Wirksamer Schutz der EU-Außengrenzen

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Meldung
Artikel vom 10.05.2016
Beate Merk zu Gesprächen in Rom
Wirksamer Schutz der EUAußengrenzen
Europaministerin Beate Merk hat bei Gesprächen in Rom einen wirksamen Schutz
der EU-Außengrenzen angemahnt. Angesichts des möglichen Erstarkens der
Mittelmeerroute sagte Merk: „Europa muss auf die zu erwartenden
Flüchtlingsströme aus Afrika vorbereitet sein. Angesichts des nahen Sommers
drängt die Zeit. Die Schleuserindustrie wird auch dieses Jahr wieder mit allen
Mitteln versuchen, Flüchtlinge und Migranten nach Europa zu bringen.“
Gerechtere Verteilung von Flüchtlingen
„Wir brauchen eine verlässliche Begrenzung, eine bessere Steuerung von Flucht
und Migration sowie eine gerechtere Verteilung von Flüchtlingen auf die
einzelnen EU-Staaten,“ so die Ministerin weiter. Zudem forderte Merk eine
bessere Zusammenarbeit mit Drittstaaten in Nordafrika. „Unser Ziel muss sein zu
verhindern, dass Flüchtlinge die gefährliche Fahrt von Nordafrika aus über das
Mittelmeer überhaupt erst antreten.“
Flüchtlingskrise von Einzelstaat nicht zu lösen
Merk würdigte die Anstrengungen Italiens bei der Sicherung von Europas
Außengrenzen. Merk machte deutlich, dass die Flüchtlingskrise von einem
Einzelstaat nicht zu lösen sei, sondern dass es einer gemeinsamen,
europäischen Lösung bedarf. „Wir wissen, dass die Flüchtlingskrise vor allem für
Europas Außenstaaten eine immense Belastung ist. Alleine ist dies in
Krisenzeiten kaum zu schaffen.“ Merk hoffe aber auch, dass Italien alles Nötige
dafür tue, dass ankommende Menschen ordnungsmäßig registriert werden: „Eine
unkontrollierte Weiterreise nach Deutschland und Österreich darf sich nicht
wiederholen.“