Wim Both 1./3. tp Rob Bruynen 2. tp Andy Haderer 3./1. tp Ruud Breuls 4. tp John Marshall 5. tp Ludwig Nuß 1. tb Shannon Barnett 2. tb Andy Hunter 3. tb Mattis Cederberg b-tb Gäste: Garry Dial p Dick Oatts as U Eigener YouTube Channel für die WDR Big Band Neben Musikvideos, gefilmt mit internationalen Gastsolisten im WDR Studio 4 während der Musik produktionen/Probenarbeit, veröffentlicht die WDR Big Band dort Interviews und auszugsweise Video livestreams aus dem WDR Aufnahmestudio 4 im Kölner Funkhaus. Auf dem Kanal sind außerdem auch Ausschnitte aus der Sendereihe WDR Jazzline von den WDR Big Band-Konzerten während der Leverkusener Jazztage zu finden. www.youtube.com/user/WDRchannel WDR 3 JAZZ & WORLD dienstags, 22.05 bzw. 22.30 bis 24.00 Uhr BILDNACHWEISE Titelmotiv © Hans Harzheim Lucas Schmid © WDR/Detlef Overmann Dick Oatts © WDR/Ines Kaiser WDR Big Band © WDR/Detlef Overmann HERAUSGEBER Westdeutscher Rundfunk Köln Marketing Redaktion: Patricia Just Markenführung Klangkörper Texte: Jörg Heyd Mai 2016 Änderungen vorbehalten 0 16 DIE WDR BIG BAND KÖLN IM INTERNET wdr-bigband.de facebook.com/wdrbigband twitter.com/wdr_big_band youtube.com/wdr [email protected] . 6. 2 FR 3 nter den europäischen Big Bands ist die WDR Big Band Köln das erste Jazzorchester, das für seine CD-Produktionen mehrfach mit einem GRAMMY ausgezeichnet wurde. Jedes Mitglied der WDR Big Band Köln ist ein Solist mit einem unverkennbaren Timbre, was dem gesamten Orchesterklang große Strahlkraft verleiht. Wie alle Klangkörper des WDR ist die WDR Big Band Köln ein Kulturorches ter und Kulturbotschafter mit dem Auftrag, dem Publikum in Nordrhein-Westfalen durch Sendungen und Konzerte Jazz und jazzverwandte Musik nahe zu bringen. Das Programm der WDR Big Band Köln deckt das gesamte Spektrum des Jazz und der jazzverwandten Musik von der Tradition bis zur Avantgarde ab. Dazu gehören auch Latin-Jazz, Worldmusic, Fusion und Crossover – getreu dem Motto: »Musikalische Grenzen sind musikalische Herausforderungen.« Gleichzeitig hat die international besetzte Big Band einen Bezug zur europäischen Tradition, speziell zum Jazz made in Europe. Dieser integrative Faktor ist immer auch Teil der äußerst vielschichtigen Programmkonzeption. Chefdirigent seit der Saison 2014/15 ist Richard DeRosa. YOUTUBE CHANNEL WDR BIG BAND KÖLN John Goldsby b Hans Dekker dr WDR 3 KONZERT montags bis samstags, 20.05 bis 22.00 bzw. 22.30 Uhr GTONARD ELLIN UNHE Johan Hörlen 1. as Karolina Strassmayer 2. as Olivier Peters 1. ts Paul Heller 2. ts Jens Neufang bs DIE WDR BIG BAND KÖLN IM RADIO BESETZUNG RICHARD DEROSA D eRosa, 1955 in New York geboren, verfügt als Dirigent und Arrangeur über eine breite musikalische Stilistik, die gut zum vielfältigen Repertoire der WDR Big Band passt. Seine Arrangements und Kompositionen finden Eingang in Jazz und Musical sowie Soundtracks für Film und Video. Im Jazz arbeitete er u. a. mit Gerry Mulligan oder Bob Brookmeyer zusammen und arrangierte für das Wynton Marsalis Lincoln Center Jazz Orchestra oder die Big Band von Mel Lewis. DeRosa spielte als Arrangeur, Dirigent und Schlagzeuger zahlreiche CDs ein. 20.00 Uhr Kölner Philharmonie Richard DeRosa Leitung und Arrangements AUS DEM PROGRAMM: Hey, Baby Let The Zoomers Drool I Like Singing Introspection Just A Gentle Word Take The A-Train Kiki Love Came KCOR I Must Be Mad HÖREN SIE DIESES KONZERT AUCH IM WDR 3 KONZERTPLAYER: WDR3.DE Das Mitschneiden von Bild und Ton während des Konzerts ist aufgrund des Urheberrechts nicht gestattet. u unserem letzten Konzert in der Kölner Philharmonie in der Saison 2015/2016 laden wir Sie ein, noch nicht aufgeführte Musik des bedeutendsten Komponisten des Jazz zu hören. Der Pianist Garry Dial wurde von der Familie des verstorbenen Duke Ellington beauftragt, das musikalische Material, welches sich in Ellingtons Haus befand, zu sortieren und zu archivieren. Er fand dort musikalische Skizzen oder noch nicht orchestrierte Kompositionen, die noch nie gespielt wurden. Welch’ spannende Stunden und Tage muss Garry Dial bei der