Besichtigung vor Ort am Sonntag, 22. Mai 2016: Ein Angebot der Rosenfreunde in der StädteRegion Aachen Das Anwesen von Wilfried Maria Blum in Ruppichteroth: Ein Frühjahrsgarten mit prächtigen Rhododendren, farbenfrohen Azaleen und erstaunlichen Bronze-Skulpturen. Der ehemalige Eschweiler VHS-Leiter Hans-Werner Schmidt leitet eine Gruppe in dieses wahrhaft „versteckte Paradies“ am Sonntag, 22. Mai, ab 15 Uhr. Der Garten von Wilfried M. Blum Sonntag, 22. Mai 2016, 15 Uhr Etwa 20 km östlich von Bonn „auf der anderen Rheinseite“ liegt das Dorf Ruppichteroth. Dort hat der Künstler Wilfried Maria Blum auf 5.000 qm einen tollen Frühjahrsgarten mit Rhododendren und Azaleen, mit Teichen und vielen Kunstwerken angelegt. Wir besuchen das schöne Anwesen, sprechen mit dem Bildhauer über das, was ihn bewegt, und erhalten im Anschluss Kaffee und Kuchen. Eine Veranstaltung von zwei Volkshochschulen in Zusammenarbeit mit den Rosenfreunden in der StädteRegion Aachen. Auf Wunsch kann ggf. eine Mitfahrgelegenheit organisiert werden. Die Fahrtzeit beträgt ca. 1,5-2 Stunden pro Strecke. Führung: Hans-Werner Schmidt, Simmerath Termin: Sonntag, 22. Mai, 15-18 Uhr (4 Ustd.) Treffpunkt vor Ort in: 53809 Ruppichteroth, Huppach 16 Beitrag: 12 € (für Mitglieder des Aachener Rosen-Freundeskreises nur 7 €). Wegen beschränkter Gruppengröße (20 Personen) bitte frühzeitig bei Marion Marxreiter unter Tel. 02402-72561, anmelden. Anmeldeschluss: 18. Mai 2016! Dazu einige Anmerkungen und Fotos von Hans-Werner Schmidt: 1 Ich kenne und schätze Wilfried Maria Blum schon seit Jahrzehnten und verfolge seine künstlerische Entwicklung seit jeher auch mit dem Interesse eines Sammlers. die Welt des Künstlers. Hier ist er – im wahrsten Sinne des Wortes – zu Hause. „Gut und Böse haben eine gemeinsame Wurzel“: Aus dieser fernöstlichen Weisheit speisen sich viele seiner Bronzeskulpturen. Sehenswert außerdem seine phantasievollen Tierplastiken: In der Bewegung erstarrt, auf jeden Fall skurril und nicht von dieser Welt. In den 90er Jahren hat Wilfried M. Blum als Künstler für sein Werk den Rheinischen Kunstpreis erhalten. Schade, dass er irgendwann von (preiswerter) Keramik auf Bronze umgestiegen ist, Allerdings wären heute viele seiner großen Skulpturen mit „gebranntem Lehm“ technisch wohl gar nicht „machbar“. Fotografiert Mitte Juni: Eine blühende Kletterrose an der Hauswand – am 22. Mai 2016 ist es dafür aber wahrscheinlich noch zu früh. Beispiel: Fährt man in der Ortsmitte von Ruppichteroth die Straße bergauf, stösst man nach ca. 500 m auf die Zuwegung zum Grundstück des Bildhauers. Dort kämpft eine teuflische Gestalt auf einer bestimmt 2 m hohen Säule mit einem Einhorn: So überdimensional kann keine Keramik sein; schwere Bronze ermöglicht vom Material her eben deutlich mehr. Uppps: Da klettern frosch- und echsenähnliche Wesen am drehbaren Bambus hoch. Besucher sehen diese Skulptur zunächst von vorn (und links vom Weg). Am Ende der kleinen Anliegerstraße steht ein gepflegtes Fachwerkhaus mit einigen Anbauten. Auf dem Dach eine ungewöhnliche Figur; an den verputzten Wänden grüßt im Juni bis zum ersten Schnee eine rote Kletterrose: Hier beginnt Ein Krug mit zwei Tierfiguren: Leider sind solch‘ außergewöhnliche Keramiken nur noch in Museen oder bei Sammlern zu bewundern. Alles aus Fachwerk – das Atelier, der Ausstellungsraum und auch sonst: Man spürt das Besondere, das Außergewöhnliche. Die Sauna steht versteckt in einer ehemaligen Vogelvoliere. 