Blickpunkt Ein Grottino nel Ticino Was erwartet der Gast vom Tessin? Sonne. Einen See, wo man sich abkühlen kann. Romantische Tessiner Lieder, viel spektakuläre Natur und einheimisches Essen. Ecco – das alles bieten die Tessiner Grotti. Allen voran das «Grotto Teresa». Text: Mauro Paoli Reportage-Fotos: Gian Vaitl Rezepte: Silvia Erne-Bryner Styling: Irène de Giacomo Food-Fotos: Ruth Küng 74 LE MENU 7-8/2015 Blickpunkt Das Team des Grotto Teresa, von links: Claudia, Nadia, Miriam, das Pächterpaar Massimo und Elisabetta mit Sohn Riccardo, Igor. Wildromantisch: Der Lago di Lugano. D as Grotto Teresa liegt inmitten herrlicher Natur, direkt am Lago di Ceresio (Lago di Lugano), mit wunderbarer Aussicht auf den Monte Bré, auf das herrliche Dörfchen Gandria und die mit Olivenbäumen bewachsenen Anhöhen bis hinüber nach San Memete, Porlezza (Italien) und die schneebedeckten Alpengipfel. Es ist ein faszinierender Ort, um unter Kastanienbäumen am kühlen Seeufer kulinarische Spezialitäten zu geniessen. Die vielfältige Pflanzenwelt, die Einzigartigkeit und das Flair der «Cantine di Gandria» (Keller von Gandria) bleiben für immer in der Erinnerung. Es ist ein magisches Fleckchen Erde, das eine willkommene Abwechslung vom Alltag bringt. Nur ein Lied durchbricht die Stille Das Boot der «Motoscafi Riuniti» mit Antonio Rezzonico am Steuer bringt die Gäste von Gandria über den See ins Grotto Teresa. Einige Steintreppen führen ins Lokal, das Grotto verfügt über 120 Sitzplätze an LE MENU 7-8/2015 75 Blickpunkt Das romantische Dörfchen Gandria. Für echte Tessiner Stimmung sorgen Lorenza und Leonardo. wuchtigen Steintischen, davon 35 unter einer gedeckten Pergola, alle mit einer begeisternden Aussicht. Grosse, jahrzehntealte Kastanienbäume spenden Schatten, ein kühles Lüftchen weht, es herrscht totale Ruhe. Man hört höchstens das Zwitschern eines Vogels oder das Rauschen des Sees, wenn wieder ein «Motoscafo» über den Lago di Ceresio schippert. Ruhe? Nicht immer. Heute zum Beispiel erklingt das Lied «Bella Bionda» über den gut besetzten Tischen. Gäste aus der Deutschschweiz, aus dem Welschland und aus dem Ausland sind da. Sie sitzen an den Tischen, haben vor sich ein «Tazzin» (Tasse) mit süffigem Merlot, knabbern an einem Salamirädchen oder einem Stück Käse und wippen mit im Takt der Musik. «Bionda, bella Bionda!» Es ist ein Duo, das da aufspielt. Und was für eines! Leonardo Coduri entlockt seinem Akkordeon lüpfige Weisen. Der 80-Jährige wird von seiner Kollegin Lorenza Gianolli begleitet. Sie ist viele Jahre jünger, seit 15 Jahren singen sie zusammen. Der ehemalige Pöstler – «39 Jahre verteilte ich Briefe und Pakete und umarmte die weiblichen Empfänger, das nennt man Service public» – ist in sei76 LE MENU 7-8/2015 Von Gandria aus fahren Boote hinüber zu den Cantine. Macht Appetit: ein üppiges Tessiner Plättli. nem Element. «Meine Frau ist vor sechs Jahren gestorben, und Lorenza und ich beglücken jetzt als Duo vermehrt die Gäste, die ins Tessin