Ausgabe 22 INHALT Senioren-Blatt April / Mai 2016 Der Frühling, er kommt nach Freudenstadt. Senioren helfen Senioren: Auswertung der Umfrage von Reinhard Joos – siehe Sonderveröffentlichung Mobilität - ein Auszug aus dem „Kompass Seniorenpolitik Baden-Württemberg“ Die Neue Sprechstunde: Ein Gespräch mit Helga Grün Buchbesprechung: Ein Schwarzwaldbuch, dessen Titel Neugierde wachruft: „Not macht erfinderisch“ Mit 80 in den Ruhestand: Lob und Anerkennung für Inge Wörner, Dietersweiler Liebe Seniorinnen, liebe Senioren, liebe Leserinnen, liebe Leser, dem letzten Seniorenblatt war ein Rundschreiben von Reinhard Joos beigefügt, das Sie mit der Absicht des Stadt-Seniorenrats bekannt machte, mit Ihnen nach der Devise „Senioren helfen Senioren“ über Dienstleistungsangebote ins Gespräch zu kommen. Ihr Interesse an solchen Angeboten konnten Sie über eine Rückmeldung kundtun. Angekündigt war, in diesem Seniorenblatt über die Rückmeldung zu berichten. Der Vorstand hat sich entschlossen, die Rückmeldung der Bedeutung des Sachverhalts entsprechend zu gestalten, ihr über eine Sonderveröffentlichung einen angemessenen Platz einzuräumen. Das ist sicherlich in Ihrem Interesse. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Seniorenblatt ist die Mobilität. Ein Auszug aus dem „Kompass Seniorenpolitik Baden-Württemberg“ (S. 3) spricht Zielsetzungen an, mit denen sich der Vorstand in letzter Zeit auseinandergesetzt hat. Zusammen mit dem DRK wurde ein Modell entwickelt, das die angepeilten Zielsetzungen (Teilhabe) gewährleisten könnte. Ein solches Angebot mit ehrenamtlichem Engagement unterliegt zwar nicht dem Personenbeförderungsgesetz, ist aber trotzdem genehmigungspflichtig. Anlaufstelle dafür ist das Landratsamt, diesem liegt der Antrag vor. Gedacht ist, dass in Bälde die Personengruppe 60plus in den Zwischenphasen des ÖPNV oder aufgrund von sonstigen Beeinträchtigungen mit dem ehrenamtlichen Fahrdienst von zu Hause abgeholt und dorthin auch wieder nach einem Arztbesuch, Einkauf oder dergleichen zurückgebracht wird. Der Fahrer wird den Fahrgast, wenn nötig, zur Haustür begleiten, die Einkaufstasche „nach oben“ tragen – kurz: unterstützen, um Teilhabe möglich zu machen - eine entscheidende Abgrenzung zu dem Angebot des ÖPNV. Liegt die Genehmigung vor, wird über die Einzelheiten gesondert berichtet. Der Fahrdienst ist übrigens für den Stadt-Seniorenrat insofern eine Neuerung, dass er auf einer Kooperation mit einem Partner aufbaut (der die Autos und die Logistik zur Verfügung stellt) und dass der Dienst allen Einwohnern von Freudenstadt (einschließlich der Teilorte) zur Verfügung steht, die der Altersgruppe 60plus zuzurechnen sind. Und Sie denken bitte an die nächste Neue Sprechstunde im Mai (s. Seite 4). Das Miteinander macht’s. Mit freundlichen Grüßen Fritz Franz Sprechstunden des Stadt-Seniorenrats, Martin-Haug-Stift, Karl-von-Hahn-Straße 9, nahe Stadtbahnhof: Montags von 15 bis 17 Uhr Freitags von 10 bis 12 Uhr Telefonisch zu erreichen während der Sprechstunden unter der Rufnummer 07441 – 9150 823. Keine Sprechstunde während der Schulferien. Sprecher des Stadt-Seniorenrats: Fritz Franz Dr. Anita Zirz Keplerstraße 23 Ludwig-Jahn-Straße 41 72250 Freudenstadt 72250 Freudenstadt 07441 – 5 16 29 07441 – 31 30 Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung: Margot Laufer: 07441 – 890 267 Impressum Herausgeber: Stadt-Seniorenrat Freudenstadt Postfach 08 03 72238 Freudenstadt Redaktion: Fritz Franz [email protected] Fritz Franz Foto: Auflage: 1 000 Stück Das Senioren-Blatt wird unentgeltlich erstellt. Das