Ausgabe Mai 2016 Teil 2 OhrCast 54

Ausgabe Mai 2016 Teil 2
OhrCast 54 – Das Motorrad-Pferd im gefährlichen Sumpf des Halbwissens
(Heute nichts in Klammern)
Im zweiten Schwung mit den Teilen 54-3 bis 54-7 blicken wir auf die Hörspiele im Radio vom 16. – 31. Mai 2016,
widmen uns einem Rückblick auf die Hörspiele, die im April erschienen sind und ein paar Nachträgen aus Vormonaten.
Es folgen News, Gewinnspiel und ein Interview mit dem Tom Steinbrecher und Paul Burghardt aka „Stein / Hardt“.
Eine kleine Zugabe folgt dann etwas später – was genau, erfahrt ihr dann auf ohrcast.wordpress.com.
Jetzt aber erstmal viel Spaß mit dem Teilen 3 bis 7!
Inhalt:
Hörspiele im Radio vom 16. – 31. Mai 2016
2
Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert)
13
Neue Hörspiele ab Mai 2016
18
News, Gewinnspiel
24
Alle Infos zu den Hörspielen im OhrCast 54 Teil 3-5
25
Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht
Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die
alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an. Das
Hörspielpropramm findet ihr auch unter hoerspieltipps.net im Netz.
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Montag, 16.
Mai 2016
00:05
DLR
Sommercamp
Stella Luncke
und Josef Maria
Schäfers
DLR 2016
ca.
55
Min.
Ursendung
Montag, 16.
Mai 2016
08:05
DLR
Der Löwenritter
Teil 2
Thomas Fritz
nach Hartmann
von Aue
FH Berlin
1991
ca.
50
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
14:00
SRF 1
Die Reise zum
Mittelpunkt der
Erde Teil 1
Jules Verne
mdr/RBB
2005
55
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
14:05
SWR 2
Tintentod Teil 3
Cornelia Funke
Oetinger
Audio 2015
ca.
50
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
18:20
SWR 2
Sturmhöhe Teil 2
Emily Brontë
NDR / SWR
2012
85
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
18:30
DLR
Take it or leave it
Raymond
Federman
BR 1999
84
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Der große Baresi
Teil 2
Jimmy
Docherty
NDR 2011
42
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Hundeherz
Michail
Bulgakov
WDR 2002
58
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
21:00
BR 2
Oscar Wilde im
wilden Westen
Teil 2
Walter
Satterthwait
BR 2000
51
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
21:05
nordwestradio
Othello (Robert
Neumann nach
William
Shakespeare) RB /
SFB 1958
Robert
Neumann nach
William
Shakespeare
RB / SFB
1958
30
Min.
Montag, 16.
Mai 2016
22:00
mdrFigaro
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min.
Downloadmöglichkeit
22:04
rbb
kulturradio
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
rbb 2016
ca.
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Montag, 16.
Mai 2016
Tom Peuckert
Nachhörmöglichkeit
2
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Montag, 16.
Mai 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
WDR 2016
ca.
53
Min.
Dienstag,
17. Mai
2016
19:05
WDR 3
Screener
Lucas Derycke
Bemerkungen
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Dienstag,
17. Mai
2016
20:10
DLF
Das verlorene
Paradies
Tim Staffel
WDR 2011
49
Min.
Hörspiel des
Monats
Dezember
2012
Dienstag,
17. Mai
2016
21:00
Ö1
LiebesFett.
Lena Kazian
ORF 2013
49
Min.
Nachhörmöglichkeit
WDR 2016
ca.
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Dienstag,
17. Mai
2016
Mittwoch,
18. Mai
2016
23:00
19:05
1Live
Screener
Lucas Derycke
WDR 3
Das Spinnennetz
Teil 1
Joseph Roth
BR 2012
ca.
53
Min.
Bauhaus
Universität
Weimar
2014
50
Min.
Mittwoch,
18. Mai
2016
20:00
SRF 2
Kultur
Das Ich als Ich
Elena Zieser
und Maria
Antonia
Schmidt
Mittwoch,
18. Mai
2016
20:03
BR 2
Todsicher
Walter Niklaus
mdr 2015
48
Min.
Mittwoch,
18. Mai
2016
20:05
NDR
Kultur
Nordwestpassage
Guntram
Vesper
WDR/BR/S
WF 1987
46
Min.
45
Min.
Mittwoch,
18. Mai
2016
21:00
hr 2
Funkstille
Anna Zett
DLF /
Schauspielsc
hule ErnstBusch 2015
Hiromi
Kawakami
DLR 2014
57
Min.
Joseph Roth
BR 2012
ca.
53
Min.
Mittwoch,
18. Mai
2016
21:30
DLR
Der Himmel ist
blau, die Erde ist
weiß oder: Die
Mappe des
Lehrers
Donnerstag,
19. Mai
2016
19:05
WDR 3
Das Spinnennetz
Teil 2
3
Datum
Donnerstag,
19. Mai
2016
Uhrzeit
22:03
Titel
Autor
Produktion
Dauer
SWR 2
Weekend
Walter
Ruttmann
Berliner
Rundfunk
1930
12
Min.
Bertold Brecht
DLF / BR /
WDR 1998
34
Min.
Robert Weber
WDR 2012
Sender
Donnerstag,
19. Mai
2016
22:15
SWR 2
Aus dem
Lesebuch für
Städtebewohner
Donnerstag,
19. Mai
2016
23:00
1Live
Die Infektion
Tom Peuckert
WDR 2016
ca.
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Freitag, 20.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Doberschütz und
der Krieg der
Generäle
Freitag, 20.
Mai 2016
20:00
SRF 1
Marlov - Rückkehr
nach Irkutsk
David Zane
Mairowitz
WDR 2011
53
Min.
Freitag, 20.
Mai 2016
21:05
BR 2
Aus der Heimat
Saam
Schlamminger
BR /
intermediu
m rec 2010
44
Min.
Freitag, 20.
Mai 2016
21:05
NDR 1
Welle
Nord
Tallymann und
Schutenschubser
Michael Uhl
RB / NDR
2016
ca.
50
Min.
Freitag, 20.
Mai 2016
22:03
SWR 2
Die Wahrheit über
den Fall Harry
Quebert Teil 1
Joel Dicker
NDR 2015
55
Min.
Freitag, 20.
Mai 2016
22:04
rbb
kulturradio
K für Kunst
Mareike Maage
rbb 2016
ca.
56
Min.
Samstag,
21. Mai
2016
00:05
DLF
Besuch aus Paris
Alain Franck
DRS 1972
55
Min.
Samstag,
21. Mai
2016
14:00
Ö1
Schöne Seelen
Felix Salten
ORF 1973
Ulrich Hub
mdr / WDR
2015 /
Edition
Silberfisch
2015
Samstag,
21. Mai
2016
14:05
SWR 2
Ein Känguru wie
du
Bemerkungen
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
54
Min.
4
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Samstag,
21. Mai
2016
15:05
BR 2
Autopsie I
Raoul Schrott
BR 2016
ca.
45
Min.
Samstag,
21. Mai
2016
17:05
WDR 5
Doberschütz und
der Krieg der
Generäle
Tom Peuckert
WDR 2016
ca.
53
Min.
Samstag,
21. Mai
2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Märchentherapie
Teil 2
Max Urlacher
WDR 2013
ca.
40
Min.
Samstag,
21. Mai
2016
20:05
DLF
Murphy
Samuel Beckett
/ Oliver Sturm
DLF 2014
114
Min.
Samstag,
21. Mai
2016
21:00
SRF 2
Kultur
Hundeherz
Michail
Bulgakov
WDR 2002
58
Min.
21:05
NDR
Info
Auf der Suche
nach Chet Baker
NDR 2016
ca.
54
Min.
07:05
BR 2
Wumme und der
Brüller
Ernestine Koch
BR 1974
ca.
20
Min.
07:05
mdrFigaro
Das tapfere
Schneiderlein
Gebr. Grimm
Rundfunk
der DDR
1967
46
Min.
DLR
Pinocchio
Thilo Reffert
nach Carlo
Collodi
DLR 2014
53
Min.
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min.
Samstag,
21. Mai
2016
Sonntag, 22.
Mai 2016
Sonntag, 22.
Mai 2016
Sonntag, 22.
Mai 2016
08:05
Bill Moody
Bemerkungen
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Sonntag, 22.
Mai 2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Sonntag, 22.
Mai 2016
14:05
hr 2
Gärten von
gestern
Gabi Schaffner
hr 2015
ca.
55
Min.
Ursendung
Sonntag, 22.
Mai 2016
14:05
NDR
Info
Der Prinz und der
Betteljunge
Mark Twain
NDR 1968
59
Min.
Hörspiel
14:05
WDR 5
/ kiraka
Märchentherapie
Teil 2
WDR 2013
ca.
40
Min.
Sonntag, 22.
Mai 2016
Max Urlacher
5
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Virginia Woolf
BR 2013
ca.
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Marion Aubert
SR / DLR
2008
56
Min.
Nachhörmöglichkeit
ca.
50
Min.
Autor
Sonntag, 22.
Mai 2016
15:00
BR 2
Orlando. Eine
Biografie Teil 1
Sonntag, 22.
Mai 2016
17:04
SR 2
Die Störenfriede
Sonntag, 22.
Mai 2016
17:05
nordwestradio
De Ehrengäst
oder Op veer
Been löppt een
Swien
Holger Janssen
RB / NDR
2010
Sonntag, 22.
Mai 2016
17:05
WDR 5
Das Verschwinden
des Philip S.
Ulrike
Edschmid
rbb 2015
54
Min.
Sonntag, 22.
Mai 2016
18:00
mdrFigaro
Das Läuten des
Windglöckchens
Sei Kurashima
Rundfunkde
r DDR 1982
54
Min.
ca.
90
Min.
Sonntag, 22.
Mai 2016
18:20
SWR 2
Manhattan
Transfer Teil 1
John Dos
Passos
DLF / SWR 2
/
HörbucHHa
mburg 2016
Sonntag, 22.
Mai 2016
18:30
DLR
Mein Kampf
George Tabori
RIAS / BR /
ORF / SR
1988
90
Min.
Sonntag, 22.
Mai 2016
21:05
NDR
Info
Ein Freund des
Verblichenen
Andrej Kurkow
WDR 2015
53
Min.
Montag, 23.
Mai 2016
00:05
DLR
Moving Homes
Thomas
Meadowcroft
DLR 2016
46
Min.
Montag, 23.
Mai 2016
14:00
SRF 1
Die Reise zum
Mittelpunkt der
Erde Teil 2
Jules Verne
mdr/RBB
2005
55
Min.
Montag, 23.
Mai 2016
19:05
NDR 1
Nieders
achsen
Tallymann und
Schutenschubser
Michael Uhl
RB / NDR
2016
ca.
50
Min.
Montag, 23.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Das Verschwinden
des Philip S.
Ulrike
Edschmid
rbb 2015
54
Min.
20:03
BR 2
Orlando. Eine
Biografie Teil 1
Virginia Woolf
BR 2013
ca.
53
Min.
21:05
nordwestradio
De Ehrengäst
oder Op veer
Been löppt een
Swien
Holger Janssen
RB / NDR
2010
ca.
50
Min.
Montag, 23.
Mai 2016
Montag, 23.
Mai 2016
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
6
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Montag, 23.
Mai 2016
21:30
DLR
Zolas Schornstein
Christoph
Prochnow
DLR 2014
57
Min.
Montag, 23.
Mai 2016
22:00
mdrFigaro
Knöpfe
Ilse Aichinger
Rundfunk
der DDR
1989
75
Min.
Montag, 23.
Mai 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
WDR 3
Bad Salzuflen
weltweit
Christian
Möller und
Heiko Behr
WDR 2012
53
Min.
Dienstag,
24. Mai
2016
Dienstag,
24. Mai
2016
19:05
19:20
SWR 2
Licht ohne
Grenzen
Rainer
Schildberger
SWR 2016
ca.
25
Min.
SWR 2014
48
Min.
Bemerkungen
Downloadmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Dienstag,
24. Mai
2016
20:10
DLF
Bunyah
Cathy Milliken
und Dietmar
Wiesner mit
Gedichten und
Prosatexten
von Les Murray
Dienstag,
24. Mai
2016
21:00
Ö1
Suppe kalt, Herz
leer
Michael
Stauffer
WDR 2014
ca.
53
Min.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag,
24. Mai
2016
23:00
1Live
Bad Salzuflen
weltweit
Christian
Möller und
Heiko Behr
WDR 2012
53
Min.
Downloadmöglichkeit
WDR 3
Seymour - Ein
Stück für die
Jugend Europas
und die Jugend
der Welt
Anne Lepper
WDR 2012
53
Min.
Downloadmöglichkeit
SRF 2
Kultur
Schrank
Studierenden
der Hochschule
der Künste
Bern
SRF / HKB
Bern 2016
34
Min.
BR 2
Das allerletzte
Mahl - Der
Raubmord an
dem Wiener
Weltpriester
Johann Konrad
Blank
Andreas Kloner
ORF 2009
57
Min.
Mittwoch,
25. Mai
2016
Mittwoch,
25. Mai
2016
Mittwoch,
25. Mai
2016
19:05
20:00
20:03
Ursendung
Downloadmöglichkeit
7
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Mittwoch,
25. Mai
2016
20:05
NDR
Kultur
Jakob von Gunten
Robert Walser
NDR 2008
85
Min.
Norbert
Schaeffer nach
Paul Levi
SWR 2015
85
Min.
Bemerkungen
Mittwoch,
25. Mai
2016
21:00
hr 2
"… mit dem Siegel
der Jusitiz" - Der
Jorns-Prozess
Mittwoch,
25. Mai
2016
21:05
NDR
90,3
Paradies achter'n
Priel
Gerhadrd
Bohde
RB / NDR
1968
52
Min.
Mittwoch,
25. Mai
2016
21:30
DLR
Jobcenter
Enzo Cormann
DLR 2016
ca.
59
Min.
Ursendung
SWR 2
Manhattan
Transfer Teil 2
John Dos
Passos
DLF / SWR 2
/
HörbucHHa
mburg 2016
ca.
90
Min.
Nachhörmöglichkeit
WDR 5
/ kiraka
Wir sind nachher
wieder da, wir
müssen nur kurz
nach Afrika
Oliver Scherz
WDR 2016
ca.
50
Min.
Ursendung
BR 2
Orpheus in der
Oberwelt: Eine
Schlepperoper
WDR 2015
50
Min.
Hörspiel des
Monats April
2015
Prix Europa
2015
Robert Weber
WDR 2014
ca.
55
Min.
Downloadmöglichkeit
Donnerstag,
26. Mai
2016
Donnerstag,
26. Mai
2016
Donnerstag,
26. Mai
2016
18:20
19:05
21:00
andcompany&C
o
Donnerstag,
26. Mai
2016
23:00
1Live
Die Insel (Die
Infektion 2)
Freitag, 27.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Der Mörder
Georges
Simenon
WDR 1999
48
Min
Freitag, 27.
Mai 2016
20:00
SRF 1
Z'Leid und z'Trotz
Romano Cuonz
DRS 2006
35
Min.
Downloadmöglichkeit
Freitag, 27.
Mai 2016
21:05
BR 2
On the map
Thomas
Meineke /
Move D
BR 2015
54
Min.
Downloadmöglichkeit
Joel Dicker
NDR 2015
54
Min.
Nachhörmöglichkeit
Nis-Momme
Stockmann
rbb 2013
55
Min.
Nachhörmöglichkeit
Freitag, 27.
Mai 2016
22:03
SWR 2
Die Wahrheit über
den Fall Harry
Quebert Teil 2
Freitag, 27.
Mai 2016
22:04
rbb
kulturradio
Der Freund krank
8
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Samstag,
28. Mai
2016
00:05
DLF
Meeresrauschen
3.2.
Johannes
Gelich
SWR 2015
55
Min.
Ö1
Versuch über die
kasachische
Steppe - Lieder
aus Stalinlagern
Oleg Jurjew
und Olga
Martynova
hr 2014
ca.
55
Min.
hr 2
Die ganz und gar
wahren
Abenteuer des
Baron von
Münchhausen
Ulla Illerhaus
nach Gottfried
August Bünger
BR / RB /
rbb / NDR /
SWR / WDR
2015
51
Min.
Samstag,
28. Mai
2016
Samstag,
28. Mai
2016
14:00
14:05
Samstag,
28. Mai
2016
15:05
BR 2
Autopsie II
Raoul Schrott
BR 2016
ca.
45
Min.
Samstag,
28. Mai
2016
17:05
WDR 5
Der Mörder
Georges
Simenon
WDR 1999
48
Min.
Samstag,
28. Mai
2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Die unsinkbaren
Drei Musikstunde
Wilhelm
Nünnerich
WDR 2016
ca.
50
Min.
Samstag,
28. Mai
2016
21:00
SRF 2
Kultur
Die lächerliche
Finsternis
Wolfram Lotz
SWR 2015
75
Min.
Bemerkungen
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Ursendung
Live-Hörspiel
Samstag,
28. Mai
2016
21:03
Samstag,
28. Mai
2016
21:05
Sonntag, 29.
Mai 2016
Sonntag, 29.
Mai 2016
07:05
07:05
SWR 4
Der jüngste Tag
Teil 1
Ödön von
Horváth
SWR /
Kumedi
Riegel 2016
ca.
55
Min.
RBB 2005
47
Min.
NDR
Info
Mörder
BR 2
Darf Wumme
verreisen?
Ernestine Koch
BR 1974
ca.
20
Min.
mdrFigaro
Ein Eisbär ist kein
Pinguin - Schöne
und manchmal
auch wahre
Geschichten
James Krüss
mdr / DAV
2007
53
Min.
Philippe Djian
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
9
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min.
Sonntag, 29.
Mai 2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Sonntag, 29.
Mai 2016
14:04
rbb
kulturradio
Klagelied
Manhattan
Uwe Mengel
SFB 1990
54
Min.
Sonntag, 29.
Mai 2016
14:05
hr 2
Die Überfahrt
Alice Munro
mdr / NDR
2015
53
Min.
Sonntag, 29.
Mai 2016
14:05
NDR
Info
Der junge, der
Gedanken lesen
konnte Teil 1
Kirsten Boie
NDR 2016
ca.
50
Min.
Sonntag, 29.
Mai 2016
14:05
WDR 5
/ kiraka
Die unsinkbaren
Drei Musikstunde
Wilhelm
Nünnerich
WDR 2016
ca.
50
Min.
Sonntag, 29.
Mai 2016
15:00
BR 2
Orlando. Eine
Biografie Teil 2
Virginia Woolf
BR 2013
ca.
53
Min.
Bemerkungen
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Ursendung
Sonntag, 29.
Mai 2016
17:04
SR 2
Ein guter Mensch
Fanny Britt
SR 2016
ca.
70
Min.
Sonntag, 29.
Mai 2016
17:05
WDR 5
Blitzeis
Peter Stamm
WDR 2001
54
Min.
John Dos
Passos
DLF / SWR 2
/
HörbucHHa
mburg 2016
ca.
90
Min.
Nachhörmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Sonntag, 29.
Mai 2016
18:20
SWR 2
Manhattan
Transfer Teil 3
Sonntag, 29.
Mai 2016
18:30
DLR
Das Tier der Zeit
Valère
Novarina
DLR 2016
84
Min.
Ursendung
Sonntag, 29.
Mai 2016
21:05
NDR
Info
Der Tod von
Sweet Mister
Daniel
Woodrell
NDR 2016
ca.
60
Min.
Ursendung
Sonntag, 29.
Mai 2016
21:05
NDR 1
Radio
MV
Paradies achter'n
Priel
Gerhadrd
Bohde
RB / NDR
1968
52
Min.
10
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Div.
EIG / DLR
2016
ca.
54
Min.
Ursendung
Kurzstrecke 50
Darin:
Montag, 30.
Mai 2016
00:05
DLR
Der Esel, Ich und
Du - Elvis lebt Letzte Ausfahrt
Westerwald
von Jürgen
Piechutta
Neues aus der
Wurfsendung
Montag, 30.
Mai 2016
14:00
SRF 1
Die Reise zum
Mittelpunkt der
Erde Teil 3
Jules Verne
mdr/RBB
2005
55
Min.
Montag, 30.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Blitzeis
Peter Stamm
WDR 2001
54
Min.
BR 2
Orlando. Eine
Biografie Teil 2
Virginia Woolf
BR 2013
ca.
53
Min.
55
Min.
Montag, 30.
Mai 2016
20:03
Montag, 30.
Mai 2016
21:00
nordwestradio
Monsters of
Grace II
Robert Wilson
SWR / hr /
ZKM und
HfG
Karlsruhe
2013
Montag, 30.
Mai 2016
21:30
DLR
Unter dem
Messer
Ivor Wilson
WDR 2001
50
Min.
Montag, 30.
Mai 2016
22:00
mdrFigaro
Ach du lieber
Augustin, wie
fröhlich ich bin
Ines Geipel und
Heike Tauch
nach Inge
Müller
ORB / DLF
1997
46
Min.
Montag, 30.
Mai 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Nika Bertram
WDR 2014
53
Min.
Saskia Nitsche
SWR 2014
30
Min.
Dienstag,
31. Mai
2016
19:05
WDR 3
Turing Bytes Botschaften aus
einer
unsichtbaren Welt
Dienstag,
31. Mai
2016
19:20
SWR 2
Bitten an Karl
Downloadmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
11
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Dienstag,
31. Mai
2016
20:10
DLF
Tabledance
Stephan Kaluza
WDR 2015
ca.
49
Min.
Dienstag,
31. Mai
2016
21:00
Ö1
Mehr Reisen
Karin Spielhofer
ORF 2007
28
Min.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag,
31. Mai
2016
21:30
Ö1
Hai im März
Karin Spielhofer
ORF 2004
28
Min.
Nachhörmöglichkeit
1Live
Turing Bytes Botschaften aus
einer
unsichtbaren Welt
Nika Bertram
WDR 2014
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Dienstag,
31. Mai
2016
23:00
12
Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert
Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird.
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Ach du lieber Augustin, wie fröhlich ich bin
Montag, 30. Mai 2016
22:00 mdr-Figaro
Auf der Suche nach Chet Baker
Samstag, 21. Mai 2016
21:05 NDR Info
Aus dem Lesebuch für Städtebewohner
Aus der Heimat
Donnerstag, 19. Mai 2016
22:15 SWR 2
Freitag, 20. Mai 2016
21:05 BR 2
Autopsie I
Samstag, 21. Mai 2016
15:05 BR 2
Autopsie II
Samstag, 28. Mai 2016
15:05 BR 2
Bad Salzuflen weltweit
Dienstag, 24. Mai 2016
19:05 WDR 3
Bad Salzuflen weltweit
Dienstag, 24. Mai 2016
23:00 1Live
Besuch aus Paris
Samstag, 21. Mai 2016
00:05 DLF
Bitten an Karl
Dienstag, 31. Mai 2016
19:20 SWR 2
Blitzeis
Sonntag, 29. Mai 2016
17:05 WDR 5
Blitzeis
Montag, 30. Mai 2016
19:05 WDR 3
Bunyah
Dienstag, 24. Mai 2016
20:10 DLF
Darf Wumme verreisen?
Sonntag, 29. Mai 2016
07:05 BR 2
Das allerletzte Mahl - Der Raubmord an dem
Wiener Weltpriester Johann Konrad Blank
Mittwoch, 25. Mai 2016
20:03 BR 2
Das Ich als Ich
Mittwoch, 18. Mai 2016
20:00 SRF 2 Kultur
Das Läuten des Windglöckchens
Sonntag, 22. Mai 2016
18:00 mdr-Figaro
Das Spinnennetz Teil 1
Mittwoch, 18. Mai 2016
19:05 WDR 3
Das Spinnennetz Teil 2
Donnerstag, 19. Mai 2016
19:05 WDR 3
Das tapfere Schneiderlein
Sonntag, 22. Mai 2016
07:05 mdr-Figaro
Das Tier der Zeit
Sonntag, 29. Mai 2016
18:30 DLR
Das verlorene Paradies
Dienstag, 17. Mai 2016
20:10 DLF
Das Verschwinden des Philip S.
Sonntag, 22. Mai 2016
17:05 WDR 5
Das Verschwinden des Philip S.
Montag, 23. Mai 2016
19:05 WDR 3
De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien
Sonntag, 22. Mai 2016
17:05 nordwestradio
13
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien
Montag, 23. Mai 2016
21:05 nordwestradio
Der Esel, Ich und Du - Elvis lebt - Letzte Ausfahrt
Westerwald
Montag, 30. Mai 2016
00:05 DLR
Der Freund krank
Der große Baresi Teil 2
Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß oder: Die
Mappe des Lehrers
Freitag, 27. Mai 2016
22:04 rbb kulturradio
Montag, 16. Mai 2016
19:05 WDR 5 / kiraka
Mittwoch, 18. Mai 2016
21:30 DLR
Der junge, der Gedanken lesen konnte Teil 2
Sonntag, 22. Mai 2016
14:05 NDR Info
Der jüngste Tag Teil 1
Samstag, 28. Mai 2016
21:03 SWR 4
Der Löwenritter Teil 2
Montag, 16. Mai 2016
08:05 DLR
Der Mörder
Freitag, 27. Mai 2016
19:05 WDR 3
Der Mörder
Samstag, 28. Mai 2016
17:05 WDR 5
Der Tod von Sweet Mister
Sonntag, 29. Mai 2016
21:05 NDR Info
Die ganz und gar wahren Abenteuer des Baron
von Münchhausen
Samstag, 28. Mai 2016
14:05 hr 2
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip
Maloney
Sonntag, 22. Mai 2016
11:10 SRF 3
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip
Maloney
Sonntag, 29. Mai 2016
11:10 SRF 3
Die Infektion
Donnerstag, 19. Mai 2016
23:00 1Live
Die Insel (Die Infektion 2)
Donnerstag, 26. Mai 2016
23:00 1Live
Die lächerliche Finsternis
Samstag, 28. Mai 2016
21:00 SRF 2 Kultur
Die Marzipan-Piraten - Im Namen der Hanse
Sonntag, 29. Mai 2016
14:05 NDR Info
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 1
Montag, 16. Mai 2016
14:00 SRF 1
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 2
Montag, 23. Mai 2016
14:00 SRF 1
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 3
Montag, 30. Mai 2016
14:00 SRF 1
Die Störenfriede
Sonntag, 22. Mai 2016
17:04 SR 2
Die Überfahrt
Sonntag, 29. Mai 2016
14:05 hr 2
Die unsinkbaren Drei - Musikstunde
Samstag, 28. Mai 2016
19:05 WDR 5 / kiraka
Die unsinkbaren Drei - Musikstunde
Sonntag, 29. Mai 2016
14:05 WDR 5 / kiraka
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 1
Freitag, 20. Mai 2016
22:03 SWR 2
14
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 2
Freitag, 27. Mai 2016
22:03 SWR 2
Doberschütz und der Krieg der Generäle
Freitag, 20. Mai 2016
19:05 WDR 3
Doberschütz und der Krieg der Generäle
Samstag, 21. Mai 2016
17:05 WDR 5
Ein Eisbär ist kein Pinguin - Schöne und manchmal
auch wahre Geschichten
Sonntag, 29. Mai 2016
07:05 mdr-Figaro
Ein Freund des Verblichenen
Sonntag, 22. Mai 2016
21:05 NDR Info
Ein guter Mensch
Sonntag, 29. Mai 2016
17:04 SR 2
Ein Känguru wie du
Samstag, 21. Mai 2016
14:05 SWR 2
Funkstille
Mittwoch, 18. Mai 2016
21:00 hr 2
Gärten von gestern
Sonntag, 22. Mai 2016
14:05 hr 2
Hai im März
Dienstag, 31. Mai 2016
21:30 Ö 1
Hundeherz
Montag, 16. Mai 2016
19:05 WDR 3
Hundeherz
Samstag, 21. Mai 2016
21:00 SRF 2 Kultur
Jakob von Gunten
Mittwoch, 25. Mai 2016
20:05 NDR Kultur
Jobcenter
Mittwoch, 25. Mai 2016
21:30 DLR
K für Kunst
Freitag, 20. Mai 2016
22:04 rbb kulturradio
Klagelied Manhattan
Sonntag, 29. Mai 2016
14:04 rbb kulturradio
Knöpfe
Montag, 23. Mai 2016
22:00 mdr-Figaro
Kurzstrecke 50
Montag, 30. Mai 2016
00:05 DLR
Licht ohne Grenzen
Dienstag, 24. Mai 2016
19:20 SWR 2
LiebesFett.
Dienstag, 17. Mai 2016
21:00 Ö 1
Manhattan Transfer Teil 1
Sonntag, 22. Mai 2016
18:20 SWR 2
Manhattan Transfer Teil 2
Donnerstag, 26. Mai 2016
18:20 SWR 2
Manhattan Transfer Teil 3
Sonntag, 29. Mai 2016
18:20 SWR 2
Märchentherapie Teil 2
Samstag, 21. Mai 2016
19:05 WDR 5 / kiraka
Märchentherapie Teil 2
Sonntag, 22. Mai 2016
14:05 WDR 5 / kiraka
Marlov - Rückkehr nach Irkutsk
Freitag, 20. Mai 2016
20:00 SRF 1
Meeresrauschen 3.2.
