Alter schützt vor Torheit nicht

Alter
nicht
schützt
vor
Torheit
„Torheit, ein abkommender Begriff der gehobenen Umgangssprache,
beschreibt die negative (fehlerhafte) Seite der Einfalt.
Ein Tor oder töricht ist sinngemäß eine Person, die etwas nicht
nachvollziehen kann, solange sie es nicht selbst erlebt hat. Der Tor
erkennt erst, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, dass es
tot ist. Vorher kann der Tor die Situation nicht abschätzen. Als
Person handelt er also aus Beschränktheit töricht („… aufsässig,
frech, unbelehrbar, unvernünftig, aggressiv, unreif, naiv …“). Ein
Tor jagt Unerreichbarem nach oder wählt zur Erreichung vernünftiger
Absichten ungeeignete (unpraktische) Mittel, beispielsweise mit
Kanonen auf Spatzen zu schießen. Somit ist die Torheit das Gegenteil
von Klugheit oder Schlauheit.“ (Wikipedia)
Nachdem ich nach langen Arbeitstag keine Nachtruhe gefunden
hatte und mich nur von einer Seite auf die andere gewälzt
habe, dachte ich mir am Mittwoch früh, lauf doch zur Arbeit.
Laut Trainingsplan stand ja sowieso eine Einheit auf dem
Programm.
Nun bin ich ja die letzten Wochen stets frei Schnauze Richtung
Darmstadt aufgebrochen und habe je nach Gefühl das Tempo ein
bisschen variiert. Hat immer mehr Spaß gemacht und ist nur so
geflutscht.
Jetzt habe ich aber den Entschluss gefasst, den PolarMarathon-Trainingsplan anzugehen. Und wenn ich mir was
vornehme, dann ziehe ich dies auch meistens durch.
Dementsprechend liegen Torheit und Sturheit relativ dicht
beisammen.
Und so stand nach gerade mal zwei Stunden Nachtschlaf, Morgens
um halb fünf ein Inervalltraining auf meiner Polar V800.
Bingo! Schöner kann man den Tag nicht beginnen.
Die Einheit begann mit einem ruhigen 16-minütigen Warm-Up in
den HF-Zonen 1-3, wobei ich schon ganz schon Gas geben muss um
in die 3 zu kommen. Dann kamen im Wechsel 3 Einheiten mit 6
Minuten in der HF-Zone 4-5 und zwei Minuten in der HF-Zone 3.
Die 5 habe ich vorsichtshalber schon mal sein lassen, sonst
wäre ich im ansteigenden Gelände nie mehr auf die 3
runtergekommen. Schnell war´s nicht, aber die Pumpe hat
ordentlich gearbeitet.
Intervalltraining
Am Schluss gab´s 5 Minuten Cool Down. Alles gepasst und
einigermaßen durchgezogen!
Jetzt kommt aber das Problem. Die kürzeste Strecke von zu
Hause zur Arbeit beträgt etwas mehr als 13 Kilometer. Nach
Abschluss meines Intervalltrainings hatte ich exakt 6,17
Kilometer auf der Uhr und stand mitten im Wald und der Puls
wollte nicht wirklich mehr nach unten.
lange Schneise Groß-Zimmner Wald
Also habe ich mehr Schlecht als Recht versucht den Rest locker
zu Ende zu laufen. Gelungen ist mir dies nicht wirklich.
Jedenfalls auf das locker bezogen.
Als Fazit bleibt mal wieder die Erkenntnis, dass erstens
ausreichend erholsamer Schlaf ein wichtiger Bestandteil für
einen guten Lauf ist. Das zweitens ein Intervalltraining
Morgens um halb fünf noch weniger Spaß macht als sonst, und
drittens es hilfreich ist vorher zu überlegen wo man dieses
durchzieht. Ein Trainingsende Mitten im Wald ist irgendwie
nicht zu Ende gedacht.
Also einen fetten Haken an den Trainingstag machen und wieder
mal feststellen das Alter nicht vor Torheit schützt!
Keep Running!