Programmplan mit Referenten

Programmplan AFA Jahrestagung 17.06.-19.06.2016 Berlin-Spandau
Freitag, 17. Juni 2016
Uhrzeit
Bis
Workshops (WS),
Impulsreferate (IR),
Vorträge
17:30
Referenten und Themen:
Individuelle Anreise - Zimmerbelegung - Gespräche mit Kolleginnen
17:45 - 18:00
Begrüßung
18:00 - 19:20
Gemeinsames Abendbuffet
19:20 - 19:30
Einstimmung
mit Klangschalen (Anke Frommberger)
19:30 - 21:30
IR mit
Achtsamkeitsübungen
Dr. Rainer Eggebrecht: Focusing – Schulung der Achtsamkeit,
Intuition und Wahrnehmung
Samstag, 18. Juni 2016
07:15 - 08:00
Meditation - Spiritualität erleben - Jürg Roffler
08:00 - 09:30
Frühstück
10:00 - 11:30
WS 1
WS 2
WS 3
Margit Seeling, WS: Atem, Trauma und Spiritualität
Daniela von Stosch, WS: Achtsamkeit in der Atemtherapie
Irmela Halstenbach, WS: Atem im Raum der Stille
Atempause
Mittagessen
Einlass zur Mitgliederversammlung
12:00 - 13:30
13:45 - 14:00
14.00 - 14:05
Einstimmung
14:05 - 18:00
Mitgliederversammlung
19:00 -
mit Klangschalen (Anke Frommberger)
Mitgliederversammlung AFA / BVA
Dr. Ellis Huber: Das Atmende Gesundheitssystem – Heilkunst für ein
krankes System
Abendessen
Zeit für Gespräche
Sonntag, 19. Juni 2016
07:15 - 08:15
Fallstudie
08:15 - 09:30
Jürg Roffler. Der erfahrbare Atem – Vertiefung und
Weiterentwicklung der Einzelbehandlungsarbeit
Frühstück
10:00 - 10:05
Einstimmung
mit Klangschalen (Anke Frommberger)
10:05 - 11:30
Moderierte
Diskussion
Selbstbewusste Außendarstellung mit dem spirituellen Anteil der
Atemarbeit (n.N.)
11:30 - 12:00
12:00 - 12:30
Kaffeepause und Snacks
Abschlussvortrag
Barbara Althoff-Koch: Spiritualität
12:30 - 13:00
Verabschiedungsworte vom Vorstand und Tagungsteam
13:00
Ende der Tagung
Angebot AFA Jahrestagung 17. Juni bis 19. Juni 2016
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Impulsvortrag mit Achtsamkeitsübungen:
Focusing – Schulung der Achtsamkeit, Intuition und
Wahrnehmung
Dr.Rainer Eggebrecht
Dr. phil., Dipl. Soz., Lehrtherapeut, Supervisor und Coach
Institutsleiter des igf – Institut für integrale Gesprächs- und
Focusingtherapie, Offizieller Focusing-Koordinator für Deutschland
Mit Hilfe von Focusing, einer modernen, wahrnehmungspräzisierenden Methode, zentrieren wir die
Aufmerksamkeit auf unsere unmittelbar gegenwärtige Erfahrung.
Das Prinzip beruht darauf, in leicht erlernbaren Schritten in Kontakt mit dem zu treten, was wir in
unserem Inneren wirklich fühlen und empfinden. So kann sich unser Befinden genauer bemerkbar
machen: in inneren Bildern, Gefühlen, im Körpererleben und in Gedanken. Auch unklare
Entscheidungssituationen und Fragen über Sinn und Bedeutung unseres Lebens können wir mit
Focusing klarer thematisieren. Focusing vermittelt uns kreative Impulse zu mehr Freude im eigenen
Dasein.
In einfachen Wahrnehmungsübungen erfahren wir an diesem Abend Anregungen zum achtsamen
Umgang mit uns selbst und fördern mit Focusing neue, frische und stimmige Schritte im Denken,
Fühlen und Handeln.
