FUTURE Newsletter Nr. 56, Juni 2016 Die

News N° 56
JUNI 2016
Editorial
BFI-Botschaft 2017-2020
In die jungen Gene­
rationen investieren
Die Diskrepanz mit ausge­wo­
genem Konzept korrigieren
Mit der Beratung der
Die Kommission für Wissenschaft, Bil-
Dieses im Vergleich zu den letzten Perio-
BFI-Botschaft 2017-
dung
Nationalrats
den tiefe Mittelwachstum ist vor allem
2020 befinden wir
(WBK-N) will die Botschaft zur Förde-
darauf zurückzuführen, dass der BFI-Be-
uns in einer wichti-
rung von Bildung, Forschung und Inno-
reich einen überproportionalen Beitrag
gen Etappe zur Meis-
vation in den Jahren 2017-2020 mit
zum Stabilisierungsprogramm 2017-2019
terung der sich im
einem umfassenden Konzept korrigie-
leisten soll: Rund 18,2% der Sparmass-
Laufe des 21. Jahr-
ren. Um die Diskrepanz zwischen den
nahmen – insgesamt 485 Mio. Franken –
hunderts wandeln-
vom Bundesrat vorgegebenen ehrgeizi-
sind im BFI-Bereich geplant, obwohl die-
den Herausforderungen für unser Land.
gen Zie­
len und den dafür eingeplanten
ser nur etwas über 10% der gesamten Bun-
Um mit der stetigen Entwicklung von
finanziellen Mitteln zu überwinden, be-
desausgaben ausmacht. Gleichzeitig gibt
Technologien und der ausländischen
antragt sie Aufstockungen im Umfang
die Regierung den BFI-Akteuren ambi­
Konkurrenz mithalten zu können, muss
von insgesamt 948 Mio. Franken für vier
tionierte Ziele vor: Es gilt den wissen-
die Schweiz gezielt in zukunftsträchtige
Jahre. Das Netzwerk FUTURE unterstützt
schaftlichen Nachwuchs zu fördern, die
Forschungsbereiche investieren. Die
die Mehrheitsanträge der WBK-N, die
Zahl der Studienplätze in der Humanme-
unsicheren aussenpolitischen Bedin-
dem ursprünglich vom Bundesrat ge-
dizin zu erhöhen, neue Forschungsberei-
gungen zeigen klar auf, wie wichtig die
planten
che zu erschliessen (Personalisierte Medi-
Förderung des hiesigen Nachwuchses
Wachstum von 3,2% entsprechen.
und
Kultur
des
durchschnittlichen
jährlichen
zin, Big Data und Advanced Manufacturing) und die höhere Berufsbildung zu
für den Schweizer Arbeitsmarkt ist –
stärken.
und das betrifft die Berufsbildung als
Um durchschnittlich 2% pro Jahr sollen
Basis genauso wie die Ausbildung von
die Mittel für Bildung, Forschung und In-
hochspezialisierten Kräften zu Gunsten
novation (BFI) in den Jahren 2017-2020
Die Hochschulen und Forschungsinstitu-
von Wirtschaft und Gesellschaft an den
wachsen. So hat es der Bundesrat in der
tionen unterstützen diese Schwerpunkte
Schweizer Hochschulen.
entsprechenden Botschaft vorgesehen.
Fortsetzung auf Seite 2
In Zeiten, in denen der Gürtel enger geschnallt werden muss, müssen alle Be-
Abstimmungsempfehlungen
reiche zu einem gesunden Finanzhaushalt Sorge tragen. Gleichzeitig ist es in
Das Netzwerk FUTURE unterstützt das Konzept und empfiehlt den Mitgliedern des
mageren Jahren für eine Nation aber be-
Nationalrats, bei folgenden Bundesbeschlüssen der BFI-Botschaft 2017-2020 den
sonders wichtig, die richtigen Schwer-
Mehrheitsanträgen der WBK-N zu folgen:
punkte für die Zukunft zu setzen und
I: gezielt in die Bereiche zu investieren,
II: Erhöhung der Finanzierung der Weiterbildung um 20 Mio. Franken
welche ein Garant dafür sind, wieder zu
III: Erhöhung der Beiträge an kantonale Ausbildungsbeiträge um 60 Mio. Franken
Erhöhung der Finanzierung der Berufsbildung um 286 Mio. Franken (+2,1 Mio.)
fetteren Jahren zurückzufinden. Eine
IV: Erhöhung der Finanzierung des ETH-Bereichs um 300 Mio. Franken
überparteiliche Mehrheit der WBK-N
V:
1. Erhöhung der Grundbeiträge für Universitäten um 106 Mio. Franken
hat die Zeichen der Zeit erkannt und will
2. Erhöhung der Grundbeiträge für Fachhochschulen um 64 Mio. Franken
den einzigen Rohstoff der Schweiz (ge-
3. Erhöhung der Investitionsbeiträge für Hochschulen um 60 Mio. Franken
rade jetzt!) angemessen fördern. Tun Sie
VIII: Aufstockung der Overhead-Beiträge an die Kommission für Technologie und
es ihr gleich – im Interesse der Schweiz
und ihrer jungen Generationen!
