Orchesterverein Bremgarten Matinée Sonntag, 12. Juni 2016, 11.00 Uhr Kapuzinerkirche Bremgarten Leitung: Hans Zumstein Solistin: Lisanne Traub, Fagott Antonin Dvořák Serenade für Bläser op. 44 Franz Schubert Fünf Deutsche mit sieben Trios und einer Coda, D90 Carl Maria von Weber Fagottkonzert F-Dur, op. 75 Kassaöffnung: 10.00 Uhr Eintritt 20.–, Auszubildende/Studierende 10.–, Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren gratis Nach der Matinée sind Sie herzlich zum Apéro im Kreuzgang eingeladen. Lisanne Traub, Fagott Lisanne Traub, geboren 1999 in Hannover, erhielt ihren ersten Fagottunterricht 2010 an der Musikschule Unterer Neckar. Bereits zwei Jahre später erzielte sie beim Bundeswettbewerb «Jugend musiziert» in Stuttgart in der Solowertung Fagott einen 2. Preis. 2013 wechselte sie als Privatschülerin zu Prof. Tobias Pelkner (Hochschule für Musik, Detmold). Im darauffolgenden Jahr gewann sie den 1. Preis mit Auszeichnung beim Finale des «Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb». Danach folgten die Aufnahme ins Landesjugendorchester BadenWürttemberg, ins Bundesjugendorchester sowie in die «IOIA», dem Patenorchester der Wiener Philharmoniker, undwie künstlerische Arbeit Sebastian / Konzerte Philharmoniker, und künstlerische Arbeit / Konzerte mit Dirigenten Sir Simon Rattle, mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Sebastian We Weigle, Leopold Hager u.a. Beim Bundeswettbewerb «Jugend musiziert» 2015 in Hamburg gewann Lisanne in der Solowertung Fagott den 1. Preis mit Höchstpunktzahl (25). Verschiedene Kammermusik- und Meisterkurse mit namhaften Professoren wie Prof. Dag Jensen (München), Prof. Jörg-Michael Thomé (Leipzig) erweiterten ihr künstlerisches Spektrum. Ehrungen und Stipendien: Sonderpreis der «Deutschen Stiftung Musikleben» (Hamburg), Einladung zum «Schleswig-Holstein-Musikfestival» (Musikpreis Hasselburg), Sonderpreis der Harald-Genzmer-Stiftung, Baden-Württembergischer Sparkassenpreis, Henning-TögelTalentstiftung (Stuttgart), Stiftung «Ruth und Ernst Burkhalter» (Zürich). Antonin Dvořák (1841 – 1904) Serenade für Bläser op. 44 Moderato quasi marcia – Menuetto: Tempo di minuetto – Trio: Presto – Finale: Allegro molto Antonín Dvořák hörte bei einem Besuch in Wien eine der Bläserserenaden von Mozart und schrieb anschliessend seine viersätzige Bläserserenade Anfang 1878 innerhalb von nur 14 Tagen. Sie stammt aus jener Zeit, in der Dvořáks Freundschaft mit Johannes Brahms begann und zugleich sein Name im In- und Ausland bekannt wurde. Das Werk trug zusammen mit der drei Jahre zuvor entstandenen und heute häufig gespielten Streicherserenade wesentlich zu seinem internationalen Durchbruch bei. Dvořák liess sich von den traditionellen Harmoniemusiken inspirieren und hauchte seinen Werken tschechische Volkstöne ein. Franz Schubert (1797 – 1828) Fünf Deutsche mit sieben Trios und einer Coda, D90 Der Deutsche Tanz oder «Teutsche» ist ein Beispiel für den Austausch und die Verwandtschaft zwischen Höfischem Tanz, Gesellschaftstanz und Volkstanz. Er geht in seinen Ursprüngen auf die Allemande (Französisch «Deutsche») zurück. Diese war ein Tanz des 16. bis 18. Jahrhunderts, bestehend aus einem ruhigen Vortanz in geradem Takt und einem schnelleren Nachtanz im Dreiertakt. Als im 18. Jahrhundert die Allemande durch andere Tänze, wie z.B. Menuett aus den feinen Ballsälen verdrängt wurde, ging sie in den «musikalischen Untergrund». Das heißt, sie lebte in der Volksmusik weiter und veränderte sich: Aus dem Nachtanz im Dreiertakt entstand um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Süddeutschland und Österreich der «Deutsche». Er ist ein volkstümlicher Drehtanz für