kommen.» Dabei kann der Mann, der den Spitznamen Nani trägt und in der Freizeit Kaminfeger-Figuren aus Holz schnitzt («Das sind echte Glücksbringer»), überhaupt keine Noten lesen. Er spielt nach Gehör. «Ich kopiere wie ein Papagei.» Zum Beispiel «Aveva gli occhi neri, neri neri …» (Er hatte schwarze Augen) singen die zwei. Warum finden Gäste Grotti und Tessiner Lieder schön? Lorenza Gianolli sagt: «Weil Musik die Sorgen vertreibt. Und weil die Leute der Hektik des Alltags enteilen und gemütliche Stunden inmitten herrlicher Natur verbringen wollen. In Compagnia, in angenehmer Gesellschaft, verstehen Sie?» Was ist ein «Grotto» überhaupt? Grotto heisst auf Italienisch ein in den Fels gehauener Raum, streng genommen kann das auch eine natürliche Höhle sein. Im Innern dieser Grotti herrscht immer dieselbe kühle Temperatur. Darum benutzte man die Grotti als Lagerraum für Lebensmittel, sei das Käse, Salami oder Wein. Doch soweit sind wir noch lange nicht. Im Mittelalter wütete auch in der Region des Ceresio die Pest. Die Bewohner von Gandria hatten berechtigte Angst, sich bei den Personen, die durch ihr Dorf marschierten, anzustecken. Was tun? Jemand kam auf die Idee, mit dem Boot auf die andere, abgeschiedene Seeseite zu gehen. Dort entdeckte man Höhlen, in denen man sich verstecken konnte. Einen Fussweg dorthin gab es zwar, aber er war beschwerlich. (Das ist er heute noch. Wer von Caprino ins Grotto Teresa will, muss sich anderthalb Stunden auf einem nicht gerade bequemen Weg abmühen.) Jahrhunderte später erinnerten sich die Bewohner von Gandria an ihre «heimlichen» Höhlen. Sie bauten sie aus, errichteten auch kleine Häuser, wo man notfalls übernachtet, wenn der See tobte und man kaum das andere, anderthalb Kilometer entfernte Gandria per Schiff erreichen konnte. Die Grotti waren nicht nur natürliche Kühlschränke, sie boten – der Vegetation mit den riesigen Bäumen sei Dank – auch reichlich Schatten. Darum kam man auf die Idee, im Sommer, das heisse Gandria zu verlassen, Tische und Stühle auf das Boot zu laden und vor den Grotti zu campieren, Blickpunkt Das Kurschiff (ab Lugano) verbindet die Grotti. zu essen, zu trinken, zu musizieren oder Boccia zu spielen. Ein harter Job, der viel Freude macht Zurück zum Grotto Teresa. Seit rund drei Jahren liegt dieser romantische Ort in den Händen von Elisabeth und Massimo Regazzoni. Das Ehepaar betreibt das Grotto mit sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. «Wir pflegen eine traditionelle einheimische Küche: Minestrone, lokale Würste, Fleischund Käseteller, Kalbsleber, Kutteln Tessiner Art, Brasati, Braten mit Polenta, gegrilltes Fleisch, hausgemachte Kuchen – bei uns kann der Gast fast alles haben», erzählt Elisabeth, die um keinen Preis ihr Alter nennen will. Dabei steckt sie in der Blüte ihres Lebens. Keine Probleme damit hat ihr Mann Massimo, 60. «Ich habe früher als Kellner in Zürich in diversen bekannten Lokalen gearbeitet: im Hotel Dolder Grand, im Nobelrestaurant