Impuls im Juni - Kloster Arenberg

Die EM und der innere Gegenspieler
Im Juni ist es endlich wieder so weit. Wie schon bei
der Fußball-WM vor zwei Jahren werden wir mit den
interessierten Schwestern und Gästen nun auch die EMSpiele der deutschen Mannschaft mitverfolgen.
Unvergesslich bleibt das Match gegen Brasilien, als
Schwester Maria vor dem Spiel gelobte, bei jedem Tor
unserer Mannschaft mit der Deutschland-Flagge durch
den ganzen Mariensaal zu laufen. Die Gute kam ganz
schön aus der Puste …
Impuls im Juni
Dieser „Diabolos“, der Verleumder der Wahrheit,
treibt in der Tiefe eines jeden Menschen sein
Unwesen, so Peeck, der das regelmäßig in seiner
therapeutischen Arbeit mit Imaginationen (von der
Seele erzeugten inneren Bildern) erlebt. Man kann
diese Gegenkraft nie ganz loswerden, aber wie Jesus
deutlich in die Schranken weisen, „ihr also nicht
gestatten, Macht über uns zu erlangen, bzw. ihren
Einfluss auf uns immer wieder neu begrenzen.“
So spannend und atemberaubend wie Fußball sind
bisweilen auch die Kämpfe, die in unserem Inneren
ausgetragen werden. Da gibt es gute Kräfte, die mein
Wohl und meine menschliche Reifung günstig
beeinflussen, aber auch innere Gegenspieler, die einem
das Leben ganz schön schwer machen können. Der
Hamburger Psychotherapeut und Theologe Dr. Stephan
Peeck wird dazu am 29. Juni im Klosterforum sprechen.
Wer zu diesem Vortrag nicht kommen kann, dem sei
das Buch „Was uns gesund macht. Die heilende Kraft
von Liebe und Glauben“ empfohlen. Darin schreibt Dr.
Peeck bezugnehmend auf die Versuchung Jesu durch
den „Satan“, d.h. Widersacher (Matthäus 4,1-11), dass
dieser in Abrede stellt, „dass wir zutiefst gewollte und
geliebte Menschen sind. Er will uns davon abhalten zu
glauben, dass unser Leben in einem liebevollen, uns
schützenden und tragenden Sinngrund aufgehoben ist.“
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht ist es an der Zeit, dem inneren Gegenspieler,
dem inneren Kritiker und Richter, dem, was mich von der
Liebe abbringen möchte, die rote Karte zu zeigen. Ich
wünsche Ihnen einen spannenden, jubelnden und
liebevollen Juni!
Martin Hofmeir