Geschäftsbericht 2015 Arbeitsmarktservice Wien www.ams.at INHALT Inhalt 1.Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2. Der Wiener Arbeitsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3.Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.1. Zielerreichung (Arbeitsmarktpolitische Ziele) . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2. Scorecard Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3. KundInnenzufriedenheit - CMS (Client Monitoring System) . . . . . . . . 3.4. Total Quality Management (TQM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 18 19 20 4. Arbeitskräfte unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 4.1. Schwerpunkte in der KundInnenbetreuung und Arbeitsmarktförderung . . 21 4.2.Förderangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 4.3. Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 5. Unternehmen unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 5.1. Performance des Service für Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.Förderangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3. EURES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4. AusländerInnenbeschäftigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 29 31 31 6. Gender Mainstreaming und Diversity . . . . . . . . . . . . . 33 6.1. Gender Mainstreaming . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2. Diversity: Dimension „Psychische und physische Fähigkeiten” . . . . . . 6.3. Diversity: Dimension „Migration” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4. Diversity: Dimension Generationen / Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.5. Projekt „Perspektiven für unentdeckte Talente” . . . . . . . . . . . . . . 33 34 34 35 36 7.KundInnenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 7.1.ams.help . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 7.2.ams.casemanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 8. Personen, Institutionen, Öffentlichkeit informieren . . . . . . 42 8.1. BerufsInfoZentren (BIZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 8.2.Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 9.Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 9.1. Personal und Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.2.Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3.ServiceLine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.4. Arbeitsmarktservice Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 50 51 53 10.Regionale Geschäftsstellen - Daten . . . . . . . . . . . . . . 55 1. VORWORT 1.Vorwort Wien ist innerhalb Österreichs durch seine Besonderheit als städtischer Ballungsraum bzw. Metropole mit 1,8 Mio. EinwohnerInnen gekennzeichnet. Hier stieg die unselbständige Mag.a Petra Draxl Aktivbeschäftigung letztes Jahr um 0,8 % und lag damit unter dem Österreichtrend; gleichzeitig erhöhte sich das Arbeitskräftepotenzial: Hinter diesem Anstieg stehen das stark steigende Angebot ausländischer Arbeitskräfte und eine schwächere, aber dennoch vorhandene Angebotszunahme bei InländerInnen. Die Zunahme des Arbeitskräfteangebots wurde durch den Flüchtlingszuzug ab dem Spätsommer 2015 weiter beschleunigt. höchstens die Pflichtschule abgeschlossen haben, mehr als dreimal so hoch wie unter Menschen mit einer abgeschlossenen Lehrausbildung und achtmal so hoch wie unter AkademikeMag. Winfried Göschl rInnen. Das AMS Wien setzte daher im Jahr 2015 wieder eine Vielzahl an Projekten und Initiativen zur Höherqualifizierung. Um dies in ausreichendem Ausmaß leisten zu können, hatte das AMS Wien im Mai 2015 die Notwendigkeit zusätzlicher Mittel vor allem für Basisbildung und Deutschkurse thematisiert. Im Herbst war es dann soweit: Die Bundesregierung beschloss die österreichweite Aufstockung der Mittel für aktive Arbeitspolitik, was wichtig und hilfreich für die Gestaltung unserer Angebote war. Sowohl bei der Arbeitslosigkeit als auch bei Personen in Schulung wies Wien letztes Jahr den höchsten Wert in Österreich auf. Der stärkere Anstieg der Arbeitslosigkeit in Wien hängt mit der besonderen Dynamik am Wiener Arbeitsmarkt zusammen: Wien wächst jährlich um zirka 25.000 Menschen, auch mehr Frauen als früher strömen auf den Arbeitsmarkt. Ebenso machen sich Entwicklungen wie z.B. Änderungen bei der Alterspension in Wien stärker bemerkbar. Dazu kam der verstärkte Flüchtlingszuzug, der sich ebenfalls stark auf Wien fokussierte. 2015 waren 66,3% aller arbeitslos bzw. in Schulung vorgemerkten Asylberechtigten Österreichs in Wien vorgemerkt, 29% davon waren Jugendliche bis unter 25 Jahren. Mindestens ebenso entscheidend aber war die interne Optimierung der Dienstleistungsqualität im Kursbereich. Die Betreuung der TeilnehmerInnen an Schulungsknotenpunkten wurde mit der Einrichtung und Inbetriebnahme von AMS-Kursbüros im AMS Corporate Design an 15 Standorten erfolgreich implementiert. 2016 werden an sieben weiteren Standorten AMS-Kursbüros eingerichtet, an denen ebenfalls eine Vor-Ort-Betreuung eingeführt werden soll. Für betroffene KundInnen ist es wichtig, Höherqualifizierung auch schrittweise möglich zu machen. In einer wegweisenden Kooperation von AMS Wien, Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, der Lehrlingsstelle Wien, AST - der Anlaufstelle für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen - und Bildungsträgern wurde daher der Qualifikationspass Wien ins Leben gerufen - als Teil des Wiener Qualifikationsplans 2020. Der Qualifikationspass wird WienerInnen ausgehändigt, die nur Pflichtschulabschluss haben oder eine im Ausland erworbene Qualifikation am Bei den offenen Stellen konnte das AMS Wien erfreulicherweise sowohl beim Zugang als auch beim Bestand ein Plus verzeichnen. Dennoch wuchs das Arbeitskräfteangebot stärker als das Jobangebot und verhinderte so eine durchgreifende Erholung am regionalen Arbeitsmarkt. Die Anforderungen an ArbeitnehmerInnen, selbst die Anforderungen an Hilfskräfte steigen stetig. Die Arbeitslosenquote ist unter Menschen, die 3 österreichischen Arbeitsmarkt nicht verwerten können. Er soll seine Inhaberinnen und Inhaber u.a. darin unterstützen, Phasen der Arbeitslosigkeit zielgerichtet für Höherqualifizierung zu nutzen und begleitet sie Schritt für Schritt bis zu einem Ausbildungsabschluss, etwa dem Lehrabschluss. In dem von einer speziellen Datenbank gestützten Dokument wird erfasst, welche Kompetenzen die betreffende Person bereits mitbringt, was das konkrete Ausbildungsziel ist, welche Qualifizierungsschritte in diese Richtung schon gesetzt wurden und welche noch offen sind. Die Beraterinnen und Berater von AMS Wien und waff können mit Hilfe dieses persönlichen Dokuments auf einen Blick sehen, wo die betreffende Person gerade steht, und punktgenau Unterstützungsmaßnahmen anbieten. sowie von ausgewählten Bildungseinrichtungen an mehr als 30 Infoständen darüber, welche Wege zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung führen. Beim Thema jugendliche BMS-BezieherInnen arbeiten AMS Wien und Stadt Wien seit letztem Jahr ebenfalls enger zusammen. Ziel ist neben einer gemeinsamen Anlaufstelle zur Information und Beratung auch der Einsatz aktiver Mittel zur Qualifizierung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Beherrschendes Thema des Jahres 2015 war für das AMS Wien auch die Fokussierung von Förderungen auf die Zielgruppe 50plus. Die Bundesregierung hat eine deutliche Aufstockung der Mittel für Ältere am Arbeitsmarkt für den Zeitraum bis Ende 2017 beschlossen. Bereits im Frühjahr 2015 startete das AMS Wien die Kampagne „Einstellungssache 50+“, die nicht nur Überzeugungsarbeit bei den österreichischen Unternehmen leisten, sondern auch die sehr großzügigen Förderangebote bewerben sollte, die das AMS Wien hier zur Verfügung stellen kann. Für Über-50-Jährige, die ein halbes Jahr lang arbeitslos waren, werden drei Monate lang die gesamten Lohn- und Lohnnebenkosten übernommen,bis zu neun weitere Monate ein Teil dieser Kosten. Neue Regelung 2015 war, dass erstmals Gemeinnützige Organisationen ein ganzes Jahr lang zwei Drittel der Lohn- und Lohnnebenkosten bei einer Neueinstellung aus der genannten Zielgruppe ersetzt bekommen konnten. Für das AMS Wien gewann aber auch der sogenannte Zweite Arbeitsmarkt bei der Zielgruppe der Über50-Jährigen an Bedeutung - die Sozialökonomischen Betriebe haben das Know-how, die Menschen wieder ans Erwerbsleben heranzuführen. Als ein weiterer Baustein, wichtig vor allem im Lichte der Diskussion um die Integration von Flüchtlingen, startete im Herbst der „Kompetenzcheck”, das Pilotprojekt des AMS Wien zur Integration anerkannter Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt für vorerst einmal 1.000 Menschen. Es wurde getestet, welche Qualifikationen die Menschen aus ihrer Heimat mitbringen, und geprüft, wo diese Kenntnisse in Wien gefragt sind. Zugleich wurden die Menschen in ihrer Muttersprache über Arbeitsmarkt, Jobsuche und Erwerbstätigkeit in Österreich informiert. Erstmalig wurde das Bildungsniveau bzw. die berufliche Qualifikation von Asylberechtigen beleuchtet – was ist bereits vorhanden, was können die Personen und wo kann/muss angesetzt werden, um die Personen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Kompetenzcheck wird 2016 in den Regelbetrieb übernommen und ausgeweitet. Wichtig war auch die Beteiligung des AMS Wien an den vom waff organisierten Wiener Wochen für Beruf und Weiterbildung: Von 13. April bis 22. Mai bot das AMS Wien bei zahlreichen Bezirksveranstaltungen und in den sechs Wiener AMS-BerufsInfoZentren Information und Beratung rund um das Thema Weiterkommen im Beruf. Das Service für Unternehmen konzentrierte sich neben dem internen Konzeptentwicklungsprojekt unter anderem darauf, nicht nur die Einstellungsbeihilfe 50plus, sondern auch die Weiterbildung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den Firmen zu thematisieren - etwa AquA, die „Arbeitsplatznahe Qualifizierung”, die das AMS Wien gemeinsam mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) anbietet. Von diesem Angebot profitieren sowohl Unternehmen, die ihren Fachkräftebedarf nicht abdecken können, als auch Arbeitsuchende, Auch die Qualifizierungsmeile im September, organisiert von AMS Wien und waff, war mit rund 3.300 BesucherInnen ein großer Erfolg. Bei dieser Messe rund um den Lehrabschluss informieren und beraten die Profis von waff und AMS Wien 4 die ihre Jobchancen durch unternehmensnahe Qualifizierung erhöhen wollen. Das AMS Wien leistet dabei für die Dauer der Ausbildung eine Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhalts, der Betrieb beteiligt sich an den Qualifizierungskosten. 3-Zonen-Modells - die Umorganisation des AMS Wien Laxenburgerstraße verwirklicht als auch das Konzeptentwicklungsprojekt „SfU neu / Branchenund Bezirks-SfUs im AMS Wien“ gestartet. Im November startete das Kultur- und Organisationsentwicklungsprojekt im AMS Schönbrunner Straße. Trotz steigender Arbeitslosigkeit und dadurch bedingte verringerte Betreuungszeiten für die KundInnen konnte die KundInnenzufriedenheit erfreulicher Weise deutlich gesteigert werden. Ohne das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Führungskräfte im AMS Wien wären die vielen Herausforderungen und Vorhaben nicht zu meistern gewesen, dafür möchten wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen! Wir danken auch den Verantwortlichen in unseren Partnerinstitutionen, vor allem im Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds, den Persönlichkeiten in den Gremien des Arbeitsmarktservice, allen politischen EntscheidungsträgerInnen im Bereich Arbeitsmarkt und den Vorständen des AMS Österreich für die erfreuliche Zusammenarbeit und für die Unterstützung unserer Aktivitäten. 2015 wurde die Zentralisierung einiger Dienstleistungen in der Landesgeschäftsstelle wie des Service für AusländerInnen oder des case.management abgeschlossen. Als nächster wichtiger Schritt wurde Organisationsentwicklung organisatorisch und personell in der Landesgeschäftsstelle verankert und als internes Beratungsangebot implementiert. Davon profitierten vor allem 3 Projekte: Im Herbst 2015 wurden sowohl - im Rahmen der österreichweiten Weiterentwicklung des Mag.a Petra Draxl Mag. Winfried Göschl Landesgeschäftsführerin AMS Wien Stv. Landesgeschäftsführer AMS Wien 5 6 2. DER WIENER ARBEITSMARKT Zentrale Arbeitsmarktindikatoren 2015 VJ-Veränderung absolut in % Gesamt Unselbstständige Beschäftigung* davon AusländerInnen Arbeitslosigkeit 801.916 5.937 0,7% 194.639 6.080 3,2% 124.68520.282 19,4% davon AusländerInnen 46.930 Arbeitskräftepotential 10.122 27,5% 926.60126.219 2,9% Arbeitslosenquote 13,5% Geringfügige Beschäftigung 91.683 Teilzeitbeschäftigung** 1,9% -Pkt. 2.342 2,6% 240.80010.800 4,7% Teilzeitquote** 29,9% 0,9 %-Pkt. Frauen Unselbstständige Beschäftigung* davon AusländerInnen Arbeitslosigkeit 395.605 3.889 1,0% 90.179 3.297 3,8% 50.444 7.73618,1% davon AusländerInnen 18.422 Arbeitskräftepotential 3.674 24,9% 446.04911.625 2,7% Arbeitslosenquote 11,3% Geringfügige Beschäftigung 51.138 Teilzeitbeschäftigung** 1 ,5 %-Pkt. 853 1,7% 167.6007.800 4,9% Teilzeitquote** 42,7% 1,3 %-Pkt. Männer Unselbstständige Beschäftigung* davon AusländerInnen Arbeitslosigkeit 406.311 2.048 0,5% 104.460 2.783 2,7% 74.24112.546 20,3% davon AusländerInnen 28.508 Arbeitskräftepotential 6.448 29,2% 480.55214.593 3,1% Arbeitslosenquote 15,4% 2,2 %-Pkt. Geringfügige Beschäftigung 40.545 1.489 Teilzeitbeschäftigung** 73.2003.000 4,3% Teilzeitquote** 17,7% 3,8% 0,4 %-Pkt. Quelle: *Hauptverband der Sozialversicherungsträger (unselbständige Beschäftigung inkl. Karenz- und KindergeldbezieherInnen und Präsenzdiener); **Statistik Austria, Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung, Jahresdurchschnitt 2015/Vergleich 2014 7 Nach einem guten Start ins Jahr 2015 hat sich die Erholung der österreichischen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte deutlich verlangsamt. Exporte und Ausrüstungsinvestitionen lieferten Impulse, der private Konsum entwickelte sich hingegen schwach. Mit einem Plus von 0,9% kommt das Bruttoinlandsprodukt im vierten Jahr wieder an die Ein-Prozent-Grenze heran. Für das Gesamtjahr 2015 ist für Wien von einem äußerst schwachen Wirtschaftswachstum auf dem Niveau des erste Halbjahres (+0,2%) auszugehen. Damit ist die Entwicklung nach der Stagnation im Jahr 2014 zwar wieder leicht positiv, ein kräftiges Wachstum ist allerdings nicht in Sicht.1 Zusätzliche Arbeitsplätze entstanden im Dienstleistungssektor (+1,2% bzw. +8.240). Der langjährige Trend untermauert anhaltende Zunahmen der Teilzeitbeschäftigung in diesem Sektor; das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen wird weiterhin nicht im selben Ausmaß zunehmen wie die Wirtschaftsleistung. Neun von zehn Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor. Innerhalb des tertiären Sektors gingen die größten Beschäftigungsimpulse von den distributiven Dienstleistungen aus (+7,8% bzw. +2.740), wobei ein statistischer Sondereffekt in der Luftfahrt zu berücksichtigen ist.4 Die tatsächlich größten Zuwächse im Beschäftigtenstand konnten mit 4,3% (+1.840) in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie realisiert werden. Innerhalb des Produktionssektors verzeichnete die Baubranche deutliche Einbußen (-2,7% bzw. -1.270); in der Sachgüterproduktion wurden im Schnitt vergleichsweise wenige Stellen abgebaut (-1,5% bzw. -790). Hervorzuheben ist, dass zum vierten Mal in Folge die Beschäftigungszunahme ausschließlich auf ausländische Arbeitskräfte entfiel (+3,2 % bzw. +6.100); bei InländerInnen hingegen entsprach das Niveau von 593.800 Beschäftigten dem des Vorjahres. Im „Ranking der Top 3“ beanspruchten BürgerInnen aus Rumänien, Serbien und Ungarn rund 60% der Zuwächse. Die Herausforderungen am Arbeitsmarkt nehmen zu Die Beschäftigungsdynamik konnte das deutliche Wachstum des Arbeitskräfteangebots nicht übertreffen, die Arbeitslosigkeit stieg weiterhin. Diese Diskrepanz brachte eine Arbeitslosenquote von 9,1% für Österreich bzw. 13,5% für Wien. Im Jahr 2015 stieg die unselbständige Aktivbeschäftigung2 in Wien um 0,8% und lag damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Österreichtrend; gleichzeitig erhöhte sich das Arbeitskräftepotenzial um 3,0%. Hinter diesem Anstieg stehen das stark steigende Angebot ausländischer Arbeitskräfte (+7,2% bzw. +16.200) und eine schwächere, aber trotzdem vorhandene Angebotszunahme bei InländerInnen (+1,5% bzw. +10.200). Die Größenordnung lässt sich mit durchschnittlich 913.100 erwerbsaktiven Personen bei einem AusländerInnenanteil von 26,5% beziffern.3 Unter den atypischen Beschäftigungsformen ist die geringfügige Beschäftigung zahlenmäßig am stärksten vertreten, Tendenz weiter steigend. Knapp ein Viertel dieser Beschäftigungsform ist auf die Bundeshauptstadt konzentriert; damit zählte Wien rund 91.680 Dienstverhältnisse dieser Art (+2,6% bzw. +2.340). Der Frauenanteil liegt im langjährigen Schnitt bei 56%. Gastronomie und Einzelhandel sind mit einem Anteil von mehr als einem Viertel am stärksten vertreten. Die Beschäftigung wächst seit 2010 – starke Zuwächse bei Frauen und der Generation 50+ Im Jahr 2015 waren durchschnittlich 788.400 Personen – bei einem Frauenanteil von 48,7 % – aktiv beschäftigt, ein Plus von 6.160. Von den zusätzlichen Erwerbsmöglichkeiten profitierten Frauen zu zwei Drittel. Die Beteiligung der Generation 50+ erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,5% auf 197.370; Beschäftigungsrückgänge gab es bei den unter 25-Jährigen sowie bei den 40- bis unter 50-Jährigen. Rund 364.700 Personen haben im Jahr 2015 eine unselbständige Beschäftigung aufgenommen, davon kamen 16% unmittelbar aus einer Beschäftigung, 32% aus der Arbeitslosigkeit und 45% aus erwerbsfernen Positionen. Ein beendetes Dienstverhältnis hat im Durchschnitt 566 Tage gedauert.5 Quelle: WIFO, Bericht zur Wiener Wirtschaft, Konjunkturbericht Herbst 2015, Stand Dezember 2015 Aktivbeschäftigung: unselbständige Beschäftigung ohne Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld-BezieherInnen und Präsenzdiener 3 Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Daten zur unselbständigen und geringfügigen Beschäftigung 4 Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Ummeldung von rd. 2.500 Beschäftigten von Tirol nach Wien 5 Quelle: AMS DWH, Erwerbskarrierenmonitoring, Datenwürfel: mon_erwerb_uni_chg, Stand der Daten: 31.01.2016 1 2 8 Aktivbeschäftigung und Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr (Absolute Veränderung der Monatsendbestände 2015) Veränderung der Arbeitslosigkeit Frauen Veränderung der Arbeitslosigkeit Männer Veränderung der Aktivbeschäftigung Frauen Veränderung der Aktivbeschäftigung Männer Afghanistan (ebenfalls rd. 23%) und Russland (rd. 16%) sind zahlenmäßig am stärksten vertreten. Österreichweit waren durchschnittlich 13.000 Asylberechtigte mit Status „AL“ vorgemerkt; der Wiener Anteil lag bei 62,5 %. Nach Ausbildung differenziert konnten 65.120 arbeitslos registrierte Personen keine über den Pflichtschulabschluss hinausgehende formale Ausbildung vorweisen; der Anteil der Geringqualifizierten betrug 52,2%. Das hohe Arbeitslosigkeitsrisiko für Personen ohne Berufsausbildung unterstreicht die Arbeitslosenquote von 38,9%; schon mit absolvierter Lehre sinkt das Arbeitslosigkeitsrisiko um zwei Drittel auf 13,2%. Am anderen Ende der Skala weisen Personen mit akademischer Ausbildung eine Arbeitslosenquote von 4,4% auf.8 37,6% der vorgemerkten Personen sind ausländische StaatsbürgerInnen. Es ist nicht überraschend, dass auf Grund der hohen Beteiligung am Arbeitsmarktgeschehen auch die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe starke Zuwächse verzeichnet (+27,5% bzw. +10.122). Allein auf Personen aus Serbien, Syrien, der Türkei, Afghanistan und Polen entfielen knapp über 50% der Zunahmen. Zu den Personen mit Migrationshintergrund Fachbegriffe und Definitionen: http://www.ams.at/ueber-ams/medien/arbeitsmarktdaten/fachbegriffe Die rechtliche Grundlage im AMSG für die Erfassung des Merkmals „Migrationshintergrund“ in den Personendatensätzen des AMS gibt es seit 01.01.2012.Das Merkmal „Migrationshintergrund“ im AMS-DWH/AMB beschreibt Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft und Personen, die einen Staatsbürgerschaftswechsel (Einbürgerung) durchgeführt haben. Unterschieden wird zwischen Personen mit Migrationshintergrund der ersten und der zweiten Generation: Personen mit Migrationshintergrund der ersten Generation sind AusländerInnen sowie Personen mit dokumentiertem Staatsbürgerschaftswechsel. Personen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation sind mitversicherte Kinder von ÖsterreicherInnen mit Migrationshintergrund der ersten Generation. Da die Mitversichertendaten erst seit 2007 zur Verfügung stehen werden daher derzeit vorwiegend nur Jugendliche erfasst. 