LCN-UP24 06

Local Control Network - Gebäudeleittechnik in Perfektion
Folgende Regel geht von 0,8mm ø Drahtdurchmesser aus (= 0,5mm², kleine Querschnitte
verkürzen die Maximallängen, größere Querschnitte verbessern sie) und gibt die maximal Werte
für zwei unterschiedliche Speisespannungen mit 24V~ und 30V~ an. Bitte kontrollieren Sie ggf.
mit einem Messgerät die Ausgangsspannung des Trafos.
Regel:
Jeder vom Trafo abgehende Leitungsstrang wird einzeln betrachtet. Bei einer Einspeisung mit
24V~ darf die Summe aller Entfernungen von jedem einzelnen Modul zum Trafo 1500m nicht
überschreiten. (siehe Beispiel unten).
Bei einer Einspeisung mit 30V~ darf dieser Wert nicht größer als 4500m sein.
(Die Werte 1500 / 4500 haben nichts mit der Maximallänge der Datenader von 1000m zu tun!)
Das LCN-UP24 ist ein Sensor-Modul für 24V~ (Wechselspannung) zur Gebäudeinstallation in Bustechnik. Es ist Mitglied im Local Control Network System.
V
Grau
Status LED´s
I-Port
26V~ ±20%
50Hz, Pv<0,4W
Die maximal zulässige Gesamtleitungslänge wird größer
! mit größerem Aderquerschnitt der Zuleitung und
! mit höherer Spannung des speisenden Trafos.
Installations- und Betriebsanleitung
26V~
GND
Daten
24V Netze werden in der Regel mit kleineren Querschnitten verdrahtet, als 230V Netze.
Außerdem ist der zulässige Spannungsabfall naturgemäß kleiner. Deshalb kann es bei langen
Leitungen im 24V Netz zu einer Unterversorgung der LCN-Module kommen.
LCN-UP24
Wichtiger Hinweis zur Leitungslänge:
T-Port
Weiß
Beispiel:
Leitungsstrang 1
140m
UP24 50m UP24
1
3
Leitungsstrang 2
Trafo
24V~
50m
20m
UP24
10m
150m
4
UP24
5
Berechnung Leitungsstrang 1:
Zuleitung zu Modul 1: 140m, Zuleitung zu Modul 2: 140m + 50m = 190m
Gesamt Leitungstrang 1: 140m + 190m = 330m (kleiner als 1500m, o.k.)
Berechnung Leitungsstrang 2:
Zuleitung zu Modul 4: 50m, Zuleitung zu Modul 3: 50m + 10m + 20m = 80m,
Zuleitung zu Modul 5: 50m + 10m + 150m = 210m
Gesamt Leitungstrang 2: 50m + 80m + 210m = 340m (kleiner als 1500m, o.k.)
Berechnung der Gesamtlänge der Datenader:
Leitungsstrang 1: 140m + 50 m = 190m
Leitungsstrang 2: 50m + 10m + 20m + 150m = 230m
Gesamt: 190m + 230m = 420m (kleiner als 1000m = unkritisch)
Technische Angaben und Abbildungen sind unverbindlich. Änderungen vorbehalten.
LCN-UP24 01/2006
GND
ISSENDORFF Mikroelektronik GmbH, 30880 Rethen
Anwendung
Der LCN-UP24 Baustein wird in
trockenen Räumen in tiefen Unterputzdosen direkt hinter Tastern, Steckdosen,
... eingesetzt.. Es wird eine separate
24V~ Spannung zur Versorgung
benötigt.
Das Modul verfügt über einen TAnschluss, an den max. 8 (LCN-T8)
herkömmliche Taster, EIB-Taster und
weitere Peripherie angeschlossen
werden können.
Als zweiter Sensor-Eingang steht der IAnschluss für IR-Empfänger, Temperatursensor, Bewegungsmelder, usw. Zur
Verfügung.
Der Anschluss
Das Unterputz-Modul wird netzseitig über 3 Litzen angeschlossen:
Bezeichnung
D
GND
V
UP24
2
D
Blau
Die maximale Länge der Datenader (Summe aller Teillstrecken in einem galvanisch
verbundenen Busabschnitt) ist wie beim 230V LCN-Bus auf 1000m begrenzt.
Überprüfung auf der Baustelle:
An jedem Leitungsende, d.h. am Modul, das am weitesten von der Einspeisung entfernt ist,
sollte mind. 22V Speisespannung gemessen werden.
LCN-UP24
Installationsanleitung
ISSENDORFF GmbH
Installationsanleitung
Grau/ grey
Blau / blue
Weiß / white
LCN-UP24
Local Control Network - Gebäudeleittechnik in Perfektion
Farbe
weiß
blau
Grau
Funktion
Datenleitung
24V Masse
Versorgung (24V~, nur Wechselspannung!)