Samstag, 28. Mai 2016
00:05 DLF
Mehr Reisen
Dienstag, 31. Mai 2016
21:00 Ö 1
15
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Mein Kampf
Sonntag, 22. Mai 2016
18:30 DLR
Monsters of Grace II
Montag, 30. Mai 2016
21:00 nordwestradio
Mörder
Samstag, 28. Mai 2016
21:05 NDR Info
Moving Homes
Montag, 23. Mai 2016
00:05 DLR
Murphy
Samstag, 21. Mai 2016
20:05 DLF
Nordwestpassage
On the map
Mittwoch, 18. Mai 2016
20:05 NDR Kultur
Freitag, 27. Mai 2016
21:05 BR 2
Orlando. Eine Biografie Teil 1
Sonntag, 22. Mai 2016
15:00 BR 2
Orlando. Eine Biografie Teil 1
Montag, 23. Mai 2016
20:03 BR 2
Orlando. Eine Biografie Teil 2
Sonntag, 29. Mai 2016
15:00 BR 2
Orlando. Eine Biografie Teil 2
Montag, 30. Mai 2016
20:03 BR 2
Donnerstag, 26. Mai 2016
21:00 BR 2
Oscar Wilde im wilden Westen Teil 2
Montag, 16. Mai 2016
21:00 BR 2
Othello (Robert Neumann nach William
Shakespeare) RB / SFB 1958
Montag, 16. Mai 2016
21:05 nordwestradio
Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper
Paradies achter'n Priel
Mittwoch, 25. Mai 2016
Paradies achter'n Priel
Sonntag, 29. Mai 2016
21:05 NDR 1 Radio MV
Pinocchio
Sonntag, 22. Mai 2016
08:05 DLR
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Montag, 16. Mai 2016
22:00 mdr-Figaro
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Montag, 16. Mai 2016
22:04 rbb kulturradio
Schöne Seelen
Samstag, 21. Mai 2016
14:00 Ö 1
Schrank
Mittwoch, 25. Mai 2016
21:05 NDR 90,3
20:00 SRF 2 Kultur
Schreckmümpfeli
Montag, 16. Mai 2016
23:00 SRF 1
Schreckmümpfeli
Montag, 23. Mai 2016
23:00 SRF 1
Schreckmümpfeli
Montag, 30. Mai 2016
23:00 SRF 1
Screener
Dienstag, 17. Mai 2016
19:05 WDR 3
Screener
Dienstag, 17. Mai 2016
23:00 1Live
Seymour - Ein Stück für die Jugend Europas und
die Jugend der Welt
Mittwoch, 25. Mai 2016
19:05 WDR 3
16
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Sommercamp
Montag, 16. Mai 2016
00:05 DLR
Sturmhöhe Teil 2
Montag, 16. Mai 2016
18:20 SWR 2
Suppe kalt, Herz leer
Dienstag, 24. Mai 2016
21:00 Ö 1
Tabledance
Dienstag, 31. Mai 2016
20:10 DLF
Montag, 16. Mai 2016
18:30 DLR
Take it or leave it
Tallymann und Schutenschubser
Freitag, 20. Mai 2016
21:05 NDR 1 Welle Nord
Tallymann und Schutenschubser
Montag, 23. Mai 2016
NDR 1
19:05 Niedersachsen
Tintentod Teil 3
Montag, 16. Mai 2016
14:05 SWR 2
Todsicher
Mittwoch, 18. Mai 2016
20:03 BR 2
Turing Bytes - Botschaften aus einer unsichtbaren
Welt
Dienstag, 31. Mai 2016
19:05 WDR 3
Turing Bytes - Botschaften aus einer unsichtbaren
Welt
Dienstag, 31. Mai 2016
23:00 1Live
Unter dem Messer
Montag, 30. Mai 2016
21:30 DLR
Versuch über die kasachische Steppe - Lieder aus
Stalinlagern
Samstag, 28. Mai 2016
14:00 Ö 1
Weekend
Donnerstag, 19. Mai 2016
22:03 SWR 2
Wir sind nachher wieder da, wir müssen nur kurz
nach Afrika
Donnerstag, 26. Mai 2016
19:05 WDR 5 / kiraka
Wumme und der Brüller
Sonntag, 22. Mai 2016
07:05 BR 2
Z'Leid und z'Trotz
Freitag, 27. Mai 2016
20:00 SRF 1
Zolas Schornstein
Montag, 23. Mai 2016
21:30 DLR
Ach du lieber Augustin, wie fröhlich ich bin
Montag, 30. Mai 2016
22:00 mdr-Figaro
Auf der Suche nach Chet Baker
Samstag, 21. Mai 2016
21:05 NDR Info
Aus dem Lesebuch für Städtebewohner
Aus der Heimat
Donnerstag, 19. Mai 2016
Freitag, 20. Mai 2016
22:15 SWR 2
21:05 BR 2
17
Neue Hörspiele ab Mai 2016
Alle Produktionen im Handel und zum Download
Datum
Titel
01.05.2016
Das Hibernat (Rolf Schönlau) WDR 2013
01.05.2016
Der brennende Schatten (Kai Meyer) WDR 2005 / Lübbe Audio 2007
01.05.2016
Muratori (Jakob Stebler) DRS 1960
02.05.2016
Schreckmümpfeli - Der Teppich (Gion Mathias Cavelty) DRS 2003
03.05.2016
Die Draufgängerin - Meine Tochter und ich (Egon Koch) WDR 2016
03.05.2016
Fünf Stunden Hochzeit (Maja Das Gupta) SWR 2014
04.05.2016
Du musst gewinnen (Michael Stauffer) SRF 2016
04.05.2016
Takimo (27) Roulette - Polaris 2016
06.05.2016
Andi Meisfeld (9) Andi Meisfeld und der Fluch der Briefmarken (Tom Steinbrecher) maritim 2016
06.05.2016
Diktate (Michael Lentz) BR 2016
06.05.2016
Gespenster-Krimi (8) Die Blutbestie - Contendo Media / Audionarchie 2016
06.05.2016
MindNapping (21) Die schwarze Witwe - Audionarchie 2016
06.05.2016
Navigator (Norman Liebold und Andreas Muhlack) Wortpersonal 2016
06.05.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Das zweite Motiv (Karl Richard Tschon) WDR 1965 / pidax 2016
06.05.2016
Raumschiff Promet (5) Dunkle Energie (1) Diener der Zukunft - Winterzeit 2016
07.05.2016
64'40'' – Hörspielvariation über ein Thema von Federico Fellini (Claude Salmony) SRF 2016
07.05.2016
Emil rettet Thüringen (Michael Kirchschlager) Knabe Verlag 2016
07.05.2016
Wüstenratten (John Gradwell) WDR 2016
09.05.2016
Krähe und Bär (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2016
09.05.2016
Task Force Hamm - Acht Kriminalhörspiele der Reihe Radiotatort (Dirk Schmidt) WDR 2012 - 2016
/ Schall & Wahn 2016
11.05.2016
Radiotatort (99) Traumhochzeit (Tom Peuckert) rbb 2016
13.05.2016
Das Jesus-Video (1) Spuren (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
Das Jesus-Video (2) Die Heilige Stadt (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
Das Jesus-Video (3) Die Mission (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
18
Datum
Titel
13.05.2016
Das Jesus-Video (4) Exodus (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
Die drei !!! (43) Nixensommer - Europa 2016
13.05.2016
Die drei ??? (181) Das Kabinett des Zauberers - Europa 2016
13.05.2016
die drei ??? kids (51) Tatort Kletterpark - Europa 2016
13.05.2016
Heliosphere 2265 (6) Die Bürde des Captains () Greenlight Press 2016
13.05.2016
Iris (Sven I. Hüsken) Ohrenkneifer 2016
13.05.2016
John Sinclair (108) Satans Knochenuhr - Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (21) Hügel der Gehenkten (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (22) Der Würfel des Unheils (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (23) Der Leichenbrunnen (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (24) Im Land des Vampirs (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
13.05.2016
Offenbarung 23 (64) Der schwarze Tod - maritim 2016
13.05.2016
Offenbarung 23 (65) Reichtum - maritim 2016
13.05.2016
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (3) Das Geheimnis des Alchemisten maritim 2016
13.05.2016
Sherlock Holmes & Co (23) Tödliche Trauben - Romantruhe Audio 2016
13.05.2016
Team Undercover (17) Die Spur des Bären - Contendo Media 2016
14.05.2016
Erste Erde Epos (10) Erstes Leben / Sex und Symbiose (Raoul Schrott) BR 2016
17.05.2016
Screener (Lucas Derycke) WDR 2016
19.05.2016
Die Infektion (1) Die Infektion (Robert Weber) WDR 2012
20.05.2016
Doberschütz und der Krieg der Generäle (Tom Peuckert) WDR 2016
20.05.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Der verlorene Horizont (James Hilton) WDR 2001 / pidax 2016
20.05.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Der vierte Platz (Horst Mönnich) WDR 1962 / pidax 2016
20.05.2016
Twilight Mysteries (2) Thanatos - maritim 2016
21.05.2016
Erste Erde Epos (11) Autopsie I (Raoul Schrott) BR 2016
24.05.2016
Bad Salzuflen weltweit (Christian Möller und Heiko Behr) WDR 2012
24.05.2016
November 1918 - Karl und Rosa (Alfred Döblin) SWR / NDR 2015 / der hörverlag 2016
19
Datum
Titel
24.05.2016
Siddhartha (Hermann Hesse) hr / der hörverlag 2016
25.05.2016
Schrank (Studierenden der Hochschule der Künste Bern) SRF / HKB Bern 2016
26.05.2016
Die Infektion (2) Die Insel (Robert Weber) WDR 2014
26.05.2016
Manhattan Transfer (John Dos Passos) DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016
26.05.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (1) Die Schatten von Albion - Hermann Media 2016
26.05.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (2) Der Avalon-Ritus - Hermann Media 2016
26.05.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (3) Die Silhouette des Windes - Hermann Media 2016
27.05.2016
Abenteuer & Wissen - Mission im Weltall (Maja Nielsen) WDR 2015 / headroom 2016
27.05.2016
Asterix (20) Asterix auf Korsika - Karusselll 2016
27.05.2016
Die Playmos (51) Die Playmos im Fußballfieber () floff publishing 2016
27.05.2016
Geister-Schocker (62) Der Fluch des Geistes - Romantruhe Audio 2016
27.05.2016
Lady Bedfort (90) Lady Bedfort und die Rache des Zinkers - Hörplanet 2016
27.05.2016
Lady Bedfort (91) Lady Bedfort und das Geständnis des Richters - Hörplanet 2016
27.05.2016
Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (6) Professor van Dusen schlägt sich selbst (Eric Niemann)
Allscore / Highscoremusic 2016
27.05.2016
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (25) Die siebzehn Salutschüsse - Romantruhe Audio 2016
27.05.2016
Tony Ballard (24) In den Klauen der Knochenmänner - Dreamland Productions 2016
27.05.2016
Z'Leid und z'Trotz (Romano Cuonz) DRS 2006
28.05.2016
Erste Erde Epos (12) Autopsie II (Raoul Schrott) BR 2016
01.06.2016
Hörspielklassiker der SRF-Musikwelle ()
02.06.2016
Die Infektion (3) Das Boot (Robert Weber) WDR 2016
02.06.2016
Stefan & Alina (4) Blutwüste - Hörwelle 2016
03.06.2016
Das letzte Geschenk (Erhard Schmied) WDR 2016
03.06.2016
D'Gotthardbahn (Paul Steinmann) SRF 2010
03.06.2016
Die Elfen (12) Der Schwarze Ritter - Zaubermond 2016
03.06.2016
Dorian Hunter (30) Hochzeitsnacht - Zaubermond Audio 2016
03.06.2016
Dreamland Grusel (25) In den Fängen des Todes - Dreamland Productions 2016
20
Datum
Titel
03.06.2016
Fünf Freunde (117) Fünf Freunde und der Wolf in den Highlands - Europa 2016
03.06.2016
Hanni und Nanni (51) Hanni und Nanni in geheimer Mission - Europa 2016
03.06.2016
Insignium - Im Zeichen des Kreuzes (4) Die Madonna von Fatima - Maritim 2016
03.06.2016
Kati und Azuro (13) Die Rache des Drachen - Europa 2016
03.06.2016
Kleine Hexe Klavi-Klack (5) Träume zu verkaufen - maritim 1980 / 2016
03.06.2016
Kleine Hexe Klavi-Klack (6) Guter Rat ist gar nicht teuer - maritim 1981 / 2016
03.06.2016
Kleine Hexe Klavi-Klack (7) Die Sensation vom Rummelplatz - maritim 1981 / 2016
03.06.2016
Kleine Hexe Klavi-Klack (8) Rettung für verlassene Tiere - maritim 1982 / 2016
03.06.2016
Morgan & Bailey (4) Das letzte Abendmahl - Contendo Media 2016
03.06.2016
Potz Blitz - Die Zauberakademie (4) Verschwörung der Schatten - Contendo Media 2016
03.06.2016
Potz Blitz - Die Zauberakademie (5) Der Stab der Macht - Contendo Media 2016
03.06.2016
Teufelskicker (62) Das Wunder von Bert! - Europa 2016
03.06.2016
TKKG (197) Bei Anpfiff Übergabe - Europa 2016
04.06.2016
Erste Erde Epos (13) Stammlinien (Raoul Schrott) BR 2016
05.06.2016
Als wir Krieg spielten (Dirk Laucke) WDR 2014
06.06.2016
König F (Robert Messerli) DRS 1970
07.06.2016
Bibi Blocksberg (118) Die Austauschschülerin () Kiddinx 2016
10.06.2016
Benjamin Blümchen (132) Das Seifenkistenrennen () Kiddinx 2016
10.06.2016
Dark Mysteries (12) Poltergeist - Winterzeit 2016
10.06.2016
Gruselkabinett (108) Der Kapitän der Polestar (Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016
10.06.2016
Gruselkabinett (109) Heimweh (Per MacGraup) Titania Medien 2016
10.06.2016
John Sinclair (25) Schreie aus der Horror-Gruft (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
10.06.2016
John Sinclair (26) Mein Todesurteil (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
John Sinclair (27) Die Teufelsuhr (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
John Sinclair (28) Die Hexe vom Hyde-Park (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
John Sinclair Classics (26) Der Fluch aus dem Dschungel - Lübbe Audio 2016
21
Datum
Titel
10.06.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Blankenhorn (Uwe Friesel ) NDR 1980-1994 / pidax 2016
10.06.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Der lange Augenblick des Todes (Hubert Wiedfeld) NDR / BR 1983
10.06.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Der Mann, der zweimal lebte (Max Ehrlich) NDR/SDR 1994
10.06.2016
Sherlock Holmes (23) Silberblesse - Titania Medien 2016
11.06.2016
Erste Erde Epos (14) Fährten (Raoul Schrott) BR 2016
12.06.2016
Eine Reise ans Meer (Benno Hurt) WDR 2013
14.06.2016
Most wanted Poets - Fluchtwege aus Alabamas Knästen (Paul Brody) WDR 2016
15.06.2016
Radiotatort (100) Hundert von hundert (Thilo Reffert) mdr 2016
16.06.2016
Nachtexpress (Bodo Traber) WDR 2016
17.06.2016
Foster (3) Die Pforte zur Verdammnis - IMAGA 2016
17.06.2016
Sherlock Holmes & Co (24) Der grinsende Gott - Romantruhe Audio 2016
17.06.2016
Twilight Mysteries (3) Phantom - maritim 2016
18.06.2016
Erste Erde Epos (15) Namlos (Raoul Schrott) BR 2016
20.06.2016
Metamorphosen - Das Buch der Verwandlungen (Karlheinz Koinegg nach Ovid) WDR 2015 / der
hörverlag 2016
21.06.2016
Morgen ist Regen (Guy Helminger) WDR 2001
22.06.2016
Mord in Serie (22) Safe House - Contendo Media 2016
22.06.2016
NACH LAMPEDUSA - Wandererfantasien (Matterhorn Produktionen) SRF 2016
22.06.2016
Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper (andcompany&Co) WDR 2015
24.06.2016
Edgar Wallace (6) Das geheimnisvolle Haus - Hörplanet 2016
24.06.2016
Larry Brent (21) Der Blutsauger von Tahiti - R & B Company 2016
24.06.2016
Maigret & Co - Meisterhafte Fälle - DAV 2016
24.06.2016
Task Force Hamm (Dirk Schmidt) WDR 2010
25.06.2016
Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch depressiven Teenager im Sommer
1969 (Frank Witzel) BR 2016
26.06.2016
Glasmuschelmusik (Peter Steinbach) WDR 2016
27.06.2016
Chicken Highway und drei weitere Hörspiele (Elisabeth Herrmann) NDR / der hörverlag 2016
28.06.2016
Not to touch the earth (Tom Noga) WDR 2011
22
Datum
Titel
29.06.2016
39 ( Achim Fell, Martin Ganteföhr und Tim Staffel - Entwicklung: Dear Reality und redPlant) WDR
2015
01.07.2016
Edgar Wallace (1) Der Zinker - Maritim 198? / 2016
01.07.2016
Edgar Wallace (2) Der Frosch mit der Maske - Maritim 198? / 2016
01.07.2016
Geschichten aus dem Schattenreich (1) Flucht vor dem Werwolf () R & B Company 2016
01.07.2016
Kleiner Rabe Socke - Alles Bitte-Danke! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
Kleiner Rabe Socke - Alles vermurkst! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
Kleiner Rabe Socke - Alles verzankt! - Edition Silberfisch 2016
01.07.2016
Mark Brandis: Raumkadett (9) Endstation Pallas - Folgenreich 2016
01.07.2016
Wir sind nachher wieder da, wir müssen nur kurz nach Afrika (Oliver Scherz) WDR / Edition
Silberfisch 2016
06.07.2016
Radiotatort (101) Alt ist kalt (Dirk Schmidt) WDR 2016
08.07.2016
Raumschiff Promet (6) Dunkle Energie (2) Allein im Nichts - Winterzeit 2015
14.07.2016
Der Jesus-Deal (1) Das Vermächtnis (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Der Jesus-Deal (2) Ex Machina (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Der Jesus-Deal (3) Abendmahl (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Der Jesus-Deal (4) Neubeginn (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
14.07.2016
Gruselkabinett (110) Der Drachenspiegel (Abraham Merritt) Titania Medien 2016
14.07.2016
Gruselkabinett (111) Die Grube und das Pendel (Edgar Allan Poe) Titania Medien 2016
14.07.2016
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (4) Tod der Königin - maritim 2016
14.07.2016
Sherlock Holmes (24) Das gelbe Gesicht - Titania Medien 2016
15.07.2016
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (5) Das Geheimnis der Eissphinx - maritim
2016
16.07.2016
John Sinclair (109) Sieben Dolche für den Teufel - Lübbe Audio 2016
16.07.2016
John Sinclair (29) Die Werwolf-Sippe (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
23
News
Verstorben: Andreas Beurmann – Uwe Friedrichsen – Arne Elsholtz – Wolfgang Hess
„Und jetzt, die Welt“ gewinnt den Hörspielpreis der Kriegsblinden
Gewinnspiel
Die beiden Gewinnspiele des letzten OhrCasts sind beendet. Die Gewinner wurden benachrichtigt.
Wer in diesem OhrCast seine Chance nutzen, und die drei neuen Pidax-Hörspiele
Das zweite Motiv
Der verlorene Horizont
Der vierte Platz
haben möchte, der sollte uns bis zum 31. Mai 2016 eine Mail an gewinnspiel at hoerspieltipps.net schicken. Der
Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Alle Hörspiele im OhrCast 54 (Teil 3 bis 5) im Überblick
"… mit dem Siegel
der Jusitiz" - Der
Jorns-Prozess
(Norbert Schaeffer
nach Paul Levi)
SWR 2015
SWR 2015
Regie: Claude Pierre Salmony
Mit:
Wolfram Koch
Hauptkläger Strafantrag wegen Beleidigung und übler
Nachrede. Der Anwalt und Reichstagsabgeordnete
Paul Levi, der Rosa Luxemburg bereits in
verschiedenen Gerichtsverfahren verteidigt hatte,
übernahm die Verteidigung des angeklagten
verantwortlichen Redakteurs Bornstein.?
Die Hauptverhandlung begann am 17. April 1929 vor
dem Schöffengericht in Berlin-Mitte. Mithilfe der
Akten, die Levi einsehen durfte, konnte er Jorns
Verschleppung und Verdunkelung des Verfahrens und
sogar Fluchthilfe nachweisen. Die angeführten Details
belasteten Jorns schwer.
(Wolfram Koch;
Bild: SWR/Monika
Maier)
Das Plädoyer des
Verteidigers Paul
Levi im so
genannten "JornsProzess" von 1929
machte die
Schäbigkeit der
politischen Morde
an Rosa
Luxemburg und
Karl Liebknecht
am 15. Januar
1919 und ihre Vertuschung durch die Justiz
offenkundig.
In der Zeitschrift "Das Tage-Buch" erschien am 24.
März 1928?? der Artikel "Kollege Jorns" von Berthold
Jacob. Der verantwortliche Redakteur war Josef
Bornstein. ????Der Artikel zielte auf die juristische
Inkompetenz von Paul Jorns, der als Kriegsgerichtsrat
die Ermittlungen gegen die Mörder von Rosa
Luxemburg und Karl Liebknecht geleitet hatte.
Daraufhin stellten Reichsanwalt Jorns als Nebenkläger
und Oberreichsanwalt Karl August Werner als
64'40'' –
Hörspielvariation
über ein Thema von
Federico Fellini
(Claude Salmony)
SRF 2016
SRF 2016
Regie: Claude Salmony
Musik: Anatol Atonal
Mit:
Improvisationen von Jörg Schröder (Regisseur
Wolfgang), Barbara Falter (Tontechnikerin Alina), Jens
Nielsen (Autor Sebastian), Jodoc Seidel (Schauspieler
Otto), Jessica Higgins (Schauspielerin Polly), Anette
Herbst (Schauspielerin Paula), Tobias Pingler
(Schauspieler und Rapper Ronny und Beratung
Szenensprache), Päivi Stalder (Programme Quality
Managerin PQM Nicole), Julia Glaus
(Multimediamanagerin MMM), Nickey Brändli
(Empfangschefin), Anatol Atonal (Musiker)
Dass ein alternder Hörspielregisseur mit reduziertem
Pensum am Morgen des ersten Tages seiner neuen
Produktion schon am Betreten des Radiostudios
scheitert, ist ein böses Omen. Und das erweist sich als
25
zutreffend: Da kommt tatsächlich ein Hörspiel nicht
mehr zustande.
Am 27. Dezember 2015 wurde in Starbesetzung ein
Tatort mit dem Titel «Wer bin ich?» ausgestrahlt, der
einen Kriminalfall auf der Ebene des Filmsets
platzierte, auf dem ein Tatort gedreht wird: Der Krimi
im Krimi. Und am 5. Februar 2016 feierten die Brüder
Ethan und Joel Coen die Premiere ihrer neuen
Filmkomödie «Hail Cäsar». Geschichte: Bei den
Dreharbeiten eines ambitionierten Projektes im
Hollywood der 50er Jahre verschwindet der
Hauptdarsteller. Besonders witzige Momente liefern
Szenen, in denen eine Szene gedreht wird: Film im
Film. Der deutsche Hörspielmacher Hermann Bohlen
hat im vergangenen Jahr ein Hörspiel geschaffen,
dessen Handlung in einem Hörspielstudio lokalisiert
ist und bei Schweizer Radio SRF sind gleich zwei
Produktionen entstanden, in denen ein Hörspiel im
Hörspiel vorgeführt wird.
Dass eine Kunstgattung sich selbst zum Gegenstand
macht, ist ja keineswegs neu. Genannt sei nur
Federico Fellinis Film von 1963 «8 ½ »
(«Achteinhalb»), in dem ein Filmprojekt abgebrochen
wird, weil der Regisseur vom Set flieht, weil er eine
Schaffenskrise hat. Thema ist das Scheitern.
Altes Land
(Wolfgang Seesko
nach Dörte Hansen)
RB / NDR 2016
das Haus schon Vera, die bei der Flucht noch ein Kind
war. Jetzt ist Vera alt, das Haus gehört ihr noch
immer, aber eine Heimat ist es ihr nie geworden. Bis
plötzlich Anne, ihre Nichte, mit ihrem kleinen Sohn
aus dem hippen Hamburger Stadtteil Ottensen flieht
und - wieder einmal im Alten Land – eine neue Heimat
sucht.
Vorstellung im OhrCast
Auf der Suche nach
Chet Baker (Bill
Moody) NDR 2016
NDR 2016
Regie: Wolfgang Seesko
Bearbeitung: Wolfgang Seesko
Musik: Vladislaw Sendecki
Mit:
Martin Engler, Michael Wittenborn, Wolf-Dietrich
Sprenger, Yorck Dippe, Tim Grobe, Fjodor Olev,
Barbara Nüsse, Jens Rachut, Jürgen Uter, Maria
Magdalena Wardzinska, Arne Schumacher, Konstantin
Graudus, Uli Plessmann, Julia Holmes, Sven Schelker,
Vladislav Sendecki (Piano), Lutz Büchner (Saxofon),
Ingmar Heller (Bass), Nathan Ott (Schlagzeug)
(Martin Engler als
Evan Home und
Wolf-Dietrich
Sprenger als
Fletcher Paige;
Bild: NDR/Jann
RB / NDR 2016
Regie: Wolfgang Seesko
Wilken)
Musik: Reiner Bredemeyer
Mit:
Uta Stammer, Erkki Hopf, Birte Kretschmer, Walter
Kreye, Cornelia Schramm u.v.a.
Das Alte Land ist ein Obstbauerngebiet an der Elbe,
nahe bei Hamburg. Seit alter Zeit war das riesige
Bauernhaus dort der Sitz der Familie Eckhoff. Als der
Sohn aber zerstört aus dem Krieg kam und bald
ostpreußische Flüchtlinge einquartiert wurden,
änderte sich das. In der nächsten Generation gehörte
Chet Baker starb im Mai 1988 in Amsterdam infolge
eines Sturzes aus dem Hotelfenster. Unfall?
Selbstmord? Mord? Sein Tod bleibt bis heute ein
Mysterium. Evan Horne, Jazzpianist, wird von seinem
Freund Professor Ace Burrington um Mithilfe bei den
Recherchen für dessen Buch über Chet Bakers letzte
Tage in Amsterdam gebeten. Doch als Evan in
Amsterdam ankommt, ist der Professor von der
Bildfläche verschwunden. Vieles deutet darauf hin,
dass er Opfer eines Verbrechens geworden ist. Evan
verirrt sich bei seiner Suche in einem
26
lebensgefährlichen Labyrinth aus Gassen, Coffeeshops
und Abrissbuden.
BR / intermedium rec 2010
Regie: Saam Schlamminger
Musik: Saam Schlamminger
Aus dem Lesebuch
für Städtebewohner
(Bertold Brecht)
DLF / BR / WDR
1998
DLF / BR / WDR 1998
Regie: Klaus Buhlert
Bearbeitung: Klaus Buhlert
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Max Raabe, Sophie Rois, Hans-Werner Meyer,
Guntram Brattia
"Denn nicht die vier sind zu viel/ Sondern das fünfte
Rad/Und nicht schlecht ist die Welt/ Sondern/Voll."
Die 1926/27 entstandenen Texte, von Brecht für
Schallplatten konzipiert, sind von provozierender
Aktualität. Es gibt keine beruhigenden Gewissheiten.
Die Gedichte haben kein Metrum. Sie weichen
rhythmisch aus, wie der Einzelne, der in einer
Menschenmenge ausweichen muss, wenn er durch
die Straßenschluchten Chicagos irrt. "Ihr müsst das
ABC noch lernen./Das ABC heißt:/Man wird mit euch
fertig werden."
Was passiert, wenn man Brechts lyrische
Versuchsanordnung über die Städte und deren
Bewohner heute wiederholt? Die Reibungen und
vielfachen (auch komischen) Brechungen, die beim
Zusammenprall zweier Zeitebenen entstehen, geben
dem Hörstück die akustische Struktur.
Aus der Heimat
(Saam
Schlamminger) BR /
intermedium rec
2010
Aus der Ferne, aus der Fremde: In einem Augenblick,
der dafür bestimmt gewesen sein muss, entdeckt
Saam eine Schellackplatte seines Urgroßvaters Karl
Schlamminger. Die Platte trägt den Titel Aus der
Heimat. Sie wurde 1924 aufgenommen. Karl spielt
solo Zither: Ländler aus der Heimat, Marsch, Gruß
vom Uetliberg – es sind sechs Minuten
Knistermaterial. Was anfangen mit diesem Fund,
diesem Geschenk? Sich die Vergangenheit
vergegenwärtigen durch die Aufnahme eines
Zwiegesprächs? Welche Form, welchen Verlauf kann
es nehmen?
Karl Schlamminger, geboren 1883 in Fürth, gestorben
1950 in Memmingen, war Vollblutmusiker, das
Musizieren und Teilen mit anderen war für ihn
essentiell.
Bad Salzuflen
weltweit (Christian
Möller und Heiko
Behr) WDR 2012
WDR 2012
Regie: Susanne Krings
Mit:
Fabian Busch, Natalia Rudziewicz und Inga Busch
(Inga Busch; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
„Ohne uns würde
der deutsche Pop
nicht so klingen,
wie er heute klingt.“ Das sagt der Liedermacher Bernd
Begemann und meint damit sich und die Hamburger
Schule, eine der wichtigsten musikalischen
Strömungen Deutschlands überhaupt. Bands wie „Die
Sterne“, „Tocotronic“, „Blumfeld“ und andere haben
diese Bezeichnung in den 1990ern zum Synonym für
27
intelligenten deutschsprachigen Pop gemacht. Aber
die Ham- burger Schule kommt nicht aus Hamburg –
in Wahrheit war der Kurort Bad Salzuflen die
Brutstätte dieses Pop- Phänomens, denn die
Protagonisten stammen größtenteils aus der näheren
Umgebung. Im Studio ihres Freundes Frank Werner
nahm die Clique ihre ersten Songs auf, bevor man sich
in die große Stadt aufmachte. Ein Feature von der
Geburt des Diskurspops aus dem Geiste der Kurtaxe.
Vorstellung im OhrCast
Bitten an Karl
(Saskia Nitsche)
SWR 2014
SWR 2014
Regie: Judith Lorentz
Besuch aus Paris
(Alain Franck) DRS
1972
Mit:
Christoph Gawenda, Benjamin Kramme, Mandy
Rudski
DRS 1972
Regie: Willy Buser
Mit:
Edgar Wiesemann (Inspektor Taillancourt), Eva Maria
Duhan (Henriette Courlon), Wolfram Berger (Albert
Wimereux), Maja Stolle (Mauricette Wimereux), Horst
Christian Beckmann (Pierre Veurne), Kurt FischerFehling (Gustave Douriez), Susanne Thommen
(Jeannette)
In einem Dorf herrschen eherne Gesetze: Jeder hat
seinen festen Platz, fällt nicht auf, beobachtet die
anderen bei jeder Gelegenheit, spricht darüber aber
nur hinter vorgehaltener Hand. Wenn sich also
jemand wie ein bunter Paradiesvogel aufführt, kann er
sich schon gut versteckten Hass zuziehen.
In einem kleinen französischen Provinzdorf ist ein
Mord geschehen. Die 24jährige Tochter von Madame
Courlon hatte vor vier Jahren das Dorf verlassen, um
in Paris ihr Glück zu versuchen. Dann kehrte sie
plötzlich wieder zurück. Als kurz darauf ihre Leiche in
einer Waldlichtung gefunden wird, scheint das
niemandem besonders Leid zu tun – nicht einmal der
eigenen Mutter. Die Landespolizei behauptet, der
Mörder könne nur ein Landstreicher sein. Doch
Inspektor Taillancourt aus Dünkirchen ist anderer
Meinung. Ihm ist im medizinischen Bericht eine
Bemerkung aufgefallen, die darauf hindeutet, dass der
Mörder sein Opfer gekannt haben muss. Er ist
überzeugt, dass er mit der Durchleuchtung der
Vergangenheit des Opfers dem Täter auf die Spur
kommen kann.
Am Morgen nehmen die Väter den Zug zur Fabrik, am
Abend kehren sie zurück. Die Ordnung der
Trabantenstadt, in der Elise, Karl und Hanno leben, ist
bestimmt durch den Rhythmus des Zuges. Bis er eines
Morgens nicht mehr fährt. Die Fabrik hat geschlossen.
Die Väter verlieren ihre Aufgabe und der Ort seinen
Rhythmus und seine Daseinsberechtigung. Man
beginnt ihn abzureißen. Während die Welt, die sie
kennen, allmählich verschwindet, ziehen sich Elise und
Karl in ihre inneren Welten zurück. Hanno bringt als
Einziger den Mut auf, sich mit der Wirklichkeit
auseinanderzusetzen und dem Verfall mit Plänen zu
begegnen. Doch er verliert seine gerade gefundene
Wahrheit über Deutschland an eine Familienlüge.
Blitzeis (Peter
Stamm) WDR 2001
WDR 2001
Regie: Martin Zylka
Mit:
Erzähler / Dieter: Andreas Grötzinger
Larissa: Oana Solomon
Markus: Volker Risch
Gudrun: Veronika Nickel
Yvonne: Sybille Schedwill
Chefazt: Justus Fritzsche
Oberschwester: Ilse Strambowski
Larissa hat sich in einer Klinik mit einer unheilbaren
Form der Tuberkulose angesteckt. Als der Journalist
28
Dieter eine Reportage über sie machen will, ist sie
zunächst einverstanden. Bald zieht Larissa ihr
Einverständnis aber zurück.
Drei Tage später lässt sie ausrichten, dass sie nun
doch zu einem Treffen bereit sei. Larissa beginnt zu
erzählen: von ihrer Heimat in Kasachstan, ihren
Träumen. Sie weiß, dass die Pharmaindustrie für ein
paar Hundert Patienten mit diesem Krankheitsbild
kein neues Medikament entwickeln wird. Die
Gespräche mit Dieter sind die letzte Möglichkeit, die
Isolation in ihrem Leben für kurze Momente zu
unterbrechen.
Bunyah (Cathy
Milliken und
Dietmar Wiesner
mit Gedichten und
Prosatexten von Les
Murray) SWR 2014
Kampfes gegen die Depression, den er in dem
Prosatext “Killing the Black Dog” beschreibt. Dieses
Spannungsverhältnis hat uns fasziniert und evozierte
sofort Klangwelten. Wir machten uns zuerst mit dem
Mikro auf den Weg in die Outbacks. Diese akustische
Spurensuche und die Texte Murrays wurden dann zu
Ausgangspunkten von Geräusch- und
Liedkompositionen: Unser musikalisches Stück erzählt
vom Kontinent Australien, der in Gedichten sich
spiegelt, die wiederum von einer persönlichen
Grenzerfahrung begleitet werden.” (Milliken/Wiesner)
Das allerletzte Mahl
- Der Raubmord an
dem Wiener
Weltpriester Johann
Konrad Blank
(Andreas Kloner)
ORF 2009
ORF 2009
SWR 2014
Regie: Harald Krewer
Regie: Cathy Milliken und Dietmar Wiesner
Bearbeitung: Margitt Lehbert (Übersetzung)
Musik: Cathy Milliken und Dietmar Wiesner
Mit:
Dagmar Manzel, Ulrich Noethen, Les Murray u.a.
(V.li.n.re.: Dagmar
Manzel (Frau),
Dietmar Wiesner
(Autor und
Regisseur), Cathy
Milliken (Autorin
und Regisseurin),
Ulrich Noethen (Mann); Bild: SWR/Patricia Neligan)
”Viele Gedichte von des australischen Dichters Les
Murray sind eine Hommage an den Ort Bunjah, wo er
seine Kindheit und Jugend verbrachte und wohin er
mit 47 Jahren mit seiner Familie zurückkehrte. Es sind
vor allem Beschwörungen einer Zeit, in der Australien
(und vor allem die Outbacks) von Menschen geprägt
wurde, die mit den Widrigkeiten der Natur rangen.
Sein Gedichte sind aber auch Werkzeug seines
Mit:
Branko Samarovski (Konrad Blank)
Florian Teichtmeister (Jaroszynski)
Fritz Hammel (Richter 1)
Wolfgang Hübsch (Richter 2)
Alexander Smith (Priester 1)
Martin Lhotzky (Priester 2)
Wolfram Berger (Sprecher 2)
Florian Köhler (Zeuge Pruhner)
Roland Knie (Zeuge Rabich)
Silvia Meisterle (Zeugin Renaty)
Petra Staduan (Zeuge Hammer)
Thomas Reisinger (Zeuge Rippel)
Emily Cox (Zeugin Rippel)
Vivien Löschner (Zeugin Liebert)
Harald Harth (Zeuge Kalb)
Simon Jaritz (Zeuge Hau)
Mathias Kahler (Zeuge Swoboda)
Alexander Jagsch (Zeuge Stegner)
Helmut Bohatsch (Zeuge Fischer)
Chris Pichler (Zeugin Krones)
Fritz Oberhofer (Major Lebreux)
29
(Peter Matic; Bild:
rbb/Kindermann)
Die Neuigkeit
verbreitet sich im
sensationslüsternen Wien
wie ein Lauffeuer: Am 14. Februar 1827, wenige
Wochen vor dem Tod Ludwig van Beethovens, wird
der allseits beliebte Weltpriester und
Mathematikprofessor Johann Konrad Blank im Haus
"Zur eisernen Birne" in der Johannesgasse tot
aufgefunden. Sein Mörder hatte ihm eine Reihe von
Hieb- und Stichwunden zugefügt.
Das "Taterhebungsprotokoll" hält nüchtern fest: "Die
Röcke, die Weste, das Hemd, das Ober- und
Unterbeinkleid sind voll Blut und an den der Wunde
entsprechenden Stellen durchgestochen." Ein
Hauptverdächtiger ist schnell gefasst. Der polnische
Bonvivant und Frauenheld Severin von Jaroszynski,
fast täglicher Gast im "Theater in der Leopoldstadt"
und Geliebter der gefeierten Schauspielerin Therese
Krones, bestreitet allerdings trotz zahlreicher
Zeugenaussagen den Mord an seinem ehemaligen
Lehrer.
Andreas Kloner hat 180 Jahre nach der Tat den Fall
rekonstruiert und aus den bis heute vorliegenden
Vernehmungsprotokollen und Zeitungsartikeln ein
dokumentarisches Hörspiel montiert. Ein Stück, das
neben dem authentischen Kriminalfall einen tiefen
Einblick in das soziale und kulturelle Flair des Wiener
Biedermeier ermöglicht.
Das Ich als Ich
(Elena Zieser und
Maria Antonia
Schmidt) Bauhaus
Universität Weimar
2014
Was bedeutet es, ein Außenseiter zu sein? Einer
erinnert sich und erzählt von früher. Andere mischen
sich ein und sprechen von ihren Erfahrungen aus der
Schulzeit.
Obwohl sie alle ganz verschiedene Schulsysteme
durchlaufen haben - Gymnasium, Hauptschule,
Waldorfschule, Förderschule, Internat, im Osten und
im Westen der Republik –, entsteht eine Art kollektive
Erinnerung: an Musik-, Mathe- oder Deutschlehrer,
die merkwürdig aussahen und sich noch
merkwürdiger benahmen oder an erste Küsse und
deren Folgen. Und manchmal sind es eher abwegige
Entscheidungen, die sich in der Rückschau als die
richtigen herausstellen.
