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Ironman! Was ist das eigentlich, und wie kam es dazu eine Sportart
Ironman zu nennen? Ironman ist ein Langdistanz-Triathlon über insgesamt 226,06 Kilometer. Diese teilen sich auf in 3,86 km Schwimmen, 180
km Radfahren und 42,2 km Laufen.
Der bekannteste Ironman ist der Ironman auf der Insel Hawaii. Er ist der
älteste Ironman der Welt, es werden jedoch überall auf der Welt Ironmans
veranstaltet.
Ein Langdistanz-Triathlon ist ein sehr anstrengender Sport, der viel
Ausdauer und Kraft benötigt. Um einen Ironman zu schaffen, braucht man
daher viel Zeit für Training. Auch muss man bedenken, dass man
Anmeldekosten und das Equipment bezahlen muss.
Für viele ist Ironman jedoch nur ein Hobby, so wie für Dieter Metz. Er ist
Ironman-Bezwinger und begeisterter Triathlet seit Ende der 80er Jahre.
Mehrmals schon hat er beim Ironman auf Hawaii teilgenommen und bei
praller Sonne die Strecke gemeistert.
Während seiner Karriere als Hobbysportler ist er auch schon als Profi
gestartet und hat einiges erlebt. Dabei hat er auch die eine oder andere
bekannte Person auf Hawaii getroffen, wie zum Beispiel Laurent Jalabert,
welcher ein sehr bekannter Radprofi und ehemaliger Zeitfahrweltmeister
ist (siehe Foto). Da es für viele Menschen unvorstellbar, ist wie man sich
freiwillig, über eine so lange Distanz quälen kann und dabei auch noch
Spaß hat, hat Franziska Metz von der YENZ-Redaktion Dieter Metz zu
seiner Leidenschaft befragt.
Yenz: „Seit wann interessierst du dich für Triathlon und speziell für den
Ironman?“
Dieter: „Ausdauersport hat mich schon seit meiner Jugend interessiert.
Triathlon habe ich Ende der 80er Jahre angefangen. Dabei hat mich die
Kombination aus drei Sportarten gereizt. Da war die Sportart noch ganz jung
und nur ein paar ‚Verrückte‘ haben das gemacht. Angefangen habe ich mit
kleineren so genannten Kurzdistanzen. Mein erster Ironman war 1992 in Roth
bei Nürnberg. Den Wettkampf gibt es heute noch.“
Yenz: „Wieso genau Ironman?“
Dieter: „Die Distanzen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km
Laufen haben eine gewisse Faszination. Im Training kann man sich nie vorstellen, dass man es schafft. Im Wettkampf nach einem langen Tag über die
Ziellinie zu laufen, ist dann immer ein unglaubliches Glücksgefühl.“
Yenz: „Laufen, Radfahren oder Schwimmen, was magst du am liebsten?“
Dieter: „Die Reihenfolge der Disziplinen spiegeln sowohl meine Vorlieben als
auch meine Stärken wider. Schwimmen mag ich weniger, Radfahren ist schon
besser und Laufen mache ich liebsten. Die geringere Bedeutung des
Schwimmens fürs Gesamtergebnis ist ein weiterer Grund, warum ich Ironman
den kürzeren Distanzen vorziehe. Der Ironman wird beim abschließenden
Marathon entschieden.“
Yenz: „Wie oft hast du schon bei einem Ironman teilgenommen und wie oft
warst du schon auf Hawaii dabei?“
Dieter: „Insgesamt 18 mal, davon 4 mal auf Hawaii.“
Yenz: „Was waren deine größten Erfolge?“
Dieter: „Ironman Europameister der Altersklasse in Frankfurt und
in Hawaii auf dem Treppchen in meiner Altersklasse. Wobei man
wissen muss, dass in Hawaii die ersten fünf geehrt werden (ich
war Fünfter!). Außerdem meine Laufzeit von 2:58 im IronmanMarathon, das schaffen nur wenige Nicht-Profis.“
Yenz: „Was ist am Ironman auf Hawaii so besonders?“
Dieter: „Ironman allgemein und speziell Hawaii ist immer ein
kleines Abenteuer. Trotz gewissenhafter Vorbereitung weiß man
nie, wie es läuft. In Hawaii sind die äußeren Bedingungen und
die Einsamkeit in den Lavafeldern die besondere Heraus­
forderung. Es ist immer heiß, oft sehr windig und die Leis­
tungs­dichte bei Amateuren und Profis ist mit keinem anderen
Langdistanzrennen vergleichbar. Es ist wirklich das ‚Mekka
und die Wiege des Triathlons‘. Auf Hawaii wurde der Triathlon sozusagen erfunden. Es waren ein paar Freunde, die aufgrund einer Wette die
drei vermeintlich härtesten Rennen zum ersten Triathlon der Welt verbanden.