Die Versorgungsanschlüsse sind spannungsfest bis max. 40V~. Bei zu erwartenden
Spannungspulsen über 60V sind zusätzliche Überspannungs-Schutzmaßnahmen
vorzusehen (Blitzschutz sind wie üblich vorzusehen.)
Sensorik:
Die Sensor-Steckverbinder sind nur in geringem Umfang gegen Überspannung
geschützt. Ein Kontakt mit 230V Phase führt zu einer Zerstörung des Moduls.
Die Sensorklemmen liegen auf GND / N-Potential, wenn die 24V Versorgung in der
Unterverteilung “genullt” ist. In diesem Falle ist sicher zu stellen, dass ein Berührungsschutz für den Benutzer in jedem Betriebszustand gewährleistet ist. Die Taster
aller zugelassenen Schalterblendensysteme gewährleisten diesen Schutz.
Hinweis: Die Steckverbinder sind durch Nasen am Gehäuse gegen Abrutschen
gesichert. Zum Trennen der Stecker bitte mit mäßiger Kraft am Kabel nach vorn oben
ziehen. Bitte keine Gewalt anwenden! Probieren Sie es am ausgebauten Modul
zunächst erst einmal aus!
Local Control Network - Gebäudeleittechnik in Perfektion
Hinweis zur Sensorik:
Das Modul (ab Ser.Nr. 0E...) Überwacht seine Sensorik (T-, I-Port) auf Überlastung
und Kurzschluss. Sollte das Modul z.B. durch einen Verdrahtungsfehler an seiner
Peripherie kurzgeschlossen, werden schaltet es selbständig die Versorgung der
Sensorik für ca. 4 Sekunden ab. Sollte der Fehler dann immer noch vorhanden sein,
wird die Peripherie für 8 Sekunden abgeschaltet. Liegt der Fehler nach dieser Zeit
immer noch vor, wird die Peripherie für 30 Sekunden abgeschaltet und eine
Statusmeldung in den Bus gesendet: “Modul meldet Überlast/Kurzschluss
Peripherie.”, außerdem blink die rote LED zyklisch, solange die Sensorik
abgeschaltet ist..
In diesem Fall muss die angeschlossene Sensorik und Verdrahtung überprüft
werden.
Das Modul bleibt auch bei diesen Fehlern stets erreichbar und betriebsbereit.
Anschlussbild
(Einfache Variante mit direktem Anschluss an 230V LCN-Bus):
D
N
D
N
L
//
//
24V~
LCN-UP24
Grau
T-Anschluss:
Über einen Tastenumsetzer (LCN-T8) können max. 8 herkömmliche Taster abgefragt
werden. Außerdem gibt es eine Reihe von Sensoren, die hier alternativ angeschlossen werden können. Auch eine Analogwertverarbeitung mit 10..16Bit Genauigkeit ist
möglich.
I-Anschluss:
Hier kann der IR-Empfänger der Fernbedienung angeschlossen werden, zusätzlich
der Binärsensor LCN-B3I, der LCN-BMI (ab Okt./2000) und der Temperatursensor
LCN-TS. Über den LCN-IV können diese Baugruppen auch parallel am I-Anschluss
betrieben werden.
Alternativ dazu kann der I-Anschluss auch als Zähler für Pulse bis 1kHz dienen,
wenn keine weitere Peripherie angeschlossen ist, max. Zähl-Wert ist 30000.
LCN Module für 24V erzeugen Pegel auf der Datenader, die kompatibel sind zu den
Pegeln der 230V Module. Es ist deshalb möglich, die Busse direkt zu verbinden:
Weiß
Blau
Das Modul verfügt über zwei Sensoranschlüsse, die über zusätzliche Schaltungen
ggf. auch als Aktor genutzt werden können. Die Funktion wird über das Einrichteprogramm LCNP/LCNPro bei der Installation einprogrammiert:
LCN-UP24
Installationsanleitung
Grau
Installationsanleitung
Weiß
Blau
LCN-UP24
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LCN-UP24
Trafo
24V~
LCN-SH
Der Trafo kann z.B. zentral in der Verteilung eingebaut werden, um viele LCN-UP24
zu versorgen.
Achtung: die gezeigte Schaltungsvariante führt zu einer Nullung der 24V Versorgung.
Für eine vollständige galvanische Trennung wird bei // getrennt und LCN-IS /LCNIS24 eingesetzt.
Anhang
Statusanzeige der Lämpchen:
In den Menüs und den Hilfetexten des Programms LCNP oder LCN/PRO sind
weitere Informationen über die Eigenschaften des Moduls abrufbar. Ohne
Parametrierung ist das Modul ohne Funktion.
