MEDIENMITTEILUNG Moskau, 26. Mai 2016 Stadler unterstützt Aeroexpress und passt Vertrag an Anfang 2013 gewann Stadler den Auftrag für die Lieferung von 24 Doppelstocktriebzügen für das russische Bahnunternehmen Aeroexpress. Fast auf den Tag genau vor drei Jahren wurde der Vertrag unterzeichnet. Wegen der Erdöl- und Erdgaskrise sowie wegen der Sanktionen gegen Russland und dem damit zusammenhängenden Rubelzerfall geriet das Bahnunternehmen aber bald darauf in Zahlungsschwierigkeiten. Stadler hat Hand geboten und in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Exportrisikoversicherung sowie den finanzierenden Banken eine massgeschneiderte Vertragslösung präsentiert. Alexei Kriworutschko, Generaldirektor von Aeroexpress, und Peter Spuhler, Group CEO und Eigentümer von Stadler, präsentieren der Öffentlichkeit gemeinsam den neuen Vertrag für die Lieferung der Doppelstocktriebzüge des Typs KISS. Neu übernimmt Aeroexpress neun sechsteilige und zwei vierteilige Doppelstocktriebzüge. Diese werden rechtzeitig zur FussballWM in Moskau hin die beiden Flughafen Domodedowo und Vnukovo mit dem Stadtzentrum verbinden. Stadler hat sich nicht nur bereit erklärt, die Anzahl der Züge zu reduzieren, sondern verlängert auch die Rückzahlungsdauer und gewährt eine Grace Period. Mit Hilfe der Schweizerischen Exportrisikoversicherung sowie der Gazprom-Bank konnte die neue Finanzierung sichergestellt werden. Stadler ist es bereits gelungen, von den verbleibenden 13 vierteiligen Doppelstocktriebzügen fünf nach Aserbaidschan zu verkaufen. Für vier weitere Doppelstocktriebzüge wurde am Tag zuvor in Georgien der Vertrag unterschrieben. Stadler hofft, dass die vier verbleibenden Züge im Rahmen der Fussball-WM in Moskau für Aeroexpress in Betrieb gehen, um Engpässe abzufedern. Alexei Kriworutschko dankt Peter Spuhler für die Bereitschaft, den Vertrag neu zu verhandeln. Stadler habe partnerschaftlich und flexibel auf die Situation von Aeroexpress reagiert. Peter Spuhler zeigt sich seinerseits stolz darüber, für Aeroexpress Züge bauen zu dürfen. „Der Auftrag ist für uns der bisher grösste in Russland. Wir hoffen, dass dies nur ein Anfang ist und dass wir weitere komfortable Züge für den russischen Markt liefern können.“ Die neuen Doppelstockzüge sind 3400 mm breit und 5240 mm hoch. Die Züge sind für die klimatischen Bedingungen in Russland ausgelegt, wo Temperaturen zwischen -50 °C und +40 °C auftreten können. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und zeichnen sich durch eine bequeme, freundliche Innenausstattung mit zwei Klassen (Business und Economy) aus. Die Wagen bestehen aus Aluminium und sind somit um einiges leichter als herkömmliche Stahlkonstruktionen. Durch das geringere Gewicht sind deutliche Energieeinsparungen im täglichen Betrieb möglich. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Stadler Rail Group Marina Winder Generalsekretärin, Leiterin Kommunikation & PR Mitglied der Konzernleitung Telefon: +41 (0)71 626 31 57 Mobile: +41 (0)78 843 57 20 E-Mail: [email protected] Stadler baut seit über 75 Jahren Züge. Der Systemanbieter von Lösungen im Schienenfahrzeugbau hat seinen Hauptsitz in Bussnang, im Osten der Schweiz. Die Stadler Rail Gruppe beschäftigt an mehreren Standorten in der Schweiz, in Deutschland, Spanien, Polen, Ungarn, Tschechien, Italien, Österreich, Niederlanden, Weissrussland, Algerien, Australien und USA gegen 7000 Mitarbeiter. Stadler bietet eine umfassende Produktpalette im Bereich des Stadtverkehrs und der Vollbahnen an: Highspeed- und Intercity-Züge, Regiound S-Bahnen, U-Bahnen (Metro), Trams und Tram-Trains. Der FLIRT (Flinker Leichter Innovativer Regional Triebzug) hat sich bereits über 1200 Mal in insgesamt 17 Ländern verkauft. Auch der KISS (Komfortabler Innovativer Spurtstarker S-Bahn-Zug) ist sehr gefragt: Er wurde über 200 Mal in sechs Ländern verkauft. Überdies stellt Stadler Streckenlokomotiven, Rangierlokomotiven und Reisezugwagen her, darunter befindet sich mit der Euro4000 auch Europas stärkste dieselelektrische Lok. Nach wie vor ist Stadler der weltweit führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen. Stadler Service hält zudem 15 Fahrzeugflotten mit über 300 Fahrzeugen mit einer jährlichen Laufleistung von 60 Millionen Kilometern instand.
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