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NEWSLETTER SS 20
seit 1907
Liebe Dozenten & Studierende,
wir begrüßen Sie herzlich zum Sommersemester 2016 und hoffen, dass Sie alle einen guten
und angenehmen Start hatten. Auch diesmal gibt es wieder einige wichtige und interessante
Informationen rund um den Studienort Duisburg.
Viel Spaß beim Lesen!
Neuigkeiten aus dem Studienzentrum
Änderungen in der Geschäftsleitung
Herr Dipl.-Oec. Frank Quirbach ist an den Studienort Essen als
Gesamt-Geschäftsleiter für die Bereiche FOM, VWA und BCWWeiterbildung zurückgekehrt. Die Gesamt-Geschäftsleitung für
den Studienort Duisburg hat Frau Sandra Seidler B.A. übernommen,
die seit dem 1. Februar 2016 von Frau Dipl.-Soz. Anne Beutel M.A.
als stellvertretende Geschäftsleitung tatkräftig unterstützt wird.
Neue Gesichter beim Betreuungsdienst
Seit einiger Zeit haben wir neue Mitarbeiter im Betreuungsdienst:
Herrn Markus Alferi, Herrn Vedat Özdemir und Frau Anna
Doroschenko. Gemeinsam mit den langjährigen Mitarbeitern
stehen sie Ihnen besonders am Abend tatkräftig zur Seite.
Sie finden den Betreuungsdienst im Tec-Center, Raum 3.05.
Telefonisch erreichen Sie den Betreuungsdienst unter
0203 306-3440.
Neues aus der Studienberatung
Herr Marcel Sassenberg hat den Studienort Duisburg verlassen
und betreut nun unsere FOM Studierenden am Studienort Wesel.
Frau Dipl.-Soz.-Wiss. Panagiota Kassiluri steht unseren VWA
Studierenden in Duisburg weiterhin als Ansprechpartnerin zur
Verfügung.
Fon: 0203 306-3434
E-Mail: [email protected]
Diese Veranstaltungen sollten Sie nicht verpassen!
Sonderveranstaltung: »Kneipe statt Hörsaal«
In diesem Semester haben wir die Chance, unseren Studierenden
eine etwas andere Sonderveranstaltung anzubieten. Es erwarten
Sie zwei interessante Vorträge in einer ungewöhnlichen Location:
der Kneipe Diebels im Duisburger Hafen.
Am 24.05.2016 hält Herr Dr. Andreas Puls einen Vortrag
zu dem Thema »Von der Idee zum Milliardär« und
Herr Prof. Dr. Dr. Peter Kürble liefert sich mit
Herrn Enzo Vincenzo Prisco am 04.07.2016 einen verbalen
Schlagabtausch zu dem Thema »Ohnmacht der Marke«.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins
Sommersemester! Ihr VWA Team
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NEWSLETTER SS 20
seit 1907
Thema dieser Ausgabe:
Work-Life-Balance: Privat- und Arbeitsleben
im Einklang mit dem Studium?
Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben gewinnt
in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung. Trotz
allem haben viele Berufstätige den Wunsch, sich neben
dem Beruf weiterzubilden. Das bedeutet, dass nicht nur
das Arbeits- und Privatleben in eine ausgeglichene
Balance gebracht werden müssen, sondern auch eine
dritte Komponente, das berufsbegleitende Studium.
Selten hat sich die Arbeitswelt so schnell verändert wie heute.
Der demografische Wandel, technologische Fortschritte und die
Globalisierung stellen Unternehmen und Arbeitgeber vor eine
große Herausforderung. Im Konzept der Work-Life-Balance geht
es nicht nur um den Akt der Balance zwischen Arbeit und Leben,
sondern um ein erfülltes und gesundes Leben.
Wie gelingt es unseren Studierenden und Professoren, ihr
Privatleben, die Arbeit und das Studium in Balance zu bringen?
In diesem Newsletter finden Sie ein Interview mit Herrn Prof.
Oliver Platzeck, Dozent für Betriebswirtschaftslehre, und Frau
Maren Schlechter, Studierende des Studiengangs General
Management-Ökonom (VWA).
Viel Spaß beim Lesen.
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NEWSLETTER SS 20
seit 1907
Studierenden-Porträt:
Thema: Work-Life-Balance: Privat- und
Arbeitsleben im Einklang mit dem Studium?