Einzelpaare. Wegen der engen Körperhaltung galt der Tanz als unmoralisch. In Bayern wurden 1760 die «walzend und schutzend Tänz» verboten, ab 1772 galt das Verbot auch im Land Salzburg, da es dabei zu «unzüchtigen Betastungen» kommen konnte. Die Entwicklung liess sich dennoch nicht aufhalten: Gegen den Widerstand von Kirche und Adel setzte sich der «Deutsche» als «niederer» Tanz im Zuge der bürgerlichen Emanzipationsbewegung und der Französischen Revolution seit etwa 1790 zuerst in Wien durch. Der aufgeklärte Kaiser Joseph II. gab für Bälle «Deutsche“ bei den besten Musikern der Zeit in Auftrag. Daher gibt es Tänze dieser Gattung von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert. Auch in der Volksmusik werden immer wieder Deutsche verwendet, heute meist als Tafelmusik, in manchen Orten auch als Volkstanz. Carl Maria von Weber (1786 – 1826) Fagottkonzert F-Dur, op. 75 Allegro ma non troppo – Adagio – Rondo Im März 1811 kam der damals 25-jährige Carl Maria von Weber und Cousin von Mozarts Ehefrau Constanze nach München. Für seinen Freund Heinrich Bärmann, einem der brillantesten Klarinettisten seiner Zeit, schrieb er kurz nach seiner Ankunft ein Concertino für Klarinette und Orchester, das sowohl für den Komponisten als auch für den Solisten ein grosser Erfolg war. Nicht nur das Publikum war begeistert, sondern auch der bayrische König, in dessen Kapelle Bärmann engagiert war. Er gab bei Weber direkt zwei grosse Klarinettenkonzerte in Auftrag, die bis heute häufig gespielt werden. Auch die anderen Musiker des Münchner Orchesters wollten natürlich an diesem Erfolg teilhaben und bestürmten Weber nun plötzlich mit Bitten, für sie und ihr Instrument Solokonzerte zu schreiben. Der einzige, der mit diesen Bitten Erfolg hatte, war Georg Friedrich Brandt, der Solofagottist der Münchner Hofkapelle. Auf sein Betreiben hin erging ein Kompositionsauftrag des Königshofes an Weber – der schrieb zwischen dem 14. und 27. November 1811 das Konzert. Am 28. Dezember 1811 wurde es dann von Brandt im Münchner Hoftheater uraufgeführt. Weber selbst war bei dieser Uraufführung nicht anwesend. Konzertvorschau 2016xx Sonntag, 6. November 2016 17.00 Uhr Stadtkirche Bremgarten Konzert Orchesterverein Bremgarten mit Leonardo Bizzotto, Fagott Werke von Franz Schubert, Ferdinand David, Klaus Cornell, Robert Walker Orchesterverein Bremgarten Die rund 40 aktiven Mitglieder des Orchestervereins Bremgarten treffen sich einmal pro Woche zu einer gemeinsamen Probe im stimmigen Ambiente des Zeughaussaals der Stadt Bremgarten. Dort werden unter der Leitung von Hans Zumstein Werke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen einstudiert, die in regelmässig stattfindenden Konzerten der Öffentlichkeit vorgetragen werden. Neue Orchestermitglieder sind jederzeit zu einem unverbindlichen Schnuppern herzlich willkommen. Nähere Informationen über den Orchesterverein erhalten Sie unter www.orchester-bremgarten.ch Adresse: Orchesterverein Bremgarten, Postfach, 5620 Bremgarten Präsidentin: Franziska Schmid Jäger, Telefon 056 633 97 40 Gönner Die Vereinstätigkeit wäre ohne die namhafte Unterstützung der folgenden Gönnerinnen und Gönner, denen wir an dieser Stelle herzlich danken möchten, kaum möglich: Stadt Bremgarten; Ortsbürgergemeinde Bremgarten; Aargauisches Kuratorium für die Förderung des kulturellen Lebens; Kulturstiftung Dora und Dr. Hans Weissenbach; Josef Müller Stiftung, Muri; Koch-Berner Stiftung, Villmergen; Dr. Josef Bollag, Baden; Ducrey Fond, Bremgarten; E. & H. Widmer, Oberwil-Lieli; Hedy Feller, Zufikon; Erwin Wagenhofer, Bremgarten; Stephan Gottet, Bremgarten; Ursula Brüllmann, Widen
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