BayernLB erwirtschaftet 91 Mio. Euro im ersten Quartal 2016

12. Mai 2016
BayernLB erwirtschaftet 91 Mio. Euro
im ersten Quartal 2016
•
Kernkapitalquote nach hoher Rückzahlung an den Freistaat
weiterhin sehr solide bei nun 13,2 Prozent
•
Belastung durch Bankenabgabe und Einlagensicherung erstmals
bereits im ersten Quartal
•
Gute Portfolioqualität bedingt geringe Risikovorsorge
München – Die BayernLB hat im ersten Quartal 2016 in einem herausfordernden Marktumfeld einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 91 Mio. Euro erwirtschaftet (Vj.: 206 Mio. Euro). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert
resultiert zu einem großen Teil aus Belastungen durch die europäische Bankenabgabe und den Beitrag zur Einlagensicherung, die beide für das Jahr 2016
erstmals bereits zum Jahresbeginn ausgewiesen werden mussten. Die BayernLB
hat hierfür 76 Millionen Euro veranschlagt. Die Eigenkapitalausstattung der
Bank ist auch nach der im April erfolgten Beihilfe-Rückzahlung an den Freistaat
Bayern in Höhe von 1,3 Mrd. Euro weiterhin sehr solide. Die CET1-Quote lag bei
13,2 Prozent.
„Wir haben trotz des anhaltenden Zinstiefs und trotz der hohen Belastung durch
Bankenabgabe und Einlagensicherung ein solides Ergebnis erzielt“, so der Vorstandsvorsitzende der BayernLB, Johannes-Jörg Riegler. „Wegen unserer stabilen Kundenbasis und der guten Qualität unseres Portfolios rechnen wir auch für
den weiteren Jahresverlauf mit einer soliden geschäftlichen Entwicklung und
einem Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich.“
Der Zinsüberschuss der BayernLB ist aufgrund des niedrigen Zinsumfelds und
des gesunkenen Geschäftsumfangs im ersten Quartal auf 372 Mio. Euro zurück-
Kommunikation & Presse Pressekontakt
Tel 089 2171- 27176 Fax 089 2171-21332 [email protected] www.bayernlb.de
gegangen (Vj.: 409 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss blieb mit 58 Mio.
Euro nahezu stabil (Vj.: 60 Mio. Euro).
Aufgrund der guten Qualität ihres Portfolios konnte die BayernLB bei der Risikovorsorge im Kreditgeschäft erneut einen positiven Wert ausweisen. Da die
Bank zudem gebildete Wertberichtigungen erfolgswirksam aufgelöst hat, konnte
sie diesen Wert auf 15 Mio. Euro erhöhen (Vj.: 7 Mio. Euro). Das Ergebnis aus
der Fair-Value-Bewertung betrug -22 Mio. (Vj.: -118 Mio. Euro), das Ergebnis
aus Finanzanlagen lag bei 44 Mio. Euro (Vj.: 119 Mio. Euro).
Der Verwaltungsaufwand ist auf 301 Mio. Euro gestiegen (Vj.: 284 Mio. Euro),
lag damit aber im Rahmen der Planungen. Der Anstieg geht zum Teil auf die
Aufwendungen aus der Konsolidierung der Bayern Card-Services GmbH zurück,
die im Vorjahreszeitraum noch nicht angefallen waren. Daneben haben regulatorische Großprojekte zu der Steigerung beigetragen. Abgemildert wurde der Anstieg durch das Kostensenkungsprogramm, das die BayernLB 2013 gestartet
hat und seither konsequent umsetzt.
Mit der Feststellung des Jahresabschlusses am 14. April hat die BayernLB wie
angekündigt 1,3 Mrd. Euro der stillen Einlage an den Freistaat Bayern zurückgeführt. Dieser Betrag zählte bereits ab Zugang der Rückzahlungsgenehmigung
durch die Europäische Zentralbank im Januar nicht mehr zu den Eigenmitteln der
BayernLB. Daraus resultierte eine entsprechende Minderung des Eigenkapitals
zum 31. März 2016. Die Kapitalausstattung der Bank ist dennoch weiterhin
sehr solide. Die CET1-Quote lag bei 13,2 Prozent (Vj.: 15,1 Prozent), „fully
loaded“ bei 11,7 Prozent (Vj.: 12,0 Prozent).
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2015 leicht um 3,8
Prozent auf 224,0 Mrd. Euro. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) konnten
weiter leicht verringert werden. Sie sanken im Vergleich zum Jahresende 2015
um 1,8 Prozent auf 68,4 Mrd. Euro.
Kommunikation & Presse Pressekontakt
Tel 089 2171- 27176 Fax 089 2171-21332 [email protected] www.bayernlb.de
Seite 2 von 5
Segmentergebnisse
Corporates & Mittelstand
Im Segment Corporates & Mittelstand konnte die BayernLB sowohl den Zins- als
auch den Provisionsüberschuss steigern. In der Folge sind die Bruttoerträge im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 120 Mio. Euro gestiegen (Vj.: 117
Mio. Euro). Dass das Ergebnis vor Steuern mit 51 Mio. Euro (Vj.: 84 Mio. Euro)
dennoch geringer ausfiel als im ersten Quartal 2015, ist im Wesentlichen auf die
Risikovorsorge zurückzuführen. Diese trug mit 2 Mio. Euro zwar positiv zum Ergebnis bei (Vj.: 33 Mio. Euro), aber weniger stark als im Vorjahr, das von deutlich
höheren Eingängen auf abgeschriebene Forderungen geprägt war.