Das Läuten des
Windglöckchens (Sei
Kurashima)
Rundfunkder DDR
1982
Rundfunkder DDR 1982
Regie: Albrecht Surkau
Musik: Reiner Bredemeyer
Mit:
Gerhard Bienert, Curt Bois, Lotte Loebinger u. a.
Probleme alter Menschen in Japan - ihre Sehnsucht
nach sinnvollem, erfülltem Lebensabend, nach
Geborgenheit steht im Zentrum. Wünsche, deren
Erfüllung vor allem vom Verhalten der Jüngeren
abhängig scheint, die aber ihrerseits an
gesellschaftliche Zwänge gebunden sind, die für einen
der Alten nur noch den Tod als Ausweg lassen.
Das Spinnennetz
(Joseph Roth) BR
2012
Bauhaus Universität Weimar 2014
Regie: Elena Zieser und Maria Antonia Schmidt
Musik: Maria Antonia Schmidt
BR 2012
Regie: Katja Langenbach
30
Bearbeitung: Katja Langenbach
Musik: Jakob Diehl
Otto Stark, Fred Alexander, Rudolf Christoph,
Maximilian Larsen, Robert Trösch
Mit:
Thomas Thieme, Martin Carnevali, Norman Hacker,
Lena Lauzemis, Bernd Moss und Steven Scharf
"Sieben auf einen Streich !" - so steht es in großen
Lettern auf dem Wämslein des Schneiderleins. Doch
ein Held ist er nicht, sondern nur vergnügt und sehr
tapfer. Wie er zwei Riesen besiegt und der glückliche
Bräutigam einer Prinzessin wird, erzählt dieses
Hörspiel nach dem gleichnamigen Märchen der
Brüder Grimm.
Joseph Roths erster Roman beschreibt den
unaufhaltsamen Aufstieg der Faschisten im
Deutschland der 1920er Jahre. Ein
ressentimentgetriebener Kleinbürger, der nur an das
eigene Emporkommen glaubt, wird zur Schlüsselfigur
einer Epoche.
Als enttäuschter Kriegsheimkehrer findet sich Theodor
Lohse nicht mehr zurecht. Zerbrochen sind seine
Träume von militärischem Triumph und seine
Hoffnungen auf eine herausragende gesellschaftliche
Bedeutung. Stattdessen lebt er in ärmlichen
Verhältnissen als Hauslehrer bei einem reichen
jüdischen Juwelier. Sein Ehrgeiz treibt ihn schnell in
die Arme einer rechtsradikalen Geheimorganisation,
für die er als Spitzel arbeitet. Endlich wieder einer
klaren Führung verpflichtet, geht er über Leichen, um
seine Aufgaben zu erfüllen - übereifrig, getrieben von
der Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit und
Kleinheit. Einzig entscheidend ist, auf der Seite der
Gewinner zu stehen.
Das Spinnennetz erschien als Fortsetzungsroman vom
7.Oktober bis 6. November 1923 in der Wiener
Arbeiterzeitung und nahm damit die Ereignisse des
Hitlerputsches, der sich nur wenige Tage nach dem
letzten Abdruck ereignete, auf prophetische Weise
vorweg.
DLR 2016
Regie: Leopold von Verschuer
Bearbeitung: Leopold von Verschuer
Mit:
Jens Harzer und Valère Novarina
Ein Mann spricht zu Tieren, das heißt zu Wesen ohne
Antworten. Er spricht zu 300 stummen Augen. Seine
Rede ist ein Navigieren durch sein Inneres, durch
seine Sprache und in seinen Wörtern. Ein Mensch
spricht zu Tieren von Dingen, über die man nicht
redet: was wir zum Beispiel erleben, wenn wir an
Grenzen geraten, zerrissen in der größten Dunkelheit
und nicht weit vom Licht, wortlos und kurz vor einer
Lösung. Das Buch ›Le discour aux animaux‹ erschien
1987 und enthält zwei Teile: ›Das Tier der Zeit‹ und
›Die Unruhe‹.
Das tapfere
Schneiderlein (Gebr.
Grimm) Rundfunk
der DDR 1967
Das Triumvirat hext
(Gisbert Haefs)
WDR 2007
Rundfunk der DDR 1967
WDR 2007
Regie: Maritta Hübner
Bearbeitung: Ludwig Achtel, Hans Draehmpaehl
Musik: Werner Pauli
Mit:
Das Tier der Zeit
(Valère Novarina)
DLR 2016
Regie: Christoph Pragua
Musik: Bernhard und Roland Vanecek
Mit:
Peter Fricke, Gert Haucke und Dietmar Mues
31
Kurz vor der Walpurgisnacht verschwindet aus einem
kleinen Ort die seltsame Alte, die ihre Rente durch
den Verkauf von selbstgebundenen Reisigbesen
aufbessert und sich auch sonst höchst sonderbar
verhält. Daß sie sich zur Hexennacht zum Brocken
begeben haben könnte, ist zwar sehr
unwahrscheinlich, aber bei weitem nicht die
unglaublichste Erklärung, die im Laufe der
Ermittlungen zu Tisch verlautbart wird. So trifft sich
das Triumvirat, bestehend aus drei pfiffigen
Pensionären, erneut zum Skatspiel und versucht Licht
in die nebulöse Angelegenheit zu bringen. Der Pfarrer,
der Arzt und der Oberst witzeln solange herum, bis sie
das mysteriöse Verschwinden der Hexe Rosamunde
erklären können. Nach einer guten Stunde verbalen
Schlagabtauschs, kniffligen Kombinierens und
humorvollen Frotzeleien zeigt sich: Der Mörder ist
immer im Garten. Die Neubesetzung der Sprecher
kann den Vergleich mit den altbekannten Stimmen
der drei skurrilen Charaktere locker aufnehmen.
Mues, Fricke und Haucke reden miteinander, als
säßen sie seit Jahrzehnten in derselben Kneipe zum
Skatspielen.
Statten geht, zeigt die Klasse der Sprecher.
Live-Hörspiel im Rahmen der WDR-Hörwelten 2007
Bearbeitung: Jochen Jezussek (Sounddesign)
Musik: Alexandra Holtsch
hoerspielTIPPs.net:
Endlich sind sie wieder da! Nach drei Folgen des
Triumvirats folgte nun eine vierte, die als
Liveveranstaltung der ARD-Hörspieltage 2007
uraufgeführt und mitgeschnitten wurde. Auf den
ersten Blick werden Fans ein wenig enttäuscht sein,
dass man auf eine komplett neue Besetzung
zurückgreifen muss. Aber nach wenigen Minuten wird
man feststellen - die Qualität leidet hierunter nicht.
Im Gegenteil Gert Haucke, Peter Fricke und Dietmar
Mues sind mehr als ein adäquater Ersatz und
versehen die Rollen der zänkischen Pensionäre
perfekt.
Die Geschichte folgt dem bekannten Muster:
Während einer Skatrunde wird nebenbei ein
Kriminalfall gelöst. Ob die Lösung so richtig ist, oder
nicht, ist wie immer Nebensache, plausibel ist sie
allemal. Garniert wird das mit den üblichen
Sticheleien, für die die Herren bekannt und beliebt
sind.
Die Umsetzung als Livehörspiel bietet sich aufgrund
der festen Kulisse des Stücks sicherlich an. Dass das
ganze an einem Stück, ohne große Verstolperer von
Gisbert Haefs kann mit diesem vierten Teil wieder an
die Qualität der ersten beiden Folgen anknüpfen. Es
wäre schön, wenn sich das Triumvirat wieder
etablieren könnte, und wir auf den fünften Teil nicht
mehr so lange warten müssten.
Eine Stunde bester Krimiunterhaltung - Ein Muss für
jeden Fan des Genres!
Vorstellung im OhrCast
Das verlorene
Paradies (Tim
Staffel) WDR 2011
WDR 2011
Regie: Tim Staffel
Mit:
Christoph Bach u. a.
(Christoph Bach;
Bild: WDR / S.
Anneck)
Halim hat alles
verloren - seine
Familie, sein
Zuhause, seinen Job. Um zu überleben geht er
anschaffen, bis er entscheidet, dass Überleben kein
Leben ist. Nur mit John Miltons Buch „Paradise Lost“
im Gepäck geht er auf Wanderschaft; er will
herausfinden, ob irgendwo noch etwas anderes als
Schuld und Verlust existiert, ob auf ihn noch etwas
anderes wartet als der Tod. Mitten in einer Wald- und
Seenlandschaft trifft er auf Zoe. Ohne viele Worte
spüren die beiden eine tiefe Verbundenheit. Als Zoes
Mann Simon auftaucht, erkennen er und Halim sich
sofort wieder. Die nichts ahnende Zoe überredet die
beiden zu einem Ausflug. Doch je tiefer sie in die
Wildnis eindringen, desto mehr wird ihr Trip zu einer
existenziellen Auseinandersetzung. Das Klangdesign
32
des Hörspiels, aufgenommen an Originalschauplätzen,
zeichnet die Seelenlandschaften der Figuren in ihren
Bewegungen zwischen Zivilisation und Wildnis nach.
noch? Das Hörspiel erzählt von solchen schrägen
Vögeln, ja von einem ganzen Vogelhaus: Ein Haus
bewohnt von Rabeneltern und Kuckuckskindern, von
Paradiesvögeln und Drecksspatzen.
Vorstellung im OhrCast
Das Verschwinden
des Philip S. (Ulrike
Edschmid) rbb 2015
rbb 2015
Regie: Nikolai von Koslowski
Bearbeitung: Ricarda Bethke
Musik: Haarmann
Autor Wolfram Höll und Musikerin Barblina
Meierhans bauen ein Vogelhaus. Es ist ein Haus aus
Geschichten: Wie die Geschichte von den Eltern, die
immer auf Achse sind, um die hungrigen Münder zu
stopfen; die nach mehr schreien, nach immer mehr,
ohne Ende. Oder die Geschichte von den
Geschwistern, die eins nach dem anderen aus dem
Fenster fallen – alle, bis auf eines. Doch dieses
Vogelhaus ist auch ein Haus aus Klängen: Wo es in
jeder Wohnung anders singt und musiziert, pfeift und
zwitschert und tiriliert.
De Schoolrat kummt
(Heinke Hannig) RB
/ NDR 2013
Mit:
Inka Friedrich und Matthias Ponnier
Im Mai 1975 stirbt der als Terrorist ge-suchte Philip
Sauber bei einem Schusswechsel mit derPolizei. Fast
40 Jahre später erzählt seine ehemalige
Lebensgefährtin Ulrike Edschmid die Geschichte ihrer
gemeinsamen Jahre, Jahre eines großen
gesellschaftlichen Umbruchs. Sie erzählt vom
kollektiven Leben in der Fabriketage in Schöneberg,
von Anti-Vietnam-Demonstrationen, von
konspirativen politischen Aktionen und der ersten
gemeinsamen Inhaftierung. Es ist die Geschichte eines
schleichenden, aber unaufhaltsamen Verlustes eines
geliebten Menschen, der schließlich den Weg in den
Untergrund wählt.
Das Vogelhaus
(Wolfram Höll und
Barblina Meierhans)
SRF 2016
SRF 2016
Regie: Wolfram Höll
Musik: Barblina Meierhans
RB / NDR 2013
Regie: Ilka Bartels
Musik: Serge Weber
Mit:
Ursula Hinrichs, Joachim Bliese, Gregory Keck, Frank
Jordan, Meike Meiners, Nele Brügmann, Felix Biebau
und Florian Lettermann
Studienrat Justus Achternmund ist längst pensioniert,
als er einen Brief bekommt. Und plötzlich quält ihn die
Angst, der Schulrat könnte kommen und ihn und
seinen Unterricht noch einmal gründlich unter die
Lupe nehmen. Er selbst hatte einen strengen Vater
und eine harte Jugend. Als Lehrer war er dann nicht
besonders beliebt, seine Schüler haben ihn wohl mehr
gefürchtet als bewundert. Aber sie haben viel von ihm
lernen können. Korrektheit und Pflichterfüllung zum
Beispiel. Und auch, dass es nicht immer gerecht
zugeht auf der Welt. Justus Achternmund wird von
seiner Angst so sehr gefangen genommen, dass er sich
das Leben nimmt.Warum nur hat irgendjemand etwas
zwischen den Blumen auf seinem Sarg versteckt, das
ganz und gar nicht auf eine Trauerfeier gehört?
Was, wenn Vögel Menschen wären? Ein Mauersegler
beispielsweise, der immer fliegt, selbst im Schlaf
33
Der Esel, Ich und Du
- Elvis lebt! - Letzte
Ausfahrt
Westerwald (Jürgen
Piechutta) EIG 2016
dass man es zwingend in die etwas schwierige Form
hätte bringen müssen.
Leider retten auch die grandiosen Schauspieler nicht
die Produktion, die einen leider mit dem Gefühl
zurücklässt, dass da mehr möglich gewesen wäre.
EIG 2016
vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 50 bei Dradio
Kultur
Der Fall DoyleHoudini (Peter
Jacobi) WDR 2012
WDR 2012
Regie: Thomas Leutzbach
Mit:
Sylvester Groth, Johanna Gastdorf und Michael Mendl
Die Beziehung zwischen Arthur Conan Doyle und dem
Entfesselungskünstler Harry Houdini ist überliefert.
Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem Doyles Sohn starb,
entwickelte der Erfinder des legendären Sherlock
Holmes gemeinsam mit seiner Ehefrau eine
eigentümliche Nähe zu okkulten und spiritistischen
Kreisen. In Houdini sieht Doyle ein Medium – der aber
weist alle Hellseherei und die Kontaktaufnahme mit
dem Jenseits als Scharlata- nerie zurück. Die beiden
führen einen erbitterten Kampf. Als Houdini nach
einem tragischen Unfall stirbt, muss sich Doyle sogar
gegen einen Mordverdacht wehren.
hoerspielTIPPs.net:
Der historisch belegte Streit der beiden großen
Charaktere Arthur Conan Doyle und Harry Houdini um
die Frage der Existenz des Übernatürlichen bildet die
Grundlage dieses Hörspiels. Diese interessante Idee
wird in einer Art Kammerspiel mit wenigen
Ausbrüchen in Form von Rückblicken präsentiert.
Was stark, spannend und interessant beginnt, verliert
sich aber leider ein wenig, da man zu viel Wert darauf
legt, den Plot zu einem schlüssigen Ende zu bringen,
denn die Geschichte dahinter zu erzählen. Darunter
leidet das Hörinteresse etwas, da der Inhalt meines
Erachtens deutlich mehr zu bieten gehabt hätte, als
Der Fischer und
seine Frau (Andreas
Linus) SRF 2016
SRF 2016
Regie: Buschi Luginbühl
Mit:
Ulrike Krumbiegel und Christian Heller
Zum Geburtstag ein Überraschungsmenü nach Art des
Hauses
Der Fjord Teil 1
(Hannes Moorhahn)
Hanseklang 2016
Hanseklang 2016
Regie: Hannes Moorhahn
Musik: Jörg Purfürst, Felix Halbe
Mit:
Filip Johansen: Roman Knizka
Tarja: Jenny Maria Meyer
Kristian Johansen: Nils Aulike
Georg Johansen: Christoph Nolte
Henri Magnussen: Sven Matthias
Dal Lundgren: Markus Dentler
Marta Lundgren: Heidi Klein
Edda: Sabine Karpa
Schausteller: Barney Hallmann
Der Fjord ist seit Jahrhunderten eine Quelle der Sagen
und Legenden für sein Volk, das an den Ufern ein von
Armut geprägtes Leben abseits der Zivilisation fristet.
Als Filip Johansen aus dem Krieg zurückkehrt, führt ihn
sein Weg in eine von Vergangenheit und Gegenwart
34
verzerrte Welt. Schon bald stellt er fest, dass etwas
mit dem Tod der Frau seines Bruders Kristian nicht
stimmt. Dann verschwindet Kristian eines Nachts. Auf
der Suche nach Hinweisen stößt Filip auf Briefe, die
sein Vater geschrieben hat. Er ahnt nicht, dass er
damit eine Tür öffnet, die besser für immer
verschlossen geblieben wäre.
Als der Fjord sein dunkles Geheimnis preisgibt, muss
Filip Johansen den Kampf erneut aufnehmen. Doch
diesmal ist er selbst sein größter Feind.
Vorstellung im OhrCast
Der Freund krank
(Nis-Momme
Stockmann) rbb
2013
rbb 2013
Der Straßenmusiker Mirko übt nie Gitarre und
schreibt keine Lieder, denn ihm ist der goldene Zufall
in den Schoß gefallen. Er improvisiert betörend auf
der Brücke und die Passanten überschütten ihn mit
Geld. Nach fünf Minuten Arbeit ruhen sich Mirko und
der Zufall für den Rest des Tages aus.
Der Eventmanager hat keine Ideen mehr; seine
Musicals gehen allesamt den Bach runter. Er will sich
von der Brücke stürzen. Mirko hält ihn davon ab. Der
Eventmanager erfährt vom goldenen Zufall und stiehlt
ihn.
Der Manager hat wieder Ideen, wird immer reicher
und baut entlang des Flusses ein Musical-Theater
neben dem anderen.
Der goldene, glückliche Zufall erkrankt und wird zum
grauen, unglücklichen Zufall.
Aus heiterem Himmel wird der Eventmanager von
seinem eigenen Reichtum erschlagen.
Der Zufall ist frei, kehrt zu Mirko zurück und gesundet
... doch leider ist die Geschichte hier noch nicht zu
Ende.
Regie: Ulrich Lampen
Nach Jahren in der Großstadt kehrt ein Mann zurück
in die Trostlosigkeit der deutschen Provinz. Es ist der
Heimatort des Mannes. Der Grund für seine Rückkehr:
Sein Jugendfreund Mirko ist verrückt geworden. Er
findet ihn – in Windeln dahinvegetierend – und von
seiner Freundin Nora versorgt. Und auch sonst ist alles
anders. Die Aroma-Fabrik, in der alle arbeiteten, hat
dichtgemacht und der geplante Bau der Autobahn
wird dem Ort den Rest geben. Der Mann beschließt zu
bleiben. Aber dann kehren die Gespenster der
Vergangenheit zurück. Denn der Held war am
Ausverkauf des Dorfes nicht ganz unschuldig.
Der goldene Zufall
(Frank Schültge)
EIG 2015
EIG 2015
Regie: Frank Schültge
Mit:
Uta Hallant, Stefan Kaminski, Steffen Schöler, Mark
Weiser u. v. a.
Der große Baresi
(Jimmy Docherty)
NDR 2011
NDR 2011
Regie: Hans-Helge Ott
Bearbeitung: Heidi Knetsch und Stefan Richwien
Mit:
Jake: Nicholas Jolly
Harvey: Thore Kühl
Sofia: Leonie Landa
Lewis Telford: Benjamin Utzerath
Baresi: Douglas Welbat
John Josef Scullen: Peter Kaempfe
Mann in Werkstatt: Udo Jolly
Stone: Lutz Herkenrath
Franco Cortesi: Markus John
Surpress: Erkki Hopf
Demi Dubble: Dilan Balhan
Desiree Dubble: Sonja Stein
Gibbet: Achim Buch
Fletcher: Frank Jordan
Jakes Großmutter: Uta Stammer
35
"Besuch beim Gangsterboss" – Was für eine
Gemeinheit! Der 13jährige Jake, wohnhaft in einem
heruntergekommenen Stadtteil von Glasgow, wird am
hellichten Tag überfallen. Zwei Mädchen nehmen ihn
in die Mangel und klauen ihm 20 Pfund. Wie soll er
das seiner Oma erklären, die ihn mit dem Geld zum
Einkaufen geschickt hatte? Jake ist so wütend und
verzweifelt, dass er sich in die Höhle des Löwen wagt:
zum Gangsterboss Cortesi, für den die Mädchen
arbeiten. Cortesi ist fassungslos über Jakes tollkühnen
Besuch. Er bedroht den Jungen. Und wieder reagiert
Jake unerwartet. Mit Freunden heckt er den Plan aus,
es Cortesi und seinen Leuten heimzuzahlen.
"Ein verrückter Streich" – Die Jungen erfinden den
"Großen Baresi", einen Phantomgangster, der in der
Stadt für große Verwirrung sorgt. Tatsächlich locken
sie Cortesi aus der Reserve. Einen, der mächtiger ist
als er selbst, kann er nicht dulden. Was wie ein
verrückter Streich beginnt, wächst Jake und seinen
Freunden schnell über den Kopf. Es ist nur noch eine
Frage von Stunden, ehe Cortesi und seine bis auf die
Zähne bewaffneten Kumpels dem "Großen Baresi" auf
die Schliche kommen.
"Hilfe in letzter Minute" – Dochertys Buchvorlage
trägt den Untertitel: "Ein nicht ganz gewöhnlicher
Gangsterroman". In der Tat ist dies eine ziemlich
schräge Story. Drei wehrlose Kinder, die ein behütetes
Aufwachsen nie kennen gelernt haben, stellen sich
löwenmutig gegen Profiverbrecher der übelsten Sorte.
Das wirkt komödiantisch-grotesk, aber auch rührend.
Jakes Abenteuer bietet neben Action und
Situationskomik auch Einblicke in eine verrohte
Gesellschaft, in der die "Guten" es schwer haben,
Verbündete in der Erwachsenenwelt zu finden. Und
doch wird das Daumendrücken der Hörer am Ende
helfen. Ein Unbekannter tritt auf den Plan und sorgt
für ein kaum mehr für möglich gehaltenes Happy End.
Vorstellung im OhrCast
Der Himmel ist blau,
die Erde ist weiß
oder: Die Mappe des
Lehrers (Hiromi
Kawakami) DLR
2014
DLR 2014
Regie: Heike Tauch
Bearbeitung: Heike Tauch
Übersetzung: Ursula Gräfe und Kimiko NakayamaZiegler
Mit:
Fritzi Haberlandt, Wolfgang Condrus, Felix Goeser,
Thomas Wodianka, Janus Torp, Thomas Schumacher
Tsukiko, Einzelgängerin Ende 30, trifft eines Abends in
einer Kneipe auf ihren ehemaligen Japanischlehrer.
Der Alte mit der schwarzen Ledermappe fällt ihr auf,
weil er, so wie sie, eine Vorliebe für gutes japanisches
Essen hat. Die beiden begegnen sich von nun an öfter,
stets zufällig. Sie essen gemeinsam, trinken
Unmengen Bier und Sake, doch jeder schenkt sich
selbst ein, sie zahlen getrennt. Allmählich kommt es
zu kleinen Verabredungen, und eines Tages wird
Tsukiko bewusst, dass sie sich in den alten Lehrer, den
sie nur "den Sensei" nennt, verliebt hat.
Der junge, der
Gedanken lesen
konnte (Kirsten
Boie) NDR 2016
NDR 2016
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Angela Gerrits
Verwirrendes passiert im Leben des 10-jährigen
Valentin: Er entdeckt an sich die Fähigkeit, Gedanken
anderer Leute lesen zu können. Dieses Talent
beunruhigt ihn, doch dann kommt es ihm zugute:
Valentin erfährt, wer hinter einem gemeinen
Diebstahl steckt, der auf dem Friedhof passiert ist. Ob
die Polizei ihm glaubt? Doch es ist nicht allein
kriminalistisches Interesse, das Valentin immer wieder
auf den Friedhof lockt. Gemeinsam mit seinem neuen
36
Freund Mesut begegnet er dort liebenswerten und
skurrilen Menschen, die sich - jeder auf seine Weise mit dem Tod auseinandersetzen und die sich auf dem
Friedhof sehr wohl zu fühlen scheinen. Aber darf man
auf einem Grab picknicken? Und sogar eine Party
feiern?
Der jüngste Tag
(Ödön von Horváth)
SWR / Kumedi
Riegel 2016
SWR / Kumedi Riegel 2016
Regie: Klaus Spürkel
Mit:
Doris Wolters, Cornelia Schmidt, Christoph Hüllstrung,
Martin Graff, Rolf Dienewald, Klaus Gülker, Klaus
Spürkel u. a.
Ein kleiner Bahnhof in einem kleinen Ort in
Süddeutschland zu Dampflokzeiten. Das Personal: Der
Stationsvorstand, ein »Hiesiger«, seine Frau, etliches
älter als er und »nicht von hier«, nebst ihrem Bruder,
der Wirt des Gasthauses, die Tochter des Wirts, die
Bedienung, Reisende, Fremde, und natürlich das Dorf,
in dem sich alle als »seit jeher von hier« fühlen. Ein
ganz normaler kleiner Ort eben. Nun geschieht etwas,
was die gewohnte Ordnung durcheinanderbringt: Der
pflichtbewusste Stationsvorstand versäumt es, ein
Signal für den durchfahrenden Eilzug zu geben. Ein
Zugunglück mit Toten und Verletzten ist die Folge. Der
von allen geschätzte Stationsvorstand wird verhaftet,
kommt aber durch die Falschaussage Annas, der
Tochter des Wirts, wieder frei. Ein großes Fest wird
gefeiert. Danach sagt seine eigene Frau gegen ihn aus.
Die Stimmung beginnt zu kippen, bis eine regelrechte
Jagd auf ihn losgeht.
Der Löwenritter
(Thomas Fritz nach
Hartmann von Aue)
FH Berlin 1991
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Musik: Eckehard Binas und "Expander des
Fortschritts"
Mit:
Klaus Piontek, Martin Seifert, Frank Lienert, Margit
Bendokat, Katrin Klein, Dietrich Körner u.a.
Am Hofe von König Artus treffen sich Iwein und seine
Ritter zu einer fröhlichen Runde. Lauthals berichten
sie von ihren neuesten Abenteuern. So erfährt Ritter
Iwein von einem Riesen mit Ohren so groß wie eine
Badewanne und vom unbesiegbaren Herrn des
Brunnens. Sofort macht Ritter Iwein sich auf den Weg,
besiegt beide und bekommt zum Lohn dafür die
schöne Laudine zur Frau. Eigentlich könnten sie nun
vergnügt bis an ihr Ende leben. Doch dem Ritter Iwein
lässt sein Ehrgeiz keine Ruhe. Er will noch mehr Ruhm
ernten und zieht also wieder in die Welt. Laudine
verspricht, ein Jahr lang auf ihn zu warten, aber
keinen Tag länger. Ritter Iwein eilt von einem Kampf
zum anderen, ohne dabei auf die Zeit zu achten,
verspätet sich also und verliert sein ganzes Glück.
Der Mörder
(Georges Simenon)
WDR 1999
WDR 1999
Regie: Walter Adler
Bearbeitung: Walter Adler
Mit:
Gerhard Garbers, Martin Reinke, Christiane von
Poelnitz, Jele Brückner, Matthias Fuchs u. a.
(Martin Reinke,
Regisseur Walter
Adler, Susanne
Barth und Ernst A.
Schepmann; Bild:
WDR/S. Anneck)
Welche
FH Berlin 1991
37
Konsequenzen kann ein Mord für das Leben eines
Mörders haben? Wie lebt es sich mit der Tat? Der
Krimi von Georges Simenon setzt dieses
Gedankenspiel in Szene.
An jedem ersten Dienstag des Monats nimmt Hans
Kuperus gewöhnlich an einem Medizinertreffen teil.
Nur zweimal weicht er davon ab. Das erste Mal
überzeugt er sich davon, dass seine Frau ihn
tatsächlich mit dem Anwalt Graf de Schutter betrügt,
ganz genau so, wie es ihm in einem Brief ohne
Absender mitgeteilt worden ist. Beim zweiten Mal
erschießt er die beiden. Er wirft die Körper in einen
Kanal und lässt die Beweise für das Verbrechen
verschwinden. Doch anstatt Reue zu empfinden, fühlt
sich der Mörder wie befreit. Er nimmt sich ein
Dienstmädchen als Geliebte, er versucht, den Platz
des Getöteten in der Gesellschaft einzunehmen und
besucht die regelmäßigen Treffen der
Billardakademie, deren Vorsitzender der reiche und
angesehene de Schutter war. Kein Verdacht scheint
auf Hans Kuperus zu fallen. Doch dann laufen die
Dinge aus dem Ruder. Kuperus erfährt, wer ihm den
anonymen Brief geschrieben hat, der ihn damals aus
seiner Normalität riss. Das Eis auf den Kanälen
schmilzt und gibt die Leichen frei.
(Wolfgang Wendland, im
wahren Leben Sänger der
Punkband "Die Kassierer"
und ehemaliger
Oberbürgermeisterkandidat von Bochum,
spielt den
Wurstfabrikanten Jens
Markowitz, der OB von
Bottrop werden will; Bild:
WDR/dpa/Caroline Seidel)
Doch Markowitz ahnt gleich, „dat an der Sache
irgendwat faul is“ – und beschließt, als Kandidat in
den Bottroper Oberbürgermeister-Wahlkampf
einzusteigen. Gemeinsam mit seinem Beraterteam
(aus einem Marketingmanager in Elternzeit und einem
vorbestraften Vorarbeiter) zielt Markowitz dabei vor
allem auf die Stimmen der Nicht-Wähler, deren
Herzen er schnell mit jeder Menge Freibier gewinnt. In
kürzester Zeit wird Markowitz so zu einem ernsten
Widersacher für die amtierende Oberbürgermeisterin
Bettina Bott. Zwischen den beiden Kontrahenten
entwickelt sich ein erbitterter Wettstreit um die
„Krone von Bottrop“.
Vorstellung im OhrCast
Der Putsch - Ein
Hörspiel aus Bottrop
(Sebastian Büttner)
WDR 2016
Der Strudel der
flüsternden Sachen
(Monty Arnold)
WDR 2016
WDR 2016
Regie: Oliver Salkic
WDR 2016
Musik: Die Kassierer
Mit:
Wolfgang Wendland, Patrick Joswig, Dagmar Geppert,
Rolf Berg, Stephan Schleep, Uwe Schmieder, Kaya Tina
Büttner, Dorothea Förtsch u. v. a.
Jens Markowitz hat ein echtes Problem: Das Gelände,
das er von KryssenTupp für seine neue
vollautomatische Wurstfabrik erworben hat, ist
(angeblich) kontaminiert. Deswegen erteilt ihm die
Stadt Bottrop Bauverbot.
Als sein bester Freund Anatol zu Besuch ist, wird
Hector von seiner Mutter wegen seines
unaufgeräumten Zimmers fürchterlich ausgeschimpft.
Das ist besonders peinlich, weil sie Recht hat. Die
beiden Freunde beschließen, zusammen aufzuräumen
- doch das ist leichter gesagt als getan.
Der Raum ist so vollständig zugemüllt, dass die Möbel
kaum noch herausragen. Außerdem hat sich unter
dem gewaltigen Haufen aus Klamotten, DVDs,
Pizzakartons, Sportsachen und Spielzeug eine Art
Tunnelsystem gebildet, in das beide schließlich
38
hinabsteigen, um es zu erkunden.
Baciulis
Vorstellung im OhrCast
Mit:
Stephan Schwartz Charles Rettinghaus Dorette Hugo
Utz Richter Thomas Franke u.v.a.
Der Tod von Sweet
Mister (Daniel
Woodrell) NDR 2016
NDR 2016
Regie: Roman Neumann
Bearbeitung: Norbert Schaeffer
Musik: Tarwater
Mit:
Jens Wawrczeck, Jonas Minthe, Kathrin Angerer, Felix
Goeser, Marc Hosemann, Götz Schubert, Brita
Subklew, Mirco Kreibich, Matti Krause, Hans-Peter
Hallwachs
Auf „Arrow Island“, einem felsigen Archipel vor der
englischen Küste, löst sich eine düstere Legende von
den Ranken der Vergangenheit. Während die Angst
um sich greift, hoffen Henry Bates und seine Freunde
auf ein As im Köcher, doch überall droht Ungemach:
der finstere Bogenschütze hat schon mehrere Male
ins Schwarze getroffen – und auch „Beauty Queen“,
der Nr.1-Hit des öligen Popstars Tyler Mills, klingt
gefährlich …
Vorstellung im OhrCast
Die Augen
(Friedemann Schulz)
WDR 2008
(Das Ensemble;
Bild: NDR/Jann
Wilken)
WDR 2008
Regie: Petra Feldhoff
Shuggie ist 13
Jahre alt, leicht
übergewichtig und lebt mit seiner Mutter Glenda und
deren Lebensgefährten Red zusammen in einer
einsamen Gegend im südlichen Missouri. Red kommt
und geht, wann er will und führt ein Gewalt-Regime.
Auf seinen Raubzügen lässt er den Jungen in fremde
Häuser einsteigen und Medikamente stehlen, die er
danach veräußert. Glenda kann ihren Sohn nicht
wirklich vor ihm schützen. Aber sie liebt Shuggie und
projiziert all ihre Sehnsüchte auf ihn. "Sweet Mister",
nennt sie ihn zärtlich. Und dann ertränkt sie die
Trauer über ihr verpfuschtes Leben in Alkohol.
Detektei Bates (3)
Die Insel des
Bogenschützen Pandoras Play 2016
Pandoras Play 2016
Regie: Ralf Jordan, Andreas
Mit:
Sammy: Oliver Krietsch-Mazura
Nada: Janina Sachau
Die Frau: Anne Moll
Noburo: Toro Tanabe
Meier-Gerbes / Newe: Christian Brückner
Anwalt: Dirk Müller
sowie Jürgen Escher, Christina-Maria Grewe, Rainer
Hagedorn, Dieter Schiffer, Rainer Hagedorn u. a.
( Oliver KrietschMatzura; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Samuel Grünberg
ist Angestellter in
der
Werbeabteilung einer Bank und interessiert sich für
Filme, vor allem für die hartgesottenen, einsamen
Helden der düsteren Schwarzweißfilme der 40er-Jahre
und die „eiskalten Engel“ ihrer Nachfolger. In einer
Bar lernt er eine geheimnisvolle junge Frau kennen
39
eine flüchtige, aber sehr intensive Begegnung, die
man unter anderen Umständen vielleicht eine „Liebe
auf den ersten Blick“ genannt hätte. Zwei Tage später
erscheint eine andere Frau in der Bar. Sie bringt ihn
noch in derselben Nacht zu jener mysteriösen
Unbekannten. Am nächsten Morgen steht Samuel
Grünberg unter Mordverdacht.
hoerspielTIPPs.net:
Es beginnt wie ein typischer Vertreter des hardboiled-Genres. Der einsame Wolf, eine Bar, eine
geheimnisvolle Frau.... doch dann steht plötzlich
Sammys Behinderung im Fokus des Geschehens. Diese
eröffnet der Geschichte ganz neue Möglichkeiten, die
Friedemann Schulz zu nutzen weiß. Natürlich ist das
ein nicht unübliches Mittel um Hörer und Protagonist
auf eine Ebene zu hieven, dennoch entwickelt man
einen sehr guten und originellen Plot daraus.
