Programme der Airbus Group auf der ILA Berlin 2016

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Info & News: Programme der Airbus Group auf der ILA Berlin 2016
Geschrieben 27. Mai 2016 - 09:12 Uhr
Auf der ILA 2016 präsentiert die Airbus Group ihre breite Produktpalette und innovative Technologien für nachhaltiges
Fliegen. Der Konzern ist auch dieses Jahr wieder der größte kommerzielle Aussteller auf der Internationalen Luft- und
Raumfahrtmesse in Berlin. Airbus, der weltweit führende Hersteller von Passagierflugzeugen, bringt drei Publikumsmagneten
auf den Flughafen Schönefeld. Die A350 XWB wird die gesamten vier Messetage präsent sein und Flüge absolvieren. Eine
A380 von Emirates ist die ersten beiden Tage zu sehen, die A320neo ist am ersten Messetag vor Ort. Auch die militärischen
Flugzeuge A400M, Eurofighter und der Multifunktions-Tanker A330 MRTT werden zu sehen sein. Der vollelektrische
Zweisitzer E-Fan 2.0 und das Experimentalsegelflugzeug Perlan 2 sind als Modelle zu besichtigen.
Da die ILA sich zunehmend zum Forum für Innovation entwickelt, präsentieren die Airbus Group und ihre Geschäftsbereiche
besonders viele technologische Neuerungen. Beispielsweise Thor, ein flugfähiges Modell aus dem 3D-Drucker. Das vier
Meter lange Projektflugzeug aus rund 50 gedruckten Einzelteilen entstand in knapp sechs Wochen. Nur die beiden Motoren
und die Steuerung sind konventionelle Technologie. Das Projekt demonstriert die Möglichkeiten des 3D-Drucks für die
Luftfahrt. Diese Technologie macht es möglich, Bauteile Schicht für Schicht aus Pulver in der gewünschten Form aufzubauen.
Das spart nicht nur Material. Es lassen sich auch sehr komplexe Formen herstellen, die stabiler und zugleich leichter sind als
herkömmlich gefertigte Komponenten.
Mit diesem Verfahren lassen sich Entwicklungs- und Fertigungszeiten deutlich reduzieren sowie Kosten und Gewicht sparen.
Das ist gerade in der Luftfahrt besonders wichtig, denn jedes Gramm weniger senkt den Kerosinverbrauch. So zeigt Airbus
auf der ILA auch die "Bionic Partition", eine 3D-gedruckte Kabinentrennwand in bionischem Design. Diese Trennwand
zwischen der Passagierkabine und dem Küchenbereich muss hohen Lasten standhalten. Mit bionischem Design, das der
Natur abgeschaut ist, kann sie so konstruiert und gedruckt werden, dass sie genauso stabil ist wie die heutigen
Konstruktionen, aber um rund 45 Prozent leichter.
Besucher haben auch die Gelegenheit, das neue Kabinenkonzept "Airspace by Airbus" mit einer "Virtual Reality"-Brille zu
erkunden. Ein verbindendes Element aller Airspace-Kabinen sind ihre charakteristischen Designmerkmale. Beispiele dafür
sind die neueste LED-Lichttechnik für individuelle Lichtstimmungen, saubere, gerade Linien und Formen, klare Flächen und
ein individuell gestaltbarer Eingangsbereich. Dies ergibt zusammen ein ästhetisch ansprechendes Design, das nicht nur ein
"Raumgefühl" vermittelt, sondern echte Geräumigkeit schafft.
Auch auf dem Future Lab, dem Stand des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Halle 2, Stand 303), stellt die
Gruppe innovative Technologien aus, die dazu beitragen, das Fliegen nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen. Sie
präsentiert unter anderem ein Konzept für den "Hangar der Zukunft", in dem ein autonom fahrender und mit Sensoren
bestückter Roboter reparaturbedürftige Stellen am Flugzeug ausmacht, während eine Minidrohnen die Flugzeugkabine
inspiziert. Die Geräte senden dann ihre Berichte an die Leitstelle, damit Wartungstechniker mit Hilfe von Augmented Reality
Brillen und Robotern den Schaden schnell beheben können. Ersatzteile könnten auf Grundlage der ermittelten Daten direkt
vor Ort nach Bedarf im 3D-Drucker produziert werden. Das macht lange Transportwege überflüssig und schont die Umwelt.