Fünf Fragen an Frau MAREN SCHLECHTER,
Studierende des Studiengangs General
Management-Ökonom (VWA)
Glauben Sie, dass das Thema Work-Life-Balance
immer wichtiger wird?
Ich denke schon. Früher war das meiner Meinung nach kein
allgemein relevantes Thema, da viele Frauen für den Haushalt
und die Kinder zuständig waren, während die Männer arbeiten
gingen. Somit blieb beiden genug Zeit für etwas Freizeit.
Heutzutage arbeiten oft beide Parteien, sodass sich beide nach
der Arbeit um die Kinder oder den Haushalt kümmern müssen
und die Freizeit auf der Strecke bleibt.
Auch durch neue Krankheitsbilder wie Burn-Out wird das
Thema Work-Life-Balance in meinen Augen verstärkt. Die
Menschen hinterfragen das Konzept des Alltags und es
kommt nicht selten vor, dass ich höre, jemand wünsche sich
eine 4-Tage-Woche. Für mich sind all dies Hinweise, dass die
Work-Life-Balance dieser Personen nicht ausgeglichen ist.
Auch innerhalb der Unternehmen wird dieses Thema immer
häufiger in Mitarbeiterbefragungen integriert. Dies zeigt für
mich die steigende Relevanz des Themas.
»Es ist wichtig, seine Freizeitwünsche bestmöglich in den
Alltag zu integrieren.«
––– Maren Schlechter
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Balance
zwischen Arbeitszeit und Freizeit?
Die Frage für mich ist, wie man Zufriedenheit definiert. Natürlich würde auch ich nicht meckern, wenn ich mehr Freizeit hätte. Übergreifend kann man jedoch sagen, dass ich mir für alles,
worauf ich Lust habe und was mir wichtig ist, die Zeit nehmen
kann. Es ist nur wichtig, seine Freizeitwünsche bestmöglich in
den Alltag zu integrieren. Bei mir persönlich ist es dann häufig
so, dass ich der Freizeit nach der Arbeit nachgehe und ggf.
dafür an diesem Tag nur die wichtigsten Dinge im Haushalt
erledige. Es ist eben eine Frage der Priorisierung.
Können Sie Ihr Privat- und Berufsleben gut voneinander
trennen? Wenn ja, wie trennen Sie es?
Ja. Ich lege sehr viel Wert auf die Trennung von Berufs- und
Privatleben. Natürlich können auf der Arbeit auch Freundschaften
entstehen, hier achte ich jedoch sehr darauf, dass dies nur auf
derselben Hierachie-Ebene geschieht. Generell würde ich beispielsweise niemals mit meiner Chefin tiefgehende, persönliche
Informationen teilen. Natürlich erkundigt sie sich nach dem
Wohl der Mitarbeiter und ob auch privat alles in Ordnung ist.
Ich bin aber der Meinung, dass hier ein simples »ja« die Frage
beantwortet, auch wenn es einmal nicht so ist. Wenn es mir
aus persönlichen Gründen schlecht geht, nehme ich dies zwar
mit zur Arbeit, aber nicht um es dort preiszugeben. Im
Gegenteil: Ich nutze die Arbeit, um mich abzulenken.
Wie finden Sie den Ausgleich zu belastenden
Tätigkeiten in Ihrem Leben?
Meinen Ausgleich finde ich bei meinem Mann, meinen Tieren
(ein langer Spaziergang mit dem Hund kann sehr entspannend
sein und das Schnurren von Katzen bekanntlich auch) und im
Fitnessstudio, wo ich mich so richtig auspowern kann.
Haben Sie einen guten Tipp, wie man
alles unter einen Hut bekommt?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Alles unter einen Hut
kriegt man nur sehr selten. Ich versuche wirklich Prioritäten zu
setzen und Dinge, für die an einem Tag keine Zeit war, dafür am
nächsten Tag zu erledigen. Im ersten Semester hatte ich damit
noch Probleme: Ich habe stets kurzfristig gelernt und hatte
dann eine Woche lang für nichts und niemanden Zeit. Seit ich
einmal im Monat alle Lerninhalte zusammenfasse, benötige ich
vor Klausuren nicht mehr so viel Zeit zum Lernen. So ist ein Rhythmus entstanden, mit dem ich persönlich sehr gut klarkomme.