8 Quelle: Sozialministerium, http://www.dnet.at/elis/Arbeitsmarkt.aspx, Jahresergebnis 2015, Stand der Daten 11.04.2016 6 7 9 Nov. Sept. Dez. Nov. Okt. Juli Sept. Juni Mai August Arbeitslosigkeit - zweistellige Wachstumsraten ab Juli 2013 – plus 19,4% im Jahr 2015 Der durchschnittliche Bestand an Arbeitslosen erreichte 2015 ein Niveau von 124.685: Frauen waren mit einem Anstieg von 18,1% und Männer mit einem von 20,3% konfrontiert. Der Frauenanteil liegt im langjährigen Vergleich – auch bei In- und Ausländerinnen bzw. Migrantinnen7 – bei rund 40 %. August Juli Juni April Mai März Feb. April März Feb. Jänner Jänner 16.000 15.000 14.000 13.000 12.000 11.000 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 Veränderung der Arbeitslosigkeit Frauen 2.000 Veränderung der Arbeitslosigkeit Männer Veränderung der Aktivbeschäftigung Frauen Im Jahr 20151.000 waren 280.166 Personen zumindest zählen rund 58% der arbeitslos vorgemerkten einen Tag bei den 0regionalen Geschäftsstellen des KundInnen (+23,6% bzw. +13.760). Der PersonenAMS arbeitslos vorgemerkt, ein Plus von 6,5% kreis der Konventionsflüchtlinge und subsidiär -1.000 (+17.073).6 Schutzberechtigten umfasst 8.105, der Frauenanteil -2.000 beträgt rd. 25%. Personen aus Syrien (rd. 23%), Okt. 16.000 15.000 14.000 13.000 12.000 11.000 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 -1.000 -2.000 Arbeitslosenquoten nach Bildungsabschluss 2015 45% nach Ausbildung Wien gesamt 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 38,9% 13,5% 13,2% 7,1% 5,7% Die Verteilung nach Alter zeigt Zunahmen der Arbeitslosigkeit in allen Altersstufen. Deutlich geringere Zuwächse verzeichneten die unter 25-Jährigen (+8,6%). Mit gleich hohen Steigerungsraten waren Personen im Haupterwerbsalter und KundInnen in der Altersgruppe über 45 Jahre konfrontiert (21,1%). Die Generation 50+ zählte im Durchschnitt 30.364 KundInnen, um 21,7% mehr als im Vorjahr; der Frauenanteil bei den Personen 50+ lag bei 35,0%. 2.078 Jugendliche (sofort verfügbar) waren im Jahresdurchschnitt auf der Suche nach einer Lehrstelle. Dem gegenüber standen nur 338 sofort verfügbare Lehrstellen. Somit fiel die Nachfrage nach einer Lehrstelle um das 6-fache höher aus. 4,4% mit anderen gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen. Die Zunahme betrug für beide Gruppen 24,5% (+3.482), wobei auf den erstgenannten KundInnenkreis ein Plus von 360 entfiel. Diese Personen sind begünstigt nach dem Behinderteneinstellungsgesetz, Opferfürsorgegesetz und/oder Landesbehindertengesetz bzw. im Besitz eines Behindertenpasses. Von den arbeitslos vorgemerkten Personen waren rd. 7,4% nach AMS-Definition langzeitarbeitslos, d.h. über ein Jahr durchgehend und ohne längere Unterbrechung (auch nicht durch Schulung) arbeitslos vorgemerkt. Nach dem alternativen Konzept der Langzeitbeschäftigungslosigkeit waren 39,2% bereits länger als ein Jahr ohne Job.9 Die Zahl der Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen umfasste 2.101 behinderte Personen und 15.585 Personen 9 6,8% Langzeitbeschäftigungslose Personen: Personen gelten als langzeitbeschäftigungslos, wenn sie zumindest 365 Tage beim AMS als arbeitslos und/oder lehrstellensuchend gemeldet sind und/oder sich in Kursmaßnahmen des AMS befinden. Zeiten der Arbeitslosigkeit und des Kursbesuches werden also zusammengezählt und Kursmaßnahmen beenden nicht die Langzeitbeschäftigungslosigkeit. Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit wird erst beendet, wenn eine Person länger als 62 Tage – etwa wegen Aufnahme einer Beschäftigung – nicht mehr beim AMS gemeldet ist (als Meldung beim AMS zählt dabei auch die Teilnahme an Kursen). 10 Arbeitslosigkeit nach ausgewählten Merkmalen Veränderung Jahres AUSLzum Vorjahr durchschnitts1 Anteil bestand 2015 absolut relativ (%) Alter Jugendliche <25 Jahre 35,2% 14.626 1.158 8,6% Frauen 31,4% 5.612 267 5,0% Männer 37,5% 9.014 891 11,0% Personen 25 bis 44 Jahre 43,2% 64.527 11.193 21,0% Frauen 42,6% 27.884 4.410 18,8% Männer 43,6% 36.643 6.783 22,7% Personen >=45 Jahre 30,6% 45.533 7.930 21,1% Frauen 28,1% 16.949 3.059 22,0% Männer 32,0% 28.584 4.872 20,5% Höchste abgeschlossene Ausbildung max. Pflichtschulausbildung 49,5% 65.120 9.151 16,3% Frauen 46,7% 26.345 3.380 14,7% Männer 51,5% 38.775 5.771 17,5% Lehrausbildung Frauen Männer 19,6% 16,4% 21,0% Mittlere Ausbildung Frauen Männer 19,7% 18,9% 20,6% Höhere Ausbildung Frauen Männer Akademische Ausbildung Frauen Männer 28.9304.885 20,3% 8.634 1.470 20,5% 20.296 3.415 20,2% 864 445 418 22,5% 20,2% 25,6% 29,4% 32,1% 27,0% 14.680 3.080 6.936 1.347 7.744 1.732 26,5% 24,1% 28,8% 30,9% 31,8% 29,9% 10.767 2.328 5.674 1.133 5.093 1.195 27,6% 24,9% 30,7% ungeklärt 88,0% Frauen 85,1% Männer 90,0% Gesundheitliche Vermittlungseinschränkung 20,4% Frauen 19,3% Männer 21,0% Langzeitbeschäftigungslose mit Status AL 31,6% Frauen 33,0% Männer 30,7% 4.706 2.655 2.051 483 -26-5,1% 201 -39 -16,4% 282 13 5,0% 17.6863.482 24,5% 6.807 1.374 25,3% 10.879 2.109 24,0% 48.75214.662 43,0% 19.114 5.605 41,5% 29.638 9.057 44,0% AusländerInnenanteil 1 11 Bei der sektoralen Entwicklung konzentrierten sich die Zunahmen auf die Bereiche Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften, Gebäudebetreuung, Handel, Beherbergung/Gastronomie sowie Sozialwesen. Insgesamt stieg die Arbeitslosigkeit im Dienstleistungssektor um 18,4%. Die Sparte vorbereitende Baustellenarbeiten hob sich in der Baubranche, aber auch innerhalb des gesamten Produktionssektors am stärksten ab, der über alle produktiven Bereiche Zuwächse von 15,8% verzeichnete. Arbeitslosigkeit nach Wirtschaftsklassen Branchenzugehörigkeit vor der Arbeitslosigkeit (am stärksten vertreten) Jahresdurchschnittsbestand 2015 Primärsektor Bau Herstellung von Waren Produktionssektor Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen Beherbergung und Gastronomie Gesundheits- und Sozialwesen Verkehr und Lagerei Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung Information und Kommunikation Dienstleistungssektor Sonstige Gesamt Ein nicht unwesentlicher Beitrag zum Anstieg der Registerarbeitslosigkeit ist auf das deutlich rückläufige Schulungsniveau 2015 zurückzuführen (-20,4%). Mit 24.801 SchulungsteilnehmerInnen lag der Jahresdurchschnittswert um 6.340 unter dem Niveau von 2014. Der Frauenanteil von 46,5% und der Anteil gering qualifizierter SchulungsteilnehmerInnen von 62,1% lagen leicht über den Vorjahreswerten. Im Schnitt konnten 15.410 KundInnen mit max. Pflichtschulabschluss das differenzierte Angebot nutzen, davon 8.211 AusländerInnen bzw. 11.651 KundInnen mit Migrationshintergrund (Anteil von 53,3% bzw. 75,6%). 3.754 Konventionsflüchtlinge und subsidiär Veränderung Veränderung zu 2014 zu 2014 in % absolut FrauenanteilGesamtGesamtGesamt 37,7% 243 2511,4% 7,5%10.884 1.471 15,6% 30,6% 5.241 734 16,3% 15,7% 16.389 2.237 15,8% 36,2% 27.689 4.410 18,9% 51,1% 17.320 2.501 16,9% 46,9% 12.818 1.999 18,5% 53,4% 10.638 1.844 21,0% 15,7% 5.802 787 15,7% 50,9% 47,9% 38,5% 43,9% 52,0% 40,5% 5.039 3.231 3.001 97.531 10.522 124.685 642 479 390 15.175 2.845 20.282 14,6% 17,4% 14,9% 18,4% 37,1% 19,4% Schutzberechtigte waren in Wien im Jahresdurchschnitt 2015 in Schulungsmaßnahmen einbezogen. Österreichweit waren durchschnittlich 5.104 Asylberechtigte in Ausbildungsangebote eingebunden; auf Wien entfiel damit ein Anteil von 73,6%. Die Rückgänge der SchulungsteilnehmerInnen ziehen sich durch alle Altersgruppen, mit Ausnahme der 20- bis unter 25-Jährigen (+348). Bei der Generation 50+ gab es sogar einen Rückgang an SchulungsteilnehmerInnen um 50,8% bzw. 2.249, v.a. deshalb, weil die zur Verfügung gestellten Sondermittel für die Altersgruppe 50+ nur für Beschäftigungsmaßnahmen eingesetzt werden konnten. 12 Arbeitslose und Personen in Schulung nach der höchsten formalen Ausbildung Jahresdurchschnittsbestand 2015 Ausbildungsstufen nach Häufigkeit Jugendliche <25 Jahre Keine abgeschlossene Pflichtschule Pflichtschule Lehrausbildung Alle Ausbildungsstufen 4 Haupterwerbsalter Keine abgeschlossene Pflichtschule Pflichtschule Lehrausbildung Alle Ausbildungsstufen 4 Ältere >=45 Jahre Keine abgeschlossene Pflichtschule Pflichtschule Lehrausbildung Alle Ausbildungsstufen 4 Alle Altersgruppen Keine abgeschlossene Pflichtschule Pflichtschule Lehrausbildung Alle Ausbildungsstufen 4 1 2 AL = arbeitslos SC = in Schulung 3 4 Veränd. Vorjahr AL 1 SC 2 Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AUSLGesamt Gesamt Anteil 3 24,8%71,0% 1.466 48 27,3%71,7% 1.372 18 26,0% 71,3% 2.838 66 38,0%37,7% 6.777 507 36,1%37,2% 6.626 112 37,1% 37,5% 13.403 619 34,7%19,7% 3.680 192 37,9%19,4% 1.043 -1 35,4% 19,6% 4.723 191 38,4% 35,2%14.626 1.158 36,8%40,2% 9.999 266 37,7% 37,2% 24.625 1.424 44,8%77,5% 6.984 507 54,0%85,2% 1.429 -473 46,4% 78,8% 8.413 34 42,0%50,5%25.421 4.419 53,0% 61,3% 4.069-1.361 43,5% 52,0% 29.489 3.058 31,8%23,5%14.169 2.616 45,0%25,3% 1.779 -898 33,3% 23,7% 15.948 1.717 43,2% 43,2% 64.52711.193 53,9% 53,7% 10.676-3.362 44,7% 44,7% 75.203 7.832 44,3%57,7% 5.857 654 56,9%69,6% 532 -527 45,4% 58,7% 6.390 127 37,6%37,8%18.614 3.015 51,9% 49,2% 1.382-1.349 38,6% 38,6% 19.996 1.666 AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt AL SC Gesamt 25,7% 14,6%11.0822.078 38,6%16,5% 833 -775 26,6% 14,8% 11.915 1.303 37,2%30,6%45.533 7.930 50,7% 37,2% 4.126-3.244 38,3% 31,1% 49.659 4.687 42,6% 68,7%14.308 1.210 43,5%77,1% 3.333 -983 42,7% 70,3% 17.641 227 39,9%44,2%50.812 7.941 43,6% 46,7% 12.076-2.598 40,6% 44,6% 62.888 5.344 29,8% 19,6%28.930 4.885 41,5% 21,6% 3.656-1.674 31,2% 19,8% 32.586 3.211 40,5% 37,6%124.685 20.282 46,5% 45,5% 24.801-6.340 41,5% 38,9% 149.486 13.942 Frauenanteil AUSL-Anteil = AusländerInnen-Anteil inkl. mittlere bis akademische Ausbildung 13 Beendigung der Arbeitslosigkeit durch Beschäftigungsaufnahmen im In- und Ausland Veränderung AUSL- Abgänge zum Vorjahr Anteil 1 2015 absolut relativ (%) Alter Jugendliche <25 Jahre 29,1% 13.091 -11 -0,1% Frauen 24,5% 5.385 -55 -1,0% Männer 32,4% 7.706 44 0,6% Erwachsene 25 bis 44 Jahre 45,3% 57.989 5.041 9,5% Frauen 36,2% 21.195 1.592 8,1% Männer 50,4% 36.794 3.449 10,3% Ältere >=45 Jahre 42,0% 27.544 4.416 19,1% Frauen 29,1% 8.353 1.449 21,0% Männer 47,6% 19.191 2.967 18,3% Höchste abgeschlossene Ausbildung Keine abgeschlossene Pflichtschule Frauen Männer Pflichtschule Frauen Männer Lehrausbildung Frauen Männer Mittlere Ausbildung Frauen Männer Höhere Ausbildung Frauen Männer Akademische Ausbildung Frauen Männer Gesundheitliche Vermittlungseinschränkung Frauen Männer Langzeitbeschäftigungslose Frauen Männer AusländerInnenanteil 1 76,8% 8.416 -231 -2,7% 67,8% 2.050 -59 -2,8% 79,7% 6.366 -172 -2,6% 57,6% 33.631 2.975 9,7% 46,9% 9.763 698 7,7% 62,0% 23.868 2.277 10,5% 28,2%26.8462.704 11,2% 18,0% 7.140 519 7,8% 31,9% 19.706 2.185 12,5% 22,3% 4.010 395 10,9% 19,6% 2.276 148 7,0% 25,8% 1.734 247 16,6% 29,5% 13.023 1.702 15,0% 28,0% 6.409 618 10,7% 31,0% 6.614 1.084 19,6% 25,7% 12.307 1.944 18,8% 25,6% 7.165 1.093 18,0% 25,8% 5.142 851 19,8% 20,8% 4.915 927 23,2% 17,7% 1.872 356 23,5% 22,7% 3.043 571 23,1% 35,0% 17.110 5.524 47,7% 32,8% 6.915 1.842 36,3% 36,5% 10.195 3.682 56,5% 14 Im Jahr 2015 konnten 98.624 arbeitslose KundInnen mit Unterstützung des AMS Wien eine Beschäftigung aufnehmen, eine erfreuliche Entwicklung von +10,6% (+9.446). 53,7% aller Arbeitsaufnahmen erfolgten in den ersten 3 Monaten der Arbeitslosigkeit; 27,2% konnten ihre Arbeitslosigkeit nach 3 bis 6 Monaten beenden. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit bei Arbeitsaufnahme betrug 110 Tage, um 28 Tage länger als im Vorjahr. 1.148 Lehrstellensuchende (-14,7%) konnten durch die Unterstützung des AMS Wien Jugendliche einen Ausbildungsplatz finden. 92,4% der Jugendlichen gelang innerhalb von max. 90 Tagen der Einstieg ins Berufsleben. Dem AMS Wien standen 2015 um 3,3% mehr Stellen für den Vermittlungsprozess zur Verfügung (81.972 Zugänge). Von Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel (17%), Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (15%), Gastronomie (10%) und Gebäudebetreuung (8%) wurden die meisten Stellen gemeldet bzw. konnten akquiriert werden. 70.006 (+524) Stellen konnten im Laufe des Jahres besetzt werden; bei rund 77% war das Matching innerhalb der ersten 30 Tage erfolgreich, bei weiteren 22% stellte sich der Erfolg während der darauf folgenden beiden Monate ein. Stellen- und Lehrstellenmarkt 2015 Offene Stellen Bestand OS sofort verfügbar Bestand OS nicht sofort verfügbar Zugänge OS Besetzung offener Stellen abgeschlossene Laufzeit OS 4.558 3.485 81.972 70.006 21 114 53 2.655 524 -1 2,6% 1,5% 3,3% 0,8% -3,7% Offene Lehrstellen Bestand OL sofort verfügbar Bestand OL nicht sofort verfügbar Zugänge OL Besetzung offener Lehrstellen 338 1.220 5.142 4.341 -17 -17 44 -209 -4,7% -1,3% 0,9% -4,6% Lehrstellensuchende Veränderung zum Vorjahr Bestand, Zu/Abgang absolut in % Bestand LS sofort verfügbar Frauen Männer Bestand LS nicht sofort verfügbar Frauen Männer Zugänge LS Frauen Männer Abgänge LS Frauen Männer 2.078 96 4,9% 781 314,2% 1.297 655,3% 724 35 5,0% 290 207,4% 434 153,5% 17.010 152 0,9% 6.638 -76-1,1% 10.372 2282,2% 17.313 -224 -1,3% 6.781 -214-3,1% 10.532 -10-0,1% 15 3. QUALITÄTSMANAGEMENT 3.1.Zielerreichung (Arbeitsmarktpolitische Ziele) Das Jahr 2015 war, so wie die Vorjahre, von einer schwierigen Lage am Arbeitsmarkt geprägt. Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit in Österreich konnten im Bundesland Wien nicht alle arbeitsmarktpolitischen Ziele erreicht werden. Dem Arbeitsmarktservice Wien gelang es, diesen Maximalwert im Jahr 2015 weit zu unterschreiten und insgesamt nur 1.711 derartige „Übertritte“ zuzulassen. Besonders erfreulich ist das ausgezeichnete Ergebnis bei den nachhaltigen Arbeitsaufnahmen von arbeitsmarktfernen Personen. Trotz Rekordarbeitslosigkeit konnte der Zielwert von 19.434 Arbeitsaufnahmen mit über 22.682 Arbeitsaufnahmen (Frauen und Männer in Summe) deutlich übertroffen werden. Für die Zielgruppe der älteren Personen ab 45 Jahre setzte sich das Arbeitsmarktservice Wien zum Ziel, dass im Jahr 2015 mindestens 6.582 Frauen und 14.934 Männer eine Arbeit aufnehmen. Bei den männlichen Vorgemerkten dieser Zielgruppe wurde die Vorgabe um 1.500 Arbeitsaufnahmen verfehlt, bei den weiblichen Vorgemerkten kam es zu einer negativen Zielabweichung von ca. 1.000 Arbeitsaufnahmen. Als Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen nach Höherqualifizierungen wurden 164 Arbeitsaufnahmen von Frauen und 232 Arbeitsaufnahmen von MigrantInnen nach beendeten Qualifizierungen als Zielwert für das Jahr 2015 festgelegt. Während bei den weiblichen Vorgemerkten dieser Zielgruppe die Vorgabe deutlich erfüllt wurde, kam es bei den MigrantInnen zu einer negativen Zielabweichung von 74 Arbeitsaufnahmen. Weiterhin wurde ein eigenes Ziel beibehalten, welches auf die besonderen Schwierigkeiten von Frauen fokussiert: Mindestens 16.911 Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz sollten vom AMS Wien geschult oder auf eine Arbeitsstelle vermittelt werden. Das Arbeitsmarktservice Wien konnte im Jahr 2015 sogar über 18.000 Wiedereinsteigerinnen beim Zugang in Qualifizierungen und/oder zum Arbeitsmarkt unterstützen. Mit großem Engagement konnte das Arbeitsmarktservice Wien auch die beiden Ziele des Service für Unternehmen in diesem Jahr erreichen: Das Ziel von 81.890 Stellenbesetzungen wurde mit 83.286 Stellenbesetzungen erreicht, ebenso das Ziel der Akquisition von 47.571 Stellen mit höheren Qualifikationsanforderungen (Lehrabschluss und höher) mit über 50.000 Stellenangeboten. Ein weiteres Ziel des Arbeitsmarktservice Wien für das Jahr 2015 war es, mindestens 25,5% der weiblichen und 26,8% der männlichen SchulungsteilnehmerInnen innerhalb von drei Monaten einen Arbeitsplatz zu vermitteln. Trotz intensiver Bemühungen konnte dieses Ziel bei den Frauen (24%) wie auch bei den Männern (25,6%) nicht zur Gänze erreicht werden. Die restlichen arbeitsmarktpolitischen Ziele zur Verhinderung der Verfestigung von Arbeitslosigkeit bzw. des dauerhaften Ausschlusses aus dem Erwerbsleben konnten erreicht werden. So wurde die Verfestigung von Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 25 Jahren vermieden. Als Zielsetzung für diese Personengruppe wurden maximal 2.348 Übertritte in eine länger als sechs Monate dauernde Arbeitslosigkeit definiert. 16 Ziele Indikatoren Soll Ist Soll Ist Soll MännerFrauenGesamt Übertritte von Jüngeren unter 25 Jahre in Arbeitslosigkeit/ Lehrstellensuche > 6 Monate Wir setzen frühzeitige Angebote, um der Verfestigung von Arbeitslosigkeit bzw. dem dauerhaften Ausschluss aus dem Erwerbsleben entgegenzuwirken Ist 1.0571.387 654 961 1.7112.348 Arbeitsaufnahmen von Frauen u. Männern (>45 Jahre) innerhalb von 13.41014.934 5.505 6.58218.915 21.516 6 Monaten Netto-Arbeitslosigkeit nach Geschäftsfalllogik ohne SC Zeiten 1) Nachhaltige Arbeitsaufnahmen (>2 Monate) von arbeitsmarktfernen Personen mit einer Mindestvormerkung von 4 Monaten AL im letzten Jahr (ohne Wiedereinsteigerinnen und ohne Jugendliche) 14.006 11.770 8.676 7.66422.682 19.434 Zugang in Qualifizierungen von 18.01316.911 Wiedereinsteigerinnen Wir sichern die Einschaltung des AMS am Stellenmarkt Besetzung von offenen Stellen 83.286 81.890 und Lehrstellen Akquisition von Stellen mit höheren Qualifikationsanforderungen 50.108 47.571 (Lehrabschluss und höher) Wir stellen die Effektivität von Schulungen sicher Arbeitsaufnahmerate von geschulten Personen innerhalb von 3 Monaten (ohne Arbeitsaufnahmen beim selben Dienstgeber) Wir verbessern die Arbeitsmarktchancen durch Höherqualifizierung Landesziel: Wir lassen den Anteil an Personen mit langjährigen Geschäftsfällen nicht ansteigen 1) 25,6%26,8%24,0%25,5% Arbeitsaufnahmen nach beendeten Qualifizierungen 195164 von Frauen innerhalb von 3 Monaten Arbeitsaufnahmen nach beendeten Qualifizierungen von 158 232 Personen mit Migrationshintergrund innerhalb von 3 Monaten Der Anteil an Personen, die über 2 Jahre an AL Tagen in ihren Geschäftsfällen vorweisen, 12,9% 8,9% soll nicht höher liegen als die Dezemberquote 2014 In der Geschäftsfallbetrachtung werden ab Eintritt der Arbeitslosigkeit alle Episoden mit dem Status AL, SC und LS summiert. Jede Unterbrechung bzw. Arbeitsaufnahme, die länger als 62 Tage dauert, beendet den Geschäftsfall. Im Falle der Betrachtung der NettoArbeitslosigkeitsdauer werden nur die AL- und LS-Episoden summiert, die SC-Zeiten werden neutralisiert (der Tageszähler bleibt stehen). 