Geschäftsbericht 2015

Geschäftsbericht
2015
Arbeitsmarktservice Wien
www.ams.at
INHALT
Inhalt
1.Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2. Der Wiener Arbeitsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.1. Zielerreichung (Arbeitsmarktpolitische Ziele) . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2. Scorecard Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3. KundInnenzufriedenheit - CMS (Client Monitoring System) . . . . . . . . 3.4. Total Quality Management (TQM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
18
19
20
4. Arbeitskräfte unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4.1. Schwerpunkte in der KundInnenbetreuung und Arbeitsmarktförderung . . 21
4.2.Förderangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
4.3. Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
5. Unternehmen unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28
5.1. Performance des Service für Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.Förderangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3. EURES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.4. AusländerInnenbeschäftigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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31
6. Gender Mainstreaming und Diversity . . . . . . . . . . . . . 33
6.1. Gender Mainstreaming . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.2. Diversity: Dimension „Psychische und physische Fähigkeiten” . . . . . . 6.3. Diversity: Dimension „Migration” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4. Diversity: Dimension Generationen / Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.5. Projekt „Perspektiven für unentdeckte Talente” . . . . . . . . . . . . . . 33
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34
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36
7.KundInnenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
7.1.ams.help . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
7.2.ams.casemanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
8. Personen, Institutionen, Öffentlichkeit informieren . . . . . .
42
8.1. BerufsInfoZentren (BIZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
8.2.Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
9.Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
9.1. Personal und Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.2.Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3.ServiceLine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.4. Arbeitsmarktservice Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
50
50
51
53
10.Regionale Geschäftsstellen - Daten . . . . . . . . . . . . . . 55
1. VORWORT
1.Vorwort
Wien ist innerhalb
Österreichs durch
seine Besonderheit
als städtischer
Ballungsraum bzw.
Metropole mit 1,8
Mio. EinwohnerInnen
gekennzeichnet.
Hier stieg die
unselbständige
Mag.a Petra Draxl
Aktivbeschäftigung
letztes Jahr um 0,8 % und lag damit unter dem
Österreichtrend; gleichzeitig erhöhte sich das
Arbeitskräftepotenzial: Hinter diesem Anstieg
stehen das stark steigende Angebot ausländischer
Arbeitskräfte und eine schwächere, aber dennoch
vorhandene Angebotszunahme bei InländerInnen.
Die Zunahme des Arbeitskräfteangebots wurde
durch den Flüchtlingszuzug ab dem Spätsommer
2015 weiter beschleunigt.
höchstens die
Pflichtschule abgeschlossen haben,
mehr als dreimal
so hoch wie unter
Menschen mit einer
abgeschlossenen
Lehrausbildung und
achtmal so hoch wie
unter AkademikeMag. Winfried Göschl
rInnen. Das AMS Wien
setzte daher im Jahr 2015 wieder eine Vielzahl an
Projekten und Initiativen zur Höherqualifizierung.
Um dies in ausreichendem Ausmaß leisten zu
können, hatte das AMS Wien im Mai 2015 die
Notwendigkeit zusätzlicher Mittel vor allem für
Basisbildung und Deutschkurse thematisiert. Im
Herbst war es dann soweit: Die Bundesregierung
beschloss die österreichweite Aufstockung der
Mittel für aktive Arbeitspolitik, was wichtig und
hilfreich für die Gestaltung unserer Angebote war.
Sowohl bei der Arbeitslosigkeit als auch bei
Personen in Schulung wies Wien letztes Jahr den
höchsten Wert in Österreich auf. Der stärkere
Anstieg der Arbeitslosigkeit in Wien hängt mit der
besonderen Dynamik am Wiener Arbeitsmarkt
zusammen: Wien wächst jährlich um zirka 25.000
Menschen, auch mehr Frauen als früher strömen
auf den Arbeitsmarkt. Ebenso machen sich Entwicklungen wie z.B. Änderungen bei der Alterspension in Wien stärker bemerkbar. Dazu kam der
verstärkte Flüchtlingszuzug, der sich ebenfalls
stark auf Wien fokussierte. 2015 waren 66,3% aller
arbeitslos bzw. in Schulung vorgemerkten Asylberechtigten Österreichs in Wien vorgemerkt,
29% davon waren Jugendliche bis unter 25 Jahren.
Mindestens ebenso entscheidend aber war die
interne Optimierung der Dienstleistungsqualität
im Kursbereich. Die Betreuung der TeilnehmerInnen
an Schulungsknotenpunkten wurde mit der Einrichtung und Inbetriebnahme von AMS-Kursbüros
im AMS Corporate Design an 15 Standorten
erfolgreich implementiert. 2016 werden an sieben
weiteren Standorten AMS-Kursbüros eingerichtet,
an denen ebenfalls eine Vor-Ort-Betreuung eingeführt werden soll.
Für betroffene KundInnen ist es wichtig, Höherqualifizierung auch schrittweise möglich zu
machen. In einer wegweisenden Kooperation
von AMS Wien, Wiener ArbeitnehmerInnen
Förderungsfonds, der Lehrlingsstelle Wien, AST
- der Anlaufstelle für Personen mit im Ausland
erworbenen Qualifikationen - und Bildungsträgern
wurde daher der Qualifikationspass Wien ins
Leben gerufen - als Teil des Wiener Qualifikationsplans 2020.
Der Qualifikationspass wird WienerInnen ausgehändigt, die nur Pflichtschulabschluss haben
oder eine im Ausland erworbene Qualifikation am
Bei den offenen Stellen konnte das AMS Wien
erfreulicherweise sowohl beim Zugang als auch
beim Bestand ein Plus verzeichnen. Dennoch
wuchs das Arbeitskräfteangebot stärker als das
Jobangebot und verhinderte so eine durchgreifende
Erholung am regionalen Arbeitsmarkt.
Die Anforderungen an ArbeitnehmerInnen, selbst
die Anforderungen an Hilfskräfte steigen stetig.
Die Arbeitslosenquote ist unter Menschen, die
3
österreichischen Arbeitsmarkt nicht verwerten
können. Er soll seine Inhaberinnen und Inhaber
u.a. darin unterstützen, Phasen der Arbeitslosigkeit
zielgerichtet für Höherqualifizierung zu nutzen
und begleitet sie Schritt für Schritt bis zu einem
Ausbildungsabschluss, etwa dem Lehrabschluss.
In dem von einer speziellen Datenbank gestützten
Dokument wird erfasst, welche Kompetenzen die
betreffende Person bereits mitbringt, was das konkrete Ausbildungsziel ist, welche Qualifizierungsschritte in diese Richtung schon gesetzt wurden
und welche noch offen sind. Die Beraterinnen und
Berater von AMS Wien und waff können mit Hilfe
dieses persönlichen Dokuments auf einen Blick
sehen, wo die betreffende Person gerade steht, und
punktgenau Unterstützungsmaßnahmen anbieten.
sowie von ausgewählten Bildungseinrichtungen an
mehr als 30 Infoständen darüber, welche Wege zu
einer abgeschlossenen Berufsausbildung führen.
Beim Thema jugendliche BMS-BezieherInnen
arbeiten AMS Wien und Stadt Wien seit letztem
Jahr ebenfalls enger zusammen. Ziel ist neben
einer gemeinsamen Anlaufstelle zur Information
und Beratung auch der Einsatz aktiver Mittel zur
Qualifizierung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt.
Beherrschendes Thema des Jahres 2015 war
für das AMS Wien auch die Fokussierung von
Förderungen auf die Zielgruppe 50plus. Die
Bundesregierung hat eine deutliche Aufstockung
der Mittel für Ältere am Arbeitsmarkt für den
Zeitraum bis Ende 2017 beschlossen. Bereits
im Frühjahr 2015 startete das AMS Wien die
Kampagne „Einstellungssache 50+“, die nicht
nur Überzeugungsarbeit bei den österreichischen
Unternehmen leisten, sondern auch die sehr großzügigen Förderangebote bewerben sollte, die das
AMS Wien hier zur Verfügung stellen kann. Für
Über-50-Jährige, die ein halbes Jahr lang arbeitslos waren, werden drei Monate lang die gesamten
Lohn- und Lohnnebenkosten übernommen,bis zu
neun weitere Monate ein Teil dieser Kosten. Neue
Regelung 2015 war, dass erstmals Gemeinnützige
Organisationen ein ganzes Jahr lang zwei Drittel
der Lohn- und Lohnnebenkosten bei einer Neueinstellung aus der genannten Zielgruppe ersetzt
bekommen konnten.
Für das AMS Wien gewann aber auch der sogenannte
Zweite Arbeitsmarkt bei der Zielgruppe der Über50-Jährigen an Bedeutung - die Sozialökonomischen
Betriebe haben das Know-how, die Menschen
wieder ans Erwerbsleben heranzuführen.
Als ein weiterer Baustein, wichtig vor allem im
Lichte der Diskussion um die Integration von
Flüchtlingen, startete im Herbst der „Kompetenzcheck”, das Pilotprojekt des AMS Wien zur
Integration anerkannter Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt für vorerst einmal 1.000 Menschen. Es wurde
getestet, welche Qualifikationen die Menschen aus
ihrer Heimat mitbringen, und geprüft, wo diese
Kenntnisse in Wien gefragt sind. Zugleich wurden
die Menschen in ihrer Muttersprache über Arbeitsmarkt, Jobsuche und Erwerbstätigkeit in Österreich informiert.
Erstmalig wurde das Bildungsniveau bzw. die
berufliche Qualifikation von Asylberechtigen
beleuchtet – was ist bereits vorhanden, was
können die Personen und wo kann/muss angesetzt
werden, um die Personen in den Arbeitsmarkt zu
integrieren. Der Kompetenzcheck wird 2016 in den
Regelbetrieb übernommen und ausgeweitet.
Wichtig war auch die Beteiligung des AMS Wien
an den vom waff organisierten Wiener Wochen
für Beruf und Weiterbildung: Von 13. April
bis 22. Mai bot das AMS Wien bei zahlreichen
Bezirksveranstaltungen und in den sechs Wiener
AMS-BerufsInfoZentren Information und Beratung rund um das Thema Weiterkommen im
Beruf.
Das Service für Unternehmen konzentrierte sich
neben dem internen Konzeptentwicklungsprojekt
unter anderem darauf, nicht nur die Einstellungsbeihilfe 50plus, sondern auch die Weiterbildung
von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei
den Firmen zu thematisieren - etwa AquA, die
„Arbeitsplatznahe Qualifizierung”, die das AMS
Wien gemeinsam mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) anbietet.
Von diesem Angebot profitieren sowohl Unternehmen, die ihren Fachkräftebedarf nicht
abdecken können, als auch Arbeitsuchende,
Auch die Qualifizierungsmeile im September,
organisiert von AMS Wien und waff, war mit rund
3.300 BesucherInnen ein großer Erfolg. Bei dieser
Messe rund um den Lehrabschluss informieren
und beraten die Profis von waff und AMS Wien
4
die ihre Jobchancen durch unternehmensnahe
Qualifizierung erhöhen wollen.
Das AMS Wien leistet dabei für die Dauer
der Ausbildung eine Beihilfe zur Deckung des
Lebensunterhalts, der Betrieb beteiligt sich an
den Qualifizierungskosten.
3-Zonen-Modells - die Umorganisation des AMS
Wien Laxenburgerstraße verwirklicht als auch das
Konzeptentwicklungsprojekt „SfU neu / Branchenund Bezirks-SfUs im AMS Wien“ gestartet. Im
November startete das Kultur- und Organisationsentwicklungsprojekt im AMS Schönbrunner
Straße.
Trotz steigender Arbeitslosigkeit und dadurch
bedingte verringerte Betreuungszeiten für die
KundInnen konnte die KundInnenzufriedenheit
erfreulicher Weise deutlich gesteigert werden.
Ohne das Engagement der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und der Führungskräfte im AMS Wien
wären die vielen Herausforderungen und Vorhaben
nicht zu meistern gewesen, dafür möchten wir an
dieser Stelle unseren Dank aussprechen!
Wir danken auch den Verantwortlichen in unseren
Partnerinstitutionen, vor allem im Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds, den Persönlichkeiten
in den Gremien des Arbeitsmarktservice, allen
politischen EntscheidungsträgerInnen im Bereich
Arbeitsmarkt und den Vorständen des AMS Österreich für die erfreuliche Zusammenarbeit und für
die Unterstützung unserer Aktivitäten.
2015 wurde die Zentralisierung einiger Dienstleistungen in der Landesgeschäftsstelle wie des
Service für AusländerInnen oder des case.management abgeschlossen. Als nächster wichtiger Schritt
wurde Organisationsentwicklung organisatorisch
und personell in der Landesgeschäftsstelle verankert und als internes Beratungsangebot implementiert. Davon profitierten vor allem 3 Projekte:
Im Herbst 2015 wurden sowohl - im Rahmen
der österreichweiten Weiterentwicklung des
Mag.a Petra Draxl
Mag. Winfried Göschl
Landesgeschäftsführerin
AMS Wien
Stv. Landesgeschäftsführer
AMS Wien
5
6
2. DER WIENER ARBEITSMARKT
Zentrale Arbeitsmarktindikatoren
2015
VJ-Veränderung absolut
in %
Gesamt
Unselbstständige Beschäftigung*
davon AusländerInnen
Arbeitslosigkeit
801.916
5.937
0,7%
194.639
6.080
3,2%
124.68520.282 19,4%
davon AusländerInnen
46.930
Arbeitskräftepotential
10.122
27,5%
926.60126.219 2,9%
Arbeitslosenquote
13,5%
Geringfügige Beschäftigung
91.683
Teilzeitbeschäftigung**
1,9% -Pkt.
2.342
2,6%
240.80010.800 4,7%
Teilzeitquote**
29,9%
0,9 %-Pkt.
Frauen
Unselbstständige Beschäftigung*
davon AusländerInnen
Arbeitslosigkeit
395.605
3.889
1,0%
90.179
3.297
3,8%
50.444 7.73618,1%
davon AusländerInnen
18.422
Arbeitskräftepotential
3.674
24,9%
446.04911.625 2,7%
Arbeitslosenquote
11,3%
Geringfügige Beschäftigung
51.138
Teilzeitbeschäftigung**
1 ,5 %-Pkt.
853
1,7%
167.6007.800 4,9%
Teilzeitquote**
42,7%
1,3 %-Pkt.
Männer
Unselbstständige Beschäftigung*
davon AusländerInnen
Arbeitslosigkeit
406.311
2.048
0,5%
104.460
2.783
2,7%
74.24112.546 20,3%
davon AusländerInnen
28.508
Arbeitskräftepotential
6.448
29,2%
480.55214.593 3,1%
Arbeitslosenquote
15,4%
2,2 %-Pkt.
Geringfügige Beschäftigung
40.545
1.489
Teilzeitbeschäftigung**
73.2003.000 4,3%
Teilzeitquote**
17,7%
3,8%
0,4 %-Pkt.
Quelle: *Hauptverband der Sozialversicherungsträger (unselbständige Beschäftigung inkl. Karenz- und KindergeldbezieherInnen und Präsenzdiener);
**Statistik Austria, Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung, Jahresdurchschnitt 2015/Vergleich 2014
7
Nach einem guten Start ins Jahr 2015 hat sich die
Erholung der österreichischen Wirtschaft in der
zweiten Jahreshälfte deutlich verlangsamt. Exporte
und Ausrüstungsinvestitionen lieferten Impulse,
der private Konsum entwickelte sich hingegen
schwach.
Mit einem Plus von 0,9% kommt das Bruttoinlandsprodukt im vierten Jahr wieder an die
Ein-Prozent-Grenze heran.
Für das Gesamtjahr 2015 ist für Wien von einem
äußerst schwachen Wirtschaftswachstum auf dem
Niveau des erste Halbjahres (+0,2%) auszugehen.
Damit ist die Entwicklung nach der Stagnation im
Jahr 2014 zwar wieder leicht positiv, ein kräftiges
Wachstum ist allerdings nicht in Sicht.1
Zusätzliche Arbeitsplätze entstanden im Dienstleistungssektor (+1,2% bzw. +8.240). Der langjährige Trend untermauert anhaltende Zunahmen
der Teilzeitbeschäftigung in diesem Sektor; das
gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen wird
weiterhin nicht im selben Ausmaß zunehmen
wie die Wirtschaftsleistung. Neun von zehn
Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor.
Innerhalb des tertiären Sektors gingen die größten
Beschäftigungsimpulse von den distributiven
Dienstleistungen aus (+7,8% bzw. +2.740), wobei
ein statistischer Sondereffekt in der Luftfahrt zu
berücksichtigen ist.4
Die tatsächlich größten Zuwächse im Beschäftigtenstand konnten mit 4,3% (+1.840) in den Bereichen
Beherbergung und Gastronomie realisiert werden.
Innerhalb des Produktionssektors verzeichnete
die Baubranche deutliche Einbußen (-2,7% bzw.
-1.270); in der Sachgüterproduktion wurden im
Schnitt vergleichsweise wenige Stellen abgebaut
(-1,5% bzw. -790).
Hervorzuheben ist, dass zum vierten Mal in Folge
die Beschäftigungszunahme ausschließlich auf
ausländische Arbeitskräfte entfiel (+3,2 % bzw.
+6.100); bei InländerInnen hingegen entsprach
das Niveau von 593.800 Beschäftigten dem des
Vorjahres. Im „Ranking der Top 3“ beanspruchten
BürgerInnen aus Rumänien, Serbien und Ungarn
rund 60% der Zuwächse.
Die Herausforderungen am Arbeitsmarkt
nehmen zu
Die Beschäftigungsdynamik konnte das deutliche
Wachstum des Arbeitskräfteangebots nicht übertreffen, die Arbeitslosigkeit stieg weiterhin. Diese
Diskrepanz brachte eine Arbeitslosenquote von
9,1% für Österreich bzw. 13,5% für Wien.
Im Jahr 2015 stieg die unselbständige Aktivbeschäftigung2 in Wien um 0,8% und lag damit
um 0,2 Prozentpunkte unter dem Österreichtrend;
gleichzeitig erhöhte sich das Arbeitskräftepotenzial um 3,0%. Hinter diesem Anstieg stehen das
stark steigende Angebot ausländischer Arbeitskräfte (+7,2% bzw. +16.200) und eine schwächere,
aber trotzdem vorhandene Angebotszunahme
bei InländerInnen (+1,5% bzw. +10.200). Die
Größenordnung lässt sich mit durchschnittlich
913.100 erwerbsaktiven Personen bei einem
AusländerInnenanteil von 26,5% beziffern.3
Unter den atypischen Beschäftigungsformen ist
die geringfügige Beschäftigung zahlenmäßig
am stärksten vertreten, Tendenz weiter steigend.
Knapp ein Viertel dieser Beschäftigungsform
ist auf die Bundeshauptstadt konzentriert; damit
zählte Wien rund 91.680 Dienstverhältnisse dieser
Art (+2,6% bzw. +2.340). Der Frauenanteil liegt
im langjährigen Schnitt bei 56%. Gastronomie und
Einzelhandel sind mit einem Anteil von mehr als
einem Viertel am stärksten vertreten.
Die Beschäftigung wächst seit 2010 – starke
Zuwächse bei Frauen und der Generation 50+
Im Jahr 2015 waren durchschnittlich 788.400 Personen – bei einem Frauenanteil von 48,7 % – aktiv
beschäftigt, ein Plus von 6.160. Von den zusätzlichen
Erwerbsmöglichkeiten profitierten Frauen zu zwei
Drittel.
Die Beteiligung der Generation 50+ erhöhte sich
im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,5% auf
197.370; Beschäftigungsrückgänge gab es bei
den unter 25-Jährigen sowie bei den 40- bis unter
50-Jährigen.
Rund 364.700 Personen haben im Jahr 2015 eine
unselbständige Beschäftigung aufgenommen, davon
kamen 16% unmittelbar aus einer Beschäftigung,
32% aus der Arbeitslosigkeit und 45% aus erwerbsfernen Positionen. Ein beendetes Dienstverhältnis
hat im Durchschnitt 566 Tage gedauert.5
Quelle: WIFO, Bericht zur Wiener Wirtschaft, Konjunkturbericht Herbst 2015, Stand Dezember 2015
Aktivbeschäftigung: unselbständige Beschäftigung ohne Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld-BezieherInnen und Präsenzdiener
3
Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Daten zur unselbständigen und geringfügigen Beschäftigung
4
Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Ummeldung von rd. 2.500 Beschäftigten von Tirol nach Wien
5
Quelle: AMS DWH, Erwerbskarrierenmonitoring, Datenwürfel: mon_erwerb_uni_chg, Stand der Daten: 31.01.2016
1
2
8
Aktivbeschäftigung und Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr
(Absolute Veränderung der Monatsendbestände 2015)
Veränderung der Arbeitslosigkeit Frauen
Veränderung der Arbeitslosigkeit Männer
Veränderung der Aktivbeschäftigung Frauen
Veränderung der Aktivbeschäftigung Männer
Afghanistan (ebenfalls rd. 23%) und Russland (rd.
16%) sind zahlenmäßig am stärksten vertreten.
Österreichweit waren durchschnittlich 13.000
Asylberechtigte mit Status „AL“ vorgemerkt; der
Wiener Anteil lag bei 62,5 %.
Nach Ausbildung differenziert konnten 65.120
arbeitslos registrierte Personen keine über den
Pflichtschulabschluss hinausgehende formale
Ausbildung vorweisen; der Anteil der Geringqualifizierten betrug 52,2%.
Das hohe Arbeitslosigkeitsrisiko für Personen ohne
Berufsausbildung unterstreicht die Arbeitslosenquote von 38,9%; schon mit absolvierter Lehre
sinkt das Arbeitslosigkeitsrisiko um zwei Drittel
auf 13,2%. Am anderen Ende der Skala weisen
Personen mit akademischer Ausbildung eine
Arbeitslosenquote von 4,4% auf.8
37,6% der vorgemerkten Personen sind ausländische
StaatsbürgerInnen. Es ist nicht überraschend, dass
auf Grund der hohen Beteiligung am Arbeitsmarktgeschehen auch die Arbeitslosigkeit dieser
Personengruppe starke Zuwächse verzeichnet
(+27,5% bzw. +10.122). Allein auf Personen aus
Serbien, Syrien, der Türkei, Afghanistan und
Polen entfielen knapp über 50% der Zunahmen.
Zu den Personen mit Migrationshintergrund
Fachbegriffe und Definitionen: http://www.ams.at/ueber-ams/medien/arbeitsmarktdaten/fachbegriffe
Die rechtliche Grundlage im AMSG für die Erfassung des Merkmals „Migrationshintergrund“ in den Personendatensätzen
des AMS gibt es seit 01.01.2012.Das Merkmal „Migrationshintergrund“ im AMS-DWH/AMB beschreibt Personen ohne
österreichische Staatsbürgerschaft und Personen, die einen Staatsbürgerschaftswechsel (Einbürgerung) durchgeführt haben.
Unterschieden wird zwischen Personen mit Migrationshintergrund der ersten und der zweiten Generation: Personen mit
Migrationshintergrund der ersten Generation sind AusländerInnen sowie Personen mit dokumentiertem
Staatsbürgerschaftswechsel. Personen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation sind mitversicherte Kinder von
ÖsterreicherInnen mit Migrationshintergrund der ersten Generation. Da die Mitversichertendaten erst seit 2007 zur
Verfügung stehen werden daher derzeit vorwiegend nur Jugendliche erfasst.
