Pressemitteilung

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A.T. Kearney: Chemieunternehmen können bis
zu 12 Prozent ihrer Beschaffungsausgaben für
Nebenrohstoffe einsparen
C-Chemikalien als Ausgangspunkt für ein effizienteres
Beschaffungsmanagement
Düsseldorf, 9. Mai 2016 – „Sinkende Preise in der
Chemiebranche zwingen immer mehr
Unternehmen, Kosten einzusparen und neue
Wertschöpfungsquellen zu identifizieren. Dabei
wird eine wichtige Quelle oftmals außer Acht
gelassen: Chemische Rohstoffe mit kleineren
Beschaffungsvolumina – sogenannte CChemikalien“, erklärt Dr. Tobias Lewe, Partner bei
A.T. Kearney und Leiter der Energie und Prozess
Industrie Practice in Europa, dem Mittleren Osten
und Afrika.
In diesem Bereich von Rohstoffen liegt ein enormes Einsparpotenzial – gibt
ein mittelständisches Chemieunternehmen nicht selten bis zu 150 Millionen
Euro, ein Großunternehmen sogar bis zu 1 Milliarde Euro für diese
Produkte aus. A.T. Kearney hat deshalb einen Ansatz entwickelt, das
Management der Ausgaben für C-Chemikalien effizienter zu gestalten. Die
Studie „Unlocking the Hidden Value of ‚Tail‘ Spend in the Chemicals
Industry“ zeigt, wie die Gesamtausgaben in diesem Bereich um bis zu zwölf
Prozent reduziert werden können.
Die Kosten für Rohstoffe folgen typischerweise dem Paretoprinzip: 80
Prozent der Kosten entfallen auf 20 Prozent der Rohstoffe – dies sind die
großvolumigen Hauptrohstoffe. Umgekehrt werden 20 Prozent der
Ausgaben für 80 Prozent der Rohstoffe mit geringem
Beschaffungsvolumen pro Produkt aufgewandt. In genau diesem
abflachenden Teil der Paretokurve (dem „Tail“) liegt ein großes, oft
vernachlässigtes Potenzial: „Die C-Produkte machen durch ihre hohe
Anzahl 80 Prozent der gesamten Komplexität im Rohstoffportfolio aus“, so
Törres Viland, Principal bei A.T Kearney und Autor der Studie.
Typischerweise kann der Rohstoffeinkauf den Fokus des strategischen
Kategorienmanagements nicht auf diese 20 Prozent legen – dadurch wird
jedoch ein Millionen-Euro-Potenzial verschenkt. Viland dazu: „Der Einkauf
läuft hier oftmals sehr unstrukturiert ab. Folgen sind dann stark
fragmentierte Lieferantenportfolios und eine kaum zu vertretende
Komplexität.“
Der Ansatz, den A.T. Kearney nun entwickelt hat, nutzt drei Werthebel für
C-Chemikalien:
1) Direkte Einsparungen: Durch eine effektivere Art der Kombination von
Materialien, zusammen mit einer innovativen, flexiblen Form der
Marktbearbeitung, können sieben bis zwölf Prozent der Kosten
eingespart werden.
2) Lieferantenkonsolidierung: Eine global optimierte Lieferantenbündelung
steigert die Effizienz im Einkauf und senkt die Prozesskosten.
3) Kontrolle über die Lieferantenbasis: Stärkere Fokussierung auf
ausgewählte Lieferanten führt zu weniger Lieferantenwechsel,
verbesserten Lieferantenbeziehungen und höherer Liefertreue.
Chemieexperte Viland ergänzt: „Für ein nachhaltig effizientes CChemikalien-Management müssen einige Prozesse und
Verantwortlichkeiten neu definiert werden. Das bedeutet zum Beispiel,
ausgewählte Aufgaben von lokalen Einkäufern an zentrale Teams zu
übertragen und stärker analytisch geprägte Kompetenzen in der
Organisation aufzubauen“. Auch Tobias Lewe ist sich sicher: „Nur
Unternehmen, die bereit sind, aktiv Organisationsstrukturen zu verändern,
werden in der Lage sein, das Potenzial der C-Chemikalien voll
auszuschöpfen.“
Über A.T. Kearney
A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden Unternehmensberatungen
für das Top-Management und berät sowohl global tätige Konzerne als
auch führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen.
Mit strategischer Weitsicht und operativer Umsetzungsstärke unterstützt
das Beratungsunternehmen seine Klienten bei der Transformation ihres
Geschäftes und ihrer Organisation. Im Mittelpunkt stehen dabei die
Themen Wachstum und Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit sowie
die Optimierung der Unternehmensperformance durch das Management
von Komplexität in globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney
wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste
Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500
Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen
Klienten klimaneutral.
Weitere Informationen finden Sie unter www.atkearney.de und auf
Facebook: www.facebook.com/atkearney.de.
Die Studie können Sie hier herunterladen:
http://www.atkearney.de/chemieindustrie
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Kontakt:
Regina Körner
Director Marketing & Communications
A.T. Kearney GmbH
Dreischeibenhaus 1
40211 Düsseldorf
Germany
+49 211 1377 2550 Direct
+49 175 2659 550 Mobile
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