Eltern der 8D GRG15 Auf der Schmelz 4 1150 Wien An

Eltern der 8D
GRG15
Auf der Schmelz 4
1150 Wien
An
Bundesministerium für Bildung und Frauen
z.H. Herrn Sektionschef Ing. Thaller
Minoritenplatz 5
1010 Wien
Bundesinstitut BIFIE
z.H. Frau Mag. Dr. Eva Sattelberger
Stella-Klein-Löw-Weg 15 / Rund Vier B
1020 Wien
Wien, am 18.5.2016
Offener Brief zur Zentralmatura in Mathematik 2016
Sehr geehrter Herr Sektionschef Thaller!
Sehr geehrte Frau Mag. Dr. Eva Sattelberger!
Unsere Kinder haben am 10.5.2016 die Zentralmatura in Mathematik bestritten. Die bis jetzt bekannt
gewordenen Ergebnisse werfen für uns viele Fragen auf:
Nach bisherigem Wissen sind mehr als 50% der 8D sowie der gesamten achten Klassen der GRG15
in Mathematik negativ. Viele der als negativ beurteilten Arbeiten wurden von Schüler/innen
geschrieben, die problemlos bis zur 8. Klasse gekommen sind. Wie lässt sich das erklären? Welchen
Zweck verfolgt das BIFIE mit Mathematikaufgaben, die von Schüler/innen nicht zu lösen sind, obwohl
diese die 400 Seiten vom BIFIE zur Verfügung gestellten Übungsaufgaben geübt und verstanden
haben? Auch die Mathematikmatura des Vorjahres stellte für die meisten keine große Schwierigkeit
dar. Sollte die Matura nicht den krönenden Abschluss einer 8-jährigen Gymnasialzeit darstellen, den
man in guter Erinnerung behält? Wir erleben die jungen Menschen nun als enttäuscht, wütend bis
verzweifelt.
Die Enttäuschung betrifft nicht nur die negativ beurteilten Schüler/innen. Auch Schüler/innen, die bei
der Standardüberprüfung in Mathematik des BIFIE zu den besten 5% des Jahrgangs zählten und in
der gesamten Oberstufe mit „Sehr Gut“ beurteilt wurden, sind enttäuscht, nun voraussichtlich mit
„Befriedigend“ bzw. „Genügend“ die Schullaufbahn zu beenden und sich mit dieser Note an einer
Universität oder Fachhochschule bewerben zu müssen.
Eine Matura an einem Gymnasium bestätigt eine gewisse „Reife“ und dass Fähigkeiten, Wissen und
Kompetenz unter Beweis gestellt wurden. Allerdings nicht als singuläres Ereignis einer Matura,
sondern der gesamten acht Jahre.
Wir ersuchen um Stellungnahme, wie das BIFIE bzw. das Ministerium mit diesen Ergebnissen
umgehen wird. Bei Schularbeiten ist vorgeschrieben, dass diese wiederholt werden, wenn mehr als
die Hälfte mit „Nicht Genügend“ beurteilt werden. Wie wird in diesem Fall vorgegangen?
In Erwartung einer baldigen Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Mag. Dr. Maria Garbsch
Elternvertreterin GRG 15 8 d
In Namen folgender Eltern
(siehe Seite 2)
1
Mag. Christian Havranek
DI Claudia Kristelly &
Univ. Prof. DI Dr. Helmut
Habersack
Mag. Gabriele Blanda
Mag. Karin Reisinger &
Harald Papay
Mag. Elisabeth Weber &
Johannes Müllner
Mag. Brigitte Sandor-Imre&
Dipl.-Ing. Constantin Sandor
Mag. Ingeborg Lux &
Mag. Stefan Preiner
Mag. Henriette Smetschka &
Vinzenz Grabner
Heide und Thomas Spellitz
Mag Melanie Riedler
Alexander Haller
Özcan Birkent
Gerhard Cihal
Elisabeth Baumgartner
Mag. Carola Schreiner-Walter
Mag. Thomas Rambauske
2
Mag. Inge Leeb-Klaus &
Mag. Thomas Leeb