der Pause lockten Getränke und ein weiterer Gang durch die Kunstausstellung die Gäste ins Foyer, bevor es dann im zweiten Teil des Abends zunächst mit dem DuG-Kurs aus Jahrgang 8 weiterging. Die Theater-AG zeigte Ausschnitte ihres selbstgeschriebenen Theaterstücks und w e c k t e d a m i t d i e Vo r f r e u d e a u f e i n e n Theaterabend im Sommer, auf dem dann das gesamte Stück bewundert werden kann. Den Abschluss des Abends gestalteten traditionell die Schülerinnen und Schüler des DuG-Kurses aus Jahrgang 10 mit zwei weiteren Präsentationen zum Themenschwerpunkt „Zeit“. Dass das Publikum den Abend sichtlich gelungen fand, zeigte es durch entsprechenden Applaus. Abschließend bedankte sich der stellvertretende Schulleiter Wilfried Prüß bei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz. Rock & Roll Gesamtschule NR. 9 Die JKG lud zum neunten Mal zu Rock’n’Roll Gesamtschule ein – diesmal in einem etwas kleineren Rahmen, der die EMU-Kids im Mittelpunkt stehen ließ. Um 17.30h standen die ersten EMUs aus Jg. 5 auf der Bühne, die mit ihren Rockinstrumenten schon souverän rüber kamen und gesanglich von ihrem Lehrer Matthias Wichtrup unterstützt wurden. Sie stiegen gleich tief in die Geschichte des Rock mit den Songs Mustang Sally und Rockin’ all over the world ein. EMU 14 rockte die Bühne mit Klassikern wie Smoke on the water, Rock around the clock und Oye como va, letzteres stand erst seit wenigen Stunden auf dem Programm der Sechstklässler. Zudem zeigten Merle und Konstantina, dass sie nicht nur am Saxophon vorne mit dabei sind, sondern auch am Mikrophon die Songs Supergirl und Little talks – schon längst ein EMU-Klassiker – im Griff hatten. Anschließend präsentierte auch EMU 13 (Jg. 7), mit einem brillanten Gitarristen und einer stimmstarken Sängerin, zu welchen musikalischen Leistungen die JKG im Stande ist. Aber nicht nur EMU stand im Rampenlicht, sondern z.B. auch Carolin Büttemeier und Laura Mersch aus der Oberstufe. Songs wie Dance with somebody sang Carolin mit sicherer Stimme und wurde dabei von Lauras starkem Gitarrenspiel begleitet. Und auch der Chor mit dem Cupsong war natürlich ein spannender Beitrag, der nicht nur Gesang sondern auch Rhythmus in die Aula brachte. Dann wurde es etwas ruhiger und musikalisch anspruchsvoller, Matthias Wichtrup und Michéle Virkus (Jg. 9) spielten drei Gitarren-Duette, die bei Publikum gut ankamen. Abschließend führten die Musik-Kollegen die gute Tradition fort, auch ein paar Songs zu Gehör zu bringen. An den Instrumenten wechselte man sich ab und auch das Mikrophon wurde weiter gegeben. Zuletzt an Udo Kotulla, der Clocks von Coldplay performte und die Stimmung in der gut besuchten Aula noch einmal ordentlich anheizte. !9 31. MAI 2016 NR. 4 Wissenschaft im Dialog - Europäisches Schülerparlament * An einem Wochenende im Februar fand das "Europäische Schülerparlament Wissenschaft" in der Gesamtschule Friedenstal in Herford statt, welches Teil des europaweiten Projektes "Debate Science! European Parliaments" ist. Ich gehörte zu den rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus zwölf ostwestfälischen Schulen, die von Vertretern der Jungen Europäischen Föderalisten NRW (JEF NRW) begleitet wurden und sich in fünf verschiedenen Kleingruppen mit den aktuellen Themen Stammzellenforschung, gesunde Ernährung, Optimierung des Menschen, Gentechnik oder veränderte Fortpflanzung des Menschen auseinandersetzen konnten. Meine Wahl fiel auf das zuletzt genannte Thema. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Herford und die Direktorin der Gesamtschule Friedenstal und einigen Teambildungsaktivitäten fingen wir auch direkt mit einem Brainstorming zum Thema an. Während unserer gesamten Arbeitszeit beobachteten uns Mitglieder der Jury, die später entscheiden würden, welche Schülerinnen und Schüler im Sommer am Abschlussparlament in Manchester im Rahmen des EuroScience Open Forum teilnehmen dürfen. Am ersten Tag bereiteten wir unsere Fragen für den Experten-Vortrag am nächsten Tag vor und formulierten Probleme, um Forderungen aufzustellen, die zwei Tage später in der großen Runde diskutiert werden würden. Wir arbeiteten als Team überraschend gut zusammen, auch wenn wir uns kaum kannten. Bei Meinungsverschiedenheiten wurde demokratisch abgestimmt oder versucht, einen Kompromiss zu finden. Der Austausch mit den anderen Schülerinnen und Schülern war sehr interessant, da viele außergewöhnliche Charaktere dabei waren, die teilweise sogar sehr detailliertes Hintergrundwissen über Themen besaßen, über die andere von uns noch nicht so gut informiert waren. Nach dem Austausch mit unserer Expertin Dr. med. Juliane Burchard aus Münster am nächsten Tag formulierten wir als Ausschuss unser Resolutionspapier zum Thema "Die veränderte Fortpflanzung des Menschen". Als Probleme nannten wir unter anderem den Fertilisationstourismus und als Forderung beispielsweise ein Verbot von Designerbabys. Zeitgleich haben die anderen vier Gruppen Resolutionen angefertigt. Am Sonntag versammelten wir uns alle im großen Ratssaal im Herforder Rathaus und in Anwesenheit des Bürgermeisters erfolgten parlamentarische Debatten zu jeder Resolution mit einer anschließenden Abstimmung über die Resolution. Unser Ausschuss war sehr glücklich darüber, dass aus unserer Resolution keine Forderung abgelehnt wurde und wir sahen das als Lob guter Vorbereitung an. Ich glaube, dass das Europäische Schülerparlament mir ein besseres Verständnis für wissensbasierte, demokratische Entscheidungsprozesse vermittelt hat und mir auch die Bedeutung von Europa dadurch sehr viel klarer geworden ist. (Sharila Mlinski, Jahrgang 12) Wettbewerbe Schreibwettbewerb Der Schreibwettbewerb "Mach mit und schreib eine Geschichte..." fand in diesem Jahr unter dem Motto "Zuhause" statt. Die Jurorinnen Frau Bordel-Soleimankhani und Frau Korczak hatten die Gelegenheit, in viele abenteuerliche, lustige oder fantastische Geschichten einzutauchen und die besten herauszufiltern. Die interne Preisverleihung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fand am Donnerstag, 21.04.2016 statt. Hier wurden die Preisträgerinnen und Preisträger zum ersten Mal gewürdigt und alle, die mitgemacht haben, erhielten zum Dank eine Teilnehmerurkunde. Die Preisträgerinnen und Preisträger: 5./6./7. Klasse: 8./9./10. Klasse: 11./12./13. Klasse: 1. Preis: Paloma Linke (7b) Shania Münkenhove (9b) Johanna Linnemann (Jg. 12) 2. Preis: Hannah Ansorge (7e) Jan Hermann Ruthmann (9a) Jendrik Diekmann (Jg. 11) Den Höhepunkt bildete mit einer Abendveranstaltung die öffentliche Preisverleihung, zu der alle Preisträgerinnen und Preisträger aller beteiligten Schulen mit Eltern und Freunden eingeladen waren. Am Donnerstag, 28.04.2016 wurden in der Anne Frank-Gesamtschule um 19 Uhr die Urkunden und Preise überreicht und einzelne Geschichten einem größeren Publikum vom Schauspieler Rainer Rudloff vorgetragen. !1 0
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