Südostschweiz, Gaster/See, 14.5.2016

REGION
Südostschweiz | Samstag, 14. Mai 2016
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In der
Gebetswoche
auftanken
Die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde
Rapperswil-Jona bietet zur
Besinnung und zum Auftanken eine Gebetswoche
zu Pfingsten an. Dazu sind
alle herzlich eingeladen.
Klare Ansage: Das Motto der Pilgerreise wandert stets mit.
Ankunft: Das Ziel Chiavenna, eines der ersten von noch vielen, ist erreicht.
Die Gebetswoche beginnt mit einem
Auftakt-Gottesdienst am Pfingstsonntag, 15. Mai, um 10 Uhr in der Kirche Jona (Evangelisches Zentrum Jona).
Von Pfingstmontag, 16. Mai, bis
Sonntag, 22. Mai, trifft sich die Gemeinde jeweils zum «7 x 7»-Morgengebet
nach Taizé-Liturgie. Dieses findet täglich um 7 Uhr in der reformierten Kirche Rapperswil statt und dauert etwa
eine halbe Stunde. Das gemeinsame
Gebet wird geleitet von verschiedenen
Pfarrpersonen, Mitarbeitern und Gemeindemitgliedern.
Gebet mit Christen aus aller Welt
Viele pilgern mit nach Rom
Seelsorgerin Esther Rüthemann aus Rapperswil-Jona ist für das Projekt «Kirche mit* den Frauen» zu Fuss
nach Rom unterwegs. Der Weg führte die Pilger die vergangenen Tage von Buchs weiter durchs Bündnerland,
über den Splügenpass nach Chiavenna in Italien. Die vielen Mitpilgernden schildern ihre Eindrücke.
von Esther Rüthemann
S
eit wir am 2. Mai in St. Gallen
losgepilgert sind, haben uns
mehrere hundert Menschen
auf verschiedenen Etappen
begleitet. Wir haben einige
gebeten, für die Daheimgebliebenen
zu berichten.
Gedanken an Franz von Assisi
Sechster Pilgertag: Es war die Stunde,
die wir schweigend gingen, Chur lag
hinter uns,und ich befand mich im vorderen Drittel der Pilgergruppe. Während einer kurzen Wegstrecke begleitete uns plötzlich ein Hund.Der Hund lief
an uns vorbei bis ganz nach vorne,
blieb stehen,schaute freundlich zurück
und lief wieder nach hinten. Das Gleiche wiederholte sich noch einmal. Er
verhielt sich wie ein behütender Hirtenhund. Später bemerkte ich, dass der
Hund zu zwei Reiterinnen gehörte, die
hinter unserer Gruppe waren.
Der heilige Franziskus verstand die
Sprache beziehungsweise das Verhalten der Tiere. Für mich war dies ein
Zeichen: Ihr seid mit eurem Anliegen
auf dem richtigen Weg! Ihr seid von
Gott begleitet, behütet und unterstützt. «Laudato si, mi’signore, cun tucte le tue creature» – «Gelobt seist Du,
mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen» (aus dem Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi). Der Pilgerweg
führt über Assisi nach Rom. (Nadja)
Mein Pilgern war ein Mitgehen für
das Anliegen einer Kirche mit den
Frauen. Ich freue mich, dass die erste
Woche so gut gelang, für mich selber,
aber auch für die Initiantinnen! Das
gibt uns allen innere Kraft. (Cornelia)
Beeindruckt vom Mut
wendig ist, schenken zu lassen. Schritt
für Schritt,in beachtlichem Tempo und
mit schweren Rucksäcken, sicher nicht
immer ohne Schmerzen, geht ihr so
fröhlich durch jedes Wetter. Darin seid
ihr mir grosse Vorbilder! (Karin, 28)
Kirche mit*
den Frauen
suedostschweiz.ch/dossier
Ich bin beeindruckt von eurem Mut,liebe Pilger und Pilgerinnen, euer gut eingerichtetes Leben zu verlassen und
euch auf diesen unbekannten Weg einzulassen. Ihr habt trotz vieler Vorbereitungen nicht für diesen Marsch trainiert, wie das üblicherweise Marathonläufer vor dem Wettkampf machen.
Aber ihr seid bereit, euch jeden Tag die
Kraft, welche für den Weg gerade not-
«Eine Stunde
schweigend
wandern, zusammen
essen, lachen, singen.