17 3.2.Scorecard Wien Um ein möglichst differenziertes und umfassendes Gesamtbild des jeweiligen Geschäftserfolges der Regionalen Geschäftsstellen des AMS Wien einerseits zu erhalten und andererseits gegebenenfalls rechtzeitig steuernd bzw. regulierend in Teilprozesse eingreifen zu können, werden eine Vielzahl von Indikatoren unterschiedlichster Geschäftsbereiche in der Scorecard Wien dargestellt. Die monatlich aufbereiteten Ergebnisse werden laufend analysiert und liefern strategisch wichtige Informationen für das Management des AMS Wien. Hier einige ausgewählte Indikatoren: Leistungsindikatoren Service für Arbeitsuchende 2014 2015 Ziel 2016 31,93% 30,84% 20% Anteil der nicht gedruckten Betreuungsvereinbarungen; SZ 1); mtl. 1,35% 0,45% 0,40% Anteil der nicht gedruckten Betreuungsvereinbarungen; BZ 2); mtl. 0,97% 0,51% 0,40% PST (Personendatensätze) mit Lebenslauf in %; SZ; mtl. 38,96% 50,54% 70% Überregionale Vermittlungsmöglichkeiten nutzen 47,92% 50,71% 35% PST mit „negativem“ eAMS-Konto-Status in %; SZ; mtl. 11,68% 8,03% 15% PST mit „negativem“ eAMS-Konto-Status in %; BZ; mtl. 14,46% 5,78% 15% Anteil des Bestandes ohne Einstellzusage mit eService-Nutzungen; SZ; kumuliert 15,13% 24,00% 25% Anteil des Bestandes ohne Einstellzusage mit eService-Nutzungen; BZ; kumuliert 9,59% 14,81% 25% 2014 2015 Ziel 2016 91.169 96.731 97.408 Betriebsbesuche der RGS; kum. 6.188 6.392 2.997 1. Halbjahr Anteil der Geschäftsfälle ohne Intervention innerh. 3 Mon.; mtl. Service für Unternehmen Einschaltung am Arbeitsmarkt erhöhen/Stellenzugang; kum. BTR-Qualität (Applikation Betrieb) bei wiedergewonnenen KundInnen und NeukundInnen 91,94% 95,00% 90% Vorauswahlen; Jahr kum. 12.833 13.370 10.006 1) Servicezone 2) Beratungszone 18 3.3.KundInnenzufriedenheit - CMS (Client Monitoring System) Zufriedenheit der Arbeitsuchenden 3. Quartal 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Veränderung Gesamtzufriedenheit 65,2%68,6% 61,6%58,5% 59,6%60,5%62,2% +1,7% Passgenauigkeit 41,0%40,9% 40,1% 39,4%40,2%42,4%42,7% +0,3% Zufriedenheit mit Betreuung 52,3% 50,6% 46,1% 44,2% 44,5% 47,1% 48,6% +1,5% 2014 2015 Veränderung Zufriedenheit der Unternehmen 3. Quartal 2009 2010 2011 2012 2103 Gesamtzufriedenheit 68,9%66,6%70,3%72,9%72,5%74,0%76,8% +4,3% Passgenauigkeit 35,9% 41,5%42,4%43,3%40,4%43,0%40,9% -2,1% Das CMS ist ein Instrument, mit dem laufend die KundInnenzufriedenheit im AMS gemessen wird. Für die Bereiche „Service für Arbeitskräfte“ und „Service für Unternehmen” werden quartalsweise Telefoninterviews in deutscher Sprache mit KundInnen durchgeführt. 3.404 arbeitsuchende KundInnen (davon 1.592 Frauen) wurden im letzten Jahr zu verschiedenen AMS Serviceparametern wie Wartezeit auf das Beratungsgespräch, Freundlichkeit der MitarbeiterInnen, Lösungsorientierung des Beratungsgesprächs oder Zufriedenheit mit der Stellenvermittlung befragt. Im Vergleich zu 2014 ist die Zufriedenheit der arbeitsuchenden KundInnen mit der Gesamtleistung der 13 AMSGeschäftsstellen in Wien erneut gestiegen. 62,2 % der arbeitsuchenden Kunden und Kundinnen beurteilten 2015 ihre AMS-Geschäftsstelle mit einem „sehr gut“ oder „gut“, was einen Anstieg gegenüber 2014 von 1,7 Prozentpunkten bedeutet. Auch die Passgenauigkeit der Vermittlung (+0,3%) sowie die Zufriedenheit mit der Betreuung (+1,5%) sind gestiegen. sich auch 2015 in den Befragungsergebnissen eindeutig nieder. Das 2012 mit L&R Sozialforschung gestartete Projekt (CMS-wirksame Maßnahmen zu initiieren) wurde 2015 mit neuem Design weitergeführt. Die Erkenntnisse des Projektes werden 2016 in den Echtbetrieb übergeleitet. Dazu wird den RGS ein modulares System zur Einbeziehung der Belegschaft sowie der KundInnen zur Verfügung gestellt. Die 2014 begonnenen CMS-Schulungen für alle MitarbeiterInnen wurden 2015 weitergeführt. Im Service für Unternehmen wurden die gesetzten Maßnahmen fortgeführt und verfeinert. Die Gesamtzufriedenheit konnte daher 2015 weiter gesteigert werden und liegt derzeit bei 76,8% (+4,3 Prozentpunkte). Bei der Passgenauigkeit der Vermittlung ist 2015 ein leichter Rückgang um 2,1 Prozentpunkte auf derzeit 40,9% zu beobachten. Die Fortführung der Pilotprojekte mit dem Ziel, CMS-wirksame Maßnahmen zu initiieren, sowie die Vernetzung erfolgreicher Maßnahmen schlagen 19 3.4.Total Quality Management (TQM) Arbeitsprogramme, Management Circle und Management Review der Regionalen Geschäftsstellen Im Jahr 2015 waren die Teilnahme am Staatspreis für Unternehmensqualität sowie die Implementierung neuer Projektmanagementstrukturen zentrale Schwerpunkte des Qualitätsmanagements im AMS Wien. Management Circles und Management Reviews wurden auch 2015 wieder flächendeckend in den Wiener regionalen Geschäftsstellen (RGS) durchgeführt, ebenso wurde auch die Erstellung von RGS-Arbeitsprogrammen fortgeführt. Staatspreis Unternehmensqualität – Recognised for Excellence 5 star Das AMS Österreich und alle neun Landesorganisationen haben 2015 am Staatspreis für Unternehmensqualität teilgenommen, welcher jährlich vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft gemeinsam mit der Quality Austria vergeben wird. Im Zuge dieser Teilnahme hat sich das AMS Wien einem umfangreichen Assessment Prozess unterzogen und konnte die Auszeichnung „Recognised for Excellence 5 star“ erreichen. Dazu wurde 2015 erstmalig eine Internetplattform gestaltet (Good Practice Transfer vom AMS Niederösterreich), auf welcher planungsrelevante Unterlagen, Auswertungen etc. von den Fachabteilungen der Landesorganisation Wien als Unterstützung für die Arbeitsprogrammplanung und -erstellung zur Verfügung gestellt werden. Die Rückmeldungen der RGS zu dieser neuen Vorgehensweise sind äußerst positiv, da nun alle wichtigen Informationen rasch und zentral zur Verfügung stehen. Dabei wurde die Unternehmensqualität anhand der Prinzipien des EFQM Excellence – Modells bewertet und sowohl Stärken als auch Verbesserungspotentiale identifiziert. Anhand des erhaltenen Feedbackreports wurden im AMS Wien die aufgezeigten Potentiale gesichtet sowie entsprechende Maßnahmen abgeleitet und deren Umsetzung 2016 weiterverfolgt. Projektmanagement Im Rahmen des Projekts „Projektmanagement Neu“ wurden neue Strukturen für die Abwicklung von Projekten im AMS Wien implementiert. Der Fokus wurde ab 2015 verstärkt auf mehr Qualität statt Quantität bei der Projektarbeit gelegt. Neben einer neuen Dienstanweisung (in Kraft seit März 2015) wurden auch ein Projekthandbuch und ein entsprechendes Schulungskonzept entwickelt, welches auch 2016 fortgeführt wird. In der Landesorganisation Wien wurden 2015 insgesamt 27 Projekte und Maßnahmen gestartet, wobei rund 65% davon von Frauen geleitet wurden. In Kooperation mit einer Partner-Geschäftsstelle bzw. einem externen Partner wurden rund ein Viertel der Projekte und Maßnahmen durchgeführt (Good Practice Transfer). 20 4. ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN 4.1. Schwerpunkte in der KundInnenbetreuung und Arbeitsmarktförderung Geschäftsfalldauer Arbeitsmarkt zu unterstützen. Das AMS Wien fördert seit 2014 über die Eingliederungsbeihilfe mit einem speziellen Förderprogramm Unternehmen, die Personen dieser Zielgruppe einstellen. Dabei können sie Förderungen zwischen 10.000 und 20.000 Euro erhalten. Im abgelaufenen Jahr konnten über dieses Programm rund 2.900 Arbeitsuchende eine neue Arbeitsstelle finden. Wie auch schon im Vorjahr war 2015 die Stabilisierung der durchschnittlichen Geschäftsfalldauer durch gezielte Beratung, Schulung und Vermittlung von Personen mit extrem langen Vormerkungsepisoden ein Landesziel des AMS Wien und Schwerpunkt im Service für Arbeitskräfte. Der rasante Anstieg der Arbeitslosigkeit führte dazu, dass trotz zahlreicher Gegenmaßnahmen die Geschäftsfalldauer – wie in ganz Österreich auch – stark anstieg. Eine Fokussierung auf die Geschäftsfalldauer wird auch 2016 erfolgen, jedoch nicht mehr in einem extra formulierten Jahresschwerpunkt, sondern in Form einer Fokussierung auf besonders am Arbeitsmarkt benachteiligte Zielgruppen. Die Mittel werden darüber hinaus auch zum Ausbau des Förderangebots im Bereich der Sozialökonomischen Betriebe (SÖB) eingesetzt. Um in den SÖB geeignete Jobangebote für die Zielgruppe der älteren Langzeitarbeitslosen anzubieten, wurden 2015 die Geschäftsfelder des SÖB „Michl’s Café Restaurant“ erweitert. In Kooperation mit dem Händler Spar werden mit e-Bikes Lebensmittel an Firmen und Privathaushalte zugestellt und auch Mittagessen geliefert. Neben dem schon bisher bestehenden Café in einem Pflegewohnhaus in der Leopoldstadt werden seit 2015 zwei weitere Cafés in Favoriten und Simmering betrieben. KundInnen- und Teilnahmezufriedenheit Die Zufriedenheit seiner KundInnen ist für das AMS Wien von zentraler Bedeutung und ein langfristiger strategischer Schwerpunkt. Die Aktivitäten und Maßnahmen zeigen Wirkung: Sowohl die Gesamtzufriedenheit der KundInnen als auch die Zufriedenheit mit der Betreuung während der Arbeitsuche konnten gesteigert werden. Auch 2016 wird die Zufriedenheit der KundInnen ein Schwerpunkt im Arbeitsprogramm des AMS Wien sein. Asyl- und Subsidiär Schutzberechtigte Im zweiten Halbjahr 2015 ist die Zahl an Neuzugängen von Asyl- und Subsidiär Schutzberechtigten stark angestiegen. Im Dezember 2015 waren in Wien 14.959 KundInnen mit dem Status „subsidiär schutzberechtigt“ und „asylberechtigt“ vorgemerkt (davon 3.706 Frauen bzw. 2.250 jugendliche Mädchen und Burschen unter 21 Jahre). 2015 wurden bei allen größeren Schulungszentren vor Ort AMS-Kursbüros eingeführt. Über 50% unserer KursteilnehmerInnen konnten so direkt an den Standorten betreut werden. Die KundInnen sparen sich den Weg in die Geschäftsstellen. Viele Fragen können sofort beantwortet und erledigt werden. Die TeilnehmerInnen versäumen keine Schulungszeiten; Probleme oder Unsicherheiten können frühzeitig beseitigt und geklärt werden. Ohne formale bzw. in Österreich anerkannte Qualifikation und mit nur mäßigen Deutschkenntnissen gelingt eine Vermittlung maximal auf niedrigqualifizierte Stellen am Arbeitsmarkt. (Bei Geringqualifizierten ist die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit mit über 50% Anteil an den Wiener Arbeitslosen besonders hoch. Das Arbeitslosenrisiko sinkt mit absolvierter Lehre um zwei Drittel auf rund 13%). Die Strategie des AMS Wien ist es daher, bei Personen, die entsprechendes Potential mitbringen, eine Höherqualifizierung zu fördern. Damit soll der in Wien besonders stark von Arbeitslosigkeit Beschäftigungsinitiative „50 plus“ Über die Initiative der Bundesregierung wurden 2015 in Wien 37 Mio. Euro eingesetzt, um Menschen über 50 Jahre, die bereits mindestens ein halbes Jahr arbeitslos sind, beim Wiedereinstieg in den 21 eAMS für Arbeitsuchende betroffene niedrige Qualifikationsbereich entlastet und verhindert werden, dass Menschen längerfristig unter ihrem Qualifikationsniveau arbeiten. Mit dem eAMS-Konto für Arbeitsuchende bietet das AMS seinen KundInnen eine attraktive Möglichkeit, rasch, unbürokratisch und rund um die Uhr mit ihrem/r persönlichen BeraterIn zu kommunizieren. Neben der Arbeitslosmeldung können Job gesucht, Weiterbildungen gebucht oder auch Arbeitsaufnahmen oder Krankenstände online gemeldet werden. Es besteht auch jederzeit ein Überblick über die ausbezahlten Geldleistungen des AMS. Die Erfahrung in der KundInnenbetreuung zeigt, dass viele der männlichen Flüchtlinge so rasch wie möglich arbeiten möchten. Die Betreuungsstrategie des AMS Wien für 2016 ist es daher, die Kompetenzen der Arbeitsuchenden zu erheben und Ausbildungsbedarf sowie Entwicklungsziele im „Qualifikationspass Wien“ zu dokumentieren. Zum Gelingen der beruflichen Integration von Flüchtlingen kooperiert das AMS Wien gemeinsam mit Gemeinde und Betrieben. Durch die strategische Planung und strukturierte Betreuung und Förderung sowohl in Phasen der Beschäftigung als auch Arbeitslosigkeit können Flüchtlinge die notwendigen Deutschkenntnisse erwerben, Schuloder Berufsausbildung fortsetzen, anerkennen lassen oder abschließen und im qualifizierten Sektor arbeiten. Mit Ende Dezember verfügten 62.104 arbeitsuchend vorgemerkte Personen (Status AL, SC und LS), somit 37 Prozent, über ein eAMS-Konto. Insgesamt wurden 2015 rund 3,5 Mio. Einstiege ins eAMS gezählt. Somit wurde dieses Angebot zu einer wichtigen Ergänzung in der Kommunikation mit unseren KundInnen. 4.2.Förderangebote Alle Förderangebote der aktiven Arbeitsmarktpolitik bewegen sich im Dreieck „Vermittlung und Unterstützung bei der Jobsuche“, „Persönliche Entwicklung bzw. Abbau von Vermittlungshemmnissen“ und „Qualifizierung“. Die meisten Angebote enthalten Elemente aus allen drei Bereichen. anzubieten. Die Anzahl der KundInnen in Kursen ist demnach 2015 um 11% auf 89.803 Personen gesunken. Die Struktur der Arbeitslosigkeit in Wien ist durch einen hohen Anteil an MigrantInnen und einen überdurchschnittlich hohen Anteil von KundInnen, die maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen, geprägt. Mit dem Qualifikationsplan Wien 2020 fördert das AMS Wien gemeinsam mit der Gemeinde Wien systematisch die Höherqualifikation der Wiener ArbeitnehmerInnen. 2015 wurde mit dem Qualifikationspass Wien ein zentraler Meilenstein des Qualifikationsplans entwickelt, mit der Zielsetzung der längerfristigen Planung von Bildungszielen sowie der Erfassung der dafür notwendigen und erledigten Schritte in einer Datenbank. Der Qualifikationspass Wien soll für Personen mit maximal Pflichtschulabschluss oder mit einer im Ausland erworbenen höheren Qualifikation, die am österreichischen Arbeitsmarkt nicht verwertet werden kann, den Weg zu einem höheren Bildungsabschluss überschaubarer machen und auch für die beteiligten Einrichtungen AMS Wien, waff, Das Arbeitsmarktservice Wien hatte 2015 mehr als 140 Kursangebote (exklusive Ausbildungsgarantie) im Bereich Aus- und Weiterbildung sowie Unterstützung bei Bewerbung und Arbeitssuche, 38 Beratungsprojekte und 15 Beschäftigungsprojekte für arbeitslose KundInnen im Programm. Das Budget für Kurse betrug 2015 215.077.000 EUR, für Beratungsprojekte (inkl. UGP) 30.383.000 EUR und für Beschäftigungsprojekte 58.135.000 EUR. Aus- und Weiterbildung Konsequent hat das AMS Wien 2015 den Weg verfolgt, fachliche Höherqualifizierung von Arbeitslosen zu fördern und andere AMS-Kurse, die KundInnen bei der Arbeitsuche und Bewerbung unterstützen, sehr individualisiert in unseren Angeboten „Neue Wege“ und „AMS-Jobwerkstatt“ 22 in Mio € 23 Bildungsträger und Prüfungsbehörde alle Teilschritte dokumentieren bzw. nachvollziehbar machen. In Pilotprojekten wurde die Ausgabe des Qualifikationspasses gestartet. Für den Herbst 2016 ist der flächendeckende Einsatz in allen Wiener Geschäftsstellen und Qualifizierungen des AMS Wien geplant. Personen Kurse in verschiedenen Lehrberufen mit den Schwerpunkten Einzelhandel, Büro, Gastronomie und Betriebslogistik in drei aufeinander aufbauenden Modulen angeboten. Für 2016 ist geplant, weitere Ausbildungen in den Lehrberufen Hotelkaufmann/-frau, Reinigungstechnik, Finanz-und Rechnungswesenassistenz auszuarbeiten bzw. erstmals anzubieten. Das AMS Wien hat 2015 mit der Bereitstellung des Förderangebots Kompetenzcheck berufliche Integration sofort auf das Anwachsen der Zielgruppe Flüchtlinge und Subsidiär Schutzberechtigte reagiert. Das AMS Wien erhebt in den Kompetenzchecks die formalen und informellen Fähigkeiten, Berufserfahrungen und Qualifikationen. Die KundInnen werden auch umfassend über den Arbeitsmarkt, Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie weitere für die berufliche Integration relevante Themen (z.B. Steuern, Versicherung, Systeme der sozialen Sicherheit, Bildung etc.) informiert. „Meine Chance – Ich kann das!“ mit dem Wiener Anerkennungssystem den Lehrabschluss nachholen Ebenfalls im Rahmen des Qualifikationsplans 2020 startete im Mai 2015 das Pilotprojekt des Wiener Anerkennungssystems „Meine Chance - Ich kann das!“. Ziel des Projekts ist die Erleichterung des Erwerbs der außerordentlichen Lehrabschlussprüfung in den Lehrberufen Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau und Bürokaufmann/frau bei entsprechender, nachweisbarer Vorerfahrung. Angesprochen werden beschäftigte und beschäftigungslose Wiener und Wienerinnen über 22 Jahre mit Pflichtschulabschluss, Berufserfahrung (mind. Hälfte der regulären Lehrzeit) und/oder theoretischen Kenntnissen (Kurse, Ausbildungen, etc.). Die Wiener Berufsschulen erheben in einem Kompetenzfeststellungsverfahren die erforderlichen Kompetenzen und Kenntnisse. Die Theorieprüfung zur außerordentlichen Lehrabschlussprüfung entfällt bei einem erfolgreichen Nachweis der notwendigen Kenntnisse im Lehrberuf. Des Weiteren wurde das Modul 3 des Ausbildungsprogramms Kompetenz mit System in den oben genannten Lehrberufen als theoretische Prüfung der außerordentlichen Lehrabschlussprüfung anerkannt. Im Zuge des Wiener Anerkennungssystems haben bisher rund 60 Personen den außerordentlichen Lehrabschluss bestanden. Auch 2015 ist das AMS Wien führender Anbieter von Deutschkursen in Österreich. Rund 21.000 Personen konnten an Deutschkursen teilnehmen, die teilweise vom AMS alleine, mit ESF-Förderung und in Kooperation mit dem waff beauftragt waren. Asylberechtigten und subsidiär schutzberechtigten Personen werden ab dem ersten Tag der Vormerkung im AMS Wien Deutschkurse angeboten. Für 2016 ist vorgesehen, dass KundInnen bis A2 die Deutschkurse durchgängig besuchen können. Höhere Niveaus (B1 und B2) werden ebenfalls vom AMS finanziert, wenn sie für die Vermittlung oder Aus- und Weiterbildung notwendig sind. Das Ausbildungsprogramm Kompetenz mit System - kurz KmS - zählt zum Qualifikationsplan 2020 zur Höherqualifizierung von Wienern und Wienerinnen mit maximal Pflichtschulabschluss. TeilnehmerInnen werden innerhalb von drei Modulen zu einem Lehrabschluss geführt. KmS wurde weiterentwickelt und mittlerweile liegen Konzepte in 16 Lehrberufen vor: Einzelhandel, Büro, ITTechnik, EDV Kaufleute, Hotel- und Gastgewerbeassistenz, Koch/Köchin, Restaurantfachkraft, Gastronomiefachkraft, Betriebslogistik, Spedition, Metallbearbeitung, Metalltechnik, Elektrotechnik, MaurerIn, Finanz- und Rechnungswesenassistenz und Reinigungstechnik. Das AMS Wien hat im Jahr 2015 für rund 800 Beratungsprojekte Viele der beim AMS Wien vorgemerkten KundInnen haben mehrere Problemlagen zu bewältigen, die einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erschweren. Das AMS Wien hat daher ein breites Spektrum an Beratungsangeboten, um KundInnen bei der Bewältigung von Problemen und Hindernissen zu unterstützen, die einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen. 2015 konnten 79.066 Menschen in Beratungspro- 24 Gesamtübersicht 2015 Unternehmensgründungsprogramm m wgesamt neu beratene Personen in der Klärungsphase 1.386 993 2.379 neu beratene Personen in der Vorbereitungsphase963 7071.670 Branchenaufteilung Private DL 497 Handel 223 Technische DL 246 Gewerbe für Handwerk 83 Gründungen / Wirtschaftsdienste210 Branchenaufteilung 759 5931.352 Gastronomie70 Sonstige10 Strukturvertrieb11 Land-/Forstwirtschaft2 Private DL 486 Handel 237 Technische DL 239 neu beratene Personen in der Gewerbe für Handwerk 82 Nachbetreuungsphase / Branchenaufteilung 776 5881.364 Wirtschaftsdienste215 Gastronomie75 Sonstige17 Strukturvertrieb11 Land-/Forstwirtschaft2 nehmensgründungsprogramm eine wichtige Unterstützung auf dem Weg von der Arbeitslosigkeit zur Selbständigkeit. Potenzielle JungunternehmerInnen können eine Gründungsberatung bei einem Beratungsunternehmen, das mit dem AMS kooperiert, in Anspruch nehmen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, erforderliche Qualifikationen zu erwerben. Die Kosten für die Unternehmensberatung und die Weiterqualifizierung trägt das AMS. Insgesamt konnten 2015 auf diese Art 1.352 Neugründungen begleitet werden. jekten erreicht werden und Unterstützung erhalten. Die Bereiche der Beratung und Begleitung sind vielfältig, reichen von der Schuldenberatung über Informationen zu Ausbildung und Arbeitsmarkt bis hin zur Vermittlungsunterstützung und richten sich an die verschiedensten Zielgruppen. Abgeleitet aus den vom AMS regelmäßig durchgeführten Innovationstagen konnte 2015 ein neues Projekt gestartet werden, in dem Männer beim Wiedereinstieg in die Arbeit begleitet werden. 