8
Quelle: Sozialministerium, http://www.dnet.at/elis/Arbeitsmarkt.aspx, Jahresergebnis 2015, Stand der Daten 11.04.2016
6
7
9
Nov.
Sept.
Dez.
Nov.
Okt.
Juli
Sept.
Juni
Mai
August
Arbeitslosigkeit - zweistellige Wachstumsraten
ab Juli 2013 – plus 19,4% im Jahr 2015
Der durchschnittliche Bestand an Arbeitslosen erreichte 2015 ein Niveau von 124.685: Frauen waren
mit einem Anstieg von 18,1% und Männer mit
einem von 20,3% konfrontiert. Der Frauenanteil
liegt im langjährigen Vergleich – auch bei In- und
Ausländerinnen bzw. Migrantinnen7 – bei rund 40 %.
August
Juli
Juni
April
Mai
März
Feb.
April
März
Feb.
Jänner
Jänner
16.000
15.000
14.000
13.000
12.000
11.000
10.000
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
Veränderung der Arbeitslosigkeit Frauen
2.000
Veränderung der Arbeitslosigkeit Männer
Veränderung der Aktivbeschäftigung Frauen
Im Jahr 20151.000
waren 280.166 Personen zumindest
zählen rund 58% der arbeitslos vorgemerkten
einen Tag bei den 0regionalen Geschäftsstellen des
KundInnen (+23,6% bzw. +13.760). Der PersonenAMS arbeitslos vorgemerkt, ein Plus von 6,5%
kreis der Konventionsflüchtlinge und subsidiär
-1.000
(+17.073).6
Schutzberechtigten umfasst 8.105, der Frauenanteil
-2.000
beträgt rd. 25%. Personen aus Syrien (rd. 23%),
Okt.
16.000
15.000
14.000
13.000
12.000
11.000
10.000
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
-1.000
-2.000
Arbeitslosenquoten nach Bildungsabschluss
2015
45%
nach Ausbildung
Wien gesamt
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
38,9%
13,5%
13,2%
7,1%
5,7%
Die Verteilung nach Alter zeigt Zunahmen
der Arbeitslosigkeit in allen Altersstufen.
Deutlich geringere Zuwächse verzeichneten
die unter 25-Jährigen (+8,6%). Mit gleich hohen
Steigerungsraten waren Personen im Haupterwerbsalter und KundInnen in der Altersgruppe
über 45 Jahre konfrontiert (21,1%). Die Generation
50+ zählte im Durchschnitt 30.364 KundInnen,
um 21,7% mehr als im Vorjahr; der Frauenanteil
bei den Personen 50+ lag bei 35,0%.
2.078 Jugendliche (sofort verfügbar) waren im
Jahresdurchschnitt auf der Suche nach einer
Lehrstelle. Dem gegenüber standen nur 338 sofort
verfügbare Lehrstellen. Somit fiel die Nachfrage
nach einer Lehrstelle um das 6-fache höher aus.
4,4%
mit anderen gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen. Die Zunahme betrug für beide
Gruppen 24,5% (+3.482), wobei auf den erstgenannten KundInnenkreis ein Plus von 360 entfiel.
Diese Personen sind begünstigt nach dem Behinderteneinstellungsgesetz, Opferfürsorgegesetz
und/oder Landesbehindertengesetz bzw. im Besitz
eines Behindertenpasses.
Von den arbeitslos vorgemerkten Personen waren
rd. 7,4% nach AMS-Definition langzeitarbeitslos,
d.h. über ein Jahr durchgehend und ohne längere
Unterbrechung (auch nicht durch Schulung)
arbeitslos vorgemerkt.
Nach dem alternativen Konzept der Langzeitbeschäftigungslosigkeit waren 39,2% bereits länger
als ein Jahr ohne Job.9
Die Zahl der Personen mit gesundheitlichen
Vermittlungseinschränkungen umfasste
2.101 behinderte Personen und 15.585 Personen
9
6,8%
Langzeitbeschäftigungslose Personen: Personen gelten als langzeitbeschäftigungslos, wenn sie zumindest 365 Tage beim
AMS als arbeitslos und/oder lehrstellensuchend gemeldet sind und/oder sich in Kursmaßnahmen des AMS befinden.
Zeiten der Arbeitslosigkeit und des Kursbesuches werden also zusammengezählt und Kursmaßnahmen beenden nicht die
Langzeitbeschäftigungslosigkeit. Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit wird erst beendet, wenn eine Person länger als 62 Tage –
etwa wegen Aufnahme einer Beschäftigung – nicht mehr beim AMS gemeldet ist (als Meldung beim AMS zählt dabei auch die
Teilnahme an Kursen).
10
Arbeitslosigkeit nach ausgewählten Merkmalen
Veränderung
Jahres
AUSLzum Vorjahr
durchschnitts1
Anteil
bestand 2015
absolut relativ (%)
Alter
Jugendliche <25 Jahre
35,2%
14.626
1.158
8,6%
Frauen
31,4%
5.612 267
5,0%
Männer
37,5%
9.014 891 11,0%
Personen 25 bis 44 Jahre
43,2%
64.527
11.193
21,0%
Frauen
42,6%
27.884 4.410 18,8%
Männer
43,6%
36.643 6.783 22,7%
Personen >=45 Jahre
30,6%
45.533
7.930
21,1%
Frauen
28,1%
16.949 3.059 22,0%
Männer
32,0%
28.584 4.872 20,5%
Höchste abgeschlossene Ausbildung
max. Pflichtschulausbildung
49,5%
65.120
9.151
16,3%
Frauen
46,7%
26.345 3.380 14,7%
Männer
51,5%
38.775 5.771 17,5%
Lehrausbildung
Frauen
Männer
19,6%
16,4%
21,0%
Mittlere Ausbildung
Frauen
Männer
19,7%
18,9%
20,6%
Höhere Ausbildung
Frauen
Männer
Akademische Ausbildung
Frauen
Männer
28.9304.885 20,3%
8.634 1.470 20,5%
20.296 3.415 20,2%
864
445
418
22,5%
20,2%
25,6%
29,4%
32,1%
27,0%
14.680
3.080
6.936 1.347
7.744 1.732
26,5%
24,1%
28,8%
30,9%
31,8%
29,9%
10.767
2.328
5.674 1.133
5.093 1.195
27,6%
24,9%
30,7%
ungeklärt
88,0%
Frauen
85,1%
Männer
90,0%
Gesundheitliche
Vermittlungseinschränkung
20,4%
Frauen
19,3%
Männer
21,0%
Langzeitbeschäftigungslose
mit Status AL
31,6%
Frauen
33,0%
Männer
30,7%
4.706
2.655
2.051
483 -26-5,1%
201
-39 -16,4%
282
13
5,0%
17.6863.482 24,5%
6.807 1.374 25,3%
10.879 2.109 24,0%
48.75214.662 43,0%
19.114 5.605 41,5%
29.638 9.057 44,0%
AusländerInnenanteil
1
11
Bei der sektoralen Entwicklung konzentrierten
sich die Zunahmen auf die Bereiche Vermittlung
und Überlassung von Arbeitskräften, Gebäudebetreuung, Handel, Beherbergung/Gastronomie
sowie Sozialwesen. Insgesamt stieg die Arbeitslosigkeit im Dienstleistungssektor um 18,4%.
Die Sparte vorbereitende Baustellenarbeiten hob
sich in der Baubranche, aber auch innerhalb des
gesamten Produktionssektors am stärksten ab,
der über alle produktiven Bereiche Zuwächse von
15,8% verzeichnete.
Arbeitslosigkeit nach Wirtschaftsklassen
Branchenzugehörigkeit vor der Arbeitslosigkeit
(am stärksten vertreten)
Jahresdurchschnittsbestand 2015
Primärsektor
Bau
Herstellung von Waren
Produktionssektor
Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen
Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
Beherbergung und Gastronomie
Gesundheits- und Sozialwesen
Verkehr und Lagerei
Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und
technischen Dienstleistungen
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung
Information und Kommunikation
Dienstleistungssektor
Sonstige
Gesamt
Ein nicht unwesentlicher Beitrag zum Anstieg
der Registerarbeitslosigkeit ist auf das deutlich
rückläufige Schulungsniveau 2015 zurückzuführen
(-20,4%).
Mit 24.801 SchulungsteilnehmerInnen lag der
Jahresdurchschnittswert um 6.340 unter dem
Niveau von 2014.
Der Frauenanteil von 46,5% und der Anteil gering
qualifizierter SchulungsteilnehmerInnen von
62,1% lagen leicht über den Vorjahreswerten.
Im Schnitt konnten 15.410 KundInnen mit max.
Pflichtschulabschluss das differenzierte Angebot
nutzen, davon 8.211 AusländerInnen bzw. 11.651
KundInnen mit Migrationshintergrund (Anteil
von 53,3% bzw. 75,6%).
3.754 Konventionsflüchtlinge und subsidiär
Veränderung Veränderung
zu 2014
zu 2014
in %
absolut
FrauenanteilGesamtGesamtGesamt
37,7% 243
2511,4%
7,5%10.884 1.471 15,6%
30,6%
5.241
734
16,3%
15,7%
16.389
2.237
15,8%
36,2%
27.689
4.410
18,9%
51,1%
17.320
2.501
16,9%
46,9%
12.818
1.999
18,5%
53,4%
10.638
1.844
21,0%
15,7%
5.802
787
15,7%
50,9%
47,9%
38,5%
43,9%
52,0%
40,5%
5.039
3.231
3.001
97.531
10.522
124.685
642
479
390
15.175
2.845
20.282
14,6%
17,4%
14,9%
18,4%
37,1%
19,4%
Schutzberechtigte waren in Wien im Jahresdurchschnitt 2015 in Schulungsmaßnahmen einbezogen.
Österreichweit waren durchschnittlich 5.104 Asylberechtigte in Ausbildungsangebote eingebunden;
auf Wien entfiel damit ein Anteil von 73,6%.
Die Rückgänge der SchulungsteilnehmerInnen
ziehen sich durch alle Altersgruppen, mit Ausnahme
der 20- bis unter 25-Jährigen (+348). Bei der
Generation 50+ gab es sogar einen Rückgang
an SchulungsteilnehmerInnen um 50,8% bzw.
2.249, v.a. deshalb, weil die zur Verfügung
gestellten Sondermittel für die Altersgruppe 50+
nur für Beschäftigungsmaßnahmen eingesetzt
werden konnten.
12
Arbeitslose und Personen in Schulung nach der höchsten formalen Ausbildung
Jahresdurchschnittsbestand 2015
Ausbildungsstufen nach Häufigkeit
Jugendliche <25 Jahre
Keine abgeschlossene Pflichtschule
Pflichtschule
Lehrausbildung
Alle Ausbildungsstufen 4
Haupterwerbsalter
Keine abgeschlossene Pflichtschule
Pflichtschule
Lehrausbildung
Alle Ausbildungsstufen 4
Ältere >=45 Jahre
Keine abgeschlossene Pflichtschule
Pflichtschule
Lehrausbildung
Alle Ausbildungsstufen 4
Alle Altersgruppen
Keine abgeschlossene Pflichtschule
Pflichtschule
Lehrausbildung
Alle Ausbildungsstufen 4
1
2
AL = arbeitslos
SC = in Schulung
3
4
Veränd.
Vorjahr
AL 1
SC 2
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AUSLGesamt Gesamt
Anteil 3
24,8%71,0% 1.466 48
27,3%71,7% 1.372 18
26,0%
71,3%
2.838
66
38,0%37,7% 6.777 507
36,1%37,2% 6.626 112
37,1%
37,5%
13.403
619
34,7%19,7% 3.680 192
37,9%19,4% 1.043 -1
35,4%
19,6%
4.723
191
38,4% 35,2%14.626 1.158
36,8%40,2% 9.999 266
37,7%
37,2%
24.625
1.424
44,8%77,5% 6.984 507
54,0%85,2% 1.429 -473
46,4%
78,8%
8.413
34
42,0%50,5%25.421 4.419
53,0% 61,3% 4.069-1.361
43,5%
52,0%
29.489
3.058
31,8%23,5%14.169 2.616
45,0%25,3% 1.779 -898
33,3%
23,7%
15.948
1.717
43,2% 43,2% 64.52711.193
53,9% 53,7% 10.676-3.362
44,7%
44,7%
75.203
7.832
44,3%57,7% 5.857 654
56,9%69,6% 532 -527
45,4%
58,7%
6.390
127
37,6%37,8%18.614 3.015
51,9% 49,2% 1.382-1.349
38,6%
38,6%
19.996
1.666
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
AL
SC
Gesamt
25,7% 14,6%11.0822.078
38,6%16,5% 833 -775
26,6%
14,8%
11.915
1.303
37,2%30,6%45.533 7.930
50,7% 37,2% 4.126-3.244
38,3%
31,1%
49.659
4.687
42,6% 68,7%14.308 1.210
43,5%77,1% 3.333 -983
42,7%
70,3%
17.641
227
39,9%44,2%50.812 7.941
43,6% 46,7% 12.076-2.598
40,6%
44,6%
62.888
5.344
29,8% 19,6%28.930 4.885
41,5% 21,6% 3.656-1.674
31,2%
19,8%
32.586
3.211
40,5% 37,6%124.685 20.282
46,5% 45,5% 24.801-6.340
41,5%
38,9% 149.486
13.942
Frauenanteil
AUSL-Anteil = AusländerInnen-Anteil
inkl. mittlere bis akademische Ausbildung
13
Beendigung der Arbeitslosigkeit durch
Beschäftigungsaufnahmen im In- und Ausland
Veränderung
AUSL- Abgänge
zum Vorjahr
Anteil 1
2015
absolut relativ (%)
Alter
Jugendliche <25 Jahre
29,1%
13.091
-11
-0,1%
Frauen
24,5%
5.385
-55
-1,0%
Männer
32,4%
7.706
44
0,6%
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
45,3%
57.989
5.041
9,5%
Frauen
36,2%
21.195
1.592
8,1%
Männer
50,4%
36.794
3.449
10,3%
Ältere >=45 Jahre
42,0%
27.544
4.416
19,1%
Frauen
29,1%
8.353
1.449
21,0%
Männer
47,6%
19.191
2.967
18,3%
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Keine abgeschlossene Pflichtschule
Frauen
Männer
Pflichtschule
Frauen
Männer
Lehrausbildung
Frauen
Männer
Mittlere Ausbildung
Frauen
Männer
Höhere Ausbildung
Frauen
Männer
Akademische Ausbildung
Frauen
Männer
Gesundheitliche Vermittlungseinschränkung
Frauen
Männer
Langzeitbeschäftigungslose
Frauen
Männer
AusländerInnenanteil
1
76,8%
8.416
-231
-2,7%
67,8% 2.050 -59 -2,8%
79,7% 6.366 -172 -2,6%
57,6%
33.631
2.975
9,7%
46,9% 9.763 698 7,7%
62,0% 23.868 2.277 10,5%
28,2%26.8462.704 11,2%
18,0% 7.140 519 7,8%
31,9% 19.706 2.185 12,5%
22,3%
4.010
395
10,9%
19,6% 2.276 148 7,0%
25,8% 1.734 247 16,6%
29,5%
13.023
1.702
15,0%
28,0% 6.409 618 10,7%
31,0% 6.614 1.084 19,6%
25,7%
12.307
1.944
18,8%
25,6% 7.165 1.093 18,0%
25,8% 5.142 851 19,8%
20,8%
4.915
927
23,2%
17,7% 1.872 356 23,5%
22,7% 3.043 571 23,1%
35,0%
17.110
5.524
47,7%
32,8%
6.915
1.842
36,3%
36,5%
10.195
3.682
56,5%
14
Im Jahr 2015 konnten 98.624 arbeitslose KundInnen
mit Unterstützung des AMS Wien eine Beschäftigung aufnehmen, eine erfreuliche Entwicklung
von +10,6% (+9.446).
53,7% aller Arbeitsaufnahmen erfolgten in den
ersten 3 Monaten der Arbeitslosigkeit; 27,2%
konnten ihre Arbeitslosigkeit nach 3 bis 6 Monaten
beenden. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit bei Arbeitsaufnahme betrug 110 Tage,
um 28 Tage länger als im Vorjahr.
1.148 Lehrstellensuchende (-14,7%) konnten durch
die Unterstützung des AMS Wien Jugendliche einen
Ausbildungsplatz finden. 92,4% der Jugendlichen
gelang innerhalb von max. 90 Tagen der Einstieg
ins Berufsleben.
Dem AMS Wien standen 2015 um 3,3% mehr Stellen
für den Vermittlungsprozess zur Verfügung
(81.972 Zugänge). Von Unternehmen aus den
Bereichen Einzelhandel (17%), Vermittlung und
Überlassung von Arbeitskräften (15%), Gastronomie
(10%) und Gebäudebetreuung (8%) wurden die
meisten Stellen gemeldet bzw. konnten akquiriert
werden.
70.006 (+524) Stellen konnten im Laufe des Jahres
besetzt werden; bei rund 77% war das Matching
innerhalb der ersten 30 Tage erfolgreich, bei
weiteren 22% stellte sich der Erfolg während der
darauf folgenden beiden Monate ein.
Stellen- und Lehrstellenmarkt 2015
Offene Stellen
Bestand OS sofort verfügbar
Bestand OS nicht sofort verfügbar
Zugänge OS
Besetzung offener Stellen
abgeschlossene Laufzeit OS
4.558
3.485
81.972
70.006
21
114
53
2.655
524
-1
2,6%
1,5%
3,3%
0,8%
-3,7%
Offene
Lehrstellen
Bestand OL sofort verfügbar
Bestand OL nicht sofort verfügbar
Zugänge OL
Besetzung offener Lehrstellen
338
1.220
5.142
4.341
-17
-17
44
-209
-4,7%
-1,3%
0,9%
-4,6%
Lehrstellensuchende
Veränderung zum Vorjahr
Bestand,
Zu/Abgang
absolut in %
Bestand LS sofort verfügbar
Frauen
Männer
Bestand LS nicht sofort verfügbar
Frauen
Männer
Zugänge LS
Frauen
Männer
Abgänge LS
Frauen
Männer
2.078
96
4,9%
781 314,2%
1.297 655,3%
724
35
5,0%
290 207,4%
434 153,5%
17.010
152
0,9%
6.638 -76-1,1%
10.372 2282,2%
17.313
-224
-1,3%
6.781 -214-3,1%
10.532 -10-0,1%
15
3. QUALITÄTSMANAGEMENT
3.1.Zielerreichung
(Arbeitsmarktpolitische Ziele)
Das Jahr 2015 war, so wie die Vorjahre, von
einer schwierigen Lage am Arbeitsmarkt geprägt.
Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen
Arbeitslosigkeit in Österreich konnten im Bundesland Wien nicht alle arbeitsmarktpolitischen Ziele
erreicht werden.
Dem Arbeitsmarktservice Wien gelang es, diesen
Maximalwert im Jahr 2015 weit zu unterschreiten
und insgesamt nur 1.711 derartige „Übertritte“
zuzulassen.
Besonders erfreulich ist das ausgezeichnete
Ergebnis bei den nachhaltigen Arbeitsaufnahmen
von arbeitsmarktfernen Personen.
Trotz Rekordarbeitslosigkeit konnte der Zielwert
von 19.434 Arbeitsaufnahmen mit über 22.682
Arbeitsaufnahmen (Frauen und Männer in
Summe) deutlich übertroffen werden.
Für die Zielgruppe der älteren Personen ab 45 Jahre
setzte sich das Arbeitsmarktservice Wien zum
Ziel, dass im Jahr 2015 mindestens 6.582 Frauen
und 14.934 Männer eine Arbeit aufnehmen. Bei
den männlichen Vorgemerkten dieser Zielgruppe
wurde die Vorgabe um 1.500 Arbeitsaufnahmen
verfehlt, bei den weiblichen Vorgemerkten
kam es zu einer negativen Zielabweichung von
ca. 1.000 Arbeitsaufnahmen.
Als Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen nach Höherqualifizierungen wurden
164 Arbeitsaufnahmen von Frauen und
232 Arbeitsaufnahmen von MigrantInnen
nach beendeten Qualifizierungen als Zielwert für
das Jahr 2015 festgelegt.
Während bei den weiblichen Vorgemerkten dieser
Zielgruppe die Vorgabe deutlich erfüllt wurde,
kam es bei den MigrantInnen zu einer negativen
Zielabweichung von 74 Arbeitsaufnahmen.
Weiterhin wurde ein eigenes Ziel beibehalten,
welches auf die besonderen Schwierigkeiten von
Frauen fokussiert: Mindestens 16.911 Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz sollten vom
AMS Wien geschult oder auf eine Arbeitsstelle
vermittelt werden. Das Arbeitsmarktservice Wien
konnte im Jahr 2015 sogar über 18.000 Wiedereinsteigerinnen beim Zugang in Qualifizierungen
und/oder zum Arbeitsmarkt unterstützen.
Mit großem Engagement konnte das Arbeitsmarktservice Wien auch die beiden Ziele des Service für
Unternehmen in diesem Jahr erreichen: Das Ziel
von 81.890 Stellenbesetzungen wurde mit 83.286
Stellenbesetzungen erreicht, ebenso das Ziel der
Akquisition von 47.571 Stellen mit höheren Qualifikationsanforderungen (Lehrabschluss und höher)
mit über 50.000 Stellenangeboten.
Ein weiteres Ziel des Arbeitsmarktservice Wien
für das Jahr 2015 war es, mindestens 25,5% der
weiblichen und 26,8% der männlichen SchulungsteilnehmerInnen innerhalb von drei Monaten
einen Arbeitsplatz zu vermitteln. Trotz intensiver
Bemühungen konnte dieses Ziel bei den Frauen
(24%) wie auch bei den Männern (25,6%) nicht
zur Gänze erreicht werden.
Die restlichen arbeitsmarktpolitischen Ziele
zur Verhinderung der Verfestigung von Arbeitslosigkeit bzw. des dauerhaften Ausschlusses aus
dem Erwerbsleben konnten erreicht werden.
So wurde die Verfestigung von Arbeitslosigkeit
bei Jugendlichen unter 25 Jahren vermieden.
Als Zielsetzung für diese Personengruppe wurden
maximal 2.348 Übertritte in eine länger als sechs
Monate dauernde Arbeitslosigkeit definiert.
16
Ziele
Indikatoren
Soll
Ist
Soll
Ist
Soll
MännerFrauenGesamt
Übertritte von Jüngeren unter
25 Jahre in Arbeitslosigkeit/ Lehrstellensuche > 6 Monate
Wir setzen frühzeitige
Angebote, um der Verfestigung von Arbeitslosigkeit bzw. dem
dauerhaften Ausschluss
aus dem Erwerbsleben
entgegenzuwirken
Ist
1.0571.387 654 961 1.7112.348
Arbeitsaufnahmen von Frauen u.