IX: Erhöhung der Kredite für Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung
Innovation um 10 Mio. Franken
um 40 Mio. Franken
Das Netzwerk FUTURE empfiehlt im Weiteren, folgenden Minderheitsantrag zu
Christian Wasserfallen
unterstützen:
Nationalrat
VII: Aufstockung der Kredite für die Institutionen der Forschungsförderung
Präsident Politikerteam FUTURE
(Akademien der Wissenschaften) um 7 Mio. Franken
FUTURE NEWSLETTER N°56 | JUNI 2016 | SEITE 2
Fortsetzung von Seite 1
grossmehrheitlich, diese mit einem über-
auf Kosten der beruflichen Grundbildung
zur Meisterung der wirtschaftlichen und
parteilich abgestützten Konzept zu korri-
gehen darf. Sie fordert daher eine Erhö-
gesellschaftlichen Herausforderungen:
gieren und die Kredite in verschiedenen
hung der Beiträge an die Kantone. Eine
Sie setzen sich dafür ein, den Wissens-
Bereichen aufzustocken (siehe Kasten).
Minderheit der WBK-N beantragt ausserdem eine Aufstockung der Mittel für die
und Werkplatz Schweiz weiterzuentwickeln, damit unser Land in Bildung, For-
Eine deutliche Mehrheit der Kommission
Akademien der Wissenschaften. Diese ist
schung und Innovation weltweit führend
anerkennt damit, dass ein durchschnittli-
notwendig, damit die Akademien ihren
bleibt, so wie es in den aktuellen Legisla-
ches jährliches Mittelwachstum von 1,5%
Grundauftrag der Wissensvermittlung
turzielen des Bundesrates festgehalten
für die Eidgenössischen Technischen
weiterhin erfüllen und den Betrieb der In-
ist. In der BFI-Botschaft 2017-2020 be-
Hochschulen (ETH) nicht ausreicht, damit
frastrukturen sicherstellen können.
steht jedoch eine grosse Diskrepanz zwi-
diese ihre Vorkämpferrolle für die Ent-
schen den hoch gesteckten Zielen und
wicklung
dem geringen Wachstum der Mittel. Unter
Schweizer Wirtschaft weiterhin wahrneh-
Insgesamt beantragt die WBK-N mit die-
den geplanten finanziellen Rahmenbe-
men können. Mit einem Wachstum der
sem ausgewogenen Konzept Aufstockun-
dingungen ist es nicht möglich, die
Grundbeiträge von 1,4% pro Jahr können
gen in der BFI-Botschaft 2017-2020 in der
Schwerpunkte umzusetzen, ohne dass die
die Universitäten nicht die Stellen schaf-
Höhe von 948 Mio. Franken. Bei einer An-
Hochschulen und Forschungsinstitutio-
fen, die notwendig sind, um den wissen-
nahme aller Mehrheitsanträge würde das
nen ihre Substanz und Qualität gefährden.
schaftlichen Nachwuchs der Schweiz zu
durchschnittliche jährliche Mittelwachs-
sichern. Die WBK-N anerkennt ausser-
tum 3,2% betragen. Das entspricht der ur-
WBK-N korrigiert Diskrepanz
dem, dass die Mittel für die Fachhoch-
sprünglich vom Bundesrat für die nächs-
Die Kommission für Wissenschaft, Bil-
schulen nicht ausreichen, um den nach
ten vier Jahre geplanten Wachstumsrate,
dung und Kultur des Nationalrats (WBK-
wie vor markanten Anstieg der Studieren-
liegt jedoch unter dem Mittelwachstum
N) hat diese Diskrepanz zwischen Zielen
denzahlen zu bewältigen. Im Weiteren ist
der laufenden Periode.