Papier ist gespendet. Die Infrastruktur von Verkehrsräumen Oder: Voraussetzungen für die Mobilität von uns Seniorinnen/Senioren (Auszug aus dem „Kompass Seniorenpolitik Baden-Württemberg“, S. 51) „Die Anpassung der Infrastruktur an die Bedürfnisse älterer Menschen ist Voraussetzung dafür, dass älteren Menschen eine aktive soziale Teilhabe sowie die Einbindung in gesellschaftliche Prozesse und Bürgerdialoge auch praktisch möglich wird. Vor allem die veränderten Rahmenbedingungen in den Gemeinden im Ländlichen Raum führen zu gesteigerten Mobilitätsbedürfnissen der ländlichen Bevölkerung. Weniger mobile Menschen stellt dies vor große Herausforderungen. Die oftmals eingeschränkten Mobilitätschancen von Menschen ohne PKW müssen gezielt verbessert werden. Eine altersgerechte Infrastruktur ist wichtig, damit auch Menschen ohne Auto und mit „kleinem Geldbeutel“ die Einrichtungen der Grundversorgung erreichen können, z. B. Geschäfte, Arztpraxen, Apotheken, aber auch soziale oder gesundheitsbezogene Ziele, z. B. weltliche und religiöse Treffpunkte für ältere Menschen, Krankenhäuser oder Pflegeheime, Parks und Ausflugsziele, Schwimmbäder oder „Bewegungsparcours“ für Alt und Jung. Ältere brauchen eine Infrastruktur, die dem Bedürfnis nach Entschleunigung, Begegnung und Bewegung Rechnung trägt. Ganz wichtig sind auch saubere, öffentliche Toilettenanlagen oder entsprechend gekennzeichnete Alternativen wie die „nette Toilette“ in Gastronomie und Handel. Oft ist nicht ausreichend bekannt gemacht, wo Toiletten vorhanden sind. Sie sollten daher noch stärker in Stadtpläne aufgenommen werden.“ Sie sehen, hier waren Fachleute am Werk. Diese haben die Bedürfnisse von uns Seniorinnen und Senioren klar angesprochen. Der Stadt-Seniorenrat ist momentan dabei, in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz und unter Einsatz von Ehrenamtlichen die Mobilitätschancen der Personengruppe 60plus zu verbessern. Nutznießer werden vor allem diejenigen von uns sein, an denen der ÖPNV „vorbeifährt“, z. B. weil die Haltestelle aufgrund einer Behinderung nicht zu erreichen ist, weil der ÖPNV in unserer Stadt nicht auf die Beförderung von Rollstuhlfahrern eingestellt ist usw. Momentan befindet sich das Angebot im Genehmigungsprozess. Wenn die Genehmigung vorliegt, ist das eine Sonderausgabe des Seniorenblattes wert. Und auf dass es keine Missverständnisse gibt: das Angebot gilt dann auch für die Teilorte. Die Seite 3 hilft aus: Wichtige Hinweise auf Termine, die auf der Seite 4 nicht mehr unterkamen: Seniorentreff im Jägerhof mit Monika Doerfer: Weiss-Wurst-Essen am 11. Mai ab 14:30 Uhr (Anmeldung erbeten am 9. Mai in der Zeit von 15 bis 17 Uhr: Tel. 95 23 87 Sonntag, 19. Juni, Bürgermesse: Wir sind dabei. Mittwoch, 19. Oktober, 17 Uhr: Mitgliederversammlung im Schweizer-Saal Und jetzt: Es geht auf Reisen: s. Seite 4: Termin 30. Mai !!! Lob und Anerkennung für Inge Wörner, Dietersweiler Am 28. Januar war es soweit: Inge Wörner, Leiterin des Seniorenkreises in Dietersweiler, wurde nach 12-jähriger Tätigkeit mit viel Lob und Anerkennung „in den Ruhestand“ versetzt - so formulierte es das Team, das Inge Wörner auf ihren eigenen Wunsch in der Leitung des Seniorenkreises ablöste. Und diese überließ ihren Nachfolgern ein Feld, das besser nicht hätte bestellt sein können. Der von ihr gegebene Jahresbericht, der Kassenbericht und der Rückblick auf die 12-jährige Tätigkeit verdeutlichten, wie abwechslungsreich und unternehmungsfreudig der Seniorenkreis wirkte. Erfreulich zudem, dass der Weitblick der „Ruheständlerin“ die finanzielle