Die Umsetzung kann sich ebenfalls hören lassen.
Wenngleich man nur in wenigen Rollen prominent
besetzt, kann das Ensemble insgesamt überzeugen.
Oliver Krietsch-Mazura ist eine unverbrauchte Stimme
im Hörspielbereich, er löst die ihm hier gestellt
Aufgabe allerdings exzellent. Seine Stimme passt zwar
nicht in das Klischee, das die Geschichte zunächst
vorgibt, umso stimmiger wird sein Einsatz, wenn man
die Hintergründe kennt und man fortan weiß, dass die
Geschichte, doch einen etwas ungewohnteren Verlauf
nehmen wird.
Daneben sticht vor allem Christian Brückner in seiner
Doppelrolle hervor. Ungewöhnlich, dass man diese
markante Stimme in zwei Rollen einsetzt, aber das
Skript gibt dem Ganzen einen Grund, so dass letztlich
nur die Frage bleibt, ob es auch ursprünglich so
vorgesehen war, oder aus einer Not heraus geboren
wurde. Eigentlich ist es aber auch egal, da es stimmig
gelöst wurde.
Ein Hörspiel, das in nahezu allen Belangen überzeugen
kann, aber vor allem mit der guten und originellen
Geschichte punktet. Hier lohnt sich das Einschalten!
Vorstellung im OhrCast
Die Fabrik (Martin
Heindel) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Martin Heindel
(Janina Stopper;
Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Vier Stockwerke,
keine Fenster,
keine Türen: Die
Fabrik.
Die Fabrik ist leer. Nur die Grundrisse der Maschinen
sind noch da. Was wurde hier hergestellt? Was ist im
Keller? Wie viele Kellergeschosse hat dieses seltsame
Gebäude?
Wenn dieser alte Kasten mal nicht „der geilste
Abenteuer-Parcours ever“ ist! Die Freunde müssen
unbedingt rein in das Ding. Aber ohne Türen und
Fenster? Schwierig. Als sie endlich drin sind, haben sie
keine Ahnung, wie sie das geschafft haben. Und erst
recht keine Ahnung, wie sie da wieder rauskommen.
Zum Glück gibt es den „Guide“, der scheint helfen zu
können.
Aber je länger sie im Innern des monströsen Klotzes
herumirren, desto unklarer werden die Dinge. Was
passiert hier wirklich, und was nicht? Kann es sein,
dass Barbie und Ken wirklich so heißen? Waren das
nicht nur Spitznamen für das perfekte Paar? Aber
warum kann Barbie sich dann beim besten Willen
nicht mehr an ihren richtigen Namen erinnern?
Vorstellung im OhrCast
Die ganz und gar
wahren Abenteuer
des Baron von
Münchhausen (Ulla
Illerhaus nach
Gottfried August
Bünger) BR / RB / rbb / NDR / SWR /
WDR 2015
40
BR / RB / rbb / NDR / SWR / WDR 2015
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Musik: Bernd Keul
Mit der Wahrheit nimmt es der Baron von
Münchhausen nicht ganz genau, und so tischt er
seinem Publikum eine Lügengeschichte nach der
anderen auf. Man könnte fast glauben, die
Erzählungen seien wahr, denn niemand kann so gut
fabulieren wie er. Der berühmte Ritt auf der
Kanonenkugel ist dabei nur ein Abenteuer des
Lügenbarons, denn er kann sich auch an den eigenen
Haaren aus dem Sumpf ziehen und mit einer Bohne
auf den Mond klettern.
Dingen des täglichen Gebrauchs handelt. Es erzählt
von der Angst vor dem Unbekannten und von der
Unfähigkeit, das Fremde zu verstehen.
Die MarzipanPiraten - Im Namen
der Hanse (Heiko
Woltersdorf)
Pilodymusic 2015
Pilodymusic 2015
Regie: Heiko Woltersdorf
Musik: Heiko Woltersdorf, Wolfram Eicke, Hartwin
Lemke
Vorstellung im OhrCast
Die lächerliche
Finsternis (Wolfram
Lotz) SWR 2015
SWR 2015
Regie: Leonhard Koppelmann
Oliver Pellner, Hauptfeldwebel der deutschen
Bundeswehr, fährt mit Unteroffizier Stefan Dorsch in
einem Patrouillenboot in die »Regenwälder
Afghanistans«, um dort den verrückt gewordenen
Oberstleutnant Karl Deutinger ausfindig zu machen
und zu liquidieren. Nach Motiven aus Joseph Conrads
Erzählung »Herz der Finsternis« erzählte Francis Ford
Coppola 1979 in seinem Film »Apocalypse Now« von
einer ähnlichen Militärmission während des
Vietnamkriegs. Wolfram Lotz hat den Stoff auf die
globalisierte Welt von heute übertragen. Sein
skurriles, trauriges, ironisches und komisches Hörspiel
erzählt von einem Oberstleutnant der Bundeswehr,
der zwei Kameraden seiner Spezialeinheit umgebracht
hat. Von einem somalischen Fischer, der in
Mogadischu Piraterie studierte, weil die heimischen
Fischgründe von Fangflotten aus Asien und Europa
leergefischt wurden. Von italienischen
Blauhelmsoldaten, die Eingeborene überwachen, die
für die Mobilfunkindustrie Coltan abbauen müssen.
Von einem Bürgerkriegsflüchtling vom Balkan, der mit
Mit:
Frank Zander (Butt), Helmut Krauss (Niederstrecker),
Imke Looft (Hedwig "Holzbein"), Daniel Szeili (Antonio
von Toledo), Sara Wortmann (Lisa), Wolfram Eicke
(Willit van Hetvat), Sven Simon (Wik), Andreas Hutzel
(Fischer, Bürgermeister & Pirat), Julius Müller (Kind
Benjamin), Aaron Wittke (Kind Cornelius), Sophie
Woltersdorf (Kind Mathilde), Tim Woltersdorf (Sohn
des Fischers & Niederstrecker als Kind), Lucas Kunze
(Meister Mehlich), Dietrich Neumann (Hauptmann der
Wache), Rocco Cantorelli (Pirat), Oliver Groth (Pirat &
Bürger), Henning Stabe (Pirat & Bürger), Olaf
Nevermann (Pirat, Wache & Bürger), Hartwin Lemke
(Pirat Lilu), Martin Minke (Pirat), Fritz Battermann
(Brotkäufer & Wache), Mirja Woltersdorf (Mutter),
Heiko Woltersdorf (Großvater)
Der alte Niederstrecker ist ein scheinbar
unverbesserlicher Pirat, wie schon sein Vater und
Großvater. Nie käme er auf die Idee, das zu ändern.
Bis zu dieser Nacht, als ihm Hedwig und dieser Spanier
Antonio mit seinen "Piraten" in die Hände fallen.
Sänger und Comedian Frank Zander als Pirat Butt und
Schauspieler Helmut Krauss, bekannt aus der ZDFSendung "Löwenzahn", als Käpt'n Niederstrecker
greifen mit fünf gekaperten Handelsschiffen eine
ganze Stadt an, denn sie wollen ihr Gold. Doch der
Angriff misslingt und alles kommt völlig anders als
gedacht.
41
Die Räuber von
Kardemomme
(Thorbjörn Egner)
WDR 2009
Die Reise zum
Mittelpunkt der
Erde (Jules Verne)
mdr/RBB 2005
WDR 2009
mdr/RBB 2005
Regie: Frank-Erich Hübner
Regie: Leonhard
Koppelmann
Bearbeitung: Claudia Kattanek
Musik: Thorbjörn Egner, Wim Wollner
Mit:
Kasper: Gerd Köster
Jesper: Matthias Ponnier
Jonatan: Alexander Wipprecht
Tante Sofie: Gisela Keiner
Sörensen: Volker Niederfahrenhorst
Bastian: Horst Mendroch
Bäcker: Ludger Burmann
Wurstmacher: Reinhard Schulat
Tobias: Klaus Herm
Syverson: Rainer Homann
Silius: Frank Jungermann
ErzählerJürgen Thormann
Remo: Dario Schramm
Tommy: Benny Hogenacker
Kardemomme ist eine sehr kleine Stadt und liegt so
weit weg, dass es kaum jemand gibt, der von ihr weiß.
Und Kardemomme ist eine ziemlich merkwürdige
Stadt. Es geschieht dort vieles, was es anderswo nicht
gibt. Vor der Stadt leben drei Räuber, die rauben, was
sie gerade gebrauchen können: ein paar Würste, Brot
vom Bäcker, mal eine Straßenbahn oder Tante Sofie,
damit endlich einmal jemand ihr Haus aufräumt und
gründlich putzt. In Kardemomme leben nur fröhliche
Menschen, die einander helfen, gerne singen und viel
lachen. Das muss ansteckend sein, aber - auch für
Räuber?
Vorstellung im OhrCast
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Musik: Henrik Albrecht
Mit:
Professor Otto Lidenbrock: Wolf-Dietrich Sprenger
Axel, sein Neffe: Florian Lukas
Hans: Bjarne Henriksen
Professor Friderickson: Uwe Friedrichsen
Gretchen: Anna Maria Mühe
Kapitän: Klaus Manchen
Hirtenknabe: Manuel Lai
(Professor Otto
Lidenbrock: WolfDietrich Sprenger,
Bild: rbb / MDR /
Jehnichen)
1. Teil: Arne
Saknussemm
2. Teil: Wunderwelten
2. Teil: Der Snäfields Yokul
3. Teil: Der Hansbach
4. Teil: Das Meer Lidenbrock
5. Teil: Im Höllenschlund
Der Hamburger Professor Lidenbrock ist ein ebenso
angesehener wie sonderbarer Gelehrter. Er hält
Vorlesungen am Johanneum über Mineralogie und gilt
durchaus als Koryphäe auf seinem Gebiet. Dennoch
liegt ihm herzlich wenig daran, dass seine Studenten
die Lektionen auch besuchen - im Gegenteil:
Lidenbrock ist eine Art egoistischer Gelehrter, ja
geradezu ein Geizhals in Wissensdingen. Lediglich
seinen Neffen Axel, der als Waise bei ihm in der
Königsstraße zu Hamburg wohnt, weiht er in seine
Entdeckungen ein. So auch an jenem denkwürdigen
Maisonntag des Jahres 1863.
In einer uralten isländischen Fürstenchronik entdeckt
Lidenbrock ein Dokument. Es enthält offenbar eine in
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Geheimschrift verfasste Botschaft des isländischen
Alchimisten Arne Saknussemm. Durch einen Zufall
kommt Axel dem Rätsel auf die Spur. Saknussems
Botschaft verrät einen Weg, zum Mittelpunkt der Erde
zu gelangen. Sogleich will Professor Lidenbrock diese
Reise selbst unternehmen. Ungefragt bestimmt er
Axel zu seinem Begleiter und Chronisten. Dem
besonnenen Neffen scheint diese waghalsige
Unternehmung unausführbar. Professor Lidenbrock
jedoch schlägt alle als gesichert geltenden
Erkenntnisse in den Wind. Und selbst Axels Verlobte,
die junge hübsche Grete, unterstützt das Vorhaben
des Professors. Über Kiel und Kopenhagen erreichen
Lidenbrock und Axel per Schiff Reykjavik auf Island.
Hier machen sie Bekanntschaft mit dem
Naturwissenschaftler Professor Friderickson. Durch
seine Vermittlung gesellt sich der Eiderentenjäger
Hans zu den beiden Hamburgern. Am 16. Juni 1863
brechen sie zu dritt von Reykjavik aus auf und
durchqueren das kahle, von Gebirgen durchzogene
Land. Einige Tage später erreichen sie den Krater des
Snäfields. Am letzten Junitag verrät der Schatten des
Vulkangipfels den Weg ins Erdinnere. Der Abstieg
kann beginnen. Nach sechseinhalb Stunden und
zweitausendachthundert Fuß erreichen sie den Boden
der senkrechten Schlucht. Hier öffnet sich ihnen eine
Lavagalerie. Als sie eine Weggabelung erreichen,
wählt Lidenbrock kurzentschlossen den östlichen
Tunnel. Als der Gang endet, müssen sie zurückkehren.
Unterdessen ist der Wasservorrat zur Neige gegangen.
Die Expedition droht zu scheitern. Hans verlässt
während des Nachtlagers die Gefährten. Wird er das
überlebenswichtige Elixier finden?
Der Eiderentenjäger Hans findet eine Ader, die hinter
einer Felswand fließt. Mit der Spitzhacke schlägt er ein
Loch. Siedend heißes Wasser strömt in die Höhle und
bildet einen Bach, der den Dreien fortan den Weg
weisen soll. Während des weiteren Abstieges verliert
Axel seine Gefährten. Dazu droht ihm sein Grubenlicht
zu erlöschen. Angst und Panik befallen ihn. Beim
weiteren Abstieg gerät er in einen senkrechten
Schlund, stürzt und verliert das Bewusstsein. Die
Gefährten finden ihn, und Axel erwacht am Ufer eines
unterirdischen Meeres. Hier stoßen sie auf einen
Wald riesiger Champignons und finden Knochen und
Skelettteile vorzeitlicher Tiere. Währenddessen
errichtet Hans ein Floß aus fossilem Holz. Am 13.
August 1863 stechen sie auf dem 'Meer Lidenbrock' in
See. Nach drei Tagen ist immer noch kein Ufer in
Sicht. Lidenbrock wird ungeduldig und lässt eine
eiserne Sonde an einem Strick auf den Grund des
Meeres gleiten. Plötzlich tauchen urzeitliche
Meerestiere und Reptilien vor ihnen auf und geraten
untereinander in einen mörderischen Kampf. Einige
Tage später geraten die Reisenden in einen Sturm, der
mehrere Tage anhält. Ein Kugelblitz rollt über das Floß
und droht alles in Brand zu setzen. Schließlich
zerschellt das Floß an einem Felsen, die Gruppe
erleidet Schiffbruch und wird an ein Ufer
geschwemmt. Unnachgiebig bestimmt Professor
Lidenbrock, die Überfahrt erneut zu versuchen. Zuvor
stoßen sie auf ein Feld menschlicher Knochen, wenig
später erblicken sie lebendige Exemplare dieser
fossilen Rasse. Die ungeheure Größe dieser Wesen
flößt selbst dem Professor Respekt ein, und sie ziehen
sich zurück. An einem Felsen in der Nähe des Strandes
finden sie erneut Spuren von Arne Saknussemm. Sie
weisen auf einen Höhleneingang. Doch nach wenigen
Metern bereits ist der Tunnel durch einen Felsblock
versperrt. Als die Reisenden den Weg freisprengen,
reißen sie einen Abgrund auf. Auf dem Floß gelangen
sie zuerst auf hinabstürzendem Wasser, dann auf
brodelnder Lava in den Krater eines ausbrechenden
Vulkans. Durch eine gewaltige Eruption werden sie
schließlich zurück auf die Erdoberfläche geschleudert.
Ein Hirtenjunge findet die seltsam anmutenden
Reisenden und sagt den Verwirrten, wo sie gelandet
sind: auf der italienischen Insel Stromboli. Über
Marseille gelangen die Gefährten nach Hamburg
zurück. Hier erwartet Grete die Reisenden und
schließt Axel in die Arme. Fortan soll er bei ihr
Abenteuer zu bestehen haben.
hoerspielTIPPs.net:
Eine weitere Jules Verne-Umsetzung von MDR-Figaro,
der diesmal zusammen mit dem rbb dieses Hörspiel
erstellt hat. Als Regisseur hat man niemand anderen
als Leonard Koppelmann verpflichtet, der auch die
Vorlage zum Hörspiel umsetzte.
Beides ist ihm gut gelungen. Die Geschichte ist
packend und wird trotz ihrer Länge spannend erzählt.
Trotz der oft eingeschränkten Handlungsszenerie und
der bekannten Geschichte kommt hier keinerlei
Langeweile auf.
Das Stück kommt nur mit wenigen Sprechern aus.
Wobei hier eigentlich nur Wolf-Dietrich Sprenger und
Florian Lukas sich richtig in Szene setzen können. Und
das tun sie dann auch. An der guten Leistung gibt es
zu keiner Zeit Zweifel.
Die Musik stammt von Henrik Albrecht und dieser
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Name bürgt für Qualität. Hörspielmusik auf den Punkt
- zu jeder Zeit wird die Handlung unterstützt und
ordentlich akustischer Kulissenbau betrieben. Hier ist
dem Team insgesamt ein kleines Meisterwerk
gelungen.
Die Tagebücher von
Adam und Eva
(Mark Twain)
Lindenblatt Records
2016
Auch wenn es vielleicht nicht die stärkste Story von
Jules Verne ist, in dieser Version ist sie aber auf jeden
Fall sehr empfehlenswert. Die Umsetzung ist meines
Erachtens sogar die beste von den drei Jules-VerneProduktionen des MDR.
Lindenblatt Records 2016
Vorstellung im OhrCast
Die Störenfriede
(Marion Aubert) SR
/ DLR 2008
SR / DLR 2008
Musik: Heiner Jaspers
Mit:
Thomas Lindner, Simon Pearce und Denise M'Baye
Die humoristische Aufarbeitung der Unterschiede
zwischen Männern und Frauen erfreut sich zur Zeit
großer Beliebtheit. Mark Twain lieferte hierfür bereits
vor über 100 Jahren die Blaupause. Pointiert,
tiefsinnig und bei allem Augenzwinkern doch
unendlich romantisch. „Die Tagebücher von Adam
und Eva“ sind eine Liebeserklärung an die Liebe.
Regie: Ulrike Brinkmann
Bearbeitung: Bettina Arlt (Übersetzung)
Musik: Hans Schüttler
Mit:
Leopold von Verschuer, Kirsten Hartung, Falk
Rockstroh, Kirsten Hartung, Effi Rabsilber u.a.
Die schlaffe Königin lässt die Staatsgeschäfte
schleifen, drangsaliert ihre Kammerzofe Jacqueline
und bestellt Schmeichler, die ihre miese Laune
verbessern sollen. Jeanne d’Arc höchstselbst kommt
angeritten, um das Königreich zu retten, denn unter
der schlaffen Königin wird schlecht geliebt und viel
gestorben. Marion Auberts Groteske kommt als
burleskes, blutrünstiges, tragikomisches Märchen
daher, dessen schlecht erzogenes Personal ständig
über die Stränge schlägt, die Grundregeln der
Wahrscheinlichkeit in Frage stellt und unseren
inneren Frieden stört. Es darf gelacht werden! Aubert
bekam 2005 den Auftrag, etwas über „Begierde,
Unordnung, Ungehorsam“ zu schreiben, entstanden
sind „Die Störenfriede“. „Diese Skizze erzählt das
traurige Leben von Kleingeistern, verloren und
mickrig. Die Ge schichte derer, die beinah gestorben
wären, weil sie sich zu wenig geliebt haben.“ (Marion
Aubert)
Die Teufelskicker
(61) Das
Abstiegsgespenst Europa 2016
Europa 2016
Mit:
Moritz: Anton Sprick
Niko: Sven Nowatzky
Catrina: Julia Fölster
Rebekka: Laura M. Ketzer
Jackie: Linda Fölster
Mehmet: Flemming Stein
Enes: Daniel Kirchberger
Serkan: Maximilian v. Stengel
Olli: Tobias Raphael Schmidt
Mark: Tim Kreuer
Richard: Tilman Borck
Moritz Opa: Eckart Dux
Juri: Johannes Semm
Norbert: Oliver Rohrbeck
Kommentator: Ulli Potofski
Erzähler: Thomas Karallus
Alarmstufe Rot beim SV Blau-Gelb: Erstmals in ihrer
Vereinsgeschichte stecken die Teufelskicker im
Tabellenkeller fest und schweben in höchster
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Abstiegsgefahr! Wenige Spiele vor Saisonschluss
brauchen Moritz und sein Team wirklich jeden Punkt,
um den drohenden Absturz in eine untere Liga noch
zu verhindern. Doch wie sagt man so schön: Erst hat
man kein Glück, und dann kommt auch noch Pech
dazu. Gebeutelt von Verletzungssorgen, ErkältungsEpidemien und ausgelassenen Riesenchancen lässt
Norberts Team Chance um Chance liegen und die
Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet Stück für
Stück... Als die Luft immer dünner wird, kommt den
Teufelskickern dann auch noch ihr Trainer abhanden.
Wird Rebekka, die als ‚Feuerwehrmann‘ einspringt,
das Blatt noch wenden können?
Vorstellung im OhrCast
Die Überfahrt (Alice
Munro) mdr / NDR
2015
Die unsinkbaren
Drei – Ermittlungsdetektive (Wilhelm
Nünnerich) WDR
2016
WDR 2016
Kapitän Flitschauge und seine Mannschaft liegen vor
einer traumhaft schönen, palmenbewachsenen Insel.
Die Sonne scheint und die Schatzkisten sind reich
gefüllt. Eigentlich könnte also alles ruhig und
entspannt laufen auf der Sturmhölle, wäre da nicht
Gräte. Ausgestattet mit seiner ihm eigenen
unvorstellbar großen Einbildungskraft wandelt er sich
vom Piraten zum Superdetektiven und bringt seinen
Kapitän damit fast an den Rand des
Nervenzusammenbruchs.
Die unsinkbaren
Drei - Musikstunde
(Wilhelm
Nünnerich) WDR
2016
mdr / NDR 2015
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Übersetzung: Heidi Zerning
((v.l.n.r):
Regisseurin Irene
Schuck, Maike
Droste (Mary),
Judith Rosmair
(Agnes), Christian
Grashof (James),
Felix Goeser (Andrew); Bild: MDR/Thekla Harre)
Die Erzählerin auf der Suche nach ihren Vorfahren:
Am 4. Juni 1818 gehen im Hafen von Leith drei
Generationen der Familie Laidlaw an Bord eines
Schiffes, das sie aus Schottland in die neue Welt
bringen wird. Vor Jahren ist James junior, der dritte
der Brüder, nach Nova Scotia ausgewandert, und jetzt
folgen sie ihm nach an die kanadische Atlantikküste,
um sich dort anzusiedeln. Und während sie noch ihr
altes Leben verabschieden, hat, umgeben von Wasser,
das neue bereits begonnen.
WDR 2016
Leider liegen uns hier noch keine Informationen zum
Inhalt vor.
Die Wahrheit über
den Fall Harry
Quebert (Joel
Dicker) NDR 2015
NDR 2015
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Musik: Peter Harrsch
Mit:
Hans Löw (Marcus Goldman), Gerd Wameling (Harry
Quebert), Laura Maire (Nola), Christian Redl (Sgt.
Gahalowood), Marie Löcker (Jenny) u.v a.
45
(v.l.: Christian Redl
als Gahalowood,
Kai Magnus Sting
als Spurensicherung, Gast,
Chor der Gäste
und Rezeptionist, Hans Löw als Marcus/Erzähler und
Regisseur Leonhard Koppelmann; Bild: NDR/Uwe
Ernst)
Romanautor Marcus Goldman leidet nach seinem
ersten Riesenerfolg unter einer Schreibblockade.
Hilfesuchend wendet er sich an seinen ehemaligen
Literaturprofessor Harry Quebert, der, selbst einer der
berühmtesten Autoren der USA, sein Mentor gewesen
ist. Harry lebt seit vielen Jahren zurückgezogen in dem
friedlichen kleinen Ort Aurora in New Hampshire. Hier
überstürzen sich plötzlich die Ereignisse, als im Garten
des Schriftstellers die Leiche eines seit 20 Jahren
vermissten jungen Mädchens gefunden wird. Harry
gilt als der Hauptverdächtige. Marcus recherchiert vor
Ort auf eigene Faust.
Busfahrer: Fabian Monasterios
Kellnerin: Laura Büssing
Weitere Rollen: Doumbia Mandjou, Moussa Issiaka
In einer spannenden Rückblende wird Daniels Weg
durch Goma nachgezeichnet. Nach der Drohung eines
anonymen Anrufers macht er sich mit einem
mulmigen Gefühl auf den Weg zu seinem
Kontaktmann in der Stadt. Dort angekommen, wird
seine böse Vorahnung bestätigt…
In Boston beschließt Miles für die Ermittlungen in dem
Mordfall eine alte Freundin zu Rate zu ziehen. Die
bringt schon bald Licht ins Dunkel, sodass Miles und
Sam beginnen, eine heiße Spur zu verfolgen. Doch die
Zielperson führt das Ermittler-Duo aufs Glatteis…
Vorstellung im OhrCast
Die Welt ist eine
Pudel (Charlotte
Knothe) WDR 2013
Vorstellung im OhrCast
WDR 2013
Die Weiße Lilie (2)
Tödliche Stille
Kapitel 2 - EIG 2016
EIG 2016
Regie: Timo Kinzel,
Benjamin Oechsle
Mit:
Erzähler: Mark Bremer
Daniel Porter: Martin Sabel
Henry Miles: Stephan Benson
Samuel Haden: Timo Kinzel
Frank Monroe: Holger Mahlich
Carol Nolasco: Sonja Szylowicki
Safi: Jan David Rönfeldt
Joseph: A.S.
Kingsani: Dela Dabulamanzi
Ansager: Robert Levin
Rezeptionsdame: Annika Tenter
Soldat 1: Eugene Boateng
Soldat 2: David Debrah
Carols Begleiter: Wolfgang Riehm
Regie: Charlotte Knothe
Mit:
Ulli Koch, Viktor Marek, Rocko Schamoni, Ralf Koester,
Schorsch Kamerun, Charlotte Knothe, Knarf Rellöm, DJ
Patex, Miles Whitaker, Helena Hauff, Nika Breithaupt,
Tim Superdefekt, Ales Solman, Felix Kubin, Richard
von der Schulenburg, Schmerzlabor, Kris F. Scharp,
Andy Stott, DJ Dark Sky, Boris Blank, Keith Rowe,
Helge Schneider, Jacques Palminger
„Der Pudel Club ist ein Hort wundervoller
Widerspenstigkeit mit starker Partyaffinität und Hang
zur humoristischen Randale. Musik, Theater und
cooles Wissen bilden die Grundkoordinaten des
nunmehr legendären Jugendclubheims für
bezaubernde Ladys, nicht altern wollende Dandys und
ewige Kindsköpfe: ein Kunstraum, älter als der Begriff
von Virtualität, und seit Beginn formidable
Probebühne für jede Form von Individualität.“ So
beschreibt Schorsch Kamerun, Mitbetreiber des
Golden Pudel Clubs, diese seit 20 Jahren existierende
Hamburger Institution. „Die Welt ist eine Pudel“
porträtiert den Club als urbanes Organ, das
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vielschichtige kulturelle Funktionen erfüllt, und gibt
den Protagonisten vor und hinter den Kulissen eine
Stimme, darunter unvermeidlichen wie Rocko
Schamoni, überraschenden wie Boris Blank von Yello
und guten Geistern wie Hausmeister Ulli Koch.
Drei Abenteuer mit
Till Wiesentroll
(Ulrike Kuckero)
headroom 2016
Vorstellung im OhrCast
headroom 2016
Doberschütz und der
Krieg der Generäle
(Tom Peuckert)
WDR 2016
WDR 2016
Regie: Thomas Leutzbach
Mit:
Felix Goeser, Bianca Nele Rosetz, Jördis Triebel, László
I. Kish u. a.
(Felix Goeser; Bild:
WDR / NDR /
Cordula Kropke)
In den letzten
Jahren der DDR
arbeitet Frank
Doberschütz offiziell in der Garderobe der
Staatsbibliothek in Ostberlin, inoffiziell aber als
Privatdetektiv. Plötzlich steht ein Koffer mit brisanten
Papieren in seiner Wohnung.
Eigentlich hatte Doberschütz Kriminalistik studiert,
war aber wegen seines Alkoholproblems nicht
übernommen worden. In der Studienzeit hatte er
Barbara Fischer kennen gelernt, inzwischen Offizier
der Staatssicherheit. Nach zehn Jahren steht sie
plötzlich vor seiner Tür, offenbar auf der Flucht, denn
am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Sie lässt
einen Koffer voller Geheimpapiere bei Doberschütz
zurück - Material, das gegen fast jeden in der oberen
Führungsriege des Politbüros verwendet werden
könnte, bis auf eine Ausnahme. Mithilfe des
befreundeten Westjournalisten Petruschka muss
Doberschütz die brisanten Dokumente so einsetzen,
dass nicht nur Barbara Fischer ungeschoren davon
kommt, sondern auch er selbst.
Drei wundervolle Hörspiele mit dem liebenswerten
kleinen Wiesentroll Till, der aufregende Abenteuer
mit seinen Freunden erlebt. In seinem ersten
Abenteuer nimmt Till Wiesentroll all seinen Mut
zusammen und macht sich auf den Weg zum riesigen
und furchterregenden Bergtroll Gonnerdroll, denn es
donnert und kracht jede Nacht und Till würde so
gerne wieder schlafen können. Hier ist einige
Überzeugungskraft gefragt und ohne seine
wunderbaren Freunde hätte es Till auch nicht
geschafft. Dann freut sich Till auf sein Fest mit den
liebsten Freunden. Doch als das große Fest beginnt,
erleben sie eine Riesen-Überraschung... In dem
letzten Abenteuer suchen Till Wiesentroll und sein
Freund der Eistroll nach einem speziellen Kraut, um
den Riesen Gonnerdroll wieder gesund zu machen.
Der Weg dorthin ist sehr weit und voller Abenteuer.
Werden Till und seine Freunde den Riesen retten
können?
Vorstellung im OhrCast
Du musst gewinnen
(Michael Stauffer)
SRF 2016
SRF 2016
Regie: Johannes Mayr und Michael Stauffer
Mit:
Michael Stauffer (Stauffer), Ralf Homann (Dramaturg),
André Willmund (André), Katka Kurze (Katka), Paulina
Kerber (Paulina), Tom Willen (Tom) und Tom Kobel
(Martin)
Ein Hörspiel über die Widrigkeiten des
Hörspielmachens: Mit dem grössten Budget und den
höchsten Erwartungen wird Dichterstauffer ins
Hörspielstudio geschickt. Er soll mal wieder einen
47
richtigen Hörspiel-Knaller fabrizieren. Stauffer gibt
alles. Doch der Schuss droht nach hinten loszugehen.
Eigentlich fängt die Woche im Hörspielstudio gut an:
Stauffer ist motiviert, die Praktikantin aufmerksam
und zumindest ein Schauspieler gut vorbereitet. Die
Aufnahmen beginnen. Doch der zuständige Dramaturg
ist mit den ersten Ergebnissen nicht zufrieden. Immer
wieder zitiert er Stauffer aus der laufenden
Produktion zu sich ins Büro. Mal sind ihm die
Aufnahmen «zu wenig bedeutungsvoll», mal «zu sehr
bedeutungsvoll», mal zu «klamaukig» und schliesslich
«komplett für die Mülltonne». Bald dreht Stauffer am
Rad – und alle anderen drehen mit.
Ein Eisbär ist kein
Pinguin - Schöne
und manchmal auch
wahre Geschichten
(James Krüss) mdr /
DAV 2007
mdr / DAV 2007
Regie: Robert Matejka
Bearbeitung: Judith Ruyters
Musik: Franz Bartzsch
Mit:
Jacob: Uwe Friedrichsen
Annette: Lucie telemann
Hansel: Alban Mondschein
Onkel Hannemann: Wolfgang Völz
Herr Wieselbrink: Gerd Baltus
Lehrerin: Bärbel Röhl
Direktor: Friedrich-Wilhelm Junge
Jan Janssen: Volker Lechtenbrink
Broder: Jörg Malchow
Fischer: Ulrich Voß
Lady Violet: Leslie Malton
Ein Pinguin: Viktor Deiß
Diesmal hat sich Annette ganz besonders gefreut,
übers Wochenende ihre Großtante auf Helgoland zu
besuchen. Denn auch ihr alter Freund Jacob, der
inzwischen auf Gran Canaria wohnt und Kinderbücher
schreibt, wird dort zu Besuch sein. Die beiden treffen
sich im Hafen, machen einen Ausflug auf die Düne und
erzählen sich Geschichten: Von kleinen Schleppern
und großen Ozeanriesen, von einer gefährlichen
Rettungsaktion bei stürmischer See und von einem
Eisbären, der unbedingt einen Frack braucht, denn nur
dann kann er auf die Pinguinparty gehen. - So
verschieden die Geschichten auch sein mögen, eines
haben sie doch gemeinsam. Sie zeigen, wie wichtig es
ist, seine Ansichten über andere Leute immer neu zu
überdenken. Annette und Jacob jedenfalls tun nichts
lieber: Geschichten erzählen und gemeinsam darüber
nachdenken. Besonders gut geht das, auch da sind sie
sich einig, auf Helgoland, der kleinen Insel, auf der
Jacob seine Kindheit verbrachte.
hoerspielTIPPs.net:
Drei Geschichten und zwei Gedichte von James Krüss
hat der MDR hier in eine sehr nette und thematisch
passende Rahmenhandlung verwoben, sehr
ansprechend umgesetzt und ein kurzweiliges und
richtig unterhaltsames Hörspiel geschaffen.
Die Geschichten ähneln sich zwar in der Prämisse,
haben aber alle einen ganz eigenen Erzählansatz und
so wird es auch in keiner Minute langweilig.
Neben den tollen und ansprechenden Geschichten, ist
hier die Sprecherliste ein wahre Eye- bzw. Earcatcher:
Nicht nur in den Hauptrollen, auch bis in die kleinsten
Nebenrollen gibt es große Namen und - was noch
wichtiger ist - entsprechend große Leistungen.
Ein wirklich sehr gelungenes Hörspiel, an dem
sicherlich nicht nur Kinder Freude haben dürften. Ein
Hörspiel, das man einfach genießen sollte.
Balduin: Boris Aljinovic
Ricarda: Winnie Böwe
Robert: Peter Groeger
Die Seekuh: Ursula Karusseit
Der Tintenfisch: Hans Teuscher
48
Ein Freund des
Verblichenen
(Andrej Kurkow)
WDR 2015
Gilles selbst soll den Fall betreuen. Er gerät in einen
Gewissenskonflikt...