Zur ILA 2016 erscheint OBEN – IHR FLUGBEGLEITER, eine gemeinsame Publikation der Heinrich-Böll-Stiftung und der Airbus
Group. Sie präsentiert die Ergebnisse von Fachdiskussionen des letzten Jahres, bietet Einsichten in den aktuellen Stand der
technischen Entwicklungen und in die politische Debatte um eine nachhaltige Zukunft des Fliegens. Präsentiert wird die
Publikation von Airbus Group CEO Tom Enders und dem Vorsitzenden der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, im Rahmen einer
Pressekonferenz am 01. Juni von 10:00 bis 11:00 Uhr im ILA-Pressezentrum.
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Airbus Helicopters präsentiert
erstmals auf
der ILA den Bluecopter, ein Hubschrauber zur Erprobung von
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effizienzsteigernden und geräuschreduzierenden Technologien. Mit Hilfe des Bluecopter will die Division ihre weltweite
Führungsposition als Anbieter der leisesten, effizientesten und sichersten Hubschrauber in Zukunft weiter ausbauen. Airbus
Helicopters wird zudem über seine aktuellen Aktivitäten im europäischen Clean Sky 2 Programm informieren, die auf
Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und Missionsfähigkeiten fokussieren. Der hochmoderne, zweimotorige
Mehrzweckhubschrauber H145 wird in der Version als Polizeihubschrauber im Static Display zu sehen sein. Seine
unübertroffenen Flugleistungen, die Zuverlässigkeit und modernste Konnektivitätstechnologien zur Verbrechensbekämpfung
machen die Maschine zum mit Abstand modernsten Polizeihubschrauber auf dem Markt.
Im Bereich der Militärprodukte und -technologien stellt Airbus Helicopters im Kooperationszelt der Bundeswehr innovative
Betreuungskonzepte für hohe Flottenverfügbarkeiten vor, wie den kooperativen Vollservice für die neue H145M der
Bundeswehr-Spezialkräfte. Auf dem Static Dispay der Bundeswehr präsentiert das Unternehmen die Weiterentwicklung der
bewährten Innenraumausstattung für den NH90 Forward Air MedEvac Hubschrauber der Bundeswehr.
Airbus Defence und Space zeigt neben der im Einsatz befindlichen Trägerrakete Ariane 5 auch die neue Ariane 6. Diese
neue Familie von wettbewerbsfähigen, vielseitigen, leistungsstarken und zuverlässigen Trägerraketen wird in zwei
Konfigurationen angeboten. Die beiden Versionen, A6.2 und A6.4, werden in der Lage sein, sowohl leichte als auch schwere
Satelliten zu transportieren.
Zu den Glanzstücken rund um die Raumfahrthalle, die Airbus Defence and Space als Schlüsselpartner gemeinsam mit der
Europäischen Weltraumorganisation (ESA), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Deutschen Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem BDLI gestaltet, gehört das European Service Modul (ESM) für die amerikanische
"Orion"-Kapsel, das Airbus Defence and Space derzeit baut. Dieses Modul basiert auf dem Design und den Erfahrungen des
Versorgungsfahrzeugs ATV (Automated Tranfer Vehicle) für die Internationale Raumstation, das Airbus Defence and Space
ebenfalls entwickelt und gebaut hat. Das ESM ist ein Zylinder mit einer Höhe und einem Durchmesser von etwa vier Metern
und wird unterhalb der Orion-Raumkapsel angebracht. Zusätzlich zu seiner Antriebsfunktion für das Orion-Raumfahrzeug
wird das ESM für Orbitmanöver und Lageregelung zuständig sein, Wasser und Sauerstoff für die Besatzung bereitstellen
sowie die Stromversorgung und Temperaturregulierung des Raumfahrzeugs übernehmen, während es am Crewmodul
angedockt ist.
