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Ausgabe Mai 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte und -importe
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie
haben ihren Wachstumskurs im März d.J. –
obgleich mit geringerer Rate als noch im
Monat zuvor – fortgesetzt. Sie legten um
insgesamt 2,1% gegenüber Vorjahr auf 15,3
Mrd. € zu.
Im gesamten ersten Quartal 2016 erreichten
die Branchenausfuhren ein Volumen von
43,3 Mrd. € und lagen damit 2,8% höher als
vor Jahresfrist.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland stiegen im März lediglich um 0,3% gegenüber
Vorjahr auf 13,4 Mrd. € und damit erstmals
seit Sommer 2014 wieder langsamer als die
Exporte. In den ersten drei Monaten 2016
verbuchten die Einfuhren ein Plus von 4,1%
auf 40,2 Mrd. €.
Elektro-Außenhandel
Änderung gegen Vorjahr in %
13,0
12,9
11,8
10,2
8,7
7,6
5,4
5,1
4,1
2,8
Q1 2015
Q2 2015
Q3 2015
Exporte
Q4 2015
Q1 2016
Importe
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Top-Ten-Abnehmerländer im ersten Quartal 2016
Elektroexporte in die aktuellen
Top-Ten-Abnehmerländer
1. Quartal 2016, Mrd. €
USA
3,9
China
3,7
Frankreich
2,8
Großbritannien
2,5
Niederlande
2,1
Polen
2,0
Italien
2,0
Österreich
Tschechien
Schweiz
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
1,8
1,7
1,6
Die USA waren auch im ersten Quartal 2016
mit 3,9 Mrd. € (+3,2% gegenüber Vorjahr)
der größte Abnehmer deutscher Elektroexporte. Hinter dem Spitzenreiter aus dem
Gesamtjahr 2015 rangierte China, das in den
ersten drei Monaten d.J. mit 3,7 Mrd. € 2,5%
mehr Branchenerzeugnisse aufnahm als ein
Jahr zuvor. Drittgrößter Abnehmer im bisherigen Jahresverlauf bleibt Frankreich, dessen
Nachfrage nach deutschen Elektroausfuhren
im ersten Vierteljahr 2016 allerdings um
0,9% auf 2,8 Mrd. € zurückging.
Auf den weiteren Positionen im Abnehmerranking folgen ausschließlich europäische
Länder, angeführt von Großbritannien mit 2,5
Mrd. € (+2,6%). Danach kommen die Niederlande mit 2,1 Mrd. € (-0,8%), Polen und
Italien mit jeweils 2,0 Mrd. € (+13,3% bzw.
+8,8%), Österreich mit 1,8 Mrd. € (+2,2%),
Tschechien mit 1,7 Mrd. € (+3,5%) und die
Schweiz mit 1,6 Mrd. € (+2,9%).
Die Ausfuhren in die Eurozone erhöhten sich
im 1. Quartal 2016 um 1,3% auf 13,3 Mrd. €.
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main
Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jochen Schäfer
Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org
Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff
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Ausgabe Mai 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Größte absolute Exportzuwächse und -rückgänge im ersten Quartal 2016
Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie
lagen im ersten Vierteljahr 2016 – in absoluten
Werten betrachtet – 1,2 Mrd. € höher als im
gleichen Vorjahresquartal.
Höchste absolute Exportzuwächse
und -rückgänge
Der größte absolute Zuwachs konnte dabei im
Exportgeschäft mit Schweden (+257 Mio. €
gegenüber Vorjahr) erzielt werden. Vergleichsweise hohe Anstiege verzeichneten unter anderem auch die Lieferungen nach Polen (+241
Mio. €), Italien (+165 Mio. €), in die USA (+120
Mio. €) oder nach Ungarn (+112 Mio. €).
Rückläufig blieben dagegen die Elektroexporte
nach Russland, die noch einmal um 54 Mio. €
niedriger ausfielen als im ersten Quartal 2015.
Unter Vorjahr blieben zudem auch die Ausfuhren nach Irland (-56 Mio. €), Mexiko (-74
Mio. €), Malaysia (-91 Mio. €) oder Brasilien
(-115 Mio. €). Letztere waren bereits im Gesamtjahr 2015 auf den niedrigsten Stand seit
2009 gefallen.
1. Quartal 2016, Mio. €
241
257
PL
SE
165
-115
BR
-91
-74
MY
MX
-56
-54
IE
RU
92
105
112
120
CN
TR
HU
US
IT
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel
Einheit
2015
2016
2016
Einheit
2015
März Jan. -Mrz.
Exporte gesamt
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
174,1
15,3
6,7%
2,1%
43,3 Importe gesamt
Mrd. €
2,8% Veränderung gegen Vorjahr
2016
2016
März
Jan. - Mrz.
161,5
13,4
40,2
11,9%
0,3%
4,1%
März
Jan. - Mrz.
1,7%
-0,4%
0,1%
3,4%
-1,9%
-0,6%
Apr. 2016 /
Apr. 2016 /
Mrz. 2016
Apr. 2015
0,6%
7,6%
0,8%
8,6%
Top-ten Abnehmerländer (2015)
USA
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
China
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Frankreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Großbritannien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Niederlande
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Polen
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Italien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Österreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Tschechien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Schweiz
Veränderung gegen Vorjahr
Mrd. €
15,9
1,4
16,4%
2,3%
15,0
1,3
0,8%
-4,5%
11,7
1,0
2,8
1,5%
1,2%
-0,9%
9,9
0,9
10,1%
0,4%
9,1
0,8
9,7%
-6,9%
8,2
0,7
21,5%
20,1%
8,1
0,8
8,3%
14,7%
7,7
0,6
2,4%
1,2%
7,1
0,6
11,2%
6,2%
6,3
0,5
10,3%
-2,0%
3,9 Ausfuhrpreise
3,2% Veränderung gegen Vorjahr
3,7 Einfuhrpreise
2,5% Veränderung gegen Vorjahr
2,5 Elektro-Euro
2,6%
2,1 € ggü. Exportkorb*
-0,8% Veränderung
2,0 € ggü. Produktionskorb**
13,3% Veränderung
2,0 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10
8,8% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone:
1,8 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden,
2,2% Ungarn, Türkei)
1,7 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen
3,5% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone:
1,6 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland,
2,9% Malaysia, Mexiko)
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