und Mitteln in der BFI-Botschaft 2017-
die Kommission der Ansicht, dass eine
2020 erkannt. Sie beantragt ihrem Rat
Stärkung der höheren Berufsbildung nicht
der
Innovationskraft
der
Wachstum von 3,2% pro Jahr
Horizon 2020
Kroatien-Protokoll: Wettlauf mit der Zeit
Das Zusatzprotokoll zur Ausdehnung der
Bereits anfangs März dieses Jahres ent-
EU eine verfassungskonforme Regelung
Personenfreizügigkeit auf Kroatien ist für
schied der Bundesrat, das Kroatien-Proto-
zur Steuerung der Zuwanderung besteht.
die Schweizer Forschung von grösster Be-
koll zu unterzeichnen. Ende April stimmte
In der Junisession wird der Ständerat dar­
deutung. Eine fristgerechte Ratifizierung
der Nationalrat einer Ratifizierung ohne
über entscheiden sowie eine allfällige Dif-
bis spätestens am 9. Februar 2017 ist eine
Bedingung zu. Nun sprach sich auch die
ferenzbereinigung zwischen den beiden
Bedingung, damit sich die Schweiz ab 2017
Aussenpolitische Kommission des Stände-
Räten stattfinden. Angesichts des grossen
vollumfänglich am europäischen For-
rats (APK-S) grundsätzlich für die Auswei-
Zeitdrucks plädieren die Hochschulen und
schungsrahmenprogramm Horizon 2020
tung der Personenfreizügigkeit auf Kroa­
Forschungsinstitutionen für eine fristge-
beteiligen kann. Aktuell können Forschen-
tien aus. Die APK-S will die Ratifizierung
rechte Ratifizierung des Kroatien-Proto-
de aus der Schweiz im Rahmen einer bis
des Kroatien-Protokolls jedoch an eine Be-
kolls ohne Verknüpfung mit der Umset-
Ende 2016 befristeten Übergangslösung
dingung knüpfen: Mit 11 zu 2 Stimmen be-
zung von Art. 121a BV. Nur auf diese Weise
nur an Teilen des weltweit grössten For-
antragt sie ihrem Rat, dass der Vertrag erst
kann die Beteiligung der Schweiz an Hori-
schungsprogramms partizipieren.
dann ratifiziert werden darf, wenn mit der
zon 2020 ab 2017 garantiert werden.
F&E-Ausgaben in Prozent des BIP im Jahr 2013
2013
FUTURE NEWSLETTER N°56 | JUNI 2016 | SEITE 3
2000
Korea
Japan
Finnland
Schweden
Dänemark
Schweiz
Schweizer Forschung und Innovation
Österreich
3%
des BIP für F&E
SBFI stellt gutes
Zeugnis aus
Wie
wichtig Forschung und Innovation für die Schweizer
Deutschland
Wirtschaft sind, verdeutlicht der Anteil der Ausgaben für
USA
Forschung und Entwicklung (F&E). Im Jahr 2012 gab die
Schweiz
Frankreichknapp 3% ihres Bruttoinlandprodukts (BIP) für F&E
Anteil der im Bereich Wissenschaft und Technologie
tätigen Arbeitskräfte im 2014
aus. Damit liegt sie auf dem sechsten Rang der VergleichslänChina
2014
der – nicht zuletzt wegen der hohen Investitionen der ansäsNiederlande
sigen
internationalen Unternehmen. Seit dem Jahr 2000
2000
Ein Bericht des Staatssekretariats für Bildung, Forschung
(2,3%
des BIP) nahm die F&E-Tätigkeit der Schweiz stärker zu
UK
Schweiz
und
Innovation (SBFI) stellt der Schweizer Forschung und
als in den meisten Vergleichsländern. Nur China, Korea, Dä-
Innovation ein gutes Zeugnis aus. Dank effektiver Organi-
nemark und Österreich weisen höhere Zuwachsraten auf.
Italien
Schweden
sation
und flexibler Strukturen ist die Leistungsf­ähig­keit
0%
1%
2%
0F&E-Ausgaben in Prozent
1
2 2013
des BIP im Jahr
des Forschungs- und Innovations­standorts Schweiz sehr
3%
3
4%
4
5
2013
Dänemark
hoch.
Zu den grössten Herausforderungen von Forschung
Ausnahme zum Jahr 2013: Schweiz: 2012
Ausnahme zum Jahr 2000: Dänemark, Schweden: 2001
und Innovation in der Schweiz gehören die Wahrung der
Quelle: OECD
2000
Finnland
Weltoffenheit
sowie die Gewinnung von genügend qualifiKorea
zierten Fachkräften für Wirtschaft und Forschung. Im FolDeutschland
genden sind drei Aspekte des Berichts herausgegriffen.
