Schritt-für-Schritt Anleitung 1.57 MB, de

SCHRITT FÜR SCHRITT zu ihrem
DeutschlandLAN SIP-Trunk
Einrichtungshilfe für die SIP-Trunk-Telefonie
Stand: Mai 2016
Begriffsdefinitionen
Die Hersteller von Telefonanlagen verwenden unterschiedliche Begriffe für die Anmeldedaten des SIP-Trunk:
Begriff der Telekom
Synonyme
Outbound-Proxy
Provider-Proxy, Proxy, SIP-Server-Name, Provider Outbound Proxy
Registrar
Provider-Registrar, Name Registrierungsserver, Hostname-Registrar
SIP-Domain
SIP-Server
Externer SIP-Port
Port, Registrierungsport, Registrar-Port
Betriebsmodus
Anschaltemodus (Registered, Dynamic, Static Mode)
Registrierungsrufnummer
Autorisierungsname, Authentifizierungsname, Authentifizierungs-ID, SIP-ID
Abfragestelle
Zentrale, Vermittlung, Vermittlungsplatz, Abfrageplatz
Telefonie-Benutzername
Internet-Telefonie-Teilnehmer, Benutzer, Benutzername
Telefonie-Passwort
Kennwort, Passwort, Authentifizierungs-Passwort, Authentifizierungs-Kennwort
Begriffe für Endgeräte
IAD (Internet Access Device)
Router mit integrierter Telefonanlage und/oder integriertem Gateway
Gateway
Umsetzer von IP auf ISDN
Router
Gerät nur für die Durchleitung des Dienstes
Anschaltemodus
Bitte entscheiden Sie zunächst bei der Ersteinrichtung des SIP-Trunk, in welchem Modus
die Telefonanlage angeschaltet wird:
1. Registered Mode (Dynamic Mode)
2. Static Mode
1. Registered Mode
Kurzübersicht Inbetriebnahme im Registered Mode
Schritt 1: Auspacken und Verkabeln der Geräte
Schritt 2: Einrichtung des Internet-Zugangs (automatischer Verbindungsaufbau mit dynamischer IP)
Schritt 3: Ermitteln der Anmeldedaten im Telefoniecenter zur Einrichtung der Telefonanlage
Schritt 4: Einrichtung der Telefonanlage
Die meisten und vorwiegend kleineren Telefonanlagen verwenden standardmäßig den Registered Mode (Dynamic Mode). In diesem
Fall brauchen Sie nur die Anmeldedaten aus der Startseite des Telefoniecenters und das Telefonie-Passwort aus dem Zugangsdaten­
brief in die Telefonanlage einzugeben. Bitte entnehmen Sie der nachstehenden Tabelle, welches Anmeldedatum (z. B. OutboundProxy, Registrar) abhängig vom End­geräte-Szenario in welches Ihrer Geräte einzutragen ist:
Einrichtungsschritte SIP-Trunk
Endgeräte-Szenario
Registered Mode
IP-Router mit separater
ISDN-Telefonanlage
IP-Router mit separater
IP-Telefonanlage
IP-Router mit integrierter
Telefonanlage
a) Router/Gateway
Telefonie-Benutzername (Zugangsdaten)
X
Telefonie-Passwort (Zugangsdaten)
X
Outbound-Proxy
X
Registrar
X
Landesvorwahl, Ortsvorwahl, Durchwahlnr. mit
Rufnummernblock (Format abhängig von TK-System
bzw. IAD/Gateway*)
X
Registrierungsrufnummer
X
b) Telefonanlage
Telefonie-Benutzername (Zugangsdaten)
X
X
Telefonie-Passwort (Zugangsdaten)
X
X
Outbound-Proxy (optional, sofern nicht durch den
Hersteller vorkonfiguriert)
X
X
Registrar
X
X
Landesvorwahl, Ortsvorwahl, Durchwahlnr. mit
Rufnummernblock (Format abhängig von TK-System
bzw. IAD/Gateway*)
X
X
X
Registrierungsrufnummer
X
X
X
* Es ist abhängig vom Typ der Telefonanlage, des IAD oder des Gateways, in welchem Format diese Daten eingegeben werden müssen. Dies kann mit oder ohne
Länderkennung oder die Registrierungsnummer sein. Teilweise wird der Rufnummernblock nicht separat eingegeben und teilweise muss die Abfragestelle nicht
explizit eingetragen werden.