Männern (>45 Jahre) innerhalb von
13.41014.934 5.505 6.58218.915 21.516
6 Monaten Netto-Arbeitslosigkeit
nach Geschäftsfalllogik ohne SC
Zeiten 1)
Nachhaltige Arbeitsaufnahmen
(>2 Monate) von arbeitsmarktfernen Personen mit einer
Mindestvormerkung von
4 Monaten AL im letzten Jahr
(ohne Wiedereinsteigerinnen und
ohne Jugendliche)
14.006 11.770 8.676 7.66422.682 19.434
Zugang in Qualifizierungen von
18.01316.911
Wiedereinsteigerinnen
Wir sichern die
Einschaltung des AMS
am Stellenmarkt
Besetzung von offenen Stellen
83.286
81.890
und Lehrstellen
Akquisition von Stellen mit höheren
Qualifikationsanforderungen
50.108
47.571
(Lehrabschluss und höher)
Wir stellen die
Effektivität von
Schulungen sicher
Arbeitsaufnahmerate von geschulten Personen innerhalb
von 3 Monaten (ohne Arbeitsaufnahmen beim selben Dienstgeber)
Wir verbessern die
Arbeitsmarktchancen
durch
Höherqualifizierung
Landesziel: Wir lassen
den Anteil an Personen
mit langjährigen
Geschäftsfällen nicht
ansteigen
1)
25,6%26,8%24,0%25,5%
Arbeitsaufnahmen nach
beendeten Qualifizierungen 195164
von
Frauen innerhalb von 3 Monaten
Arbeitsaufnahmen nach
beendeten Qualifizierungen von
158
232
Personen mit Migrationshintergrund innerhalb von 3 Monaten
Der Anteil an Personen, die über
2 Jahre an AL Tagen in ihren
Geschäftsfällen vorweisen, 12,9%
8,9%
soll nicht höher liegen als die
Dezemberquote 2014
In der Geschäftsfallbetrachtung werden ab Eintritt der Arbeitslosigkeit alle Episoden mit dem Status AL, SC und LS summiert.
Jede Unterbrechung bzw. Arbeitsaufnahme, die länger als 62 Tage dauert, beendet den Geschäftsfall. Im Falle der Betrachtung der NettoArbeitslosigkeitsdauer werden nur die AL- und LS-Episoden summiert, die SC-Zeiten werden neutralisiert (der Tageszähler bleibt stehen).
17
3.2.Scorecard Wien
Um ein möglichst differenziertes und umfassendes
Gesamtbild des jeweiligen Geschäftserfolges der
Regionalen Geschäftsstellen des AMS Wien einerseits zu erhalten und andererseits gegebenenfalls
rechtzeitig steuernd bzw. regulierend in Teilprozesse eingreifen zu können, werden eine
Vielzahl von Indikatoren unterschiedlichster
Geschäftsbereiche in der Scorecard Wien dargestellt. Die monatlich aufbereiteten Ergebnisse
werden laufend analysiert und liefern strategisch
wichtige Informationen für das Management des
AMS Wien. Hier einige ausgewählte Indikatoren:
Leistungsindikatoren
Service für Arbeitsuchende
2014
2015
Ziel 2016
31,93%
30,84%
20%
Anteil der nicht gedruckten
Betreuungsvereinbarungen; SZ 1); mtl.
1,35%
0,45%
0,40%
Anteil der nicht gedruckten
Betreuungsvereinbarungen; BZ 2); mtl.
0,97%
0,51%
0,40%
PST (Personendatensätze) mit
Lebenslauf in %; SZ; mtl.
38,96%
50,54%
70%
Überregionale Vermittlungsmöglichkeiten nutzen
47,92%
50,71%
35%
PST mit „negativem“ eAMS-Konto-Status
in %; SZ; mtl.
11,68%
8,03%
15%
PST mit „negativem“ eAMS-Konto-Status
in %; BZ; mtl.
14,46%
5,78%
15%
Anteil des Bestandes ohne Einstellzusage mit
eService-Nutzungen; SZ; kumuliert
15,13%
24,00%
25%
Anteil des Bestandes ohne Einstellzusage mit
eService-Nutzungen; BZ; kumuliert
9,59%
14,81%
25%
2014
2015
Ziel 2016
91.169
96.731
97.408
Betriebsbesuche der RGS; kum.
6.188
6.392
2.997
1. Halbjahr
Anteil der Geschäftsfälle ohne Intervention
innerh. 3 Mon.; mtl.
Service für Unternehmen
Einschaltung am Arbeitsmarkt
erhöhen/Stellenzugang; kum.
BTR-Qualität (Applikation Betrieb) bei
wiedergewonnenen KundInnen und NeukundInnen
91,94%
95,00%
90%
Vorauswahlen; Jahr kum.
12.833
13.370
10.006
1) Servicezone
2) Beratungszone
18
3.3.KundInnenzufriedenheit - CMS
(Client Monitoring System)
Zufriedenheit der Arbeitsuchenden
3. Quartal
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Veränderung
Gesamtzufriedenheit
65,2%68,6% 61,6%58,5% 59,6%60,5%62,2%
+1,7%
Passgenauigkeit
41,0%40,9% 40,1% 39,4%40,2%42,4%42,7%
+0,3%
Zufriedenheit mit Betreuung
52,3%
50,6%
46,1%
44,2%
44,5%
47,1%
48,6%
+1,5%
2014
2015
Veränderung
Zufriedenheit der Unternehmen
3. Quartal
2009
2010
2011
2012
2103
Gesamtzufriedenheit
68,9%66,6%70,3%72,9%72,5%74,0%76,8%
+4,3%
Passgenauigkeit
35,9% 41,5%42,4%43,3%40,4%43,0%40,9%
-2,1%
Das CMS ist ein Instrument, mit dem laufend die
KundInnenzufriedenheit im AMS gemessen wird.
Für die Bereiche „Service für Arbeitskräfte“ und
„Service für Unternehmen” werden quartalsweise
Telefoninterviews in deutscher Sprache mit
KundInnen durchgeführt.
3.404 arbeitsuchende KundInnen (davon 1.592
Frauen) wurden im letzten Jahr zu verschiedenen
AMS Serviceparametern wie Wartezeit auf
das Beratungsgespräch, Freundlichkeit der
MitarbeiterInnen, Lösungsorientierung des
Beratungsgesprächs oder Zufriedenheit mit der
Stellenvermittlung befragt. Im Vergleich zu
2014 ist die Zufriedenheit der arbeitsuchenden
KundInnen mit der Gesamtleistung der 13 AMSGeschäftsstellen in Wien erneut gestiegen.
62,2 % der arbeitsuchenden Kunden und Kundinnen beurteilten 2015 ihre AMS-Geschäftsstelle
mit einem „sehr gut“ oder „gut“, was einen Anstieg
gegenüber 2014 von 1,7 Prozentpunkten bedeutet.
Auch die Passgenauigkeit der Vermittlung (+0,3%)
sowie die Zufriedenheit mit der Betreuung (+1,5%)
sind gestiegen.
sich auch 2015 in den Befragungsergebnissen
eindeutig nieder.
Das 2012 mit L&R Sozialforschung gestartete
Projekt (CMS-wirksame Maßnahmen zu initiieren)
wurde 2015 mit neuem Design weitergeführt.
Die Erkenntnisse des Projektes werden 2016
in den Echtbetrieb übergeleitet. Dazu wird den
RGS ein modulares System zur Einbeziehung der
Belegschaft sowie der KundInnen zur Verfügung
gestellt. Die 2014 begonnenen CMS-Schulungen
für alle MitarbeiterInnen wurden 2015 weitergeführt.
Im Service für Unternehmen wurden die gesetzten
Maßnahmen fortgeführt und verfeinert. Die
Gesamtzufriedenheit konnte daher 2015 weiter
gesteigert werden und liegt derzeit bei 76,8%
(+4,3 Prozentpunkte). Bei der Passgenauigkeit
der Vermittlung ist 2015 ein leichter Rückgang
um 2,1 Prozentpunkte auf derzeit 40,9% zu
beobachten.
Die Fortführung der Pilotprojekte mit dem Ziel,
CMS-wirksame Maßnahmen zu initiieren, sowie
die Vernetzung erfolgreicher Maßnahmen schlagen
19
3.4.Total Quality Management (TQM)
Arbeitsprogramme, Management
Circle und Management Review
der Regionalen Geschäftsstellen
Im Jahr 2015 waren die Teilnahme am Staatspreis
für Unternehmensqualität sowie die Implementierung
neuer Projektmanagementstrukturen zentrale
Schwerpunkte des Qualitätsmanagements im AMS
Wien.
Management Circles und Management Reviews
wurden auch 2015 wieder flächendeckend in den
Wiener regionalen Geschäftsstellen (RGS) durchgeführt, ebenso wurde auch die Erstellung von
RGS-Arbeitsprogrammen fortgeführt.
Staatspreis Unternehmensqualität – Recognised for
Excellence 5 star
Das AMS Österreich und alle neun Landesorganisationen haben 2015 am Staatspreis für
Unternehmensqualität teilgenommen, welcher
jährlich vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft gemeinsam mit
der Quality Austria vergeben wird. Im Zuge dieser
Teilnahme hat sich das AMS Wien einem umfangreichen Assessment Prozess unterzogen und konnte
die Auszeichnung „Recognised for Excellence 5
star“ erreichen.
Dazu wurde 2015 erstmalig eine Internetplattform gestaltet (Good Practice Transfer vom AMS
Niederösterreich), auf welcher planungsrelevante
Unterlagen, Auswertungen etc. von den Fachabteilungen der Landesorganisation Wien als
Unterstützung für die Arbeitsprogrammplanung
und -erstellung zur Verfügung gestellt werden.
Die Rückmeldungen der RGS zu dieser neuen
Vorgehensweise sind äußerst positiv, da nun alle
wichtigen Informationen rasch und zentral zur
Verfügung stehen.
Dabei wurde die Unternehmensqualität anhand
der Prinzipien des EFQM Excellence – Modells
bewertet und sowohl Stärken als auch
Verbesserungspotentiale identifiziert. Anhand
des erhaltenen Feedbackreports wurden im AMS
Wien die aufgezeigten Potentiale gesichtet sowie
entsprechende Maßnahmen abgeleitet und deren
Umsetzung 2016 weiterverfolgt.
Projektmanagement
Im Rahmen des Projekts „Projektmanagement
Neu“ wurden neue Strukturen für die Abwicklung
von Projekten im AMS Wien implementiert. Der
Fokus wurde ab 2015 verstärkt auf mehr Qualität
statt Quantität bei der Projektarbeit gelegt. Neben
einer neuen Dienstanweisung (in Kraft seit März
2015) wurden auch ein Projekthandbuch und ein
entsprechendes Schulungskonzept entwickelt,
welches auch 2016 fortgeführt wird.
In der Landesorganisation Wien wurden 2015
insgesamt 27 Projekte und Maßnahmen gestartet,
wobei rund 65% davon von Frauen geleitet wurden.
In Kooperation mit einer Partner-Geschäftsstelle
bzw. einem externen Partner wurden rund ein
Viertel der Projekte und Maßnahmen durchgeführt (Good Practice Transfer).
20
4. ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN
4.1. Schwerpunkte in der KundInnenbetreuung
und Arbeitsmarktförderung
Geschäftsfalldauer
Arbeitsmarkt zu unterstützen. Das AMS Wien
fördert seit 2014 über die Eingliederungsbeihilfe
mit einem speziellen Förderprogramm Unternehmen, die Personen dieser Zielgruppe einstellen.
Dabei können sie Förderungen zwischen 10.000
und 20.000 Euro erhalten. Im abgelaufenen Jahr
konnten über dieses Programm rund 2.900 Arbeitsuchende eine neue Arbeitsstelle finden.
Wie auch schon im Vorjahr war 2015 die Stabilisierung der durchschnittlichen Geschäftsfalldauer
durch gezielte Beratung, Schulung und Vermittlung
von Personen mit extrem langen Vormerkungsepisoden ein Landesziel des AMS Wien und
Schwerpunkt im Service für Arbeitskräfte.
Der rasante Anstieg der Arbeitslosigkeit führte
dazu, dass trotz zahlreicher Gegenmaßnahmen
die Geschäftsfalldauer – wie in ganz Österreich
auch – stark anstieg. Eine Fokussierung auf die
Geschäftsfalldauer wird auch 2016 erfolgen,
jedoch nicht mehr in einem extra formulierten
Jahresschwerpunkt, sondern in Form einer
Fokussierung auf besonders am Arbeitsmarkt
benachteiligte Zielgruppen.
Die Mittel werden darüber hinaus auch zum
Ausbau des Förderangebots im Bereich der Sozialökonomischen Betriebe (SÖB) eingesetzt. Um in
den SÖB geeignete Jobangebote für die Zielgruppe
der älteren Langzeitarbeitslosen anzubieten, wurden
2015 die Geschäftsfelder des SÖB „Michl’s Café
Restaurant“ erweitert. In Kooperation mit dem
Händler Spar werden mit e-Bikes Lebensmittel an
Firmen und Privathaushalte zugestellt und auch
Mittagessen geliefert. Neben dem schon bisher
bestehenden Café in einem Pflegewohnhaus in der
Leopoldstadt werden seit 2015 zwei weitere Cafés
in Favoriten und Simmering betrieben.
KundInnen- und
Teilnahmezufriedenheit
Die Zufriedenheit seiner KundInnen ist für das
AMS Wien von zentraler Bedeutung und ein
langfristiger strategischer Schwerpunkt. Die
Aktivitäten und Maßnahmen zeigen Wirkung:
Sowohl die Gesamtzufriedenheit der KundInnen
als auch die Zufriedenheit mit der Betreuung
während der Arbeitsuche konnten gesteigert
werden. Auch 2016 wird die Zufriedenheit der
KundInnen ein Schwerpunkt im Arbeitsprogramm
des AMS Wien sein.
Asyl- und Subsidiär
Schutzberechtigte
Im zweiten Halbjahr 2015 ist die Zahl an Neuzugängen von Asyl- und Subsidiär Schutzberechtigten
stark angestiegen. Im Dezember 2015 waren in
Wien 14.959 KundInnen mit dem Status „subsidiär
schutzberechtigt“ und „asylberechtigt“ vorgemerkt
(davon 3.706 Frauen bzw. 2.250 jugendliche
Mädchen und Burschen unter 21 Jahre).
2015 wurden bei allen größeren Schulungszentren
vor Ort AMS-Kursbüros eingeführt. Über 50%
unserer KursteilnehmerInnen konnten so direkt
an den Standorten betreut werden. Die KundInnen
sparen sich den Weg in die Geschäftsstellen. Viele
Fragen können sofort beantwortet und erledigt
werden. Die TeilnehmerInnen versäumen keine
Schulungszeiten; Probleme oder Unsicherheiten
können frühzeitig beseitigt und geklärt werden.
Ohne formale bzw. in Österreich anerkannte Qualifikation und mit nur mäßigen Deutschkenntnissen
gelingt eine Vermittlung maximal auf niedrigqualifizierte Stellen am Arbeitsmarkt. (Bei Geringqualifizierten ist die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit mit über 50% Anteil an den Wiener
Arbeitslosen besonders hoch. Das Arbeitslosenrisiko sinkt mit absolvierter Lehre um zwei Drittel
auf rund 13%).
Die Strategie des AMS Wien ist es daher, bei
Personen, die entsprechendes Potential mitbringen,
eine Höherqualifizierung zu fördern. Damit soll
der in Wien besonders stark von Arbeitslosigkeit
Beschäftigungsinitiative „50 plus“
Über die Initiative der Bundesregierung wurden
2015 in Wien 37 Mio. Euro eingesetzt, um Menschen
über 50 Jahre, die bereits mindestens ein halbes
Jahr arbeitslos sind, beim Wiedereinstieg in den
21
eAMS für Arbeitsuchende
betroffene niedrige Qualifikationsbereich entlastet
und verhindert werden, dass Menschen längerfristig unter ihrem Qualifikationsniveau arbeiten.
Mit dem eAMS-Konto für Arbeitsuchende bietet
das AMS seinen KundInnen eine attraktive
Möglichkeit, rasch, unbürokratisch und rund um
die Uhr mit ihrem/r persönlichen BeraterIn zu
kommunizieren. Neben der Arbeitslosmeldung
können Job gesucht, Weiterbildungen gebucht oder
auch Arbeitsaufnahmen oder Krankenstände
online gemeldet werden. Es besteht auch jederzeit
ein Überblick über die ausbezahlten Geldleistungen
des AMS.
Die Erfahrung in der KundInnenbetreuung zeigt,
dass viele der männlichen Flüchtlinge so rasch
wie möglich arbeiten möchten. Die Betreuungsstrategie des AMS Wien für 2016 ist es daher, die
Kompetenzen der Arbeitsuchenden zu erheben
und Ausbildungsbedarf sowie Entwicklungsziele
im „Qualifikationspass Wien“ zu dokumentieren.
Zum Gelingen der beruflichen Integration von
Flüchtlingen kooperiert das AMS Wien gemeinsam mit Gemeinde und Betrieben. Durch die
strategische Planung und strukturierte Betreuung
und Förderung sowohl in Phasen der Beschäftigung
als auch Arbeitslosigkeit können Flüchtlinge die
notwendigen Deutschkenntnisse erwerben, Schuloder Berufsausbildung fortsetzen, anerkennen
lassen oder abschließen und im qualifizierten
Sektor arbeiten.
Mit Ende Dezember verfügten 62.104 arbeitsuchend
vorgemerkte Personen (Status AL, SC und LS),
somit 37 Prozent, über ein eAMS-Konto. Insgesamt
wurden 2015 rund 3,5 Mio. Einstiege ins eAMS
gezählt. Somit wurde dieses Angebot zu einer
wichtigen Ergänzung in der Kommunikation mit
unseren KundInnen.
4.2.Förderangebote
Alle Förderangebote der aktiven Arbeitsmarktpolitik
bewegen sich im Dreieck „Vermittlung und Unterstützung bei der Jobsuche“, „Persönliche Entwicklung bzw. Abbau von Vermittlungshemmnissen“
und „Qualifizierung“. Die meisten Angebote enthalten Elemente aus allen drei Bereichen.
anzubieten. Die Anzahl der KundInnen in Kursen
ist demnach 2015 um 11% auf 89.803 Personen
gesunken.
Die Struktur der Arbeitslosigkeit in Wien ist durch
einen hohen Anteil an MigrantInnen und einen
überdurchschnittlich hohen Anteil von KundInnen,
die maximal über einen Pflichtschulabschluss
verfügen, geprägt.
Mit dem Qualifikationsplan Wien 2020 fördert
das AMS Wien gemeinsam mit der Gemeinde Wien
systematisch die Höherqualifikation der Wiener
ArbeitnehmerInnen. 2015 wurde mit dem Qualifikationspass Wien ein zentraler Meilenstein des
Qualifikationsplans entwickelt, mit der Zielsetzung
der längerfristigen Planung von Bildungszielen
sowie der Erfassung der dafür notwendigen und
erledigten Schritte in einer Datenbank.
Der Qualifikationspass Wien soll für Personen mit
maximal Pflichtschulabschluss oder mit einer im
Ausland erworbenen höheren Qualifikation, die
am österreichischen Arbeitsmarkt nicht verwertet
werden kann, den Weg zu einem höheren Bildungsabschluss überschaubarer machen und auch für
die beteiligten Einrichtungen AMS Wien, waff,
Das Arbeitsmarktservice Wien hatte 2015 mehr als
140 Kursangebote (exklusive Ausbildungsgarantie)
im Bereich Aus- und Weiterbildung sowie Unterstützung bei Bewerbung und Arbeitssuche, 38 Beratungsprojekte und 15 Beschäftigungsprojekte
für arbeitslose KundInnen im Programm.
Das Budget für Kurse betrug 2015 215.077.000
EUR, für Beratungsprojekte (inkl. UGP)
30.383.000 EUR und für Beschäftigungsprojekte
58.135.000 EUR.
Aus- und Weiterbildung
Konsequent hat das AMS Wien 2015 den Weg verfolgt, fachliche Höherqualifizierung von Arbeitslosen zu fördern und andere AMS-Kurse, die
KundInnen bei der Arbeitsuche und Bewerbung
unterstützen, sehr individualisiert in unseren
Angeboten „Neue Wege“ und „AMS-Jobwerkstatt“
22
in Mio €
23
Bildungsträger und Prüfungsbehörde alle Teilschritte dokumentieren bzw. nachvollziehbar
machen. In Pilotprojekten wurde die Ausgabe
des Qualifikationspasses gestartet. Für den Herbst
2016 ist der flächendeckende Einsatz in allen
Wiener Geschäftsstellen und Qualifizierungen
des AMS Wien geplant.
Personen Kurse in verschiedenen Lehrberufen mit
den Schwerpunkten Einzelhandel, Büro, Gastronomie und Betriebslogistik in drei aufeinander
aufbauenden Modulen angeboten.
Für 2016 ist geplant, weitere Ausbildungen in den
Lehrberufen Hotelkaufmann/-frau, Reinigungstechnik, Finanz-und Rechnungswesenassistenz
auszuarbeiten bzw. erstmals anzubieten.
Das AMS Wien hat 2015 mit der Bereitstellung
des Förderangebots Kompetenzcheck berufliche
Integration sofort auf das Anwachsen der
Zielgruppe Flüchtlinge und Subsidiär Schutzberechtigte reagiert. Das AMS Wien erhebt in den
Kompetenzchecks die formalen und informellen
Fähigkeiten, Berufserfahrungen und Qualifikationen.
Die KundInnen werden auch umfassend über den
Arbeitsmarkt, Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie weitere für die berufliche Integration
relevante Themen (z.B. Steuern, Versicherung,
Systeme der sozialen Sicherheit, Bildung etc.)
informiert.
„Meine Chance – Ich kann das!“ mit dem Wiener
Anerkennungssystem den Lehrabschluss nachholen
Ebenfalls im Rahmen des Qualifikationsplans 2020
startete im Mai 2015 das Pilotprojekt des Wiener
Anerkennungssystems „Meine Chance - Ich kann
das!“. Ziel des Projekts ist die Erleichterung des
Erwerbs der außerordentlichen Lehrabschlussprüfung in den Lehrberufen Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau und Bürokaufmann/frau bei entsprechender, nachweisbarer Vorerfahrung.
Angesprochen werden beschäftigte und beschäftigungslose Wiener und Wienerinnen über 22 Jahre
mit Pflichtschulabschluss, Berufserfahrung (mind.
Hälfte der regulären Lehrzeit) und/oder theoretischen
Kenntnissen (Kurse, Ausbildungen, etc.). Die Wiener
Berufsschulen erheben in einem Kompetenzfeststellungsverfahren die erforderlichen Kompetenzen
und Kenntnisse. Die Theorieprüfung zur außerordentlichen Lehrabschlussprüfung entfällt bei
einem erfolgreichen Nachweis der notwendigen
Kenntnisse im Lehrberuf.
Des Weiteren wurde das Modul 3 des Ausbildungsprogramms Kompetenz mit System in den oben
genannten Lehrberufen als theoretische Prüfung
der außerordentlichen Lehrabschlussprüfung
anerkannt.
Im Zuge des Wiener Anerkennungssystems haben
bisher rund 60 Personen den außerordentlichen
Lehrabschluss bestanden.
Auch 2015 ist das AMS Wien führender Anbieter
von Deutschkursen in Österreich. Rund 21.000
Personen konnten an Deutschkursen teilnehmen,
die teilweise vom AMS alleine, mit ESF-Förderung
und in Kooperation mit dem waff beauftragt waren.