2 5.000 qm Garten ... und was hat er alles aus dem ehemaligen Hang gemacht! Teiche und murmelnde Rinnsale, alte Bäume, riesige Rhododendren. Immer neue Perspektiven. Stimmt: Wilfried Blum hatte schon immer einen Sinn für natürlichen Luxus. Ich erinnere mich an alte Zeiten, an seinen Jagdhund, seine Jagdfalken. Auch Pferde liebte er schon immer. Bei meinem Besuch stehen zwei von ihnen oben auf der angrenzenden Koppel: Sie leben ansonsten geschützt in einem höchst aufwendigen „Schuppen“, den sie allerdings mit einem anspruchsvoll restaurierten Trecker teilen müssen. Keine Frage: Dieser Mann weiß zu leben! Aber hallo: Der luxuriöse Pferdeschuppen oberhalb des Gartens. Nach meiner Erinnerung mindestens 3 Meter hoch und mitten in einem der Teiche stehend: Wasser durchfließt das gesamte Grundstück. 90 Grad gedreht, ein paar Meter weiter: Kampf in der Natur ... Ich war völlig verblüfft, als ich eines Tages im Internet die Behauptung entdeckte, Wilfried Maria Blum besitze den „schönsten Garten“ im betreffenden Landkreis. Klar, wir hatten uns bestimmt 10 Jahre nicht mehr gesehen bzw. besucht. Auch Wilfried wusste nicht, dass ich selbst in dieser Zeit aus einem baumbestandenen „Mini-Park“ einen Rosengarten gezaubert hatte. Unser Dialog am Telefon: „Du und Rosen?“ „Du und den schönsten Garten des Landkreises?“ Was für ein gegenseitiges Erstaunen! Ist der Trecker von Bugatti oder von Porsche? Ich erinnere mich nicht mehr, lieber Wilfried: Sag’s mir bitte noch mal. Vor Ort gratuliere ich meinem Gegenüber sofort: Im Frühjahr ist das alles eine Wucht. Zauberhaft! Toll! 3 Den Anfang habe ich sowieso schon gemacht mit meinen Gastgeschenken. Die sind wie Angelhaken: Einmal angenommen, kommt man nicht wieder von ihnen los ... – da bin ich ganz sicher. Eine blühende Glyzinie an der ehemaligen Voliere für die Falken. Trotzdem hört mein Gegenüber das leise „Aber“. Wilfried nickt beim duftenden Tee in seiner gemütlich-dunklen Wohnküche: „Ja, stimmt, im Frühjahr eine Wucht. Aber ich möchte auch im Sommer blühende Orte haben, vielleicht sogar etwas im Herbst zum Ausklang des Jahres. Was schlägst Du denn vor?“ Na ja, ganz klar: Da müssen mehr (historische) Rosen in den Garten, möglichst auf eigener Wurzel, damit sie sich auf natürlichem Wege ausbreiten können. Gallicas, Damaszener, Zentifolien, Moosrosen, maximal ein paar Portlandicas. Nichts Modernes. Nichts Öfterblühendes. Nichts, was anfällig ist für Pilz-Erkrankungen der Blätter (wie z.B. Sternrußtau). Und für die Zeit bis zum ersten Schnee vielleicht Herbstastern. Genau darauf einigen wir uns als eine Art Honorar, als ich ihm einen Besuchstermin für 2016 abnötige - für „meine Rosenfreunde und vielleicht den einen oder anderen aus den Volkshochschulen unserer Region“: Ich werde Wilfried Maria Blum am 22. Mai 2016 deshalb einige Pflanzen aus meinem Garten überreichen. Privaträume: Eigenhändig und aus Fachwerk auf ein altes Gemäuer gesetzt. Und bis dahin will er auch etwas Geschirr besorgen: Kaffeetassen für 20 Personen, Kuchenteller, -gabeln, Zuckerdosen, ein paar Gartenstühle. Und so weiter. Aber keine Sorge, lieber Wilfried: Bringen wir zur Not alles mit ... - ich freu‘ mich drauf. PS: Sollten wir Aachener die 20 Plätze nicht alle belegen, frage ich einfach die Rosenfreunde aus Solingen, ob sie nicht Lust haben, den Rest zu buchen. Die sind nämlich ebenfalls sehr nett. Im übrigen: Verbindliche Anmeldungen in der Reihenfolge, wie sie bei Marion Marxreiter ankommen (und das „Entgelt“ auf dem Konto der Rosenfreunde überwiesen wird). Man kann sie erreichen unter ... Tel. 0 24 02 – 72 5 61 4
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