Mein Tipp: Nicht alles auf den letzten Drücker erledigen,
sondern seinen Rhythmus finden – so bleibt das Stressgefühl
oftmals aus und man hat dennoch genug Zeit für andere Dinge.
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NEWSLETTER SS 20
seit 1907
Interview
»Work-Life-Balance: Privat- und Arbeitsleben im Einklang mit dem Studium?«
Fünf Fragen an PROF. OLIVER PLATZECK
Dozent für Betriebswirtschaftslehre
Glauben Sie, dass das Thema
Work-Life-Balance immer wichtiger wird?
Wie finden Sie Ihren Ausgleich zu belastenden
Tätigkeiten in Ihrem Leben?
Für die meisten Menschen wird das wohl der Fall sein. Aber ist es
nicht ein Widerspruch, wenn man Arbeit und Leben gegenüberstellt? Die Arbeit gehört doch zu unserem Leben dazu. Für mich
ist es wichtig, dass man erst einmal definiert, was man unter
Arbeit und was man unter Leben versteht.
Ausgleich finde ich bei meiner Frau und bei meinen 5 Töchtern –
bei uns ist immer was los. Meine Kinder haben andere Themen
als mit mir über meine Arbeit zu reden. Ansonsten lese ich viel
und interessiere mich sportlich sehr für Eishockey, was ich früher
selbst ausgeübt habe.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Balance
zwischen Arbeitszeit und Freizeit?
Ich persönlich bin mit meinem Leben sehr zufrieden. Sicherlich
kann man immer Verbesserungen herbeiführen. Aber mal ehrlich:
Ohne Arbeit könnten wir uns keine Freizeit leisten. Viel wichtiger
ist, dass das familiäre Umfeld stimmt und dass der Partner nicht
zu kurz kommt.
»Es ist wichtig, alles etwas
gelassener zu sehen und nicht
zu viel persönlich an sich
herankommen zu lassen.«
––– Prof. Oliver Platzeck
Können Sie Ihr Privat- und Berufsleben gut
voneinander trennen? Wenn ja, wie?
Haben Sie einen guten Tipp, wie man
alles unter einen Hut bekommt?
Das kommt immer auf die einzelne Situation an. Natürlich funktioniert eine Trennung zwischen Berufs- und Privatleben nicht
immer. Trotzdem glaube ich, dass es mir sehr gut gelingt. Um
die Leistung von Studierenden objektiv bewerten zu können,
vermeide ich es, mir in den Vorlesungen Namen zu merken.
Ich glaube das ist Typ-Sache. Jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Wichtig ist, alles etwas gelassener zu sehen und nicht zu viel
persönlich an sich herankommen zu lassen. Auch darf man sich
selber nicht zu ernst nehmen. Wir haben nur dieses eine Leben
und so ist es wichtig, dass man einen Beruf findet, der einem
auch Spaß macht – und mir macht mein Beruf sehr viel Spaß.
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seit 1907
In diesem Semester:
Sonderveranstaltungen
24. Mai 2016
»KNEIPE STATT HÖRSAAL –
VON DER IDEE ZUM MILLIARDÄR«
Referent: Dr. rer. pol. Andreas Puls
Beginn: 18:00 Uhr, Diebels am Innenhafen
Aktuelle Veranstaltungen, auch der
umliegenden Studienzentren, finden
Sie im VWA-Veranstaltungskalender.
15. Juni 2016
»WORD-SEMINAR«
Referentin: Barbara Mertes
Beginn: 18:00 Uhr, Tec-Center
4. Juli 2016
»KNEIPE STATT HÖRSAAL – DIE OHNMACHT DER MARKE«
Referenten: Prof. Dr. Dr. Peter Kürble und Enzo Vincenzo Prisco
Beginn: 18:00 Uhr, Diebels am Innenhafen
22. August 2016
»Auch Lernen will gelernt sein«
Referent: Torsten Sörensen
Beginn: 18:00 Uhr, Tec-Center
Wie immer gilt hier die Bitte an Sie als Dozenten und
Studierende: wenn Sie Wünsche zu weiteren Veranstaltungen haben, melden Sie sich jederzeit gerne bei uns.