Ein Offenwasser Schwimmen über 3,8 km, ein 180 km Radrennen um Oahu
und den Honolulu Marathon mit den bekannten 42,1 km. Sie nannten das
ganze Triathlon und beim ersten Rennen der Welt, das 1984 damals noch auf
Oahu stattfand, nahmen 15 Sportler teil. Ein Freund schweißte als Trophäe für
alle die ins Ziel kamen aus Schrauben und Muttern 15 Pokale in Form eines
Menschen zusammen und somit war auch der Name Ironman geboren. Später
wurde der Wettkampf dann nach Kona auf ‚Big Island‘ verlegt und findet dort
immer Mitte Oktober statt.“
Yenz: „Hast du Tipps für Triathlon-Anfänger?“
Dieter: „Mit kürzeren Distanzen anfangen und erst versuchen die Kurzund Mitteldistanz möglichst schnell zu absolvieren. Ironman frühestens
in der 3ten Saison.“
Yenz: „Hast du ein Vorbild?“
Dieter: „Meine Triathlon-Helden sind die Hawaii-Dominatoren der 80er
und 90er, Dave Scott und Mark Allen. Legendär ist ein Rennen von 1989
zwischen den beiden der sogenannte ‚Ironwar‘. Gibt’s auch auf YouTube,
wenn man sich mal motivieren will…“
Yenz: „Was ist dein größtes Ziel?“
Dieter: „Mittlerweile habe ich mir ein paar neue läuferische Ziele gesetzt.
Meine neue Leidenschaft sind sogenannte ‚Trail- und Crossläufe‘. Diese
sind meistens landschaftlich sehr abwechslungsreich und schön, wenn
sie in den Bergen wie den Alpen stattfinden. Oft auch sehr anspruchsvoll,
aufgrund von Untergrund und Höhenmetern. Meine größten Ziele für
dieses Jahr sind Ende Mai der Rennsteiglauf in Eisenach über 72 km und
im Juli dann der Eiger Ultra Trail in der Schweiz mit 100 km und 6700
Höhenmetern. Mal sehen, ob ich es da ins Ziel schaffe!“
Yenz: „Was motiviert dich?“
Dieter: „Am Tag des Wettkampfs die Leistung abzurufen oder zu übertreffen,
für die man so lange trainiert hat.“
YENZ
-9 19 4
/ Telefon: 0 70 42
VKZ-Jugendseite : yenz@ vkz.de
E-Mail
Mai/3/2016
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YENZ-REDAKTION
Viel Spaß wünscht EURE
Schienbeintreten Weltmeisterschaft
Eine der wohl ungewöhnlichsten Sportart, welche mir bekannt
ist, ist das sogenannte „Shin-Kicking“. Was übersetzt so viel
heißt wie „Schien­beintreten“. Und mehr ist es im Endeffekt
auch nicht. Nun fragt man sich sicherlich, wer kommt auf diese
hirnverbrannte Idee, sich aus Spaß gegenseitig gegen die Beine
zu kicken?
Ursprünglich kommt diese Freizeitaktivität aus Gloucestershire,
Groß­britannien. Dort findet auch jährlich die „SchienbeintretenWeltmeisterschaft“ statt, welche immer gut besucht ist. Jedoch
gibt es auch schon diverse Wettkämpfe in Deutschland und anderen Ländern.
