Beilagenheft - Museenland Graubünden

Beilagen zur
48. Mitgliederversammlung
21. Mai 2016, 10.30 Uhr im Festungsmuseum Crestawald
S. 2
Adressen
S. 3
Traktanden GV 2016
S. 4
Protokoll der 47. Mitgliederversammlung
S. 8
Jahresbericht 2015
S. 13
Jahresrechnung 2015
www.museen-gr.ch
Adressen Vorstand und Geschäftsstelle
Präsident:
Andreas Leisinger
In den Büelen 16
7260 Davos Dorf
Tel
081 416 31 04
Mobile 076 339 20 42
e-mail [email protected]
Guido Dietrich
Acla
7158 Waltensburg/Vuorz
Tel. 081 936 22 00
e-mail [email protected]
Christian Joos
Veia da Sut Munts
7440 Andeer
Tel. 081 252 97 66
e-mail [email protected]
Walter U. Krähenbühl
Grüenistrasse 16
7270 Davos Platz
Tel. 081 420 68 04
e-mail [email protected]
Peter Langenegger
Vi 321
7550 Scuol
Tel. 081 860 34 65
e-mail [email protected]
Daniele Papacella
Turbinenstrasse 52
8006 Zürich
Tel. 043 536 35 02
e-mail [email protected]
Pascal Werner
Stauffacherstr. 25
8004 Zürich
Mobile 077 413 88 13
e-mail [email protected]
Geschäftsstelle
Museen Graubünden
Postfach 16
7430 Thusis
081 651 27 65
[email protected]
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48. Mitgliederversammlung von Museen Graubünden
21. Mai 2016, 10.30 Uhr im Festungsmuseum Crestawald, Sufers
Traktanden
Begrüssung
1) Protokoll der Mitgliederversammlung vom 7. November 2015 in Chur
2) Informationen zur Revision des Kulturförderungsgesetzes
3) Informationen zur Umfrage der HTW Chur
4) Genehmigung Jahresbericht MGR 2015 und Ausblick 2016
5) Genehmigung Jahresrechnung 2015, Revisorenbericht und
Décharge-Erteilung
6) Wahlen: Bestätigungswahl Pascal Werner, Ersatzwahl für Christian Joos
7) Anträge von Vereinsmitgliedern*
8) Varia
* Anträge von Mitgliedern müssen bis 7. Mai 2016 schriftlich bei der Geschäftsstelle
eingereicht werden.
Anfahrt
Bitte bilden Sie Fahrgemeinschaften, da der öffentliche Verkehr
die Haltestelle Crestawald nicht bedient. Parkplätze vorhanden.
Zug ab Chur nach Thusis
Zug ab St Moritz nach Thusis
8.58 Uhr
7.57 Uhr
Wenn Sie eine Fahrgelegenheit von Thusis nach Crestawald wünschen,
melden Sie sich bitte bis 7. Mai 2016 bei der Geschäftsstelle an.
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Protokoll der 47. Mitgliederversammlung von Museen Graubünden vom
7. November 2015 im Schulhaus Lachen in Chur
Anwesende: laut Präsenzliste 35 Personen, entschuldigt: 31 Personen
Andreas Leisinger begrüsst die anwesenden Mitglieder.
Die Versammlung gedenkt in einer Schweigeminute an den verstorbenen Gian
Berry.
1.
Protokoll der Generalversammlung in Waltensburg/Vuorz
Das Protokoll der Generalversammlung in Waltensburg/Vuorz wird einstimmig angenommen.
2.
Rückblick MGR 2015
Laetizia Christoffel berichtet über die Tagung und Generalversammlung des Verbands Museen der Schweiz in Olten zum Thema Museumspolitik. Andreas
Leisinger, Peter Langenegger und Laetizia Christoffel haben an der Tagung teilgenommen.
Der Kurs «Kommunikation & Social Media» stiess auf des Interesse von 19 Mitgliedern. Der Referent Martin Hilzinger leitete die Anwesenden an, sich genaue
Gedanken über die Zielgruppe zu machen, an die sich die Kommunikation richtet.