Ein unvergessliches
Erlebnis.»
Eine wunderbare, eindrückliche Erfahrung, die tief ins Herz geht. Tolle
Menschen mit Spontanität, Willenskraft – und einem gemeinsamen Ziel.
(Marlies A., 51)
Alphornbläser beflügeln
Nachdem ich vom Projekt erfahren
hatte, war klar, dass ich aus Solidarität
zwei Tagesetappen mitpilgere. Ich
wählte die Strecke von Splügen nach
Chiavenna. Der Alpentransit war bei
regnerischem und sehr kühlem Wetter
für alle eine grosse Herausforderung.
Ein Aufsteller waren die drei Alphornbläser auf der Passhöhe, die uns
nicht nur überraschten, sondern für
den Rest der Etappe durchs Valchiavenna beflügelten.Der zweite Tag startete mit einem Impuls bei der Kirche
in Pianazzo und wurde dann von
einem Filmteam, das in einer Doku
das «Pilgern auf ein Ziel hin» filmisch
verarbeitet, bis Chiavenna begleitet.
Die Via Spluga führte uns dem wilden Fluss Liro entlang,durch prächtige
Kastanien- und Birkenwälder mit blühendem Ginster. Die vielen Felsblöcke
und Nebelschwaden gaben der Szenerie ein mystisches Aussehen. Trotz des
häufigen Regens war für mich auch
diese Pilgeretappe ein tolles Erlebnis,
denn wenn die Gruppe stimmt, ist das
Wetter nebensächlich! (Kurt)
Von positiver Energie getragen
Spontan, mit zwei Freundinnen, die
mir von «Kirche mit* den Frauen» erzählten, wanderten wir von Splügen
nach Cademario. Für mich eine kurze
Auszeit aus dem stressigen Alltag.Frau
und Mann wandern Kilometer, Stund
um Stund, und das mit einer Leichtigkeit, von einer unglaublich positiven
Energie getragen. Das Wetter, nass und
kalt, war egal. Offene Gespräche mit
Menschen, die man kaum kennt. Eine
Stunde schweigend wandern, zusammen essen, lachen, singen, Spiele am
Abend. Ein unvergessliches Erlebnis.
Der Abschied fiel schwer. Gerne hätte
ich diese super Pilgergruppe bis nach
Rom begleitet. (Alexandra, 45).
Zudem findet am Mittwoch, 18. Mai,
von 11 bis 12 Uhr im Evangelischen
Zentrum Rapperswil (Ezra) ein «International Prayer»-Treffen oder Weltgebet statt. Christen aus verschiedenen
Ländern mit unterschiedlichen Muttersprachen beten zusammen zu Gott.
Angeleitet werden sie dabei von Pfarrer Cyril Schmitt und Diakon Christopher Wellauer. Anschliessend besteht
die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Mittagessen nach griechischer
Art am «International Lunch» um
12.15 Uhr im Ezra.
Am Donnerstag, 19. Mai, ist Lobpreis
angesagt. Gestaltet wird dies mit Singen, Beten, Loben und verschiedenen
Liedern aus dem Gesangsbuch. Die
Texte und Melodien stehen sozusagen
für gesungene Gebete. Sie bringen Gottesvertrauen und Glauben zum Ausdruck und beinhalten zudem Lob,
Dank, Klage und Bitte zugleich. Die
Kantorei Rapperswil-Jona unter der
Leitung von Johanna Jud lädt alle zum
Mitsingen ein. Pfarrer Heinz Fäh moderiert den Anlass und liest zwischen
den Liedern biblische sowie zeitgenössische Texte vor.
Gottesdienst als Abschluss
Am Freitag, 20. Mai, treffen sich die
Frauen zum «offenen Gebet». Dies findet von 9 bis 11 Uhr im Ezra statt. Der
Gebetskreis «Junge Mütter» lädt unter
der Leitung von Angela Bischof und
Astrid Margot ein, für persönliche Anliegen, aber auch für die Kirche und die
Welt zu beten.
Als Abschluss der besinnlichen Gebetswoche wird am Sonntag, 22. Mai, in
der Kirche Rapperswil um 10 Uhr ein
Gottesdienst mit der Kantorei Rapperswil-Jona gefeiert. Dazu sind alle
herzlich eingeladen. (eing)
INS ERAT
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