Conti und in der Mère Catherine.» Aber plötzlich hatte ich genug von Trubel und Hektik. Elisabeth und ich haben dieses Grotto übernommen, und es ist uns wohl dabei.» Natürlich sei es für alle zuweilen ein «Chrampf», alle Kundenwünsche zu erfül- len, zu sehen, dass alles vorrätig ist, was man braucht. «Wir kochen, wenns geht, mit einheimischen Produkten und machen alles frisch, à la minute. Ausser den Brasati, versteht sich.» Man müsse organisieren können, beschwichtigen, loben. «Aber wenn Gäste mit zufriedenem Lachen wieder ins Kursboot steigen, haben wir unser Ziel erreicht», sagt Massimo. Bloss: Auch in der Sonnenstube der Schweiz kann es regnen. Und zwar heftig. Elisabeth: «Dann bleiben die Gäste aus. Und wir hocken hier, frösteln und warten.» «Ja, richtig», ergänzt Massimo, «weg kann man hier nicht. Ausser, man nimmt das Boot. So gesehen fühlen wir uns alle ein bisschen wie auf Alcatraz, der berühmten Gefangeneninsel bei San Francisco.» Eine Wirtin, die Steine schmeisst Die Stimmung im Grotto steigt. Und das hat mit dem Duo Coduri/Gianolli zu tun. Und ein bisschen mit dem Rotwein. Oder dem «Ratafià», dem berüchtigten Tessiner Schnaps. Egal, die Gäste verbringen gemütliche Stunden. «Ma guarda come la balla ben quella lì» (Schau, wie die gut tanzt) stimmt das Duo an. «Ma guarda, „Minestrone, lokale Würste, Fleisch- und Käseteller, Kalbsleber, Kutteln Tessiner Art, Brasati mit Polenta, gegrilltes Fleisch, hausgemachte Kuchen, bei uns kann der Gast fast alles haben.“ LE MENU 7-8/2015 77 Blickpunkt Abendstimmung bei der Anlegestelle des Grotto Teresa. come la balla ben quella là» (Schau, wie auch die andere tanzen kann) tönt es von einigen Gästen zurück. Wenn das keine Lebensfreude ist! Vor etlichen Jahren besass eine gewisse Teresa das Grotto. Sie muss eine resolute, aber auch tüchtige Wirtin gewesen sein. Und eine, sagen wir, Ulknudel dazu. Nicht bloss, dass sie deftige und auch derbe Tessiner Lieder auf Dialekt gesungen hat, um ihre Gäste zu unterhalten (und so, ganz Geschäftsfrau, auch den Umsatz anzukurbeln), sie kochte auch hervorragend. Bloss liess sie sich dabei nie blicken. Sie wohnte in einem kleinen Raum beim Grotto und brutzelte dort, was die Gäste verlangten. War sie mit dem Essen fertig, legte sie es in ein Körbchen, das mit einer Glocke versehen war. So wusste das Personal, dass es die Speisen holen und verteilen konnte. Nach getaner Arbeit kam Signora Teresa dann herunter zu den Gästen, einen Haufen Salametti-Ringe um den Hals geschlungen. «Willst du eines?», fragte sie einen Gast. «Ja.» Da schnitt sie mit einem scharfen Messer ein Salametti ab und knallte es auf den Teller. «Kostet dich ein Tazzin.» (also die Art Tassen, in der man den Wein serviert, der 78 LE MENU 7-8/2015 „Die Grotti waren nicht nur natürliche Kühlschränke, sie boten - den riesigen Bäumen und der Vegetation sei Dank - auch reichlich Schatten.