Japan
Finnland
Niederlande
Die Schweiz hat europaweit am meisten Erwerbstätige im Be-
Schweden
reich Wissenschaft und Technologie. 42% aller Schweizer ArUK
beitskräfte erstellen oder verbreiten bei ihrer Tätigkeit wis-
Dänemark
senschaftliches und technologisches Wissen respektive wenÖsterreich
Schweiz
den dieses an. Der Rückblick ins Jahr 2000 zeigt, dass der Anteil
von
intellektuellen und wissenschaftlichen Berufen sowie von
Frankreich
Österreich
Fachspezialisten in allen Vergleichsländern kontinuierlich zu-
Deutschland
genommen
hat.
Italien
USA
tätigen Arbeitskräfte im 2014
30 %
30
Erwerbsbevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren
(Ausnahme: Schweiz 15 bis 64 Jahre)
Frankreich
40%
40
2014
50
5
0%
10% Wissenschaft und
20 %Technologie
Anteil der im Bereich
0
10
20
China
Quelle: Eurostat
Niederlande
2000
2013
2000
Italien
Schweden
0%
0
Dänemark
1%
1
2%
2
3%
3
4%
4
Ausnahme zum Jahr
2000: Dänemark,
Schweden:
2001
Fehlende
Mittel
hemmen
KMU
Finnland
Quelle: OECD
Trotzdem gibt es Faktoren, die Schweizer Unternehmen da-
10%
10
20 %
20
Erwerbsbevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren
(Ausnahme: Schweiz 15 bis 64 Jahre)
30 %
30
2%
2
50
Wegen den hohe Personalkosten und Anschaffungen mit be1%
1
trächtlichen Fixkosten fällt ihnen die Finanzierung von In-
novationsaktivitäten schwerer als grossen Unternehmen. Im
40%
40
Quelle: Eurostat
Link zum Bericht des SBFI:
50
http://www.sbfi.admin.ch/themen/01367/02847/
0%
0
Italien
UK
Niederlande
China
USA
Schweiz
durchschnittlich innovativ.
Frankreich
Deutschland
Österreich
Dänemark
Schweden
Finnland
internationalen Vergleich sind Schweizer KMU jedoch überJapan
Italien
fehlende Eigen- und Fremdmittel ein Innovationshemmnis.
Korea
Frankreich
Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind
Quelle: Eurostat
Österreich
hohen Kosten, gefolgt von den langen Amortisationszeiten.
40%
40
F&E-Ausgaben in Prozent des BIP im Jahr 2013
UK
grösste Hemmnis für Unternehmen aller Grössen sind die
30%
30
Niederlande
Ausnahme zum Jahr 2013: Schweiz: 2012
Ausnahme zum Jahr 2000: Dänemark, Schweden: 2001
von abhalten, in Innovationsprojekte zu investieren. Das
Deutschland
0%
0
3%
3
Ausnahme zum Jahr 2013: Schweiz: 2012
Quelle: OECD
4%
4
UK
Schweiz
5
FUTURE NEWSLETTER N°56 | JUNI 2016 | SEITE 4
in kürze
Kilian Stoffel wird Rektor der
Universität Neuenburg
Innosuisse: WBK-S stimmt
Gesetzesentwurf zu
Akademien: neue Geschäfts­
führerin ernannt
Der Regierungsrat des Kantons Neuenburg
Mit 12 zu 1 Stimmen unterstützen die
Claudia Appenzeller-Winterberger wurde
ernannte Professor Kilian Stoffel zum
Mitglieder der Kommission für Wissen-
vom Vorstand der Akademien der Wissen-
neuen Rektor der Universität Neuenburg
schaft, Bildung und Kultur des Stände-
schaften Schweiz zur neuen Geschäfts-
(UNINE). Stoffel ist Direktor des Instituts
rats (WBK-S) das Innosuisse-Gesetz. Die
führerin ernannt. Claudia Appenzeller war
für Informationsmanagement an der UNI-
WBK-S sprach sich einstimmig dafür aus,
zuvor unter anderem für die Kommission
NE. Er übernimmt seine Funktion per
dass Mitglieder des Innovationsrates nur
für Technologie und Innovation und für
1. August 2016 von Martine Rahier für eine
einmal wiedergewählt werden dürfen;
das Bundesamt für Gesundheit tätig. Sie
Amtszeit von vier Jahren.
dies im Gegensatz zum Nationalrat, der
war ausserdem Geschäftsführerin der
zwei Wiederwahlen befürwortete. Mit 9 zu
Schweizer Wissenschafts-Olympiaden.