Der Lenkflugkörperhersteller MBDA, an dem die Airbus Group mit 37,5 Prozent beteiligt ist, stellt gemeinsam mit der
Bundeswehr und Diehl BGT Defence erstmals das komplette MEADS-Entwicklungsergebnis auf der ILA vor. Dazu gehören
fünf Fahrzeuge mit dem Gefechtsstand, dem 360-Grad-Feuerleitradar mit der mobilen Energieversorgung, dem Launcher für
die Hochleistungslenkflugkörper PAC 3 MSE, sowie dem IRIS-T SL Launcher. MBDA zeigt außerdem ein modulares
Systemkonzept für den Nah- und Nächstbereichsschutz gegen Bedrohungen aus der Luft. Als zukünftiges
Verteidigungssystem für den Nächstbereich wird MBDA erstmals ein neues Lasersystem zeigen, das zu Land und zur See
eingesetzt werden kann. Wichtigstes System im Bereich Battlefield Engagement ist der Enforcer. Er ist ein präziser, leichter
und kostengünstiger Kleinflugkörper für den Einsatz bei Infanterie und Spezialkräften. Darüber hinaus stellt MBDA die
Lenkflugkörper zur Flugzeugbewaffnung Meteor, Brimstone und Taurus, die Lenkflugkörper der PARS-Familie zur
Hubschrauberbewaffnung, sowie das bewährte MILAN-System für die Infanterie am Messetand aus. Der Stand von MBDA
befindet sich auf dem Display G3 / 001.
Der zu Airbus Group gehörende Zulieferer Premium AEROTEC stellt seine technologischen Fähigkeiten in den Mittelpunkt
seines ILA-Auftritts. Am Stand des Unternehmens (Halle 2, Stand 201) werden insbesondere der metallische 3D-Druck sowie
Fortschritte in der Verarbeitung zukunftsweisender Materialien wie CFK und Glare anfassbar. Zudem ist das Unternehmen
mit einem CFK-Türrahmen auf dem Future Lab des Bundeswirtschaftsministeriums vertreten und präsentiert seine
Fähigkeiten hinsichtlich Zerspanung auf dem Gemeinschaftsstand des Machining Innovation Network MIN (Halle 6, Stand
306).
Als Vorreiter der Branche in Sachen 3D-Druck stellt Premium AEROTEC als erstes Unternehmen zertifizierte Strukturbauteile
in Serie her. Die doppelwandigen Rohrkrümmer für die Tankerversion der A400M entstanden bislang in aufwändigen Gussund Schweißverfahren. Der Einsatz der 3D-Drucktechnologie reduziert nun die Zeit für die Herstellung der Titanbauteile
signifikant. Im nächsten Schritt widmet sich das Unternehmen der Entwicklung und Herstellung bionischer Strukturbauteile
aus Metall. Während CFK bereits seit Längerem in großflächigen Rumpfschalen, zum Beispiel für die A350 XWB, zum Einsatz
kommt, geht Premium AEROTEC inzwischen einen großen Schritt weiter. Mit der A350-1000 verfügt ein Airbus-Flugzeug
erstmals über Tür- und Torrahmen aus CFK. Um die damit verbundenen Gewichts- und Kostenvorteile nutzen zu können, hat
das Unternehmen den Herstellprozess intensiv weiterentwickelt. Kernstück der Produktion ist das automatische Ablegen der
CFK-Bänder auf engstem Raum und in komplexen Strukturen. Am eigenen Stand zeigt Premium AEROTEC einen Teil eines
Türrahmenspantens, der gesamten CFK-Rahmen ist als herausragende Innovation auf dem Stand des Bundesministeriums
für Wirtschaft ausgestellt. Ebenso wie beim metallischen 3D-Druck und der CFK-Technologie verfügt Premium AEROTEC bei
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Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Entwicklung bis
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zur Auslieferung.
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