Sellering spricht sich für baldiges Ende der Sanktionen aus

Sellering spricht sich für baldiges Ende der
Sanktionen aus
Den 2. Russlandtag Mecklenburg-Vorpommern hat
Ministerpräsident Erwin Sellering heute in Rostock eröffnet. „Als
ostdeutsches Bundesland verbindet Mecklenburg-Vorpommern mit
Russland eine ganz besondere Beziehung. Viele unserer
Unternehmerinnen und Unternehmer sprechen die Sprache,
kennen die Mentalität und die Strukturen“, sagte der
Ministerpräsident.
Schwerin, 25.05.2016
Nummer: 111/2016
Auch deshalb sei Russland nach der Deutschen Einheit schnell
einer der wichtigsten Handelspartner des Bundeslandes geworden.
Mit dem Leningrader Gebiet rund um die Stadt St. Petersburg sei
eine enge Partnerschaft aufgebaut worden. „Seit dem letzten
Russlandtag haben wir gemeinsam alles getan, um unter
schwierigen Bedingungen die guten regionalen Beziehungen weiter
zu pflegen und zu stärken“, sagte Sellering. Dies habe sich
ausgezahlt. „Die Exporte aus Mecklenburg-Vorpommern nach
Russland haben sich 2015 entgegen dem Bundestrend erhöht.
Russland stand im letzten Jahr auf Platz 4 der wichtigsten
Außenhandelspartner Mecklenburg-Vorpommerns. Das ist ein
Beleg für unsere verlässlichen Handelsbeziehungen, auch unter
schwierigen Bedingungen.“
Der Ministerpräsident sprach sich in seiner Rede klar für ein
baldiges Ende der wechselseitigen Sanktionen aus. „Ich halte es für
ein vordringliches politisches Ziel, dass Deutschland und Russland,
dass die EU und Russland zu einer vertrauensvollen, guten
Partnerschaft und zu einem Handelsaustausch ohne Sanktionen
zurückkehren.“ Dies sei wichtig, um die Wirtschaftsbeziehungen
weiter ausbauen zu können.
Gespräche dazu müssten auf nationaler Ebene geführt werden.
Kontakte auf regionaler Ebene könnten aber zum besseren
gegenseitigen Verständnis beitragen. „Ich nehme wahr, dass es auf
beiden Seiten den Wunsch nach einer Wiederannährung zwischen
Deutschland und Russland gibt. Vielleicht kann unser Russlandtag
dazu einen kleinen Beitrag leisten. Ich würde mich sehr darüber
freuen“, sagte der Ministerpräsident.
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