Optional können Sie eine feste IP-Adresse im Kundencenter entweder von einem bisherigen Telekom Produkt übertragen oder
für das neue Produkt aktivieren. Hierfür ist die Eingabe der Zugangsdaten (Anschlusskennung, Zugangsnummer, Persönliches
Kennwort und ggf. Mitbenutzernummer) aus dem Zugangsdatenbrief in Ihren Router erforderlich. Die feste IP-Adresse muss
dabei nicht in den Router eingetragen werden, sie wird „quasi-dynamisch“ über PPP zugewiesen.
2. Static Mode
Kurzübersicht Inbetriebnahme im Static Mode
Schritt 1: Auspacken und Verkabeln der Geräte
Schritt 2: Einrichtung des Internet-Zugangs (automatischer Verbindungsaufbau mit dynamischer IP)
Schritt 3: Einrichtung der Telefonie:
a) Ermitteln der festen IP-Adresse und des externen SIP-Ports
b) Einrichtung des Routers inklusive NAT (interne Portweiterleitung zur Telefonanlage)
und Eintragen der internen IP-Adresse der Telefonanlage
c) Ermitteln der Anmeldedaten für die Telefonie im Telefoniecenter
d) Einrichtung der Telefonanlage mit den Anmeldedaten aus dem Telefoniecenter
Nach dem Auspacken und Verkabeln der Geräte wird der Internet-Zugang automatisch mit einer dynamischen
IP-Adresse hergestellt.
Für die Einrichtung des Static Mode benötigen Sie zunächst eine feste IP-Adresse. Diese erhalten Sie im Kundencenter der
Telekom (www.telekom.de/kundencenter). Um in das Kundencenter zu gelangen, geben Sie bitte die Zugangsnummer und
das Persönliche Kennwort (oder Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort) in die Login-Seite des Kundencenters ein.
Unter „Anschluss & Tarif“ können Sie die feste IP-Adresse von Ihrem bisherigen Telekom Produkt übertragen oder eine neue
aktivieren. Hierfür ist die Eingabe der Zugangsdaten (Anschlusskennung, Zugangsnummer, Persönliches Kennwort und ggf.
Mitbenutzernummer) aus dem Zugangsdatenbrief in Ihren Router erforderlich. Die feste IP-Adresse muss dabei nicht in den
Router einge­tragen werden, sie wird „quasi-dynamisch“ über PPP zugewiesen.
Bitte legen Sie im Router auch den externen SIP-Port fest, richten Sie die Portweiterleitung (NAT) ein und geben Sie die interne
IP-Adresse der Telefonanlage ein.
Gehen Sie anschließend mit den oben genannten Zugangsdaten im Kundencenter unter „Anschluss & Tarif“ zu den TelefonieEinstellungen ins Telefoniecenter, klicken Sie auf den Button „In Static Mode wechseln“ und geben Sie die feste IP-Adresse
aus dem Kundencenter und den externen SIP-Port ein. Generieren Sie sich die Anmelde­daten für den Static Mode für Ihre
Telefonanlage und drucken Sie diese bei Bedarf aus.
Bitte geben Sie anschließend Outbound-Proxy, SIP-Domain und die Rufnummer-Angaben aus dem Telefoniecenter in die jeweiligen
Geräte (Telefonanlage oder IAD) ein. Die Rufnummern-Angaben finden Sie auch im Zugangsdatenbrief. In der nachstehenden
Tabelle sehen Sie, welche Anmeldedaten (z. B. Outbound-Proxy, SIP-Domain) abhängig vom Endgeräte-Szenario in das jeweilige
Gerät einzutragen sind:
Einrichtungsschritte SIP-Trunk
Endgeräte-Szenario
Static Mode
IP-Router mit separater
ISDN-Telefonanlage
IP-Router mit separater
IP-Telefonanlage
IP-Router mit integrierter
Telefonanlage
a) Router/Gateway
Outbound-Proxy
X
SIP-Domain
X
Landesvorwahl, Ortsvorwahl, Durchwahlnr. mit
Rufnummernblock (Format abhängig von TK-System
bzw. IAD/Gateway*)
X
Registrierungsrufnummer
X
b) Telefonanlage
Outbound-Proxy
X
X
SIP-Domain
X
X
Landesvorwahl, Ortsvorwahl, Durchwahlnr. mit
Rufnummernblock (Format abhängig von TK-System
bzw. IAD/Gateway*)
X
X
X
Registrierungsrufnummer
X
X
X
* Es ist abhängig vom Typ der Telefonanlage, des IAD oder des Gateways, in welchem Format diese Daten eingegeben werden müssen. Dies kann mit oder ohne
Länderkennung oder die Registrierungsnummer sein. Teilweise wird der Rufnummernblock nicht separat eingegeben und teilweise muss die Abfragestelle nicht
explizit eingetragen werden.
