poetik dozentur claraelisabeth vasseur Juni 2016 Ästhetik der interreligiösen Begegnung. Zu den Quellen. Ein interreligiöses Sprechen, Hören, Singen, Sehen, Berühren und Schmecken. Veden Tripitaka Torah Bibel Koran & Kunst. Schwerpunktthema Speise/ Schmecken. Lectures, Poetikdozentur, Workshops, Lesungen, Symposium, Performance. Theologische Fakultät Burgstraße 26 10178 Berlin. April - September 2016. Donnerstags von 16.15-17.45 + 18.00-19.30 Uhr Seit dem Sommersemester 2012 findet jährlich an der Humboldt-Universität zu Berlin die Veranstaltungsreihe ‚Ästhetik der interreligiösen Begegnung‘ mit etwa 40 Lectures, Workshops, Symposium und Lesungen mit wechselnden Themenschwerpunkten entlang der menschlichen Sinne statt: Beginnend mit dem Schwerpunkt WORT/Sprechen wurden die Themenschwerpunkte KLANG/Hören 2013, BILD/Sehen 2014, LEIB/Berühren 2015 und SPEISE/Schmecken 2016 bearbeitet. Ein herausgehobenes Element der Veranstaltungsreihe ist darüber hinaus die jährlich stattfindende Poetikdozentur welche – bislang singulär in Deutschland – dem künstlerischen Zugang zu Phänomenen des Religiösen bzw. dem religiösen Wissen der Künste eine Plattform für ein breiteres Publikum bietet. In drei Vorlesungen geben herausragende Künstler, Schriftsteller und Autoren Einblicke in ihr Schaffen. 4. POETIKDOZENTUR MIT CLARA VASSEUR Unter dem Titel Phänomenologie des inkarnierten Wortes wird Clara-Elisabeth Vasseur im Juni 2016 an drei aufeinanderfolgenden Donnerstagen über Phänomenologie, Anthropologie und praktische Theologie sprechen. Der bekannte Spruch jeder geistlichen Erneuerung lautet: Zurück zu den Wurzeln. Für Clara-Elisabeth Vasseur heißt es heute: Zurück zu der in Vergessenheit geratenen geistlichen Bedeutung der Leiblichkeit, und zwar einer Leiblichkeit, die auch der ureigenen Sprache der Kirche zugrunde liegt, denn es steht geschrieben: ‚Und das Wort ist Fleisch geworden‘(Joh 1,14). II / II Vorlesung - Phänomenologie des inkarnierten Wortes. Gottes Wort im Menschenleib Neue Aspekte einer Inkarnation des Wortes: Die Wiederentdeckung und Wiederbelebung der Oraltradition nach Marcel Jousse ist eine Chance für unsere Zeit. In Frankreich der Gegenwart vielfältig rezipiert, in Deutschland bisher so gut wie unbekannt, stellen die theoretischen und praktischen Arbeiten des Anthropologen Marcel Jousse sj (1886-1961) eine Fundgrube dar, um in einer Zivilisation und Kultur, die von Schrift und Medien dominiert ist, heilsame Wege zu einer im Leib verankerten und deshalb spürbaren Spiritualität frei zu legen. Gesucht wird dabei eine Rückanbindung an die Phänomenologie, sowohl in ihrer methodischen Analysefähigkeit als auch im konkreten Interesse für ein gelingendes und bewusstes Leben. Vor allem religiösen Bekennen machte die Phänomenologie den sinnlichen Zugang zur Welt als unhintergehbare Quelle des Erkennens zu ihrem Thema und fordert das einseitig rein intellektuelle Denken zur Umkehr auf. ZEIT 02. Juni 2016 18.00 - 19.30 Uhr 16. Juni 2016 18.00 - 19.30 Uhr 30. Juni 2016 18.00 - 19.30 Uhr ORT Humboldt-Universität zu Berlin I. Vorlesung - Phänomenologie des inkarnierten Wortes. Wenn das Wort zur Nahrung wird... Hungern und dürsten stellen für uns Menschen existentielle Bedrohungen dar. In unserer Konsumgesellschaft richtet sich dieses Hungern und Dürsten aber nicht mehr auf die Sättigung primärer, sondern überflüssiger Bedürfnisse in der Gestalt des Immer-Mehr und Immer-Schneller. Ist dann da noch Raum für die existentielle Erfahrung einer geistlichen Sättigung, wenn Gott zu mir spricht? Und umgekehrt: sind Essen und Trinken, ist der sinnliche Genuss, noch offen für Transzendenz? Sinnsuche und Sinnerfüllung sind geistlich-leibliche Erfahrungen. Hier geht es um Denkanstöße zur Wiedergewinnung einer verlorenen Dimension geistlichen Lebens. Theologische Fakultät, Raum 113 Burgstraße 26, 10178 Berlin INFOS www.hu-berlin.de I www.kunstplanbau.com facebook: kunstplanbau Bildnachweis: Jakup Ferri Albrecht Dürer, Madonna mit den vielen Tieren
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