Daniele Turini vom Historischen Museum Basel zeigte anhand einiger Beispiele aus
seinem Museum die Möglichkeiten der Social Media Kommunikation auf.
Die Ausstellungen der Schulklasse von Splügen und der Gestalterischen Berufsmaturitätsschule Zürich mit dem Titel «Splügen am Meer», die das Heimatmuseum
Rheinwald organisierte, wurden von MGR im Rahmen des «Museum & Schule»Projekts unterstützt.
Am Treffen der regionalen Museumsdachverbände der Schweiz nahmen Andreas
Leisinger und Laetizia Christoffel teil. An der Sitzung wurde das Inventarisierungsprojekt des Kantons Baselland vorgestellt. Fazit aus der Präsentation und den
Gesprächen war, dass die Inventarisierung in jedem Kanton ein Problem darstellt
und eine gesamtschweizerische, internetbasierte Lösung die Inventarisierung voranbringen könnte. Dieser Gedanke wurde beim Generalsekretär des Schweizerischen
Museumsverbands deponiert.
3. Informationen zur Revision des Kulturförderungsgesetzes
Die Freigabe zur Vernehmlassung des Kulturförderungsgesetzes wird gegen Ende
des Jahres erwartet. Zur Abgabe einer Stellungnahme wird in der Regel ein Zeitraum von drei Monaten gewährt. Nach Eingang der Stellungnahmen werden diese
ausgewertet. Im Herbst 2016 sollte die definitive Botschaft bereit sein, so dass sie im
Dezember 2016 oder allenfalls im Frühjahr 2017 im Grossen Rat behandelt werden
kann. Eine vorberatende Kommission stellt dann dem Grossen Rat die Anträge. Voraussichtlich wird das revidierte Kulturförderungsgesetz dann auf Januar 2018 in
Kraft treten.
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Andreas Leisinger stellt die Position von MGR vor. Darin fordert MGR:
-
eine klare Definition der Unterstützung
bessere Koordination der Aufgaben
längerfristige Partnerschaften
Deckung des Investitionsbedarfs
Die Museen und Kulturarchive sollen ähnlich wie die Musikschulen im Gesetz aufgeführt und unterstützt werden. Angestrebt werden mehrjährige Leistungsvereinbarungen, die den Museen und Kulturarchiven Planungssicherheit geben. MGR
wünscht eine Klärung der Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten. Darin sollen
auch die Sammlungen Unterstützung erhalten. Der Kanton soll Akzente setzen und
die Regionen und Gemeinden ebenfalls in die Pflicht nehmen. Ziel ist, die Qualität
der Museumsarbeit zu steigern.
MGR wird den Mitgliedern sein Positionspapier im Voraus präsentieren. Nach der
Freigabe des Kulturförderungsgesetzes wird MGR eine Vernehmlassung unter Beizug eines Juristen abfassen. Die Mitglieder werden aufgefordert, MGR ihre Position
sofort mitzuteilen, damit die Meinung der Mitglieder ebenfalls in die Stellungnahme
des Verbands einfliessen kann. Die Mitglieder erhalten die Stellungnahme von MGR
und werden aufgefordert, die Grossräte in ihrer Region zu informieren und sich über
die Zuständigkeiten der Kulturförderung in den Regionsstatuten zu informieren.
Jann Rehm gibt zu bedenken, dass auf die Regionen kein Verlasse ist, da sie künstliche Gebilde sind.
4. Informationen zur Umfrage: Erwartungen der Mitglieder an MGR
Pascal Werner informiert die Mitglieder über eine geplante Umfrage in Zusammenarbeit mit der HTW Chur. MGR möchte die Bedürfnisse der Mitglieder abklären und
aufgrund der Umfrageergebnisse die Qualität der Dienstleistung verbessern. Als erster Schritt der Zusammenarbeit befragen die Studentinnen und Studenten des
Masterstudiengangs Informationswissenschaften im Modul «Qualitative Forschungsmethode» in Einzelinterviews einige Museums- und Kulturarchivverantwortliche. Die
Interviews dienen zur Erstellung eines Fragebogens. Im Frühling 2016 können sich
dann alle Museen und Kulturarchive an der Umfrage beteiligen. Die Auswertung der
Ergebnisse wird auf Sommer 2016 erwartet.
