Medienmitteilung

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Bussnang/Chur, 30. Juni 2016
Stadler baut 27 Flügeltriebzüge für die Rhätische Bahn
Stadler hat den Zuschlag für 27 neue Flügeltriebzüge für die Rhätische Bahn (RhB) in der Schweiz
erhalten. Die Vertragsunterzeichnung hat heute in Zürich stattgefunden. Der Vertrag enthält eine
Option für bis zu 20 weitere Züge. Die Produktion der Fahrzeuge erfolgt in Altenrhein, die Übergabe
des ersten Fahrzeuges ist auf Sommer 2019 vorgesehen.
Renato Fasciati, Direktor RhB, und Peter Spuhler, Eigentümer und Group CEO von Stadler, haben sich
heute in Zürich getroffen, um den Vertrag für die neuen RhB-Züge gemeinsam zu unterschreiben. Der
Vertrag umfasst 27 vierteilige, 76,44 Meter lange Flügeltriebzüge. Er enthält ausserdem eine Option für
bis zu 20 weitere Fahrzeuge. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 285 Millionen Schweizer Franken.
Der klimatisierte Flügeltriebzug bietet 35 Sitzplätze in der 1. Klasse, 137 Sitzplätze in der 2. Klasse und
zwei Rollstuhlplätze. Die leistungsstarken Züge von Stadler punkten insbesondere auch bezüglich LifeCycle-Costs sowie der hohen Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit. Die Züge sind robust gebaut, bieten
hohen Fahrgast-Komfort und erfüllen die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes. Die
Türbreite ist so gewählt, dass der Fahrgastwechsel rasch und bequem möglich ist. Der hohe
Niederfluranteil trägt ebenfalls zum angenehmen Ein- und Ausstieg bei. Die neuen Flügeltriebzüge
bieten ausreichend Platz für Velo, Ski, Sportgeräte, Kinderwagen und Gepäck und sind mit
vollautomatischen Kupplungen ausgerüstet. Die Betriebsgeschwindigkeit der Meterspur-Fahrzeuge liegt
bei 100 km/h.
Bei der Vertragsunterzeichnung in Zürich betonte RhB-Direktor Renato Fasciati den Stellenwert des
Auftrages: „Die Beschaffung der Flügeltriebzüge ist das grösste Rollmaterial-Beschaffungsprojekt in der
Geschichte der Rhätischen Bahn. Die neuen Züge werden unsere Flotte wesentlich modernisieren und
uns einen markanten Produktivitätssprung ermöglichen. Mit dem Zuschlag an Stadler, welcher bereits
unsere ALLEGRA-Triebzüge und Alvra-Gliederzüge gefertigt hat, können wir auf einen Partner zählen,
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mit dem wir seit Jahrzehnten sehr gut zusammenarbeiten und welcher die besonderen FahrzeugAnforderungen unserer Gebirgsbahn bestens kennt.“
„Ich freue mich sehr, dass wir für die Rhätische Bahn weitere qualitativ hochstehende Züge bauen
dürfen. Die robusten und komfortablen Züge werden den Passagieren der RhB viel Fahrfreude bereiten.
Da ich mich mit Graubünden durch meine Zeit im Militär wie auch als passionierter Ski-Fahrer sehr
verbunden fühle, macht mich der Auftrag besonders stolz. Und auch beim ganzen Stadler-Team ist die
Freude gross, wenn wir einen Auftrag in der eigenen Heimat gewinnen“, sagt Peter Spuhler.
Die ersten Flügeltriebzüge werden ab 2019 mehrheitlich im Prättigau und Engadin eingesetzt, und zwar
als Doppelkomposition im Prättigau und ab Klosters Platz einzeln nach St. Moritz und Davos.
Über die Rhätische Bahn: „Faszinierend anders unterwegs“
Was 1889 mit der Eröffnung der Strecke von Landquart nach Klosters begann, ist heute ein 384
Kilometer langes Streckennetz mitten im schweizerischen Hochgebirge, welches mit eindrücklichen
Zahlen fasziniert: Ein Drittel befindet sich auf über 1 500 Meter über Meer. Ein Drittel zählt zum
UNESCO Welterbe RhB. Und ein Fünftel befindet sich auf oder in Kunstbauten.
1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Züge zuverlässig verkehren, zu jeder
Jahreszeit, durch 115 Tunnels und über 612 Brücken. Die RhB ist Freizeit- und Pendlerbahn und als
Güterbahn eine wichtige Partnerin der Bündner Wirtschaft. Als rollende Strasse durch den Vereinatunnel
sorgt die RhB zudem für die einzige wintersichere Verbindung von Nordbünden ins Engadin.
Die RhB transportiert jährlich rund 10 Millionen Reisende, 550 000 Tonnen Güter und 470 000
Fahrzeuge.
Über Stadler
Stadler baut seit 75 Jahren Züge. Der Systemanbieter von Lösungen im Schienenfahrzeugbau hat seinen
Hauptsitz im ostschweizerischen Bussnang. An mehreren Standorten in der Schweiz, in Deutschland,
Spanien, Polen, Ungarn, Tschechien, Italien, Österreich, Niederlanden, Weissrussland, Algerien, Australien
und USA arbeiten gegen 7000 Mitarbeitende produktiv zusammen. Stadler bietet eine umfassende
Produktpalette im Bereich der Vollbahnen und des Stadtverkehrs an: Highspeed-Züge, Intercity-Züge,
Regio- und S-Bahnen, U-Bahnen, Tram-Trains und Trams. Überdies stellt Stadler Streckenlokomotiven,
Rangierlokomotiven und Reisezugwagen her. Darunter befindet sich auch Europas stärkste dieselelektrische Lok. Nach wie vor ist Stadler der weltweit führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.
Stadler Service hält zudem 15 Fahrzeugflotten mit über 300 Fahrzeugen mit einer jährlichen Laufleistung
von 60 Millionen Kilometern instand.
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Stadler ist Teil eines historischen Ereignisses: Der längste Eisenbahntunnel der Welt, der GotthardBasistunnel, wurde im Juni 2016 offiziell eröffnet. Die neuen Stadler-Gotthardzüge „Giruno“ werden
Passagiere ab 2019 durch diesen Tunnel in Rekordzeit von Zürich nach Mailand und später von Frankfurt
nach Mailand bringen.
Stadler in weiteren Zahlen: Der Bestseller FLIRT (Flinker Leichter Innovativer Regional Triebzug) hat
sich bereits über 1200 Mal in insgesamt 17 Ländern verkauft. Auch der KISS (Komfortabler Innovativer
Spurtstarker S-Bahn-Zug) ist sehr gefragt: Er wurde 216 Mal in 7 Ländern verkauft. Europas stärkste
dieselelektrische Lok, die Euro4000, wurde in 7 Ländern 130 Mal verkauft.
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Medienkontakt:
Rhätische Bahn
Yvonne Dünser
Leiterin Unternehmenskommunikation
Telefon: +41 81 288 63 66
Mobile: +41 79 211 85 18
E-Mail: [email protected]
www.rhb.ch
Stadler Rail Group
Marina Winder
Generalsekretärin, Leiterin Kommunikation & PR
Mitglied der Konzernleitung
Telefon: +41 71 626 31 57
Mobile: +41 78 843 57 20
E-Mail: [email protected]
www.stadlerrail.com
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