“ bekannte Boccalino ist eigentlich der Weinkrug für die Tazzin). Signora Teresa war anscheinend dem Merlot nicht abgeneigt. Und manchmal (wohl aus Freude über den Umsatz) übertrieb sie und hatte keine Lust mehr. Kamen per Boot neue Gäste, pflegte sie zu sagen: «Das Grotto ist geschlossen.» Die Gäste stapften dennoch die Treppen hoch. «Ich hab gesagt, es sei geschlossen!» Und um ihre Aussage zu untermauern, soll sie die Gäste mit Steinen beworfen haben. Eine Legende? Eine gut erfundene Geschichte? Mag sein. Nach einigen Stunden im Grotto, schaue ich beim Hinausgehen auf das kleine Haus, wo der etwas verblichene Schriftzug «Grotto Teresa» prangt. Und was hängt vom Fenster des ersten Stocks herunter? Eine Schnur, daran ein Körbchen mit einer Glocke. Lust auf einen Grotto-Besuch? Eine Liste der Grotti im Tessin, geordnet nach Ortschaften, mit Öffnungszeiten und Telefonnummern findet man unter www.ticinoatavola.ch Kontaktadresse Grotto Teresa: Cantine di Gandria, 6978 Gandria Telefon 091 923 58 95 [email protected] www.grottoteresa.ch Blickpunkt Von den Grotti inspiriert ... Steinpilz-Ravioli mit KräuterTomaten Für 4 Personen ZUBEREITEN: ca. 1 Stunde BRATEN: ca. 15 Minuten Backpapier für das Blech Füllung 250 g Steinpilze, geputzt, zerkleinert Bratbutter oder Bratcrème 1 Schalotte, fein gehackt 150 g Frischkäse nature 1 Eigelb Salz, Pfeffer 2 Rollen frischer Pastateig, 250 g 1 Eiweiss, leicht verquirlt 800 g verschiedene Cherrytomaten, halbiert 1 grüne Peperoncini, in Ringen 2 EL Butter, flüssig 1½ TL Zucker 50 g Butter 2 Knoblauchzehen, in Scheiben 1 TL Thymianblättchen, gezupft ½ Bund Salbeiblättchen, gezupft 1 Füllung: Pilze in heisser Bratbutter 4–5 Minuten anbraten, herausnehmen, grob hacken. Schalotte in wenig Bratbutter andämpfen, dazugeben. Frischkäse und Eigelb dazumischen, würzen. 2 Pastateige ausbreiten. Je 1 EL Füllung im Abstand von 6 cm auf eine Teighälfte verteilen. Zwischenräume mit Eiweiss bestreichen. Zweite Teighälfte über die Füllung legen, Zwischenräume gut andrücken. Ravioli ausschneiden. 3 Tomaten, Peperoncini, flüssige Butter und Zucker mischen, auf dem vorbereiteten Blech verteilen. In der Mitte des auf 200 °C vorgeheizten Ofens 12–15 Minuten braten. 4 Ravioli in knapp siedendem Salzwasser 5–6 Minuten ziehen lassen. 5 Butter erwärmen. Knoblauch und Kräuter beifügen, braten, bis die Butter bräunlich wird. 6 Tomaten auf vorgewärmten Tellern verteilen. Ravioli abtropfen lassen, auf den Tomaten anrichten. Kräuterbutter darübergeben. NÄHRWERTE PRO PORTION: Energie 542 kcal Eiweiss 11 g, Fett 15 g, Kohlenhydrate 29 g vegetarisch LE MENU 7-8/2015 79 Blickpunkt Gemüse-KräuterCannelloni mit Blüten Für 4 Personen ZUBEREITEN: ca. 35 Minuten GRATINIEREN: ca. 20 Minuten 4 ofenfeste Portionenteller Butter für die Teller Füllung 200 g Auberginen, in Streifen 200 g Zucchini, in Streifen 1 Knoblauchzehe, in Streifen Butter zum Dämpfen 2 Tomaten, entkernt, in Streifen 2 EL Kräuter, z. B. Oregano, Basilikum, geschnitten 150 g Tessiner Alpkäse AOP, geraffelt Salz, Pfeffer 80 LE MENU 7-8/2015 2 Rollen Pastateig, ca. 250 g 1 dl Gemüsebouillon 2 dl Halbrahm 50 g Tessiner Alpkäse AOP, geraffelt 1–2 EL Blüten, z. B. Hornveilchen, Borretsch, Kapuzinerkresse, evtl. geschnitten 1 Füllung: Auberginen, Zucchini und Knoblauch in Butter andämpfen. Mit wenig Wasser ablöschen, 6–8 Minuten dämpfen, leicht auskühlen lassen. Tomaten, Kräuter und Käse dazumischen, würzen. 