Asylberechtigten und subsidiär schutzberechtigten
Personen werden ab dem ersten Tag der Vormerkung
im AMS Wien Deutschkurse angeboten. Für
2016 ist vorgesehen, dass KundInnen bis A2 die
Deutschkurse durchgängig besuchen können.
Höhere Niveaus (B1 und B2) werden ebenfalls
vom AMS finanziert, wenn sie für die Vermittlung
oder Aus- und Weiterbildung notwendig sind.
Das Ausbildungsprogramm Kompetenz mit System
- kurz KmS - zählt zum Qualifikationsplan 2020
zur Höherqualifizierung von Wienern und Wienerinnen mit maximal Pflichtschulabschluss. TeilnehmerInnen werden innerhalb von drei Modulen
zu einem Lehrabschluss geführt. KmS wurde
weiterentwickelt und mittlerweile liegen Konzepte
in 16 Lehrberufen vor: Einzelhandel, Büro, ITTechnik, EDV Kaufleute, Hotel- und Gastgewerbeassistenz, Koch/Köchin, Restaurantfachkraft,
Gastronomiefachkraft, Betriebslogistik, Spedition,
Metallbearbeitung, Metalltechnik, Elektrotechnik,
MaurerIn, Finanz- und Rechnungswesenassistenz
und Reinigungstechnik.
Das AMS Wien hat im Jahr 2015 für rund 800
Beratungsprojekte
Viele der beim AMS Wien vorgemerkten KundInnen
haben mehrere Problemlagen zu bewältigen, die
einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erschweren.
Das AMS Wien hat daher ein breites Spektrum
an Beratungsangeboten, um KundInnen bei der
Bewältigung von Problemen und Hindernissen zu
unterstützen, die einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen.
2015 konnten 79.066 Menschen in Beratungspro-
24
Gesamtübersicht 2015 Unternehmensgründungsprogramm
m wgesamt
neu beratene Personen
in der Klärungsphase 1.386
993
2.379
neu beratene Personen
in der Vorbereitungsphase963 7071.670
Branchenaufteilung
Private DL
497
Handel 223
Technische DL
246
Gewerbe für Handwerk 83
Gründungen /
Wirtschaftsdienste210
Branchenaufteilung
759 5931.352
Gastronomie70
Sonstige10
Strukturvertrieb11
Land-/Forstwirtschaft2
Private DL
486
Handel
237
Technische
DL
239
neu beratene Personen in der
Gewerbe für Handwerk
82
Nachbetreuungsphase /
Branchenaufteilung
776 5881.364
Wirtschaftsdienste215
Gastronomie75
Sonstige17
Strukturvertrieb11
Land-/Forstwirtschaft2
nehmensgründungsprogramm eine wichtige
Unterstützung auf dem Weg von der Arbeitslosigkeit zur Selbständigkeit. Potenzielle JungunternehmerInnen können eine Gründungsberatung bei
einem Beratungsunternehmen, das mit dem AMS
kooperiert, in Anspruch nehmen. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, erforderliche Qualifikationen zu erwerben. Die Kosten für die Unternehmensberatung und die Weiterqualifizierung trägt
das AMS. Insgesamt konnten 2015 auf diese Art
1.352 Neugründungen begleitet werden.
jekten erreicht werden und Unterstützung erhalten.
Die Bereiche der Beratung und Begleitung sind
vielfältig, reichen von der Schuldenberatung über
Informationen zu Ausbildung und Arbeitsmarkt
bis hin zur Vermittlungsunterstützung und richten
sich an die verschiedensten Zielgruppen.
Abgeleitet aus den vom AMS regelmäßig durchgeführten Innovationstagen konnte 2015 ein neues
Projekt gestartet werden, in dem Männer beim
Wiedereinstieg in die Arbeit begleitet werden. 2016
startet ein Projekt, das aus den Innovationstagen
des AMS Wien hervorgegangen ist: Darin werden
150 hochqualifizierte Personen begleitet und von
MentorInnen aus Betrieben unterstützt.
Ebenfalls neu startet 2016 das Kompetenzzentrum
zur beruflichen Anerkennung, das insbesondere
Personen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen helfen soll, in qualifizierten Bereichen am
Arbeitsmarkt unterzukommen.
Ausbildungsgarantie für
Jugendliche
Im Rahmen der Wiener Ausbildungsgarantie steht
die Umsetzung der Überbetrieblichen Lehrausbildung und der verlängerten Lehre weiterhin
im Mittelpunkt, mit dem Ziel, Jugendliche bei
einem qualifizierten Start in die Berufstätigkeit zu
unterstützen. Gemeinsam mit der Gemeinde Wien
wird ein engmaschiges Netz an Lehrausbildung,
sonstigen Qualifizierungen, Beratung und
Betreuung angeboten.
Das Unternehmensgründungsprogramm
Das Arbeitsmarktservice bietet mit dem Unter-
25
Für das Schuljahr 2015/2016 sind rund 3.926 Lehrplätze in der überbetrieblichen Lehrausbildung
und verlängerten Lehre vorgesehen.
Ab Juli 2015 wurde in Zusammenarbeit mit dem
Dachverband der Sozialintegrativen Unternehmen
(DSE) der Projektkatalog „Beschäftigung und
Beratung in Wien“ online zur Verfügung gestellt.
2015 wurde die praktische Erprobung nach erfolgter Berufsorientierung und vor Eintritt in die
Lehrausbildung zur Prävention von Dropout direkt
bei den Ausbildungsträgern eingeführt und von
allen Beteiligten positiv wahrgenommen.
Zur Steigerung der erfolgreichen Lehrabschlüsse
wurden die verschiedenen Ausbildungstypen
(ÜBA, verlängerte Lehrzeit und Teilqualifizierung)
erstmals gemeinsam nach Berufsobergruppen
beauftragt. Damit ist es Jugendlichen möglich,
je nach Bedarf und Potential zwischen diesen
Ausbildungsvarianten zu wechseln.
2015
GBP
SÖB
Sozialökonomische Betriebe
und Gemeinnützige
Beschäftigungsprojekte
In sozialökonomischen Betrieben (SÖB) und
gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten (GBP)
des AMS Wien werden vorwiegend KundInnen
der Zielgruppe Beschäftigungsinitiative „50 plus“,
aber auch arbeitsmarktferne Personen, BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung,
ältere Personen und WiedereinsteigerInnen mit
besonders schweren bzw. mehrfachen Vermittlungshemmnissen wieder in den Arbeitsmarkt
integriert.
2015 wurden 693 Plätze in SÖB und GBP bereitgestellt. 5.425 Personen konnten in sozialökonomischen Arbeitsüberlassungen beschäftigt werden.
Den TeilnehmerInnen in den SÖB und GBP stehen
zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Tätigkeitsbereichen wie zum Beispiel
im Gastgewerbe, Transport, Up- und Recycling,
Callcenter, KFZ-Reparatur und Betreuungsdienste
zur Verfügung.
Projekt
Plätze
Handwerk17
Arbeitsraum40
Gesamt
57
Catering Max
32
Caritas145
Inigo44
D.R.Z65
Wiener Hilfswerk
45
TOP-Lokal45
VHB 150
Visitas40
Michl`s44
FABLine26
Gesamt636
GBP und SÖB
2015
SÖBÜ1
Projekt
693
Eintritte
Job-TransFair 1.900554
Trendwerk
1.800444
Itworks
1.725397
Gesamt
1
Plätze
5.425
1.395
Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlasser
4.3.Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG)
Die Anzahl der durchschnittlichen BezieherInnen
einer Existenzsicherung durch das AMS Wien
stieg von 2014 auf 2015 um knapp 9% von 123.799
auf 134.609 Personen.
Die Dauer der Bearbeitung von Anträgen auf
Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung
konnte trotzdem um durchschnittlich über einen
Tag auf 9,7 Tage reduziert werden. Insgesamt
wurden 253.346 Anträge vom AMS Wien bearbeitet und angewiesen.
26
Im Zuge der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle
2012 wurde mit Jänner 2014 die 2. Instanz bei Verfahren nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz
in die Bundesverwaltungsgerichtshöfe verlagert.
Bei insgesamt 110.130 Bescheiden der Wiener
AMS-Geschäftsstellen wurde nur in 2.201 Fällen
Wien
Passiv
LeistungsbezieherInnen
Aktiv
eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht
eingebracht. 523 Bescheide wurden vom Gericht
aufgehoben, die restlichen Beschwerden wurden
abgewiesen oder der ursprüngliche Bescheid
abgeändert.
4.Q/2013
bis
3.Q/2014
4.Q/2014
bis
3.Q/2015
ALG und NH
86.618
102.733
Familienhospizkarenz
3454
Krankenversicherung ohne
Leistungsbezug
4542
Pensionsvorschuss
1.067525
Vorschuss auf Kündigungsentschädigung
7048
§34 AlVG Pensionsversicherungsanspruch
1.1801.420
Übergangsgeld
1.035777
Passiv
90.154
105.812
ALG-Bezug mit Schulung
6.905
4.852
AMSG-Beihilfen
(als Hauptleistung)
8.115
7.624
Altersteilzeitgeld (Betrieb)
3.825
4.535
Arbeitsstiftung-Schulung 871809
NH-Bezug mit Schulung
11.105
7.803
Weiterbildungsgeld
2.3612.456
Bildungsteilzeitgeld
463713
Aktiv
33.645
28.797
GESAMT
123.799
134.609
27
Erledigte
Antragsdokumente 958 - AMS Wien Johnstraße
13.590
959 - AMS Wien Hauffgasse
14.295
960 - AMS Wien Esteplatz
15.597
961 - AMS Wien Dresdner Str.
28.287
962 - AMS Wien Redergasse
18.573
963 - AMS Wien Währinger Gürtel
11.496
964 - AMS Wien Laxenburger Str.
32.491
965 - AMS Wien Schönbrunner Str. 23.809
966 - AMS Wien Hietzinger Kai
15.502
967 - AMS Wien Huttengasse
28.751
968 - AMS Wien Schloßhofer Str.
20.181
969 - AMS Wien Prandaugasse
18.685
970 - AMS Wien Jugendliche
10.805
Wien
252.062
2015
5. UNTERNEHMEN UNTERSTÜTZEN
5.1. Performance des Service für
Unternehmen
Arbeitsmarktpolitisches Ziel Stellenbesetzung (ohne Primärsektor) = Abgang offener Stellen in E, B, A und R ohne DV-Arten LSA, Ger, WVB, SPB, SON
83.286
Arbeitsmarktpolitisches Ziel Stellenakquisition von offenen Stellen
Lehrabschluss und höher
50.108
Zugang offener Stellen
96.731
Betriebsbesuche 2015
6.392
Anteil der mittels Vorauswahl betreuten Aufträge von Unternehmen
Wiener Unternehmenskunden mit eAMS-Konten KundInnenmeetings für Unternehmen
23%
2.282
12
Trotz einer nur geringen Konjunkturbelebung
2015 ist es dem Service für Unternehmen Wien
gelungen, die arbeitsmarktpolitischen Ziele zu
erreichen.
Der Schwerpunkt der Betreuung liegt in der
Information und der Beratung über AMS-Dienstleistungen für neugegründete Unternehmen.
Die laufende Evaluierung dieses AMS-Dienstleistungsangebotes ergab 2015 einen Gesamtzufriedenheitswert von 1,24 (Skala 1-4).
Zurückzuführen ist dieser Erfolg auf die umfassenden Aktivitäten der Wiener SfU-Betriebsbetreuerinnen und -betreuer, die bei 6.392 Betriebsbesuchen den partnerschaftlichen Kontakt
zu Wiener Unternehmen gepflegt haben und bei
über 10.000 Unternehmensaufträgen im Rahmen
der AMS-Premium-Dienstleistung „Vorauswahl“
die am besten geeigneten Bewerberinnen und
Bewerber vorausgewählt haben.
Key Account Management überregional
Die Key Account ManagerInnen des AMS Wien
als AnsprechpartnerInnen für überregionale Betriebe mit Zentrale in Wien betreuen aktuell 214
Key Account Betriebe mit insgesamt rund 6.000
Filialen in Österreich. Der jährlich gemeinsam
mit den Key Account Betrieben erstellte Forecast
in Bezug auf die Meldung offener Stellen an das
AMS wurde 2015 zu 100% umgesetzt, wodurch
die Key Account ManagerInnen einen Beitrag
zur österreichweiten Erreichung der arbeitsmarktpolitischen Ziele im Service für Unternehmen und
zur Verbesserung der KundInnenzufriedenheit
geleistet haben.
Im Rahmen des arbeitsmarktpolitischen Schwerpunktes 2015 „Beschäftigungsprogramm 50+”
organisierte das Service für Unternehmen Wien
einen Bewerbungstag/Speed Dating, an dem
9 UnternehmensvertreterInnen aus den Branchen
Einzelhandel, Bewachung und Arbeitskräfteüberlassung teilgenommen haben und mit 383 arbeitsuchenden Personen 50+ Bewerbungsgespräche
geführt haben. Rund 10 Dienstverhältnisse wurden
sofort begründet.
KundInnenzufriedenheit
Auch im Jahr 2015 erreichte das Wiener Service
für Unternehmen in der Bewertung der Gesamtzufriedenheit durch die Wiener UnternehmenskundInnen eine sensationell hohe und positive
Beurteilung und nimmt im Österreich-Ranking
den 1. Platz ein.
Service für Kleinstunternehmen
Das Service für Kleinstunternehmen, eingerichtet
in der Landesgeschäftsstelle Wien als Angebot für
Betriebe aus dem AMS-Gründungsnetzwerk, betreute 2015 353 Kleinstbetriebe, davon rund 49%
KleinstbetriebsinhaberInnen mit migrantischem
Hintergrund.
Im Rahmen der AMS on Tour 2015 veranstaltete
das Wiener Service für Unternehmen ein KundInnen-
28
meeting für Wiener Unternehmen zum Thema
Beschäftigungsprogramm 50+ unter dem Titel:
„Einstellungssache 50+. Effizientes Personalmanagement ist Einstellungssache“. Als Ehrengäste
konnten die Präsidenten der Wirtschaftskammer
Wien und der Arbeiterkammer Wien gewonnen
werden.
Der Erfolg der Akquisitionsoffensive im Rahmen
der AMS on Tour 2015 wurde österreichweit durch
externe KundInnenbefragungen evaluiert und das
erfolgreichste Bundesland ermittelt. Das Wiener
Service für Unternehmen erreichte den 3. Platz
ex aequo mit Tirol.
5.2.Förderangebote
Eingliederungsbeihilfe
„Come Back“
Beihilfen bei Kurzarbeit und
Förderung der Schulungskosten
für Beschäftigte in Kurzarbeit
Die Eingliederungsbeihilfe „Come Back” dient
zur Integration von langzeitarbeitslosen und von
Langzeitarbeitslosigkeit bedrohten Personen durch
Förderung der Beschäftigung in Form eines Lohnkostenzuschusses.
Insbesondere wurde die Eingliederungsbeihilfe
im Jahr 2015 für Personen, die das 50. Lebensjahr
vollendet haben und länger als 182 Tage beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt waren, eingesetzt.
Personen insgesamt
6.508
davon Personen 50+
4.348
Aufwendungen € 29.466.813,39
davon für Personen 50+
€ 24.790.894,54
Das arbeitsmarktpolitische Ziel des Einsatzes von
Kurzarbeit ist die Vermeidung von Arbeitslosigkeit
infolge vorübergehender wirtschaftlicher Schwierigkeiten und damit die weitgehende Aufrechterhaltung
des Beschäftigtenstandes.
Das Unternehmen muss sich in vorübergehenden,
nicht saisonal bedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden und die Auftragsausfälle oder
Ähnliches müssen auf unternehmensexterne Umstände zurückzuführen sein, die das Unternehmen
nur schwer oder überhaupt nicht beeinflussen kann.
Für Kurzarbeit im Jahr 2015 wurden rund EUR
350.000 an Kurzarbeitsbeihilfe ausbezahlt.
Beihilfe zum
Solidaritätsprämienmodell
Beihilfe für Ein-PersonenUnternehmen
Arbeitsmarktpolitisches Ziel der Solidaritätsbeihilfe ist sowohl die (Wieder-)Eingliederung in
den Arbeitsmarkt als auch die Aufrechterhaltung
von Beschäftigungsverhältnissen. Durch die Reduzierung der Normalarbeitszeit von Beschäftigten
in einem Betrieb und durch die finanzielle Unterstützung für den Arbeitgeber in Form der Solidaritätsbeihilfe soll ermöglicht werden, dass die durch
die Reduktion gewonnene Arbeitszeit durch eine
Person abgedeckt wird, die arbeitslos ist.
Mit dem Arbeitsmarktpaket II vom 17. Juni
2009 wurde beschlossen, dass Ein-PersonenUnternehmen vom AMS gefördert werden sollen.
Die Beihilfe unterstützt die Verringerung des
Arbeitsplatzdefizits durch die Schaffung
zusätzlicher Arbeitsplätze und wurde ab 2014
unbefristet verlängert.
Personen97
Aufwendungen
€ 438.247,28
Personen
Voraussichtliche Kosten
29
5
€ 86.361,88
Qualifizierungsförderung für
Beschäftigte
in den Vorjahren eingetretenen TeilnehmerInnen
befanden sich Ende 2015 insgesamt 1.143 TeilnehmerInnen in einer Implacementstiftung.
Mit dem Projekt Hotellerie und Gastgewerbe
konnte die gehobene Wiener Gastronomie bei der
Ausbildung von Lehrlingen am 2.Bildungsweg
(KöchInnen und Restaurantfachkräfte) unterstützt
werden.
Die Jugendstiftung JUST wurde neuerlich verlängert
und dem AMS Wien, der hohen Dynamik Wiens
entsprechend, ein zusätzliches TeilnehmerInnenkontingent zugesprochen, wodurch seit Beginn der
Stiftung in Summe 433 Stiftungsplätze ermöglicht
wurden. Trotz allem stehen nach aktuellem Abgleich aber leider nur noch 15 Stiftungsplätze für
Wiener Jugendliche mit der Schwerpunktsetzung
Lehrabschlüsse zur Verfügung.
Gegen Ende des Jahres wurden jedoch bereits
erste Gespräche hinsichtlich einer neuerlichen
Implacement-Unterstützung für jüngere und eingeschränkte Personen geführt.
Seit 01.01.2015 unterstützt das Arbeitsmarktservice (AMS) Betriebe bei den Kosten für Weiterbildungen ihrer Beschäftigten.
Im Rahmen der Qualifizierungsförderung für
Beschäftigte wurden für die Weiterbildungskosten
von
● ArbeitnehmerInnen mit höchstens Pflichtschulabschluss
● ArbeitnehmerInnen ab 45 Jahre,
● Frauen unter 45 Jahre, die höchstens eine Lehrausbildung oder eine berufsbildende mittlere
Schule abgeschlossen haben,
im Jahr 2015 rund EURO 1, 2 Mio. bewilligt.
Höherqualifizierung von
Beschäftigten in Gesundheitsund Sozialberufen sowie
Kindergartenpädagogik
Seit 01.01.2014 fördert das Arbeitsmarktservice
(AMS) Wien die Kosten der Ausbildungen von
ArbeitnehmerInnen in Gesundheits- und Sozialberufen sowie im Bereich Kindergartenpädagogik. Ziel ist es, durch Höherqualifizierung von
Beschäftigten den Fachkräftebedarf zu reduzieren
und die Weiterbildungsaktivitäten der Arbeitgeber/
Arbeitgeberinnen zu erleichtern.
Im Jahr 2015 wurden EUR 191.461,62 an Förderungen bewilligt.
Im Outplacementbereich waren im Geschäftsjahr
2015 Auswirkungen der angespannten Konjunktur
erkennbar, nicht zuletzt durch große Insolvenzen
wie Baumax und Zielpunkt. Darauf war das
AMS Wien durch die seit längerem bestehende
Insolvenzstiftung innerhalb der Wiener Regionalstiftung im Zusammenwirken mit dem Land
Wien und dem Stiftungsträger waff entsprechend
vorbereitet.
Größere internationale Konzerne begründeten entweder eine Neuauflage einer Outplacementstiftung,
oder verlängerten eine bestehende - ein Prozess,
der 2016 teilweise fortgesetzt werden dürfte.
Rückblickend traten 369 WienerInnen ein, was zu
943 aktiven Outplacement-JahresteilnehmerInnen
führte.
In Summe (Implacement und Outplacement)
konnten somit im Geschäftsjahr 2015 915 Eintritte
von WienerInnen in eine Stiftung verzeichnet
werden. Unter Einbeziehung der Stiftungseintritte
aus den Vorjahren wurden Ende 2015 insgesamt
2.086 aktive StiftungsteilnehmerInnen im Bundesland Wien gezählt.
Arbeitsstiftungen
Die Kooperationen gestalteten sich sehr ähnlich
wie im Vorjahr, so auch wieder die verstärkte
Kooperation des AMS Wien mit dem Land Wien
und dem Stiftungsträger waff.
Verstärkte Tendenzen der Unternehmen zum
Implacement ähnlichen Produkt AquA waren aus
Kostengründen (Wegfall des Ausbildungszuschusses
bei AquA) weiter bei kleineren wie auch größeren
Unternehmen erkennbar.
Trotz dieser Entwicklung wurden im Berichtsjahr
2015 beim Instrument Implacementstiftung 546
Neueintritte gezählt, unter Berücksichtigung der
Outplacementstiftungen
Implacementstiftungen
gesamt
Eintritte
2015
369
546
915
Eintritte
2015 weiblich
186
386
572
30
Teilnahmen
2015
943
1.143
2.086
Teilnahmen
2015 weiblich
426
733
1.159
5.3.EURES
Im Jahr 2015 führte die EURES-Beraterin des
Arbeitsmarktservice Wien 430 Beratungsgespräche
mit Kunden und KundInnen, die im EWR-Ausland
einen Job suchten bzw. sich in Wien niederlassen
wollten.
Das seit 2011 vom AMS Wien angebotene
englische Bewerbungstraining wurde 2015 für
arbeitsuchende Personen zweimal abgehalten.
Bei dieser Veranstaltung haben Arbeitsuchende die
Gelegenheit, mit einem englischen Native Speaker
Bewerbungsgespräche zu üben und ihre englischen
Bewerbungsunterlagen zu überarbeiten.
Mehr als 8.500 Stellenangebote – das sind rund
10% aller Wiener Stellenaufträge – wurden 2015
mit EURES codiert und somit in das EURES-Netz
eingespielt.
Im November 2015 organisierte die EURESBeraterin gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen
aus Vorarlberg eine sehr erfolgreiche Jobbörse
für den Wintertourismus, zu der 125 interessierte
arbeitsuchende Kundinnen und Kunden erschienen
sind und sieben Dienstverhältnisse begründet
werden konnten.
Wie bereits in den vergangenen Jahren war
EURES auf Messen wie der Personal Austria,
Uni-Success, Career fair, Berufs- und Studieninformationsmesse präsent, wo insbesondere
MaturantInnen und JungakademikerInnen großes
Interesse an einer Jobsuche in Europa zeigten.