Da für die Erst-Programmierung kein Zugang zum Modul erforderlich ist (keine
Programmiertaste, alle Funktionen über Bus fernsteuerbar), darf das Modul schon
vor der Einrichtung fest eingebaut werden. In diesem Falle sollte zur Identifikation
des unprogrammierten Moduls dessen Seriennummer im Bauplan vermerkt werden.
ROT (blinkt nur beim Eintreten eines Ereignisses):
Blinkzahl
Meldung
Taste wurde gedrückt, Kommando wurde abgesandt
1
div. Fehler: bitte mit PC und LCNP abfragen
2
empfangenes Datentelegramm war fehlerhaft
3
IR-Telegramm von nicht autorisiertem Sender empfangen
4
illegales Kommando empfangen (wird ignoriert)
5
Fehler in der Struktur eines empfangenen Befehls
6
Parameter eines Befehls überschreitet erlaubten Bereich
7
empfangener Befehl kann im Moment nicht ausgeführt werden
8
zyklisch
Peripherie (T-,I-Port)wurden überlastet und/oder kurzgeschlossen.
Local Control Network - Gebäudeleittechnik in Perfektion
LCN-UP24
Installationsanleitung
GRÜN (blinkt ständig):
Blinkzahl
Meldung
normaler Betrieb
1
Selbsttest-Fehler, Modul noch nicht programmiert
2
Busfehler: Modul kann nicht senden
3
(reserviert)
4
Modul ist gerade im Programmiermodus
5
Eigenschaften der eingebauten Steuerprogramme:
Nummernkreise:
Gruppenmitgliedschaften:
Kommandotabellen:
Verknüpfungen:
Zeitgeber (Anzahl):
Ausgänge (2, virtuell):
Tastatur (4):
Tastensperrung (1):
Ausgangssperre (1):
Taktgeber(1):
Messwertverarbeitung
Auflösung:
Vorverarbeitung:
Auswertung:
Zählen/Rechnen
Fernsteuersystem
Tasten
Anzahl Zugangscodes:
Zentrale Zugangskontrolle:
Transponder:
Modul-ID: 5..254, Gruppennr.: 5..254
Segmentnr.: 5..124
12 (fest) plus 6 (dynamisch)
A, B, C & D mit je 2 * 8 Zielen (je 3 Befehle) und
32 Ziele á 3 Befehle (Doppelbed.)
abhängig von: Logik, Zeit, Sensoren, Ausgangszuständen, Tableau und Störmelde-Verarbeitung
(4-fach) nach DIN.
10ms..40min
je 1s .. 45Tage
je 1s .. 45Tage
1s .. 45 Tage (Teil- & Vollsperrung)
0,3s .. 6500s
8, 10 oder 12Bit
Messwertglättung, Brummstörunterdrückung,
Fernabfrage
zwei Stetigregler
Eingangsgrößen können berechnet werden, mit
Messwert-Differenzbildung
5 Schwellen (=10 Kommandos) mit Hysterese
0.. 30000, kaskadierbar
16 (bei LCN-RT: 4 Tastenebenen)
250 + Seriennummernauswertung (Transponder)
> 16Mio Codes
16 Codes direkt auswertbar, bel. viele per LCNWT
Local Control Network - Gebäudeleittechnik in Perfektion
LCN-UP24
Installationsanleitung
Technische Daten:
Anschluss:
Erforderliche LCN-P/Pro:
Versorgungsspannung:
Leistungsaufnahme:
Wirkungsweise:
Version 5.05 / 2.14
26V~ ±20% (entspricht 22V-32V)
50Hz /60Hz umschaltbar
< 0,4W
Typ1 (nach VDE631)
Anschluss Netzseite:
Anschluss Sensorseite:
3 Litzen 0,75qmm
Steckverbinder für LCN-Kabelsatz
Lastausgänge:
- Keine - (2 Ausgänge virtuell nutzbar)
Einbau:
Betriebstemperatur:
Umgebungsbedingungen:
Schutzart:
Abmessungen:
0
0
-10 C..+ 40 C
zur Verwendung in ortsfester Installation
in Unterputzdosen
IP20 bei Einbau in UP-Dose
50mm ø x 22mm
Modul nicht unter Spannung anschließen!
Wichtiger Hinweis:
Trotz seiner umfangreichen Funktionalität ist das LCN-System ein beispiellos einfach
zu installierendes und zu programmierendes System: es bleibt in der Welt des
Elektrikers. Dennoch ist eine Schulung für jeden Elektriker erforderlich, der
dieses System installiert. Die direkte Anwenderunterstützung per Telefon-Hotline
steht nur solchen Installateuren kostenlos offen, die an einer Schulung teilgenommen
haben.