2 Teige je in 4 gleich grosse Stücke schneiden. Füllung darauf verteilen, aufrollen, in die vorbereiteten Teller legen. 3 Bouillon und Rahm mischen, darübergiessen. Mit Käse bestreuen. 4 In der Mitte des auf 220 °C vorgeheizten Ofens 15–20 Minuten gratinieren. Mit Blüten bestreuen. NÄHRWERTE PRO PORTION: Energie 615 kcal Eiweiss 26 g, Fett 36 g, Kohlenhydrate 46 g vegetarisch 1 statt 4 Die Cannelloni können statt in vier Portionentellern auch in einer grossen Gratinform zubereitet werden. Blickpunkt Spareribs mit Kastanienhonig Für 4 Personen ZUBEREITEN: ca. 35 Minuten MARINIEREN: ca. 3 Stunden BRATEN: ca. 40 Minuten GAREN: ca. 20 Minuten Backblech, Gitterrost Backpapier für das Blech Marinade/Glasur 3 EL Kastanienhonig 2 EL Rohzucker 2 Knoblauchzehen, gepresst 2 EL grobkörniger Senf 3 EL roter Balsamico-Essig ca. 1,5 kg Brustspitz oder Spareribs (Schweinsrippchen) Salz, Pfeffer Risotto 1 Zwiebel, gehackt 1 Knoblauchzehe, gepresst 1 rote Peperoni, entkernt, in Streifen 1 TL Zucker 2 EL Butter 300 g Risottoreis, z. B. Carnaroli 1,5 dl Weisswein oder alkoholfreier Apfelwein 1 Zweiglein Rosmarin ca. 9 dl Fleisch- oder Gemüsebouillon, heiss 3 EL Crème fraîche 1 Zitrone, wenig abgeriebene Schale und ½ EL Saft 75 g Tessiner Alpkäse AOP, gerieben Salz, Pfeffer 1 Marinade/Glasur: Alle Zutaten mischen. Fleisch rundum damit bestreichen, im Kühlschrank 2–3 Stunden marinieren. 2 Fleisch würzen, auf einen Gitterrost legen. Ein mit Backpapier belegtes Backblech darunterlegen. 3 Backblech und Gitter im unteren Teil des auf 200 °C vorgeheizten Ofens einschieben, 35–40 Minuten braten. 4 Risotto: Zwiebel, Knoblauch, Peperoni und Zucker in Butter andämpfen. Reis beifügen, mitdünsten, bis er glasig ist. Mit Wein ablöschen und vollständig einkochen. Rosmarin beifügen. Bouillon nach und nach dazugeben, so dass der Reis immer knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist. Unter häufigem Rühren 18–20 Minuten köcheln. Crème fraîche, Zitronenschale und -saft sowie Käse daruntermischen, würzen. 5 Spareribs in Stücke schneiden, mit Risotto auf vorgewärmten Tellern anrichten. NÄHRWERTE PRO PORTION: Energie 1037 kcal Eiweiss 90 g, Fett 37 g, Kohlenhydrate 78 g LE MENU 7-8/2015 81 Blickpunkt Semifreddo al Nocino Für 6 Personen ZUBEREITEN: ca. 50 Minuten TIEFKÜHLEN: ca. 10 Minuten mit Glacemaschine ca. 3 Stunden ohne Glacemaschine evtl. Glacemaschine Backpapier für das Blech Krokant 60 g Zucker 0,4 dl Wasser 60 g Baumnusshälften Topping 50 g Butter 100 g Rohzucker 50 g flüssiger Honig 1,2 dl Vollrahm 40 ml Nocino 82 LE MENU 7-8/2015 Semifreddo 4 Eigelb 100 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 2 dl Milch 1 Vanillestängel, ausgeschabtes Mark und Stängel 4 EL Nocino 3 dl Rahm, steif geschlagen 1 Krokant: Zucker und Wasser einkochen, bis ein helles Caramel entsteht. Nüsse beigeben, caramelisieren. Sofort auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen, auskühlen lassen. 