Europäische Infrastruktur für
offene Wissenschaft
2 Stimmen empfiehlt die WBK-S ihrem
Sie übernahm die Funktion als Geschäfts-
Rat, dass die Reserven der Agentur für In-
führerin der Akademien per 25. April 2016.
Die Europäische Kommission plant die
novationsförderung maximal 10% des
Einrichtung einer Europäischen Cloud für
Jahresbudgets betragen dürfen. Der
40 neue Förderungs­professuren
eine offene Wissenschaft. Bestehende In-
Natio­nalrat will diesen Wert auf 15% fest-
Der Schweizerische Nationalfonds vergab
frastrukturen sollen ausgebaut und ver-
legen.
im Februar 40 Förderungsprofessuren an
netzt werden und somit der Austausch
hervorragende Nachwuchsforschende.
WBK-N verlangt Anpassung des
Parlamentsgesetzes
Unter ihnen sind 14 Wissenschaftlerinnen
verbessert werden. Neben der Forschung
soll die Cloud auch für den öffentlichen
Im Rahmen einer parlamentarischen Ini-
landsaufenthalt in die Schweiz zurück-
Sektor und die Industrie zugänglich sein.
tiative fordert die Mehrheit der Kommis-
kehren. Die Universität Bern erhält
Die notwendigen privaten und öffentli-
sion für Wissenschaft, Bildung und Kultur
13 Förderungen, 7 gehen an die ETH Zürich
chen Investitionen belaufen sich auf 6,7
des Nationalrats (WBK-N) eine Anpas-
und 6 an die Universität Zürich. 4 Förde-
Milliarden Euro.
sung des Parlamentsgesetzes. Neu haben
rungsprofessuren gehen an die Universi-
die Finanzkommissionen bei Zahlungs-
tät Genf, je 3 an die Universität Basel sowie
NFP zu nachhaltigem Wirtschaften
rahmen die gleichen Rechte auf Anträge
an die ETH Lausanne. Die Universität Lau-
Der Bundesrat lancierte das neue Natio-
wie die vorberatenden Sachbereichskom-
sanne erhält 2 Förderungen und die Uni-
nale Forschungsprogramm (NFP) «Nach-
missionen. Gemäss dem Vorstoss der
versitäten Freiburg und Neuenburg je
haltiges Wirtschaften». Das Programm
WBK-N führt dies in der Praxis aber zu
eine.
soll Beiträge für eine Wirtschaft mit effi-
verschiedenen Schwierigkeiten. Die Par-
zienterem Einsatz von Ressourcen und
lamentarische Initiative verlangt deshalb,
grösserer Ressourcensicherheit liefern. Es
das Recht der Finanzkommissionen auf
ScienceGeist: neue Website für
Wissenschaftspolitik
läuft über fünf Jahre und verfügt über ein
den Mitbericht zu beschränken.
Die neue Website sciencegeist.com bietet
und die Nutzung von Forschungsdaten
Gesamtbudget von 20 Millionen Franken.
Der Schweizerische Nationalfonds ist mit
der Durchführung des NFP beauftragt.
Impressum
© Netzwerk FUTURE 2016
Münstergasse 64/66, 3011 Bern
T 031 351 88 46
[email protected]
www.netzwerk-future.ch
Das Netzwerk FUTURE fördert den Dialog
­zwischen Politik und Wissenschaft.
Wiederverwendung der Artikel unter
­Quellenangabe erlaubt.
und Wissenschaftler, die nach einem Aus-
Nachrichten und Meinungen aus der
20 Advanced Grants für die
Schweiz
internationalen Wissenschaftspolitik.
Der Europäische Forschungsrat (ERC) ver-
Geist einen wöchentlichen Newsletter mit
gab 2015 insgesamt 277 Advanced Grants
Informationen zu Themen wie Peer-
mit einem Gesamtvolumen von 647 Milli-
Review, Karrieren, offene Wissenschaft
onen Euro. 20 der prestigeträchtigen För-
und Reproduzierbarkeit. Die Plattform
derungen gehen an erfahrene exzellente
wird vom Schweizerischen Nationalfonds
Forschende in der Schweiz, 7 davon an
unterstützt.
die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne. Die ETH Zürich und das
Friedrich Miescher Institute erhalten je
4 Grants. Die Universität Basel erhält
3 Advanced Grants und je einer geht an die
Universitäten Genf und Lausanne. Damit
belegt die Schweiz in der Länderwertung
den fünften Rang.
Nebst dem News-Archiv bietet Science-