Ein Känguru wie du
(Ulrich Hub) mdr /
WDR 2015 / Edition
Silberfisch 2015
WDR 2015
Regie: Uwe Schareck
Tolja findet das Leben nicht mehr lebenswert, weil ihn
seine Frau betrügt. Am liebsten würde er Selbstmord
begehen. Aber er weiß genau, dass er dafür zu feige
ist. Da kommt ihm die Begegnung mit dem
ehemaligen Klassenkameraden Dima gerade recht.
Ganz nebenbei fragt er ihn, ob er nicht vielleicht
Kontakt zu einschlägigen Kreisen habe. Dima, der
glaubt, Tolja will den Liebhaber seiner Frau aus dem
Weg schaffen, verspricht Hilfe und Tolja vergibt per
Postfach einen Auftrag an einen professionellen Killer.
Als er aber Lena kennenlernt, will er plötzlich nicht
mehr sterben. Doch sein Killer ist bereits unterwegs.
Eine brillante tragikomische Geschichte des 1961 in
Leningrad geborenen Autors, der heute in der Ukraine
lebt.
Vorstellung im OhrCast
Ein guter Mensch
(Fanny Britt) SR
2016
SR 2016
Regie: Steffen Moratz
Gilles Jean arbeitet in einer der großen
Anwaltskanzleien von Montréal, der Enddreißiger ist
Single, reich und weit entfernt davon, ein guter
Mensch zu sein, findet er. Davon trenne ihn eine
Autobahn, die er überqueren müsste, um den
Obstgarten mit dem Apfelbaum der Güte zu
erreichen. Aber leider ist der Verkehr zu stark, hat er
keine Zeit zu warten, und Äpfel kann er sich ebenso
gut kaufen. Da stürzt der Sohn seines Jugendfreundes
Bruno vom Baum ins Koma, denn der Krankenwagen
braucht eine Dreiviertelstunde. Bruno und seine Frau
beschließen, das private Ambulanz-Unternehmen zu
verklagen. Das Unternehmen lässt sich durch die
Kanzlei vertreten, für die Gilles arbeitet, nicht nur das,
mdr / WDR 2015 / Edition
Silberfisch 2015
Regie: Steffen Moratz
Musik: Gundolf Nandico
Mit:
Mirco Kreibich, Peter Jordan, Christopher Heisler, Irm
Hermann, Michael Klammer
Bist du eigentlich verheiratet? "Nein." - Bist du
verlobt? "Nein." - Dann bist du also Single? "Nein." Die
Antworten des Dompteurs auf die Fragen von Panther
und Tiger lassen nur einen Schluss zu: Ihr Dompteur
ist schwul. Warum sind sie nicht eher darauf
gekommen? Denn jetzt macht alles Sinn: sein schrilles
Kostüm, seine ondulierten Haare. Der kleine Tiger
weiß zwar nicht genau, was "schwul" ist, aber fest
steht: Schwul geht gar nicht! Die beiden ziehen ihre
Konsequenzen. Sie verweigern die Zusammenarbeit,
boykottieren die Generalprobe für ihren großen
Auftritt vor der Prinzessin und nehmen kurzerhand
Reißaus. Auf ihrer Flucht begegnen sie Django, einem
boxenden Känguru, einem echten Kerl. So scheint es
zumindest. Panther und Tiger planen schon einen
gemeinsamen Auftritt mit Känguru, doch dann trauen
sie ihren Ohren nicht, als Django ihnen sagt: "Wer will
schon ein schwules Känguru in der Truppe haben?"
Dieser sportliche, coole Typ und schwul? Da müssen
beide erst mal umdenken. Und es ist nicht die letzte
Überraschung, die sie erwartet, denn am Ende ist
vieles anders als gedacht.
Vorstellung im OhrCast
49
Erste Erde Epos (11)
Autopsie I (Raoul
Schrott) BR 2016
BR 2016
Ein Augenarzt aus Nizza,
Yves Marengo, trauert um seine Frau, eine deutsche
Schauspielerin, die Selbstmord begangen hat. Am
Roten Meer und zuhause sitzend, geht er an eine
Autopsie, die zu einer Geschichte unseres Körpers
wird – dem altägyptischen Mythos des Osiris gleich,
dessen zerstückelte Glieder von Isis wieder
zusammengesetzt werden, um ihn vor unseren Augen
wieder auferstehen zu lassen. Marengos Reisen nach
dem Tod seiner Frau – ein Tauchgang in einer
unterseeische Höhle vor La Ciotat, zu den rätselhaften
Fossilien des Ediacariums in Neufundland oder
Trilobitensuchern in Marokko – führt zu jenen Orten,
an denen sich zeigt, wie das tierische Leben seine
Formen erhielt und somit auch wir unsere
menschliche Gestalt. Wie war es, als die Welt erstmals
sichtbar wurde? Was waren ihre ersten
wahrgenommenen Geräusche auf der Erde? Und was
macht das Schöne an einem Menschen aus?
Erste Erde Epos (12)
Autopsie II (Raoul
Schrott) BR 2016
BR 2016
"Was die Genesis früher
einmal mit einfachen Worten erklärt hat, überzeugt
heute nicht mehr. Denn die Genesis ist nach
zweieinhalbtausend Jahren nicht mehr auf dem
neuesten Stand. Ich möchte als Atheist eine Erklärung
haben. Weil ich die nirgends finden kann, muss ich sie
mir selber schreiben – und auch in möglichst großem
Maße selber erfahren. Das heißt, Reisen machen zu all
den Orten, die symbolisch stehen für Weltgeschichte,
wo die Wissenschaft die ältesten Gesteine, die ersten
Lebensformen und so weiter identifiziert hat. Ich will
als naturwissenschaftlicher Laie verstehen, wie alles
angefangen hat und woher wir kommen. Mit der Zeit
gewinne ich Überblick über verschiedene Disziplinen,
und vieles fügt sich zusammen. Ich bin kein Spezialist,
ich mache gewissermaßen ein Studium Generale und
mache mir die Erkenntnisse der verschiedenen
Einzelwissenschaften nutzbar, um ein Bild der Welt zu
entwerfen. Ich möchte das heutige Wissen über die
Natur in meine Poesie einfließen lassen und
einleuchtende Bilder dafür finden. Wenn es mir
gelingt, etwa für den Urknall ein erhellendes Detail zu
finden, bin ich zufrieden." Raoul Schrott in Interview
Erwin mit der Tröte
(Volker Krügel)
NDR 2012
NDR 2012
Auf einer kleinen Insel in
der Nähe von Sansibar
wohnte einmal ein Nasenbär. Er hieß Erwin und
konnte so schön Tröte spielen wie sonst niemand auf
der Welt. Und was das Allerschönste war: Dazu
brauchte Erwin noch nicht einmal ein Instrument...
denn er trötete mit seiner eigenen Nase.
So beginnt die Geschichte von Erwin mit der Tröte, die
Volker Kriegel für die jungen Fans des hoch
musikalischen Nasenbären aufgeschrieben hat. Denn
so viel darf man dem Chronisten glauben: So virtuos,
so herzerwärmend und so kunstvoll wie Erwin hatte
bisher noch keiner gespielt. Erwins Nasentröte klang
strahlender als eine Trompete, lebendiger als eine
Klarinette... und sinnlicher als ein Saxofon.
Nur gut, dass man Erwins Kunst jetzt auch selbst
hören kann. Denn die NDR Bigband erzählt die
beispiellose Geschichte seines Erfolges. Erwin mit der
Tröte spielt nämlich nicht nur jeden Samstag mit
seiner Band, den Dschungel-Kings, für das Publikum
auf seiner kleinen Insel Konzerte, die von barocken
Torelli-Trötenkonzerten über Bebop-Standards bis zu
eigenwilligen Piazzolla-Bearbeitungen und kräftigem
Rock so ziemlich jede Musik beinhalten können Erwin
mit der Tröte wird auch als Superstar entdeckt! Der
Tierstimmenforscher Professor Higgins überredet ihn
zu einer großen Tournee durch die besten
Konzerthäuser Europas, angefangen bei der Mailänder
Scala. Und Erwin mit der Tröte verlässt seine Insel in
der Nähe von Sansibar...
50
Europa von weitem
(Eran Schaerf / Eva
Meyer) BR 1999
BR 1999
Regie: Eran Schaerf / Eva
Meyer
Musik: Inge Morgenroth
Mit:
Eva Meyer
In einem Museum soll eine Ausstellung stattfinden mit
dem Titel: „Porträts einbalsamierter junger Frauen“.
Es werden Frauen gesucht, die in die Rolle der
Museumsexponate schlüpfen. Die Darstellerinnen
arbeiten sich ein, sie beginnen, eigene Geschichten zu
entwickeln, sie ‚werden‘ die dargestellten Personen.
Über dieser Debatte verwirrt sich die anfangs reale
Situation immer mehr. Es kommt zu unerwarteten
Konfrontationen und Widersprüchen zwischen der
eigenen Erinnerung und den vorgegebenen Bildern.
Die Frauen werden zu Projektionen, die sich zu
verschiedenen Zeiten zwischen Amerika und dem
Nahen Osten aufhalten und – von weitem – Europa
heißen. Doch schon mit der Benennung wird die
Grenze zwischen Vorstellung und Wirklichkeit
durchlässig. Nun sind sie Medien-Doubles von
Europäerinnen, die zwischen ihrer Repräsentation als
Frau und ihrer tatsächlichen Existenz wechseln. Bin ich
Europäerin oder stelle ich sie dar oder stelle ich dar,
wie ich eine darstelle? So aber lässt sich Geschichte
nicht erzählen.
Raven / Rawinowsky: David Nathan
Erzählerin: Barbara Stoll
Daniel Drake: Sascha Rotermund
Alaine: Victoria Sturm
Nekron: Bernd Rumpf
Melissa: Kaya Marie Möller
Ben: Marius Claren
Cathleen: Karen Schulz Vobach
Jules Levevre: Jaron Löwenberg
Jack Warren: Helmut Gauss
Dorian Aurelius: Wolfgang Strauss
Angelus Zadok: Alexander Döring
Christopher van Helsing: Thomas N. Wolff
Nathan Pierce: Martin Kessler
Polizist: Nils Weyland
Geistersamurai / David Russel: Gerrit Schmidt Foss
Angel: Tanya Kahana
Ezekiel: Tim Knauer
Rebecca: Vera Bunk
Computerstimme: Anna Katharina Weyland
Pures Chaos war ausgebrochen! Mehrere Blend- und
Nebelgranaten durchschlugen die Scheiben des
Wintergartens und krachten gegen das Mobiliar.
Zahlreiche Erbstücke wurden zerstört…
Faith und ihre Freunde griffen sich die Waffen und
flohen auf die Rückseite des Anwesens, an das dort
ein kleines Waldstück grenzte. Sekunden später
stürmten die Soldaten der Bruderschaft des Kraken
das Gebäude… Als sich der Nebel lichtete, betrat ein
hochgewachsener Mann mit grauen Haaren und im
schwarzen Anzug die Villa… N E K R O N !
Teuflisch grinsend blickte er sich um, denn er wusste:
Die Schlacht hatte wieder begonnen und am Ende
dieser Schlacht, konnte es nur einen Sieger geben: DIE
GROSSEN ALTEN!
Vorstellung im OhrCast
Faith - The Van
Helsing Chronicles
(51) Die Rückkehr
der Großen Alten
(4/9) - R & B
Company 2016
R & B Company 2016
Mit:
Faith Van Helsing: Nana Spier
Melvin Masters: Boris Tessmann
Delia Richards: Tanja Geke
Foster (2) Das
Erlöschen des Lichts
- IMAGA 2016
IMAGA 2016
Regie: Oliver Döring
Die Entführung der jungen Emily Blake wirft viele
Fragen auf. Foster nimmt sich des Falls an und folgt
51
ohne Rücksicht auf Verluste jeder Spur. Doch er ahnt
nicht, was wirklich hinter der Entführung steckt bis er
in eine tödliche Falle tappt.
Fünf Freunde (116)
Fünf Freunde und
der chinesische
Pflanzenzauber Europa 2016
Vorstellung im OhrCast
Europa 2016
Frau Higgins –
Anstelle von
Erinnerung (Jens
Nielsen) SRF 2015
SRF 2015
Regie: Claude Pierre Salmony
Musik: Giovanni Di Stefano
Mit:
Irm Hermann (Frau Higgins), Jodoc Seidel (Ben),
Jessica Higgins (Tochter Constanze), Klaus
Brömmelmeier (Herr Lugano Seiler), Thomas Mathys
(Nachrichtensprecher)
Eine seltsame Pflanzenkrankheit scheint im Garten
des Felsenhauses ausgebrochen zu sein. Und das
ausgerechnet jetzt, wo Anne den Preis für den
schönsten Kürbis gewinnen will. Dank der guten Tipps
vom neuen Nachbarn Mr. Wang erholen sich die
Pflanzen schnell. Doch kurz darauf gerät Timmy in
Lebensgefahr. Zum Glück kann Onkel Quentin in
seinem Labor die Ursache herausfinden. Giftige
Chemikalien! Wie sind die in den Garten gekommen?
Beunruhigt nehmen die Fünf Freunde die
Spurensuche auf, und schon bald ist höchste Eile
geboten.
Vorstellung im OhrCast
Frau Higgins weiss manchmal nicht genau, ob sie
Kinder hat oder nicht, und wie die heissen. Ist das
Demenz oder Charakter? Vergisst sie, oder verdrängt
sie? Wenn sie auftritt, zeigt sie jedenfalls einen
Verdrängungsgrad, der alle anderen an die Wand
drückt. Ben, der Butler muss es dann richten.
«Wir sind aus solchem Stoff wie Träume sind…», sagte
Shakespeare. Und wenn dann auch noch das
Gedächtnis nachlässt, ist der Stoff nicht mehr
unbedingt reissfest, wie der Schweizer Autor Jens
Nielsen in seinem neuesten Hörspiel vorführt, in dem
sich alles, aber auch wirklich alles als fraglich erweist.
Frau Higgins, zum Beispiel, residiert in ihrer Villa. Ist es
ihre Villa? Ist es überhaupt eine Villa? Ben, der Butler
scheint mehr zu wissen, schweigt aber. Ist er
überhaupt ein Butler? Oder ist er ein Engel, Erzengel,
Erzbutler? Constance, womöglich die Tochter, wird in
einer Kiste angeliefert und wirbelt Staub auf,
sekundiert von Herrn Lugano Seiler, ihrem Lover. Oder
ist dieser Mutters Lover?
Funkstille (Anna
Zett) DLF /
Schauspielschule
Ernst-Busch 2015
DLF / Schauspielschule
Ernst-Busch 2015
Regie: Joshua Wicke und Anna Zett
Mit:
Anna Schmidt, Bernhard Schütz, Richard Hucke, Anna
Zett und Joshua Wicke
Dialog in der Krise. Stimmen im Apparat. Wir grüßen
Euch. Mit Hilfe des Arbeitskreises für Jenseitskontakte
versuchen zwei Radiomacher/-innen den Erfinder der
Funktechnologie und die katholische Patronin des
Rundfunks zu kontaktieren. Im Wechselspiel zwischen
Fiktion und Experiment verwandeln sich Geräusche in
Signale und eine weiße Taube wird zur Wegweiserin in
die Unterwelten der Medienwissenschaft.
52
Gärten von gestern
(Gabi Schaffner) hr
2015
sein – beim Pückler! –, dass die Menschheit nur eine
Zierrabatte am Rande des Universums ist?
hr 2015
Glück ist wie Essen
(Sebastian Hocke)
EIG 2015
Regie: Gabi Schaffner
Mit:
Anita Iselin, Arndt Schwering-Sohnrey, Reinhart von
Stolzmann, Daniel Friedl und Gergana Muskalla
(Anita Iselin
spricht die Rolle
der Madame
LeGrange und
Arndt SchweringSohnrey spricht
die Rolle des Greg;
EIG 2015
Mit:
Sebastian Hocke
Leider liegen uns hierzu noch keine Angaben zum
Inhalt vor
Hai im März (Karin
Spielhofer) ORF
2004
Bild: HR/Ben Knabe)
Europa Anfang des 22. Jahrhunderts: Nach dem LSDAufstand von 2090 ist die Bevölkerung ziemlich
dezimiert, unendlich viel Wissen ist verloren
gegangen. Die Arbeit der Audioarchäologen besteht in
der Wiedergewinnung dieses Fundus aus
verbliebenen Tonträgern, Festplatten und anderen
Artefakten jener nahezu ausgelöschten Gartenkultur.
Regie: Lucas Cejpek
Als auf dem ehemaligen Gelände einer Gartenschau in
Mittelhessen eine verloren geglaubte Drohne namens
»Nachtigall« das Archiv einer Expedition von 2014
ortet, gibt man der Audioarchäologin LaGrange und
der künstlichen Intelligenz Gregory WH1953 drei Tage
Zeit, sie im Gelände aufzuspüren und die Daten zu
sichern. Eine nahezu vergebliche Aufgabe, denn der
Datenspeicher ist bereits in einen Zustand der
Kompostierung übergegangen.
Eine Selbstdarstellerin auf der Suche nach der
Begegnung, mit wechselnden Spielpartner/innen, mit
sich selbst. Sie setzt immer wieder von neuem an, sich
zu entwerfen, sich in Erscheinung zu bringen. Dabei ist
sie den Begehrlichkeitsklischees der Werbesprache
verfallen, selbst wo sie die Leerstelle in ihrer
Erinnerung umkreist.
Konfrontiert mit Gießkannenmusik,
Gärtnergesprächen, Handkäs-Rezepturen und den OTönen einer Blumenschau, gestaltet sich die Arbeit
der beiden zunehmend surreal. Die missgelaunte
Archivarin flieht ins Gelände, sammelt keramische
Überreste von Gartenzwergen und trifft auf die in
Dioramen konservierten Animationen deutscher
Freizeitgärtner. Während Greg beginnt, langsam den
Verstand zu verlieren, ist Madame LaGrange auf der
Spur einer wegweisenden Entdeckung… Könnte es
ORF 2004
Mit:
Michou Friesz, Peter Faerber, Nikolaus Kinsky, Chris
Pichler, Stefanie Dvorak und Heilwig Pfanzelter
Hexensucht (Jens
Rachut) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Jens Rachut
Musik: Thomas Wenzel
Mit:
Felix Goeser, Susanne Wolff, Martin Wuttke, Susanne
53
Jansen, Jörg Pohl
u. v. a.
(Felix Goeser im
Studio; Bild: WDR
/ NDR / Cordula
Kropke)
Gibt es Hexen? Die Vorabend-show „Gibt’s ja gar
nicht, oder?“ enthüllt die Wahrheit! Eine abgründige
Persiflage auf die Macht der Sucht und irre TalkshowFormate - und eine adäquate Antwort auf magische
Serien von Jessica Jones bis Bibi Blocksberg.
Denn die Wahrheit ist: Hexerei ist weniger Magie als
Sucht. Und Süchte gedeihen heutzutage nur zu gut.
Deshalb gibt es nicht nur Hexen, sondern auch
Anonyme Hexentherapiegruppen, magische
Selbstentblößung im Fernsehen oder hochwirksame
Faltencremes nach der Rezeptur uralter
Hexenabwehrzauber. All das und noch viel mehr,
wovon Sie nicht mal träumen wollten, erfahren Sie,
wenn es heute wieder heißt: „Gibt’s ja gar nicht,
oder?“ Diesmal zu Gast: echte Hexen, wahre
Scharlatane, ein wahnsinniges Showorchester und der
allerschwärzeste Humor von Jens Rachut.
Mues) ein ungeheuerliches Geheimnis: Sie hat Hitler
therapiert; Bild: WDR/S. Anneck)
Als dem 47-jährigen Geoffrey sein Job als
Universitätsdozent zu langweilig wird, fragt er seine
alte deutsche Tante, ob er Psychoanalytiker werden
soll, schließlich ist Anna Maria von Doderer eine
Schülerin Freuds und eine berühmte
Kinderpsychologin. Als Antwort überreicht sie ihm ein
Manuskript, das eine ungeheuerliche Offenbarung
enthält: Geoffreys Tante hat Adolf Hitler therapiert.
Der Führer suchte Anna Marias Hilfe, als er sich in
seine Nichte verliebt hatte, die Nichte den Onkel aber
nicht lieben konnte und sich schließlich umbrachte.
Danach hatte Anna Maria von Doderer sich die Sorgen
und Nöte des Führers angehört und gehofft, er könne
mit ihrer Hilfe ein „großer Heiler“ werden wie
Sigmund Freud. Daraus wurde offenbar nichts.
Geoffrey wird misstrauisch, vor allem, als er liest, dass
sich die Geschichte zwischen seiner Tante und dem
Führer zu einer ernsthaften Affäre entwickelte.
Hundeherz (Michail
Bulgakov) WDR
2002
Vorstellung im OhrCast
WDR 2002
Regie: Beate Andres
Hitler in Therapie
(Carey Harrison)
WDR 2008
WDR 2008
Regie: Thomas Werner
Mit:
Dietmar Mues und Rosemarie Fendel
(Die alte deutsche
Tante Anne-Marie
von Doderer, eine
Freud-Schülerin
und berühmte
Kinderpsychologin,
(Rosemarie
Fendel) offenbart ihrem Neffen Geoffrey (Dietmar
Bearbeitung: Beate Andres
Musik: Gerd Bessler
Mit:
Martin Reinke, Bernhard Schütz, Bernd Stempel,
Kathrin Angerer, Sybille Schedwill, u.a.
(Bernhard Schütz
und Kathrin
Angerer; Bild:
WDR/S. Anneck)
Ist Verjüngung
möglich? Die
Geschichte spielt
im Moskau der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. In
seiner Privatpraxis versorgt Professor Filipp
Filippowitsch Preobrashenski finanzkräftige Patienten,
54
die an dieser Frage besonderes Interesse haben.
Durch die Implantation der Hypophyse eines jung
verstorbenen Mannes in das Gehirn des Straßenköters
Bello will er eine zufriedenstellende Methode
entwickeln, das Altern endlich abzuschaffen. Aber der
Hund wird durch die gewaltige Operation nicht
verjüngt, sondern entwickelt sich überraschend zu
einem Menschen, der nun seinerseits mit seinem
Schöpfer zu experimentieren beginnt. Der neu
geschaffene Mensch entfesselt jene Kräfte, die der
Professor bis dahin zu kontrollieren glaubte. Ein Sturm
fegt durch die Praxis des Gelehrten, der schließlich die
ganze Stadt durcheinander wirbelt. Die synthetische
Kreatur bringt nicht das Paradies, sie begnügt sich mit
der Zerstörung aller vorhandenen zivilisatorischen
Errungenschaften. Preobrashenski weiß in seiner Not
keinen anderen Rat. Er greift noch einmal zum
Skalpell.
Hunkeler (7)
Hunkelers
Geheimnis - SRF /
SWR / Christoph
Merian Verlag 2016
SRF / SWR / Christoph
Merian Verlag 2016
Regie: Reto Ott
Bearbeitung: Helmut Peschina
Musik: Martin Bezzola
Mit:
Peter Kner (Erzähler), Ueli Jäggi (Hunkeler), Charlotte
Schwab (Hedwig), Hanspeter Müller-Drossaart
(Fankhauser), Marie Bonnet (Estelle), Raphael Clamer
(Lüdi), Ernst Sigrist (Madörin), Kamil Krejci (Suter),
Jean-Pierre Schlag (Bardet), Ullo von Peinen (Moor),
Suly Röthlisberger (Frau Ehringer), Jeanne Devos
(Esther Lüscher), Carolin Schär (Lydia Siegenthaler),
Huguette Dreikaus (Bäuerin), Jean-Christophe Nigon
(Mustafa Barikla), Martin Hug (Egloff), Carina
Braunschmidt (Wirtin), Lisbeth Felder (Frau vom
Campingplatz), sowie: Peter Fischli, Cathy Bernecker,
Fabian Müller, Andrea Bettini, Jördis Wölk, Chantal Le
Moign, Franziskus Abgottspon, Päivi Stalder, Patrick
Schroeder, Paulina Kerber
Der lang erwartete neunte Fall des beliebtesten
Schweizer Kommissärs. Ein Krimi über Schweizer
Banken und Basler Flüchtlingspolitik während des
Zweiten Weltkriegs mit Ueli Jäggi als Peter Hunkeler.
Hunkeler, längst im wohlverdienten Ruhestand, wird
ganz zufällig in diesen Fall hineingezogen: Nach einer
Operation liegt er im Spital und muss erleben, wie
sein Zimmergenosse, den er aus der
Studentenbewegung der 1960er kennt, unter
mysteriösen Umständen stirbt. Hat die
Nachtschwester mit Rubinring, blauem Kopftuch,
auffallenden Augen und dem unvergesslichen Parfüm
etwa damit zu tun? Hunkelers kriminalistischer
Spürsinn schlägt an, und er will der Sache auf den
Grund gehen. Schnell wird ihm klar, dass bei diesem
Fall viele Fragen aufgeworfen werden: Hat dieser
Mord etwas mit dem weltweiten Druck auf Schweizer
Banken zu tun, oder geht es um andere dunkle Seiten
der Eidgenossenschaft zur Zeit des Zweiten
Weltkriegs? Dabei wird der Ex-Polizist mit der
schwierigen Frage konfrontiert: Soll ein vermeintlich
‹gerechter› Mord gesühnt werden oder nicht?
Hunkeler wird so selbst zum Richter, und es geht im
neunten Hunkeler-Krimi also um viel mehr als nur um
die Aufklärung eines Mordes. Der vielschichtige
Roman von Hansjörg Schneider ist der bisher beste
Hunkeler-Krimi. Ueli Jäggi als Hunkeler begeistert
wiederum und macht das glänzend inszenierte
Hörspiel zum grossartigen Hörgenuss. ÜBER DEN
AUTOR: Hansjörg Schneider (* 1938) arbeitete als
Lehrer und Journalist, schrieb Reportagen,
Theaterstücke und Romane. Historische Aufarbeitung
ist ihm in seinen Romanen ein grosses Anliegen. Seine
‹Kommissär Hunkeler›-Romane machten ihn einem
breiten Publikum bekannt. ÜBER DEN SPRECHER: Der
Schauspieler Ueli Jäggi (* 1954) erhielt 2004 und 2006
den Deutschen Hörbuchpreis für seine Lesungen von
Melvilles ‹Bartleby der Schreiber› und Gogols
‹Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen›.
Vorstellung im OhrCast
55
Illegal (Björn
Bicker) BR /
Münchner
Kammerspiele 2008
BR / Münchner
Kammerspiele 2008
Regie: Peter Kastenmüller / Michael Graessner / Björn
Bicker
Mit:
Bernd Moss, Thomas Schmauser, Hilke Altefrohne,
Tabea Bettin, Peter Fricke, René Dumont
Geh nach der Arbeit sofort nach Hause. Geh in der
Dunkelheit nicht mehr auf die Straße. Sei in der
Wohnung so ruhig wie möglich. Meide den
Hauptbahnhof mit seinen Zivilstreifen. So lauten ein
paar Regeln, die man einhalten muss, wenn man nicht
dort sein darf, wo man lebt. Das Hörspiel nimmt die
Spur illegalisierter Menschen auf, die sich im Alltag
zumeist tadellos verhalten, damit sie nicht erkannt
und abgeschoben werden. Sie machen sich
unsichtbar. Illegalisierte Menschen und ihre Familien
müssen ihren Alltag organisieren. Sie brauchen Arbeit,
Wohnungen und ärztliche Versorgung. Ihre Kinder
besuchen Schulen, haben Freunde. Dies alles muss im
Verborgenen geschehen. Es handelt sich bei diesen
Menschen und ihren Unterstützern um freie und
kaum berechenbare Agenten heutiger, weltweiter
Migrationsbewegungen. Sie wenden ein hohes Maß
an Geld, Zeit, kreativer Energie und zähem
Durchhaltevermögen auf, um hier ihren Traum vom
besseren Leben verwirklichen zu können.
Twerenbold (Doktor Oelz), sowie Archivaufnahmen
von Arthur Welti, Annelies Lohner-Sutter und René
Dittert
Ein Buch schreiben, soll der junge Mann. Über eine
Stiftung, über Schweizer Himalaya-Expeditionen in
den 40ern, über die Gletscherschmelze. Es wird eine
Expedition ins Archiv, wo sich Journale zu Bergen
auftürmen, wo Schnee in den Gängen liegt, wo die
Luft so dünn ist, dass aus Denken Träumen wird …
«Ein stilles, kleines Zimmer. An der rechten Wand ein
langer Holzschrank, der restliche Raum ist ausgefüllt
mit Regalen. Schachteln und Pappmappen: ‹Everest
1952›, ‹Journale, Expeditionsteilnehmer Garhwal
1939›, ‹Karte Karakorum 1:25000›. Wer in den
Unterlagen stöbert, der macht sich auf zur Besteigung
eines Berges aus Geschichten und Berichten, der SSAF
heisst, schweizerische Stiftung für Alpine Forschung.
Seine Topografie: Ungewöhnlich. Die Witterung:
wechselhaft. Weite Ebenen und hohe Plateaus
wechseln sich ab mit steilen Graten, überhängenden
Wänden und gefährlichen Wächten.» (Savolainen)
Vorstellung im OhrCast
Jakob von Gunten
(Robert Walser)
NDR 2008
NDR 2008
Regie: Kai Grehn
Musik: Kai-Uwe Kohlschmidt
Im Ausseralpinen
(Patrick Savolainen)
SRF 2015
Mit:
Alexander Fehling, Andreas Leupold, Jule Böwe, Jens
Wawrczeck
SRF 2015
Unterwürfigkeit als Lebensziel statt großer Taten und
Einzigartigkeit. Dienen um seine Würde zu bewahren,
diesen Weg wählt der junge Jakob von Gunten und
reißt von zu hause aus. Er findet Zuflucht im „Institut
Benjamenta“. Der strenge Direktor Herr Benjamenta
und seine engelhafte Schwester Fräulein Lisa sind
verantwortlich für die Ausbildung der Schüler zu
unterwürfigen Dienern. Das perfekte „SichKleinmachen“ ist das Erziehungsziel des seltsamen
Regie: Wolfram Höll
Musik: Barblina Meierhans
Mit:
Reto Stalder (Erzähler), Wolfgang Hinze (Professor
Schlüchter), Linda Olsansky (Adi), Hansrudolf
56
Instituts. Zunächst findet sich Jakob im Schulalltag nur
schwer zurecht. Gehorsames zu denken, das fällt ihm
leicht, aber die erträumte Unterwürfigkeit in die Tat
umzusetzen, dass mag noch nicht recht gelingen.
Dabei wünscht er sich vom Leben nur eines, eine
„reizende, kugelrunde Null“ zu sein. Allmählich
entwickelt sich zwischen dem jungen Widerspenstigen
und dem Institutsvorsteher eine eigenartige
Beziehung. Doch dann offenbart ihm Fräulein Lisa, sie
werde bald sterben.
Jobcenter (Enzo
Cormann) DLR
2016
DLR 2016
Regie: Leonhard Koppelmann
Musik: Philippe Gordiani
Smec, arbeitsloser Ingenieur, Anfang 50, handelt nicht
nach den Regeln des Jobcenters. Er beschafft sich eine
Waffe. »Was ist ein Mensch wert ein Mensch der
diesen Namen verdient mit jedem Monatsende hielt
mir mein Gehaltsauszug seine bezifferte Antwort
bereit die nicht zu entziffern war brutto und netto
Prämien und Abzüge was ist der Preis eines Lebens
meines Lebens dumme Fragen unpassend infantile
Fragestellung sinnlos denn auf jeden Fall wie auch
immer die Frage lautet Sie werden doch nie eine
Antwort erhalten.« (Enzo Cormann)
immer und alle Zeiten.”
Vorstellung im OhrCast
John Sinclair (18)
Ein Friedhof am
Ende der Welt (Teil
2/3) (Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Das höhnische Gelächter der Hexen gellte in meinen
Ohren. Mit ihren mörderischen Zähnen bissen sie das
letzte Seil durch, das die Gondel hielt. Ich hatte zwar
die Beretta in der Hand, konnte aber nicht feuern.
Zwei Hexen bogen mir den Arm nach hinten. Sie
besaßen ungeheure Kräfte, gegen die ich im
Augenblick nicht ankam…
Vorstellung im OhrCast
John Sinclair (19)
Das letzte Duell (Teil
3/3) (Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
John Sinclair (17)
Die Drohung (Teil
1/3) (Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Vor mir stand eine Tote – Karin Mallmann. Unfaßbar!
Es dauerte eine Weile, bis ich mich an den Anblick
gewöhnt hatte. Sie war umgekommen durch die Hand
eines Dämons – durch den “Schwarzen Tod.” Ihn zu
besiegen, war mir bisher nicht gelungen. Doch jetzt
waren die Chancen gestiegen. Ich hatte den
magischen Bumerang gefunden…
Vorstellung im OhrCast
Der Berg lag im Nirgendwo. Dämpfe – giftig und nach
Hölle und Schwefel riechend – umwallten die Füße
eines gewaltigen und finsteren Dämons. Es war der
“Schwarze Tod.” Er brüllte einen grausamen Schwur
hinaus: “John Sinclair, ich werde dich vernichten, für
57
John Sinclair (20)
Asmodinas
Todesengel (Jason
Dark) Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Auf den Vampir wartete der Tod! Goran sollte
gepfählt werden. Ein Eichenpfahl ins Herz, und es
würde aus sein. Aber Goran wollte nicht sterben.
Nicht in diesem Land, nicht bei diesen Feinden. Denn
es waren keine Menschen, die ihn töten wollten,
sondern Dämonen, für ihn aber ebenso große Feinde
wie die Menschen…
seine Begleiter nach Indien. Dort hat der britische
Ingenieur Banks im Auftrag des Maharadschas ein
mechanisches Meisterwerk geschaffen: eine mächtige
Dampfmaschine in Form eines lebensgroßen
Elefanten. Von diesem beeindruckenden Automaten
befördert, machen sich unsere Helden zu einer Reise
durch die Tiefen des indischen Dschungels auf. Doch
im Dickicht lauern nicht nur wilde Tiere, sondern auch
die Gespenster der Vergangenheit. Für den englischen
Offizier Munro ist es seine Nemesis aus den Tagen der
Expeditionstruppen. Und für unsere Helden ein alter
Bekannter, der erneut die Hand nach der Macht
ausstreckt. So wird die Reise in den Urwald bald zu
einem Kampf auf Leben und Tod. Werden Phileas
Fogg, Aouda und Passepartout auch diese Prüfung
bestehen?