Grundlage einer gedeihlichen Seniorenarbeit einschloss. Termine im April Mit viel Humor und in Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Schäfer übernahm das Ehepaar Schneider die Leitung - gesagt wurde „auf Zeit“. Humor ist eine gute Grundlage für eine längerfristige Lösung, jedenfalls, das ist dem sehr aktiven Seniorenkreis von Dietersweiler zu wünschen. Vom Wetter abhängige Termine (unter Umständen noch im April, sicher im Mai): Für den Stadt-Seniorenrat dankte Fritz Franz Inge Wörner. Er zitierte aus dem Schreiben von Bürgermeister Link, mit dem die Stadtverwaltung das ehrenamtliche Engagement von Inge Wörner würdigte: „Über 12 Jahre haben Sie den Seniorenkreis geleitet: haben monatliche Treffen organisiert, Referenten für Vorträge eingeladen, für Geselligkeit und ein gutes Miteinander gesorgt. Das alles spiegelt ihre Tatkraft, Ihr Engagement und Ihre Verlässlichkeit wider.“ Buchbesprechung Im letzten Seniorenblatt (Februar / März 2016) stellte Ihnen die Redaktion die Heimatkarte vor, die den Einheimischen von Baiersbronn und Freudenstadt ein Türöffner sein kann, Kostbarkeiten vor Ort kennenzulernen, die vielleicht ansonsten nicht in den Blick gekommen wären. Auch diesmal steht der Schwarzwald im Mittelpunkt. „Not macht erfinderisch“ heißt das Buch und kommt als Erlebnisführer durch 1000 Jahre Wirtschaft und Arbeit im Schwarzwald daher. Auf dem Umschlag ist zu lesen: „Üppig bebildert verfolgt das Buch die Eroberung des Mittelgebirges von den Schwarzwaldklöstern und ihren Lehensbauern bis zu den Dampfross-Pionieren des 19. Jahrhunderts. Es begleitet wagemutige Flößer beim lebensgefährlichen ‚Ritt auf dem Schwall‘, schaut Uhrmachern und Edelsteinschleifern, Strohflechterinnen und Orgelbauern über die Schulter und lauscht in den Badestuben der traditionsreichen Kurorte. Ein umfangreicher Serviceteil mit über 200 Adressen gibt Tipps für eigene Entdeckungen …“ Manfred Frust, Silvia Huth und Peter Sandbiller verfassten den pfiffigen Ausflugsführer. Er erschien im Silberburg-Verlag. Kostenpunkt 19,90 Euro. Nachbemerkung: Das Buch erschien bereits 2010. Im Serviceteil sind die Projekte ausgewiesen, die die Kommunen damals planten. Aus heutiger Sicht kann gesagt werden: es ist stimmig. Seniorentreff mit Erika Gießler: 5. April, 15 bis 17 Uhr, Martin-Haug-Stift Hilfe-ABC für den Alltag mit dem DRK Start in die Boule-Saison 2016 (Bitte auf Ankündigungen in der Presse achten.) Voranzeige: Unterwegs mit Anita Zirz auf dem Kienberg (einschl. Besichtigung Hotel „Waldlust“) am 9. Juni Fahrrad-Training für uns Ältere (auch E-Bike) am 11. Juli mit der Verkehrswacht Termine im Mai Seniorentreff mit Erika Gießler: 3. Mai, 15 bis 17 Uhr, Martin-Haug-Stift Die Neue Sprechstunde mit Helga Grün: 30. Mai, 15 bis 17 Uhr im Büro (Martin-Haug-Stift) Es geht ums Reisen: Vielleicht haben Sie eine Vision, Gedanken an Freiraum und Weitblick? Ja, trauen Sie sich, haben Sie Mut! Es muss ja nicht gleich eine Reise um die ganze Welt sein. Doch auf alle Fälle gilt: „Wenn einer eine Reise tut / So kann er was erzählen / Drum nahm ich meinen Stock und Hut / Und tät das Reisen wählen“ … Nein, eine Wanderung muss es nicht sein. Falls Sie eine Einschränkung haben: Reisen geht auch als Gehbehinderter, mit dem Rollator, ja im Rollstuhl. Nur „Geht nicht, gibt‘s nicht!“ Helga Grün berät Sie „neutral“, sie ist Reisefachfrau und Beraterin im Vorstand des Stadt-Seniorenrats. Voranmeldung hilft Wartezeit zu vermeiden: Tel. 9150 823 während der Sprechstunden, ansonsten 07441 5 16 29.
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