2016 startet ein Projekt, das aus den Innovationstagen des AMS Wien hervorgegangen ist: Darin werden 150 hochqualifizierte Personen begleitet und von MentorInnen aus Betrieben unterstützt. Ebenfalls neu startet 2016 das Kompetenzzentrum zur beruflichen Anerkennung, das insbesondere Personen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen helfen soll, in qualifizierten Bereichen am Arbeitsmarkt unterzukommen. Ausbildungsgarantie für Jugendliche Im Rahmen der Wiener Ausbildungsgarantie steht die Umsetzung der Überbetrieblichen Lehrausbildung und der verlängerten Lehre weiterhin im Mittelpunkt, mit dem Ziel, Jugendliche bei einem qualifizierten Start in die Berufstätigkeit zu unterstützen. Gemeinsam mit der Gemeinde Wien wird ein engmaschiges Netz an Lehrausbildung, sonstigen Qualifizierungen, Beratung und Betreuung angeboten. Das Unternehmensgründungsprogramm Das Arbeitsmarktservice bietet mit dem Unter- 25 Für das Schuljahr 2015/2016 sind rund 3.926 Lehrplätze in der überbetrieblichen Lehrausbildung und verlängerten Lehre vorgesehen. Ab Juli 2015 wurde in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Sozialintegrativen Unternehmen (DSE) der Projektkatalog „Beschäftigung und Beratung in Wien“ online zur Verfügung gestellt. 2015 wurde die praktische Erprobung nach erfolgter Berufsorientierung und vor Eintritt in die Lehrausbildung zur Prävention von Dropout direkt bei den Ausbildungsträgern eingeführt und von allen Beteiligten positiv wahrgenommen. Zur Steigerung der erfolgreichen Lehrabschlüsse wurden die verschiedenen Ausbildungstypen (ÜBA, verlängerte Lehrzeit und Teilqualifizierung) erstmals gemeinsam nach Berufsobergruppen beauftragt. Damit ist es Jugendlichen möglich, je nach Bedarf und Potential zwischen diesen Ausbildungsvarianten zu wechseln. 2015 GBP SÖB Sozialökonomische Betriebe und Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte In sozialökonomischen Betrieben (SÖB) und gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten (GBP) des AMS Wien werden vorwiegend KundInnen der Zielgruppe Beschäftigungsinitiative „50 plus“, aber auch arbeitsmarktferne Personen, BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung, ältere Personen und WiedereinsteigerInnen mit besonders schweren bzw. mehrfachen Vermittlungshemmnissen wieder in den Arbeitsmarkt integriert. 2015 wurden 693 Plätze in SÖB und GBP bereitgestellt. 5.425 Personen konnten in sozialökonomischen Arbeitsüberlassungen beschäftigt werden. Den TeilnehmerInnen in den SÖB und GBP stehen zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Tätigkeitsbereichen wie zum Beispiel im Gastgewerbe, Transport, Up- und Recycling, Callcenter, KFZ-Reparatur und Betreuungsdienste zur Verfügung. Projekt Plätze Handwerk17 Arbeitsraum40 Gesamt 57 Catering Max 32 Caritas145 Inigo44 D.R.Z65 Wiener Hilfswerk 45 TOP-Lokal45 VHB 150 Visitas40 Michl`s44 FABLine26 Gesamt636 GBP und SÖB 2015 SÖBÜ1 Projekt 693 Eintritte Job-TransFair 1.900554 Trendwerk 1.800444 Itworks 1.725397 Gesamt 1 Plätze 5.425 1.395 Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlasser 4.3.Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) Die Anzahl der durchschnittlichen BezieherInnen einer Existenzsicherung durch das AMS Wien stieg von 2014 auf 2015 um knapp 9% von 123.799 auf 134.609 Personen. Die Dauer der Bearbeitung von Anträgen auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung konnte trotzdem um durchschnittlich über einen Tag auf 9,7 Tage reduziert werden. Insgesamt wurden 253.346 Anträge vom AMS Wien bearbeitet und angewiesen. 26 Im Zuge der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012 wurde mit Jänner 2014 die 2. Instanz bei Verfahren nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz in die Bundesverwaltungsgerichtshöfe verlagert. Bei insgesamt 110.130 Bescheiden der Wiener AMS-Geschäftsstellen wurde nur in 2.201 Fällen Wien Passiv LeistungsbezieherInnen Aktiv eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingebracht. 523 Bescheide wurden vom Gericht aufgehoben, die restlichen Beschwerden wurden abgewiesen oder der ursprüngliche Bescheid abgeändert. 4.Q/2013 bis 3.Q/2014 4.Q/2014 bis 3.Q/2015 ALG und NH 86.618 102.733 Familienhospizkarenz 3454 Krankenversicherung ohne Leistungsbezug 4542 Pensionsvorschuss 1.067525 Vorschuss auf Kündigungsentschädigung 7048 §34 AlVG Pensionsversicherungsanspruch 1.1801.420 Übergangsgeld 1.035777 Passiv 90.154 105.812 ALG-Bezug mit Schulung 6.905 4.852 AMSG-Beihilfen (als Hauptleistung) 8.115 7.624 Altersteilzeitgeld (Betrieb) 3.825 4.535 Arbeitsstiftung-Schulung 871809 NH-Bezug mit Schulung 11.105 7.803 Weiterbildungsgeld 2.3612.456 Bildungsteilzeitgeld 463713 Aktiv 33.645 28.797 GESAMT 123.799 134.609 27 Erledigte Antragsdokumente 958 - AMS Wien Johnstraße 13.590 959 - AMS Wien Hauffgasse 14.295 960 - AMS Wien Esteplatz 15.597 961 - AMS Wien Dresdner Str. 28.287 962 - AMS Wien Redergasse 18.573 963 - AMS Wien Währinger Gürtel 11.496 964 - AMS Wien Laxenburger Str. 32.491 965 - AMS Wien Schönbrunner Str. 23.809 966 - AMS Wien Hietzinger Kai 15.502 967 - AMS Wien Huttengasse 28.751 968 - AMS Wien Schloßhofer Str. 20.181 969 - AMS Wien Prandaugasse 18.685 970 - AMS Wien Jugendliche 10.805 Wien 252.062 2015 5. UNTERNEHMEN UNTERSTÜTZEN 5.1. Performance des Service für Unternehmen Arbeitsmarktpolitisches Ziel Stellenbesetzung (ohne Primärsektor) = Abgang offener Stellen in E, B, A und R ohne DV-Arten LSA, Ger, WVB, SPB, SON 83.286 Arbeitsmarktpolitisches Ziel Stellenakquisition von offenen Stellen Lehrabschluss und höher 50.108 Zugang offener Stellen 96.731 Betriebsbesuche 2015 6.392 Anteil der mittels Vorauswahl betreuten Aufträge von Unternehmen Wiener Unternehmenskunden mit eAMS-Konten KundInnenmeetings für Unternehmen 23% 2.282 12 Trotz einer nur geringen Konjunkturbelebung 2015 ist es dem Service für Unternehmen Wien gelungen, die arbeitsmarktpolitischen Ziele zu erreichen. Der Schwerpunkt der Betreuung liegt in der Information und der Beratung über AMS-Dienstleistungen für neugegründete Unternehmen. Die laufende Evaluierung dieses AMS-Dienstleistungsangebotes ergab 2015 einen Gesamtzufriedenheitswert von 1,24 (Skala 1-4). Zurückzuführen ist dieser Erfolg auf die umfassenden Aktivitäten der Wiener SfU-Betriebsbetreuerinnen und -betreuer, die bei 6.392 Betriebsbesuchen den partnerschaftlichen Kontakt zu Wiener Unternehmen gepflegt haben und bei über 10.000 Unternehmensaufträgen im Rahmen der AMS-Premium-Dienstleistung „Vorauswahl“ die am besten geeigneten Bewerberinnen und Bewerber vorausgewählt haben. Key Account Management überregional Die Key Account ManagerInnen des AMS Wien als AnsprechpartnerInnen für überregionale Betriebe mit Zentrale in Wien betreuen aktuell 214 Key Account Betriebe mit insgesamt rund 6.000 Filialen in Österreich. Der jährlich gemeinsam mit den Key Account Betrieben erstellte Forecast in Bezug auf die Meldung offener Stellen an das AMS wurde 2015 zu 100% umgesetzt, wodurch die Key Account ManagerInnen einen Beitrag zur österreichweiten Erreichung der arbeitsmarktpolitischen Ziele im Service für Unternehmen und zur Verbesserung der KundInnenzufriedenheit geleistet haben. Im Rahmen des arbeitsmarktpolitischen Schwerpunktes 2015 „Beschäftigungsprogramm 50+” organisierte das Service für Unternehmen Wien einen Bewerbungstag/Speed Dating, an dem 9 UnternehmensvertreterInnen aus den Branchen Einzelhandel, Bewachung und Arbeitskräfteüberlassung teilgenommen haben und mit 383 arbeitsuchenden Personen 50+ Bewerbungsgespräche geführt haben. Rund 10 Dienstverhältnisse wurden sofort begründet. KundInnenzufriedenheit Auch im Jahr 2015 erreichte das Wiener Service für Unternehmen in der Bewertung der Gesamtzufriedenheit durch die Wiener UnternehmenskundInnen eine sensationell hohe und positive Beurteilung und nimmt im Österreich-Ranking den 1. Platz ein. Service für Kleinstunternehmen Das Service für Kleinstunternehmen, eingerichtet in der Landesgeschäftsstelle Wien als Angebot für Betriebe aus dem AMS-Gründungsnetzwerk, betreute 2015 353 Kleinstbetriebe, davon rund 49% KleinstbetriebsinhaberInnen mit migrantischem Hintergrund. Im Rahmen der AMS on Tour 2015 veranstaltete das Wiener Service für Unternehmen ein KundInnen- 28 meeting für Wiener Unternehmen zum Thema Beschäftigungsprogramm 50+ unter dem Titel: „Einstellungssache 50+. Effizientes Personalmanagement ist Einstellungssache“. Als Ehrengäste konnten die Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien und der Arbeiterkammer Wien gewonnen werden. Der Erfolg der Akquisitionsoffensive im Rahmen der AMS on Tour 2015 wurde österreichweit durch externe KundInnenbefragungen evaluiert und das erfolgreichste Bundesland ermittelt. Das Wiener Service für Unternehmen erreichte den 3. Platz ex aequo mit Tirol. 5.2.Förderangebote Eingliederungsbeihilfe „Come Back“ Beihilfen bei Kurzarbeit und Förderung der Schulungskosten für Beschäftigte in Kurzarbeit Die Eingliederungsbeihilfe „Come Back” dient zur Integration von langzeitarbeitslosen und von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohten Personen durch Förderung der Beschäftigung in Form eines Lohnkostenzuschusses. Insbesondere wurde die Eingliederungsbeihilfe im Jahr 2015 für Personen, die das 50. Lebensjahr vollendet haben und länger als 182 Tage beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt waren, eingesetzt. Personen insgesamt 6.508 davon Personen 50+ 4.348 Aufwendungen € 29.466.813,39 davon für Personen 50+ € 24.790.894,54 Das arbeitsmarktpolitische Ziel des Einsatzes von Kurzarbeit ist die Vermeidung von Arbeitslosigkeit infolge vorübergehender wirtschaftlicher Schwierigkeiten und damit die weitgehende Aufrechterhaltung des Beschäftigtenstandes. Das Unternehmen muss sich in vorübergehenden, nicht saisonal bedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden und die Auftragsausfälle oder Ähnliches müssen auf unternehmensexterne Umstände zurückzuführen sein, die das Unternehmen nur schwer oder überhaupt nicht beeinflussen kann. Für Kurzarbeit im Jahr 2015 wurden rund EUR 350.000 an Kurzarbeitsbeihilfe ausbezahlt. Beihilfe zum Solidaritätsprämienmodell Beihilfe für Ein-PersonenUnternehmen Arbeitsmarktpolitisches Ziel der Solidaritätsbeihilfe ist sowohl die (Wieder-)Eingliederung in den Arbeitsmarkt als auch die Aufrechterhaltung von Beschäftigungsverhältnissen. Durch die Reduzierung der Normalarbeitszeit von Beschäftigten in einem Betrieb und durch die finanzielle Unterstützung für den Arbeitgeber in Form der Solidaritätsbeihilfe soll ermöglicht werden, dass die durch die Reduktion gewonnene Arbeitszeit durch eine Person abgedeckt wird, die arbeitslos ist. Mit dem Arbeitsmarktpaket II vom 17. Juni 2009 wurde beschlossen, dass Ein-PersonenUnternehmen vom AMS gefördert werden sollen. Die Beihilfe unterstützt die Verringerung des Arbeitsplatzdefizits durch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze und wurde ab 2014 unbefristet verlängert. Personen97 Aufwendungen € 438.247,28 Personen Voraussichtliche Kosten 29 5 € 86.361,88 Qualifizierungsförderung für Beschäftigte in den Vorjahren eingetretenen TeilnehmerInnen befanden sich Ende 2015 insgesamt 1.143 TeilnehmerInnen in einer Implacementstiftung. Mit dem Projekt Hotellerie und Gastgewerbe konnte die gehobene Wiener Gastronomie bei der Ausbildung von Lehrlingen am 2.Bildungsweg (KöchInnen und Restaurantfachkräfte) unterstützt werden. Die Jugendstiftung JUST wurde neuerlich verlängert und dem AMS Wien, der hohen Dynamik Wiens entsprechend, ein zusätzliches TeilnehmerInnenkontingent zugesprochen, wodurch seit Beginn der Stiftung in Summe 433 Stiftungsplätze ermöglicht wurden. Trotz allem stehen nach aktuellem Abgleich aber leider nur noch 15 Stiftungsplätze für Wiener Jugendliche mit der Schwerpunktsetzung Lehrabschlüsse zur Verfügung. Gegen Ende des Jahres wurden jedoch bereits erste Gespräche hinsichtlich einer neuerlichen Implacement-Unterstützung für jüngere und eingeschränkte Personen geführt. Seit 01.01.2015 unterstützt das Arbeitsmarktservice (AMS) Betriebe bei den Kosten für Weiterbildungen ihrer Beschäftigten. Im Rahmen der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte wurden für die Weiterbildungskosten von ● ArbeitnehmerInnen mit höchstens Pflichtschulabschluss ● ArbeitnehmerInnen ab 45 Jahre, ● Frauen unter 45 Jahre, die höchstens eine Lehrausbildung oder eine berufsbildende mittlere Schule abgeschlossen haben, im Jahr 2015 rund EURO 1, 2 Mio. bewilligt. Höherqualifizierung von Beschäftigten in Gesundheitsund Sozialberufen sowie Kindergartenpädagogik Seit 01.01.2014 fördert das Arbeitsmarktservice (AMS) Wien die Kosten der Ausbildungen von ArbeitnehmerInnen in Gesundheits- und Sozialberufen sowie im Bereich Kindergartenpädagogik. Ziel ist es, durch Höherqualifizierung von Beschäftigten den Fachkräftebedarf zu reduzieren und die Weiterbildungsaktivitäten der Arbeitgeber/ Arbeitgeberinnen zu erleichtern. Im Jahr 2015 wurden EUR 191.461,62 an Förderungen bewilligt. Im Outplacementbereich waren im Geschäftsjahr 2015 Auswirkungen der angespannten Konjunktur erkennbar, nicht zuletzt durch große Insolvenzen wie Baumax und Zielpunkt. Darauf war das AMS Wien durch die seit längerem bestehende Insolvenzstiftung innerhalb der Wiener Regionalstiftung im Zusammenwirken mit dem Land Wien und dem Stiftungsträger waff entsprechend vorbereitet. Größere internationale Konzerne begründeten entweder eine Neuauflage einer Outplacementstiftung, oder verlängerten eine bestehende - ein Prozess, der 2016 teilweise fortgesetzt werden dürfte. Rückblickend traten 369 WienerInnen ein, was zu 943 aktiven Outplacement-JahresteilnehmerInnen führte. In Summe (Implacement und Outplacement) konnten somit im Geschäftsjahr 2015 915 Eintritte von WienerInnen in eine Stiftung verzeichnet werden. Unter Einbeziehung der Stiftungseintritte aus den Vorjahren wurden Ende 2015 insgesamt 2.086 aktive StiftungsteilnehmerInnen im Bundesland Wien gezählt. Arbeitsstiftungen Die Kooperationen gestalteten sich sehr ähnlich wie im Vorjahr, so auch wieder die verstärkte Kooperation des AMS Wien mit dem Land Wien und dem Stiftungsträger waff. Verstärkte Tendenzen der Unternehmen zum Implacement ähnlichen Produkt AquA waren aus Kostengründen (Wegfall des Ausbildungszuschusses bei AquA) weiter bei kleineren wie auch größeren Unternehmen erkennbar. Trotz dieser Entwicklung wurden im Berichtsjahr 2015 beim Instrument Implacementstiftung 546 Neueintritte gezählt, unter Berücksichtigung der Outplacementstiftungen Implacementstiftungen gesamt Eintritte 2015 369 546 915 Eintritte 2015 weiblich 186 386 572 30 Teilnahmen 2015 943 1.143 2.086 Teilnahmen 2015 weiblich 426 733 1.159 5.3.EURES Im Jahr 2015 führte die EURES-Beraterin des Arbeitsmarktservice Wien 430 Beratungsgespräche mit Kunden und KundInnen, die im EWR-Ausland einen Job suchten bzw. sich in Wien niederlassen wollten. Das seit 2011 vom AMS Wien angebotene englische Bewerbungstraining wurde 2015 für arbeitsuchende Personen zweimal abgehalten. Bei dieser Veranstaltung haben Arbeitsuchende die Gelegenheit, mit einem englischen Native Speaker Bewerbungsgespräche zu üben und ihre englischen Bewerbungsunterlagen zu überarbeiten. Mehr als 8.500 Stellenangebote – das sind rund 10% aller Wiener Stellenaufträge – wurden 2015 mit EURES codiert und somit in das EURES-Netz eingespielt. Im November 2015 organisierte die EURESBeraterin gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus Vorarlberg eine sehr erfolgreiche Jobbörse für den Wintertourismus, zu der 125 interessierte arbeitsuchende Kundinnen und Kunden erschienen sind und sieben Dienstverhältnisse begründet werden konnten. Wie bereits in den vergangenen Jahren war EURES auf Messen wie der Personal Austria, Uni-Success, Career fair, Berufs- und Studieninformationsmesse präsent, wo insbesondere MaturantInnen und JungakademikerInnen großes Interesse an einer Jobsuche in Europa zeigten. 5.4.AusländerInnenbeschäftigung Allgemeines Wien zentral von der Geschäftsstelle Esteplatz, Service AusländerInnenbeschäftigung Wien, am Standort 1030 Wien, Ungargasse 37, abgewickelt. Seit dem 1. April 2014 wird das gesamte Verfahren im Bereich AusländerInnenbeschäftigung für ganz Folgende Berechtigungen nach dem AuslBG hat das AMS Wien im Jahr 2015 erteilt bzw. ausgestellt: AuslBG 2015 Berechtigungen nach dem AuslBG davon Beschäftigungsbewilligungen Veränderung zum Vorjahr 15.155 + 552 + 3,8 % 8.323 + 605 + 7,8 % Das AMS Wien hat 912 Bestätigungen für Familienangehörige (EhegattInnen und Kinder) von österreichischen StaatsbürgerInnen bzw. EWR-BürgerInnen über das Vorliegen der Ausnahme vom Geltungsbereich des AuslBG ausgestellt bzw. allgemein für Personen, die nicht dem Geltungsbereich des AuslBG unterliegen (d.s. um 32,8 % mehr als 2014). Vom AMS Wien wurden 625 positive Bestätigungen an die Aufenthaltsbehörde für Personen übermittelt, die zumindest 10 Monate bzw. 21 Monate entsprechend ihrer Qualifikation mit einer Rot- Weiß-Rot-Karte oder Blauen Karte-EU beschäftigt waren (d.s. um 53 Bestätigungen mehr als 2014). Weiters wurden 214 positive Bestätigungen für niedergelassene AusländerInnen an die Aufenthaltsbehörde übermittelt, d.s. um 13 Bestätigungen weniger als 2014. Diese Personen erhalten damit eine Rot-Weiß-Rot-Karte plus mit unbeschränktem Arbeitsmarktzugang. Für die Zulassung von ausländischen KünstlerInnen wurde in 70 Fällen eine positive Stellungnahme abgegeben (d.s. um 22,2 % weniger als 2014). 