5. Informationen zur Kooperation mit dem Museumsverband Südtirol
Oft sind es die Touristen, die ein Museum besuchen und nicht die Einheimischen.
Aber welche Mittel kann ein Museum in Gang setzten, wenn die Tourismusverantwortlichen das Museum und sein Angebot kaum kennen? Laetizia Christoffel
informiert, dass genau dieser Frage eine gemeinsam mit dem Südtiroler Museumsverband organisierte Tagung nachgehen wird. Ein Workshop soll den Museumsverantwortlichen zudem klare Tipps und Anleitungen zur Schaffung von attraktiven
Angeboten aufzeigen. Die Tagung findet vom 9.–11. Juni 2016 in Meran statt.
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Brigitta Held Pflugfelder ruft die grenzüberschreitenden Treffen der mediamus-ost
Mitglieder in Erinnerung.
6. Jahresplanung 2016 und Budget 2016
Zur Jahresplanung 2016 nennt Laetizia Christoffel im Speziellen die Kurse zur Oral
History mit der Herstellung von Audio-Aufnahmen sowie den Kurs zum Thema Ausstellungsaufbau. Sie weist die Museen zudem auf die Abmachungen mit dem
Verband der Bündner Wanderleiter hin und bittet die Museen, den Wanderleitern
den Gratis-Eintritt ins Museum zu gewähren. Wenn die Wanderleiter später mit einer
Gruppe ins Museum kommen, bringt dies dem Museum nicht nur finanziell einen
Gewinn. Die Bildung der Inventarisierungs-Arbeitsgruppe wird erwähnt und die Mitglieder zur Mitarbeit aufgefordert.
Laetizia Christoffel erläutert einige Punkte zum Budget 2016: Zur Erarbeitung der
Stellungnahme in Zusammenarbeit mit einem Juristen, der MGR bezüglich formaler
Aspekte berät, wird mit einem Aufwand von Fr. 5000 gerechnet, wofür Rückstellungen aufgelöst werden. Für die Mitgliederumfrage werden Fr. 2000 und für die
Inventarisierungs-Arbeitsgruppe Fr. 1000 budgetiert. Die Museum & Schule Projekte
erscheinen im Budget 2016 nicht mehr. Laetizia Christoffel weist aber darauf hin,
dass sich noch Fr. 1000 in diesen Rückstellungen befinden und bei einem Gewinn
diese Rückstellungen allenfalls aufgestockt werden können, so dass auch im nächsten Jahr einige «Museum & Schule» Projekte unterstützt werden können. Das
Budget sieht einen Verlust von Fr. 2000 vor.
Die Jahresplanung und das Budget 2016 werden von den Mitgliedern einstimmig
angenommen.
7. Festsetzung der Mitgliederbeiträge
MGR beantragt, die Mitgliederbeiträge bei Fr. 80.– für Museen, Kulturarchive und
andere Institutionen zu belassen; für Einzelmitglieder beträgt der Beitrag weiterhin
Fr. 50.–. Die Versammlung stimmt diesem Vorschlag einstimmig zu.
8. Anträge von Mitgliedern
Es sind keine Anträge von Mitgliedern eingegangen.
9. Varia
Anges Egli dankt Laetizia Christoffel und dem Vorstand für die Arbeit. Hansluzi
Kessler weist auf eine geplante Publikation über die Lötscher Keramik hin, die in St.
Antönien entstand. Dr. Peter Metz bedankt sich für die Zusammenarbeit zur Realisierung des Themenschwerpunkts «Bündner Kulturarchive» im Bündner Jahrbuch
2016 und weist auf den Verkauf der Publikation anschliessend an die Mitgliederversammlung hin.