Workshop WS 1: ATEM – TRAUMA – SPIRITUALITÄT
Margit Seeling
Heilpraktikerin, Atemtherapeutin (AFA), ausgebildet in Middendorf-Atemarbeit
1986, langjährige Fortbildung in Veening-Atemarbeit bei Inge Werckmeister
und Bettina von Waldthausen (VAVE), Körperpsychotherapeutin (DGK/ ECP),
Traumatherapeutin (Somatic Experiencing), vertiefende TraumaFortbildungen bei Peter Levine und Raja Selvam (USA), Marianne Bentzen
(DK), zertifizierte Fortbildung und themenspezifische Weiterbildung am
Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie und Stimmklang,
langjährige Meditationspraxis in Vipassana und Achtsamkeitspraxis (Thich
Nhat Hanh), spirituelle Menschenkunde auf Basis holistischer Embryologie (Jaap v.d. Wal)
Wir erleben gerade, wie in unserer atemlosen Gesellschaft die großen Herausforderungen nicht
weitblickend genug wahrgenommen und reguliert werden können. Dieses schürt Angst und Druck. Auf
der anderen Seite werden tiefe humanitäre und spirituelle Tugenden sichtbar, die große Chancen in
sich bergen, uns selbst vollkommen in unserer Ganzheitlichkeit wahrzunehmen. Wenn wir die
Dunkelheit und das Licht in seiner Polarität annehmen, kann unsere wirkliche Ausrichtung erkennbar
werden und sich durchsetzen. Verkörperte Achtsamkeit und sensorische Wachheit verbunden mit
dem Atem, lassen eine sich immer wieder neu findende Aufrichtung entstehen, die regulierend in
allen Körperräumen und Gehirnarealen wirkt.
Die Atemarbeit bietet hierbei auch eine wesentliche Basis und Wegbereitung zur TraumaIntegration. Im Workshop wird uns die vertikale innere Aufrichtung, unter besonderer Einbeziehung
des Kehlkopfes, als Basis dienen, die Kopf- und Körperräume in ihrer aufeinander wirkenden
Resonanz zu erfahren.
Angebot AFA Jahrestagung 17. Juni bis 19. Juni 2016
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Workshop WS 2: Achtsamkeit in der Atemtherapie
Daniela von Stosch, geb. 1957; Atemtherapeutin®AFA,
Psychotherapie (HpG). Ausbildung in der Lehre des bewusst
zugelassenen Atems am Institut für Atemlehre Dr. Anne SchaefferRiedl. Weiterbildung in Gestalttherapie und Körperpsychotherapie
/Bondingtherapie, Trauer- und Krisenbegleitung, Suchtberatung.
Praxis in München und Glonn. www.raumfuerneueperspektiven.de
Über viele Jahre regelmäßige Seminarangebote im Meditationszentrum Haus der Stille, Schloss Altenburg, Feldkirchen-Westerham
und heute im Domicilium, Weyarn bei München.
„Einatmend weiß ich, dass ich einatme. Ausatmend weiß ich, dass ich ausatme.“ Thich Nhat Hanh
Die Einübung der Achtsamkeit hat eine jahrtausendealte Tradition im Buddhismus und später in der
christlichen Mystik. Seit vielen Jahren ist Achtsamkeit auch ein wichtiges Anliegen in der medizinischen und psychotherapeutischen Therapie. In der Atemlehre ist die Übung der Achtsamkeit fest
verankert: der Atem ist das Tor zum gegenwärtigen Moment. Vielleicht ist es notwendig, in der
Atemtherapie das Bewusstsein hierfür zu schärfen. Lauschen und wahrnehmen, „sammelnempfinden-atmen“, wie Ilse Middendorf es gelehrt hat. In diesem erfahrungsbasierten Workshop
nehmen wir uns Zeit für die Übung des achtsamen Atmens. Im Anschluss gibt es Raum für den
persönlichen Austausch.
Workshop WS 3: Atem im Raum der Stille
Irmela Halstenbach
Atemausbildung bei Cornelis Veening. Fortbildung bei Herta Grun,
Waldmatt, Jungsche Analyse bei Dr. G.R. Heyer; Nussdorf am Inn
Lehranalytische Fortbildung bei Aniela Jaffé, Zürich
Wenn die Gedanken zur Ruhe kommen erfahren wir für Augenblicke den
Einklang von Körper, Seele und Geist. Wir kehren ein in die subtile
Bewegung des inneren Atems, die älter ist als das Atmen der Lungen.