31 Zulassung von Schlüsselarbeitskräften/ Rot-Weiß-Rot-Karte Übergangsarrangement für sogenannte neue EU-BürgerInnen Bewilligungen für neue EU-BürgerInnen Eine Neuanwerbung von drittstaatsangehörigen Arbeitskräften aus dem Ausland für den inländischen Arbeitsmarkt, verbunden mit einer Niederlassungsabsicht, kann seit 1. Juli 2011 grundsätzlich nur mehr im Rahmen der Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen für die Rot-WeißRot-Karte und die Blaue Karte-EU erfolgen. Dem AMS obliegt hier unter anderem die Prüfung der Zulassungskriterien anhand des Punktesystems. In insgesamt 390 Fällen erfolgte hier eine negative Beurteilung, das entspricht gegenüber 2014 einem Rückgang um 25,9 %. 821 Fälle wurden positiv beurteilt, das ist gegenüber 2014 ein Rückgang um ca. 11 %. EU-Freizügigkeitsbestätigungen1.972 Beschäftigungsbewilligungen909 davon Saisonbewilligungen 26 Das Übergangsarrangement kommt nur mehr für StaatsbürgerInnen Kroatiens zur Anwendung. Diese Personen sind für die Dauer der Anwendung des Übergangsregimes nicht vom Geltungsbereich des Ausländerbeschäftigungsgesetzes (AuslBG) ausgenommen und benötigen für die Beschäftigungsaufnahme grundsätzlich eine Berechtigung nach dem AuslBG. Im Jahr 2015 wurden vom AMS Wien insgesamt 1.972 EU-Freizügigkeitsbestätigungen für KroatInnen und ihre Familienangehörigen ausgestellt, die damit freien Arbeitsmarktzugang haben. Das sind um 3 % mehr als 2014. Einschließlich der Saisonbewilligungen im Kontingentbereich für die Land- und Forstwirtschaft und den Fremdenverkehr wurden im Jahr 2015 vom AMS Wien insgesamt 909 Beschäftigungsbewilligungen für neue EU-BürgerInnen aus Kroatien erteilt. Dies entspricht im Wesentlichen der Zahl von 2014. Folgende Berechtigungen wurden positiv beurteilt: Bewilligungen für Fachkräfte Besonders Hochqualifizierte 57 Fachkräfte in Mangelberufen 85 Sonstige Schlüsselkräfte 469 StudienabsolventInnen98 Blaue Karte EU 112 Gesamtsumme 821 Rechtsmittelverfahren Seit dem 1. Jänner 2014 besteht die Möglichkeit, Entscheidungen des AMS durch das Bundesverwaltungsgericht überprüfen zu lassen. Gegen einen Bescheid des AMS kann innerhalb von vier Wochen eine Beschwerde eingebracht werden. Das AMS hat in der Folge die Möglichkeit, ein Beschwerdevorprüfungsverfahren durchzuführen und innerhalb von zehn Wochen eine Beschwerdevorentscheidung zu treffen. Sofern der Antragsteller/die Antragstellerin mit der Beschwerdevorentscheidung nicht einverstanden ist, kann innerhalb von zwei Wochen ein Vorlageantrag eingebracht werden, damit der Fall dem Bundesverwaltungsgericht zur Bearbeitung vorgelegt wird. Die Landesgeschäftsstelle des AMS Wien beurteilt dazu für das gesamte Bundesgebiet die Anträge zur Ausstellung eines Job- Seeker-Visums für Besonders Hochqualifizierte (bei Erfüllung der Kriterien erfolgt die Zulassung zur Arbeitssuche in Österreich für 6 Monate): Es wurden 75 Ansuchen erledigt (davon 25 positiv, 50 mit negativem Ergebnis). Das entspricht gegenüber 2014 einem Zuwachs um ca. 10 %. In der Landesgeschäftsstelle des AMS Wien wurden im Jahr 2015 weiters insgesamt 89 Anträge (minus 10 gegenüber 2014) für selbständig erwerbstätige Schlüsselkräfte aus Drittstaaten bearbeitet und dazu Gutachten nach § 24 AuslBG (über den gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Tätigkeit) an die Aufenthaltsbehörde als Entscheidungsgrundlage übermittelt. Im Jahr 2015 hat das AMS Wien 160 Beschwerdevorprüfungsverfahren nach dem AuslBG abgewickelt (minus 77 gegenüber 2014). 57 Fälle wurden dem Bundesverwaltungsgericht zur Entscheidung vorgelegt (minus 25 gegenüber 2014). 32 6. GENDER MAINSTREAMING UND DIVERSITY 6.1. Gender Mainstreaming Gender Mainstreaming im KundInnen-Bereich Frauenanteil an Förderungen (Daten: DWH / BSC / Belastung zuordenbar) Zielwert 2015 Wert 2015 Frauengesamtanteil am Förderbudget 47,01 % 43,65 % Wert 2014 45,03 % (Ziel 46,68 %) Im Jahr 2015 betrug der Zielwert zum Frauenanteil am Förderbudget in Wien 47,01 %. Trotz intensiver Bemühungen konnten insgesamt nur 43,65% Frauenanteil am Förderbudget Wien weit erreicht werden. Zwei Geschäftsstellen (959 und 968) gelang es, ihren regionalen Zielwert zu erreichen. FIT-Programm 2015 haben insgesamt 280 Kundinnen mit nachstehenden FIT-Qualifizierungen begonnen: ● 49 Frauen - Technische Studiengänge an Fachhochschulen ● 24 Frauen - ITTK- Studiengang FH Campus Wien ● 31 Frauen – techn. Studiengänge am FH Technikum Wien ● 38 Frauen – FH Short Cycle Programm, FH Technikum ● 8 Frauen – Lehrausbildung im Betrieb (gefördert über FIT- Lehrstellenförderung) ● 32 Frauen – Facharbeiterinnenintensivausbildung im „BAZ“ des BFI Wien ● 45 Frauen – Facharbeiterinnenintensivausbildung bei Siemens und Kapsch ● 11 Frauen – Ausbildung zur Triebfahrzeugführerin bei den ÖBB ● 16 Frauen – Qualifizierung Medienschwerpunkt – Vorbereitung auf LAP ● 26 Mädchen – Lehrausbildungen in Betrieben und überbetriebliche Ausbildungen (ÜBAs) in nicht traditionellen Berufen Gender Mainstreaming Schwerpunkte im KundInnenbereich im Jahr 2015 waren Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils am Förderbudget, Entwicklung von gendergerechten Angeboten für KundInnen, GM-Assessment, Maßnahmen zur Erhöhung des Mädchenanteils in überbetrieblichen Ausbildungen, Weiterentwicklung der Frauenförderprogramme (FIT, Wiedereinstieg mit Zukunft, FBZ, MBZ), Medienarbeit, Kooperation mit externen PartnerInnen (MA 10, waff, private Kindergartenträger, AMS-Ausbildungsträger, etc.) Gender Mainstreaming - Gleichstellung im AMS Wien 2015 Daten zu den Beschäftigten des AMS Wien: Der Frauenanteil aller 1.745 Beschäftigten im AMS Wien lag 2015 bei 67,28 %. Bei den 1.360 Vollzeitbeschäftigten betrug der Frauenanteil 62,72%, bei den Teilzeitbeschäftigten 82,42%. Schwerpunkte der internen Gleichstellung Inhaltlich zentral für interne Gleichstellungsbemühungen ist der „Gleichstellungs- und Frauenförderungsplan“ des AMS. Die darin vorgegebenen Zielzahlen betreffen folgende Dimensionen: ● Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Work-Life-Balance ● Chancengleichheit und Gleichstellungsförderung in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ● Gleiche Entwicklungschancen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter / gleiche Teilhabe an Ressourcen und Verantwortung ● Karriereförderung für Frauen im AMS 33 Durch die aktive Gleichstellungspolitik und Karriereförderung für Frauen ist es dem AMS Wien gelungen, bei einem Frauenanteil von 67,28% mittlerweile 61,61% aller Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Dies bedeutet ein Plus von 1,61% gegenüber dem Vorjahr (2014: 60%). Damit hat Wien auch 2015 den bundesweiten Bestwert an Frauen in Führungspositionen gehalten. Der Frauenanteil von insgesamt 92 zertifizierten Wiener GSA-TrainerInnen (interne Grundaus- bildung) betrug 2015 50% und ist somit gegenüber 2014 (45,80%) wieder gestiegen. Das regionale Weiterbildungsangebot „Karriere neu“ für Mitarbeiterinnen wurde 2015 wieder fortgesetzt. 29 Mitarbeiterinnen des AMS hatten hier die Möglichkeit, sich mit dem Thema Aufstieg und Karriere näher auseinanderzusetzen. Das verpflichtende Seminar „Gender Mainstreaming Day“ wurde bis zum 31.12.2015 bereits von 1.174 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen durchlaufen. 6.2.Diversity: Dimension „Psychische und physische Fähigkeiten“ Aktivitäten im Bereich Service für Arbeitskräfte: 2015 wurde die Anzahl der RehaexpertInnen weiter erhöht. Die Regionalen Geschäftsstellen setzen flächendeckend Personal für diesen Bereich ein – auch über der dafür vorgesehenen Planstellenanzahl. Dies belegt u.a. die Effizienz des RehaexpertInneneinsatzes. Es werden in allen Regionalen Geschäftsstellen Rehabasisabklärung, Rehaberatung und Rehacoaching angeboten, was von den KundInnen sehr gut angenommen wird. Im Hintergrund lief auch 2015 ein umfassendes Fortbildungsprogramm für das eingesetzte Personal. haben 2015 bereits stattgefunden. Im Mittelpunkt steht die Optimierung der Akquise von Stellen für Menschen aus dem Kreis der „begünstigten Behinderten“. Das Personal wird dahingehend geschult, die Firmen fachgerecht zu diesem Thema beraten zu können. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Vernetzung der Bereiche Service für Arbeitskräfte und Service für Unternehmen, was für diese Form der Stellenbesetzung unumgänglich ist. Interne Aktivitäten : 2015 gab es vier Treffen der MitarbeiterInnen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50%. Die Treffen halfen wichtige Informationen zu gewinnen, wie intern mit Barrieren umgegangen werden soll. Zudem wurde im Bewerbungsverfahren eines stark sehbehinderten Mannes die Barrierefreiheit des Personalrecruitings im AMS Wien genauer durchleuchtet. Im Bereich Arbeitsmarktförderung wurden 2015 insgesamt über 25 Millionen Euro investiert, verteilt u.a. auf die beiden großen Bereiche Kurskosten und Trägerförderungen. Aktivitäten im Bereich Service für Unternehmen: 2015 wurde auch in diesem Bereich begonnen, ein ExpertInnennetzwerk aufzubauen, zwei Treffen 6.3.Diversity: Dimension „Migration“ Laut der auf Hauptwohnsitzen beruhenden Statistik der An- und Abmeldungen des Bevölkerungsstandes lebten am 1. Jänner 2015 durchschnittlich 1.797.337 Personen in Wien. Davon war der Anteil der Bevölkerung mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft 25,60%, jener mit Migrationshintergrund 36,78% (hier nach Definition der Statistik Austria: beide Elternteile im Ausland geboren). 34 Unselbständige Beschäftigung und Arbeitslose in Wien Im Jahr 2015 gab es in Wien 801.919 (Jahresdurchschnitt) unselbständig Beschäftigte. Davon waren 194.641 bzw. 24,27% (90.180 Frauen und 104.461 Männer) unselbständige Beschäftigte mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft. Die Anzahl der arbeitslos vorgemerkten Personen in Wien betrug 2015 124.685. Davon hatten durchschnittlich 46.930 bzw. 37,64% (18.422 Frauen und 28.508 Männer) KundInnen keine österreichische Staatsbürgerschaft. um Diversitätsthemen innerhalb und außerhalb des AMS. Insgesamt wurden zwei Veranstaltungen zu den Themen „Extremistische Tendenzen erkennen“ und „Umgang mit sprachlichen Zusatzkompetenzen in der Beratung“ organisiert und angeboten. Quartalsmäßig wurden Vernetzungstreffen mit Vertreterinnen und Vertretern von Wiener Institutionen, Organisationen und dem AMS Wien arrangiert. Ziel dieser Veranstaltungen ist neben dem Austausch eine optimierte Begleitung der Diversitätsentwicklungen in den Organisationen. Um eine entsprechende Themenvielfalt zu ermöglichen, wird die Planung und Durchführung der Veranstaltungen abwechselnd von einer der teilnehmenden Organisationen übernommen. Wesentliche Aktivitäten im Bereich der Dimension Migration im Jahr 2015: Die interne Weiterbildung hat nach wie vor hohen Stellenwert. Das verpflichtende Seminar „Diversity Day“ für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des AMS Wien sowie weitere Diversity-Seminare wurden 2015 von rund 130 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen absolviert. Runder Tisch Diversity: Ziel dieses Forums ist ein optimaler Austausch im gesamten AMS Wien rund Bewerbungsworkshop für Migrantinnen und Migranten Diese ganztägigen Workshops wurden vom AMS Wien speziell im Rahmen des Mentoringprogramms der Wirtschaftskammer für Mentees und MentorInnen angeboten, um MigrantInnen optimal bei ihrer Arbeitssuche zu unterstützen. 6.4.Diversity: Dimension Generationen/Alter Wesentliche Aktivitäten im Bereich der Dimension Generationen/Ältere im Jahr 2015 Die Zahl der älteren Arbeitslosen ist 2015 dramatisch angestiegen. Das AMS Wien hat darauf mit einer Intensivierung der Beratung und einer massiven Erhöhung des Fördervolumens reagiert. Die spezialisierten Beratungs-, Qualifizierungs- und Integrationsangebote wurden weitergeführt, inhaltlich weiterentwickelt und ausgebaut. Das Sonderprogramm „Beschäftigungsinitiative 50+“ wurde bundesweit fortgesetzt. Im Rahmen dieser Schwerpunktinitiative werden Arbeitsuchende, die das 50. Lebensjahr vollendet haben und länger als 181 Tage beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt sind, durch gezielte beschäftigungsfördernde Maßnahmen bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt. Das AMS Wien hat die Ausgaben für dieses Sonderprogramm gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Durch arbeitsmarktpolitische Instrumente wie die Eingliederungsbeihilfe, den Kombilohn sowie sozialökonomische Betriebe/gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassungen (2. Arbeitsmarkt) konnten verstärkt ältere Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die AMS-internen Aktivitäten waren nach Erlangung des Gütesiegels NESTORGold von der Fortführung des Vernetzungsdialogs geprägt. Das Gütesiegel zeichnet jene Betriebe aus, die sich besonders für lebensphasenorientierte Alter(n)sgerechtigkeit sowie nachhaltiges Generationenmanagement engagieren. 35 6.5.Projekt „Perspektiven für unentdeckte Talente – Prävention und Interventionen bei frühzeitigem Bildungsabbruch“ Seit 2010 läuft in Wien ein Projekt, das sich ganz der Personengruppe der 15 bis 25-Jährigen widmet, die keine über die Pflichtschule hinausgehende Bildung oder Ausbildung absolviert haben. Ziel des Projektes ist es, auf der individuellen Ebene wie auch auf der Systemebene weiße Flecken zu orten, zu definieren und mit neuen Ideen zu füllen, die geeignet sind, das Qualifikationsniveau der Jugendlichen um mindestens eine Stufe zu heben. Viertel der sogenannten NEETs (Not in Employment, Education or Training) aus. Beim AMS Wien sind (oder waren) 4.000 Jugendliche zwischen 15 und 25 evident, die bereits eigene Kinder haben. Nach der Produktion eines Buches, in dem die betroffenen jungen Väter oder Mütter ihre persönliche Geschichte aufgeschrieben haben, wurde eine spezielle Betreuungsstruktur entwickelt, die – zunächst nur – junge Mütter unterstützen soll, eine Ausbildung anzugehen und erfolgreich abzuschließen. Parallel dazu wird daran gearbeitet, Ausbildungswege für diese Zielgruppe zugänglich zu machen, etwa durch eine Reduktion der täglichen Anwesenheitszeiten. Wien ist vom Phänomen des frühzeitigen Bildungsabbruchs aufgrund der städtischen Struktur erheblich stärker betroffen als das dörflich strukturierte Land. 55.000 Personen zwischen 15 und 25 Jahren in Wien mit maximal Pflichtschulabschluss hatten bereits mit dem AMS Kontakt. Auf sie wartet ein Arbeitslosigkeitsrisiko von 40%, Tendenz stark steigend. Sie gilt es zu erreichen, solange sie noch in der Lage und gewillt sind, eine nachhaltige Ausbildung in Angriff zu nehmen. Auch 2015 war das Projekt bei der L14, der Berufsorientierungsmesse für 14-Jährige, die von der Arbeiterkammer Wien veranstaltet wird, mit einem eigenen Messestand vertreten, der von etwa 700 Jugendlichen besucht wurde. Es galt, den Jugendlichen aufzuzeigen, wie wichtig Bildung und Ausbildung für ihre weitere berufliche Karriere sind. Dafür wurde das im Vorjahr entwickelte Spiel „Der große Wurf“ eingesetzt, das BerufsInfoZentren, Schulen und Jugendeinrichtungen zur Verfügung steht. Das Regelwerk und die erforderlichen Utensilien sind auf der Website www.unentdeckte-talente.at beschrieben. 2015 lag der Schwerpunkt der Aktivitäten auf weiteren Studien: Zum einen wurde die weitere Karriere jener 28.500 betroffenen Jugendlichen in einer Langzeituntersuchung verfolgt, die 2011 bereits beim AMS evident waren. Zum anderen wurde dem Thema der Auswirkungen von Bildungsarmut generell eine eigene Studie gewidmet. Beide Studien werden 2016 veröffentlicht. 2013 wurde für diese Jugendlichen eine eigene Website eingerichtet. Sie soll die „richtige“ Beratungseinrichtung für die Lösung des jeweiligen Problems anbieten, das einem Abschluss der Sekundarstufe II im Moment entgegenstehen könnte. Mit 58 verschiedenen Anlaufstellen an 108 Außenstellen mit Öffnungszeiten, Ansprechpersonen und Wegbeschreibungen etc. sollen die Jugendlichen in die Lage versetzt werden, die Lösung ihrer eigenen Probleme auch eigenständig in Angriff zu nehmen. Alle Anlaufstellen, die auf www.unentdeckte-talente.at empfohlen werden, sind kostenlos und bedürfen keiner „Überweisung“ durch andere Einrichtungen. Die Website steht in zehn verschiedenen Sprachen zur Verfügung, weitere Sprachen werden folgen. Im abgelaufenen Jahr stand eine Untergruppe der Zielgruppe weiterhin im speziellen Fokus dieses Projektes, nämlich all jene Jugendlichen, die ihrerseits bereits Kinder haben, aber selbst keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Bildungsoder Ausbildungsabschluss haben. Sie machen ein 36 7. KUNDINNENMANAGEMENT 7.1.ams.help Im Geschäftsjahr 2015 war zwar ein Rückgang im Vergleich zu den bisherigen Rekordjahren 2013 und 2014 zu verzeichnen, der vorliegende Wert stellt aber weiterhin eine starke Inanspruchnahme der Ombudsstelle ams.help dar und ist nahezu ident mit den Werten der Jahre 2011 und 2012. Insgesamt wurden 3.119 KundInnenreaktionen im Geschäftsjahr 2015 erfasst. Im Vergleich zum Jahr 2014 bedeutet dies einen Rückgang von 603 KundInnenreaktionen (- 16,2 %). Beim Geschlechtervergleich ist ein gleichbleibender Trend im Vergleich zum Vorjahr feststellbar, dass Männer weiterhin ams.help häufiger in Anspruch nehmen als Frauen(1.595 : 1.403 / 53,2 % : 46,8 %). Themenschwerpunkte bei den KundInnenreaktionen waren wie in den Vorjahren die Bereiche „Existenzsicherung“ (1.178 / 37,46 %), die mehr als ein Drittel des Gesamtvolumens umfasste, gefolgt von „Beihilfen“ (420 / 13,35 %) und „Maßnahmen“ (385 / 12,24 %). Dabei ist zu beobachten, dass im Bereich „Existenzsicherung“ im Vergleich zu 2014 kaum Veränderungen eintraten, während vor allem im Bereich „Maßnahmen“ ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen ist. Während es 2014 noch 640 Eingaben zu diesem Bereich gab, ist der Wert für 2015 um 255 niedriger; dies entspricht einem Minus von 40 %. Die Begründung für diesen Rückgang ist einerseits in der geänderten Zielpolitik des AMS Wien zu sehen, die seit 2015 den KundInnen ein höheres Maß an Freiwilligkeit hinsichtlich Maßnahmenteilnahmen einräumt. Andererseits tragen hier auch die Initiative des AMS Wien zur Einführung von Beschwerdemanagementstrukturen bei den Schulungsträgern sowie die regelmäßige Vorortbetreuung der TeilnehmerInnen durch AMS-MitarbeiterInnen erste Früchte. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer betrug 2,23 Tage, liegt unter dem Wert von 2014 (2,74 Tage) und ist vermutlich auch eine Folge der geringeren Anzahl von KundInnenreaktionen, wenngleich diese Verbesserung aufgrund der 2015 gegebenen Personalsituation von ams.help bzw. der Abteilung KundInnenmanagement der Landesgeschäftsstelle Wien keine Selbstverständlichkeit darstellt. Hierzu ist zu erläutern, dass aufgrund gewisser Anlaufschwierigkeiten bei der Umsetzung der zentralen Dienstleistung Weiterbildungsgeld eine Ombudsperson über einen Zeitraum von 4 Monaten ausschließlich in diesem Bereich eingesetzt wurde und die restlichen ams.helpMitarbeiterInnen ebenfalls aushelfen und zudem eine dauerhafte Vertretung bei den ams.helpAgenden leisten mussten. Insgesamt wurden bei den 3.119 KundInnenreaktionen 3.145 Inhalte erfasst; beim Großteil davon handelte es sich um Beschwerden/Hilfeersuchen (2.901 / 92,24 %). Erfreulicherweise ist auch das Niveau an positivem Feedback der AMS-KundInnen (239 / 7,60 %) hoch geblieben und nimmt exakt denselben Anteil an den KundInnenreaktionen wie 2014 ein. Anregungen waren jedoch wiederum kaum vorhanden (5 / 0,16 %). Beim positiven Feedback ist der Dienstleistungsbereich „Beratung/Betreuung“ herausragend. In diesem Segment sind 153 der insgesamt 239 positiven Rückmeldungen verzeichnet worden (64 %). Hervorzuheben ist auch, dass bei circa einem Drittel der Beschwerden der KundInnenwunsch (34 %) erfüllt werden und bei knapp einem Fünftel (18 %) zumindest teilweise eine Lösung im Sinne der KundInnen gefunden werden konnte. Die von den Regionalen Geschäftsstellen dokumentierten KundInnenreaktionen in der ams.helpWeb-Applikation sind im Vergleich zu 2014 zwar dem generellen Trend folgend etwas weniger geworden (2014: 487 2015: 440), der verhältnismäßige Anteil an den insgesamt erfassten KundInnenreaktionen hat sich dabei aber erfreulicherweise erhöht (2014: 15,75 % 2015: 17,2 %). Folglich wird dieses Medium somit von allen RGS ausreichend in Anspruch genommen. In Bezug auf die RGS sind bei dem sämtliche Dienstleistungsbereiche umfassenden positiven Feedback vor allem die RGS 962 (49) und die RGS 968 (31) zu erwähnen. Arbeitskräfte sind der überwiegende Anteil der KundInnen, die ams.help nutzen (3.024 / 96,15 %); Unternehmen und Partner nehmen die Ombudsstelle weniger in Anspruch. 