Reto Attenhofer bedankt sich bei MGR für den Beitrag ans «Museum & Schule» Projekt und weist darauf hin, dass die Sponsorensuche in den letzten Jahren sehr viel
schwieriger geworden ist. Er berichtet, dass er das Projekt Carschenna, das er mit
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seiner Schulklasse realisiert hat, heute den anwesenden Lehrpersonen an der
PDGR vorstellen kann.
Auch im Bündner Schulblatt vom Oktober 2015 wurde das Thema Schule und Kultur
aufgenommen. Die Publikation berichtet unter anderem über Treffen der Arbeitsgruppe «Kultur & Schule», der auch Marianne Fischbacher angehört.
Andreas Leisinger macht die Anwesenden auf das neue Museumsbooklet aufmerksam. Leider passierte beim Zuschnitt der Booklets ein Fehler, so dass die Seiten
schief liegen. MGR meldet dies dem Amt für Kultur und verlangt eine Preisreduktion
für diese Arbeit.
Andreas Leisinger gratuliert Marianne Fischbacher zu ihrem Anerkennungspreis vom
Kanton für ihren Einsatzes für den Erhalt und die Vermittlung der reichen Kultur in
der Surselva und ihre Arbeit für die Museen und Kulturarchive in Graubünden. Die
Preisverleihung findet am 13. November im Grossratssaal in Chur statt.
Der Präsident bedankt sich bei allen Vertreterinnen und Vertretern der Museen und
Kulturarchive für ihre grossartige tägliche Arbeit.
Die nächste GV findet am 21. Mai 2016 im Festungsmuseum Crestawald statt.
Protokoll: Laetizia Christoffel
November 2014
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Jahresbericht 2015
Vorstand und Geschäftsstelle
1. Mitgliederversammlungen
An der Generalversammlung vom 9. Mai in Waltensburg/Vuorz wurde mit Andreas
Leisinger ein neuer Präsident gewählt. Nach der GV wurde Marianne Fischbacher
verabschiedet, die seit zehn Jahren im Vorstand tätig gewesen war und den Dachverband mit Tatkraft gesteuert hatte. Am Nachmittag nahm die Versammlung an
einer Führung von mira!cultura ins Museum und in die Kirche in Waltensburg/Vuorz
teil, die den Anwesenden das Schaffen des Waltensburger Meisters näher brachte.
Die Mitgliederversammlung fand am 7. November 2015 in Chur statt. Die 35 anwesenden Mitglieder wurden über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit der
Totalrevision des Kulturförderungsgesetzes, über die geplante Umfrage in Zusammenarbeit mit der HTW Chur zu den Erwartungen der Mitglieder an MGR sowie über
eine geplante Tagung zum Thema «Museen & Tourismus» im Zusammenarbeit mit
dem Museumsverband Südtirol informiert. Den Mitgliedern wurde das frisch gedruckte Museumsbooklets abgegeben. Nach der Versammlung und dem Mittagessen
führte Christian Foppa die Mitglieder in der Ausstellung Urgeschichte lebhaft in die
Geschichte ein.
2. Vorstandssitzungen MGR
Unter dem Präsidium von Marianne Fischbacher traf sich der Vorstand zu drei Sitzungen und einer Zusammenkunft mit den Vertreterinnen und Vertretern der Museen
in der Sursalva. An der GV fand der Wechsel im Präsidium statt, und unter dem Präsidium von Andreas Leisinger fanden vier weitere Vorstandssitzungen statt.
Arbeiten im Rahmen des Leistungsauftrags
1. Museumsbooklet
Am 21. Mai wurden die Museen und Kulturarchive aufgefordert, die Informationen
und Öffnungszeiten im Museumsbooklet zu kontrollieren und Korrekturen der Geschäftsstelle zu melden. Die Rückmeldungen kamen nicht von allen Museen und
Kulturarchiven. Die telefonischen Nachfragen der Geschäftsführerin nahmen relativ
viel Zeit in Anspruch.
