Pressedossier 05/06/2016 - 10/07/2016 von sonntag, den 5. juni 2016 bis sonntag, den 10. juli 2016 kathedralen der kultur In der Reihe «Kathedralen der Kultur» gehen renommierte internationale Regisseure wie Wim Wenders, Robert Redford, Michael Glawogger, Karim Aïnouz, Margreth Olin und Michael Madsen der Frage nach, „Wenn Gebäude sprechen könnten – was würden sie uns erzählen?“ Jeder der sechs Filme porträtiert herausragende europäische Bauten und lässt deren Persönlichkeit sprechen – das Gebäude führt durch seine Räume und in seine Umgebung. Es plaudert über seinen geographischen, historischen und kulturellen Kontext – es macht sich selbst erlebbar. KATHEDRALEN DER KULTUR lässt sechs hervorragende und höchst unterschiedliche Bauwerke (Oper, Gefängnis, Bibliothek, Philharmonie, Museum, Forschungsinstitut) selbst erzählen. Die Gebäude spiegeln unsere Kultur wider. Aufgeladen mit den Gedanken und Gefühlen der Personen, die sie erbauten und die sie benutzen, sind diese Gebäude voller Zeugnisse der Vergangenheit, der Gegenwart und sogar der Zukunft. Sie besitzen ein Gedächtnis und sind ein Abbild unserer Gesellschaft. inhalt kathedralen der kultur 6 dokumentationen, 6 sonntage die berliner philarmonie 05/06/2016, 11.25 uhr 03 die russische nationalbibliothek 12/06/2016, 11.25 uhr das opernhaus oslo 19/06/2016, 12.00 uhr 04 das halden gefängnis 26/06/2016, 12.00 uhr das salk institut 03/07/2016, 12.00 uhr das centre pompidou 10/07/2016, 12.00 uhr 05 kathedralen der kultur Pressedossier 3 05/06/2016 sonntag, den 5. juni 2016 um 11.25 uhr die Berliner Philharmonie (Berlin, Deutschland) Dokumentation von Wim Wenders RBB/ARTE Deutschland, Frankreich, Spanien 2013, 27 Min. erstausstrahlung In der neuen Reihe «Kathedralen der Kultur» gehen so renommierte internationale Regisseure wie Wim Wenders, Robert Redford, Michael Glawogger, Karim Aïnouz, Margreth Olin und Michael Madsen der Frage nach - Wenn Gebäude sprechen könnten was würden sie uns erzählen? Jede der sechs Dokumentationen porträtiert herausragende europäische Gebäude und lässt sie für sich selbst sprechen. Die Dokumentationsreihe führt durch ihre Räume und in ihre Umgebung. Die herausragenden Bauten werden in ihren geographischen, historischen und kulturellen Kontext gestellt und machen sich aus der Perspektive ihrer Besucher und Erbauer - selbst erlebbar. In der ersten Folge lässt Wim Wenders Hans Scharouns Berliner Philharmonie erzählen. 12/06/2016 sonntag, den 12. juni 2016 um 11.25 uhr Die Russische Nationalbibliothek (St. Petersburg, Russland) Dokumenation von Michael Glawogger RBB/ARTE Deutschland, Großbritanien 2013, 27 Min. erstausstrahlung Seit ihrer Einweihung im Jahr 1814 hat die von Yegor Sokolov entworfene Russische Nationalbibliothek in Sankt Petersburg die turbulente Geschichte des Landes miterlebt. Ihre Mauern behüten ein Reich der Gedanken, das mit großer Sorgfalt und Passion von den Bibliothekarinnen gepflegt wird. Das Echo ihrer Schritte in den labyrinthartigen Gängen unterstreicht die Stille in den meist leeren Lesesälen. In Michael Glawoggers Film kommt die ehrwürdige Bibliothek durch Auszüge aus einigen ihrer größten Schätze zu Wort. Jenseits ihrer Mauern allerdings pulsiert eine Welt, die mehr und mehr auf die virtuelle Speicherung von Daten und Information vertraut und in der Bibliotheken und Buchläden langsam an Bedeutung verlieren. Die Dokumentation setzt der vergänglichen Schönheit der Bücher und ihren Schutzräumen ein Denkmal. kathedralen der kultur Pressedossier 4 19/06/2016 sonntag, den 19. juni 2016 um 12.00 uhr das Opernhaus Oslo (Oslo, Norwegen) Dokumentation von Margreth Olin RBB/ARTE Deutschland, Schweiz 2013, 25 Min. erstausstrahlung 2008 etablierte sich ein elegantes neues Bauwerk in dem von Problemen belasteten Hafen im Zentrum von Oslo. Das vom Architekturbüro Snøhetta gestaltete Opernhaus erwächst aus dem Fjord und beherbergt die Norwegische Oper und das Ballett. Sein scheinbar endloses, schneeweißes Marmordach und das elegante Interieur ziehen gleichermaßen Besucher an. Die Architektur lässt hier die üblicherweise strikte Trennung zwischen innen und außen verschwimmen und bietet so eine einzigartige Mischung aus Hochkultur und Naherholung. Margareth Olins Film zeigt die zahllosen Menschen, die das schneeweiße Dach täglich überqueren, und Hunderte von Mitarbeitern und Performern des Hauses, die das Leben dort oben auf die Bühne übertragen. Er dokumentiert, wie sehr dieses Gebäude eine Symbiose von Kunst und Leben darstellt. 