Sofern Sie eine separate IP-Telefonanlage verwenden, tragen Sie bitte in die Telefonanlage die interne IP-Adresse des Routers
für die Kommunikation zwischen Telefonanlage und Router ein. Nun ist der SIP-Trunk im Static Mode nutzbar.
Neues Telefonie-Passwort erhalten
Sollte Ihnen das Telefonie-Passwort nicht mehr vorliegen, können Sie sich dieses im Telefoniecenter unter dem Menüpunkt
„Sicherheit“ unter „Telefonie-Passwort ändern“ selbst vergeben. Ein erneuter Versand des Telefonie-Passwortes erfolgt nicht.
Bitte geben Sie das neue Telefonie-Passwort auch in Ihre Telefonanlage ein.
Sollten Ihnen Ihre dazu erforderlichen Zugangsdaten für das Kundencenter nicht mehr vorliegen (E-Mail-Adresse und Passwort oder Zugangsnummer und Persönliches Kennwort), können Sie sich diese über die Hotline 0800 33 02524
kostenfrei zusenden lassen.
Bei der Nutzung von Firewalls ist folgendes zu beachten:
‚‚ Wenn die Firewall-Verbindungen von innen nach außen für TCP und UDP uneingeschränkt zulässt, ist keine Konfiguration nötig.
Wir empfehlen Ihnen hierfür die Auswahl des Registered Mode.
‚‚ Wenn in der Firewall die Verbindungen einzeln freigegeben werden müssen, empfehlen wir Ihnen, wenn möglich, den Static Mode
vorzuziehen, da hier die Ports fest eingerichtet werden können.
‚‚ Achtung: Die Ports für RTP werden von der Plattform und der Telefonanlage frei ausgehandelt, ggf. kann in der Telefonanlage
eine Beschränkung der Ports vorgenommen werden.
‚‚ Wir raten von der Nutzung von SIP-Application-Level-Firewalls ab, da es dabei zu nicht vorhersehbaren Problemen kommen kann.
‚‚ Möglicherweise benötigt Ihre Telefonanlage über SIP/RTP hinaus weitere Datendienste aus dem Internet (z. B. DNS, NTP, Updates).
SBC (Session Border Controller)
Bitte tragen Sie bei der Nutzung eines SBC die Anmeldedaten aus dem Telefoniecenter an entsprechender Stelle in der
Konfiguration des SBC ein. Der Registered Mode wird auch hier empfohlen, auch wenn die Verbindung zwischen SBC
und TK-Anlage ggf. statisch eingerichtet wird. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem SBC-Lieferanten über die notwendigen
Konfigurationen. Für von der Telekom vertriebene Geräte steht eine Musterkonfiguration zur Verfügung.
VLAN
Grundsätzlich werden auf der WAN-Strecke Voice und Daten nicht über getrennte VLANs übertragen, sondern nur über
QoS-Mechanismen priorisiert.
Wenn Sie eine Aufteilung der Pakete bereits für die Anbindung (und nicht nur für die Telefone) wünschen, legen Sie bitte
über eine im Router hinterlegte Regel fest, welche Kommunikationsströme in das Voice-VLAN geleitet werden sollen. Dies
geschieht in der Regel auf IP-Adress-, Port- und Protokoll-Basis. Eine Selektion der RTP-Verbindungen anhand des Protokolls
ist nicht möglich, da keine Protokoll-Informationen enthalten sind. Außerdem ist der Port dynamisch, d. h. eine Selektion ist
nur über IP-Adressen möglich.
Wir empfehlen Ihnen, nur die IP-Adressen der internen Telefonanlage für diese Selektion zu verwenden, da unsere Plattform
hochverfügbar und georedundant ist. Dies bedeutet, dass sich die IP-Adressen der entsprechenden Komponenten dynamisch
ändern können. Ggf. kann über eine Porteingrenzung in der Telefonanlage ein weiteres Selektionskriterium auf Port-Ebene
geschaffen werden. Bitte beachten Sie auch, dass die Telefonanlage über SIP/RTP hinaus ggf. weitere Datendienste benötigt
(z. B. DNS, NTP).
Ob die Telefone, die von Ihrer Telefonanlage verwaltet werden, in einem separaten VLAN liegen, ist für die Anschaltung Ihrer
Telefonanlage an die Telefonie-Plattform der Telekom nicht relevant.
Stand 04/2016 | Änderungen und Irrtum vorbehalten | Xai
Firewall