Pressemitteilung

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A.T. Kearney: Deutschland ist das attraktivste Ziel in
Europa für ausländische Direktinvestitionen.
Der 16. Foreign Direct Investment (FDI) Confidence Index der TopManagementberatung sieht deutlichen Aufschwung bei ausländischen
Direktinvestitionen. Europa und Deutschland bleiben bevorzugte Ziele.
Düsseldorf, 3. Mai 2016 – „Die innereuropäischen Krisen scheinen ausländische
Investoren noch nicht zu beeindrucken“, kommentiert Dr. Martin Sonnenschein,
Zentraleuropachef der Managementberatung A.T. Kearney, die Ergebnisse des 16.
FDI Confidence Indexes – einer Top 25 Liste der begehrtesten Investitionsziele.
„Für internationale Unternehmen ist der Euro-Raum in Zeiten geopolitischer
Unsicherheiten eine stabile und daher äußerst attraktive Region, die Profitabilität
verspricht.“
Die Studie von A.T. Kearney untersucht seit 1998 Verhalten und Vorhaben global
agierender Unternehmen hinsichtlich der attraktivsten Zielländer für ihre
ausländischen Direktinvestitionen (Foreign Direct Investment, kurz FDI). Basierend
auf einer regelmäßigen Befragung von Vorständen und Top-Managern der 1.000
weltweit größten Unternehmen erstellt die internationale Managementberatung den
FDI Confidence Index, kurz FDICI.
USA und China belegen bereits zum vierten Mal in Folge die Spitzenpositionen,
während Kanada vom vierten Platz auf den dritten aufgestiegen ist. Die hohe
Attraktivität Nordamerikas sehen die Befragten allerdings für den Fall der Wahl
eines populistischen US-Präsidenten getrübt und drohen mit Rückgängen bei ihren
Investitionen. Auch für China sind die Erwartungen angesichts der anhaltenden
Marktvolatilitäten in diesem Jahr verhaltener als zuvor.
Große Wachstumschancen sehen die Unternehmen vor allem in Europa, das 13
Länder unter den Top 25 vorzuweisen hat. Deutschland besetzt erstmals den
vierten Platz (Rang 5 im Jahr 2015) und ist – trotz Flüchtlingskrise – mit seiner
politisch stabilen und wirtschaftlich soliden Basis zum attraktivsten
Investitionsstandort in Europa aufgestiegen. Auf den fünften Rang (Rang 3 im Jahr
2015) wurde dagegen Großbritannien verwiesen, das mit einem drohenden Brexit
die ausländischen Unternehmen zu verunsichern scheint: Im Falle eines Austritts
aus der EU kündigen die befragten Unternehmer jetzt schon an, weniger als geplant
zu investieren.
Zu den diesjährigen Aufsteigern in Europa gehören neben Deutschland Spanien
(von Rang 17 auf 13) und Irland (Rang 23), das erstmals unter den Top 25 platziert
ist. Abgestiegen ist jedoch Österreich, das noch im vergangenen Jahr die
Aufnahme in den Index mit einem respektablen 21. Rang geschafft hatte, nun aber
auf den vorletzten Platz abgefallen ist. Die Schweiz (Rang 11) konnte ihre Position
um drei Plätze verbessern.
Die aktuellen Ergebnisse des FDICI zeigen eine deutliche Wiederbelebung der
Investitionsbereitschaft im Ausland: Nach dem Einbruch durch die Finanzkrise 2007
ist das Volumen der ausländischen Direktinvestitionen 2015 um 36 Prozent
gewachsen und hat mit geschätzten 1,7 Billionen Dollar wieder ein Vorkrisenniveau
erreicht.
Während der Welthandel an Dynamik verliert, suchen die Unternehmen laut Studie
verstärkt nach neuen Chancen durch Direktinvestitionen im Ausland. Die große
Mehrheit der befragten Unternehmer (70 Prozent) plant, ihre Investitionen jenseits
ihrer heimischen Märkte innerhalb der nächsten drei Jahre sogar auszubauen, und
sieht darin den besten Hebel, um ihre Profitabilität zu steigern und sich
Wettbewerbsvorteile zu sichern.
„Wir beobachten angesichts weltweiter Unsicherheiten eine deutliche Hinwendung
zu sicheren Investitionsregionen“, sagt Zentraleuropachef Sonnenschein. Politische
und wirtschaftliche Stabilität sowie regulative Transparenz seien direkt hinter
Marktgröße und Arbeitskräften die entscheidenden Investitionsanreize. Das erkläre,
warum entwickelte Industrienationen im Ranking aufsteigen, während
Schwellenländer wie Brasilien und Mexiko – auf die viele Investoren zuvor noch
gesetzt hatten – nach unten fallen. Auch innerhalb Europas sei dieser Trend zu
einem stabilen und entwickelten Umfeld zu erkennen.
„Noch ist die europäische Union, angeführt von Deutschland, für Investoren ein
Garant für Stabilität und Wachstum“, resümiert Sonnenschein die Ergebnisse des
diesjährigen FDICI. „Das Vertrauen der Investoren basiert auf Kontinuität und
verlässlichen Rahmenbedingungen, die Europa seit langer Zeit bis heute bietet.
Doch Vertrauen ist ein fragiles Gut: Früher oder später könnte die innereuropäische
Zerreißprobe auch die Attraktivität der europäischen Wirtschaft für internationale
Investoren überschatten.“
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.atkearney.com/gbpc/foreign-direct-investment-confidence-index
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Über A.T. Kearney
A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden Unternehmensberatungen
für das Top-Management und berät sowohl global tätige Konzerne als
auch führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen.
Mit strategischer Weitsicht und operativer Umsetzungsstärke unterstützt
das Beratungsunternehmen seine Klienten bei der Transformation ihres
Geschäftes und ihrer Organisation. A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago
gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro außerhalb der
USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500 Mitarbeiter in über 40
Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.
Weitere Informationen finden Sie unter www.atkearney.de und auf Facebook:
www.facebook.com/atkearney.de
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Regina Körner
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