5.4.AusländerInnenbeschäftigung
Allgemeines
Wien zentral von der Geschäftsstelle Esteplatz,
Service AusländerInnenbeschäftigung Wien, am
Standort 1030 Wien, Ungargasse 37, abgewickelt.
Seit dem 1. April 2014 wird das gesamte Verfahren
im Bereich AusländerInnenbeschäftigung für ganz
Folgende Berechtigungen nach dem AuslBG hat das AMS Wien im Jahr 2015 erteilt bzw. ausgestellt:
AuslBG 2015
Berechtigungen nach dem AuslBG
davon Beschäftigungsbewilligungen
Veränderung zum Vorjahr
15.155
+ 552
+ 3,8 %
8.323
+ 605
+ 7,8 %
Das AMS Wien hat 912 Bestätigungen für
Familienangehörige (EhegattInnen und Kinder)
von österreichischen StaatsbürgerInnen bzw.
EWR-BürgerInnen über das Vorliegen der
Ausnahme vom Geltungsbereich des AuslBG
ausgestellt bzw. allgemein für Personen, die nicht
dem Geltungsbereich des AuslBG unterliegen
(d.s. um 32,8 % mehr als 2014).
Vom AMS Wien wurden 625 positive Bestätigungen
an die Aufenthaltsbehörde für Personen übermittelt, die zumindest 10 Monate bzw. 21 Monate
entsprechend ihrer Qualifikation mit einer Rot-
Weiß-Rot-Karte oder Blauen Karte-EU beschäftigt
waren (d.s. um 53 Bestätigungen mehr als 2014).
Weiters wurden 214 positive Bestätigungen für
niedergelassene AusländerInnen an die Aufenthaltsbehörde übermittelt, d.s. um 13 Bestätigungen
weniger als 2014. Diese Personen erhalten damit
eine Rot-Weiß-Rot-Karte plus mit unbeschränktem
Arbeitsmarktzugang.
Für die Zulassung von ausländischen KünstlerInnen
wurde in 70 Fällen eine positive Stellungnahme
abgegeben (d.s. um 22,2 % weniger als 2014).
31
Zulassung von
Schlüsselarbeitskräften/
Rot-Weiß-Rot-Karte
Übergangsarrangement für
sogenannte neue EU-BürgerInnen
Bewilligungen für neue EU-BürgerInnen
Eine Neuanwerbung von drittstaatsangehörigen
Arbeitskräften aus dem Ausland für den
inländischen Arbeitsmarkt, verbunden mit einer
Niederlassungsabsicht, kann seit 1. Juli 2011
grundsätzlich nur mehr im Rahmen der Prüfung
der Zulassungsvoraussetzungen für die Rot-WeißRot-Karte und die Blaue Karte-EU erfolgen.
Dem AMS obliegt hier unter anderem die Prüfung
der Zulassungskriterien anhand des Punktesystems.
In insgesamt 390 Fällen erfolgte hier eine negative
Beurteilung, das entspricht gegenüber 2014 einem
Rückgang um 25,9 %. 821 Fälle wurden positiv
beurteilt, das ist gegenüber 2014 ein Rückgang um
ca. 11 %.
EU-Freizügigkeitsbestätigungen1.972
Beschäftigungsbewilligungen909
davon Saisonbewilligungen 26
Das Übergangsarrangement kommt nur mehr für
StaatsbürgerInnen Kroatiens zur Anwendung.
Diese Personen sind für die Dauer der Anwendung
des Übergangsregimes nicht vom Geltungsbereich
des Ausländerbeschäftigungsgesetzes (AuslBG)
ausgenommen und benötigen für die Beschäftigungsaufnahme grundsätzlich eine Berechtigung
nach dem AuslBG.
Im Jahr 2015 wurden vom AMS Wien insgesamt
1.972 EU-Freizügigkeitsbestätigungen für KroatInnen und ihre Familienangehörigen ausgestellt,
die damit freien Arbeitsmarktzugang haben. Das
sind um 3 % mehr als 2014. Einschließlich der
Saisonbewilligungen im Kontingentbereich für
die Land- und Forstwirtschaft und den Fremdenverkehr wurden im Jahr 2015 vom AMS Wien
insgesamt 909 Beschäftigungsbewilligungen für
neue EU-BürgerInnen aus Kroatien erteilt. Dies
entspricht im Wesentlichen der Zahl von 2014.
Folgende Berechtigungen wurden positiv beurteilt:
Bewilligungen für Fachkräfte
Besonders Hochqualifizierte
57
Fachkräfte in Mangelberufen
85
Sonstige Schlüsselkräfte
469
StudienabsolventInnen98
Blaue Karte EU
112
Gesamtsumme
821
Rechtsmittelverfahren
Seit dem 1. Jänner 2014 besteht die Möglichkeit,
Entscheidungen des AMS durch das Bundesverwaltungsgericht überprüfen zu lassen. Gegen
einen Bescheid des AMS kann innerhalb von vier
Wochen eine Beschwerde eingebracht werden.
Das AMS hat in der Folge die Möglichkeit, ein
Beschwerdevorprüfungsverfahren durchzuführen
und innerhalb von zehn Wochen eine Beschwerdevorentscheidung zu treffen.
Sofern der Antragsteller/die Antragstellerin mit
der Beschwerdevorentscheidung nicht einverstanden ist, kann innerhalb von zwei Wochen ein
Vorlageantrag eingebracht werden, damit der Fall
dem Bundesverwaltungsgericht zur Bearbeitung
vorgelegt wird.
Die Landesgeschäftsstelle des AMS Wien beurteilt
dazu für das gesamte Bundesgebiet die Anträge
zur Ausstellung eines Job- Seeker-Visums für
Besonders Hochqualifizierte (bei Erfüllung der
Kriterien erfolgt die Zulassung zur Arbeitssuche in
Österreich für 6 Monate): Es wurden 75 Ansuchen
erledigt (davon 25 positiv, 50 mit negativem
Ergebnis). Das entspricht gegenüber 2014 einem
Zuwachs um ca. 10 %.
In der Landesgeschäftsstelle des AMS Wien wurden
im Jahr 2015 weiters insgesamt 89 Anträge (minus
10 gegenüber 2014) für selbständig erwerbstätige Schlüsselkräfte aus Drittstaaten bearbeitet
und dazu Gutachten nach § 24 AuslBG (über den
gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Tätigkeit) an die
Aufenthaltsbehörde als Entscheidungsgrundlage
übermittelt.
Im Jahr 2015 hat das AMS Wien 160 Beschwerdevorprüfungsverfahren nach dem AuslBG abgewickelt (minus 77 gegenüber 2014).
57 Fälle wurden dem Bundesverwaltungsgericht
zur Entscheidung vorgelegt (minus 25 gegenüber
2014).
32
6. GENDER MAINSTREAMING
UND DIVERSITY
6.1. Gender Mainstreaming
Gender Mainstreaming im KundInnen-Bereich
Frauenanteil an Förderungen (Daten: DWH / BSC / Belastung zuordenbar)
Zielwert 2015 Wert 2015
Frauengesamtanteil am Förderbudget
47,01 %
43,65 %
Wert 2014
45,03 % (Ziel 46,68 %)
Im Jahr 2015 betrug der Zielwert zum Frauenanteil am Förderbudget in Wien 47,01 %. Trotz intensiver Bemühungen konnten insgesamt nur 43,65% Frauenanteil am Förderbudget Wien weit erreicht werden. Zwei
Geschäftsstellen (959 und 968) gelang es, ihren regionalen Zielwert zu erreichen.
FIT-Programm
2015 haben insgesamt 280 Kundinnen mit nachstehenden FIT-Qualifizierungen begonnen:
● 49 Frauen - Technische Studiengänge an Fachhochschulen
● 24 Frauen - ITTK- Studiengang FH Campus Wien
● 31 Frauen – techn. Studiengänge am FH Technikum Wien
● 38 Frauen – FH Short Cycle Programm, FH Technikum
● 8 Frauen – Lehrausbildung im Betrieb (gefördert über FIT- Lehrstellenförderung)
● 32 Frauen – Facharbeiterinnenintensivausbildung im „BAZ“ des BFI Wien
● 45 Frauen – Facharbeiterinnenintensivausbildung bei Siemens und Kapsch
● 11 Frauen – Ausbildung zur Triebfahrzeugführerin bei den ÖBB
● 16 Frauen – Qualifizierung Medienschwerpunkt – Vorbereitung auf LAP
● 26 Mädchen – Lehrausbildungen in Betrieben und überbetriebliche Ausbildungen (ÜBAs)
in nicht traditionellen Berufen
Gender Mainstreaming Schwerpunkte im KundInnenbereich im Jahr 2015 waren
Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils am Förderbudget, Entwicklung von gendergerechten Angeboten
für KundInnen, GM-Assessment, Maßnahmen zur Erhöhung des Mädchenanteils in überbetrieblichen
Ausbildungen, Weiterentwicklung der Frauenförderprogramme (FIT, Wiedereinstieg mit Zukunft, FBZ,
MBZ), Medienarbeit, Kooperation mit externen PartnerInnen (MA 10, waff, private Kindergartenträger,
AMS-Ausbildungsträger, etc.)
Gender Mainstreaming - Gleichstellung im AMS Wien 2015
Daten zu den Beschäftigten des AMS Wien: Der Frauenanteil aller 1.745 Beschäftigten im AMS Wien
lag 2015 bei 67,28 %. Bei den 1.360 Vollzeitbeschäftigten betrug der Frauenanteil 62,72%, bei den Teilzeitbeschäftigten 82,42%.
Schwerpunkte der internen Gleichstellung
Inhaltlich zentral für interne Gleichstellungsbemühungen ist der „Gleichstellungs- und Frauenförderungsplan“ des AMS. Die darin vorgegebenen Zielzahlen betreffen folgende Dimensionen:
● Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Work-Life-Balance
● Chancengleichheit und Gleichstellungsförderung in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern
● Gleiche Entwicklungschancen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter / gleiche Teilhabe an Ressourcen
und Verantwortung
● Karriereförderung für Frauen im AMS
33
Durch die aktive Gleichstellungspolitik und
Karriereförderung für Frauen ist es dem AMS
Wien gelungen, bei einem Frauenanteil von
67,28% mittlerweile 61,61% aller Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Dies bedeutet
ein Plus von 1,61% gegenüber dem Vorjahr (2014:
60%). Damit hat Wien auch 2015 den bundesweiten Bestwert an Frauen in Führungspositionen
gehalten.
Der Frauenanteil von insgesamt 92 zertifizierten
Wiener GSA-TrainerInnen (interne Grundaus-
bildung) betrug 2015 50% und ist somit gegenüber
2014 (45,80%) wieder gestiegen. Das regionale
Weiterbildungsangebot „Karriere neu“ für
Mitarbeiterinnen wurde 2015 wieder fortgesetzt.
29 Mitarbeiterinnen des AMS hatten hier die
Möglichkeit, sich mit dem Thema Aufstieg und
Karriere näher auseinanderzusetzen. Das verpflichtende Seminar „Gender Mainstreaming Day“
wurde bis zum 31.12.2015 bereits von 1.174 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen durchlaufen.
6.2.Diversity: Dimension „Psychische und
physische Fähigkeiten“
Aktivitäten im Bereich Service für Arbeitskräfte:
2015 wurde die Anzahl der RehaexpertInnen
weiter erhöht. Die Regionalen Geschäftsstellen
setzen flächendeckend Personal für diesen
Bereich ein – auch über der dafür vorgesehenen
Planstellenanzahl. Dies belegt u.a. die Effizienz
des RehaexpertInneneinsatzes. Es werden in allen
Regionalen Geschäftsstellen Rehabasisabklärung,
Rehaberatung und Rehacoaching angeboten, was
von den KundInnen sehr gut angenommen wird.
Im Hintergrund lief auch 2015 ein umfassendes
Fortbildungsprogramm für das eingesetzte Personal.
haben 2015 bereits stattgefunden. Im Mittelpunkt
steht die Optimierung der Akquise von Stellen
für Menschen aus dem Kreis der „begünstigten
Behinderten“. Das Personal wird dahingehend
geschult, die Firmen fachgerecht zu diesem Thema
beraten zu können. Ein weiterer Schwerpunkt
lag auf der Vernetzung der Bereiche Service für
Arbeitskräfte und Service für Unternehmen, was
für diese Form der Stellenbesetzung unumgänglich
ist.
Interne Aktivitäten :
2015 gab es vier Treffen der MitarbeiterInnen mit
einem Grad der Behinderung von mindestens 50%.
Die Treffen halfen wichtige Informationen zu
gewinnen, wie intern mit Barrieren umgegangen
werden soll. Zudem wurde im Bewerbungsverfahren eines stark sehbehinderten Mannes die
Barrierefreiheit des Personalrecruitings im AMS
Wien genauer durchleuchtet.
Im Bereich Arbeitsmarktförderung wurden 2015
insgesamt über 25 Millionen Euro investiert,
verteilt u.a. auf die beiden großen Bereiche
Kurskosten und Trägerförderungen.
Aktivitäten im Bereich Service für Unternehmen:
2015 wurde auch in diesem Bereich begonnen, ein
ExpertInnennetzwerk aufzubauen, zwei Treffen
6.3.Diversity: Dimension „Migration“
Laut der auf Hauptwohnsitzen beruhenden Statistik
der An- und Abmeldungen des Bevölkerungsstandes lebten am 1. Jänner 2015 durchschnittlich
1.797.337 Personen in Wien. Davon war der Anteil
der Bevölkerung mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft 25,60%, jener mit Migrationshintergrund 36,78% (hier nach Definition der Statistik
Austria: beide Elternteile im Ausland geboren).
34
Unselbständige Beschäftigung und Arbeitslose
in Wien
Im Jahr 2015 gab es in Wien 801.919 (Jahresdurchschnitt) unselbständig Beschäftigte. Davon waren
194.641 bzw. 24,27% (90.180 Frauen und 104.461
Männer) unselbständige Beschäftigte mit nicht
österreichischer Staatsbürgerschaft. Die Anzahl
der arbeitslos vorgemerkten Personen in Wien betrug 2015 124.685. Davon hatten durchschnittlich
46.930 bzw. 37,64% (18.422 Frauen und 28.508
Männer) KundInnen keine österreichische Staatsbürgerschaft.
um Diversitätsthemen innerhalb und außerhalb des
AMS. Insgesamt wurden zwei Veranstaltungen zu
den Themen „Extremistische Tendenzen erkennen“
und „Umgang mit sprachlichen Zusatzkompetenzen
in der Beratung“ organisiert und angeboten.
Quartalsmäßig wurden Vernetzungstreffen
mit Vertreterinnen und Vertretern von Wiener
Institutionen, Organisationen und dem AMS Wien
arrangiert. Ziel dieser Veranstaltungen ist neben
dem Austausch eine optimierte Begleitung der
Diversitätsentwicklungen in den Organisationen.
Um eine entsprechende Themenvielfalt zu ermöglichen, wird die Planung und Durchführung
der Veranstaltungen abwechselnd von einer der
teilnehmenden Organisationen übernommen.
Wesentliche Aktivitäten im Bereich der
Dimension Migration im Jahr 2015:
Die interne Weiterbildung hat nach wie vor hohen
Stellenwert. Das verpflichtende Seminar „Diversity
Day“ für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
des AMS Wien sowie weitere Diversity-Seminare
wurden 2015 von rund 130 Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen absolviert.
Runder Tisch Diversity: Ziel dieses Forums ist ein
optimaler Austausch im gesamten AMS Wien rund
Bewerbungsworkshop für Migrantinnen und
Migranten
Diese ganztägigen Workshops wurden vom
AMS Wien speziell im Rahmen des Mentoringprogramms der Wirtschaftskammer für Mentees
und MentorInnen angeboten, um MigrantInnen
optimal bei ihrer Arbeitssuche zu unterstützen.
6.4.Diversity: Dimension Generationen/Alter
Wesentliche Aktivitäten im Bereich der
Dimension Generationen/Ältere im Jahr 2015
Die Zahl der älteren Arbeitslosen ist 2015 dramatisch angestiegen.
Das AMS Wien hat darauf mit einer Intensivierung
der Beratung und einer massiven Erhöhung des
Fördervolumens reagiert.
Die spezialisierten Beratungs-, Qualifizierungs- und
Integrationsangebote wurden weitergeführt, inhaltlich weiterentwickelt und ausgebaut.
Das Sonderprogramm „Beschäftigungsinitiative
50+“ wurde bundesweit fortgesetzt.
Im Rahmen dieser Schwerpunktinitiative werden
Arbeitsuchende, die das 50. Lebensjahr vollendet
haben und länger als 181 Tage beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt sind, durch gezielte beschäftigungsfördernde Maßnahmen bei der Integration in
den Arbeitsmarkt unterstützt.
Das AMS Wien hat die Ausgaben für dieses Sonderprogramm gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.
Durch arbeitsmarktpolitische Instrumente wie
die Eingliederungsbeihilfe, den Kombilohn sowie
sozialökonomische Betriebe/gemeinnützige
Arbeitskräfteüberlassungen (2. Arbeitsmarkt)
konnten verstärkt ältere Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Die AMS-internen Aktivitäten waren nach
Erlangung des Gütesiegels NESTORGold von
der Fortführung des Vernetzungsdialogs geprägt.
Das Gütesiegel zeichnet jene Betriebe aus, die
sich besonders für lebensphasenorientierte
Alter(n)sgerechtigkeit sowie nachhaltiges
Generationenmanagement engagieren.
35
6.5.Projekt „Perspektiven für unentdeckte
Talente – Prävention und Interventionen bei
frühzeitigem Bildungsabbruch“
Seit 2010 läuft in Wien ein Projekt, das sich
ganz der Personengruppe der 15 bis 25-Jährigen
widmet, die keine über die Pflichtschule hinausgehende Bildung oder Ausbildung absolviert haben.
Ziel des Projektes ist es, auf der individuellen
Ebene wie auch auf der Systemebene weiße
Flecken zu orten, zu definieren und mit neuen
Ideen zu füllen, die geeignet sind, das Qualifikationsniveau der Jugendlichen um mindestens
eine Stufe zu heben.
Viertel der sogenannten NEETs (Not in Employment,
Education or Training) aus. Beim AMS Wien sind
(oder waren) 4.000 Jugendliche zwischen 15 und
25 evident, die bereits eigene Kinder haben. Nach
der Produktion eines Buches, in dem die betroffenen
jungen Väter oder Mütter ihre persönliche Geschichte
aufgeschrieben haben, wurde eine spezielle Betreuungsstruktur entwickelt, die – zunächst nur – junge
Mütter unterstützen soll, eine Ausbildung anzugehen
und erfolgreich abzuschließen. Parallel dazu wird
daran gearbeitet, Ausbildungswege für diese
Zielgruppe zugänglich zu machen, etwa durch eine
Reduktion der täglichen Anwesenheitszeiten.
Wien ist vom Phänomen des frühzeitigen
Bildungsabbruchs aufgrund der städtischen
Struktur erheblich stärker betroffen als das
dörflich strukturierte Land. 55.000 Personen
zwischen 15 und 25 Jahren in Wien mit maximal
Pflichtschulabschluss hatten bereits mit dem AMS
Kontakt. Auf sie wartet ein Arbeitslosigkeitsrisiko
von 40%, Tendenz stark steigend. Sie gilt es zu
erreichen, solange sie noch in der Lage und gewillt
sind, eine nachhaltige Ausbildung in Angriff zu
nehmen.
Auch 2015 war das Projekt bei der L14, der Berufsorientierungsmesse für 14-Jährige, die von der
Arbeiterkammer Wien veranstaltet wird, mit
einem eigenen Messestand vertreten, der von etwa
700 Jugendlichen besucht wurde. Es galt, den
Jugendlichen aufzuzeigen, wie wichtig Bildung
und Ausbildung für ihre weitere berufliche Karriere
sind. Dafür wurde das im Vorjahr entwickelte
Spiel „Der große Wurf“ eingesetzt, das BerufsInfoZentren, Schulen und Jugendeinrichtungen zur
Verfügung steht. Das Regelwerk und die
erforderlichen Utensilien sind auf der Website
www.unentdeckte-talente.at beschrieben.
2015 lag der Schwerpunkt der Aktivitäten auf
weiteren Studien: Zum einen wurde die weitere
Karriere jener 28.500 betroffenen Jugendlichen
in einer Langzeituntersuchung verfolgt, die 2011
bereits beim AMS evident waren. Zum anderen
wurde dem Thema der Auswirkungen von
Bildungsarmut generell eine eigene Studie gewidmet. Beide Studien werden 2016 veröffentlicht.
2013 wurde für diese Jugendlichen eine eigene
Website eingerichtet. Sie soll die „richtige“
Beratungseinrichtung für die Lösung des jeweiligen
Problems anbieten, das einem Abschluss der
Sekundarstufe II im Moment entgegenstehen
könnte. Mit 58 verschiedenen Anlaufstellen an
108 Außenstellen mit Öffnungszeiten, Ansprechpersonen und Wegbeschreibungen etc. sollen die
Jugendlichen in die Lage versetzt werden, die
Lösung ihrer eigenen Probleme auch eigenständig
in Angriff zu nehmen. Alle Anlaufstellen, die auf
www.unentdeckte-talente.at empfohlen werden,
sind kostenlos und bedürfen keiner „Überweisung“
durch andere Einrichtungen. Die Website steht
in zehn verschiedenen Sprachen zur Verfügung,
weitere Sprachen werden folgen.
Im abgelaufenen Jahr stand eine Untergruppe der
Zielgruppe weiterhin im speziellen Fokus dieses
Projektes, nämlich all jene Jugendlichen, die
ihrerseits bereits Kinder haben, aber selbst keinen
über die Pflichtschule hinausgehenden Bildungsoder Ausbildungsabschluss haben. Sie machen ein
36
7. KUNDINNENMANAGEMENT
7.1.ams.help
Im Geschäftsjahr 2015 war zwar ein Rückgang
im Vergleich zu den bisherigen Rekordjahren 2013
und 2014 zu verzeichnen, der vorliegende Wert
stellt aber weiterhin eine starke Inanspruchnahme
der Ombudsstelle ams.help dar und ist nahezu
ident mit den Werten der Jahre 2011 und 2012.
Insgesamt wurden 3.119 KundInnenreaktionen
im Geschäftsjahr 2015 erfasst. Im Vergleich
zum Jahr 2014 bedeutet dies einen Rückgang von
603 KundInnenreaktionen (- 16,2 %).
Beim Geschlechtervergleich ist ein gleichbleibender Trend im Vergleich zum Vorjahr feststellbar,
dass Männer weiterhin ams.help häufiger in
Anspruch nehmen als Frauen(1.595 : 1.403 /
53,2 % : 46,8 %).
Themenschwerpunkte bei den KundInnenreaktionen
waren wie in den Vorjahren die Bereiche „Existenzsicherung“ (1.178 / 37,46 %), die mehr als ein
Drittel des Gesamtvolumens umfasste, gefolgt von
„Beihilfen“ (420 / 13,35 %) und „Maßnahmen“
(385 / 12,24 %). Dabei ist zu beobachten, dass im
Bereich „Existenzsicherung“ im Vergleich zu 2014
kaum Veränderungen eintraten, während vor allem
im Bereich „Maßnahmen“ ein deutlicher Rückgang
zu verzeichnen ist. Während es 2014 noch 640 Eingaben zu diesem Bereich gab, ist der Wert für 2015
um 255 niedriger; dies entspricht einem Minus von
40 %. Die Begründung für diesen Rückgang ist
einerseits in der geänderten Zielpolitik des AMS
Wien zu sehen, die seit 2015 den KundInnen ein
höheres Maß an Freiwilligkeit hinsichtlich Maßnahmenteilnahmen einräumt. Andererseits tragen
hier auch die Initiative des AMS Wien zur Einführung von Beschwerdemanagementstrukturen
bei den Schulungsträgern sowie die regelmäßige
Vorortbetreuung der TeilnehmerInnen durch
AMS-MitarbeiterInnen erste Früchte.
Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer
betrug 2,23 Tage, liegt unter dem Wert von 2014
(2,74 Tage) und ist vermutlich auch eine Folge
der geringeren Anzahl von KundInnenreaktionen,
wenngleich diese Verbesserung aufgrund der 2015
gegebenen Personalsituation von ams.help bzw.
der Abteilung KundInnenmanagement der Landesgeschäftsstelle Wien keine Selbstverständlichkeit
darstellt. Hierzu ist zu erläutern, dass aufgrund gewisser Anlaufschwierigkeiten bei der Umsetzung
der zentralen Dienstleistung Weiterbildungsgeld
eine Ombudsperson über einen Zeitraum von
4 Monaten ausschließlich in diesem Bereich
eingesetzt wurde und die restlichen ams.helpMitarbeiterInnen ebenfalls aushelfen und zudem
eine dauerhafte Vertretung bei den ams.helpAgenden leisten mussten.
Insgesamt wurden bei den 3.119 KundInnenreaktionen 3.145 Inhalte erfasst; beim Großteil
davon handelte es sich um Beschwerden/Hilfeersuchen (2.901 / 92,24 %). Erfreulicherweise
ist auch das Niveau an positivem Feedback der
AMS-KundInnen (239 / 7,60 %) hoch geblieben
und nimmt exakt denselben Anteil an den KundInnenreaktionen wie 2014 ein. Anregungen waren
jedoch wiederum kaum vorhanden (5 / 0,16 %).
Beim positiven Feedback ist der Dienstleistungsbereich „Beratung/Betreuung“ herausragend. In
diesem Segment sind 153 der insgesamt 239 positiven
Rückmeldungen verzeichnet worden (64 %).
Hervorzuheben ist auch, dass bei circa einem
Drittel der Beschwerden der KundInnenwunsch
(34 %) erfüllt werden und bei knapp einem
Fünftel (18 %) zumindest teilweise eine Lösung
im Sinne der KundInnen gefunden werden konnte.
Die von den Regionalen Geschäftsstellen dokumentierten KundInnenreaktionen in der ams.helpWeb-Applikation sind im Vergleich zu 2014 zwar
dem generellen Trend folgend etwas weniger
geworden (2014: 487  2015: 440), der verhältnismäßige Anteil an den insgesamt erfassten KundInnenreaktionen hat sich dabei aber erfreulicherweise erhöht (2014: 15,75 %  2015: 17,2 %).
Folglich wird dieses Medium somit von allen RGS
ausreichend in Anspruch genommen.
In Bezug auf die RGS sind bei dem sämtliche
Dienstleistungsbereiche umfassenden positiven
Feedback vor allem die RGS 962 (49) und die RGS
968 (31) zu erwähnen.
Arbeitskräfte sind der überwiegende Anteil der
KundInnen, die ams.help nutzen (3.024 / 96,15 %);
Unternehmen und Partner nehmen die Ombudsstelle weniger in Anspruch.
37
Die am stärksten genutzten Kommunikationskanäle waren Email und Telefon mit einem Anteil
von 48 % bzw. 39 % der KundInnenkontakte.
Unterbrechungen hatten - meist wegen Krankheit
- und deshalb nicht mehr dem förderbaren Personenkreis zuzuordnen waren. Liegt eine Unterbrechung
der Vormerkung beim AMS von mehr als 62 Tagen
vor, wird nach der Erfassungslogik des AMS eine
neue Vormerkperiode begonnen. Dem gegenüber
empfinden sich diese KundInnen aber verständlicherweise seit der Beendigung ihres letzten Dienstverhältnisses als arbeitslos und konnten dementsprechend die Beweggründe des AMS für die
negativen Förderentscheidungen nicht nachvollziehen. Seitens ams.help lag in diesen Fällen das
Verständnis sicher mehrheitlich bei den KundInnen,
trotzdem war eine tatsächliche Hilfestellung aufgrund der zuvor genannten Umstände leider nicht
möglich bzw. beschränkte sich auf das Aufzeigen
eines möglichen Verbesserungspotentials in diesem
Bereich bei den EntscheidungsträgerInnen.
Wenn Reaktionen nicht von den KundInnen
persönlich erfolgten, so waren es am häufigsten
Privatpersonen, die bei ams.help intervenierten
(42 % aller Interventionsfälle). Das Gesamtvolumen dabei ist im Vergleich zu 2014 rückläufig
(2014: 836  2015: 675; - 19 %). Bei diesen Interventionen ergeben sich jedoch bedingt durch die
datenschutzrechtlichen Bestimmungen wiederholt
Schwierigkeiten und Herausforderungen in Bezug
auf die Beauskunftung/Bearbeitung.
Ein Ausdruck für eine Verbesserung der Steuerung
der Kontaktnahmen mit dem AMS Wien ist der
Umstand, dass die von ams.help bearbeiteten Fälle,
die eigentlich keine Angelegenheit für ams.help
waren, im Vergleich zu 2014 stark reduziert werden
konnten (2014: 234  2015: 112; - 52 %).
Etliche Beschwerden von Arbeitsuchenden
über mangelnde Informationserteilung und/oder
BeraterInnenverhalten entspringen dem Umstand,
dass bedingt durch die eingeschränkten Zeitressourcen des Terminvereinbarungssystems (TVS)
mehrheitlich ein zeitstraffender Beratungsstil
unumgänglich ist. Dies führt oftmals dazu, dass
Rechtsmittelbelehrungen und das Treffen von
Vereinbarungen, vor allem in Verbindung mit
dem Leistungsbezug, von den KundInnen als
„Bedrohung“ empfunden werden.
Tendenzen, die sich bei einem Blick hinter das
Zahlenkonstrukt und bei Betrachtung der Einzelfälle ergeben, sind die von KundInnen teilweise
über Tage und Wochen betriebene Kommunikation,
sei es telefonisch oder per Email, zu einem bestimmten Thema, der Wunsch nach Umgehung
gesetzlicher Bestimmungen und/oder durch Richtlinien/Dienstanweisungen geregelter Vorgaben,
das Überspringen von hierarchischen Ebenen und
Einbringen von Beschwerden bei übergeordneten
Stellen wie beispielsweise Volksanwaltschaft,
Präsidentschaftskanzlei, Ministerium und
PolitikerInnen.
Abschließend ist noch hervorzuheben, dass 2015
eine Fortsetzung der hervorragenden Kooperation
mit den RGS, den Fachabteilungen der LGS Wien
und dem Ombudsmann des AMS Österreich
zu verzeichnen war und die Vernetzung und
Zusammenarbeit mit externen Stellen (BMASK,
Ombudsstellen anderer Institutionen, Volksanwaltschaft etc.) als wesentliche Grundlagen für die
Bewältigung der oftmals komplexen Problemstellungen, die an die Ombudsstelle ams.help
herangetragen werden, zu werten sind.
Viele BeschwerdeführerInnen versprechen sich
zudem von der Androhung der Einschaltung der
Medien Erledigungen in ihrem Sinn zu erreichen
bzw. vom gleichzeitigen Vorbringen Ihres Anliegens
bei mehreren verschiedenen Stellen.
Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist
die Ombudsstelle ams.help bei der Erfüllung ihrer
Aufgaben auch an AMS-interne Anweisungen
und Richtlinien gebunden. So wurde beispielsweise beim Beschäftigungsprogramm 50 +
mehrfach interveniert, dass Förderablehnungen
nicht gerechtfertigt wären, wenn die notwendigen
AMS-Vormerkzeiten für diese Förderung deshalb
nicht vorlagen, weil die KundInnen unverschuldete
38
Entwicklung der Reaktionen 2005-2015
3.119
2015
3.722
3.718
2014
2013
3.125
3.142
3.331
3.367
2012
2011
2010
2009
2.124
2008
2.598
2007
2.079
2006
1.648
2005
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
4.000
KundInnenreaktionen nach Dienstleistungsbereich und Art der Intervention
Beschwerden,
Pos.
Prozent
Anregungen Hilfeersuchen
Gesamt
Feed Back
Existenzsicherung
1 1.178 81.18737,7
Beihilfen
1
420 9 43013,7
Beratung/Betreuung
0
270 153 42313,4
AusländerInnenbeschäftigung0
32
0
32
1,0
Information - allgemein
1
52
10
63
2,0
Interne Dienste
1
23
0
24
0,8
Angebote
1
385 7 39312,5
MitarbeiterInnenverhalten0 171 33 204 6,5
Sonstiges
0 144 3 1474,7
Vermittlung
0 191 16 2076,6
eAMS-Services
0
35 0 351,1
Gesamt
5
2.901
239
3.145
100,0
Geschäftsstelle LGS SEL 958 959 960 961 962 963 964 965 966 967 968 969 970 Summe
5
Anregung
2 00000 10001 100 0
Beschwerde/
Hilfeersuchen
Positives
Feedback
177 17 96157 298 262 186 163 212 362 196 270 227 172 106 2.901
Summe
188 17 98 162 314 268 236 184 221 388 216 290 258 183 123 3.145
9 02516649219261919311116239
39
800
KundInnenreaktionen nach
Altersgruppe und Geschlecht
752
700
655
600
500
weiblich
400
männlich
300
176
193
204 211
129 124
113
140
95
100
62
Kundenwunsch
Anzahl
erfüllt
Arbeitskräfteja
1.023
nein 636
nicht bewertbar
806
teilweise559
Summe
3.024
Partnerja
3
Summe
3
Sonstigeja
3
nicht bewertbar
9
teilweise1
Summe
13
Unternehmenja
2
ja
36
nein 25
nicht bewertbar
32
teilweise12
Summe
105
Gesamtsumme
3.145
1
77
15
ab 65 Jahre
60 - 64 Jahre
55 - 59 Jahre
50 - 54 Jahre
45 - 49 Jahre
25 - 44 Jahre
10
20 - 24 Jahre
0
0 - 19 Jahre
20 21
unbekannt
200
KundInnengruppe
40
Art der Reaktion
Anregungen
Beschwerde / Hilfeersuchen
Positives Feedback
239 5
2901
7.2. ams.casemanagement
Das ams.casemanagement des AMS Wien wurde
mit April 2014 als innovatives Beratungsangebot
für KundInnen eingeführt und ein Jahr später in
den Regelbetrieb übernommen.
RGS mit dem zuständigen Casemanager bzw. der
zuständigen Casemanagerin.
Die KundInnen sprechen mindestens einmal pro
Monat vor und ein Beratungsgespräch dauert im
Schnitt 1 Stunde.
Zielgruppe:
Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf, das sind
insbesondere:
● Personen mit multiplen Problemstellungen
● Personen mit psychischen Auffälligkeiten,
die über keine ärztlichen Gutachten verfügen
oder/und keine Krankheitseinsicht zeigen.
● Personen, meist arbeitsmarktferne, bei denen
die Prüfung der Vermittlungschancen einer
zeitintensiveren Abklärung bedarf
Erste Evaluierungsergebnisse zeigen, dass ein
Großteil der KundInnen mit dem neuen Beratungsangebot – mehr Zeit pro Beratung, um komplexe
Problemstellungen ausführlich zu besprechen
und Lösungen zu erarbeiten – sehr zufrieden ist.
Es gibt jedoch auch Arbeitsuchende, die kürzere
Vorsprachintervalle und ein näheres und genaueres
Eingehen auf Problemlagen derzeit noch überfordern.
Zielsetzung:
● (Wieder)herstellen der Vermittlungsfähigkeit
● Abklärungen mit anderen Einrichtungen,
wie PVA, GKK, FSW, BSB über weitere Unterstützungsmöglichkeiten/REHA Maßnahmen
● Integration am ersten oder zweiten Arbeitsmarkt (SÖB, GBP, 1. Arbeitsmarkt/EB)
● Rasche zielgerichtete Problemerkennung und
gemeinsames Erarbeiten von Lösungsschritten
● Spezielles Betreuungsangebot für KundInnen
mit komplexen Problemlagen
● Verbesserung der KundInnenzufriedenheit
● Reduktion der Beschwerdefälle
● lösungsorientierte Betreuung
● Entlastung der RGS MitarbeiterInnen und
Führungskräfte
● Erhöhung der MitarbeiterInnenzufriedenheit
Das ams.casemanagement besteht aus sechs MitarbeiterInnen und betreut aktuell 330 KundInnen.
Jede RGS hat ein fixes Platzkontingent zur Verfügung, welches entsprechend der RGS-Größe
zugeteilt wurde.
Im Jahr 2015 wurden 100 Personen neu in Betreuung
übernommen, 95 sind mindestens 2 Monate vom
AMS abgegangen, davon 28 in Arbeit. Durchschnittlich befinden sich 330 Personen in Betreuung
des ams.casemanagement. Die Überstellung der
KundInnen ins ams.casemanagement erfolgt
jeweils nach Rücksprache durch die jeweilige
41
8. PERSONEN, INSTITUTIONEN,
ÖFFENTLICHKEIT INFORMIEREN
8.1. BerufsInfoZentren (BIZ)
Standorte:
BIZ 3 Esteplatz BIZ 6 Gumpendorfer Gürtel
BIZ 10 Laxenburger Straße
2015 wurden mit 52.725 Personen Informationsund/oder Beratungsgespräche geführt („EinzelkundInnen“). Damit konnte der Wert des Jahres
2014 (48.862 EinzelkundInnen) deutlich übertroffen werden. Mit 18.973 stieg die Zahl jener
Personen, die die Wiener BIZ im Rahmen von
Gruppenveranstaltungen (z.B. Schulklassen,
Jugendlichengruppen, Erwachsenengruppen,
BIZ 13 Hietzinger Kai
BIZ 16 Huttengasse
BIZ 21 Schloßhofer Straße
Workshops und Informationsveranstaltungen)
besuchten, im Vergleich zum Jahr 2014 (17.576)
deutlich. Hervorzuheben ist insbesondere die
signifikante Steigerung der Zahl der pro Jahr betreuten Schulklassen von 671 im Jahr 2014 auf 736.
Darüber hinaus nützte eine nicht erfasste Zahl von
KundInnen die Selbstbedienungsangebote.
EinzelkundInnen
davon Bildungs- und Berufsberatungen
BesucherInnen im Rahmen von Klassenbesuchen
BesucherInnen von Infoveranstaltungen, Workshops
und sonstigen Gruppenangeboten
Gesamt
Die bereits seit längerem zu beobachtende
deutliche Differenzierung bei der Nutzung der
BIZ-Angebote ist weiterhin erkennbar. Einerseits
ist nach wie vor eine intensive Inanspruchnahme
der Selbstbedienungsangebote feststellbar,
andererseits steigt die Zahl jener KundInnen,
die qualitativ hochwertige und komplexere
Dienstleistungen nachfragen. Das zeigte sich 2015
insbesondere an der weiter gestiegenen Nachfrage
nach Beratung zu Themen wie Aus- und Weiterbildung und Bewerbungsunterstützung sowie der
hohen Akzeptanz der seit 2011 in den BIZ angeboten Erstberatung von „nicht sofort verfügbaren“
Lehrstellensuchenden (SchulaustreterInnen).
2014
2015
48.862
4.272
14.376
3.200
52.725
4.162
16.135
2.838
66.438
71.698
zum Ziel hat. Die Zielgruppe sind hierbei Personen
mit höchstens Pflichtschulabschluss oder Personen
mit einer im Ausland erworbenen höheren Qualifikation, die am österreichischen Arbeitsmarkt nicht
verwertet werden kann und deren Zuwanderung
nach Österreich maximal 10 Jahre zurückliegt.
In die Projektierung war seitens des AMS Wien
neben KollegInnen der Abteilung SfA auch die
BIZ-Koordination involviert.
Zusammenarbeit mit Schulen
Im Jahr 2015 wurden 736 (2014: 671) berufskundliche Vorträge für Schulklassen (hauptsächlich für
SchülerInnen der 7., 8. Schulstufe und polytechnische Schulen) durchgeführt. Neuerungen sind die
umstrukturierten Angebote für Schulklassen, welche
nach einem Schnittstellenworkshop mit dem Stadtschulrat 2014 entwickelt wurden (Arbeitsgruppe
„Weiterentwicklung der Dienstleistung“). Die
modularen Angebote können von LehrerInnen wie
gewünscht zusammengestellt und gebucht werden.
Damit wurde eine Steigerung der Zufriedenheit
bei den LehrerInnen erreicht und den SchülerInnen
wird ein Programm geboten, welches aktivierende
und informative Elemente beinhaltet.
Qualifikationspass Wien
Die BerufsInfoZentren Hietzing und Schlosshofer
Straße nehmen am Pilotbetrieb des Projekts
„Qualifikationspass Wien“ teil, welcher im
September 2015 startete. Beim „Qualifikationspass
Wien“ handelt es sich um eine Kooperation von
zunächst AMS Wien und waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds), welche die gezielte
Beratung und Unterstützung von geeigneten
Personen beim Nachholen eines Bildungsabschlusses
42
Erstberatung von „nicht sofort
verfügbaren“ Lehrstellensuchenden in den BIZ
Anstellung als Redakteurin bei gotv zu bekommen.
Im Anschluss an die Veranstaltung gab es heuer
einen feierlichen Ausklang, da 2015 das Jubiläum
„25 Jahre BIZ in Wien“ Anlass zum Feiern bot.
Eingeladen wurden ehemalige BIZ-MitarbeiterInnen,
NetzwerkpartnerInnen und alle, die beim Aufbau
der BIZ in Wien behilflich waren.
Seit März 2011 findet die Erstberatung von lehrstellensuchenden Jugendlichen, die noch die Schule
besuchen, nicht mehr in der RGS Jugendliche,
sondern in den BIZ statt.
Die Verlagerung der Berufsberatung und Vormerkung dieser KundInnengruppe in die BIZ hat
eine deutliche Qualitätsverbesserung und eine
hohe Zufriedenheit mit der Beratung bei den
jugendlichen KundInnen nach sich gezogen.
2015 wurden 1.379 (2014: 1.610) Lehrstellensuchende, die noch die Schule besuchten, in den
BIZ beraten und als „nicht sofort verfügbare
Lehrstellensuchende“ in Vormerkung genommen.
Externe Veranstaltungen
Auch im Jahr 2015 waren die BerufsInfoZentren
bei Großveranstaltungen wie BeSt, L14, Uni Success
oder Tag der Lehre vertreten. Darüber hinaus
wurden im Rahmen von zahlreichen externen
Informationsveranstaltungen an Schulen, Jugendzentren, Bildungseinrichtungen und Bezirksvertretungen Jugendliche und Erwachsene über
Berufe und Bildungswege informiert. Die gut
besuchten und immer mehr werdenden externen
Veranstaltungen tragen durch einheitlichen Auftritt und Professionalität wesentlich zur Erhöhung
des Bekanntheitsgrades der Dienstleistungen der
BerufsInfoZentren bei.
Gruppenveranstaltungen in den
BIZ
Neben den berufskundlichen Vorträgen für
Schulklassen wurden 113 Vorträge für Gruppen
durchgeführt. Des Weiteren wurden von BIZMitarbeiterInnen 71 Workshops und Infoveranstaltungen durchgeführt. Häufigste Themen der
Workshops und Infoveranstaltungen waren:
● Strategien zur Arbeitsuche und Bewerbung
● Das erfolgreiche Bewerbungsgespräch
● „Wege in die Pflege“
Die regelmäßig durchgeführte Online-Befragung
der Workshop-TeilnehmerInnen zeigt, dass die
Zufriedenheit mit den Veranstaltungen weiterhin
auf sehr hohem Niveau liegt (rund 74 % der
BesucherInnen bewerten die Veranstaltungen mit
„sehr gut“, weitere 21 % mit „gut“).
Externe Zertifizierungen
Neben der im Jahr 2014 verliehenen IBOBBZertifizierung (Information, Beratung und
Orientierung für Bildung und Beruf) sind mittlerweile 13 MitarbeiterInnen WBA-zertifizierte
ErwachsenenbildnerInnen und sieben weitere
stehen knapp vor ihrem Abschluss. Beim WBAZertifikat handelt es sich um einen institutionenübergreifenden, europäisch ausgerichteten
Abschluss in der Erwachsenenbildung.
Dienstleistungen der
PsychologInnen des AMS Wien
BerufsInfoTag 2015
Auch heuer gab es wieder einen BerufsInfoTag
in Wien, da dieser in den letzten beiden Jahren
von LehrerInnen und Jugendlichen sehr gut angenommen wurde.
Den mehr als 200 BesucherInnen wurde ein
abwechslungsreiches und interessantes Programm
geboten. So informierten das Publikum unter
anderem eine Bewerbungsshow, das BerufsInfoKino und ein Karrierequiz mit Glücksrad. Das
Highlight war wie schon im vorangegangen Jahr
ein gotv-Casting, im Zuge dessen auch ein
Werbeclip entstand, welcher für 14 Tage alle
zwei Stunden auf gotv gezeigt wurde. Heuer
schaffte es die Praktikantin, die im Rahmen
der Veranstaltung ausgewählt wurde, sogar eine
Die PsychologInnen des AMS Wien erbringen
folgende Dienstleistungen:
• Psychologische Bildungsberatung
(in Kooperation mit den BerufsInfoZentren)
• Psychologische Diagnostik und psychologische
Beratung für bestimmte Personengruppen /
„Eignungsuntersuchung (EU)“
• Testungen für das Service für Unternehmen
(insbesondere für die RGS Jugendliche) im
Zuge von Personalvorauswahlen
• Aufgaben im Zusammenhang mit Personalaufnahme im AMS Wien
Sämtliche Dienstleistungen wurden bis Ende Juni
2015 an den Standorten Esteplatz, Hietzinger Kai,
43
Psychologische Bildungsberatung (Beratung von Arbeitsuchenden)
Psychologische Diagnostik
Testungen für das SfU
Testungen für die Personalabteilung des AMS Wien
2014
1.042
189
166
798
2015
697
172
76
412
• Einleitung von Maßnahmen zur Umsetzung –
unter anderem:
o Erarbeitung einer Suchstrategie und eines
individuellen Karriereplans
o Unterstützung bei der Erstellung von
Lebenslauf und Bewerbungsschreiben sowie
Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch
o Information/Hilfestellung bei der Stellensuche
(Links im Internet, Strategieentwicklung bei
der Erörterung von Gehaltsfragen)
o Vermittlungsunterstützung (Stellenvorschläge)
• Testung (in Zusammenarbeit mit BerufsInfoZentren / Psychologischem Dienst) wenn
gewünscht.