Entdeckung dieses musikalischen Schatzes erlebt haben. Während seiner Recherche nahm er Kontakt zu Richard DeRosa auf, der sich der Orches trierung der Kompositionen widmete. Richard DeRosa ist ein profunder Kenner der Musik Ellingtons und er hat die Musik im Sinne des Meisters für die WDR Big Band und Dick Oatts konzipiert: So wie man ein Theaterstück mit besonderen Charakteren besetzt, sind ausgewählte Solisten für bestimmte Stücke vorgesehen. Herzlich willkommen zu dieser Uraufführung! Ihr Lucas Schmid Produzent der WDR Big Band Köln GARRY DIAL SENDETERMIN: WDR 3 SA 4. JUNI 2016, 20.05 UHR LIVE AUS ESSEN Z DICK OATTS Garry Dial Klavier Dick Oatts Altsaxofon G leich nach seinem Umzug nach New York im Jahr 1977 wurde Richard Dennis »Dick« Oatts Mitglied im legendären Thad Jones/Mel Lewis Orchestra, damals war er gerade Mitte zwanzig. Seine Karriere war voll im Gange, der Saxofonist wurde ein begehrter Spieler in den gefragtesten Big Bands in Amerika und Europa. Auch als Pädagoge und Bandleader genießt Oatts einen ausgezeichneten Ruf. Das Saxofon wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, denn sein Vater Jack Oatts war ebenfalls Saxofonist. Dick Oatts hat im Laufe der Zeit sowohl auf dem Alt-, aber auch auf dem Sopransaxofon zu einer ganz persönlichen und höchst kultivierten Klangsprache gefunden, die sich durch Wärme, Tiefe und Innigkeit von vielen anderen seines Fachs abhebt. D ass Garry Dial zum »Nachlassverwalter« für das komplette Oeuvre von Duke Ellington ernannt wurde, kommt nicht von ungefähr. Davor (und danach) steht eine lange und erfolgreiche Kar riere als Pianist. Dial erhielt zwar erst als Zehnjähriger seinen ersten Klavierunterricht, doch danach ging alles Schlag auf Schlag. Er studierte in New York und Boston und spielte unter anderem mit Gerry Mulligan und Mel Lewis. Sein hochgelobtes Debütalbum »Never Is Now« erschien 1987. Mit dem Saxofonisten Dick Oatts verbindet ihn eine langjährige und produktive musikalische Freundschaft. Garry Dial arbeitet auch als Produzent, Komponist und als Pädagoge. DREI FRAGEN AN GARRY DIAL FR 3. Juni 2016 LIEBES PUBLIKUM ELLINGTON UNHEARD Wie sind Sie in Kontakt mit den Nachfahren von Duke Ellington gekommen? 1978 hat der Jazz-Pianist Kenny Werner mir Stephen und Michael James vorgestellt – sie sind die Neffen von Duke Ellington. Werner bereitete damals das kommerzielle Projekt »Disco-Duke« mit Stephen vor. Stephen und Michael sind die Söhne von Ruth Ellington, der Schwester von Duke. Ruth Ellington, die ich später kennenlernen durfte, ist Inhaberin des Verlags Tempo Music, der sich um Ellingtons Nachlassrechte kümmert. Sie haben mich dann als Pianisten angestellt, um so ziemlich jedes Stück aus dem Katalog des Verlags einzuspielen. Welches Konzept liegt diesem Konzert zusammen mit der WDR Big Band zugrunde? Wir haben nicht versucht, die neue Duke-Ellington Band zu werden. Wir wollten auch nicht mit anderen wie Wynton Marsalis und seinem Orchester ver glichen werden, die im Ellington-Stil gespielt haben. Richard DeRosas und mein Ziel war es, einen eigenen Stil zu entwickeln. Dafür haben wir den Swing beibehalten und zugleich wurden einige Teile reharmonisiert. Einige Grundelemente bleiben natürlich, aber wir haben versucht, die Musik von Duke Ellington neu zu interpretieren. Was fasziniert Sie an der Musik Ellingtons? Das Wichtigste, was ich von ihm gelernt habe ist, dass er zahllose Stücke geschrieben hat und sich scheinbar nicht dafür interessierte, ob ein Stück perfekt war. Er schrieb einfach drauf los. Wenn man davon ausgehen würde, dass nur 10 % der 1000 Songs gut sind, wären das immer noch eine Menge guter Stücke! Ellington war in einem Fluss des ständigen Schreibens. Er schrieb jede Idee nieder und entwickelte sie mög licherweise erst nach Jahren weiter. Das hat mich als Komponist und Lehrer sehr inspiriert. Man sollte ver suchen ständig zu schreiben. Wenn man das geschafft hat, können großartige Dinge dabei herauskommen. Das Interview führte Jörg Heyd.
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