An der Mitgliederversammlung wurde das Museumsbooklet den anwesenden Mitgliedern verteilt. Dabei wurden Produktionsfehler seitens der Buchbinderei entdeckt.
In den darauf folgenden Wochen wurden sämtliche Booklets einer Stichprobe unterzogen. Daraus wurde ersichtlich, dass die Fehlproduktion nicht so hoch war, wie
anfänglich befürchtet, so dass sich ein Neudruck erübrigte. Anfangs Dezember
konnten die Booklets über die Behindertenwerkstatt Arbes in Rothenbrunnen an die
Museen, Kulturarchive, Tourismusorganisationen, Schulen und Wanderleiter verschickt werden.
2. Museumsplattform
Gleichzeitig mit der Aufforderung zur Korrektur der Daten im Museumsbooklet wurden die Museen und Kulturarchive aufgefordert, auch die Informationen auf der
Museumplattform zu kontrollieren. Die Aktualisierung erfolgte im Sommer durch das
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Amt für Kultur. Die Geschäftsstelle ergänzte aktuelle Anlässe der Museen und Kulturarchive, wo diese nicht eingetragen waren oder Lücken enthielten.
3. Weiterbildungskurse
Tag der Kulturarchive
Rund fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich am 16. Januar 2015 in
Samedan zum Tag der Kulturarchive. Zum ersten Mal fand an diesem Tag ein Treffen fast aller Vertreterinnen und Vertreter der Bündner Kulturarchive sowie
Staatsarchivar Reto Weiss zu einer ausführlichen Diskussion statt. In verschiedenen
Referaten wurde der Stellenwert der Kulturarchive und deren Arbeit vorgestellt. Beispiele zu verschiedenen Entstehungsgeschichten veranschaulichten den langen
Weg mancher Kulturarchive. Die Diskussion zeigte zudem ein Bedürfnis zur Schliessung von regionalen Lücken auf.
MuseumPlus Kurs
Am 21. März wurde ein Kurs zum Inventarisierungsprogramm MuseumPlus angeboten. Der Kurs wandte sich am Morgen an die Teilnehmenden von einsteigewilligen
Museen, am Nachmittag konnten die Kursbesucherinnen und -besucher spezifische
Fragen zu Problemen im Umgang mit MuseumPlus stellen. 19 Personen meldeten
sich zum Kurs an. Obwohl der Kurs in zwei Teile mit unterschiedlichen Zielgruppen
aufgeteilt war, blieben die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl am
Morgen als auch am Nachmittag. Der Referent Boguslaw Ubik passte sich der weiten Spannbreite an.
Kurs «Kommunikation & Social Media»
Der ausgeschriebene Kurs vom 5. September 2015 zur integrierten Kommunikation
wurde von 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht. Martin Hilzinger von der
Werbeagentur Trimarca AG in Chur leitete die Teilnehmenden an, sich als Erstes
genau Gedanken über den Zielkunden zu machen. Daniele Turini veranschaulichte
den Einsatz und den Nutzen von Social Media Instrumenten am Beispiel des Historischen Museums Basel.
4. Beratung
Laut der Liste wendeten sich rund 30 Personen im Laufe des Jahres an die Geschäftsstelle mit Fragen zum Betrieb des Museums. Für die Beratung der Mitglieder
und weiterer Interessierter setzte die Geschäftsführerin etwas mehr als fünf Stunden
ein.
Am 24./25. April nahm die Geschäftsführerin als externe Beraterin an einem Workshop des Museumsverbands des Kantons St Gallen teil.
Laetizia Christoffel wurde vom Bundesamt für Statistik für die Mitarbeit in einer Begleitgruppe zu einer neue Museumsstatistik angefragt, um die Bedürfnisse der
kleinen Museen zu repräsentieren. Am 10. November fand die erste Sitzung in
Neuchâtel statt.