Schloßhofer Straße und Gumpendorfer Gürtel erbracht. Mit Juli 2015 übersiedelten die KollegInnen
der RGS Esteplatz und Gumpendorfer Gürtel in die
LGS Wien, um fortan dort ihre Dienstleistungen
anzubieten. Die Kolleginnen der RGS Hietzinger
Kai und Schloßhofer Straße übersiedelten mit
Jänner 2016 in die LGS Wien, was ins Jahr 2015
zurückreichende Vorbereitungsarbeiten erforderte.
Aufgrund der Übersiedlungen und deren Vorbereitungen konnten im Jahr 2015 durch den Psychologischen Dienst nicht ebenso viele KundInnen
betreut werden wie in den Jahren zuvor.
Laufbahn- und Karrierecoaching
Ende 2015 wurde nach Überarbeitung des
Konzeptes und Nachschärfen der Zielgruppe
das LKC (Lauf bahn- und Karrierecoaching) in
die Landesgeschäftsstelle (LGS) zentralisiert.
Die KundInnen sind nun ausschließlich
AkademikerInnen mit In- oder Auslandsabschlüssen, sowie JungakademikerInnen kurz vor
oder nach ihrem akademischen Abschluss. Beraten
wird in ein bis zehn Terminen á 60 Minuten von
vier MitarbeiterInnen mit einer abgeschlossenen
Coachingausbildung.
Im Jahr 2015 wurden 443 Personen durch das LKC
betreut, wobei ein Teil der Coachings im Jahr 2016
fortgesetzt wird.
Bei 321 Personen endete das Coaching im Jahr
2015. Davon begannen
• 78 Personen direkt nach dem Laufbahn- und
Karrierecoaching ein Dienstverhältnis oder
machten sich selbständig,
• 50 Personen eine AMS-finanzierte Aus- oder
Weiterbildung,
• 23 Personen eine eigenfinanzierte Weiterbildung.
Im Rahmen von Einzelgesprächen wird Unterstützung bei der Planung der weiteren beruflichen
Laufbahn geboten. Dies kann folgende Inhalte
aufweisen:
• Orientierungsgespräch: Analyse der Ist-Situation
• Abklärung der Interessen und Fähigkeiten
mittels kreativer Methoden, gegebenenfalls
unter Berücksichtigung eines etwaigen
Weiterbildungsbedarfs – Durchführung nach
Rücksprache mit der jeweils zuständigen RGS
(regionalen Geschäftsstelle)
• Entwicklung neuer beruflicher Perspektiven
unter Berücksichtigung der konkreten Lebensumstände und der Trends am Arbeitsmarkt
Für lediglich fünf Personen war das LKC nicht
die geeignete Beratungsform und wurde daher
vorzeitig oder nach dem Erstgespräch beendet.
Mit den verbliebenen 165 Personen wurde z.B.
eine Berufsperspektive oder eine Bewerbungsstrategie erarbeitet.
44
8.2. Öffentlichkeitsarbeit
2015 hat das AMS die Kampagne „AMS. Vielseitig wie das Leben.“ aus dem Jahr 2014 fortgeführt, um seine vielen Angebote - etwa für
Unternehmen oder im Onlinebereich - in der
Bevölkerung auch weiterhin bekannt zu machen.
Die Vielfalt an Situationen, in denen das AMS
die passende Unterstützung bieten kann, wurde
gezeigt: das AMS als Partner für Menschen auf
Jobsuche oder in Ausbildung, für Beschäftigte,
Veränderungswillige oder Personalverantwortliche.
Bundesländern in Wirtschafts- und Branchenmedien
wurde der praktische Nutzen des AMS Service
für Unternehmen aufgezeigt. Mit einer Reihe von
Printinseraten in auflagenstarken wirtschaftsbezogenen Medien während der Tourlaufzeit wurde
verstärkt die Akquisitionstour des Service für
Unternehmen unterstützt.
Das Service für Unternehmen des AMS Wien veranstaltete außerdem im Rahmen der diesjährigen
„Tour“ ein großes KundInnen-Meeting gemeinsam
mit der Wirtschaftskammer Wien zum Thema
„Einstellungssache 50+“, an dem viele interessierte
KundInnen teilnahmen.
Bereits im Frühjahr 2015 startete das AMS Wien
die Kampagne „Einstellungssache 50+“, die uns
das ganze Jahr über begleitete: Arbeitskräfte 50+
stellen mittlerweile einen großen und rasch wachsenden Teil der österreichischen Bevölkerung dar,
am Arbeitsmarkt sind sie jedoch mit zahlreichen
Schwierigkeiten konfrontiert. Die Kampagne sollte
nicht nur Überzeugungsarbeit bei den österreichischen Unternehmen leisten, um auf das Potential
älterer Arbeitskräfte über 50 und deren Know-how
hinzuweisen, von dem Unternehmen bei Einstellung
von betroffenen Personen profitieren können,
sondern auch die sehr großzügigen Förderangebote
bewerben, die das AMS Wien hier zur Verfügung
stellen konnte. Ziel der Kampagne war es, breite
Aufmerksamkeit – der Unternehmen sowie der
Öffentlichkeit – auf das Potenzial von Arbeitskräften 50+ zu lenken und mitzuhelfen, Vorurteile
zu entkräften.
Beim sehr gut besuchten „Bewerbungstag“
des AMS Wien hatten einige Unternehmen die
Möglichkeit, im Rahmen eines „Speed Datings“
potentielle BewerberInnen im Alter 50+ kennen
zu lernen und gegebenenfalls Termine für
Bewerbungsgespräche zu vereinbaren.
Der Herbst stand wieder ganz im Zeichen der
Themenschwerpunkte “Jugend“ und „Qualifizierung“. Hier ging es vor allem darum, nicht
nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene mit
geringer Qualifizierung zu motivieren, sich mit
der Vielfalt beruflicher Möglichkeiten auseinander
zu setzen. Am 16. und 17. September 2015 fand
bereits zum dritten Mal die „Qualifizierungsmeile“
des AMS Wien statt, die sich an Personen richtete,
die einen Lehrabschluss nachholen wollen oder
eine Höherqualifizierung anstreben. Bei über
30 Informationsständen vieler Partnerorganisationen des AMS Wien konnten sich die über
3.300 BesucherInnen über die vielen Angebote
rund um die Themen „Lehrabschluss“ und
„Ausbildung“ informieren –Schnellentschlossene
konnten sich gleich vor Ort für einen Ausbildungsplatz vormerken lassen.
Die MitarbeiterInnen des Service für Unternehmen
waren wieder im Rahmen von „AMS on Tour“ zu
Betrieben unterwegs, um in persönlichen Gesprächen
die Dienstleistungen rund um die Themen Personalsuche, eServices und Förderungen – vor allem in
Zusammenhang mit der Kampagne „Einstellungssache 50+“ - präsentieren zu können. Von 20. April
bis 22. Mai 2015 fanden wieder verstärkt Betriebsbesuche statt, um den Wiener Unternehmen zu
signalisieren „wir kommen zu Ihnen und präsentieren Ihnen unsere maßgeschneiderten Angebote
für Sie und Ihre MitarbeiterInnen“.
Am 30. November 2015 fand in Wien der „3. BerufsInfoTag“ für Jugendliche statt. Die Wiener BerufsInfoZentren boten im BIZ des AMS Wien Jugendliche an diesem Tag ein abwechslungsreiches
Programm, bei dem die vielen BesucherInnen auf
unterhaltsame Weise viele Informationen zu den
Themen „Berufe“ und „Ausbildungsmöglichkeiten“
sammeln konnten.
Begleitet wurden die verstärkten Akquisitionstätigkeiten u.a. von Onlineschaltungen auf arbeitsmarktrelevanten Websites (z.B. Jobbörsen), die
mit Banner auf die AMS-Services aufmerksam
machten. Mit Unternehmenstestimonials aus allen
45
Ein wichtiger Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit
ist auch die Teilnahme an Messen. Als die sicher
bedeutendste kann an erster Stelle die „BeSt³“
genannt werden, die von 5. März 2015 bis 8. März
2015 stattfand und den rund 70.000 BesucherInnen
eine Vielzahl an Angeboten zum Thema Studium
und Ausbildung präsentierte.
Die vor allem jugendlichen BesucherInnen konnten
sich am großen Stand des AMS über die verschiedensten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
(v.a. nach der Matura) informieren, mittels eines
sog. Berufsinteressentests feststellen, welche Interessen bzw. Begabungen eine spätere Berufswahl
erleichtern könnten und sich im Rahmen eines
umfassenden Workshop-Programms viele wichtige
Tipps für den Einstieg ins Berufsleben holen.
8. März finden jedes Jahr zahlreiche Informationsveranstaltungen statt. Bereits traditionell ist die
Messe „Offenes Rathaus“, bei der sich die WienerInnen einen sehr guten Überblick über die verschiedensten Serviceeinrichtungen und -angebote
für Frauen verschaffen können, an dem das AMS
Wien mit einem Informationsstand vertreten war u.a. zu den Themen Aus- und Weiterbildung,
Wiedereinstieg ins Erwerbsleben und dem Programm „FIT - Frauen in technische Berufe“.
Daneben gab es aber auch in vier regionalen
Geschäftsstellen des AMS Wien eigene Veranstaltungen rund um den internationalen Frauentag, bei
denen sich die interessierten Besucherinnen über
die Angebote und Fördermöglichkeiten des AMS
Wien speziell für Frauen informieren konnten.
Daneben waren vor allem die 4-tägigen „L 14
Bildungs- und Berufsinformationstage“ von 18. bis
21. November 2015 in der AK Wien eine wichtiger
„Gegenpol“ für die etwas jüngere Zielgruppe
der zirka 14-Jährigen, die vor der Entscheidung
stehen, eine Lehre zu beginnen oder eine weiterführende Schule zu besuchen. Auch hier hat das
AMS Wien die jungen BesucherInnen über die
Vielzahl an Möglichkeiten informiert und beraten.
Bereits zum neunten Mal fand am 21. und 22.
Oktober 2015 österreichweit der „Tag der Lehre“
statt, der 2007 von der damaligen Staatssekretärin
Marek ins Leben gerufen worden ist. In Wien gab
es dazu wieder eine große und sehr gut besuchte
Veranstaltung im MAK (Museum für angewandte
Kunst), die bereits zu einem wichtigen Event rund
ums Thema „Lehre“ geworden ist.
Eine Reihe von Veranstaltungen, an denen das
AMS Wien teilnahm, richtete sich an die Zielgruppe
„MigrantInnen“, die die speziellen Bedürfnisse
dieser Menschen abdecken und bei der bestmöglichen Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen
sollten. Im Rahmen der „Wiener Integrationswoche“
organisierte das AMS Wien gemeinsam mit einigen
Kooperationspartnern die Veranstaltung „Erzählt
uns eure Geschichten“ – eine Mischung aus Tanz,
Theater, Gesang, Film, Musik und Lesung. Die vorwiegend jugendlichen AkteurInnen vermittelten
einem begeisterten Publikum teilweise sehr
persönliche Erlebnisse und Eindrücke, die sie auf
der Flucht aus ihrer alten Heimat nach Österreich
gewonnen hatten, und erzählten, wie es ihnen
gelungen war, hier ein neues Leben zu beginnen.
Daneben gab es eine Reihe regionaler Veranstaltungen - in Volkshochschulen und Bezirksvorstehungen, aber auch auf Wiener Märkten bei denen das Arbeitsmarktservice Wien mit
Informationsständen vertreten war.
Vor allem im Rahmen der „Wiener Wochen für
Beruf und Weiterbildung“ vom 13. April bis
22. Mai 2015 nahm das AMS Wien an über 30
Informationsveranstaltungen teil oder trat selbst
als Veranstalter auf und informierte die vielen
BesucherInnen zu Fragen rund um die Themen
„Lehrabschluss (nachholen)“, „Aus- und Weiterbildungsangebote“, „Berufsorientierung“ und
„finanzielle Unterstützung während einer Ausbildung zur beruflichen Höherqualifizierung“.
Anlässlich des „internationalen Frauentages“ am
AMS on Tour / EB 50+
Von 20. April bis 22. Mai 2015 waren die Mitarbeiter/innen des Service für Unternehmen wieder
verstärkt auf Unternehmensakquise. Das Arbeitsmarktservice Wien setzte im Rahmen von „AMS
on Tour“ im Bereich Förderungen für Unternehmen einen wichtigen Schwerpunkt. Es wurde vor
allem die Eingliederungsbeihilfe „EB50+“ für
Unternehmen, die Arbeitsuchende ab 50 Jahren
einstellen, verstärkt beworben.
Zahlreiche Inserate und Advertorials wurden in
Wirtschaftsmagazinen und wichtigen Fach- und
Tageszeitungen geschalten. Die EB 50+ wurde
auch über Radio- und TV-Sender, Infoscreens in
den U-Bahn-Stationen und über Online-Banner
beworben.
Einschaltungen
46
Einstellungssache 50+
Am 23. Oktober startete die österreichweite Bewusstseinsbildungskampagne „Einstellungssache
50+“, um Aufmerksamkeit für das Potenzial von
Arbeitnehmern/innen ab 50 Jahren zu schaffen.
Die Kampagne holte Arbeitskräfte und Unternehmer/
innen vor den Vorhang, die mit ihren Erfahrungen
Vorurteile widerlegen. Das Arbeitsmarktservice
Wien unterstützte diese Kampagne mit Inserateinschaltungen in diversen Tageszeitungen, Wochenund Monatsmagazinen.
zur besseren Anpassung des Newsletter-Versands
an das Telekommunikationsgesetz. Dies erfordert
einen Neuaufbau des AdressatInnenkreises nicht
nur für die eNews, sondern auch für die folgenden
beiden elektronischen Publikationen:
Der gemeinsame Arbeitsmarkt-Newsletter von
AMS Wien und waff (Wiener ArbeitnehmerInnen
Förderungsfonds) bringt jedes Monat wichtige
Arbeitsmarktdaten für Wien und Vermittlungszahlen des AMS Wien.
Fortgeführt wurden auch die „AMS Wien
Netzwerk-News“, ein Newsletter für Partnerorganisationen des AMS Wien (Kursinstitute,
SÖB, BBE etc.), der unregelmäßig erscheint und
der Kommunikation mit den Partnern dient.
Die MitarbeiterInnenzeitung „amPuls“, ist 2015
wieder viermal in gedruckter Form erschienen.
Frauen
Den internationalen Frauentag am 8. März 2015
nützte das Arbeitsmarktservice Wien, um in verschiedenen Tageszeitungen, Wochen- und Monatsmagazinen rund um den internationalen Frauentag
die Angebote des AMS Wien für Frauen vorzustellen und v.a. auf das FIT-Programm (Frauen in
Handwerk und Technik) einzugehen.
2015 wurde die österreichweite Arbeitsgruppe
„Intranet neu“ fortgeführt. Zentrales Thema dabei
war die Implementierung von Connections als
Social Tool des AMS und der Anforderungskatalog
(„Lastenheft“) an ein künftiges AMS-Intranet. Die
Daten aus dem bestehenden Intranet wurden der
BGS im Rahmen eines LGS-Projekts zur späteren
Migration zur Verfügung gestellt.
Berufsinfotag
Nicht nur im März rund um die „BeSt“ (die Messe
für Beruf, Studium und Weiterbildung), sondern
auch im Herbst zum Berufsinfotag des AMS Wien
am 30. November 2015 wurden Jugendliche über
Einschaltungen in Tageszeitungen und TV-Sender
über die Angebote der BerufsInfoZentren des
AMS Wien informiert.
Pressearbeit
Das AMS Wien kann 2015 auf eine sehr erfolgreiche
Pressearbeit zurückblicken, die das Spektrum des
Engagements für die Kundinnen und Kunden des
AMS Wien einer breiten Öffentlichkeit bekannt
gemacht hat. Mehr als 1.000 Medienberichte (ohne
Agenturmeldungen) haben sich 2015 mit den
Leistungen des AMS Wien befasst, das sind fast
doppelt so viele wie im Jahr davor.
Im Rahmen der verschiedenen Themen- und
Kampagnenschwerpunkte hat das AMS Wien 2015
insgesamt über 50 PR- und Inserat-Einschaltungen
vorgenommen. Dazu kommen Kooperationen mit
Wien heute, Radio 88,6, Radio Arabella, GOTV
und W24. Quartalsweise wurden Art und Umfang
der Schaltungen im Rahmen des Medientransparenzgesetzes bekannt gegeben.
Schwerpunkt der Kommunikation waren die
Bemühungen des AMS Wien um die Arbeitsmarktintegration von Konventionsflüchtlingen
und subsidiär Schutzberechtigten. Das Pilotprojekt
„Kompetenzcheck” wurde bis Jahresende 2015 in
zirka 150 Medienbeiträgen erwähnt, erklärt oder
in Reportageform beschrieben, wobei die Berichterstattung überwiegend positiv ausfiel. Das Thema
wird auch 2016 einer der Hauptakzente in der
Pressearbeit bleiben.
In der ersten Jahreshälfte 2015 lag ein Gewicht
der medialen Berichterstattung auf einem
interessanten Projekt des AMS Wien, der
Interne und externe
Kommunikation
Die vierseitige Infozeitung für Personalverantwortliche „AMS Business News“ erschien 2015
wieder im März, Juni und Oktober und stellte neben
Services und Förderungen des AMS Wien auch
Unternehmen vor, die eine gute Zusammenarbeit
mit dem AMS Wien pflegen. Der elektronische
Newsletter für Unternehmen „eNews AMS Wien“
brachte News aus dem Bereich Förderungen,
Rechtliches und Veranstaltungen.
Die Bundesgeschäftsstelle begann mit Vorarbeiten
47
Verknüpfung von Leistungssport-Karrieren mit
einer Lehrausbildung. Im Juli lenkte das AMS
Wien die Aufmerksamkeit auf die Chancen der
„Arbeitsplatznahen Qualifizierung” zur Deckung
des Fachkräftebedarfs, im September, im Zuge
der „Qualifizierungsmeile”, auf die Möglichkeiten
zum Nachholen des Lehrabschlusses. Über das
ganze Jahr hinweg wurde die Möglichkeit von
Unternehmensförderungen für die Anstellung von
Personen über 50 Jahre thematisiert.
In Begleitung all dieser Themen unterstützte
das AMS Wien auch die Bildungsträger bei
der Pressearbeit, die die gemeinsamen Projekte betrafen: so zum Beispiel bei der Caritas Jobmeile im
April, bei der Eröffnung der spacelab Produktionsschule im Mai, beim Business Frühstück des
frauenberufszentrums*wien im Juni, bei der
Neueröffnung des Caritas marktplatz Shops und
der Jobmesse des DSE-Wien im September und
der Eröffnung des Mädchen-Berufszentrums von
AMS Wien und sprungbrett im Dezember.
2015Veranstaltungen
21.01. - 22.01.
Bildungsinfotage Favoriten
29.01.
Lehrlingsoffensive Simmering
29.01.
Bewerbungstag im AMS Wien Jugendliche
19.02.
Arbeiten bei den Institutionen der EU (EURES)
27.02.
Informationsveranstaltung Ausbildung KindergartenpädagogInnen
05.03.
Frauentag Margareten
05.03. - 08.03.
BeSt³
06.03.
Tag der offenen Tür zum internationalen Frauentag AMS Wien Hietzinger Kai
09.03.
Offenes Rathaus
17.03.
Frauentag im AMS Wien Johnstraße
24.03.CareerFair‘15
09.04.
Berufsorientierungs-Messe für Wiener LehrerInnen
09.04.
Tag der offenen Tür zum internationalen Frauentag AMS Wien Redergasse
13.04.
Weiterkommen im Beruf 2. Bezirk
15.04.
Schule! Fertig! Los! 20. Bezirk
16.04.
Infoshoppen am Hannover Markt
20.04.
Start AMS on Tour
20.04.
Weiterkommen im Beruf 12. Bezirk
21.04.
Weiterkommen im Beruf 23. Bezirk
21.04.
SfU Bewerbungstag
22.04. Job-Party Mein Weg zu Bildung und Beruf
23.04.
Jobs mit Ausbildung 4
23.04.
Weiterkommen im Beruf 5. Bezirk
27.04.
Weiterkommen im Beruf 17. Bezirk
27.04.
SfU - KundInnenmeeting
29.04.
Schule! Fertig! Los! 15. Bezirk
30.04.
Caritas Jobmeile
04.05.
Weiterkommen im Beruf 11. Bezirk
05.05.
Weiterkommen im Beruf 10. Bezirk
06.05.
Jobs mit Ausbildung 10
07.05. - 08.05. Beruf-Baby-Bildung
08.05.
Infoshoppen am Viktor Adler-Markt
08.05.
Infopoint Qualifikation
48
2015Veranstaltungen
11.05.
„Erzählt uns Eure Geschichten!“Eine Veranstaltung des AMS Wien im Rahmen
der Wiener Integrationswochen
11.05.
Weiterkommen im Beruf 22. Bezirk
12.05.
Junge Erwachsene finden ihren Weg
12.05.
Jobs mit Ausbildung 9
12.05.
Weiterkommen im Beruf 8. Bezirk
18.05.
Weiterkommen im Beruf 21. Bezirk
19.05.
Weiterkommen im Beruf 14. Bezirk
20.05.
Infoshoppen am Franz Jonas – Platz
21.05.
Infoshoppen am Brunnenmarkt
21.05.
Jobs mit Ausbildung 21
27.05.
Frauentag im AMS Wien Huttengasse
09.06.UNI-SUCCESS
12.06.UniOrientiert
09.09.
Tag der seelischen Gesundheit
15.09.
Tag der offenen Tür 50+
16.09. - 17.09.
Qualifizierungsmeile
29.09.
DSE - Jobmesse
06.10.
Berufsinfotag 14 + 16
13.10.Jungunternehmertag
19.10.
Vernetzungstreffen SfU 970 + BIZ 6
22.10.PartnerMeeting
21.10. - 22.10. Tag der Lehre
23.10.
fair.versity Austria
29.10. Berufsinfotag 2 + 20
04.11. - 05.11.
Meidlinger Mädchen- und Burschentag
05.11. Berufsinfotag 4+5+6
10.11. Berufsinfotag 22
17.11.
GEWINN Info-Day
18.11. - 21.11.
L 14
30.11.BerufsInfoTag
49
9. ORGANISATION
9.1. Personal und Ausbildung
Beschäftigte im AMS Wien insgesamt
Frauen
1.082
Männer
543
Führungskräftequote Frauen
57%
Durchschnittliche Weiterbildungstage pro MitarbeiterIn
Frauen
6,62
Männer
5,9
Anzahl BewerberInnen
2.400
Anzahl Assessments
6
Anzahl neu aufgenommener MitarbeiterInnen
Serviceline
3
Landesgeschäftsstelle
6
Regionale Geschäftsstellen
75
Lehrlinge
8
Anzahl TeilnehmerInnen GSA 206
1
Ausbildungstage GSA
1
20.802
Günther Steinbach Akademie
9.2.Finanzen
Ausgaben des AMS Wien 2015
Ausgaben
in Millionen €
Arbeitslosenversicherung*1.245,58
Arbeitsmarktförderung394,64
Personalaufwand84,91
Sachaufwand16,88
Ausgaben insgesamt
1.742,00
* Exklusive Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherungsbeiträge
50
9.3.ServiceLine
Geschäftsergebnisse deutlich
gesteigert
Enderledigung
Die technische Enderledigung lag bei 93,95 Prozent
– d.h. dass nur knapp 6 Prozent der Gespräche an
die regionalen Geschäftsstellen des AMS weiterverbunden wurden. Damit trägt die ServiceLine zu
einer hohen Entlastung bei den RGS-BeraterInnen
bei. Auch die KundInnen nehmen diese hohe
Qualität wahr und meldeten uns zu Jahresende
einen Wert von 78,7 Prozent zurück (+ 14,5 %
gegenüber dem 4. Qu. 2014). Das Ziel von 73 Prozent
wurde damit weit übertroffen und dafür gab es die
volle Punkteanzahl in der Balanced Score Card.