26/06/2016 sonntag, den 26. juni 2016 um 12.00 uhr das Halden Gefängnis (Halden, Norwegen) Dokumenation von Michael Madsen ARTE Deutschland, Frankreich 2013, 26 Min. erstausstrahlung Das norwegische Halden Gefängnis wurde vom dänischen Architekturbüro EMA entworfen und vom Time Magazine als das humanste Gefängnis der Welt bezeichnet. Seit der Eröffnung 2010 sitzen in dem Hochsicherheitsgefängnis einige der gefährlichsten norwegischen Kriminellen ein. Doch können gitterlose Fenster und Panoramablicke auf die umgebende Natur knallharten Kriminellen wirklich helfen? Kann ein Gefängnis überhaupt jemals human sein? Traditionell werden Gefängnisse als Bestrafungsinstitutionen gestaltet, in ihnen drückt sich das Limit der gesellschaftlichen Toleranz aus. Doch Michael Madsen zeigt in seinem Film, wie die Anstalt diesen Trend umkehrt und ein normales Leben imitiert. Seine frei schwebende Kamera bildet einen Gegenpol zur Haftsituation der Insassen, so zeigt Madsen die dünne Trennlinie zwischen dem humanistischen Konzept der Rehabilitierung und dem Bedürfnis nach Rache und Bestrafung innerhalb der Gesellschaft. kathedralen der kultur Pressedossier 5 03/07/2016 sonntag, den 3. juli 2016 um 12.00 uhr das Salk Institut (La Jolla, USA) Dokumentation von Robert Redford ARTE Deutschland, Dänemark 2013, 26 Min. erstausstrahlung 1959 bat der berühmte Virologe Jonas Salk den Architekten Louis Kahn, seinen Traum von einer neuen Art Forschungsinstitut zu entwerfen er wünschte sich einen Ort, wie er sagte, an dem sich Picasso zu Hause fühlen würde. Salk stellte sich ein Kloster an der kalifornischen Küste vor, wo die Wissenschaftler im Einklang mit der Natur und weit abseits der Ablenkungen durch die moderne Welt arbeiten konnten. So ergab sich die einzigartige Zusammenarbeit zweier Männer, die zu den außergewöhnlichsten Köpfen des 20. Jahrhunderts zählen. Robert Redfords Film offenbart Kahns außergewöhnlichen Entwurf als modernes Meisterwerk, als Hommage an den rechten Winkel. Der Film ist eine Reflexion über die existenzielle Qualität eines Ortes. Kann die Seele eines Bauwerkes die Menschen, die in ihm arbeiten so beeinflussen, dass sie Außergewöhnliches vollbringen? Untermalt von Mobys Musik porträtiert der Film auf meditative Weise einen monumentalen Ort und zwei Denker, deren Überzeugung es war, dass Gestaltung den humanistischen Idealen dienen kann. 10/07/2016 sonntag, den 10. juli 2016 um 12.00 uhr das Centre Pompidou (Paris, Frankreich) Dokumenation von Karim Aïnouz ARTE Deutschland 2013, 26 Min. erstausstrahlung Das Centre Pompidou wurde 1977 von Renzo Piano und Richard Rogers gebaut und stellt ein demokratisches Versprechen wie eine verspielte Utopie dar, die einer großen Bandbreite von Besuchern ein ebenso breites Kulturangebot bietet. Das Centre Pompidou erinnert an einen geschäftigen Flughafen, der von der Energie erwartungsvoller Reisender aufgeladen ist. Ähnlich begeistert strömen hier die Besucher durch die Kunstgalerien, Archive und Bibliotheken, Veranstaltungsräume und Kinos, ins Restaurant und auf die Aussichtsplattform. Karim Aïnouz‘ Film zeigt einen Tag im Leben des Pariser Wahrzeichens, gleitet durch die futuristischen, gläsernen Rolltreppenröhren, hält inne beim dramatischen Blick über Paris und in den reichen Sammlungen moderner Kunst und führt uns in die verborgenen Räume. Das Centre Pompidou ist wie ein Riesenmagnet im Zentrum der Stadt und der Film fängt die magische Anziehungskraft ein, die das Gebäude auf Einheimische und Fremde, Routiniers und Erstlinge ausübt. ARTE G.E.I.E. 4 quai du Chanoine Winterer cs 20035 Strasbourg Cedex 67080 Strasbourg Cedex Postfach 1980 - 77679 Kehl Pressekontakt: Katja Birnmeier [email protected] T +33 3 88 14 21 52 Bildrechte: Berliner Philarmonie: © Wim Wenders 2013 Russische Nationalbibliothek: © Wolfgang Thaler 2013 Opernhaus Oslo: © 2013 Øystein Mamen Halden Gefägnis: © 2013 Heikki Färm Salk Institut: © 2013 Alex Falk Centre Pompidou: © 2013 Ali Olcay Gozkaya
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