Die Zellen atmen schon vor der Geburt und speichern in dieser Zeit die
ganze Fülle des angeborenen Wissens. Wenn wir dem Inneren Atem mit
Achtsamkeit folgen, können wir aus diesem Potential neue Kräfte
schöpfen. Es geht um den Atem als Inspiration, um das Aufnehmen von dem, was gerade jetzt neu
wird. Unsere Wahrnehmung für ganzheitliche Prozesse öffnet sich im Feld einer Gruppe sogar
leichter als im Alleingang. So folgen wir dem aufsteigenden Impuls der Lebenskraft bis in den
Atemaufbau der Wirbelsäule hinein – von den Füßen bis zum Schädeldach. Wir nehmen teil an der
Entfaltung ihrer Zentren und wenden uns der Atemdurchdringung der Organe zu, um das Wirken des
Inneren Atems als ein Ganzes zu erkennen. Danach tauschen wir die Erfahrungen aus und lernen
voneinander.
Vortrag: Das Atmende Gesundheitssystem - Heilkunst für ein krankes
System.
Dr. Ellis E. Huber
Arzt, Sozial- und Gesundheitspolitiker; seit 2015 Geschäftsführer der St.
Leonhards Akademie gGmbH, Berlin/Grabenstätt, Bayern; seit 2007
Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Präventologen e. V., Hannover;
seit 1994 Vorstandsmitglied und seit 2014 Stv. Vorstandsvorsitzender des
PARITÄTISCHEN, LV Berlin e. V.; 2001-05 und 2010-13 Vorstand der
SECURVITA Krankenkasse, Hamburg, 1987-99 Präsident der Ärztekammer
Berlin, 1981-86 Gesundheitsstadtrat von Berlin-Wilmersdorf und Berlin-Kreuzberg, 1980-81 Initiator
der Gesundheitstage Berlin und Hamburg.
Angebot AFA Jahrestagung 17. Juni bis 19. Juni 2016
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Fallstudie: DER ERFAHRBARE ATEM - Vertiefung und
Weiterentwicklung der Einzelbehandlungsarbeit
Jürg Roffler
Ausgebildet am Ilse Middendorf Institut Berlin (1982-1985) Mitarbeiter
am Berliner Institut und pendelt zwischen Berlin und San Francisco
(1985-1993). Lebt und arbeitet seit 1991 in den USA. Gründer und
Ausbildungsleiter des Middendorf Institute for Breathexperience San
Francisco (1991-2001) seit 2001 in Berkeley, CA. Ausbildungsleiter
MIBE Institute for Breathexperience Berkeley-Berlin und Vancouver,
Canada.Gründungsmitglied des Breathcenter of San Francisco und des
BSN Breathexperience Support Network. AFA Mitglied und AFA anerkannter Schulleiter.
Präsentation/Demonstration mit Fragen und Antworten der von Juerg Roffler weiterentwickelten und
vertieften Behandlungsarbeit im Erfahrbaren Atem.
In seiner Behandlungsarbeit stehen das Aufnehmen/Empfangen über die Empfindung von “Inhalten”
aus dem skulptierenden Atemleib und die daraus resultierende Inspiration für die Angebote des
Behandlers im Atemgespräch im Vordergrund und nicht die Behandlungsgriffe und ihre Wirkung.
Die intelligente Substanz des bewegten Atemleibes des Klienten bestimmt auf diese Weise den
Verlauf der Behandlung und fördert so dessen Entwicklung.
Folgende Themen werden angeschnitten:
- Was ist Atemleib
- Die dreidimensionale Empfindung des bewegten Atemleibes
- Was ist der “skulptierende” Atemleib
- Das Empfangen von Inhalten im skulptierenden Atemleib
- Die Achse Empfindung-Intuition als aufnehmende, empfangende Instanz.
- und mehr
Dieser Kurs wird zu Dokumentationszwecken auf Video aufgezeichnet.
Abschlussvortrag zum Thema Spiritualität
Barbara Althoff-Koch
geb. 1945; seit 1988 Ausbildungsleiterin der Schule für „Personale-Initiatische
Therapie“ nach Graf Dürckheim und Hildegund Graubner – lange Zeit
gemeinsam mit Anna von Trott in München - . Fort- und Weiterbildungen bei
Peter Schellenbaum, Hanne Marquardt, Heinz Deuser, Michael von Brück.
Psychotherapie ( HP ). Seit 13 Jahren Leiterin des kleinen Seminarhauses
„Haus der Stille-Waldauerbach“ im Odenwald gemeinsam mit Elisabeth
Sandel.
Spiritualität - was ist das überhaupt? Wäre die richtigere Frage nicht eher: Was ist es nicht? Können
wir nach all den Aussagen von großen Meistern Neues dazu sagen? Was hat das mit dem Atem zu
tun? Warten wir nicht schon lange, dass die Zeit des „Heiligen Geistes“ in der Welt Raum bekommt ?