63. Sitzung des Fahrgastbeirates

63. Sitzung des Fahrgastbeirates
Begrüßung und Vorstellung der neuen Mitglieder, Geschäftsordnung
Turnusmäßig wurden die neuen Mitglieder von Dir. DI. Winter und dem Vorsitzenden begrüßt und mit der Geschäftsordnung und Arbeitsmethode vertraut gemacht. In einer ausführlichen Diskussion wurden auch die bisher umgesetzten Maßnahmen und die Zusammenarbeit mit Verwaltungen, die für den Erfolg der Vorschläge aus dem Fahrgastbeirat wichtig ist, besprochen. Fragen der Fahrgastinformation, Verkehrssicherheit und Betriebsqualität waren Themen des ersten Teiles der Sitzung. Fortschritte bei der Umsetzung der bisherigen Anregungen bzw. beschlossenen Maßnahmen
Teilsperre der U4: Die Maßnahmen der Wiener Linien wurden vorgestellt aus denen die komplexe Aufgabe der Umpolung der Verkehrsbeziehungen während der Teilsperre erkennbar wurde. Mit den erfolgreichen Erfahrungen mit dem Ersatzverkehr bei den Bauarbeiten der U1 kann davon ausgegangen werden, dass durch die Zusammenarbeit und gute Information mit den Fahrgästen auch diese Bauphase reibungslos bewältigt werden kann. Der Bus‐Ersatzverkehr ist dabei nur eines von mehreren Elementen, die für die Bewältigung der Fahrgastströme notwendig sein werden. Öffi‐Benutzer sind es gewohnt flexibel zu agieren. Parallel fahrende Busse und Straßenbahnen übernehmen die Fahrgäste und können ein in etwa gleiches Angebot liefern wie die U‐Bahn. Es werden die modernsten Busse eingesetzt. Behandlung von Anregungen der Fahrgastbeirats-Mitglieder
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Unterschied in der Beleuchtung der Anzeigen bei den Niederflurstraßenbahnen: Grund dafür: unterschiedliche Generationen an LEDs an den Fahrzeugen. Es wird laufend nachgerüstet bzw. die neuen Fahrzeuge sind schon damit ausgestattet. Fahrer von Bussen warten nicht auf Fahrgäste: Das kann sein, wenn ein Bus verspätet ist. Der Fahrplantakt muss eingehalten werden. Störendes Verhalten einzelner Fahrgäste: Ein Verkehrsunternehmen kann nur bedingt Einfluss nehmen und keine Erziehungsarbeit nachholen. Die Wiener Linien haben die Hausordnung und verstärken auch mit Kampagnen erwünschtes Verhalten. Beispiel: Die Belohnung von Hundebesitzern, die ihren Hunden Leine und Beißkorb angelegt haben. Rechnergesteuertes Betriebsleitsystem und Zeitanzeigen an den Haltestellen: Dieses rechnergesteuerte Betriebsleitsystem haben wir in Wien schon seit über 20 Jahren, es greift bei in sehr viele Abläufe ein und stammt aus einer Zeit, wo GPS noch nicht möglich war. Das System funktioniert in Echtzeit und nicht nach Planzeit. Funktion bei Qando, wenn es nicht funktioniert? Wenn es nicht funktioniert, erhält man die Fahrplandaten. City Marathon: Wieso gilt die Startnummer nicht als Fahrkarte? Wenn der Veranstalter mit den Wiener Linien diesbezügliche Vereinbarungen trifft, ist das möglich. Bei vielen Events gibt es Kooperationen. Behandlung von Anregungen der Fahrgäste
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Organisation von Stationen und Linien: Haltestelle Dr. Karl Renner Ring – Fahrerin ist nicht bis zum Haltepunkt gefahren. Der Grund waren Reinigungsarbeiten in diesem Ausnahmefall. .  Die Neuorganisation des öffentlichen Verkehrsnetzes im Bereich Krankenhaus Nord wird mit dessen Eröffnung ein entsprechendes Leistungsangebot liefern. 
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Mangelhafte Fahrplantreue beim 5A: Die Überprüfung hat ergeben, dass der Mitarbeiter zu früh gefahren ist. Bei Fehlern von MitarbeiterInnen werden Gespräche über den konkreten Fall geführt. Vorschlag: Verbesserung im Angebot in Meidling: eine zusätzliche Haltestelle für 7B am Schedifkaplatz: Die nächste Haltestelle ist 70 m entfernt, dies ist zu Fuß zumutbar. 54B Richtung Hörndlwald, Intervall ist 1 Std.: der letzte verlässt Ober‐St.Veit um 20:07, eine spätere Verbindung wäre auch gut: Dieser Vorschlag kann nicht umgesetzt werden, da keine ausreichende Nachfrage besteht und Anrainerprobleme auftreten, wenn leere Busse in der Nacht fahren. Kooperation zum Beispiel mit Taxis, wie sie es in anderen Städten gibt? Diese gibt es auch in Wien, in Form des ASTAX in vielen Bezirken. Es muss eine gewisse Mindestauslastung vorhanden sein. Abstimmung von Linien: Problematik beim Umsteigen von der U2 Station Seestadt in Bus 84A Richtung Aspernstraße, es kommt zu Wartezeiten. Trotz der unterschiedlichen Intervalle betragen die Wartezeiten nur wenige Minuten. Straßenbahnlinie 6 Klimatisierung: Die ideale Temperatur und Beheizung sind vor allem im Frühjahr und Herbst Thema. Die neueren Fahrzeuge sind thermostatgesteuert, die älteren „digital“, es gibt nur ein oder aus, es gibt Regeln, wann was einzuschalten ist. Jene Fahrgäste, die regelmäßig längere Strecken ÖV benützen, reagieren bezüglich ihrer Bekleidung. ULF‐Türsignal ist zu laut: ULF‐V‐Züge haben bei den Türen Töne die bestätigen, dass gedrückt wurde. Dies ist für blinde oder sehbehinderte Fahrgäste eine extreme Erleichterung. Der „Nachteil“ dieses Systems ist, dass der Ton nicht nur einmal ertönt, sondern bei jeder Betätigung. Ab wann sollten Leute nicht mehr bevormundet werden, etwa zu sagen, dass ein Spalt zwischen Bahnsteig und Türe ist? Es gibt immer mehr „Sicherheitslücken“, die nach Ansicht der Gesellschaft mit mehr Vorschriften geschlossen werden sollen. Beim Spalt zwischen Türe und Bahnsteig gab es Vorkommnisse. Aus Haftungsgründen sind ist das Unternehmen zu gewissen Durchsagen verpflichtet. Diese erfolgen bei nur wenigen Stationen. Allfälliges
Bewältigung von Großereignissen: Bei der Abwicklung großer Massen im Stadion (rund 50.000 Personen) z.B. bei Fußballspielen oder Konzerten, kommen diese zwar verzögert an, wollen aber nach dem Spiel alle auf einmal wieder weg. Dahinter gibt es Logistik und eigenes Personal. Die Station Stadion ist speziell dafür gestaltet.