Flyer für Patienten - Zentralinstitut für Seelische Gesundheit

Anmeldung
Nach der Anmeldung durch den Hausarzt,
den behandelnden Psychotherapeuten oder
Psychiater bzw. Kinder- und Jugendpsychiater,
wird Ihnen ein psychologisches und ärztliches
Gespräch in unserer Zentralambulanz angeboten. Neben einer genauen Diagnostik kann
Ihnen anschließend eine Behandlungsempfehlung gegeben und das Behandlungskonzept
erklärt werden.
Auch die Besichtigung der Station ist nach vorheriger Vereinbarung möglich.
Anmeldung über die Zentralambulanz
Telefon: 0621 1703 - 2850
Zentralinstitut für
Seelische Gesundheit
Zentralinstitut für
Seelische Gesundheit
Landesstiftung
des öffentlichen Rechts
Landesstiftung
des öffentlichen Rechts
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J5 · 68159 Mannheim
Telefon: 06 21 17 03 - 0
Adoleszentenzentrum
Adoleszentenzentrum
K3, 6 · 1. OG · 68159 Mannheim
Eingang Ost
Leitung:
Prof. Dr. Dr. Tobias Banaschewski
Prof. Dr. Martin Bohus
Prof. Dr. Christian Schmahl
Informationen für
Betroffene
Ärztliche Leitung:
Dr. Frank Enning, Dr. Sarah Hohmann
Wie Sie uns finden
Öffentliche Verkehrsmittel
Straßenbahnlinien: 1, 3, 4, 5 und 7
(Haltestelle: Abendakademie)
Parkmöglichkeiten
Tiefgarage K1,
Tiefgarage
Marktplatz
istockphoto.com / © Steve Debenport
www.zi-mannheim.de
Stand 05/2016 · Titelfoto: istockphoto.com / © Martin Dimitrov
Zertifiziertes Behandlungsangebot durch
den Deutschen Dachverband DBT
Das Adoleszentenzentrum
Wer kann diagnostiziert und
behandelt werden?
Sie sind weiblich und zwischen 16 und 24 Jahre
alt? Sie leiden unter starken, unangenehmen
Emotionen und Stimmungsschwankungen? Sie
entwickeln Essstörungen, Selbstverletzungen
oder haben ausgeprägte Probleme mit der Aufmerksamkeit und Impulsivität? Sie verachten
sich selbst oder Ihren Körper und haben das
Gefühl, anders zu sein als alle anderen? Sie
sehen sich als Außenseiter und haben beständig Angst, sich zu blamieren?
Das Behandlungsangebot richtet sich an Patientinnen, bei denen der Verdacht auf eines
oder mehrere der folgenden Störungsbilder
vorliegt:
Das Adoleszentenzentrum am ZI bietet kurzund längerfristige Hilfe für diese psychischen
Probleme.
► Störungen des Sozialverhaltens und der
Emotionen (Probleme mit Impulsivität und im zwischenmenschlichen Bereich)
Es wird eine sorgfältige ambulante Diagnostik
geboten und gemeinsam mit Ihnen, und falls
Sie dies wünschen auch mit Ihren Angehörigen,
ein auch langfristig wirksamer Behandlungsplan
entwickelt. Sowohl ambulante Einzel- und
Gruppentherapie als auch stationäre und teilstationäre intensive Behandlungsprogramme
werden angeboten. Die Behandlungsmethode
der Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT)
wurde spezifisch für diese Probleme entwickelt
und ist wissenschaftliche nachweisbar wirksam.
Das Behandlungsangebot bietet auch dauerhafte therapeutische Unterstützung: Ein konstantes Behandlungsteam begleitet Sie – falls Sie
dies wünschen – durch Ihre wichtigen Lebensphasen wie Schul- und Ausbildungszeit, Partnerschaft und selbständiges Wohnen.
► Borderline-Persönlichkeitsstörung (Probleme
mit Selbstverletzungen, Stimmungsschwan kungen, negativem Selbstbild und Einsamkeit)
► Hyperkinetische Störungen (ADHS)
(Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität, innerer Unruhe)
Das Therapiekonzept
Die Therapeuten im Adoleszentenzentrum
arbeiten nach dem Konzept der Dialektisch
Behavioralen Therapie (DBT). Dies ist eine
wissenschaftlich erprobte Therapie. Im Vordergrund steht dabei immer das Vermitteln von Fertigkeiten zum Umgang mit Stimmungsschwankungen, heftigen Emotionen und Impulsen. Aber
auch ein Training zum besseren Umgang mit
Anderen sowie dem Gefühl der Einsamkeit.
Die stationäre Behandlung dauert 12 Wochen
und gliedert sich in mehrere Phasen, während
derer zunächst Fertigkeiten zur Verbesserung
der Stresstoleranz und der Emotionsregulation
erworben werden sollen. Im Anschluss werden
diese neuen Fertigkeiten auch im Alltag erprobt
und geübt.
Häufig ist eine rein ambulante Therapie ausreichend. Hier werden Einzeltherapien und spezifische Gruppentherapien für Patienten angeboten sowie Angebote für deren Angehörige. Die
ambulante Behandlung kann aber auch direkt im
Anschluss an die stationäre Therapie erfolgen.
Schulpflichtige Patientinnen können die dem ZI
angegliederte Schule für Kranke II bis zu fünf
Stunden am Tag besuchen. Alternativ können
gemeinsam mit beispielsweise dem Sozialdienst oder den Ergotherapeuten Möglichkeiten
für Praktika überlegt und berufliche Perspektiven erarbeitet werden.
Behandlungsbausteine
Ambulante Behandlung
► Umfassende Diagnostik
► Beratung
► Einzeltherapie
► Gruppentherapie
► Sozialarbeiterische Unterstützung
► Gruppen für Angehörige
Stationäre und teilstationäre Behandlung
► Einzeltherapie
► Familienarbeit, Elterngespräche
► Medikamentöse Behandlung, ärztliche
Beratung
► Ergotherapie
► Sport-, Bewegungstherapie
► Soziotherapeutische Maßnahmen
► Gruppentherapieangebote
► Erlebnispädagogik