Vorstellung im OhrCast
John Sinclair
Classics (25) Dr.
Tods Höllenfahrt Lübbe Audio 2016
K für Kunst
(Mareike Maage)
rbb 2016
rbb 2016
Lübbe Audio 2016
Dr. Tod, der größte Feind
der Menschheit, ist vernichtet! Entspannt folgt John
Sinclair der Einladung des Reporters Bill Conolly zur
Premiere des neuen Horror-Blockbusters mit Starlet
Nadine Berger; stilecht im ehrwürdigen Saal von
Schloss Darwood. Der Abend beginnt vielsprechend –
bis das echte Grauen zuschlägt. Denn auf der Bühne
erscheint ... Dr. Tod!
incl. Bonus: Mein erster Fall
Vorstellung im OhrCast
Jules Verne - Die
neuen Abenteuer des
Phileas Fogg (4) Der
Elefant aus Stahl maritim 2016
maritim 2016
Ein neues Abenteuer verschlägt Phileas Fogg und
Regie: Mareike Maage
Mit:
Katharina Schüttler, Anneke Kim Sarnau, Wilfried
Hochholdinger, Moritz Gottwald, Albert Oehlen,
Alexander Fahrenholz, Henrik Hentschel, Thomas
Feuerstein, Petra Breidenstein, Ivo Wessel
( Katharina
Schüttler und
Anneke Kim
Sarnau; Bild:
rbb/Thomas Ernst)
Ein Tag im Leben von Kunst und Kunstfälschung: zwei
ziemlich beste Freundinnen und beide haben, wie
immer schon, viel zu tun. Die eine verwaltet das
authentisch Schöne und dessen Erzeuger, die andere
bedient den Schlund des Marktes mit Erzeugnissen,
die schöner sind als das Original. Business as usual –
bis die Fälscherin mal wieder in Panik verfällt, durch
ein neues Gutachten auffliegen zu können. Auch ihre
Freundin kann die wackelnde Provenienz niemals
untermauern. Im Laufe dieses Arbeitstages treffen sie
58
Fachleute, die klarmachen, dass es eher das
Drumherum ist, das den Konflikt zwischen beiden
schürt, als ihr jeweiliges Wesen. Nur wenn eine
Fälschung lang genug im Museum hängt, wird sie
vielleicht zum Original. Früher - oder eben später.
Klagelied
Manhattan (Uwe
Mengel) SFB 1990
SFB 1990
Regie: Uwe Mengel
Kilroy was here
(Robert Weber)
SWR 2015
SWR 2015
Regie: Mark Ginzler
Mit:
Martin Rentzsch, Marc Oliver Schulze, Therese Hämer,
Johann Jürgens u. a.
(vlnr: Kilroy
(Martin Rentzsch),
Müller (Johann
Jürgens), Juwe
(Marc Oliver
Schulze),
Jankowitz (Therese Hämer); Bild: SWR/Peter A.
Schmidt)
Als sich Officer Juwe anlässlich einer Tagung über
organisierte Kriminalität in Berlin aufhält, explodieren
im Polizeipräsidium und in der frisch bezogenen BNDZentrale zwei Bomben. Kurz darauf wird in zahlreichen
Banken stiller Alarm ausgelöst, gleichzeitig fallen alle
Ampeln der Stadt aus und der Verkehr bricht
zusammen. Doch dies ist nur das Vorspiel zum
größten Coup aller Zeiten, ausgetüftelt von Kilroy,
einem kriminellen Superhirn, das seit über achtzig
Jahren sein Unwesen treibt. Die Jagd nach Kilroy führt
Officer Juwe nicht nur um den halben Globus, sondern
auch weit zurück in die Vergangenheit. Aber was
haben da Vincis Mona Lisa, die Collagen von Picasso,
ein verschlüsseltes Manuskript aus dem 15.
Jahrhundert und der älteste Computer der Welt mit
Edward Snowden und dem Zusammenbruch des Euro
zu tun? Und vor allem: Wer ist Kilroy, und was will er
wirklich?
Mit:
Anne: Tatja Seibt
Dead man: Hans Madin
Teddy Chenowski: Greger Hansen
Herbert Liepnieks: Kai Hufnagel
Arthur: Wolfgang Häntsch
Stephen: Herbert Stass
Inez McNair: Sabine Wegner
Benjamin Franklin: Christian Brückner
BX-2396 alias Joe: Dirk Nawrocki
Albert Bishop: Joachim Bliese
Barry McKinley: Dieter Landuris
Angel Martinez: Thomas Petruo
Boyce: Christian ßerkel
Suzan: Angela Berg
Für diese Arbeit hat der seit Jahren in New York
lebende Autor und Regisseur Uwe Mengel Interviews
mit Obdachlosen in U-Bahnschächten, im Central Park
und in der Lower Eastside geführt, hat wochenlang
Zeitungs- und Fernsehberichte gesammelt und in
Obdachlosenheimen recherchiert. Aus diesem
umfangreichen dokumentarischen Material hat der
Autor auf dem Wege der künstlerischen Verdichtung
14 Schicksale gefiltert, die so fragmentarisch sie im
Einzelnen sein mögen - auf beispielhafte und
erschütternde Weise Auskunft geben über das soziale,
materielle und vor allem menschliche Elend, das in
New York immer mehr um sich greift.
Kleine Hexe KlaviKlack (1)
Gespenstern mit
Hypochondria maritim 1979 / 2016
maritim 1979 / 2016
Vorstellung im OhrCast
Regie: Toyo Tanaka
Mit:
59
Ursula Monn u. a.
Kleine Hexe KlaviKlack (4) Helfen ist
schön - maritim 1980
/ 2016
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Vorstellung im OhrCast
maritim 1980 / 2016
Regie: Toyo Tanaka
Kleine Hexe KlaviKlack (2) Besenritt
mit Karin und Fredi
- maritim 1979 /
2016
Mit:
Ursula Monn, Horst Keitel, Gisela Trowe, Diana
Körner, Michael von Rospatt, Gabi Libbach, Michael
Harck, Michael Maertens
maritim 1979 / 2016
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Regie: Toyo Tanaka
Vorstellung im OhrCast
Mit:
Ursula Monn, Gerda Gmelin, Edith Teichmann, Klaus
Dittmann, Brigitte Schacht, Ursula Vogel, Michael
Maertens, Michael von Rospatt, Kai Petri
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Knöpfe (Ilse
Aichinger)
Rundfunk der DDR
1989
Vorstellung im OhrCast
Rundfunk der DDR 1989
Regie: Peter Groeger
Kleine Hexe KlaviKlack (3) Eine
Urlaubsreise maritim 1980 / 2016
maritim 1980 / 2016
Regie: Toyo Tanaka
Mit:
Ursula Monn, Horst Keitel, Gisela Trowe, Diana
Körner, Michael von Rospatt, Gabi Libbach, Michael
Harck, Michael Maertens
Mit:
Gunnar Helm, Suheer Saleh, Franziska Troegner u. a.
Ann hat Arbeit gefunden - in einer Fabrik sortiert sie
zusammen mit anderen Frauen ungewöhnlich schöne
Zierknöpfe. Diese haben Frauennamen und verkaufen
sich sehr gut. Die jungen Kolleginnen lieben ihre
monotone Arbeit. Doch seltsame Geräusche hinter
der Wand des Arbeitsraumes und der Umstand, dass
manchmal eine Kollegin ganz plötzlich nicht mehr zur
Arbeit kommt, beunruhigen Ann. Sie versucht, hinter
das Geheimnis der Knöpfe zu kommen und macht
dabei eine schreckliche Entdeckung.
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Vorstellung im OhrCast
60
Lego City (16)
Feuerwehr Universum Film
2015
Geschützdonners jenseits der Grenze. Sonja lässt sich
überreden, eine Nacht im Lager zu verbringen. Eine
fatale Entscheidung.
Universum Film 2015
Die beiden Reporter Max
und Eddie berichten ein paar Tage lang über die
spannende Arbeit der Lego® City-Feuerwehr. Sie
fahren mit auf Einsätze und erleben live wie eine
Katze von einem Baum geholt, ein Keller leergepumpt,
ein Junge von einem hohen Gebäude gerettet und
natürlich auch ein Brand gelöscht wird. Außerdem
sollen Max und Eddie selbst einen Tag lang das
Feuerwehr-Handwerk erlernen und stellen sich dabei
nicht immer geschickt an. Gleichzeitig wird ein
heimtückischer Brandanschlag vorbereitet – der
Feuerteufel der mittlerweile aus dem Gefängnis
entlassen wurde. Er will sich an Eddie Dix rächen, der
ihn damals hinter Gitter gebracht hat. Als Eddie im
Radiosender sitzt und die Nachrichten moderiert,
bekommt die Feuerwehr einen Großeinsatzbefehl: es
brennt bei den Lego City News! Jetzt gilt es, Eddie aus
den Flammen zu retten, und Max muss einmal mehr
seinen Mut beweisen.
Vorstellung im OhrCast
Licht ohne Grenzen
(Rainer
Schildberger) SWR
2016
SWR 2016
LiebesFett. (Lena
Kazian) ORF 2013
ORF 2013
Regie: Alice Elstner
Dick gilt nicht gerade als schick. Doch wie ein
flüchtiger Blick in die Geschichte zeigt war das nicht
immer so. Und nicht überall. Breithüftige Damen
bevölkern bis heute die Museen, in anderen Kulturen
hätten magersüchtige Models nicht den Funken einer
Chance und selbst der großartige Federico Fellini hat
in einer ganzen Reihe von Filmen der üppig wogenden
Weiblichkeit lustvoll gehuldigt. Die österreichische
Autorin Lena Kazian tut das, auf ihre Weise, ebenfalls.
Eine Frau, eine dünne, verliebt sich in eine zweite
Frau, eine dicke. "Tief und schwer, mindestens
fünfundneunzig Kilo bis, sagen wir,
einhundertzwanzig." Eine Weile lang sind die beiden
ihren "eigenen Gewittern ausgeliefert" und freuen
sich "über so viel scheinbaren Schutz". Aber
irgendwann werden sie dann doch eingeholt von der
gesellschaftlichen Realität. Denn herzeigbar ist sie
nicht, die "erdverbundene Körpermasse". Was könnte
die Familie, was würden die Freund/innen denken.
"Großzügiges Mitleid" wäre die "erbärmlichste
Version." Lena Kazian, eine Meisterin des Dialogs, hat
aber keineswegs ein mitleidheischendes Sozialdrama
verfasst. Ihr Stück "LiebesFett" schwimmt ganz und
gar in Sprache. Kunstvoll verzwirbelt und liebestoll
verschraubt.
Regie: Alexander Schuhmacher
Sonja Lund ist Sustainability Executive beim global
operierenden Möbelhaus FAIRNITURE. Das
Unternehmen hat sich der Nachhaltigkeit
verschrieben und will im Geschäft mit Flüchtlingen
aktiv werden. Lund reist nach Jordanien, ins größte
Flüchtlingslager der Welt, an der Grenze zu Syrien. Im
Lager begegnet sie dem syrischen Arzt Dr. Naphtali,
den sie für KILLE, eine von Sonnenlicht betriebene
Lampe von FAIRNITURE begeistern will. Es entspinnt
sich ein Disput über das Leben, Träume, Hoffnungen
und den Zauber des Sternenhimmels angesichts des
Macbeth (David
Hewson und A. J.
Harrtley nach
William
Shakespeare)
audible 2016
audible 2016
Mit:
61
Tobias Kluckert, Claudia Urbschat-Mingues, Udo
Schenk, Christian Rode, Anne Helm, Friedhelm Ptok u.
a.
Das Spiel um die Macht der Krone beginnt im
Schottland des 11. Jahrhundert. Drei schauerliche
Gestalten prophezeien Macbeth, dem loyalen
Kronvasall des schottischen Königs Duncan, dass ihm
die Herrschaft zusteht. Anfangs skeptisch lässt sich
der große Krieger von seiner ehrgeizigen Frau Skena
überreden, dass er tatsächlich ein Anrecht auf den
Thron habe. Angestachelt und machthungrig schleicht
er sich in das Schlafgemach des Königs. Den Dolch fest
in der Hand, nimmt die Tragödie ihren Lauf…
Stadtbewohner herausgerissen, um irgendwann
wieder in ihrem Gewühl unterzugehen. Der
eigentliche Protagonist des Romans ist jedoch die
Großstadt New York in den frühen Jahren des 20.
Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg.
Mit Manhattan Transfer rückte John Dos Passos im
Jahr 1925 mit einem Schlag in die Riege der
wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Basierend
auf der Neuübersetzung von Dirk van Gunsteren
setzen der preisgekrönte Regisseur Leonhard
Koppelmann und der Komponist Hermann
Kretzschmar diesen Roman erstmals als Hörspiel in
Szene.
Vorstellung im OhrCast
Märchentherapie
(Max Urlacher)
WDR 2013
Manhattan Transfer
(John Dos Passos)
DLF / SWR 2 /
HörbucHHamburg
2016
DLF / SWR 2 /
HörbucHHamburg 2016
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann, Hermann
Kretzschmar
Übersetzung: Dirk van Gusteren
Musik: Hermann Kretzschmar
(vlnr: Andreas
Pietschamnn,
Maren Eggert,
Ulrich Matthes,
Leonhard
Koppelmann, Max
von Pufendorf;
Bild: SWR/Stefan Kolbe)
Durch eine Fülle von Schauplätzen und Charakteren
lässt John Dos Passos ein schillerndes Porträt des
urbanen New Yorker Dschungels entstehen, in dem
das Jagdfieber wütet: nach Arbeit, Glück und Macht.
Die Figuren der Geschichte – ein junger Einwanderer,
ein Gewerkschaftsführer, ein Mörder, ein Karrierist,
eine nach Selbstständigkeit strebende Frau und
andere – scheinen aus der großen Masse der
WDR 2013
Regie: Angeli Backhausen
Musik: Rainer Quade
Mit:
Marie-Luise Marjan, Yannick Reinhard, Kathrin
Angerer, Daniel Wiemer, Arved Birnbaum, Jens
Wawrczeck u. a.
(Marie-Luise
Marjan, Yannick
Reinhard, Kathrin
Angerer, Daniel
Wiemer, Arved
Birnbaum, Jens
Wawrczeck; Bild:
WDR / S. Anneck)
Im Therapiezentrum für sozial unverträgliche
Märchenfiguren geht es zu, fast wie im richtigen
Leben. Bei entsprechendem Therapieerfolg und guter
Führung werden die geläuterten Hexen, Kinderfresser
und Übeltäter auf Bewährung in die Menschenwelt
geschickt. Das Rumpelstilzchen, den bösen Wolf und
Schneewittchens böse Stiefmutter, die dunkle
Königin, verschlägt es nach Köln – und das
ausgerechnet zur Karnevalszeit. Gemeinsam mit
Taxifahrer Micha und seinem Sohn Linus erleben sie
hier ihr ganz eigenes Märchen.
62
schlecht. Darum lässt er sich nach anfänglichem
Zögern auf den Auftrag von Zofia Danilova ein. Sie
bietet 10.000 Rubel für die Suche nach ihrer Tochter.
Vorstellung im OhrCast
Mark Brandis:
Raumkadett (8)
Mondschatten Folgenreich 2016
(Anne Ratte-Polle
und Udo Schenk;
Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Folgenreich 2016
In der Astronautenschule
gehen Gerüchte um: die Gruppe, in der Mark Brandis
und seine Freunde ausgebildet werden, soll gegen
Jungkadetten antreten, die die Raumflotte heimlich
trainiert hat. Als Ort der Übungsmanöver wurde der
Mond ausgewählt. Doch kaum sind sie dort
eingetroffen und auf sich allein gestellt, kommt alles
anders. Und es hilft Mark Brandis nicht, dass er
ausgerechnet jetzt Nina wieder begegnet. Der Frau,
die ihm vor Jahren das Herz gebrochen hat …
Vladilena Danilova arbeitete zuletzt in einer Brigade
der Komsomol-Jugendorganisation beim
Eisenbahnbau, genauer bei der BAM, der Baikal-AmurEisenbahn. Bei diesem Prestigeobjekt, «der grössten
Baustelle seit den Pyramiden», sollen 3500 Kilometer
Bahnstrecke quer durch Sibirien verlegt werden.
Marlov ahnt, dass dort, wo viel gebaut, auch viel
verschoben wird und gerät zwangsläufig in den
gefährlichen sibirischen Sumpf von Gewalt und
Korruption.
Vorstellung im OhrCast
hoerspielTIPPs.net:
Wie der Titel es schon verrät, kehrt Marlov in dieser seiner sechsten - Episode wieder nach Sibirien zurück.
Diesmal nicht als Strafgefangener, sondern als
Ermittler, der ein verschwundenes Mädchen suchen
soll. Doch er gerät in die kriminellen Machenschaften
zwischen russischer Wirtschaft, Kriminalität und
Politik. Das sorgt für einen spannenden und
unterhaltsamen Fall, der wieder an den
überzeugenden Start dieser Reihe erinnert und die
etwas stark konstruierte letzte Folge vergessen lässt.
Marlov - Marlov Rückkehr nach
Irkutsk (David Zane
Mairowitz) WDR
2011
WDR 2011
Regie: Jörg Schlüter
Mit:
Marlov: Udo Schenk
Zofia Danilova: Edda Fischer
Detektiv Barichko: Christian Redl
Nina Rospopova: Anne Ratte-Polle
Bahnbrecher: Omar El-Saeidi
Verbitski: Martin Bross
Viktor Kolontai: Hüseyin Michael Cirpici
Vladilena Danilova: Mareike Hein
Moskau in den 1970er Jahren: Der selbsternannte
Privatdetektiv Marlov ist inzwischen notgedrungen
zum Taxifahrer geworden. Die Geschäfte laufen
Es liegt vor allem an Udo Schenk, dass Marlov
überzeugt. Man hätte kaum einen besseren
Schauspieler wählen können, als den
Standardbösewicht, der hier endlich auch mal auf der
vermeintlich anderen Seite agiert. Das Raubeinige
seiner Stimme passt hier perfekt. Er sorgt durch sein
gekonntes Spiel für Glaubwürdigkeit in allen Höhen
und Tiefen der marlovschen Leidensgeschichte.
Diese Folge hat mich sehr an "Jonas, den letzten
Detektiv" erinnert. Natürlich weißt man hier aufgrund
der genutzten Folie des Noir-Genres ohnehin
Gemeinsamkeiten auf, aber die Kulisse, das Spiel
zwischen den übermächtigen Gegnern, erinnert doch
sehr an den Koser-Detektiv. Das darf man an dieser
Stelle allerdings mehr als Kompliment, denn als
63
Plagiatsvorwurf aufnehmen.
Ein gelungenes Hörspektakel, das Marlov wieder in
seine originelle Spur bringt. Hörenswert für alle, die
die sich gerne außerhalb der ausgetretenen
Krimipfade bewegen wollen.
Vorstellung im OhrCast
SWR 2015
Regie: Günter Maurer
Marlov und die
Kreml-Pille (David
Zane Mairowitz)
WDR 2016
WDR 2016
Regie: Jörg Schlüter
Mit:
Udo Schenk u. a.
(Udo Schenk; Bild.
WDR/Sascha von
Donat)
Marlov,
selbsternannter
Privatdetektiv in
Moskau, sieht sich
gezwungen, den Auftrag einer jungen Frau
anzunehmen, deren Großvater die UdSSR heimlich
über die Türkei verlassen will.
Aber was ist schon heimlich im Sowjetstaat
Breschnews, vor allem, wenn man wie Marlov unter
ständiger Beobachtung steht? Ziemlich bald stellt sich
heraus, dass dieser angeblich private Auftrag eine
große politische Brisanz hat. Der jüdische Großvater
war in der pharmazeutischen Forschung ein
angesehener Professor und im Kreml kein
Unbekannter.
Vorstellung im OhrCast
Meeresrauschen 3.2.
(Johannes Gelich)
SWR 2015
Musik: Matthias Schneider-Hollek
»Eigentlich begann alles aus dem Ruder zu laufen, als
die Weidenkamps auftauchten. Das heißt, Mama
kriegte sich nicht mehr ein, wegen der kleinen
Schweinerei, die sie in ihrem Schlafzimmer aufgeführt
haben. Sie wäre am liebsten nach oben gelaufen, um
denen ihre Meinung zu sagen, aber das ging ja nicht,
da wären wir ja alle aufgeflogen. Den Papa nervten
ganz andere Dinge, zum Beispiel Woolfi, der Hund.
Ohne Woolfi und die Weidenkamps wäre alles glatt
gegangen, vermute ich mal, aber da kommen dann
doch wieder die Außenreize ins Spiel, das heißt, die
anderen; irgendwie gibt es sogar auf diesem engen
Raum etwas, das du nicht kontrollieren kannst. Ich
würde gerne mal wissen, wie dieses Gesetz lautet, ich
meine, es muss ein Naturgesetz geben, und wenn es
nicht Woolfi oder die Weidenkamps gewesen wären,
dann wäre es etwas anderes gewesen, dann wäre
Michelle krank geworden oder ich, ich behaupte mal,
das ist ein Naturgesetz, dass irgendetwas aus dem
Ruder laufen muss.« Alle fahren in die Karibik, nur den
Hanolds reicht das Geld nicht. Dieser Schande will sich
die Familie nicht aussetzen. Also verreisen. Aber wie
denn, ohne Geld? Um der Häme der prahlerischen
Nachbarn zu entgehen, entsteht die Idee zu einem
außergewöhnlichen Projekt: Im Keller Urlaub machen,
mal was anderes, denkt sich die Familie Hanold und
startet ihr kleines Experiment. Und eigentlich ist der
Plan perfekt: Die Nachbarn merken nichts, man spart
Geld, und das Urlaubsfeeling schafft man sich mithilfe
von Sauna-Wärme und virtuellem Meeresrauschen.
Mit Internetverbindung und Proviant müssten sich die
zwei Wochen im Keller doch aushalten lassen. Aber
was als stimmungsvoller Ausflug ins eigene
Untergeschoss beginnt, mündet in eine schrille
Urlaubstragödie. Für Sohn Tom wird das Projekt
schnell zum gefährlichen Experiment, für den Vater
zur erniedrigenden Hölle. Angespornt vom exzessiven
Alkoholkonsum bedroht er seine Familie mit einem
64
Gewehr, bis Tochter Michelle der zunehmend
ausweglosen Kellersituation zu entfliehen versucht.
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
George Tabori, Günter Einbrodt, Detlef Jacobsen,
Leslie Malton u.a.
Vorstellung im OhrCast
Mehr Reisen (Karin
Spielhofer) ORF
2007
ORF 2007
Regie: Lucas Cejpek
Mit:
Chris Pichler, Lukas Sartori, Alev Irmak, Joseph Lorenz,
Alena Baich, Miho Yoshimura
Drei Figuren begeben sich auf die Reise und suchen
dort, was sie hier nicht finden. Die "Reisende" folgt
den Glücksverheißungen der westlichen Reise- und
Wellness-Industrie und lässt sich aus ihrem Alltag in
immer neue Destinationen katapultieren. Ein
Glückscoach unterstützt sie dabei, ihre Sehnsucht in
Mobilität zu übersetzen. Die "Migrantin" verlässt eine
unerträgliche Situation in ihrer Heimat, begibt sich auf
den Schleppermarkt und wird in der Fremde
abgesetzt. Ihre Fantasien vom gelobten Land erweisen
sich als inkompatibel mit der Realität. Ein
"Netzbewohner" begibt sich in den Flow der
körperfernen Kommunikation, er reist weltweit im
Netz. In ihrem neuen Stück "Mehr reisen" weitet die
österreichische Autorin Karin Spielhofer den Begriff
des Reisens aus. Sie dokumentiert drei Arten der
Suche nach dem Anderswo, nach mehr Erfüllung und
Glück und weniger Angst, Zwang, Routine - alle drei
manipuliert von Offerten, die der Markt bereithält.
In den Jahren 1908 bis 1913 wohnte Hitler in
verschiedenen Wiener Asylen und
Männerwohnheimen. Eine Zeit, in der sich Hitlers
Antisemitismus voll ausprägte. Taboris Hitler kommt
ins Obdachlosenasyl in der Wiener Blutgasse, in einen
Keller unter der Schlachterei der Frau Merschmeier.
Dort trifft er auf den alten Juden Schlomo Herzl und
dessen etwas verrückten Freund Lobkowitz, der
Koscher-Koch war und sich für den Gott der Juden
hält. Der gutmütige Herzl spielt dieses Spiel mit. Herzls
Traum: Er wird ein Buch über sein Leben schreiben.
Der Titel: Mein Kampf. Doch vorerst verkauft er
ambulant die Bibel und das Kamasutra und kümmert
sich um den ungehobelten Burschen aus Braunau am
Inn, der sich mit Bildern wie „Kukuruz im Zwielicht“ in
der Kunstakademie vorstellt und wegen mangelnder
Begabung abgewiesen wird. Schlomo, grenzenlos in
seiner Liebe, tröstet ihn. Er redet ihm zu, in die Politik
zu gehen und schützt ihn letztendlich vor dem Tod.
Monsters of Grace II
(Robert Wilson)
SWR / hr / ZKM
und HfG Karlsruhe
2013
SWR / hr / ZKM und HfG Karlsruhe 2013
Regie: Robert Wilson
Musik: Dom Bouffard, Adam Lenz
Mein Kampf
(George Tabori)
RIAS / BR / ORF /
SR 1988
RIAS / BR / ORF / SR 1988
Regie: Jörg Jannings
Bearbeitung: Jörg Jannings
Mit:
Lady Gaga, Isabelle Huppert, Isabella Rosselini, Angela
Winkler, Christopher Knowles, Anna Graenzer, Jürgen
Holtz und Robert Wilson
Berühmt wurde er mit aufsehenerregenden Opernund Theateraufführungen, mit Bühnenbildern,
Lichtinstallationen und Choreographien. Nun hat sich
Robert Wilson erstmals an ein Hörspiel gemacht. "Den
Theatermagier für das Auditive zu gewinnen, war
nicht einmal so schwer", sagt Ekkehard Skoruppa,
65
Hörspielchef des SWR. Er habe gleich zugesagt,
vielleicht, weil er mit dem Radio aufgewachsen sei
und es bis heute gern höre. Und mehr noch: Das Radio
habe großen Einfluss auf seine Theaterarbeiten
gehabt. Wer mit ihm arbeitet, ahnt warum: Erst
gesprochen wird Sprache für Wilson wirklich wirksam.
1992 hat Robert Wilson Long Island das "Watermill
Center" als "Laboratory for Performance" gegründet –
für den Wirkungsdramatiker und Materialästheten ein
idealer Platz, neue Arbeiten wie sein Hörspielprojekt
zu entwickeln. Was dafür an Bestandteilen in Betracht
kommt, muss sich zunächst im praktischen
Probedurchlauf beweisen. Performance heißt das
Zauberwort. Wie ein Architekt skizziert der Regisseur
das Grundgerüst des Stücks, dann füllt er die Inhalte
ein, unterstützt von den Teilnehmern seiner
Workshops, jungen Künstlern und Studenten aus aller
Welt. Das Hörstück folgt keiner linearen Handlungsoder Erzählstruktur. In Form einer Montage setzt es
sich zusammen aus einer Vielfalt von Texten und
Tönen, Geräuschen und Musiken. Mit der Präzision
eines hochkonzentrierten Dirigenten arrangiert sie
Wilson in immer neuen Kombinationen: Fragmente
aus der Antike, der frühen Neuzeit und jüngeren
Gegenwart. Lucretius steht neben Goethe, Hölderlin
neben Gertrude Stein und Christopher Knowles.
Gruppiert in drei Sektionen und vier Akten entwickelt
sich ein klanglichmusikalisches Werk, in dem der
Schöpfer überraschender (Bühnen-)Bilder sich ganz
auf die akustische Wirkung konzentriert.
Mord in Serie (21)
Im Visier der Rache
- Contendo Media
2016
Contendo Media 2016
Mit:
Kerstin Draeger, Thomas Balou Martin, Michael
Bideller, Mark Bremer, Katrin Heß, Joachim Tennstedt,
Traudel Sperber, Daniel Welbat, Jannik Endemann
u.v.a.
Texas, USA. Die deutsche Auswanderin Susanne
Bender betreibt hier mit ihrem Mann eine gut
laufende Abtreibungsklinik, die sie zur Zielscheibe
radikaler Gläubiger macht. Auf dem Wochenmarkt
erhält sie einen Anruf. Am anderen Ende ist ein
unbekannter Mann, der sie durch das Visier eines
Scharfschützengewehrs beobachtet. Ein falsches Wort
von ihr und er drückt ab! Schnell wird Susanne klar,
dass hier nicht nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel
steht!
Vorstellung im OhrCast
Morgan & Bailey (3)
Mörder unser Contendo Media
2016
Contendo Media 2016
Mit:
Rita Engelmann, Joachim Tennstedt, Bodo Wolf,
Michael-Che Koch, Hartmut Neugebauer, Nils
Kreutinger, Arianne Borbach, Yvonne Greitzke, Pat
Murphy, Louis F. Thiele, Frank Felicetti
Mit Schirm, Charme und Gottes Segen lösen der
katholische Pfarrer Charles Morgan und die
evangelische Pastorin Rose Bailey im beschaulichen
Städtchen Heaven’s Bridge an der Küste Neuenglands
spannende Fälle. Pfarrer Morgan steckt in der
Klemme. Eines seiner Schäfchen hat ihm einen Mord
gestanden, doch das Beichtgeheimnis verdammt ihn
zum Schweigen. Er bittet seine Kollegin Bailey um
Hilfe, die für ihn Licht ins Dunkel bringen soll. Doch
ganz raushalten kann sich Morgan schließlich doch
nicht, immerhin handelt es sich bei dem Mordopfer
um die Tochter von Polizeichef Stanley – und der will
schnellstens Köpfe rollen sehen. Herrlich klassisch und
modern zugleich, steht „Morgan & Bailey“ ganz in der
Tradition der beliebten britischen Krimiklassiker.
Interessante Figuren, rätselhafte Mordfälle und
mittendrin ein charmantes Ermittler-Duo mit ganz
eigenen Methoden.
Moving Homes
(Thomas
Meadowcroft) DLR
2016
DLR 2016
66
›Moving Homes‹ ist die musikalische Reflexion über
den Verlust von ›Zuhause‹ nach einem tropischen
Wirbelsturm. Ein Zyklon verwüstet materielle
Gegenstände: das Sofa, das Dach, das ganze Haus. Er
kann auch die symbolische Ordnung zerstören:
Zugehörigkeit, Recht und Gesetz. ›Moving Homes‹
möchte diesen Schmerz lindern, erstens, indem es
alternative Konzepte von Zuhause an bietet und
zweitens, indem es in Zeiten der Krise den Radiohörer
begleitet und beruhigt.
Muratori (Jakob
Stebler) DRS 1960
DRS 1960
Regie: Karl Meier
Mit:
Hermann Frick
(Baumeister Ziegler), Paul Bühlmann (Vorarbeiter
Büetiger), Edwin Mächler (Bauarbeiter Schöchli), Inigo
Gallo (Maurer Bergamin), René Scheibli (Handlanger
Matter), Hariett Hasse (Matters Schwester Heidi), Ueli
Beck (Pfarrer Schwarz), Valérie Steinmann (Ehefrau
des Pfarrers)
Bei den Maurerarbeiten am Waschhaus des neu
zugezogenen Gemeindepfarrers geht's hoch zu und
her. Die Vorarbeiter und der Pfarrer geraten heftig
aneinander. Nicht minder hitzig ist die
Auseinandersetzung zwischen Baumeister und
Arbeitern.
Um die Wogen auf und rund um die Baustelle zu
glätten, müssen einige Missverständnisse aus dem
Weg geräumt und Vorurteile abgebaut werden.
Schliesslich fügt sich alles zum Guten und der
Mundartschwank entpuppt sich als Plädoyer für die
Menschenwürde.
Das Stück schrieb Jakob Stebler unmittelbar nach dem
Zweiten Weltkrieg. Vom Verein für das Schweizerische
Volkstheater erhielt er dafür den ersten Preis für
heitere Einakter der Jahre 1946-1948.
Murphy (Samuel
Beckett / Oliver
Sturm) DLF 2014
DLF 2014
Regie: Oliver Sturm
Murphy ist der häufigste Nachname in Irland, ein
Allerweltsname wie Müller im Deutschen. Und
eigentlich müsste man sich bei Samuel Becketts
gleichnamigem Roman – um die eigentümliche Komik
des Originals zu spüren – immer Müller denken, wenn
von Murphy die Rede ist. Becketts Held indes ist nun
alles andere als ein Allerweltscharakter. Er ist
gewissermaßen eine Übertreibung seines damals, im
Jahr 1934 erst 28-jährigen Schöpfers Samuel Beckett
selbst, der – wie Murphy – vor der Enge und Tristesse
der irischen Wirklichkeit ins Londoner Exil geflohen
war, um dort die Bürde seiner irischen Wurzeln
loszuwerden. Während Beckett es mit Psychoanalyse
und Schreiben probierte, schlägt Murphy den Weg
einer konsequenten Entkörperlichung ein. Murphy
lebt, abgetaucht und für seine irischen Freunde
unerreichbar, in einer schwierigen Liebesbeziehung
mit der Londoner Prostituierten Celia und frönt den
Exerzitien einer radikalen Vergeistigung. Er ahnt nicht,
dass das Böse, dem er für immer zu entrinnen
trachtete, sich bereits auf die Suche nach ihm
gemacht hat und in Gestalt seiner Ex-Geliebten, seines
Professors und eines ehemaligen Dubliner
Kommilitonen auf dem Weg nach London ist.
Nana (Émile Zola)
WDR 2002
WDR 2002
Regie: Peter Rothin
Bearbeitung: Peter Rothin
Musik: Henrik Albrecht
Mit:
Nicolette Krebitz, Sylvester Groth, Matthias Haase,
Bernt Hahn, Bianca Nele Rosetz u. a.