37 Die am stärksten genutzten Kommunikationskanäle waren Email und Telefon mit einem Anteil von 48 % bzw. 39 % der KundInnenkontakte. Unterbrechungen hatten - meist wegen Krankheit - und deshalb nicht mehr dem förderbaren Personenkreis zuzuordnen waren. Liegt eine Unterbrechung der Vormerkung beim AMS von mehr als 62 Tagen vor, wird nach der Erfassungslogik des AMS eine neue Vormerkperiode begonnen. Dem gegenüber empfinden sich diese KundInnen aber verständlicherweise seit der Beendigung ihres letzten Dienstverhältnisses als arbeitslos und konnten dementsprechend die Beweggründe des AMS für die negativen Förderentscheidungen nicht nachvollziehen. Seitens ams.help lag in diesen Fällen das Verständnis sicher mehrheitlich bei den KundInnen, trotzdem war eine tatsächliche Hilfestellung aufgrund der zuvor genannten Umstände leider nicht möglich bzw. beschränkte sich auf das Aufzeigen eines möglichen Verbesserungspotentials in diesem Bereich bei den EntscheidungsträgerInnen. Wenn Reaktionen nicht von den KundInnen persönlich erfolgten, so waren es am häufigsten Privatpersonen, die bei ams.help intervenierten (42 % aller Interventionsfälle). Das Gesamtvolumen dabei ist im Vergleich zu 2014 rückläufig (2014: 836 2015: 675; - 19 %). Bei diesen Interventionen ergeben sich jedoch bedingt durch die datenschutzrechtlichen Bestimmungen wiederholt Schwierigkeiten und Herausforderungen in Bezug auf die Beauskunftung/Bearbeitung. Ein Ausdruck für eine Verbesserung der Steuerung der Kontaktnahmen mit dem AMS Wien ist der Umstand, dass die von ams.help bearbeiteten Fälle, die eigentlich keine Angelegenheit für ams.help waren, im Vergleich zu 2014 stark reduziert werden konnten (2014: 234 2015: 112; - 52 %). Etliche Beschwerden von Arbeitsuchenden über mangelnde Informationserteilung und/oder BeraterInnenverhalten entspringen dem Umstand, dass bedingt durch die eingeschränkten Zeitressourcen des Terminvereinbarungssystems (TVS) mehrheitlich ein zeitstraffender Beratungsstil unumgänglich ist. Dies führt oftmals dazu, dass Rechtsmittelbelehrungen und das Treffen von Vereinbarungen, vor allem in Verbindung mit dem Leistungsbezug, von den KundInnen als „Bedrohung“ empfunden werden. Tendenzen, die sich bei einem Blick hinter das Zahlenkonstrukt und bei Betrachtung der Einzelfälle ergeben, sind die von KundInnen teilweise über Tage und Wochen betriebene Kommunikation, sei es telefonisch oder per Email, zu einem bestimmten Thema, der Wunsch nach Umgehung gesetzlicher Bestimmungen und/oder durch Richtlinien/Dienstanweisungen geregelter Vorgaben, das Überspringen von hierarchischen Ebenen und Einbringen von Beschwerden bei übergeordneten Stellen wie beispielsweise Volksanwaltschaft, Präsidentschaftskanzlei, Ministerium und PolitikerInnen. Abschließend ist noch hervorzuheben, dass 2015 eine Fortsetzung der hervorragenden Kooperation mit den RGS, den Fachabteilungen der LGS Wien und dem Ombudsmann des AMS Österreich zu verzeichnen war und die Vernetzung und Zusammenarbeit mit externen Stellen (BMASK, Ombudsstellen anderer Institutionen, Volksanwaltschaft etc.) als wesentliche Grundlagen für die Bewältigung der oftmals komplexen Problemstellungen, die an die Ombudsstelle ams.help herangetragen werden, zu werten sind. Viele BeschwerdeführerInnen versprechen sich zudem von der Androhung der Einschaltung der Medien Erledigungen in ihrem Sinn zu erreichen bzw. vom gleichzeitigen Vorbringen Ihres Anliegens bei mehreren verschiedenen Stellen. Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist die Ombudsstelle ams.help bei der Erfüllung ihrer Aufgaben auch an AMS-interne Anweisungen und Richtlinien gebunden. So wurde beispielsweise beim Beschäftigungsprogramm 50 + mehrfach interveniert, dass Förderablehnungen nicht gerechtfertigt wären, wenn die notwendigen AMS-Vormerkzeiten für diese Förderung deshalb nicht vorlagen, weil die KundInnen unverschuldete 38 Entwicklung der Reaktionen 2005-2015 3.119 2015 3.722 3.718 2014 2013 3.125 3.142 3.331 3.367 2012 2011 2010 2009 2.124 2008 2.598 2007 2.079 2006 1.648 2005 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 KundInnenreaktionen nach Dienstleistungsbereich und Art der Intervention Beschwerden, Pos. Prozent Anregungen Hilfeersuchen Gesamt Feed Back Existenzsicherung 1 1.178 81.18737,7 Beihilfen 1 420 9 43013,7 Beratung/Betreuung 0 270 153 42313,4 AusländerInnenbeschäftigung0 32 0 32 1,0 Information - allgemein 1 52 10 63 2,0 Interne Dienste 1 23 0 24 0,8 Angebote 1 385 7 39312,5 MitarbeiterInnenverhalten0 171 33 204 6,5 Sonstiges 0 144 3 1474,7 Vermittlung 0 191 16 2076,6 eAMS-Services 0 35 0 351,1 Gesamt 5 2.901 239 3.145 100,0 Geschäftsstelle LGS SEL 958 959 960 961 962 963 964 965 966 967 968 969 970 Summe 5 Anregung 2 00000 10001 100 0 Beschwerde/ Hilfeersuchen Positives Feedback 177 17 96157 298 262 186 163 212 362 196 270 227 172 106 2.901 Summe 188 17 98 162 314 268 236 184 221 388 216 290 258 183 123 3.145 9 02516649219261919311116239 39 800 KundInnenreaktionen nach Altersgruppe und Geschlecht 752 700 655 600 500 weiblich 400 männlich 300 176 193 204 211 129 124 113 140 95 100 62 Kundenwunsch Anzahl erfüllt Arbeitskräfteja 1.023 nein 636 nicht bewertbar 806 teilweise559 Summe 3.024 Partnerja 3 Summe 3 Sonstigeja 3 nicht bewertbar 9 teilweise1 Summe 13 Unternehmenja 2 ja 36 nein 25 nicht bewertbar 32 teilweise12 Summe 105 Gesamtsumme 3.145 1 77 15 ab 65 Jahre 60 - 64 Jahre 55 - 59 Jahre 50 - 54 Jahre 45 - 49 Jahre 25 - 44 Jahre 10 20 - 24 Jahre 0 0 - 19 Jahre 20 21 unbekannt 200 KundInnengruppe 40 Art der Reaktion Anregungen Beschwerde / Hilfeersuchen Positives Feedback 239 5 2901 7.2. ams.casemanagement Das ams.casemanagement des AMS Wien wurde mit April 2014 als innovatives Beratungsangebot für KundInnen eingeführt und ein Jahr später in den Regelbetrieb übernommen. RGS mit dem zuständigen Casemanager bzw. der zuständigen Casemanagerin. Die KundInnen sprechen mindestens einmal pro Monat vor und ein Beratungsgespräch dauert im Schnitt 1 Stunde. Zielgruppe: Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf, das sind insbesondere: ● Personen mit multiplen Problemstellungen ● Personen mit psychischen Auffälligkeiten, die über keine ärztlichen Gutachten verfügen oder/und keine Krankheitseinsicht zeigen. ● Personen, meist arbeitsmarktferne, bei denen die Prüfung der Vermittlungschancen einer zeitintensiveren Abklärung bedarf Erste Evaluierungsergebnisse zeigen, dass ein Großteil der KundInnen mit dem neuen Beratungsangebot – mehr Zeit pro Beratung, um komplexe Problemstellungen ausführlich zu besprechen und Lösungen zu erarbeiten – sehr zufrieden ist. Es gibt jedoch auch Arbeitsuchende, die kürzere Vorsprachintervalle und ein näheres und genaueres Eingehen auf Problemlagen derzeit noch überfordern. Zielsetzung: ● (Wieder)herstellen der Vermittlungsfähigkeit ● Abklärungen mit anderen Einrichtungen, wie PVA, GKK, FSW, BSB über weitere Unterstützungsmöglichkeiten/REHA Maßnahmen ● Integration am ersten oder zweiten Arbeitsmarkt (SÖB, GBP, 1. Arbeitsmarkt/EB) ● Rasche zielgerichtete Problemerkennung und gemeinsames Erarbeiten von Lösungsschritten ● Spezielles Betreuungsangebot für KundInnen mit komplexen Problemlagen ● Verbesserung der KundInnenzufriedenheit ● Reduktion der Beschwerdefälle ● lösungsorientierte Betreuung ● Entlastung der RGS MitarbeiterInnen und Führungskräfte ● Erhöhung der MitarbeiterInnenzufriedenheit Das ams.casemanagement besteht aus sechs MitarbeiterInnen und betreut aktuell 330 KundInnen. Jede RGS hat ein fixes Platzkontingent zur Verfügung, welches entsprechend der RGS-Größe zugeteilt wurde. Im Jahr 2015 wurden 100 Personen neu in Betreuung übernommen, 95 sind mindestens 2 Monate vom AMS abgegangen, davon 28 in Arbeit. Durchschnittlich befinden sich 330 Personen in Betreuung des ams.casemanagement. Die Überstellung der KundInnen ins ams.casemanagement erfolgt jeweils nach Rücksprache durch die jeweilige 41 8. PERSONEN, INSTITUTIONEN, ÖFFENTLICHKEIT INFORMIEREN 8.1. BerufsInfoZentren (BIZ) Standorte: BIZ 3 Esteplatz BIZ 6 Gumpendorfer Gürtel BIZ 10 Laxenburger Straße 2015 wurden mit 52.725 Personen Informationsund/oder Beratungsgespräche geführt („EinzelkundInnen“). Damit konnte der Wert des Jahres 2014 (48.862 EinzelkundInnen) deutlich übertroffen werden. Mit 18.973 stieg die Zahl jener Personen, die die Wiener BIZ im Rahmen von Gruppenveranstaltungen (z.B. Schulklassen, Jugendlichengruppen, Erwachsenengruppen, BIZ 13 Hietzinger Kai BIZ 16 Huttengasse BIZ 21 Schloßhofer Straße Workshops und Informationsveranstaltungen) besuchten, im Vergleich zum Jahr 2014 (17.576) deutlich. Hervorzuheben ist insbesondere die signifikante Steigerung der Zahl der pro Jahr betreuten Schulklassen von 671 im Jahr 2014 auf 736. Darüber hinaus nützte eine nicht erfasste Zahl von KundInnen die Selbstbedienungsangebote. EinzelkundInnen davon Bildungs- und Berufsberatungen BesucherInnen im Rahmen von Klassenbesuchen BesucherInnen von Infoveranstaltungen, Workshops und sonstigen Gruppenangeboten Gesamt Die bereits seit längerem zu beobachtende deutliche Differenzierung bei der Nutzung der BIZ-Angebote ist weiterhin erkennbar. Einerseits ist nach wie vor eine intensive Inanspruchnahme der Selbstbedienungsangebote feststellbar, andererseits steigt die Zahl jener KundInnen, die qualitativ hochwertige und komplexere Dienstleistungen nachfragen. Das zeigte sich 2015 insbesondere an der weiter gestiegenen Nachfrage nach Beratung zu Themen wie Aus- und Weiterbildung und Bewerbungsunterstützung sowie der hohen Akzeptanz der seit 2011 in den BIZ angeboten Erstberatung von „nicht sofort verfügbaren“ Lehrstellensuchenden (SchulaustreterInnen). 2014 2015 48.862 4.272 14.376 3.200 52.725 4.162 16.135 2.838 66.438 71.698 zum Ziel hat. Die Zielgruppe sind hierbei Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss oder Personen mit einer im Ausland erworbenen höheren Qualifikation, die am österreichischen Arbeitsmarkt nicht verwertet werden kann und deren Zuwanderung nach Österreich maximal 10 Jahre zurückliegt. In die Projektierung war seitens des AMS Wien neben KollegInnen der Abteilung SfA auch die BIZ-Koordination involviert. Zusammenarbeit mit Schulen Im Jahr 2015 wurden 736 (2014: 671) berufskundliche Vorträge für Schulklassen (hauptsächlich für SchülerInnen der 7., 8. Schulstufe und polytechnische Schulen) durchgeführt. Neuerungen sind die umstrukturierten Angebote für Schulklassen, welche nach einem Schnittstellenworkshop mit dem Stadtschulrat 2014 entwickelt wurden (Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung der Dienstleistung“). Die modularen Angebote können von LehrerInnen wie gewünscht zusammengestellt und gebucht werden. Damit wurde eine Steigerung der Zufriedenheit bei den LehrerInnen erreicht und den SchülerInnen wird ein Programm geboten, welches aktivierende und informative Elemente beinhaltet. Qualifikationspass Wien Die BerufsInfoZentren Hietzing und Schlosshofer Straße nehmen am Pilotbetrieb des Projekts „Qualifikationspass Wien“ teil, welcher im September 2015 startete. Beim „Qualifikationspass Wien“ handelt es sich um eine Kooperation von zunächst AMS Wien und waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds), welche die gezielte Beratung und Unterstützung von geeigneten Personen beim Nachholen eines Bildungsabschlusses 42 Erstberatung von „nicht sofort verfügbaren“ Lehrstellensuchenden in den BIZ Anstellung als Redakteurin bei gotv zu bekommen. Im Anschluss an die Veranstaltung gab es heuer einen feierlichen Ausklang, da 2015 das Jubiläum „25 Jahre BIZ in Wien“ Anlass zum Feiern bot. Eingeladen wurden ehemalige BIZ-MitarbeiterInnen, NetzwerkpartnerInnen und alle, die beim Aufbau der BIZ in Wien behilflich waren. Seit März 2011 findet die Erstberatung von lehrstellensuchenden Jugendlichen, die noch die Schule besuchen, nicht mehr in der RGS Jugendliche, sondern in den BIZ statt. Die Verlagerung der Berufsberatung und Vormerkung dieser KundInnengruppe in die BIZ hat eine deutliche Qualitätsverbesserung und eine hohe Zufriedenheit mit der Beratung bei den jugendlichen KundInnen nach sich gezogen. 2015 wurden 1.379 (2014: 1.610) Lehrstellensuchende, die noch die Schule besuchten, in den BIZ beraten und als „nicht sofort verfügbare Lehrstellensuchende“ in Vormerkung genommen. Externe Veranstaltungen Auch im Jahr 2015 waren die BerufsInfoZentren bei Großveranstaltungen wie BeSt, L14, Uni Success oder Tag der Lehre vertreten. Darüber hinaus wurden im Rahmen von zahlreichen externen Informationsveranstaltungen an Schulen, Jugendzentren, Bildungseinrichtungen und Bezirksvertretungen Jugendliche und Erwachsene über Berufe und Bildungswege informiert. Die gut besuchten und immer mehr werdenden externen Veranstaltungen tragen durch einheitlichen Auftritt und Professionalität wesentlich zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Dienstleistungen der BerufsInfoZentren bei. Gruppenveranstaltungen in den BIZ Neben den berufskundlichen Vorträgen für Schulklassen wurden 113 Vorträge für Gruppen durchgeführt. Des Weiteren wurden von BIZMitarbeiterInnen 71 Workshops und Infoveranstaltungen durchgeführt. Häufigste Themen der Workshops und Infoveranstaltungen waren: ● Strategien zur Arbeitsuche und Bewerbung ● Das erfolgreiche Bewerbungsgespräch ● „Wege in die Pflege“ Die regelmäßig durchgeführte Online-Befragung der Workshop-TeilnehmerInnen zeigt, dass die Zufriedenheit mit den Veranstaltungen weiterhin auf sehr hohem Niveau liegt (rund 74 % der BesucherInnen bewerten die Veranstaltungen mit „sehr gut“, weitere 21 % mit „gut“). Externe Zertifizierungen Neben der im Jahr 2014 verliehenen IBOBBZertifizierung (Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf) sind mittlerweile 13 MitarbeiterInnen WBA-zertifizierte ErwachsenenbildnerInnen und sieben weitere stehen knapp vor ihrem Abschluss. Beim WBAZertifikat handelt es sich um einen institutionenübergreifenden, europäisch ausgerichteten Abschluss in der Erwachsenenbildung. Dienstleistungen der PsychologInnen des AMS Wien BerufsInfoTag 2015 Auch heuer gab es wieder einen BerufsInfoTag in Wien, da dieser in den letzten beiden Jahren von LehrerInnen und Jugendlichen sehr gut angenommen wurde. Den mehr als 200 BesucherInnen wurde ein abwechslungsreiches und interessantes Programm geboten. So informierten das Publikum unter anderem eine Bewerbungsshow, das BerufsInfoKino und ein Karrierequiz mit Glücksrad. Das Highlight war wie schon im vorangegangen Jahr ein gotv-Casting, im Zuge dessen auch ein Werbeclip entstand, welcher für 14 Tage alle zwei Stunden auf gotv gezeigt wurde. Heuer schaffte es die Praktikantin, die im Rahmen der Veranstaltung ausgewählt wurde, sogar eine Die PsychologInnen des AMS Wien erbringen folgende Dienstleistungen: • Psychologische Bildungsberatung (in Kooperation mit den BerufsInfoZentren) • Psychologische Diagnostik und psychologische Beratung für bestimmte Personengruppen / „Eignungsuntersuchung (EU)“ • Testungen für das Service für Unternehmen (insbesondere für die RGS Jugendliche) im Zuge von Personalvorauswahlen • Aufgaben im Zusammenhang mit Personalaufnahme im AMS Wien Sämtliche Dienstleistungen wurden bis Ende Juni 2015 an den Standorten Esteplatz, Hietzinger Kai, 43 Psychologische Bildungsberatung (Beratung von Arbeitsuchenden) Psychologische Diagnostik Testungen für das SfU Testungen für die Personalabteilung des AMS Wien 2014 1.042 189 166 798 2015 697 172 76 412 • Einleitung von Maßnahmen zur Umsetzung – unter anderem: o Erarbeitung einer Suchstrategie und eines individuellen Karriereplans o Unterstützung bei der Erstellung von Lebenslauf und Bewerbungsschreiben sowie Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch o Information/Hilfestellung bei der Stellensuche (Links im Internet, Strategieentwicklung bei der Erörterung von Gehaltsfragen) o Vermittlungsunterstützung (Stellenvorschläge) • Testung (in Zusammenarbeit mit BerufsInfoZentren / Psychologischem Dienst) wenn gewünscht. Schloßhofer Straße und Gumpendorfer Gürtel erbracht. Mit Juli 2015 übersiedelten die KollegInnen der RGS Esteplatz und Gumpendorfer Gürtel in die LGS Wien, um fortan dort ihre Dienstleistungen anzubieten. Die Kolleginnen der RGS Hietzinger Kai und Schloßhofer Straße übersiedelten mit Jänner 2016 in die LGS Wien, was ins Jahr 2015 zurückreichende Vorbereitungsarbeiten erforderte. Aufgrund der Übersiedlungen und deren Vorbereitungen konnten im Jahr 2015 durch den Psychologischen Dienst nicht ebenso viele KundInnen betreut werden wie in den Jahren zuvor. Laufbahn- und Karrierecoaching Ende 2015 wurde nach Überarbeitung des Konzeptes und Nachschärfen der Zielgruppe das LKC (Lauf bahn- und Karrierecoaching) in die Landesgeschäftsstelle (LGS) zentralisiert. Die KundInnen sind nun ausschließlich AkademikerInnen mit In- oder Auslandsabschlüssen, sowie JungakademikerInnen kurz vor oder nach ihrem akademischen Abschluss. Beraten wird in ein bis zehn Terminen á 60 Minuten von vier MitarbeiterInnen mit einer abgeschlossenen Coachingausbildung. Im Jahr 2015 wurden 443 Personen durch das LKC betreut, wobei ein Teil der Coachings im Jahr 2016 fortgesetzt wird. Bei 321 Personen endete das Coaching im Jahr 2015. Davon begannen • 78 Personen direkt nach dem Laufbahn- und Karrierecoaching ein Dienstverhältnis oder machten sich selbständig, • 50 Personen eine AMS-finanzierte Aus- oder Weiterbildung, • 23 Personen eine eigenfinanzierte Weiterbildung. Im Rahmen von Einzelgesprächen wird Unterstützung bei der Planung der weiteren beruflichen Laufbahn geboten. Dies kann folgende Inhalte aufweisen: • Orientierungsgespräch: Analyse der Ist-Situation • Abklärung der Interessen und Fähigkeiten mittels kreativer Methoden, gegebenenfalls unter Berücksichtigung eines etwaigen Weiterbildungsbedarfs – Durchführung nach Rücksprache mit der jeweils zuständigen RGS (regionalen Geschäftsstelle) • Entwicklung neuer beruflicher Perspektiven unter Berücksichtigung der konkreten Lebensumstände und der Trends am Arbeitsmarkt Für lediglich fünf Personen war das LKC nicht die geeignete Beratungsform und wurde daher vorzeitig oder nach dem Erstgespräch beendet. Mit den verbliebenen 165 Personen wurde z.B. eine Berufsperspektive oder eine Bewerbungsstrategie erarbeitet. 