Immobilien & Sparkassen/Verbund
Die BayernLB hat im Segment Immobilien & Sparkassen/Verbund ihr Ergebnis
im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht auf 55 Mio. Euro gesteigert (Vj.: 53 Mio.
Euro). Ursachen für den Anstieg waren vor allem die weiterhin positive Geschäftsentwicklung im Bereich Immobilien und eine leichte Steigerung der Erträge bei der BayernLabo, dem Förderinstitut der BayernLB.
DKB
Die Geschäftsentwicklung im Segment DKB verlief auch im ersten Quartal 2016
positiv. Dort beträgt das Ergebnis 65 Mio. Euro (Vj.: 82 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die erstmals bereits im ersten Quartal enthaltenen
Belastungen durch Bankenabgabe und Einlagensicherung in Höhe des erwarteten Jahresbeitrags von insgesamt 15 Mio. Euro zurückzuführen. Der Zinsüberschuss konnte mit 195 Mio. Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten
werden (Vj.: 195 Mio. Euro).
Financial Markets
Das Segment Financial Markets schloss das erste Quartal mit einem Vorsteuerergebnis von -47 Mio. Euro ab (Vj.: 0 Mio. Euro). Die für die Kundensegmente
erwirtschafteten Erträge aus Financial Markets Produkten wurden weiterhin unter
den jeweiligen Segmenten ausgewiesen. Die Erträge aus dem Kundengeschäft
Kommunikation & Presse Pressekontakt
Tel 089 2171- 27176 Fax 089 2171-21332 [email protected] www.bayernlb.de
Seite 3 von 5
lagen dabei auf dem Niveau des Vorjahres. Der Rückgang des Segmentergebnisses resultiert vor allem aus deutlich höheren Belastungen aus der Bildung von
Fair Value Adjustments infolge gestiegener Marktwerte derivativer Geschäfte.
Non-Core Unit
Im Segment Non-Core Unit wird für das erste Quartal ein Ergebnis vor Steuern in
Höhe von 36 Mio. Euro ausgewiesen (Vj.: -109 Mio. Euro). Zu dem Ergebnis
führte vor allem die Entwicklung der Risikovorsorge, für die ein positiver Wert in
Höhe von 31 Mio. Euro ausgewiesen werden konnte (Vj.: -4 Mio. Euro).
Ausblick auf das Gesamtjahr 2016
Das Ergebnis aus den ersten drei Monaten kann aufgrund der Sonderbelastungen aus der Bankenabgabe und der Einlagensicherung nicht auf das Gesamtjahr
hochgerechnet werden. Die BayernLB erwartet bei unveränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Jahr 2016 erneut ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich.
Weitere Details zu den Geschäftszahlen des BayernLB-Konzerns im ersten Quartal 2016
finden sich in der ergänzenden Präsentation und dem Konzern-Finanzbericht zum
1. Quartal 2016. Beide Dokumente sind im Pressebereich der BayernLB abrufbar unter:
www.bayernlb.de/presse
Kommunikation & Presse Pressekontakt
Tel 089 2171- 27176 Fax 089 2171-21332 [email protected] www.bayernlb.de
Seite 4 von 5
Seite 5 von 5
Geschäftliche Entwicklung zum 31. März 2016 – Ertragslage
in Mio. EUR
Zinsüberschuss
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
Provisionsüberschuss
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften
(Hedge Accounting)
Ergebnis aus Finanzanlagen
Verwaltungsaufwand
Aufwand für Bankenabgabe
und Einlagensicherung
Sonstiges Ergebnis
Restrukturierungsergebnis
Ergebnis vor Steuern
Cost-Income-Ratio (CIR)
Eigenkapitalrentabilität (RoE)
01.01.- 31.03.2016
01.01.-31.03.2015
372
409
Veränderung
in %
-9,1
15
7
>100,0
387
416
-7,1
58
60
-4,2
-22
-118
-81,4
-6
-11
-44,4
44
119
-62,6
-301
-284
6,1
-76
0
-
8
25
-67,4
-1
-2
-12,6
91
206
-55,8
66,3 %
58,6 %
7,7 Pp
4,2 %
8,6 %
-4,4 Pp
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
Bilanzzahlen nach IFRS
in Mio. EUR
31.03.2016
31.12.2015
Veränderung
in %
3,8
Bilanzsumme
223.979
215.711
Kreditvolumen
182.092
175.428
3,8
15.727
15.782
-0,3
31.03.2016
31.12.2015
Veränderung
in %
7.082
7.082
-
Eigen- und Nachrangkapital
Mitarbeiter
Anzahl aktive Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Kommunikation & Presse Pressekontakt
Tel 089 2171- 27176 Fax 089 2171-21332 [email protected] www.bayernlb.de