67
(Nicolette Krebitz
spricht die Rolle
der "Nana"; Bild:
WDR/S. Anneck)
Als blonde Venus
in der
gleichnamigen
Operette erobert
sich die junge
Nana – Tochter
einer Wäscherin
und eines Trinkers
– nach einem
armseligen Leben
als Straßendirne, einen Platz in der Pariser
Gesellschaft.
Die magische Verführungskraft ihres Körpers, derer
sie sich sehr wohl bewusst ist, lässt sie alsbald Macht
über Minister, Aristokraten, Beamte und Journalisten
gewinnen, von denen sie sich Herz und Vermögen zu
Füßen legen lässt. Als „Grande Cocotte“ von Paris,
geliebt und verehrt von einem Liebhaber, für den sie
nichts als Abscheu empfindet, setzt sie jedoch mit
ihrer Hemmungslosigkeit und ihrem Leichtsinn das
Erreichte aufs Spiel. Am Tag der Kriegserklärung gegen
Preußen 1870 stirbt sie einsam in einem Pariser Hotel.
Émile Zola spiegelt an der Figur der Nana den Verfall
der Gesellschaft. Ihr Tod deutet auf das Ende der
Epoche hin, das mit dem Deutsch-Französischen Krieg
eingeläutet wurde.
der Junge: Norman Matt
Nordwestpassage' entwirft in einer lyrisch-dichten
Sprache topographische Bilder von Landschaften und
Städten und verbindet sie mit menschlichen
Schicksalen, mit Grenzsituationen. Da sind nicht nur
die heroischen Versuche, mit denen Forscher und
Abenteurer den Seeweg, der den Atlantik mit dem
Pazifik verbindet, zu meistern trachteten, da ist auch
der Übergang des Jungen selbst, der die Geschichten
dieser Helden gelesen hat, von der 'alten' in die 'neue
Welt'', von der ehemaligen 'Sowjetischen
Besatzungszone' nach Westberlin. Seine Eltern haben
zusammen mit ihm diesen Schritt gewagt, doch schon
am Tag darauf, es ist der 14. Oktober 1957, wird
überraschend die Währungsreform in der 'SBZ'
angekündigt. Um das für den Start in
Westdeutschland ersparte Geld nicht zu verlieren,
kehrt die Familie kurzerhand nach Leipzig zurück; der
mißglückte Ausreiseversuch muß später wiederholt
werden. In der Erinnerung des Mannes, der dies alles
nun wieder in sich wachruft, verschmelzen die
verschiedenen Grenzsituationen miteinander, fragen
nach der Grenzüberschreitung der eigenen
Möglichkeiten.
Mit: der Mann: Bernd Tauber
Offenbarung 23 (63)
Die fetten Jahre maritim 2016
maritim 2016
Nordwestpassage
(Guntram Vesper)
WDR/BR/SWF 1987
WDR/BR/SWF 1987
Regie: Heinz von Cramer
Musik: Jürgen Dluzniewski
Mit:
der Mann: Bernd Tauber
die Frau: Eva Garg
Erinnerung 1: Matthias Haase
Erinnerung 2: Christiane Bachschmidt
Erinnerung 3: Michael Tannenberger
Erinnerung 4: Jutta Graeb
Viele gehen heutzutage in
Fitnessstudios, machen
Diäten und ernähren sich gesund. Trotzdem nimmt
das Durchschnittsgewicht der Menschen immer
weiter zu - wie ist das möglich? Einer neuen Chiffre
von Tron folgend begeben sich T-Rex, Nolo und Kim
auf die Jagd nach der Wahrheit und stoßen auf
verstörende Fakten - und auf noch mehr Fragen.
Warum hat eine junge Professorin ihre
vielversprechenden Studien zu chemischen Einflüssen
auf das Gewicht von Versuchstieren so plötzlich
abgebrochen? Warum nehmen die Menschen immer
weiter zu? An der Berliner FU suchen sie nach
Antworten und treffen auf eine alte Bekannte...
Vorstellung im OhrCast
68
On the map
(Thomas Meineke /
Move D) BR 2015
Produktion ebenso auf der anvisierten Landkarte. Die
Arbeit soll prozessual vor sich gehen, die Aneignung
von Wissen sich im musikalischen Fortgang produktiv
niederschlagen.
BR 2015
oops, wrong planet!
(Gesine Schmidt)
DLF / WDR 2012
Regie: Thomas Meineke / Move D
Sonisches Ermessen. Anhand diverser Ortschaften
setzen sich der Schriftsteller/Musiker Thomas
Meinecke und der Musiker/Produzent David Moufang
in On the map mit Ballungen sowie Verschiebungen,
auch dem Verschwinden kultureller und politischer
Bedeutungen auseinander. Verschnitten mit
Versatzstücken gefundener Oral History, im O-Ton wie
auch in sprecherischer Interpretation, zieht sich ein
musikalisches Geflecht durch die einzelnen Stücke,
das diese Bewegungen sonisch erkennbar machen
wird. Beispielsweise: Der in beiden Weltkriegen von
deutschen U-Booten verminte Kriegshafen von
Norfolk, Virginia, als die schwarzatlantische Wiege des
technoiden Cyber R&B (Teddy Riley, Timbaland, Missy
Elliott, The Neptunes). Die antike Bibliothek von
Alexandria/The Library of Congress, Washington. D. C.
Die Rekonstruktion Ägyptens in The Heliocentric
Worlds of Sun Ra. Washingtons Our Lady of Perpetual
Help’s Panorama Room als Brutstätte der
afroamerikanischen Go-Go Music. Auch: Die
Verlegung des Regierungssitzes von Philadelphia nach
Washington. Das Comiskey Park Stadion in Chicago als
Stätte der legendären Disco Demolition Night 1979, in
der sich homophobe Rock-Musik gegen sexuell
andersdenkende Tanz-Subkulturen durchsetzte, die
aber dann im Underground ganz neue Blüten
hervortrieben. St. Louis, Missouri – vom syncopated
Ragtime- und Blues- Komponisten W.C. Handy über
Chuck Berrys hypnotische Riffs bis zu Miles Davis und
seinen ozeanisch fließenden Jazz-Entwürfen.
Dislozierte Musik nach der Abschaffung der Sklaverei.
Desweiteren: Minneapolis, Minnesota, – Bob Dylans
Studentenbude/Princes Paisley Park Studio. Auch: Die
nächtlich über den Clubs von Baltimore in der Luft
stehenden Hubschrauber der Kriminalpolizei. Wie in
dem Stadtteil Watts (Los Angeles) um den
griechischen Gemischtwarenladen der Eltern von
Johnny Otis ein schwarzes Ghetto heranwuchs,
woraufhin sich Otis zu einem Afroamerikaner
wandelte. Andere historische Städte bzw. Zentren wie
Aachen, Turin oder St. Petersburg liegen bei dieser
DLF / WDR 2012
Regie: Walter Adler
Musik: Pierre Oser
Mit:
Matthias Köberlin, Florian Lukas, Tom Schilling,
Susanne Lothar, Lena Stolze u.a.
(Florian Lukas;
Bild: WDR / Sibylle
Anneck)
Sie fühlen sich in
der Welt fremd.
Wie Außerirdische
beobachten sie
die Menschen.
Wie Anthropologen vom anderen Stern analysieren
sie ihre Rituale. Eigensinnigkeit, Sturheit, Egoismus
und Mangel an Empathie wird ihnen nachgesagt. Was
auch immer sie tun, autistische Menschen fühlen sich
verkehrt.
"worte, töne, farben erschließen sich uns als einheit,
sie formen unser sein und ermöglichen uns eine tiefe
sicht auf die dinge. wir sind nicht defizitär, sondern
reich beschenkt."
Die autistischen Zwillinge Konstantin und Kornelius
sprechen nicht, aber ihre innere Welt ist reich und
durchdrungen von Sprache. Sie und andere Menschen
aus dem autistischen Spektrum bilden mit ihren
Texten und Aussagen die Basis für ein Hörspiel
jenseits der Gaußschen Normalverteilung.
Vorstellung im OhrCast
69
Orlando. Eine
Biografie (Virginia
Woolf) BR 2013
BR 2013
Regie: Katja Langenbach
Bearbeitung: Gaby Hartel
Musik: Ulrike Haage
Mit:
Paul Herwig, Georgia Stahl, Wiebke Puls u.a.
„Ich will die Biographie über Nacht revolutionieren!“
notierte sich Virginia Woolf spät im Jahr 1927
euphorisch ins Tagebuch und der Funke war gezündet.
Begeistert stürzte sie sich in das „Projekt Orlando“,
das zum „Rückgrat ihres Herbstes“ wurde, ein Buch,
das sie leichthändig „vor dem Abendessen schreiben“
konnte. Es machte ihr unendlich viel Spaß! Den Lesern
übrigens auch, wie die Verkaufszahlen der ersten drei
Wochen zeigten, die selbst die kühnsten Erwartungen
übertrafen. Orlando war von Anfang an Legende. Was
die energetische Dynamik anging, war dieses Buch ein
Glücksfall für Woolf. Zwar floss bei dieser Autorin
immer Privates mit Beruflichem zusammen, doch jetzt
war sie angefeuert von der engen Beziehung,
Begeisterung und Liebe zu einer schillernden
Abenteurerin, der adeligen Vita Sackville-West. Als
schönsten Liebesbrief der Literaturgeschichte hat man
Orlando bezeichnet. Und sicher: Sackville-West stand
ihrer Freundin in vielem Modell für diese Fantasie.
Fakten wurden mit Fiktivem vermischt, zu
symbolischen Szenen verdichtet, mit Goldstaub
überzogen.
Trotzdem greift die Beschreibung vom Liebesbrief zu
kurz. Denn vor allem gelang es Woolf hier unaufgeregt
und verspielt, gesellschaftspolitisch und
kulturhistorisch relevante Themen aufzugreifen. Die
Stellung der Frau, die Aggression des Empire, die
rückwirkende Deutung von Geschichte aus
machtpolitischen Gründen. Alles, was Virginia Woolf
als Denkerin ausmacht, finden wir hier. Scheinbar
Unverrückbares wird funkelnd und satirisch zugleich
demontiert: Stand, Status, Geschlecht und
Geschichtsschreibung, Macht, Posen und
Konventionen. Besonders viel Sorgfalt verwendet
Woolf auf die Darstellung der Relativität von Zeit und
Begebenheit.
Neben ihrer Begeisterung für Sackville-Wests Person,
behandelt Orlando eine weitere Leidenschaft Woolfs:
ihre Liebe zur Biographie als Genre. Als Leserin
verschlang sie diese Bücher und reflektierte in ihren
Notizen über die Form. Woher kam der oft
anmaßende, allwissende Ton der Autoren? Woher der
Glaube, die Figur so gut fassen zu können? Wieso
erfahren wir oft mehr über Zeit und Moral des
Biographen, als über die Person, die zur Debatte
steht? Wieso erstickte oft eine buchhalterische
Sprache jedes Gefühl für einen Menschen, der vor
langer Zeit sehr lebendig war. Und, ganz zentral: wer
legt eigentlich fest, dass Phantasie und Dichtung in
einer Biographie nichts zu suchen haben. Woolf selbst
gibt in Orlando vielen Positionen eine Stimme.
Vorstellung im OhrCast
Orpheus in der
Oberwelt: Eine
Schlepperoper
(andcompany&Co)
WDR 2015
WDR 2015
Regie: Nicola Nord, Alexander Karschnia, Sascha
Sulimma
Die Grenze zur EU im Südosten ist der Fluss Evros.
Dort trieb einst der Kopf des Orpheus – von den
Mänaden in Stücke gerissen, nachdem er der
Unterwelt entstiegen war. Nun kehrt Orpheus zurück
an diese Grenze Europas: in Gestalt des glücklosen
Schleppers. Und der Weg nach Europa wird zum Gang
ins Totenreich.
In dieser „Schlepperoper“ wird jene Figur besungen,
die in der heutigen Berichterstattung nur als
krimineller Typus auftaucht, während sie in den Zeiten
des Kalten Krieges als Fluchthelfer verherrlicht wurde.
Der Schlepper Orpheus ist eine Art moderner
Dienstleister, der sein Gewerbe verteidigt und
zugleich darauf insistiert, dass der gewerbliche Aspekt
keinesfalls im Widerspruch zu höheren Idealen steht
wie der Liebe.
Das Theaterkollektiv andcompany&Co. musikalisiert
70
ihren Mix aus diskursiven und dokumentarischen
Texten mit Elementen aus Monteverdis und Glucks
Orpheus-Opern. Es entsteht eine dichte Partitur, die
die Zuhörer auf eine Reise durch die Geschichte der
Migration mitnimmt. Begleitet wird dieser Weg durch
reale und mythische Welten stets vom „schönen
Gesang“, unverzichtbar in seiner Funktion als
Orpheus' Waffe: Sie ist der Schlüssel zum
Grenzübertritt.
Vorstellung im OhrCast
Oscar Wilde im
wilden Westen
(Walter
Satterthwait) BR
2000
BR 2000
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Musik: Wolfgang Florey, Ralf Schmid
drei Frauen zum Opfer gefallen – alle in Städten, die
der Dichter mit seinem Besuch beehrt hat. Oder ist
vielleicht der junge Mann mit dem blasierten
englischen Akzent selbst der Mörder? Auf diese Idee
kommt Bundesmarshal Grigsby, ehemaliger TexasRancher und schwerer Alkoholiker, als auch in Denver
auf bestialische Art eine Prostituierte getötet wird.
Von nun an verfolgt er die Truppe mit seinen
Nachforschungen. Und der englische Dichter, der sich
mittlerweile in ein amouröses Abenteuer mit einer
verheirateten ortsansässigen Schönheit gestürzt hat,
sieht nur eine Lösung, um den Verdächtigungen des
Marshals zu entgehen: Er muss sich selbst auf die
Suche nach dem Mörder machen. Marshal Grigsby
bemüht sich um die Aufklärung der Mordserie und
kommt dabei der Comtesse erstaunlich nahe,
während Oscar Wilde und seine Begleiter die Theorie
entwickeln, es könnte sich bei dem Mörder um eine
schizophrene Persönlichkeit handeln, die ihre
grauenhaften Verbrechen unbewusst verübt. Aber
was ist eigentlich mit dem gefürchteten
Revolverhelden Doc Holliday? Warum taucht er
regelmäßig dort auf, wo der englische Dichter sich
gerade aufhält? Als die Verbrechen schließlich
aufgeklärt werden, findet sich dafür eine ebenso
einfache wie originelle Erklärung.
Mit:
Bodo Primus, Oliver Reinhard, Horst Sachtleben, Rita
Russek, Mogens von Gadow, Helmut Stange, Jochen
Striebeck, Jan Gebauer, Frauke Poolmann, Roland
Bayer, Barbara Boschan, Holger Buck, Burchard
Dabinus, Gernot Duda, Markus Fennert, Michael
Habeck, Verena Lercher, Harry Täschner, Ursula van
der Wielen, Jens Wawrczeck u.a.
Othello (Robert
Neumann nach
William
Shakespeare) RB /
SFB 1958
RB / SFB 1958
Im Jahre 1882 hält die Kultur Einzug im Wilden
Westen: Der englische Dichter Oscar Wilde befindet
sich auf einer Vortragsreise! Seine Vorliebe für gelbe
Lackschuhe und geistreiche Aphorismen verblüfft sein
Publikum und sorgt für Verwirrung bei Cowboys und
Revolverhelden – der gefürchtete Doc Holliday ist
einer von ihnen. Zusammen mit Wilde reisen sein
Diener, der Tourneemanager, ein Reporter aus New
York, ein junger, homosexueller Dichter, eine
französische Comtesse auf Männersuche, und ihr
Begleiter, ein deutscher Offizier a.D.. Und noch
jemand scheint die Truppe zu begleiten: ein
grausamer Serienkiller, der es auf rothaarige
Prostituierte abgesehen hat. Als Wilde mit seinem
Gefolge nach Denver kommt, sind dem Killer schon
Regie: Oswald Döpke
Mit:
Gert Westphal, Max Eckard, Charlotte Weninger, CarlHeinz Schroth, Karin Jacobsen, Herzlieb Kohut, Albert
Hoerrmann, Oswald Döpke, Walter Bäumer, Ruth
Puls, Manfred Steffen, Hans Günter von Klöden,
Susanne Eggers, Ernst Rottluff, Kurt Strehlen, Rita
Graun, Gerd Bollmann u.a.
Othello - nachgewildert und vorgegötzt nach Noel
Coward
Othello - in Lederhosen nach Karl Schönherr
Othello unter dem Milchwald nach Dylan Thomas
71
Meyer-Frey
Parodie ist keine Nachahmung, keine Travestie und
auch kein bloßer Scherz. Was aber ist Parodie? Robert
Neumann macht das anhand der berühmten Szene
"Hast du zur Nacht gebetet, Desdemona" aus William
Shakespeares Drama "Othello" deutlich. Ursprünglich
ist die Szene tragisch: Der Protagonist Othello tötet
von Eifersucht getrieben seine geliebte Desdemona.
Glaubt er doch, sie habe ihn mit seinem Rivalen
betrogen. Desdemona beteuert ihre Unschuld, Othello
glaubt ihr nicht und bringt sie um. Dann, als er seinen
Irrtum bemerkt, tötet er auch sich. Wie sähe diese
dramatische Szene aber aus, wenn nicht Shakespeare
(1564 – 1616) geschrieben hätte, sondern der
Schriftsteller und Schauspieler Noel Coward einige
Jahrhunderte später? In der ersten Variation wird aus
dem traurigen Original eine Gesellschaftskomödie, die
den amerikanischen Zeitgeist der 1950er Jahre
aufleben lässt. Doch damit nicht genug der Parodie:
Die nächste Version ist vom Wiener Schriftsteller Karl
Schönherr inspiriert. Othello trägt Lederhosen, atmet
schwer und nennt seine Angebetete "Desdevroni". In
einer letzten Variante "Othello unter dem Milchwald"
wird Shakespeare mit den Augen des walisischen
Lyrikers Dylan Thomas gesehen. Und auf einmal riecht
es nach Akazie und Lindenblütentee, sodass die
Todesszene eine fast schon beruhigende Wirkung auf
den Zuhörer hat.
Das Hörspiel "Othello" ist die erste Folge einer Reihe
neuer Dramatiker-Parodien, die Robert Neumann im
Auftrag der Hörspielabteilung von Radio Bremen
Ende der 1950er Jahre schrieb. Beginnend am 1.
Januar 1959 wurden die Folgen monatlich gesendet.
Jede dieser Folgen ist eine dreifache Variation eines
klassischen Themas über das Neumann konferiert.
Paradies achter'n
Priel (Gerhadrd
Bohde) RB / NDR
1968
RB / NDR 1968
Regie: Ivo Braak
Mit:
Jochen Schenk, Hans-Jürgen Ott, Willi Backenköhler,
Bernd Wiegmann, Erika Rumsfeld, Renate Huckstedt,
Ursula Hinrichs, Margarethe Dahle und Helmut
Das Paradies hinter dem Priel hat einen
entscheidenden Nachteil: ihm fehlen die Evas! Es
wird von vier gestandenen Mannsleuten bevölkert,
die diesen unhaltbaren Zustand gerne ändern
würden. Selbstredend nicht, um der Lust zu fröhnen,
sondern nur, um stramme Matrosen für ihre schönen
Fischkutter zu zeugen!
Pidax HörspielKlassiker Abenteuer der
Zukunft (Fritz Puhl,
Bogislav von
Puttkammer) NDR
1959 / Pidax 2016
NDR 1959 / Pidax 2016
Regie: S. O. Wagner
Musik: Heinz Dunkhase
Mit:
Adalbert Kriwat (Altes Männlein), Albert Johannes
(Direktor Meyn; Mr. Bellmann, Sekretär), Alexander
Reuter (ein alter Mexikaner), Anatol Tichy (Walcott),
Annemarie Braun (3. Weibliche Stimme), Antje
Mestern (Carmen), Aranka Jaenke
(Lautsprecherdurchsage), Balduin Baas
(Rundfunksprecher), Barbara Kuhn (Mädchen),
Benno Gellenbeck (Bango), Berndt Werner (Alte
Männerstimme; Mong; Zugschaffner), Bruno Dietrich
(Merk), Bruno Kockmann (Wirt), Carmen Moog (Alte
Frau), Charlotte Brasch (Stewardess), Christine
Marquardt (Dr. Vera Stern), Dagmar Kurmin
(Käthchen), Edith Sternberger (Frauenstimme), Egon
Fred Busch (Peterson), Eric Schildkraut (Horvatsch),
Erich Uhland (Busschaffner; Dao-Yin; Mönch), Erika
Hoefer (4. Weibliche Stimme), Erna Nitter (Frau),
Erwin Laurenz (1. Inspizient; 1. Stimme; 3. Mannliche
Stimme), Erwin Linder (Achille Scaramelli), Eva Fiebig
(Annina), Franz Schafheitlin (Benedict Kunz; Lemaire;
Harding), Georg Eilert (Dr. Kurz; Dr. Taylor; Smith;
Wissenschaftler), Gerd Martienzen (George
Lawrence; Protkin), Gerd Segatz (Bondi;
Lautsprecher; 1. Männliche Stimme), Gerda Harnack
(Sekretärin bei Bertram), Gesa Clasen (Fräulein
72
Auskunft), Günther Briner (Wolff), Günther Jerschke
(Dr. Kendall, Biologe), Hanns Lothar (Marius), Hans
Tügel (Kommissar), Hans Zesch-Ballot
(Chefredakteur), Harald Eggers (Mann Kripo), Heinz
Dunkhase (Charles), Heinz Klingenberg (Mercier),
Heinz Piper (Boldieu; Burns; Philippe), Hela Gruel
(Mrs. Thunderstorm), Helmut Peine (Der Chef;
O‘Brien; Dir. Rossi; Ratsherr), Herbert A.E. Böhme
(Cunnings, Konzertmanager; Dupont), Herbert
Steinmetz (Kommissar Baxter), Hermann Lenschau
(Bertier), Hermine Katz-Rasch (Alte Frau), Holger
Hagen (Achille Scamareni; Leutnant Carter; Miller),
Horst Becker (Männerstimme; Meister; Stimme des
Meisters), Horst Breitkreutz (Polizeioffizier), Horst
Fleck (Schmidt; Nachrichtensprecher), Ingeborg
Hartmann (Weibliche Stimme), Ingrid Mirbach
(Epfangsdame), Ingrid v. Bothmer (2. Weibliche
Stimme), Ingrid van Bergen (Sekretärin), Inken
Sommer (Fatme; Mädchen; May Wong; Peggy), Josef
Dahmen (Ernesto Lukas; Paolo Sperontes; Stimme 1),
Josef Offenbach (Parker), Jutta Zech (Stimme), Karl
Fleischer (Ansager; Sprecher), Karl Friedrich Feudell
(White), Karl Kramer (Mann), Katharina Schmitt
(Beatrice Casella), Katja Schünemann
(Frauenstimme), Kurt Klopsch (Abu El Kadscher;
Hotelportier; Mann), Lieselotte Willführ (Frau),
Lothar Grützner (2. Arzt; Gino), Manfred Greve
(Piccolo), Manfred Steffen (Bibliothekar; Hosung),
Marga Maasberg (Alte Frau), Marietta Termer (1.
Weibliche Stimme; Telefondame), Marion Böger
(Visitetelefonistin), Marlene Riphahn (Marlene),
Martina Ried (Moana), Max Zawislak (4. Männliche
Stimme; Sekretär bei Meyn; Stimme 3; Verkäufer),
Norbert Skalden (Männerstimme), Paul Schuch
(Ingenieur; Professor Harder; Reisender; Williams),
Peter Frank (Jean), Peter Lehmbrock (Dr. Simon),
Peter Mosbacher (Ernest Weber), Raimund Joob
(Sekretär), Richard Lauffen (Radcliff), Robert Meyn
(Dr. Bertram; Karras; Professor Gordon), Rolf Nagel
(Stone), Rudolf Fenner (2. Stimme; Ingenieur
Johnson; Wirt); Rudolf Günther Wagner (Yo-Ming; 1.
Polizist), Rudolf Möller (Offizier), Sigrid Hausmann
(Annemarie, seine Frau; Hane Martin, seine
Assistentin), Udo Wulff (Männliche Stimme; Pedro),
Ulrich Matschoss (Reporter), Uwe Friedrichsen
(Schmidt), Walter Grüters (Capt. Williams; Dr. Madja;
Prof. Scarpia), Walter Laugwitz (2. Inspizient; 2.
Stimme), Walter Richter (Prof. Borschakoff),
Wendelin Starcke-Brauer (Zugansager), Wilhelm
Grothe (Barkley), Willy Witte (2. Männliche Stimme;
2. Stimme; Filmvorführer; Funker; Stimme
Wetterstation; Wächter), Wolfgang Borchert (1. Arzt;
1. Stimme; Stimme U 18; Zollbeamter), Wolfgang
Thiele (Busfahrer), Alf Michael Prasch, Barbara Tross,
Britta Dimke, Christiane Daß, Cornelius Schnauber,
Elias Popp, Elsa Schauerhammer, Erika Oestmann,
Erwin Müller-Handorf, Eva Maria Petersen, Gunnar
Holm-Petersen, Hannelore Strutthof, Heiner Kollhoff,
Heinz Roggenkamp, Hilde Frodl-Reimer, Ilse SchulzRadschun, Inge Fabricius, Irene Norden, Jutta
Schröder, Karin Raeck, Kurt Butenop, Magda Herzog,
Marie-Luise Ehlers, Martha Römer, Monika Liebich,
Olaf Sveistrup, Otto Thiermann, Robert Lenkey,
Ronald Baumann, Ruth Scholefield, Ulrich Faulhaber,
Ulrich Konopka, Uwe Tiebing, Victoria v. Campe,
Walter Esser, Walter Petzold, Wolf Eggerth, Wolf
Paetow
Schon immer treibt den Menschen die Frage um, wie
wohl die zukünftige Welt aussehen wird.
Technologien, die heute noch Zukunftsmusik sind,
bestimmen in ein paar Jahrzehnten vielleicht
unseren Alltag. Erfindungen, die gegenwärtig
undenkbar erscheinen, ermöglichen in der Welt von
morgen vielleicht das heute für unmöglich
Gehaltene. Von der Beeinflussung des Wetters über
das Wunder der Atomkraft, der guten alten Zeitreise,
bis zur Hoffnung auf Unsterblichkeit: Das Ausspinnen
der Welt von morgen spiegelt immer die Wünsche,
aber auch die Ängste der Menschen im Hier und
Jetzt. Die neunteilige Hörspielreihe „Abenteuer der
Zukunft“ aus dem Jahre 1959 steht klassisch im Stile
der großen Science-Fiction-Erzähler des vergangenen
Jahrhunderts. Wie in den Geschichten eines Isaac
Asimov, Stanislaw Lem, Robert Heinlein oder Philip
K. Dick staunt der Hörer der „Abenteuer der Zukunft“
über die Wunder technologischer Innovation. Die
Bewunderung begleitet allerdings stets eine gehörige
Portion Pessimismus. So drängen in allen
Geschichten Fritz Puhls die gesellschaftlichen Folgen
der Neuerungen in den Fokus. Aus heutiger Sicht
werfen wir einen wunderbaren Blick auf die
Hoffnungen und Schrecken der Menschen in den
späten 1950er-Jahren. Spannend, kritisch und
ungemein unterhaltsam.
Episodenliste:
1. Raumschiff Alpha schweigt
2. Ariane, das Wüstenschiff
3. Die tote Sängerin
4. Die 3.000stel Sekunde
5. Reise in die Zeit
73
6. Der Turm der Winde
7. Atollopur, die Stadt auf dem Meer
8. Versuchsreihe Schicksal
9. Der Sklave
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker Phantastische
Geschichten (Div.)
NDR 1956 / pidax
2016
berühmte Slogan der Comicreihe „GespensterGeschichten“ könnte auch aus der Hörspielreihe
„Phantastische Geschichten“ mit Erzählungen
bekannter Autoren stammen. Und was für seltsame
Dinge den Menschen in diesen Geschichten
geschehen! Da trifft ein Mann in einer Pariser Kneipe
auf einen Zeitreisenden aus der Vergangenheit und
einen aus der Zukunft; ein verwirrter alter
Antiquitätenhändler verkauft Siebenmeilenstiefel;
ein Autor schreibt die bereits erlebte abenteuerliche
Lebensgeschichte eines scheinbar Wiedergeborenen
auf; ein junger Maler feiert ein Fest in einem
zeitvergessenen Dorf; eine lachende Frau ist die
Tochter einer Füchsin und ein Major wacht eines
Tages ohne seine Nase auf. Seltsam... aber so steht’s
nun mal geschrieben.
NDR 1956 / pidax 2016
Regie: Klaus Stieringer, Hans Rosenhauer
Bearbeitung: Günter Eich
Mit:
Heinz Klevenow (Erzähler; Förster), Kurt Ehrhardt
(Kowaljew; Bürgermeister), Ludwig Anschütz (seine
Nase), Reinhard Brox (Barbier; Pförtner), Margot
Bieler (seine Frau), Rolf Boysen (Polizist; Arnold;
Vetter Fu; Fremder; Kapitän), Hanns Lothar (Polizist;
Torwärter; Freund), Inge Birkmann (2. Erzähler), Max
du Menil (Doktor; Gelehrter), Günther Neutze
(Angestellte; Doktor; Naudin), Marlene Riphahn
(Erzählerin), Susanne Lynker (Gertrud), Gerhard
Geister (Schulze), Wolfgang Forester (Bursche),
Jürgen Goslar (Wang Fu; Djing-Djong; Arzt), Fridel
Mumme (Die Mutter; Bürgermeister; Frau Friolat),
Marianne Prenzel (Das Mädchen Ying Ning), Trudik
Daniel (Malin Nat-og-Dag), Eva-Maria Bodenstedt
(Calypso; 3. Wachtel), Walter Bäumer (Erzähler),
Günter Dockerill (Jonathan; Erzähler), Heinz Sailer
(Kardinal), Wolfgang Golisch (Oscar Vincent; Lucas;
Trödler), Wolfgang Bäumer (Amun-Kah-Zailat), Hanni
Seiffert (Kellnerin), Evy Gotthardt (Doktorin;
Krankenschwester; 1. Wachtel), Karl-Heinz Worzel
(Oberpfarrer), Hans Müller (Tanzmeister), Ingeborg
Riehl (Germaine), Werner Rundshagen (Erzähler),
Heinrich Wiekenberg (Antoine), Jürgen Pfennigstorf
(Huchemin), Heinz Klingenberg (Erzähler), Herman
Stelter (Nachtwächer), Eleonore Schroth (Frau
Adele), Heilwig Bergmann (2. Wachtel), Alwy Becker
(Frauenstimme), Hans Paetsch (Kippling)
Seltsam? Aber so steht es geschrieben...“ Der
Episodenliste:
1. Die schönste Geschichte der Welt (Rudyard
Kippling)
2. Die Nase (Nicolai Gogol)
3. Germelshausen (Friedrich Gerstäcker)
4. Das lachende Mädchen (Pu Sung-Ling)
5. Die Sintflut von Norderney (Tania Blixen)
6. Die Nacht ohne Ende (Pierre Boulle)
7. Don Lukas und das Unverkäufliche (Juan Antonio
Zunzunegui)
8. Der junge Engländer (Wilhelm Hauff)
9. Die Siebenmeilenstiefel (Marcel Ayme)
Vorstellung im OhrCast
Pinocchio (Thilo
Reffert nach Carlo
Collodi) DLR 2014
DLR 2014
Regie: Götz Naleppa
Am Ende der Feenausbildung muss jede Schülerin
eine Prüfung ablegen. Sie muss ein Wunder
vollbringen - und einen Menschen glücklich machen.
In der Werkstatt des alten Puppenbauers Gepetto
versucht eine junge Fee ihr Gesellenstück. Aber es
klappt nicht so recht. Nur eine frisch geschnitzte
Puppe wird lebendig und ist ein rechter Holzkopf.
Rennt durch die Welt, vertraut Gaunern, schwänzt
die Schule und läßt sich von einem Wal verschlingen.
74
Und doch hat sein Vater, der alte Gepetto ihn lieb.
Als sich die drei nach vielen Umwegen in der
Werkstatt des Puppenbauers wiedertreffen,
beschließen sie zusammenzubleiben. Ein alter
Zausel, eine gescheiterte Fee und eine Holzpuppe,
die spricht. Eine kleine, schräge Familie.
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
(Tom Peuckert) rbb
2016
rbb 2016
Radiotatort (98) Solo
für Broschek
(Sabine Stein) NDR
2016
NDR 2016
Regie: Andrea Getto
Mit:
Martin Reinke, Jörg Hartmann, Andreas Schmidt,
Peter Kurth Meike Droste u. a.
(v.l.: Meike
Droste als Lisa
Timmermann,
Peter Kurth als
Dirk Hampe, Jörg
Hartmann als Dr.
René Priess,
Martin Reinke als Jac Garthmann, Andreas Schmidt
als Thorsten Kalina und Karl Kranzkowski als Carlo
Broschek. Bild: NDR/Cordula Kropke)
Eine kleine Abendgesellschaft im Landhaus des
Rechtsanwalts René Priess endet in einer
Geiselnahme.
Unter den Gästen: Jac Garthmann, der sich freut, auf
dem Steinway des Hausherrn spielen zu dürfen. Da
erscheint ein wütender Mann, der Priess mit der
Waffe bedroht und die ganze Runde in Geiselhaft
nimmt. Carlo Broschek, Kopf einer Bande gut
organisierter Zigarettenschmuggler, unterstellt
seinem Anwalt, das ihm anvertraute Geld veruntreut
zu haben. Ehe er sich’s versieht, muss Jac
Garthmann, um sein Leben bangen, während sich
zwischen den anwesenden Männern ein Katz- und
Maus-Spiel entspinnt, bei dem es wohl nur Verlierer
geben kann.
Regie: Nikolai von
Koslowski
Musik: Haarmann
Mit:
Alexander Khuon, Steffen "Shorty" Scheumann, Eva
Meckbach, Angelika Thomas, Andreas Hoppe, Florian
Lukas, Andreas Pietschmann u.a.
(Steffen
Scheumann, Hans
Diehl, Alexander
Khuon; Bild:
rbb/Gundula
Krause)
Die erste warme Nacht im Mai. Am Springbrunnen
vor dem Berliner Szene-Restaurant „Park Lounge“
liegt ein Toter. Er war Gast der noblen
Hochzeitsfeier, die gerade im Restaurant stattfindet.