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Projekte
1. Museums-Check
Das Museo Poschiavino fragte MGR für einen Museums-Check für Versicherungsfragen an. Aufgrund der Spezialthematik wurde kein Museums-Check durchgeführt,
aber dem Museum ein Kontakt zu einem für Museen spezialisierten Versicherungsberater vermittelt.
Ein Museums-Besuch in der Chasa Retica in Samnaun wurde aus terminlichen
Gründen ins 2016 verschoben.
2. Museum & Schule 2015
Das Heimatmuseum Davos fragte MGR im 2015 für eine Unterstützung von drei weiteren Projekten im Rahmen von «Museum & Schule» an. Diese Projekte erweitern
das Angebot des Museums für Kinder.
Das Heimatmuseum Rheinwald nahm eine Projektidee auf, die Nordsee mit dem
Mittelmeer zu verbinden. Mit der 5. und 6. Klasse von Splügen wurden Schiffe gebaut; die Studentinnen und Studenten der Gestalterische Berufsmaturitätsschule
Zürich waren vom 10. bis 14. Juni in Splügen und setzten mit der Ausstellung «Splügen am Meer» Akzente in die Landschaft entlang der viaSpluga.
Die insgesamt fünf Projekte wurden von MGR mit je 1000 Franken unterstützt.
Partnerschaften
ARMS-Tagung in Flawil
An der diesjährigen ARMS-Tagung in Flawil erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblick in das Inventarisierungsprojekt des Kantons Baselland. Eine der
Erkenntnisse der Tagung war, dass eine gesamtschweizerische einheitliche Inventarisierung für jeden Dachverband eine Erleichterung bringen würde. Die zurzeit
bestehenden verschiedenen Lösungen und Programmentwicklungen verwirren viele
der Mitglieder und verzögern die Inventarisierungsarbeiten.
Museumsverband Südtirol
MGR und der Museumsverband Südtirol planen fürs 2016 eine gemeinsame Tagung
mit Workshops zum Thema «Museen & Tourismus». Im Oktober fand eine erste Besprechung der beiden Geschäftsführerinnen in Zernez statt.
Bündner Wanderleiter
Die Bündner Wanderleiter erhielten im Dezember das Museumsbooklet mit dem
Hinweis zu den weiterhin geltenden Gratis-Eintritten für Wanderleiter in die Bündner
Museen zur Planung einer Führung im Museum. Gleichzeitig wurden die Museen
daran erinnert, das Kassapersonal über die Aktion zu informieren, damit der Eintritt
reibungslos funktioniert.
Kommunikation
1. Newsletter
Am 10. März ging der 27. Newsletter an die rund 600 angemeldeten Adressaten.
Darin berichtete Museen Graubünden über den Umgang mit Social Media Plattformen. Zudem wurde über den «Tag der Kulturarchive» und über die geplanten
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Beiträge im Bündner Jahrbuch 2016 informiert. Ein weiteres Schwergewicht des
Newsletters waren die Hinweise auf die vielen aktuellen Sonderausstellungen in den
Bündner Museen.
Mit Newsletter 28 vom 21. April wurden die Adressaten über die offizielle Übergabe
der Forderungen von Museen Graubünden an Regierungspräsident Martin Jäger
informiert und zur Beteiligung an der Übergabe nach Chur eingeladen.
Über den Wechsel im Präsidium von MGR und die zahlreichen Ausstellungen und
Anlässe der Museen berichtete der 29. Newsletter. Die Adressaten wurden zudem
auf die Neuauflage des Museumsbooklets sowie auf die Kalkulationstabelle aufmerksam gemacht, die MGR zur Berechnung von Inventarisierungsarbeiten erstellt
hat.
Die Kantonsbibliothek Graubünden bot den Museen und Kulturarchiven erneut Dubletten an. Die Information wurde von der MGR-Geschäftsstelle am 2. September
2015 weitergeleitet.