44 8.2. Öffentlichkeitsarbeit 2015 hat das AMS die Kampagne „AMS. Vielseitig wie das Leben.“ aus dem Jahr 2014 fortgeführt, um seine vielen Angebote - etwa für Unternehmen oder im Onlinebereich - in der Bevölkerung auch weiterhin bekannt zu machen. Die Vielfalt an Situationen, in denen das AMS die passende Unterstützung bieten kann, wurde gezeigt: das AMS als Partner für Menschen auf Jobsuche oder in Ausbildung, für Beschäftigte, Veränderungswillige oder Personalverantwortliche. Bundesländern in Wirtschafts- und Branchenmedien wurde der praktische Nutzen des AMS Service für Unternehmen aufgezeigt. Mit einer Reihe von Printinseraten in auflagenstarken wirtschaftsbezogenen Medien während der Tourlaufzeit wurde verstärkt die Akquisitionstour des Service für Unternehmen unterstützt. Das Service für Unternehmen des AMS Wien veranstaltete außerdem im Rahmen der diesjährigen „Tour“ ein großes KundInnen-Meeting gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien zum Thema „Einstellungssache 50+“, an dem viele interessierte KundInnen teilnahmen. Bereits im Frühjahr 2015 startete das AMS Wien die Kampagne „Einstellungssache 50+“, die uns das ganze Jahr über begleitete: Arbeitskräfte 50+ stellen mittlerweile einen großen und rasch wachsenden Teil der österreichischen Bevölkerung dar, am Arbeitsmarkt sind sie jedoch mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert. Die Kampagne sollte nicht nur Überzeugungsarbeit bei den österreichischen Unternehmen leisten, um auf das Potential älterer Arbeitskräfte über 50 und deren Know-how hinzuweisen, von dem Unternehmen bei Einstellung von betroffenen Personen profitieren können, sondern auch die sehr großzügigen Förderangebote bewerben, die das AMS Wien hier zur Verfügung stellen konnte. Ziel der Kampagne war es, breite Aufmerksamkeit – der Unternehmen sowie der Öffentlichkeit – auf das Potenzial von Arbeitskräften 50+ zu lenken und mitzuhelfen, Vorurteile zu entkräften. Beim sehr gut besuchten „Bewerbungstag“ des AMS Wien hatten einige Unternehmen die Möglichkeit, im Rahmen eines „Speed Datings“ potentielle BewerberInnen im Alter 50+ kennen zu lernen und gegebenenfalls Termine für Bewerbungsgespräche zu vereinbaren. Der Herbst stand wieder ganz im Zeichen der Themenschwerpunkte “Jugend“ und „Qualifizierung“. Hier ging es vor allem darum, nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene mit geringer Qualifizierung zu motivieren, sich mit der Vielfalt beruflicher Möglichkeiten auseinander zu setzen. Am 16. und 17. September 2015 fand bereits zum dritten Mal die „Qualifizierungsmeile“ des AMS Wien statt, die sich an Personen richtete, die einen Lehrabschluss nachholen wollen oder eine Höherqualifizierung anstreben. Bei über 30 Informationsständen vieler Partnerorganisationen des AMS Wien konnten sich die über 3.300 BesucherInnen über die vielen Angebote rund um die Themen „Lehrabschluss“ und „Ausbildung“ informieren –Schnellentschlossene konnten sich gleich vor Ort für einen Ausbildungsplatz vormerken lassen. Die MitarbeiterInnen des Service für Unternehmen waren wieder im Rahmen von „AMS on Tour“ zu Betrieben unterwegs, um in persönlichen Gesprächen die Dienstleistungen rund um die Themen Personalsuche, eServices und Förderungen – vor allem in Zusammenhang mit der Kampagne „Einstellungssache 50+“ - präsentieren zu können. Von 20. April bis 22. Mai 2015 fanden wieder verstärkt Betriebsbesuche statt, um den Wiener Unternehmen zu signalisieren „wir kommen zu Ihnen und präsentieren Ihnen unsere maßgeschneiderten Angebote für Sie und Ihre MitarbeiterInnen“. Am 30. November 2015 fand in Wien der „3. BerufsInfoTag“ für Jugendliche statt. Die Wiener BerufsInfoZentren boten im BIZ des AMS Wien Jugendliche an diesem Tag ein abwechslungsreiches Programm, bei dem die vielen BesucherInnen auf unterhaltsame Weise viele Informationen zu den Themen „Berufe“ und „Ausbildungsmöglichkeiten“ sammeln konnten. Begleitet wurden die verstärkten Akquisitionstätigkeiten u.a. von Onlineschaltungen auf arbeitsmarktrelevanten Websites (z.B. Jobbörsen), die mit Banner auf die AMS-Services aufmerksam machten. Mit Unternehmenstestimonials aus allen 45 Ein wichtiger Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit ist auch die Teilnahme an Messen. Als die sicher bedeutendste kann an erster Stelle die „BeSt³“ genannt werden, die von 5. März 2015 bis 8. März 2015 stattfand und den rund 70.000 BesucherInnen eine Vielzahl an Angeboten zum Thema Studium und Ausbildung präsentierte. Die vor allem jugendlichen BesucherInnen konnten sich am großen Stand des AMS über die verschiedensten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten (v.a. nach der Matura) informieren, mittels eines sog. Berufsinteressentests feststellen, welche Interessen bzw. Begabungen eine spätere Berufswahl erleichtern könnten und sich im Rahmen eines umfassenden Workshop-Programms viele wichtige Tipps für den Einstieg ins Berufsleben holen. 8. März finden jedes Jahr zahlreiche Informationsveranstaltungen statt. Bereits traditionell ist die Messe „Offenes Rathaus“, bei der sich die WienerInnen einen sehr guten Überblick über die verschiedensten Serviceeinrichtungen und -angebote für Frauen verschaffen können, an dem das AMS Wien mit einem Informationsstand vertreten war u.a. zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Wiedereinstieg ins Erwerbsleben und dem Programm „FIT - Frauen in technische Berufe“. Daneben gab es aber auch in vier regionalen Geschäftsstellen des AMS Wien eigene Veranstaltungen rund um den internationalen Frauentag, bei denen sich die interessierten Besucherinnen über die Angebote und Fördermöglichkeiten des AMS Wien speziell für Frauen informieren konnten. Daneben waren vor allem die 4-tägigen „L 14 Bildungs- und Berufsinformationstage“ von 18. bis 21. November 2015 in der AK Wien eine wichtiger „Gegenpol“ für die etwas jüngere Zielgruppe der zirka 14-Jährigen, die vor der Entscheidung stehen, eine Lehre zu beginnen oder eine weiterführende Schule zu besuchen. Auch hier hat das AMS Wien die jungen BesucherInnen über die Vielzahl an Möglichkeiten informiert und beraten. Bereits zum neunten Mal fand am 21. und 22. Oktober 2015 österreichweit der „Tag der Lehre“ statt, der 2007 von der damaligen Staatssekretärin Marek ins Leben gerufen worden ist. In Wien gab es dazu wieder eine große und sehr gut besuchte Veranstaltung im MAK (Museum für angewandte Kunst), die bereits zu einem wichtigen Event rund ums Thema „Lehre“ geworden ist. Eine Reihe von Veranstaltungen, an denen das AMS Wien teilnahm, richtete sich an die Zielgruppe „MigrantInnen“, die die speziellen Bedürfnisse dieser Menschen abdecken und bei der bestmöglichen Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen sollten. Im Rahmen der „Wiener Integrationswoche“ organisierte das AMS Wien gemeinsam mit einigen Kooperationspartnern die Veranstaltung „Erzählt uns eure Geschichten“ – eine Mischung aus Tanz, Theater, Gesang, Film, Musik und Lesung. Die vorwiegend jugendlichen AkteurInnen vermittelten einem begeisterten Publikum teilweise sehr persönliche Erlebnisse und Eindrücke, die sie auf der Flucht aus ihrer alten Heimat nach Österreich gewonnen hatten, und erzählten, wie es ihnen gelungen war, hier ein neues Leben zu beginnen. Daneben gab es eine Reihe regionaler Veranstaltungen - in Volkshochschulen und Bezirksvorstehungen, aber auch auf Wiener Märkten bei denen das Arbeitsmarktservice Wien mit Informationsständen vertreten war. Vor allem im Rahmen der „Wiener Wochen für Beruf und Weiterbildung“ vom 13. April bis 22. Mai 2015 nahm das AMS Wien an über 30 Informationsveranstaltungen teil oder trat selbst als Veranstalter auf und informierte die vielen BesucherInnen zu Fragen rund um die Themen „Lehrabschluss (nachholen)“, „Aus- und Weiterbildungsangebote“, „Berufsorientierung“ und „finanzielle Unterstützung während einer Ausbildung zur beruflichen Höherqualifizierung“. Anlässlich des „internationalen Frauentages“ am AMS on Tour / EB 50+ Von 20. April bis 22. Mai 2015 waren die Mitarbeiter/innen des Service für Unternehmen wieder verstärkt auf Unternehmensakquise. Das Arbeitsmarktservice Wien setzte im Rahmen von „AMS on Tour“ im Bereich Förderungen für Unternehmen einen wichtigen Schwerpunkt. Es wurde vor allem die Eingliederungsbeihilfe „EB50+“ für Unternehmen, die Arbeitsuchende ab 50 Jahren einstellen, verstärkt beworben. Zahlreiche Inserate und Advertorials wurden in Wirtschaftsmagazinen und wichtigen Fach- und Tageszeitungen geschalten. Die EB 50+ wurde auch über Radio- und TV-Sender, Infoscreens in den U-Bahn-Stationen und über Online-Banner beworben. Einschaltungen 46 Einstellungssache 50+ Am 23. Oktober startete die österreichweite Bewusstseinsbildungskampagne „Einstellungssache 50+“, um Aufmerksamkeit für das Potenzial von Arbeitnehmern/innen ab 50 Jahren zu schaffen. Die Kampagne holte Arbeitskräfte und Unternehmer/ innen vor den Vorhang, die mit ihren Erfahrungen Vorurteile widerlegen. Das Arbeitsmarktservice Wien unterstützte diese Kampagne mit Inserateinschaltungen in diversen Tageszeitungen, Wochenund Monatsmagazinen. zur besseren Anpassung des Newsletter-Versands an das Telekommunikationsgesetz. Dies erfordert einen Neuaufbau des AdressatInnenkreises nicht nur für die eNews, sondern auch für die folgenden beiden elektronischen Publikationen: Der gemeinsame Arbeitsmarkt-Newsletter von AMS Wien und waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) bringt jedes Monat wichtige Arbeitsmarktdaten für Wien und Vermittlungszahlen des AMS Wien. Fortgeführt wurden auch die „AMS Wien Netzwerk-News“, ein Newsletter für Partnerorganisationen des AMS Wien (Kursinstitute, SÖB, BBE etc.), der unregelmäßig erscheint und der Kommunikation mit den Partnern dient. Die MitarbeiterInnenzeitung „amPuls“, ist 2015 wieder viermal in gedruckter Form erschienen. Frauen Den internationalen Frauentag am 8. März 2015 nützte das Arbeitsmarktservice Wien, um in verschiedenen Tageszeitungen, Wochen- und Monatsmagazinen rund um den internationalen Frauentag die Angebote des AMS Wien für Frauen vorzustellen und v.a. auf das FIT-Programm (Frauen in Handwerk und Technik) einzugehen. 2015 wurde die österreichweite Arbeitsgruppe „Intranet neu“ fortgeführt. Zentrales Thema dabei war die Implementierung von Connections als Social Tool des AMS und der Anforderungskatalog („Lastenheft“) an ein künftiges AMS-Intranet. Die Daten aus dem bestehenden Intranet wurden der BGS im Rahmen eines LGS-Projekts zur späteren Migration zur Verfügung gestellt. Berufsinfotag Nicht nur im März rund um die „BeSt“ (die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung), sondern auch im Herbst zum Berufsinfotag des AMS Wien am 30. November 2015 wurden Jugendliche über Einschaltungen in Tageszeitungen und TV-Sender über die Angebote der BerufsInfoZentren des AMS Wien informiert. Pressearbeit Das AMS Wien kann 2015 auf eine sehr erfolgreiche Pressearbeit zurückblicken, die das Spektrum des Engagements für die Kundinnen und Kunden des AMS Wien einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hat. Mehr als 1.000 Medienberichte (ohne Agenturmeldungen) haben sich 2015 mit den Leistungen des AMS Wien befasst, das sind fast doppelt so viele wie im Jahr davor. Im Rahmen der verschiedenen Themen- und Kampagnenschwerpunkte hat das AMS Wien 2015 insgesamt über 50 PR- und Inserat-Einschaltungen vorgenommen. Dazu kommen Kooperationen mit Wien heute, Radio 88,6, Radio Arabella, GOTV und W24. Quartalsweise wurden Art und Umfang der Schaltungen im Rahmen des Medientransparenzgesetzes bekannt gegeben. Schwerpunkt der Kommunikation waren die Bemühungen des AMS Wien um die Arbeitsmarktintegration von Konventionsflüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten. Das Pilotprojekt „Kompetenzcheck” wurde bis Jahresende 2015 in zirka 150 Medienbeiträgen erwähnt, erklärt oder in Reportageform beschrieben, wobei die Berichterstattung überwiegend positiv ausfiel. Das Thema wird auch 2016 einer der Hauptakzente in der Pressearbeit bleiben. In der ersten Jahreshälfte 2015 lag ein Gewicht der medialen Berichterstattung auf einem interessanten Projekt des AMS Wien, der Interne und externe Kommunikation Die vierseitige Infozeitung für Personalverantwortliche „AMS Business News“ erschien 2015 wieder im März, Juni und Oktober und stellte neben Services und Förderungen des AMS Wien auch Unternehmen vor, die eine gute Zusammenarbeit mit dem AMS Wien pflegen. Der elektronische Newsletter für Unternehmen „eNews AMS Wien“ brachte News aus dem Bereich Förderungen, Rechtliches und Veranstaltungen. Die Bundesgeschäftsstelle begann mit Vorarbeiten 47 Verknüpfung von Leistungssport-Karrieren mit einer Lehrausbildung. Im Juli lenkte das AMS Wien die Aufmerksamkeit auf die Chancen der „Arbeitsplatznahen Qualifizierung” zur Deckung des Fachkräftebedarfs, im September, im Zuge der „Qualifizierungsmeile”, auf die Möglichkeiten zum Nachholen des Lehrabschlusses. Über das ganze Jahr hinweg wurde die Möglichkeit von Unternehmensförderungen für die Anstellung von Personen über 50 Jahre thematisiert. In Begleitung all dieser Themen unterstützte das AMS Wien auch die Bildungsträger bei der Pressearbeit, die die gemeinsamen Projekte betrafen: so zum Beispiel bei der Caritas Jobmeile im April, bei der Eröffnung der spacelab Produktionsschule im Mai, beim Business Frühstück des frauenberufszentrums*wien im Juni, bei der Neueröffnung des Caritas marktplatz Shops und der Jobmesse des DSE-Wien im September und der Eröffnung des Mädchen-Berufszentrums von AMS Wien und sprungbrett im Dezember. 2015Veranstaltungen 21.01. - 22.01. Bildungsinfotage Favoriten 29.01. Lehrlingsoffensive Simmering 29.01. Bewerbungstag im AMS Wien Jugendliche 19.02. Arbeiten bei den Institutionen der EU (EURES) 27.02. Informationsveranstaltung Ausbildung KindergartenpädagogInnen 05.03. Frauentag Margareten 05.03. - 08.03. BeSt³ 06.03. Tag der offenen Tür zum internationalen Frauentag AMS Wien Hietzinger Kai 09.03. Offenes Rathaus 17.03. Frauentag im AMS Wien Johnstraße 24.03.CareerFair‘15 09.04. Berufsorientierungs-Messe für Wiener LehrerInnen 09.04. Tag der offenen Tür zum internationalen Frauentag AMS Wien Redergasse 13.04. Weiterkommen im Beruf 2. Bezirk 15.04. Schule! Fertig! Los! 20. Bezirk 16.04. Infoshoppen am Hannover Markt 20.04. Start AMS on Tour 20.04. Weiterkommen im Beruf 12. Bezirk 21.04. Weiterkommen im Beruf 23. Bezirk 21.04. SfU Bewerbungstag 22.04. Job-Party Mein Weg zu Bildung und Beruf 23.04. Jobs mit Ausbildung 4 23.04. Weiterkommen im Beruf 5. Bezirk 27.04. Weiterkommen im Beruf 17. Bezirk 27.04. SfU - KundInnenmeeting 29.04. Schule! Fertig! Los! 15. Bezirk 30.04. Caritas Jobmeile 04.05. Weiterkommen im Beruf 11. Bezirk 05.05. Weiterkommen im Beruf 10. Bezirk 06.05. Jobs mit Ausbildung 10 07.05. - 08.05. Beruf-Baby-Bildung 08.05. Infoshoppen am Viktor Adler-Markt 08.05. Infopoint Qualifikation 48 2015Veranstaltungen 11.05. „Erzählt uns Eure Geschichten!“Eine Veranstaltung des AMS Wien im Rahmen der Wiener Integrationswochen 11.05. Weiterkommen im Beruf 22. Bezirk 12.05. Junge Erwachsene finden ihren Weg 12.05. Jobs mit Ausbildung 9 12.05. Weiterkommen im Beruf 8. Bezirk 18.05. Weiterkommen im Beruf 21. Bezirk 19.05. Weiterkommen im Beruf 14. Bezirk 20.05. Infoshoppen am Franz Jonas – Platz 21.05. Infoshoppen am Brunnenmarkt 21.05. Jobs mit Ausbildung 21 27.05. Frauentag im AMS Wien Huttengasse 09.06.UNI-SUCCESS 12.06.UniOrientiert 09.09. Tag der seelischen Gesundheit 15.09. Tag der offenen Tür 50+ 16.09. - 17.09. Qualifizierungsmeile 29.09. DSE - Jobmesse 06.10. Berufsinfotag 14 + 16 13.10.Jungunternehmertag 19.10. Vernetzungstreffen SfU 970 + BIZ 6 22.10.PartnerMeeting 21.10. - 22.10. Tag der Lehre 23.10. fair.versity Austria 29.10. Berufsinfotag 2 + 20 04.11. - 05.11. Meidlinger Mädchen- und Burschentag 05.11. Berufsinfotag 4+5+6 10.11. Berufsinfotag 22 17.11. GEWINN Info-Day 18.11. - 21.11. L 14 30.11.BerufsInfoTag 49 9. ORGANISATION 9.1. Personal und Ausbildung Beschäftigte im AMS Wien insgesamt Frauen 1.082 Männer 543 Führungskräftequote Frauen 57% Durchschnittliche Weiterbildungstage pro MitarbeiterIn Frauen 6,62 Männer 5,9 Anzahl BewerberInnen 2.400 Anzahl Assessments 6 Anzahl neu aufgenommener MitarbeiterInnen Serviceline 3 Landesgeschäftsstelle 6 Regionale Geschäftsstellen 75 Lehrlinge 8 Anzahl TeilnehmerInnen GSA 206 1 Ausbildungstage GSA 1 20.802 Günther Steinbach Akademie 9.2.Finanzen Ausgaben des AMS Wien 2015 Ausgaben in Millionen € Arbeitslosenversicherung*1.245,58 Arbeitsmarktförderung394,64 Personalaufwand84,91 Sachaufwand16,88 Ausgaben insgesamt 1.742,00 * Exklusive Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherungsbeiträge 50 9.3.ServiceLine Geschäftsergebnisse deutlich gesteigert Enderledigung Die technische Enderledigung lag bei 93,95 Prozent – d.h. dass nur knapp 6 Prozent der Gespräche an die regionalen Geschäftsstellen des AMS weiterverbunden wurden. Damit trägt die ServiceLine zu einer hohen Entlastung bei den RGS-BeraterInnen bei. Auch die KundInnen nehmen diese hohe Qualität wahr und meldeten uns zu Jahresende einen Wert von 78,7 Prozent zurück (+ 14,5 % gegenüber dem 4. Qu. 2014). Das Ziel von 73 Prozent wurde damit weit übertroffen und dafür gab es die volle Punkteanzahl in der Balanced Score Card. Die ServiceLine Wien hat seit ihrem Bestand das beste Ergebnis erzielt. Erreichbarkeit und KundInnenzufriedenheit zusammen waren noch nie so gut wie im abgelaufenen Jahr. Zudem wurde das Projekt zur Steigerung des Servicelevels erfolgreich abgeschlossen. Servicelevel Der Servicelevel ist auf 69,56 Prozent gestiegen (+ 20,24 % gegenüber 2014) – d.h. dass bereits mehr als zwei Drittel der Gespräche innerhalb von 30 Sekunden angenommen werden und das Erreichbarkeitsziel von 70 Prozent nur ganz knapp verfehlt wurde. Das von der Landesgeschäftsführerin initiierte Projekt zur nachhaltigen Verbesserung des Servicelevels wurde im Laufe des Jahres abgeschlossen und trägt bereits Früchte. 78,0 76,0 71,5 70,0 68,6 68,0 69,56 66,0 57,32 64,2 64,0 49,32 39,05 2015 2013 1.155.995 2012 1.144.172 2011 1.125.176 2010 1.047.201 700.000 900.000 1.100.000 1.300.000 51 4.Qu. 2015 3.Qu. 2015 71,6 69,3 70,2 70,4 4. Qu. 2015 1.162.944 74,0 (in Prozent) 3. Qu. 2015 1.195.693 Gesamtzufriedenheit CMS 2. Qu. 2015 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 Entwicklung der beantworteten Anrufe 1. Qu. 2015 Insgesamt wurden der ServiceLine 1,364.772 Gespräche angeboten, davon wurden 1,195.693 Anrufe beantwortet (+ 2,8 Prozent gegenüber 2014). Somit konnte auch 2015 das Callvolumen weiter gesteigert werden. 2014 2.Qu. 2015 Unsere KundInnen wurden vierteljährlich zur Gesamtzufriedenheit befragt. Zu Jahresende lag der Topbox-Wert (Note 1 und 2) bei 74,0 Prozent (+ 4,7 % gegenüber dem 4. Qu. 2014). Punkte dafür gibt es in der bundesweiten Balanced Score Card ab 60 Prozent, der Zielwert liegt bei 80 Prozent. 