2 Topping: Alle Zutaten unter Rühren erhitzen. Unter häufigem Rühren 10–12 Minuten köcheln, bis die Masse caramelisiert und dicklich wird. Auskühlen lassen. 3 Semifreddo: Eigelb, Zucker und Vanillezucker zu einer hellen, dicklichen Crème aufschlagen. Milch und Vanillemark sowie -stängel aufkochen. Stängel entfernen. Unter Rühren zur Ei-Masse geben. Alles in die Pfanne zurückgiessen. Unter ständigem Rühren bis vors Kochen bringen, die Crème soll leicht binden. Auskühlen lassen. Nocino dazurühren, Rahm darunterziehen. 4 In einer Glacemaschine gefrieren. Oder in ein tiefkühlgeeignetes Gefäss füllen, unter häufigem Rühren 2–3 Stunden gefrieren. 5 Semifreddo 5 Minuten antauen lassen. Kugeln formen, mit Topping anrichten. Krokant darauf verteilen, sofort servieren. Tipp - Vorbereiten: Halbgefrorenes zubereiten, wie oben. In einen tiefkühlgeeigneten Behälter von ca. 1 Liter Inhalt füllen, einfrieren. Haltbarkeit: 2 Monate. Vor dem Anrichten 10–20 Minuten antauen lassen. - Statt Nocino Nusssirup verwenden. Zuckermenge für das Topping und das Semifreddo dann um 2 EL reduzieren. NÄHRWERTE PRO PORTION: Energie 630 kcal Eiweiss 7 g, Fett 39 g, Kohlenhydrate 60 g vegetarisch Blickpunkt AmarettiGlacewürfel Für ca. 12 Stück ZUBEREITEN: ca. 50 Minuten TIEFKÜHLEN: ca. 6 Stunden 1 rechteckige Form von ca. 20x17 cm Backpapier für die Form wenig neutrales Öl für die Form Genuss im Quadrat Augen schliessen und in vollen Zügen geniessen! ca. 200 g weiche Amaretti 0,5 dl starker Kaffee 2 l Vanilleglace 100 g Doppelrahmschokolade, gehackt 1,25 dl Halbrahm 60 g dunkle Schokolade, gehackt 2 EL Bittermandellikör, z. B. Amaretto, oder einige Tropfen Bittermandelaroma, nach Belieben Kakaopulver zum Bestäuben 1 Form mit Öl ausstreichen, mit Backpapier auslegen. 1/2 Seite quer auf Satzspiegel 2 Amaretti beidseitig kurz im Kaffee tunken, den Boden der Form damit dicht auslegen. 1 Liter Vanilleglace im Mixglas geschmeidig rühren, Doppelrahmschokolade dazumischen. Masse auf den Amaretti verteilen, glatt streichen, 2 Stunden tiefkühlen. 3 Rahm erhitzen, dunkle Schokolade darin schmelzen, nach Belieben Likör oder Aroma dazugeben, auskühlen lassen. In der Form verteilen, 30 Minuten tiefkühlen. 4 Restliche Vanilleglace im Mixglas geschmeidig rühren, auf die SchokoladeRahm-Masse geben. Oberfläche mit einem Spachtel bearbeiten, so dass Wellen entstehen. Glace 3–4 Stunden tiefkühlen. 5 Glace aus der Form heben, mit Kakao bestäuben. Mit einem grossen, heiss abgespülten Messer in Würfel schneiden. Vor dem Servieren 5–10 Minuten antauen lassen. NÄHRWERTE PRO STÜCK: Energie 599 kcal Eiweiss 5 g, Fett 48 g, Kohlenhydrate 38 g vegetarisch
© Copyright 2024 ExpyDoc