Am 26. Oktober informierten wir über die bevorstehende Vernehmlassung zum Kulturförderungsgesetz und die geplante Umfrage zu den Bedürfnissen der Mitglieder
an den Verband. Der Newsletter informierte auch über das Erscheinen der Publikation «Kunst und Kultur Graubünden. Bündner Jahrbuch 2016», worin die Bündner
Kulturarchive Hauptthema sind. Und wie immer gaben wir Tipps zu den aktuellen
Sonderausstellungen. Aufgrund des ausgeführten Updates des Webprogramms
ergaben sich Schwierigkeiten beim Versand des Newsletters: Der automatische Versand wurde angefangen, aber nicht vollständig ausgeführt, so dass rund die Hälfte
der Abonnenten den Newsletter erst am folgenden Tag erhielten.
Die Mitglieder erhielten am 27. November 2015 die Position von MGR zum neuen
Kulturförderungsgesetz sowie Informationen über den Zeitplan bis zur Einführung
des Gesetzes.
2. Medienarbeit
Am 16. Januar erhielten die Medien eine Mitteilung zum «Tag der Kulturarchive».
Die Printmedien «Südostschweiz», «Bündner Tagblatt» und «La Quotidiana» schickten einen Journalisten an den Anlass und berichteten darüber.
Die Medien wurden zur offiziellen Übergabe der Forderungen von MGR an Regierungspräsident Martin Jäger zur Totalrevision des Kulturförderungsgesetzes eingeladen. Die Übergabe erfolgte am 23. April auf dem Regierungsplatz in Chur. Der
Anlass wurde von den Medien stark zur Kenntnis genommen.
Am 11. Mai 2015 wurden die Medien über die Neubesetzung des MGR-Präsidiums
informiert. Der neue Präsident wurde von den Medien zu Interviews eingeladen.
3. Webseite MGR
Bei der Webseite von MGR erfolgte ein Update auf eine neue Version von Typo3.
Die Umstellung war mit etwas Mehraufwand der Geschäftsstelle verbunden, da einige Anpassungen im Layout und bei den Funktionen gemacht werden mussten, die
von der neuen Version nicht übernommen wurden. Diese Anpassungen fanden im
Hintergrund statt und hatten keine Auswirkungen auf den Inhalt der Website.
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Herzlichen Dank!
Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung und für die gute Zusammenarbeit bei:
-
Kulturförderung des Kantons Graubünden
Kantonsbibliothek Graubünden
Rätisches Museum
Staatsarchiv Graubünden
Reto Weiss, Staatsarchiv Graubünden, Chur
Dr. Peter Metz, Chur
Autorinnen und Autoren des Bündner Jahrbuchs 2016: Annetta Ganzoni,
Corina Huber, Dora Lardelli, Jano Felice Pajarola, Peder Rauch, Domenic
Scharplatz, Reto Weiss, Nadja Wielath
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Jahresrechnung Museen Graubünden 2015
Bilanz 1000 1010 1011 1020 1021 1030 AKTIVEN Kasse PC 70-­‐10656-­‐4 PC 85-­‐414201-­‐8 (Regio+) Bank GKB Kontokorrent Bank GKB Sparkonto Raiffeisen Kontokorrent Flüssige Mittel 1100 Debitoren 1175 Verrechnungssteuer Debitoren 1200 Vorräte Vorräte 1300 Transit. Aktiven Transitorische Aktiven Umlaufvermögen Summe AKTIVEN PASSIVEN 2000 Kreditoren 2300 Trans. Passiven Fremdkapital kurzfristig 2630 Rückstellungen 2631 Rückstellung Museum & Schule 2632 Rückstellung Bündner