Aber wie stellt man sich so einen Wettkampf vor? Nun, eigentlich
hat es sehr starke Ähnlichkeit mit Ringen. Es stehen sich zwei
Teilnehmer gegenüber, packen sich am Kragen und versuchen sich
auf den Boden zu schubsen, während man sich gegen die
Schienbeine tritt. Regeln gibt es eigentlich keine. Es ist ein
fairer Kampf erwünscht und man hat verloren, wenn
man auf dem Boden liegt. Und damit es nicht zu sehr
weh tut, ist es erlaubt, sich vor dem Wettkampf
seine Schienbeine mit Stroh zu polstern.
Moritz Merklinger
Tough Mudder – was ist das überhaupt?
Tough Mudder ist ein 16 bis 18 Kilometer langer Hindernis­lauf, der
nicht nur Ausdauer, körperliche und mentale Stärke testet, sondern
auch Teamfähigkeit. Jonas Köppel von der YENZ-Redaktion hat sich
mit Tobias und Michael Röhm, zwei Tough-Mudder-Teilnehmern,
unterhalten.
Yenz: „Wie seid ihr auf Tough Mudder gekommen?“
Tobias: „Mich hat ein Freund darauf aufmerksam gemacht und da ich es
sehr interessant und ansprechend fand, habe ich mich im Internet
genauer dazu erkundigt.“
Michael: „Wie bei meinem Bruder auch, hat mich derselbe Freund
darauf aufmerksam gemacht. Als dann noch zwei weitere Bekannte
zugesagt haben, habe ich uns alle online für das Event angemeldet.“
Yenz:„Was fasziniert euch an diesem Event?“
Tobias: „Ganz klar erstmal die Herausforderung. Den Tough Mudder ist
mehr als nur ein Lauf, hier geht es auch um das gegenseitige
Unterstützen, auch wenn man die anderen gar nicht kennt und das ist
klasse! Tough Mudder ist gemeinsam ins Ziel zu kommen.“
Michael: „Fasziniert hat mich, dass es nicht darum geht als erster ins
Ziel zukommen, wie bei einem normalen Lauf. Hier werden einfach
gewisse Werte vermittelt wie Teamgeist, um gemeinsam ins Ziel zu
kommen."
Yenz: „Was hat euch während des Laufes am meisten begeistert?“
Tobias: „Die Hindernisse, die waren echt nicht ohne! Aber es gab noch
viel mehr, was mich begeistert hat, zum Beispiel die Zusammenarbeit
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und auch die Kostüme der Teilnehmer. Ich hab
noch nie so viele Power Rangers gesehen!“
Michael: „Auch ganz klar die Hindernisse!
Das Über­
schrei­
ten der Grenzen bei jedem
einzelnen Hindernis und das Gefühl, wenn man
ein Hindernis gemeinsam geschafft hat und es
weiter gehen kann.“
Yenz: „Was war das schwerste Hindernis und
die größte Herausforderung?
Tobias: „Das Eisbecken! Wie der Name schon
sagt ein kaltes Becken, bei dem man direkt
über eine Rutsche reinrutscht. Das krasse
daran ist, dass man auch einiges tauchen
muss, um wieder aus dem Becken zu kommen,
was bei -10 Grad Celsius nicht angenehm ist.“
Michael: „Am schwersten war für mich der
‚Electric Eel‘. Hier musste man auf dem Boden,
wie bei der Bundeswehr, unter Elektroseilen
durchkriechen. Das es aber auch schön leitet,
war der ganze Untergrund mit Wasser getränkt,
was es nicht angenehmer gemacht hat.“
Yenz: „Würdet ihr wieder an diesem Event
teilnehmen?“
Tobias: „Ja absolut, weil es einfach riesen
Spaß macht und mir der Teamgeist gefällt.
Aber nicht jedes Jahr, das wäre zuviel.“
Michael: „Definitiv! Wenn die Zeit drin wäre
und das Geld stimmen würde, wäre ich wieder
am Start.“