4. Qu. 2014 2014 2013 2012 2011 KundInnenzufriedenheit Beantwortete Gespräche 2015 1. Qu. 2015 62,0 4.Qu. 2014 34,54 74,2 72,0 (in Prozent) 45,90 78,7 Anteil der erledigten Anrufe (in Prozent) 74,0 Servicelevel 2010 - 2015 2010 80 70 60 50 40 30 20 10 0 80,0 und die BIZ- bzw. Jugendlichen-Kampagnen. Insgesamt wurden 626 Gespräche über die Freeline 0800 500 150 beantwortet. Dienstleistungen Im Rahmen ihres Dienstleistungskataloges wickelt die ServiceLine Aufgaben ab, die sich dadurch kennzeichnen, dass sie häufig und routinemäßig mit stets denselben Dokumentations- und Bearbeitungsstandards durchgeführt werden. Das sichert eine hohe Qualität wienweit, zumal diese Aufgaben für alle regionalen Geschäftsstellen einheitlich erbracht werden. Personal / Ausbildung Die ServiceLine hatte über das ganze Jahr 88 Planstellen mit einem hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigten. Zum 31.12.2015 waren 133 MitarbeiterInnen (110 weiblich, 23 männlich) beschäftigt. 15 MitarbeiterInnen haben im Laufe des Jahres die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Weiterbildung wurden insgesamt 668,79 Schulungstage absolviert (durchschnittlich 4,11 Tage für Frauen, 3,61 Tage für Männer). Kampagnen-Telefon Die ServiceLine Wien betreut das KampagnenTelefon der Bundesgeschäftsstelle und unterstützt so die bundesweiten Kampagnen: U.a. das Frauen-/FIT-Programm, BMASK-Kampagne Beschäftigungsinitiative 50+, die SfU-Kampagnen Thematische Verteilung der Anfragen in % 0,01 0,54 0,09 Verteilung der Anfragen in % Thematische 4,59 4,07 0,01 4,59 10,6 0,54 0,09 11,25 4,07 11,25 Allgemeine fachliche Informationen 7,1 Allgemeine organisatorische Informationen Allgemeine fachliche Informationen 7,1 10,6 Abmeldungen vom Leistungsbezug Allgemeine organisatorische Informationen SfA-Angelegenheiten inkl. Geldleistungen Abmeldungen vom Leistungsbezug 6,87 Telef. Wiedermeldung SfA-Angelegenheiten inkl. Geldleistungen 6,87 Telef. Wiedermeldung Termine 19,73 19,73 Termine SfU-Angelegenheiten inkl. AG-Bearbeitung SfU-Angelegenheiten inkl. AG-Bearbeitung Private und interne Gespräche Private und interne Gespräche Wiederholungsanrufe und Rückrufmails 35,16 Wiederholungsanrufe und Rückrufmails eServices SFA eServices SFA 35,16 sonstige sonstige 52 9.4.Arbeitsmarktservice Wien Landesdirektorium WKW Stellvertreter KR Ing. Mag. Georg Toifl Dr. Günter Steinlechner Wirtschaftskammer Wien ÖIV Mag. Johannes Höhrhan Industriellenvereinigung Wien Wirtschaftskammer Wien Stellvertreter Mag. Leopold Liechtenstein Industriellenvereinigung Wien ÖGB Beate Albert Stellvertreter Karl Dürtscher AK Dr. Gernot Mitter Stellvertreterin Mag.a Asiye Sel PRO-GE Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien Land Wien Mag. Alexander Juen Gewerkschaft der Privatangestellten Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds Landesgeschäftsstelle Mag.a Petra Draxl Mag. Winfried Göschl Landesgeschäftsführerin Abteilung 1 Stv. Landesgeschäftsführer Mag. Winfried Göschl Büro der Geschäftsführung und Systemmanagement Abteilung 2 Mag. Michael Musäus Abteilung 3 Mag. Horst Gruber PersonalAbteilungsleiter RechtsangelegenheitenAbteilungsleiter Abteilung 4 Infrastruktur und Finanzen Abteilung 5 Arbeitsmarktinformation und Marketing, Grundlagen Abteilungsleiter Abteilung 6 Service für Arbeitskräfte Abteilung 7 Service für Unternehmen Christian Gruber Abteilungsleiter Dr. Christine Juen, MBA Abteilungsleiterin Martin Kainz Abteilungsleiter Dr. Gerlinde Buchsbaum Abteilungsleiterin Abteilung 8 Mag.a Sabine Heider-Wurm Abteilung 9 Gerhard Ressl ServiceLine Astrid Gramang-Demiri Förderung / Vergabe Abteilungsleiterin KundInnenmanagementAbteilungsleiter Einrichtung gemäß § 18 AMSG Abteilungsleiterin 53 Regionale Geschäftsstellen Arbeitsmarktservice Wien Johnstraße A lexander Gayer Für den 15. Bezirk und für Betriebe in den Branchen Erziehung/Unterricht/Öffentliche Verwaltung Geschäftsstellenleiter Arbeitsmarktservice Wien Hauffgasse Leopoldine Rögner Arbeitsmarktservice Wien Esteplatz Arbeitsmarktservice Wien Dresdner Straße Arbeitsmarktservice Wien Redergasse Arbeitsmarktservice Wien Währinger Gürtel Arbeitsmarktservice Wien Laxenburger Straße Arbeitsmarktservice Wien Schönbrunner Straße Arbeitsmarktservice Wien Hietzinger Kai Arbeitsmarktservice Wien Huttengasse Arbeitsmarktservice Wien Schloßhofer Straße Arbeitsmarktservice Wien Prandaugasse Arbeitsmarktservice Wien Jugendliche Für den 11. Bezirk und für Betriebe in den Branchen Recht/Beratung/Kultur Geschäftsstellenleiterin Silvia Schwing BerufsInfoZentrum Geschäftsstellenleiterin Für die Bezirke 1, 3, 4 und für Betriebe in den Branchen Bank/Versicherung/Immobilien/EDV Für die Bezirke 2, 20 und für Betriebe in den Branchen Metall/Chemie/Energie/Wasser Für die Bezirke 5, 6, 7, 8 und für Betriebe in der Branche Einzelhandel Für die Bezirke 9, 19 und für Betriebe in den Branchen Gesundheit/Sozialwesen BerufsInfoZentrum Für den 10. Bezirk und für Betriebe in den Branchen Verkehr/Agrar/Nahrung/Textil/Sachgüter Marina Ladinig Geschäftsstellenleiterin Rainer Gritsch Geschäftsstellenleiter Alois Oberhauser Geschäftsstellenleiter Gerald Mosser Geschäftsstellenleiter Gerald Walouschek Für die Bezirke 12, 23 und für Betriebe in der Branche Geschäftsstellenleiter Personalbereitstellung Koordination des Bereiches Berufliche Rehabilitation Doris Litschauer BerufsInfoZentrumGeschäftsstellenleiterin Für die Bezirke 13, 14 und für Betriebe in der Branche Fremdenverkehr Johannes Buder BerufsInfoZentrum Geschäftsstellenleiter Für die Bezirke 16, 17, 18 und für Betriebe in der Branche Bauwesen Marianne Heinisch BerufsInfoZentrumGeschäftsstellenleiterin Für den 21. Bezirk und für Betriebe in den Branchen Großhandel/Werbung/Druck/Foto Für den 22. Bezirk und für Betriebe in der Branche Persönliche Dienste Andreas Detzer Geschäftsstellenleiter Gerda Challupner BerufsInfoZentrumGeschäftsstellenleiterin Lehrstellen und Ausbildungsverhältnisse in Betrieben in allen Branchen in ganz Wien Stand: März 2016 54 10. REGIONALE GESCHÄFTSSTELLEN DATEN AMS Wien Johnstraße Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 2.605 4.325 6.930 AL Zugang 6.035 8.926 14.961 AL Abgang 6.866 9.702 16.568 Pflichtschulausbildung 1.360 2.278 3.638 Lehrausbildung 370 1.1391.509 Mittlere Ausbildung 138 109 246 Höhere Ausbildung 412 495 907 Akademische Ausbildung 320 286 605 ungeklärt Jugendliche <25 Jahre Erwachsene 25 bis 44 Jahre Ältere >=45 Jahre 61825 216 364 579 1.535 2.311 3.846 855 1.650 2.505 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 147160155 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 7101.1511.861 Erledigte Leistungsanträge Schulungsquoten* 7.133 11.038 18.171 15,2%10,8%12,5% Geförderte Personen 3 2.5393.2165.755 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen13.306 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit117 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.889 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 55 AMS Wien Hauffgasse Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 3.163 4.318 7.481 AL Zugang 7.318 8.812 16.130 AL Abgang 8.857 9.976 18.833 Pflichtschulausbildung 1.892 2.355 4.247 Lehrausbildung 6591.3752.033 Mittlere Ausbildung 165 120 284 Höhere Ausbildung 290 319 609 Akademische Ausbildung 144 142 286 ungeklärt 13 720 Jugendliche <25 Jahre 280 433 713 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 1.794 2.238 4.031 Ältere >=45 Jahre 1.089 1.647 2.737 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 148166159 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 8121.2602.072 Erledigte Leistungsanträge 8.724 11.563 Schulungsquoten* 17,1%11,0%13,7% Geförderte Personen 3 3.5003.5097.008 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 20.287 2015 Stellenbesetzungen13.776 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit116 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher23.248 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 56 AMS Wien Esteplatz Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 2.902 4.491 7.393 AL Zugang 7.297 9.727 17.024 AL Abgang 8.623 11.285 19.908 Pflichtschulausbildung 1.226 2.072 3.298 Lehrausbildung 363 1.1181.481 Mittlere Ausbildung 158 146 304 Höhere Ausbildung 550 593 1.143 Akademische Ausbildung 597 546 1.142 ungeklärt 91625 Jugendliche <25 Jahre 198 327 525 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 1.607 2.267 3.874 Ältere >=45 Jahre 1.098 1.896 2.994 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 149165159 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 9471.2582.205 Erledigte Leistungsanträge Schulungsquoten* 9.252 12.662 21.914 15,9%11,0%13,0% Geförderte Personen 3 3.0503.8096.858 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen14.193 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit118 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher24.244 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 57 AMS Wien Dresdner Straße Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 5.722 8.837 14.560 AL Zugang 13.077 19.078 32.155 AL Abgang 15.326 21.784 37.110 3.239 5.001 8.240 Pflichtschulausbildung Lehrausbildung 833 2.1652.999 Mittlere Ausbildung 221 201 422 Höhere Ausbildung 753 878 1.631 Akademische Ausbildung 663 573 1.237 ungeklärt 131832 Jugendliche <25 Jahre 461 804 1.265 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 3.256 4.506 7.762 Ältere >=45 Jahre 2.005 3.528 5.533 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 146154150 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.381 2.369 3.750 Erledigte Leistungsanträge 15.188 Schulungsquoten* 16,4%12,2%13,9% Geförderte Personen 3 23.090 38.278 5.434 7.30712.741 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen15.498 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit123 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher24.599 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 58 AMS Wien Redergasse Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 3.445 5.311 8.756 AL Zugang 9.586 12.955 22.541 AL Abgang 10.904 14.680 25.584 1.361 2.428 3.789 Pflichtschulausbildung Lehrausbildung 3911.2791.671 Mittlere Ausbildung 154 155 309 Höhere Ausbildung 751 774 1.526 Akademische Ausbildung 773 650 1.423 ungeklärt 152439 Jugendliche <25 Jahre 228 378 606 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 2.087 2.852 4.939 Ältere >=45 Jahre 1.130 2.082 3.211 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 129144138 1 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.154 1.648 2.802 Erledigte Leistungsanträge 11.506 Schulungsquoten* 17,8%13,5%15,2% Geförderte Personen 15.663 27.169 3.7584.6618.418 3 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen113.428 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit124 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher27.071 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 59 AMS Wien Währinger Gürtel Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 2.202 3.100 5.302 AL Zugang 5.531 6.801 12.332 AL Abgang 6.280 7.716 13.996 Pflichtschulausbildung 724 1.046 1.770 Lehrausbildung 329 8211.151 Mittlere Ausbildung 122 107 229 Höhere Ausbildung 489 605 1.093 Akademische Ausbildung 526 512 1.039 ungeklärt 12 921 Jugendliche <25 Jahre Erwachsene 25 bis 44 Jahre Ältere >=45 Jahre 149 245 394 1.269 1.612 2.880 784 1.244 2.028 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 138155148 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 8041.0251.829 Erledigte Leistungsanträge 7.193 8.944 16.137 Schulungsquoten* 16,9%12,6%14,4% Geförderte Personen 3 2.2852.7675.052 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen12.987 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit132 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.023 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 60 AMS Wien Laxenburger Straße Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 6.472 9.718 16.189 AL Zugang 15.535 22.004 37.539 AL Abgang 17.627 24.130 41.757 Pflichtschulausbildung 4.104 5.829 9.933 Lehrausbildung 1.0942.596 3.691 Mittlere Ausbildung 280 194 474 Höhere Ausbildung 616 665 1.281 Akademische Ausbildung 332 360 692 ungeklärt 46 74120 Jugendliche <25 Jahre 599 940 1.538 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 3.649 4.986 8.635 Ältere >=45 Jahre 2.224 3.792 6.016 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 126136132 1 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.610 3.055 4.665 Erledigte Leistungsanträge 17.255 Schulungsquoten* 15,6%11,4%13,1% Geförderte Personen 26.256 43.511 6.513 8.01014.523 3 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen15.066 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit119 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.451 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 61 AMS Wien Schönbrunner Straße Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 5.051 7.118 12.170 AL Zugang 11.922 15.596 27.518 AL Abgang 14.170 18.110 32.280 2.708 3.701 6.409 Pflichtschulausbildung Lehrausbildung 9442.0833.027 Mittlere Ausbildung 293 207 500 Höhere Ausbildung 639 697 1.336 Akademische Ausbildung 442 393 835 ungeklärt 263863 Jugendliche <25 Jahre 412 676 1.088 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 2.883 3.581 6.463 Ältere >=45 Jahre 1.757 2.862 4.619 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 142155149 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.312 1.967 3.279 Erledigte Leistungsanträge 14.266 Schulungsquoten* 14,9%10,8%12,5% Geförderte Personen 3 19.859 34.125 4.689 5.36110.050 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen19.555 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit120 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher210.443 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 62 AMS Wien Hietzinger Kai Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 3.244 4.501 7.745 AL Zugang 7.374 9.436 16.810 AL Abgang 8.584 10.745 19.329 Pflichtschulausbildung 1.428 2.059 3.486 Lehrausbildung 5721.3131.886 Mittlere Ausbildung 208 129 337 Höhere Ausbildung 553 581 1.133 Akademische Ausbildung 471 400 871 ungeklärt 131932 Jugendliche <25 Jahre 241 371 613 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 1.829 2.306 4.135 Ältere >=45 Jahre 1.173 1.824 2.997 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 144155150 1 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 8981.2042.102 Erledigte Leistungsanträge Schulungsquoten* 9.050 11.954 21.004 14,9% 11,1%12,7% Geförderte Personen 3.0833.6196.702 3 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen110.950 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit122 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher24.962 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 63 AMS Wien Huttengasse Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 5.427 8.699 14.126 AL Zugang 13.308 19.708 33.016 AL Abgang 15.530 22.396 37.926 2.727 4.683 7.410 Pflichtschulausbildung Lehrausbildung 7402.0332.773 Mittlere Ausbildung 296 273 569 Höhere Ausbildung 826 1.004 1.829 Akademische Ausbildung 830 687 1.517 ungeklärt 81928 Jugendliche <25 Jahre 481 790 1.271 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 3.151 4.501 7.652 Ältere >=45 Jahre 1.795 3.409 5.204 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 144153150 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.515 2.430 3.945 Erledigte Leistungsanträge 15.647 Schulungsquoten* 14,5%10,8%12,2% Geförderte Personen 3 24.021 39.668 5.135 6.39211.527 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen14.193 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit123 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.542 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 64 AMS Wien Schloßhofer Straße Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 4.425 6.255 10.679 AL Zugang 10.165 12.659 22.824 AL Abgang 12.364 15.387 27.751 2.527 3.284 5.811 Pflichtschulausbildung Lehrausbildung 9962.0733.070 Mittlere Ausbildung 234 163 397 Höhere Ausbildung 398 470 867 Akademische Ausbildung 244 247 491 ungeklärt 251843 Jugendliche <25 Jahre 409 568 977 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 2.445 3.076 5.522 Ältere >=45 Jahre 1.570 2.611 4.181 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 147167158 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.174 1.713 2.887 Erledigte Leistungsanträge 11.888 Schulungsquoten* 15,5% 9,8%12,3% Geförderte Personen 16.146 28.034 4.1534.6558.808 3 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen13.314 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit121 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.135 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 65 AMS Wien Prandaugasse Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 4.174 4.933 9.106 AL Zugang 10.236 10.816 21.052 AL Abgang 11.961 12.603 24.564 Pflichtschulausbildung 2.041 2.222 4.263 Lehrausbildung 1.0131.7342.746 Mittlere Ausbildung 255 155 409 Höhere Ausbildung 525 519 1.045 Akademische Ausbildung 333 297 629 ungeklärt 8 714 Jugendliche <25 Jahre 326 484 810 Erwachsene 25 bis 44 Jahre 2.378 2.410 4.788 Ältere >=45 Jahre 1.469 2.039 3.508 Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 1 146162155 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.282 1.525 2.807 Erledigte Leistungsanträge 12.436 14.150 Schulungsquoten* 17,9%11,5%14,6% Geförderte Personen 3 4.2293.8508.079 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 26.586 2015 Stellenbesetzungen19.389 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit119 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher23.501 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) 66 AMS Wien Jugendliche Arbeitsmarktdaten 2015 FrauenMänner Gesamt AL Bestand 1.614 2.635 4.249 AL Zugang 8.190 12.707 20.897 AL Abgang 8.556 12.964 21.520 Pflichtschulausbildung 1.009 1.817 2.826 Lehrausbildung 330565895 Mittlere Ausbildung 132 93 225 Höhere Ausbildung 137 144 280 0 1 1 Akademische Ausbildung ungeklärt 61521 Jugendliche <25 Jahre 1.613 2.635 4.248 781 1.297 2.078 OL Bestand 338 LS Bestand Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte 2015 FrauenMänner Gesamt Durchschnittliche Vormerkdauer 626262 1 Early Intervention/Arbeitsaufnahme innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 9791.1362.115 Erledigte Leistungsanträge 11.167 Schulungsquoten* 44,9%47,9%46,8% Geförderte Personen 18.598 29.765 5.530 8.99914.529 3 Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen 2015 Stellenbesetzungen117 Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit119 Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher20 1 Quelle: DWH-AMB-Würfel Quelle: DWH-Ziele-Würfel 3 Quelle: DWH-AMF-Würfel * SC/(SC+AL+LS)*100 2 AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen SC = SchulungsteilnehmerInnen LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar) OL = Offene Lehrstellen 67 Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Arbeitsmarktservice Wien Ungargasse 37, 1030 Wien Für den Inhalt verantwortlich: AMS Wien Redaktion: Dr. Susanne Rauscher Fotos: AMS/Petra Spiola Layout und Satz: Johannes Toifl AMS Wien, Abt. 5 Druck: Ferdinand Berger & Söhne G.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn Erschienen im Mai 2016 Das österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH. Weitere aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Homepage des AMS Wien: www.ams.at/wien Fragen zum vorliegenden Geschäftsbericht können per Mail an [email protected] gerichtet werden.
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