Die ServiceLine Wien hat seit ihrem Bestand
das beste Ergebnis erzielt. Erreichbarkeit und
KundInnenzufriedenheit zusammen waren
noch nie so gut wie im abgelaufenen Jahr.
Zudem wurde das Projekt zur Steigerung des
Servicelevels erfolgreich abgeschlossen.
Servicelevel
Der Servicelevel ist auf 69,56 Prozent gestiegen
(+ 20,24 % gegenüber 2014) – d.h. dass bereits
mehr als zwei Drittel der Gespräche innerhalb
von 30 Sekunden angenommen werden und das
Erreichbarkeitsziel von 70 Prozent nur ganz
knapp verfehlt wurde. Das von der Landesgeschäftsführerin initiierte Projekt zur nachhaltigen
Verbesserung des Servicelevels wurde im Laufe
des Jahres abgeschlossen und trägt bereits Früchte.
78,0
76,0
71,5
70,0
68,6
68,0
69,56
66,0
57,32
64,2
64,0
49,32
39,05
2015
2013
1.155.995
2012
1.144.172
2011
1.125.176
2010
1.047.201
700.000
900.000
1.100.000
1.300.000
51
4.Qu.
2015
3.Qu.
2015
71,6
69,3
70,2
70,4
4. Qu.
2015
1.162.944
74,0
(in Prozent)
3. Qu.
2015
1.195.693
Gesamtzufriedenheit CMS
2. Qu.
2015
75
74
73
72
71
70
69
68
67
66
Entwicklung der beantworteten Anrufe
1. Qu.
2015
Insgesamt wurden der ServiceLine 1,364.772
Gespräche angeboten, davon wurden 1,195.693
Anrufe beantwortet (+ 2,8 Prozent gegenüber
2014). Somit konnte auch 2015 das Callvolumen
weiter gesteigert werden.
2014
2.Qu.
2015
Unsere KundInnen wurden vierteljährlich zur
Gesamtzufriedenheit befragt. Zu Jahresende lag
der Topbox-Wert (Note 1 und 2) bei 74,0 Prozent
(+ 4,7 % gegenüber dem 4. Qu. 2014). Punkte dafür
gibt es in der bundesweiten Balanced Score Card
ab 60 Prozent, der Zielwert liegt bei 80 Prozent.
4. Qu.
2014
2014
2013
2012
2011
KundInnenzufriedenheit
Beantwortete Gespräche
2015
1. Qu.
2015
62,0
4.Qu.
2014
34,54
74,2
72,0
(in Prozent)
45,90
78,7
Anteil der erledigten Anrufe
(in Prozent)
74,0
Servicelevel 2010 - 2015
2010
80
70
60
50
40
30
20
10
0
80,0
und die BIZ- bzw. Jugendlichen-Kampagnen.
Insgesamt wurden 626 Gespräche über die
Freeline 0800 500 150 beantwortet.
Dienstleistungen
Im Rahmen ihres Dienstleistungskataloges wickelt
die ServiceLine Aufgaben ab, die sich dadurch
kennzeichnen, dass sie häufig und routinemäßig
mit stets denselben Dokumentations- und
Bearbeitungsstandards durchgeführt werden. Das
sichert eine hohe Qualität wienweit, zumal diese
Aufgaben für alle regionalen Geschäftsstellen
einheitlich erbracht werden.
Personal / Ausbildung
Die ServiceLine hatte über das ganze Jahr
88 Planstellen mit einem hohen Anteil an
Teilzeitbeschäftigten. Zum 31.12.2015
waren 133 MitarbeiterInnen (110 weiblich,
23 männlich) beschäftigt. 15 MitarbeiterInnen
haben im Laufe des Jahres die Grundausbildung
erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der
Weiterbildung wurden insgesamt 668,79
Schulungstage absolviert (durchschnittlich
4,11 Tage für Frauen, 3,61 Tage für Männer).
Kampagnen-Telefon
Die ServiceLine Wien betreut das KampagnenTelefon der Bundesgeschäftsstelle und unterstützt
so die bundesweiten Kampagnen: U.a. das
Frauen-/FIT-Programm, BMASK-Kampagne
Beschäftigungsinitiative 50+, die SfU-Kampagnen
Thematische Verteilung der Anfragen in %
0,01
0,54 0,09 Verteilung der Anfragen in %
Thematische
4,59
4,07
0,01
4,59
10,6
0,54
0,09
11,25
4,07
11,25
Allgemeine fachliche Informationen
7,1
Allgemeine organisatorische Informationen
Allgemeine fachliche Informationen
7,1
10,6
Abmeldungen vom Leistungsbezug
Allgemeine organisatorische Informationen
SfA-Angelegenheiten inkl. Geldleistungen
Abmeldungen vom Leistungsbezug
6,87
Telef.
Wiedermeldung
SfA-Angelegenheiten
inkl. Geldleistungen
6,87
Telef. Wiedermeldung
Termine
19,73
19,73
Termine
SfU-Angelegenheiten inkl. AG-Bearbeitung
SfU-Angelegenheiten inkl. AG-Bearbeitung
Private und interne Gespräche
Private und interne Gespräche
Wiederholungsanrufe und Rückrufmails
35,16
Wiederholungsanrufe und Rückrufmails
eServices
SFA
eServices SFA
35,16
sonstige
sonstige
52
9.4.Arbeitsmarktservice Wien
Landesdirektorium
WKW Stellvertreter
KR Ing. Mag. Georg Toifl
Dr. Günter Steinlechner
Wirtschaftskammer Wien
ÖIV Mag. Johannes Höhrhan
Industriellenvereinigung Wien
Wirtschaftskammer Wien
Stellvertreter
Mag. Leopold Liechtenstein
Industriellenvereinigung Wien
ÖGB Beate Albert
Stellvertreter
Karl Dürtscher
AK Dr. Gernot Mitter
Stellvertreterin
Mag.a Asiye Sel
PRO-GE
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Land Wien
Mag. Alexander Juen
Gewerkschaft der Privatangestellten
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds
Landesgeschäftsstelle
Mag.a Petra Draxl
Mag. Winfried Göschl
Landesgeschäftsführerin
Abteilung 1
Stv. Landesgeschäftsführer
Mag. Winfried Göschl
Büro der Geschäftsführung und Systemmanagement
Abteilung 2
Mag. Michael Musäus
Abteilung 3
Mag. Horst Gruber
PersonalAbteilungsleiter
RechtsangelegenheitenAbteilungsleiter
Abteilung 4
Infrastruktur und Finanzen
Abteilung 5
Arbeitsmarktinformation und Marketing, Grundlagen
Abteilungsleiter
Abteilung 6
Service für Arbeitskräfte
Abteilung 7
Service für Unternehmen
Christian Gruber
Abteilungsleiter
Dr. Christine Juen, MBA
Abteilungsleiterin
Martin Kainz
Abteilungsleiter
Dr. Gerlinde Buchsbaum
Abteilungsleiterin
Abteilung 8
Mag.a Sabine Heider-Wurm
Abteilung 9
Gerhard Ressl
ServiceLine
Astrid Gramang-Demiri
Förderung / Vergabe
Abteilungsleiterin
KundInnenmanagementAbteilungsleiter
Einrichtung gemäß § 18 AMSG
Abteilungsleiterin
53
Regionale Geschäftsstellen
Arbeitsmarktservice Wien Johnstraße
A lexander Gayer
Für den 15. Bezirk und für Betriebe in den Branchen
Erziehung/Unterricht/Öffentliche Verwaltung
Geschäftsstellenleiter
Arbeitsmarktservice Wien Hauffgasse
Leopoldine Rögner
Arbeitsmarktservice Wien Esteplatz
Arbeitsmarktservice Wien Dresdner Straße
Arbeitsmarktservice Wien Redergasse
Arbeitsmarktservice Wien Währinger Gürtel
Arbeitsmarktservice Wien Laxenburger Straße
Arbeitsmarktservice Wien Schönbrunner Straße
Arbeitsmarktservice Wien Hietzinger Kai
Arbeitsmarktservice Wien Huttengasse
Arbeitsmarktservice Wien Schloßhofer Straße
Arbeitsmarktservice Wien Prandaugasse
Arbeitsmarktservice Wien Jugendliche
Für den 11. Bezirk und für Betriebe in den Branchen
Recht/Beratung/Kultur
Geschäftsstellenleiterin
Silvia Schwing
BerufsInfoZentrum Geschäftsstellenleiterin
Für die Bezirke 1, 3, 4 und für Betriebe in den Branchen
Bank/Versicherung/Immobilien/EDV
Für die Bezirke 2, 20 und für Betriebe in den Branchen
Metall/Chemie/Energie/Wasser
Für die Bezirke 5, 6, 7, 8 und für Betriebe in der Branche
Einzelhandel
Für die Bezirke 9, 19 und für Betriebe in den Branchen
Gesundheit/Sozialwesen
BerufsInfoZentrum Für den 10. Bezirk und für Betriebe in den Branchen
Verkehr/Agrar/Nahrung/Textil/Sachgüter
Marina Ladinig
Geschäftsstellenleiterin
Rainer Gritsch
Geschäftsstellenleiter
Alois Oberhauser
Geschäftsstellenleiter
Gerald Mosser
Geschäftsstellenleiter
Gerald Walouschek
Für die Bezirke 12, 23 und für Betriebe in der Branche Geschäftsstellenleiter
Personalbereitstellung
Koordination des Bereiches Berufliche Rehabilitation
Doris Litschauer
BerufsInfoZentrumGeschäftsstellenleiterin
Für die Bezirke 13, 14 und für Betriebe in der Branche
Fremdenverkehr
Johannes Buder
BerufsInfoZentrum Geschäftsstellenleiter
Für die Bezirke 16, 17, 18 und für Betriebe in der Branche
Bauwesen
Marianne Heinisch
BerufsInfoZentrumGeschäftsstellenleiterin
Für den 21. Bezirk und für Betriebe in den Branchen
Großhandel/Werbung/Druck/Foto
Für den 22. Bezirk und für Betriebe in der Branche
Persönliche Dienste
Andreas Detzer
Geschäftsstellenleiter
Gerda Challupner
BerufsInfoZentrumGeschäftsstellenleiterin
Lehrstellen und Ausbildungsverhältnisse in Betrieben in
allen Branchen in ganz Wien
Stand: März 2016
54
10. REGIONALE GESCHÄFTSSTELLEN DATEN
AMS Wien Johnstraße
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 2.605
4.325
6.930
AL Zugang
6.035
8.926
14.961
AL Abgang
6.866
9.702
16.568
Pflichtschulausbildung
1.360
2.278
3.638
Lehrausbildung
370 1.1391.509
Mittlere Ausbildung
138
109
246
Höhere Ausbildung
412
495
907
Akademische Ausbildung
320
286
605
ungeklärt
Jugendliche <25 Jahre
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
Ältere >=45 Jahre
61825
216
364
579
1.535
2.311
3.846
855
1.650
2.505
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
147160155
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 7101.1511.861
Erledigte Leistungsanträge
Schulungsquoten*
7.133
11.038
18.171
15,2%10,8%12,5%
Geförderte Personen 3
2.5393.2165.755
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen13.306
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit117
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.889
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
55
AMS Wien Hauffgasse
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 3.163
4.318
7.481
AL Zugang
7.318
8.812
16.130
AL Abgang
8.857
9.976
18.833
Pflichtschulausbildung
1.892
2.355
4.247
Lehrausbildung
6591.3752.033
Mittlere Ausbildung
165
120
284
Höhere Ausbildung
290
319
609
Akademische Ausbildung
144
142
286
ungeklärt
13 720
Jugendliche <25 Jahre
280
433
713
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
1.794
2.238
4.031
Ältere >=45 Jahre
1.089
1.647
2.737
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
148166159
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 8121.2602.072
Erledigte Leistungsanträge
8.724
11.563
Schulungsquoten*
17,1%11,0%13,7%
Geförderte Personen 3
3.5003.5097.008
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
20.287
2015
Stellenbesetzungen13.776
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit116
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher23.248
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
56
AMS Wien Esteplatz
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 2.902
4.491
7.393
AL Zugang
7.297
9.727
17.024
AL Abgang
8.623
11.285
19.908
Pflichtschulausbildung
1.226
2.072
3.298
Lehrausbildung
363 1.1181.481
Mittlere Ausbildung
158
146
304
Höhere Ausbildung
550
593
1.143
Akademische Ausbildung
597
546
1.142
ungeklärt
91625
Jugendliche <25 Jahre
198
327
525
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
1.607
2.267
3.874
Ältere >=45 Jahre
1.098
1.896
2.994
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
149165159
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 9471.2582.205
Erledigte Leistungsanträge
Schulungsquoten*
9.252
12.662
21.914
15,9%11,0%13,0%
Geförderte Personen 3
3.0503.8096.858
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen14.193
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit118
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher24.244
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
57
AMS Wien Dresdner Straße
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 5.722
8.837
14.560
AL Zugang
13.077
19.078
32.155
AL Abgang
15.326
21.784
37.110
3.239
5.001
8.240
Pflichtschulausbildung
Lehrausbildung
833 2.1652.999
Mittlere Ausbildung
221
201
422
Höhere Ausbildung
753
878
1.631
Akademische Ausbildung
663
573
1.237
ungeklärt
131832
Jugendliche <25 Jahre
461
804
1.265
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
3.256
4.506
7.762
Ältere >=45 Jahre
2.005
3.528
5.533
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
146154150
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.381 2.369 3.750
Erledigte Leistungsanträge
15.188
Schulungsquoten*
16,4%12,2%13,9%
Geförderte Personen 3
23.090
38.278
5.434 7.30712.741
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen15.498
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit123
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher24.599
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
58
AMS Wien Redergasse
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 3.445
5.311
8.756
AL Zugang
9.586
12.955
22.541
AL Abgang
10.904
14.680
25.584
1.361
2.428
3.789
Pflichtschulausbildung
Lehrausbildung
3911.2791.671
Mittlere Ausbildung
154
155
309
Höhere Ausbildung
751
774
1.526
Akademische Ausbildung
773
650
1.423
ungeklärt
152439
Jugendliche <25 Jahre
228
378
606
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
2.087
2.852
4.939
Ältere >=45 Jahre
1.130
2.082
3.211
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 129144138
1
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.154 1.648 2.802
Erledigte Leistungsanträge
11.506
Schulungsquoten*
17,8%13,5%15,2%
Geförderte Personen 15.663
27.169
3.7584.6618.418
3
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen113.428
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit124
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher27.071
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
59
AMS Wien Währinger Gürtel
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 2.202
3.100
5.302
AL Zugang
5.531
6.801
12.332
AL Abgang
6.280
7.716
13.996
Pflichtschulausbildung
724
1.046
1.770
Lehrausbildung
329 8211.151
Mittlere Ausbildung
122
107
229
Höhere Ausbildung
489
605
1.093
Akademische Ausbildung
526
512
1.039
ungeklärt
12 921
Jugendliche <25 Jahre
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
Ältere >=45 Jahre
149
245
394
1.269
1.612
2.880
784
1.244
2.028
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
138155148
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 8041.0251.829
Erledigte Leistungsanträge
7.193
8.944
16.137
Schulungsquoten*
16,9%12,6%14,4%
Geförderte Personen 3
2.2852.7675.052
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen12.987
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit132
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.023
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
60
AMS Wien Laxenburger Straße
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 6.472
9.718
16.189
AL Zugang
15.535
22.004
37.539
AL Abgang
17.627
24.130
41.757
Pflichtschulausbildung
4.104
5.829
9.933
Lehrausbildung
1.0942.596 3.691
Mittlere Ausbildung
280
194
474
Höhere Ausbildung
616
665
1.281
Akademische Ausbildung
332
360
692
ungeklärt
46 74120
Jugendliche <25 Jahre
599
940
1.538
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
3.649
4.986
8.635
Ältere >=45 Jahre
2.224
3.792
6.016
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 126136132
1
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.610 3.055 4.665
Erledigte Leistungsanträge
17.255
Schulungsquoten*
15,6%11,4%13,1%
Geförderte Personen 26.256
43.511
6.513 8.01014.523
3
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen15.066
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit119
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.451
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
61
AMS Wien Schönbrunner Straße
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 5.051
7.118
12.170
AL Zugang
11.922
15.596
27.518
AL Abgang
14.170
18.110
32.280
2.708
3.701
6.409
Pflichtschulausbildung
Lehrausbildung
9442.0833.027
Mittlere Ausbildung
293
207
500
Höhere Ausbildung
639
697
1.336
Akademische Ausbildung
442
393
835
ungeklärt
263863
Jugendliche <25 Jahre
412
676
1.088
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
2.883
3.581
6.463
Ältere >=45 Jahre
1.757
2.862
4.619
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
142155149
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.312 1.967 3.279
Erledigte Leistungsanträge
14.266
Schulungsquoten*
14,9%10,8%12,5%
Geförderte Personen 3
19.859
34.125
4.689 5.36110.050
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen19.555
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit120
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher210.443
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
62
AMS Wien Hietzinger Kai
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 3.244
4.501
7.745
AL Zugang
7.374
9.436
16.810
AL Abgang
8.584
10.745
19.329
Pflichtschulausbildung
1.428
2.059
3.486
Lehrausbildung
5721.3131.886
Mittlere Ausbildung
208
129
337
Höhere Ausbildung
553
581
1.133
Akademische Ausbildung
471
400
871
ungeklärt
131932
Jugendliche <25 Jahre
241
371
613
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
1.829
2.306
4.135
Ältere >=45 Jahre
1.173
1.824
2.997
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 144155150
1
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 8981.2042.102
Erledigte Leistungsanträge
Schulungsquoten*
9.050
11.954
21.004
14,9% 11,1%12,7%
Geförderte Personen 3.0833.6196.702
3
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen110.950
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit122
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher24.962
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
63
AMS Wien Huttengasse
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 5.427
8.699
14.126
AL Zugang
13.308
19.708
33.016
AL Abgang
15.530
22.396
37.926
2.727
4.683
7.410
Pflichtschulausbildung
Lehrausbildung
7402.0332.773
Mittlere Ausbildung
296
273
569
Höhere Ausbildung
826
1.004
1.829
Akademische Ausbildung
830
687
1.517
ungeklärt
81928
Jugendliche <25 Jahre
481
790
1.271
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
3.151
4.501
7.652
Ältere >=45 Jahre
1.795
3.409
5.204
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
144153150
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.515 2.430 3.945
Erledigte Leistungsanträge
15.647
Schulungsquoten*
14,5%10,8%12,2%
Geförderte Personen 3
24.021
39.668
5.135 6.39211.527
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen14.193
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit123
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.542
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
64
AMS Wien Schloßhofer Straße
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 4.425
6.255
10.679
AL Zugang
10.165
12.659
22.824
AL Abgang
12.364
15.387
27.751
2.527
3.284
5.811
Pflichtschulausbildung
Lehrausbildung
9962.0733.070
Mittlere Ausbildung
234
163
397
Höhere Ausbildung
398
470
867
Akademische Ausbildung
244
247
491
ungeklärt
251843
Jugendliche <25 Jahre
409
568
977
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
2.445
3.076
5.522
Ältere >=45 Jahre
1.570
2.611
4.181
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
147167158
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.174 1.713 2.887
Erledigte Leistungsanträge
11.888
Schulungsquoten*
15,5% 9,8%12,3%
Geförderte Personen 16.146
28.034
4.1534.6558.808
3
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen13.314
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit121
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher22.135
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
65
AMS Wien Prandaugasse
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 4.174
4.933
9.106
AL Zugang
10.236
10.816
21.052
AL Abgang
11.961
12.603
24.564
Pflichtschulausbildung
2.041
2.222
4.263
Lehrausbildung
1.0131.7342.746
Mittlere Ausbildung
255
155
409
Höhere Ausbildung
525
519
1.045
Akademische Ausbildung
333
297
629
ungeklärt
8 714
Jugendliche <25 Jahre
326
484
810
Erwachsene 25 bis 44 Jahre
2.378
2.410
4.788
Ältere >=45 Jahre
1.469
2.039
3.508
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 1
146162155
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 11.282 1.525 2.807
Erledigte Leistungsanträge
12.436
14.150
Schulungsquoten*
17,9%11,5%14,6%
Geförderte Personen 3
4.2293.8508.079
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
26.586
2015
Stellenbesetzungen19.389
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit119
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher23.501
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
66
AMS Wien Jugendliche
Arbeitsmarktdaten 2015
FrauenMänner Gesamt
AL Bestand 1.614
2.635
4.249
AL Zugang
8.190
12.707
20.897
AL Abgang
8.556
12.964
21.520
Pflichtschulausbildung
1.009
1.817
2.826
Lehrausbildung
330565895
Mittlere Ausbildung
132
93
225
Höhere Ausbildung
137
144
280
0
1
1
Akademische Ausbildung
ungeklärt
61521
Jugendliche <25 Jahre
1.613
2.635
4.248
781
1.297
2.078
OL Bestand
338
LS Bestand
Leistungsindikatoren im Service für Arbeitskräfte
2015
FrauenMänner Gesamt
Durchschnittliche Vormerkdauer 626262
1
Early Intervention/Arbeitsaufnahme
innerhalb von 3 Monaten (EinstZusage Nein) 1 9791.1362.115
Erledigte Leistungsanträge
11.167
Schulungsquoten*
44,9%47,9%46,8%
Geförderte Personen 18.598
29.765
5.530 8.99914.529
3
Leistungsindikatoren im Service für Unternehmen
2015
Stellenbesetzungen117
Durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit119
Stellenakquisition mit Anforderungsprofil Lehre und höher20
1
Quelle: DWH-AMB-Würfel
Quelle: DWH-Ziele-Würfel
3
Quelle: DWH-AMF-Würfel
*
SC/(SC+AL+LS)*100
2
AL = Vorgemerkte arbeitslose Personen
SC = SchulungsteilnehmerInnen
LS = Lehrstellensuchende (sofort verfügbar)
OL = Offene Lehrstellen
67
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:
Arbeitsmarktservice Wien
Ungargasse 37, 1030 Wien
Für den Inhalt verantwortlich: AMS Wien
Redaktion: Dr. Susanne Rauscher
Fotos: AMS/Petra Spiola
Layout und Satz: Johannes Toifl
AMS Wien, Abt. 5
Druck: Ferdinand Berger & Söhne G.m.b.H.,
Wiener Straße 80, 3580 Horn
Erschienen im Mai 2016
Das österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse,
UZ 24, UW 686
Ferdinand Berger & Söhne GmbH.
Weitere aktuelle Informationen finden Sie auch auf der
Homepage des AMS Wien: www.ams.at/wien
Fragen zum vorliegenden Geschäftsbericht können per Mail
an [email protected] gerichtet werden.