Jahrbuch 2016 2634 Rückstellung Museums-­‐Check 2635 Rückstellung Museumsbooklet Fremdkapital Langfristig 2990 Gewinnvortrag/Verlustvortrag 2991 Verlust / Gewinn Eigenkapital Summe PASSIVEN 2014 2015 613.05 242.85 111.79 27'310.03 51'143.30 278.65 79'699.67 18'500.00 10.70 18'510.70 2.00 2.00 2.00 2.00 280.20 280.20 79'992.52 77.80 77.80 75'500.92 79'992.52 75'500.92 10.65 10.65 5'366.80 5'366.80 417.60 7961.85 51.79 15'940.88 32'268.45 269.85 56'910.42 24'912.35 793.40 25'705.75 8'800.00 6'000.00 4'000.00 3'000.00 23'000.00 44'800.00 7'800.00 4'000.00 3'000.00 5'000.00 19'800.00 30'161.27 -­‐335.55 29'825.72 29'825.72 169.45 29'995.17 79'992.52 75'500.92 13
Erfolgsrechnung 2015
BETRIEBSERTRAG 3000 3001 3002 3003 3004 3100 3200 3250 3300 3350 3400 2014 Kantonsbeitrag Leistungsauftrag Mitgliederbeiträge Spenden / sonstige Erträge Zinsertrag Auflösung Rückstellungen Einnahmen Museumsbooklet Einnahmen Weiterbildungskurse Bündner Jahrbuch 2016 Einnahmen Tourismus-­‐Leitfaden Museums-­‐Check Museum & Schule Summe BETRIEBSERTRAG AUFWAND 5000 5700 5720 5730 5740 5810 5820 Löhne AHV, IV, EO, ALV Berufliche Vorsorge Unfallversicherung Krankentaggeldversicherung Weiterbildung Geschäftsstelle Spesenentschädigungen Personalaufwand 6000 Miet-­‐/Telefonpauschale Betriebsaufwand 6500 Büromaterial 6501 Drucksachen 6502 Dokumentation 6511 Website MGR 6512 Porti 6530 Übersetzungskosten 6542 Aufwand Revisionsstelle Verwaltungsaufwand 6600 Spesen Vorstand 6700 Sitzungsgelder Vorstand Vorstand 50'000.00 7'750.00 375.00 95.85 960.00 Budget '15 50'000.00 8'160.00 107.45 27.50 25'500.00 18'500.00 3'200.00 3'300.00 151.20 1'500.00 2'985.00 63'817.05 108'794.95 2014 2015 27'377.90 2'350.30 2'123.10 100.20 225.60 796.90 32'974.00 2015 31'176.10 2'586.25 2'294.85 100.25 223.50 260.00 730.65 37'371.60 50'000.00 8'000.00 300.00 3'000.00 3'000.00 2'000.00 4'000.00 70'300.00 Budget '15 30'000.00 2'000.00 3'200.00 1'300.00 36'500.00 2'400.00 2'400.00 2'400.00 2'400.00 2'400.00 2'400.00 384.45 263.50 32.00 887.50 698.75 317.80 223.80 2'807.80 220.85 11.00 1'000.00 1'000.00 500.00 3'000.00 2'000.00 800.00 140.95 5'099.75 2'557.80 4'100.00 6'657.80 5'500.95 4'915.00 10'415.95 3'984.45 742.50 8'300.00 2'800.00 3'500.00 6'300.00 14
6840 Bank-­‐, PC-­‐Spesen Finanzerfolg 8010 8020 8040 8050 8060 8081 8085 8088 8089 8090 8900 Sonstiger Betriebsaufwand 12'171.60 Museumsbooklet Werbeaufwand Weiterbildungskurse Bündner Jahrbuch 2016 Museums-­‐Check ARMS-­‐Treffen Arbeitsgruppen Museum & Schule Bildung Rückstellungen Spesen Mitgliederversammlung Diverses Projekte 10'000.00 314.00 2'902.90 9000 Übernahmekonto 9001 Verlust / Gewinn 306.00 306.00 Summe BETRIEBSAUFWAND 321.15 321.15 18'236.85 17'000.00 35'263.90 200.00 4'536.10 6'640.00 5'000.00 5'000.00 500.00 579.60 297.45 53'017.05 800.00 4'000.00 700.00 800.00 17'800.00 169.45 -­‐1'000.00 63'817.05 108'794.95 70'300.00 1'500.00 50.00 442.50 3'000.00 475.25 322.35 19'007.00 -­‐335.55 4'500.00 2'000.00 15
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