In der „Park Lounge“ feiern zwei Familien ihre
Verbindung. Die Braut stammt aus dem Rheinland,
eine Tochter aus bestem Hause. Der Bräutigam ist
gebürtiger Berliner und in der Stadt als Unternehmer
sehr erfolgreich. Polanski und Lehmann, die
Kommissare des Berliner LKA, suchen unter den
Hochzeitsgästen nach Zeugen. Sie stoßen auf
Widersprüche in den Aussagen der Gäste und bald
auch auf verborgene Konflikte in den Familien. Die
Hochzeitsgesellschaft wird eine Nacht lang intensiv
befragt. Als die Sonne über dem Park aufsteigt, ist
der Täter gefunden. Und die Welt zweier Familien
liegt in Trümmern.
Vorstellung im OhrCast
75
Sainte-Bob-Trilogie
(3) Mörder (Philippe
Djian) RBB 2005
RBB 2005
Regie: Karlheinz Liefers
Bearbeitung: Andrea Czesienski
Musik: Lutz Glandien
Mit:
Martin Engler, Axel Wandtke, Angela Schanelec,
Astrid Meyerfeldt, Joachim Kaps, Thomas Schmidt
Patrick deckt seinen Freund und Chef Marc, dessen
Fabrik die Kleinstadt ernährt und den Fluss vergiftet.
Ab und zu schläft er mit Jackie, der Frau seines
anderen Freundes. Eine Scheidung und Depressionen
liegen hinter ihm. Als der Umweltinspektor, den
Marc geschmiert hat, auspacken will, eskaliert die
Situation. Der Inspektor landet gekidnappt im
Kofferraum von Marcs Auto und schließlich in seiner
Berghütte; eingeschlossen nicht nur im Wust ihrer
sozialen, seelischen und sexuellen Probleme,
sondern auch von einem katastrophalen Unwetter.
hoerspielTIPPs.net:
Das Hörspiel beginnt recht gut und erreicht - nach
einer etwas langen Einführung - ein recht
spannendes Niveau. Die Geschichte um die
Entführung entwickelt viel Tempo und erreicht in der
Berghütte, als alle Freunde und Bekannte eingeweiht
sind, ihren Höhepunkt. In den sich nun ergebenden
Streitereien liegt ordentlich viel Potential. Doch dann
passiert leider einfach nicht mehr viel, das Stück
plätschert aus und die mühsam aufgebaute
Spannung versandet. So bleibt einzig der
überzeugende Mittelteil, was mir aber letztlich zu
wenig ist, um diesem Hörspiel eine Empfehlung
aussprechen zu können.
Diese hätte zumindest das Ensemble verdient, denn
die Schauspieler, die hier zum Einsatz kommen,
sorgen dafür, dass die etwas eindimensionalen
Charaktere zumindest in den Stimmen etwas farbiger
werden und ein charakteristisches Gesicht erhalten.
Leider gelingt es aber auch ihnen nicht, das Ende
interessant genug zu gestalten.
ziemlich kalt. Daher kann ich dieses Hörspiel nur Fans
von Djian empfehlen.
Samy und Scott
Funky Adventures
(6) Carroté rises samy-und-scott.de
2016
samy-und-scott.de 2016
Ein Unbekannter verübt grauenvolle Anschläge auf
die Diners in der Stadt. Immer wieder gehen Bomben
in den Läden hoch. Auch Samys Restaurant ist in
Gefahr und könnte bald Ziel eines Anschlags werden.
Jemand muss dem Unhold schleunigst das Handwerk
legen! Scott erinnert sich an den Traum, den er einst
hatte, nämlich ein Superheld zu sein. Nur Carroté –
der Mann mit der Möhre – kann den Diner Bomber
stoppen!
Scary-Stories (9)
Falten (Frank
Hammerschmidt)
Soundtales
Productions /
Hörspielwerkstatt
Bad Hersfeld 2016
Soundtales Productions / Hörspielwerkstatt Bad
Hersfeld 2016
Mit:
Erzähler: Alexander Weigl
Djeyma Dalembert: Jennifer Reif
Nina Oswald: Samina König
Joanna Finch: Frauke Kestner
Angus: Jörg Buchmüller
Dr. Jean-Claude Bernado: Werner Wilkening
Jimmy Jenkins: Sirius Kestel
Ron: Jan Langer
Mayleen: Lilly Hidomi
Schauspielkollege: Ronald Martin Beyer
Polizist: Benjamin Bäcker
Jingle: Werner Wilkening
Credits: Sirius Kestel
Leider lies mich diese Produktion in weiten Teilen
76
Falten – man sieht sie kaum im Gesicht der
Schauspiel-Diva Johanna Finch, die schon als
Stummfilmstar auf der großen Leinwand erschien.
Die junge Reporterin Nina Oswald und ihre Freundin
Djeyma Dalembert kommen hinter das Geheimnis
ihrer Schönheit.
Vorstellung im OhrCast
Schöne Seelen (Felix
Salten) ORF 1973
ORF 1973
Regie: Klaus Gmeiner
Mit:
Helmuth Lohner, Gerty Pall, Christoph Moosbrugger,
Fritz Muliar, Branko Samarovski
Felix Salten (1869-1945) war Schriftsteller,
Feuilletonist, Drehbuchautor, Kunstkritiker. Von ihm
stammt das Kinderbuch "Bambi", das in der WaltDisney-Verfilmung ein Welterfolg wurde, aber auch
"Josefine Mutzenbacher" wird ihm zugeschrieben. In
"Schöne Seelen" bespricht ein Paar in einem
Chambre séparée eines Wiener Etablissements seine
Zukunftspläne. Der Sekt, den beide auf ihr künftiges
Glück trinken, macht den Freier müde, er schläft ein während die Braut über den schlafenden Bräutigam
hinweg mit dem Kellner neue Zukunftspläne
schmiedet...
Schrank
(Studierenden der
Hochschule der
Künste Bern) SRF /
HKB Bern 2016
SRF / HKB Bern 2016
Regie: Johannes Mayr und Michael Stauffer
Mit:
Esther Becker, Dominik Schuppich und Julia Sutter
(Texte)
Textbegleitung: Michael Stauffer
Der Schrank als Schauplatz unheimlicher Geschichten
und musikalischer Exzesse. In 15 Kurz-Hörspielen
begeben sich Schauspielschüler, Musik- und
Literaturstudenten der Hochschule der Künste Bern
auf Entdeckungsreise durch Schränke aller Art und
Grösse.
Wer sich schlecht benimmt, muss in den Schrank.
Dort, wo flauschige Frotteetüchern neben
Schlafmitteln liegen und eine Horror-Katze mit dem
Revolver spielt. Wo ein Räuber auf den richtigen
Moment wartet und sich ein Pärchen zu
Fesselspielen trifft. Wo böse Erinnerungen auf wilde
Fantasien treffen. Kurz: Wo gute Geschichten lauern.
Schreckmümpfeli Der Teppich (Gion
Mathias Cavelty)
DRS 2003
DRS 2003
Hände weg von alten Teppichen
Screener (Lucas
Derycke) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Lucas Derycke
Musik: Kraak
Mit:
Andreas Helgi Schmid, Vanessa Loibl, Moritz
Führmann, Thomas Bading, Benjamin Höppner u. v.
a.
Musik: Michael Gilsenan, Nico Herzig, Stephanie
Ibrahim, Catia Lanfranchi, Philipp Leibundgut,
Andrae Lukas, Stefan Mächler, Jan Sutter
Musikalische Leitung: Robert Morgenthaler
77
(Moritz Führmann
und Andreas Helgi
Schmid; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Auf der Suche nach einem kurzfristigen Job meldet
sich Felix für eine Stelle als Content Reviewer. Von
da an filtert er Tag für Tag explizite Videos aus dem
Internet. Doch bald droht das Gesehene ihn
einzuholen.
Täglich werden Massen von Videos im Internet
bereitgestellt – Tutorials, Tiervideos, Failvideos. Für
ein großes Unternehmen kontrolliert Felix die
Videoinhalte, die online gehen. Neben Alltäglichem
ist auch unangemessenes oder illegales Material
dabei. Er schaut zu und sortiert aus, im sicheren
Glauben die Distanz zu wahren. Doch die Bilder
bleiben nicht ohne Wirkung. Sie hallen nach und
brechen in private Momente ein. Was geschieht mit
der Bilderflut in seinem Kopf? Felix‘ Leben gerät aus
den Fugen.
Seymour - Ein Stück
für die Jugend
Europas und die
Jugend der Welt
(Anne Lepper) WDR
2012
WDR 2012
Regie: Detlef Meissner
Mit:
Jonathan Dümcke, Daniel Rothaug, Torsten Peter
Schnick, Sandra Gerling, Elena Schmidt u. a.
(v.l.n.r: Torsten
Peter Schnick,
Jonathan
Dümcke, Sandra
Gerling, Elena
Schmidt
undDaniel Rothaug; Bild: WDR / Sibylle Anneck)
Adipöse Einsamkeit nahe der Baumgrenze: Fünf
Kinder in einem Sanatorium in den Bergen. Dr.
Bärfuss hat strenge Regeln aufgestellt für die Kur,
mit deren Hilfe sie abspecken und wieder zu
richtigen, auch in die Welt unten passenden
Menschen werden sollen. Alle Hoffnungen richten
sich auf sein Erscheinen: Nur der Arzt kann einen
Kurerfolg bescheinigen und so die Heimkehr
ermöglichen. Bis dahin ist Durchhaltewillen gefragt.
Leo, dem Neuankömmling, fällt es schwer, sich in die
Abläufe einzufinden. Zusätzlich macht ihm zu
schaffen, dass zuhause der dünne Cousin Seymour,
der zudem bessere Noten schreibt, sein Zimmer
übernommen hat - auch wenn die Eltern beteuern,
das sei nur eine Zwischenlösung für die Dauer der
Kur. Anne Lepper hat mit „Seymour“ eine schräge
Parabel geschrieben. Die fetten Kinder, mit denen
wir vordergründig nichts gemein haben, wachsen
sich aus zu prototypischen Leidensgestalten
zeitgenössischer Existenz.
Sieben Prinzessinnen
und jede Menge
Drachen (Christine
Björk) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Thomas Leutzbach
Bearbeitung: Fahri Sahin Sarimese
Keine Angst vorm bösen Drachen: Sieben
Prinzessinnen bringen frischen Wind ins
Märchenland! Was passiert, wenn die Prinzessin den
Drachen raubt und nicht umgekehrt? Wenn sie den
Prinzen befreit und die Drachenkinder babysittet?
Sieben eigensinnige und gewitzte Prinzessinnen
lassen keinen Zweifel aufkommen: Im Märchenland
ist nichts mehr, wie es einmal war!
S'Mündel (Emil
Sautter) DRS 1944
DRS 1944
Regie: Hans Bänninger
Mit:
Emil Hegetschweiler als Gottlieb Trümpeler
78
Else Huber als Bertha seine Frau
Ruth Seger als seine Nichte und Pflegetochter
Hans Grimm als Gemeinderat in Dingswil
Lisa Burkhard als Elise seine Frau
Fritz Scheidegger als Hans sein Sohn
Gody Büchi als Fritz Huber der Rechtsagent
Gustav Gnehm als Rutschmann und Knecht bei
Widmer
Lydia Reust als Bäbe die Magd bei Widmer
Schon bei der Uraufführung 1925 im Stadttheater
Zürich spielte Emil Hegetschweiler die Hauptrolle des
knausrigen Vormunds Trümpeler. In der HörspielFassung, die 1944 entstand, verkörperte er den
spitzbübischen Geizkragen erneut.
Die Schweizer Radio Zeitung verkündete damals:
«Eine Liebesgeschichte, in der beide jungen
Liebesleute trotz spitzbübischer Machenschaften von
Seiten eines geizigen Oheims und eines schurkischen
Rechtsagenten, dank eines biedern, kräftig
zugreifenden Bauern und Gemeinderates zu dem
ihnen vom Schicksal zugewiesenen Ziele gelangen.»
Heute würde man kurz und knapp dazu sagen: «Eine
Mundartkommödie in drei Akten über Intrigen, Geiz
und ganz viel Liebe»
Sommercamp (Stella
Luncke und Josef
Maria Schäfers)
DLR 2016
DLR 2016
Regie: Stella Luncke und Josef Maria Schäfers
Mit:
indern und Jugendlichen aus Berlin und Thüringen
Es beginnt mit Langeweile und Müdigkeit. 18
Stunden Busfahrt von Berlin über Thüringen an den
Balaton. Dort sind 40 Grad, kein Luftzug weht, der
See ist badewannenwarm. Man lernt sich kennen,
Freundschaften werden geschlossen, Mädchen
inspizieren Jungen und umgekehrt. Zwar überzeugen
die Briefchen mit den Einhörnern den coolsten Typen
des Camps nicht ganz, aber ein Anfang ist gemacht.
Nach einer Woche kommt endlich das ersehnte
Gewitter, doch mit ihm auch der kollektive
Hitzestich.
Speicher (Michaela
Melián) BR 2008
BR 2008
Regie: Michaela Melián
Mit:
Stefan Merki, Hans Kremer, Peter Brombacher,
Christos Davidopoulos, Chris Dercon und Laura Maire
Thematischer und formaler Ausgangspunkt für
"Speicher" ist "VariaVision - Unendliche Fahrt", die
1965 realisierte, heute verschollene intermediale
Arbeit von Alexander Kluge (Texte), Edgar Reitz
(Filme) und Josef Anton Riedl (Musik) zum Thema
des Reisens.
"VariaVision" versuchte als Rauminstallation durch
die gleichzeitige Vorführung und Wiedergabe von
Filmen, mehrkanaliger Musik und Sprache eine neue
und andere Wahrnehmung von Musik, Film und Text
zu verwirklichen. Reitz und Kluge unterrichteten
damals an der internationalen Hochschule für
Gestaltung (HfG) Ulm, die in der kurzen Zeit ihres
Bestehens zwischen 1955 und 1968 maßgeblich die
deutsche und internationale Design-, Kunst- und
Mediengeschichte geprägt hat. Die HfG führte als
private Hochschule, getragen durch die GeschwisterScholl-Stiftung, die gewaltsam beendete Tradition
des Bauhauses fort und definierte für die BRD die
Begriffe
Moderne/Utopie/Gestaltung/Alltagskultur/Erziehun
g/frühe digitale Kultur im Sinne eines
demokratischen und ästhetischen Neuanfangs in
Deutschland nach 1945, zwischen Utopien und
Realitätssinn. So befand sich in der Hochschule ab
1963 eines der ersten elektronischen Studios in
Westdeutschland, das 1959 in München gegründete
Siemens-Studio für elektronische Musik. Das Studio
mit seinem Versprechen von neuen, rein elektronisch
erzeugten Klängen, wurde seinerzeit sehr erfolgreich
international von Komponisten und
Musikproduzenten genutzt, heute ist es im
Deutschen Museum München ausgestellt. Riedl
realisierte in diesem Studio die Musik für
79
"VariaVision".
Für "Speicher" hat Michaela Melián das Studio im
Deutschen Museum München noch einmal zum
Klingen gebracht. Diese Klänge, Töne, Geräusche
wurden aufgezeichnet und bilden die klanglichen
Basisbausteine für eine neue Komposition. Zudem
befragt Melián Edgar Reitz und Josef Anton Riedl zur
Entstehung von "VariaVision", und verschränkt die
Aussagen mit neuen Texten zu Reise und Bewegung.
In tönenden Schleifen und Spiralen verschränken sich
Erzählungen und Zeitebenen mit dem Heute.
In den Münchner Kammerspielen entsteht während
des Festivals "DOING IDENTITY-BASTARD
MÜNCHEN" (26.01.-08.03.08) mit Speicher eine
Raumsituation, die die Konzeption von "VariaVision"
mittels Projektionen und Wandzeichnungen, Stimme
und Musik aufgreift, in der die Besucher sich als Teil
derselben dynamisch wahrnehmen, in der der
Standpunkt des Publikums nicht definiert ist.
hoerspielTIPPs.net:
"Radio an! Das Hörspiel des Jahres 2008" läuft!"
Mein Optimismus bekam nach wenigen Minuten
erste Risse, nach zehn Minuten ging er schlafen und
ließ mir stattdessen Kopfschmerzen zurück.
Bei aller Liebe, nichts gegen experimentelle
Hörspiele, nichts gegen Umsetzungen, die man in
gewissen Kreisen als "künstlerisch wertvoll"
betrachtet. Aber selbst dem verschrobensten
Kunstkopf muss doch dieses permanente
Dauergedudel auf die Nerven fallen.
Inhaltlich hat dieses Stück sicherlich seine
Berechtigung, aber Hörspiel ist mehr als literarische
Texte auf merkwürdige Weise hörbar zu machen.
Ein "Hörspiel des Jahres" sollte anders klingen.
Vorstellung im OhrCast
Stummer Wächter
(Franjo Franjkovic)
Ohrenkneifer 2016
Ohrenkneifer 2016
Regie: Dirk Hardegen und
Detlef Tams
Mit:
Erzähler: Robert Missler
Pfleger Holger: Tom Steinbrecher
Max Blanke: Detlef Tams
Dr. Vosshagen: Gordon Piedesack
Dr. Lichte: Katja Pilaski
Schwester Anna: Alianne Diehl
Bianca Engler: Yeşim Meisheit
Kommissar Engler: Dirk Hardegen
Kommissar Winkler: Patrick Steiner
Pfleger Roland: Horst Kurth
Ältere Dame: Karin M. Schneider
U-Bahn Techniker: Marc Schülert
Polizist: Sven Matthias
sowie Sabine Hardegen, Viktor Hacker und Werner
Wilkening.
Eine Kugel die ihr Ziel verfehlt. Ein Unfall bei dem es
keine Verletzten gibt.
Eine Katastrophe die in letzter Sekunde verhindert
wird.
Willkommen in der Welt von Max Blanke. Max
Blanke ist Patient der Taunusklinik.
Sein Profil: Autoaggressiv. Paranoid. Schizophren.
Der Oberarzt Dr. Vosshagen hat ihn bereits als nicht
behandelbar abgeschrieben, denn trotz
allabendlicher Fixierung an seinem Bett, wacht Max
jeden Morgen mit einer anderen Verletzung auf.
Schnitte, Schürfwunden, Blutergüsse.
Um sich und seine Umgebung nicht weiter zu
gefährden, wird Max mit Medikamenten ruhig
gestellt. Es scheint aber mehr hinter Blankes Fall zu
stecken, als es zunächst den Anschein hat.
Die Polizei verdächtigt Max, den Flughafen im
Alleingang lahmgelegt zu haben. Mehrere Zeugen
und das Foto einer Überwachungskamera stützen die
Vorwürfe. Aber die Überwachungsvideos der Klinik
belegen, dass Max sein Zimmer die ganze Nacht nicht
verlassen hat...
Vorstellung im OhrCast
80
Sturmhöhe (Emily
Brontë ) NDR / SWR
2012
NDR / SWR 2012
Regie: Kai Grehn
Bearbeitung: Kai Grehn
Musik: Anne Clark und Murat Parlak
Emily Brontë hatte die viktorianische Leserschaft des
19. Jahrhunderts wegen seiner vermeintlichen
Unmoralität nachhaltig verstört. Erst im 20.
Jahrhundert erkannte man die ungeheure
Modernität des Romans, der inzwischen ein Klassiker
der englischen Literatur ist. Er wurde in über 30
Sprachen übersetzt, über ein Dutzend Mal verfilmt.
Er diente als Vorlage und Inspiration für
Theaterstücke, Musicals, Opern und Pop-Musik.
Nicht zuletzt hat die Verfilmung der "Twilight Saga"
in den USA weltweit einen wahren "Brontë Boom"
ausgelöst.
Vorstellung im OhrCast
Mit:
Catherine. Franziska Wulf
Heathcliff: Andreas Fehling
Cathy: Jule Böwe
Nelly: Bibiana Beglau
Lockwood: Sebastian Blomberg
u. a.
Tabledance (Stephan
Kaluza) WDR 2015
WDR 2015
(Jule Böwe als
Cathy und Bibiana
Beglau als Nelly
Dean; Bild:
NDR/SWR/Monika Maier)
"Wuthering Heights", ein abgelegener Gutshof auf
dem windumtosten Hochmoor von Yorkshire, ist der
Schauplatz einer leidenschaftlichen und
verhängnisvollen Liebesgeschichte zwischen
Catherine und Heathcliff. Der alte Earnshaw, Besitzer
des Anwesens, hatte den Jungen im Alter von sechs
Jahren als Findelkind aufgenommen und zusammen
mit seinen eigenen Kindern Hindley und Catherine
aufgezogen. Hindley hasst seinen Adoptivbruder,
quält und misshandelt ihn, während Catherine und
der einzelgängerische, leidenschaftliche Heathcliff
unzertrennlich sind. Doch als Catherine um des
gesellschaftlichen Aufstiegs willen Linton heiratet,
den Sohn des benachbarten reichen Gutsbesitzers,
verfolgt Heathcliff sie und ihre Familien mit seinem
zerstörerischen Hass bis in den Tod. Auch Catherine
fällt seiner Rache zum Opfer. Doch nach ihrem Tod
verfolgt ihn "der Geist von Catherine", deren
Schicksal er am Ende teilen muss.
Regie: Martin Heindel
Bearbeitung: Martin Heindel
Mit:
Irm Hermann, Peter Fricke, Robert Dölle, Roman
Knizka u. a.
Fünf Gespräche fügen sich zu einem Reigen der
trügerischen Hoffnungen am Rande der ganz
normalen Absurdität. Ein reiches Ehepaar lässt sich
eine Luxuswohnung auf einem ausgedienten
Flugzeugträger bauen. Zwei Künstler besprechen ihr
eigenes Schaffen und die vagen Kriterien eines
Erfolgs. Tom hat „Schwester“ im Internet
kennengelernt, jetzt treffen sie sich zum ersten Mal.
Rösler trifft Nietsch, der sich sehr für Röslers
Kampfhund Jacco interessiert und immer höhere
Summen für den Hund bietet, ohne seine genauen
Absichten zu erklären. Karen trifft nach einem
anstrengenden Tag ihren Mann, aber der kommt ihr
so fremd vor, dass sie sein Verhalten zunächst für ein
Rollenspiel hält. Die scheinbar gesicherte Realität des
„wahren Lebens“ zeigt ihre Bruchstellen.
Vorstellung im OhrCast
Der 1847 unter dem männlichen Pseudonym "Ellis
Bell" veröffentlichte, raffiniert erzählte Roman von
81
Take it or leave it
(Raymond
Federman) BR 1999
BR 1999
Musik: Frank Wacks
Mit:
Jan Jalass, Jockl Hoffmann, Karl Heinrich Altstaedt,
Rolf Hartz und Gerd Metscher
Regie: Ulrich Gerhardt
Bearbeitung: Ulrich Gerhardt
Mit:
Graham F. Valentine, Hans Peter Hallwachs
Die Geschichte eines französischen Einwanderers
spielt 1951 in den USA. Der Ich-Erzähler ist ein
Fallschirmjäger, der vor seinem ersten Einsatz in
Korea 30 Tage lang mit einem alten Buick über Land
fährt, einerseits froh, Ausgang zu haben,
andererseits verärgert, da er wegen eines
Formfehlers seinen Sold nahe der kanadischen
Grenze abholen muss. Doch die Freude überwiegt,
denn er muss jetzt seine Kameraden nicht mehr
sehen, dumpfe Kraftprotze aus dem Süden, denen er
für je 5 Dollar Liebesbriefe schrieb. In der Kaserne
wurde nur über Pokern und Frauen gesprochen, das
Interesse des Ich-Erzählers aber richtete sich auf die
Literatur und den Jazz. Einmal hat er sogar Charlie
Parker sein Saxophon geliehen (3 Wochen lang
wischte er danach sein Mundstück nicht mehr ab).
Und er trifft seine alte Liebe in New York wieder, die
aber dummerweise mit einem anderen Typen
zusammenlebt. So fährt er gleich weiter, den Kopf
voller Erinnerungen an schöne Frauen, Jazz Sessions,
Bücher und seine drei Jahre in den USA. In dieses
literarische Roadmovie mischen sich aber auch
andere Töne. Der Erzähler hat als Jude in Frankreich
die Okkupation überlebt, die Eltern und Geschwister
wurden ermordet. Wie davon erzählen? Wie damit
umgehen, dass die amerikanischen Juden ihn
bemitleiden und fortwährend helfen wollen? Wie die
eigene Geschichte wiedergeben?
Tallymann und
Schutenschubser
(Michael Uhl) RB /
NDR 2016
RB / NDR 2016
Regie: Michael Uhl
Sie hatten ganz unterschiedlich Pläne, aber alle fünf
sind im Hamburger Hafen gelandet und haben dort
ihr Arbeitsleben verbracht. Sie waren Schiffsführer
oder Stauer, Tallymann oder eben
"Schutenschubser". Aber ein Hafen ist lebendig, er
verändert sich, und so veränderte sich auch ihr
Leben.
Diese "Revue" von Michael Uhl wurde mit den fünf
Hafenmännern zusammen entwickelt und auf die
Bühne gebracht. Aus sehr verschiedenen
Blickwinkeln bekommt man so ein beeindruckendes
Bild vom Hamburger Hafen, wie er war, wie er wurde
und wie er vielleicht werden wird.
Das zugrundeliegende Theaterstück wurde mithilfe
des Ohnsorgtheaters und des Hamburger
Hafenmuseums realisiert und auf Hafenbarkassen
und im "Schuppen 1" des Hafenmuseums aufgeführt.
Team Undercover
(16) Ein Team für
alle Fälle - Contendo
Media 2016
Contendo Media 2016
Mit:
Lutz Mackensy, Eberhard Prüter, Anke Reitzenstein,
Nicole Engeln, Detlef Bierstedt, Peter Flechtner, Nina
Vorbrodt, Till Hagen, Christoph Piasecki, Tatjana
Auster, Gabriele Schramm, Kirstin Hesse, Frank Otto
Schenk, Uve Teschner, Rüdiger Bahr, Tanya Kahana,
Pat Murphy, Udo Schenk, Patrick Mölleken, Max von
der Groeben, Theresa Schulte, Lea Kiernan u.v.a.
Vier neue Fälle warten auf Eddie, Hannah, Ben und
Sarah, die Juniordetektive vom TEAM UNDERCOVER.
Sarah und ihre Mutter geraten in eine Entführung
und die Spürnasen folgen der Spur eines
geheimnisvollen Koffers. Auf der Jagd nach einer
Fälscherbande tappen sie in eine Falle und im alten
82
Kino kommt es zu einer unheimlichen Begegnung mit
dem Jenseits. Dabei geraten die vier Freunde nicht
nur einmal in große Gefahr!
Vorstellung im OhrCast
The Entire Prince in
one Hour
(Alexander
Schuhmacher) SR /
WDR 1999
Eine Welt voller Zauber und Gefahren. Eigentlich
könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von
äTintenherzô lässt Meggie nicht los. Und eines Tages
ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in
die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald
sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den
Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die
Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später
zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie
Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta
ist nicht weit.
Vorstellung im OhrCast
SR / WDR 1999
Regie: Alexander Schuhmacher
Er spielte mehr als zwanzig Instrumente, hat 70 %
seiner Musik allein komponiert, arrangiert,
produziert und eingespielt. Prince war ein Phänomen
der Popgeschichte. Am 21. April 2016 ist der
Ausnahmekünstler im Alter von 57 Jahren
verstorben. "The Entire Prince in One Hour" vereinigt
280 Songs von Prince in einer Stunde.
Tintentod (Cornelia
Funke) Oetinger
Audio 2015
Oetinger Audio 2015
Regie: Frank Gustavus
Musik: Jan-Peter Pflug
Mit:
Stephan Schad, Rainer Strecker, Robin Brosch, Leonie
Landa, Peter Weis, Cathleen Gawlich, Jens
Wawrczeck, Gerline Dillge, Ugur Tasbilek u. a.
(Meggie (Leonie
Landa), Doria
(Patrick
Mölleken); Bild:
Kim Indra
Oehne/Oetinger
Media)
TKKG (196) Tatort
Wagenburg Europa 2016
Europa 2016
Mit:
Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Niki Novotny
Klößchen (Willi): Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Gottfried Lackner: Till Huster
Pia Vogt: Pia Werfel
Angela Tiemann (Anti): Birte Kretschmer
Julien: Tim Kreuer
Ewa Mandel: Angela Roy
Eddi Jäger: Anton Pleva
Philipp Futterknecht: Michael Harck
Viva: Norma Draeger
Kommissar Schalavsky: Stephan Schad
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel sowie
sowie Fuchs, die rote Promenadenmischung
Tim beobachtet einen Polizeieinsatz am „Bunten
Hund“ - einem Platz, auf dem ein Dutzend Menschen
in ihren umgebauten Bauwagen leben. Unter dem
alten Eisenbahnwaggon von Gottfried Lackner wird
Diebesgut sichergestellt. Das Motiv des Täters liegt
auf der Hand und die Beweislage scheint eindeutig.
Aber dann stecken TKKG ihre Nasen in den Fall und
finden zwei Personen, die gute Gründe hätten,
Gottfried Lackner den Diebstahl anzuhängen. Wer ist
also der wirkliche Übeltäter? Gibt es einen
83
Auftraggeber? Und was hat der ominöse rothaarige
Krauskopf mit den Ereignissen zu tun?
Vorstellung im OhrCast
Todsicher (Walter
Niklaus) mdr 2015
Musik: Dom Bouffard, Hal Wilner
Mit:
Cécile Brune, Edith Clever, Christina Drechsler, Lisa
Genze, Ilie Gheorghe, Traute Hoess, Jürgen Holtz,
Inge Keller, Lydia Koniordou, Stefan Kurt, Fiona Shaw
und Daniel Hope
(écile Brune; Bild:
HR/Ben Knabe)
mdr 2015
Regie: Walter Niklaus
Mit:
Jutta Hoffmann, Thomas Thieme, Sylvester Groth
Die Schauspieler Karl und Franz Baumbach sind
Zwillinge und einander wie aus dem Gesicht
geschnitten - doch ein höchst ungleiches Paar. Karl
war schon zu DDR-Zeiten beliebt und blieb nach der
Wende ein vielgefragter Star. Franz dagegen hatte
nie Erfolg, schlug sich mit Ach und Krach durch und
landete nach einem missglückten Kunstraub sogar im
Gefängnis. Doch jetzt hat ausgerechnet der verhasste
Karl, der in der Stadt gastierte, Franz auf ein
todsicheres Projekt gebracht. Gunter Neubert, einst
vertrauter Kollege von Karl und nicht minder
populär, hatte eine kostbare Bildersammlung
zusammengetragen, bevor er wenige Jahre nach dem
Mauerfall starb. Die Witwe lebt allein, das Haus ist
abgelegen: ideal, um sich als der alte Freund Karl
Baumbach bei ihr einzuschleichen, sie mit Hilfe eines
gerade entlassenen Knastkumpans vorübergehend
außer Gefecht zu setzen und mit den Bildern zu
verschwinden. Soll die Polizei doch ruhig Karl
Baumbach verhaften! Doch leider verbindet Karl mit
den Neuberts mehr, als Franz sich vorstellen kann.
Vorstellung im OhrCast
Tower of Babel
(Robert Wilson) hr /
SWR / NDR / rbb /
BBC 2015
»Deafman
Glance«, Robert
Wilsons erste
große Theaterarbeit, acht Stunden lang, kam ganz
ohne Wörter aus. Die Bewegung des Körpers im
Raum, Licht und als akustische Mittel ausschließlich
Musik und Geräusch. Geräusche sind wichtige
Elemente von Wilsons Bühneninszenierungen
geblieben, künstliche Geräusche meist, vergrößert,
befreit von ihrem naturalistischen Kontext. »Tower
of Babel«, Robert Wilsons zweites Hörspiel, bezieht
sich auf eine der kleinsten und zugleich populärsten
Geschichten des Alten Testaments. Zehn Verszeilen
nur braucht die Geschichte dieses Scheiterns, und
trotzdem ist der mythische Bau eines der großen
Motive der Kunstgeschichte geworden und die
babylonische Sprachverwirrung sprichwörtlich. Seit
vielen Jahrzehnten arbeitet Wilson weltweit mit
internationalen Ensembles zusammen, in diversen
Kulturen und Sprachen, an ständig wechselnden
Orten, die zu einem einzigen zusammenschmelzen:
dem Theater – einem Ort babylonischer
Anstrengungen. In sein Hörspiel fließt Material aus
unterschiedlichen Epochen seiner Arbeit ein, Texte
und Stimmen von Weggefährten, Zeitgenossen,
Freunden und Kritikern. Heiner Müller, Susan Sontag,
Ivan Nagel, Ted Carpenter und Christopher Knowles.
Zudem ferne, heute kaum noch gesprochene
indigene Sprachen, deren Vokabeln und Syntax die
Gegenwart nur schwer erfassen können – als seien
sie damals schon entstanden, als die Sprachen sich
bildeten.
Vorstellung im OhrCast
hr / SWR / NDR / rbb /
BBC 2015
Regie: Robert Wilson, Tilman Hecker
84
Traumprotokolle
(Theodor W.
Adorno) BR 2016
Melodiefragmente aus einem Fluss aus Tonmaterial
und Geräuschen auf, mit einer Stimme die sich
daraus hervorschält und wieder zurückzieht“.
(zeitblom)
BR 2016
Regie: zeitbloom
Turing Bytes Botschaften aus
einer unsichtbaren
Welt (Nika Bertram)
WDR 2014
Mit:
Andreas Dorau
„Unsere Träume sind nicht nur als ‚unsere‘
untereinander verbunden, sondern bilden auch ein
Kontinuum, gehören einer einheitlichen Welt an, so
etwa wie alle Erzählungen von Kafka in ‚Demselben‘
spielen.“ Adorno notierte diesen Gedanken Anfang
1956. Die Bedeutung des motivischen
Zusammenhangs der Träume ließ ihn eine Reihe von
ihnen auswählen und für eine Publikation
vorbereiten, die zu seinen Lebzeiten nicht mehr
erschien. Der Zeitraum der ausgewählten Träume
umfasst rund 35 Jahre – von Januar 1934 bis April
1969. „Die Traumprotokolle, aus einem
umfangreichen Bestand ausgewählt, sind
authentisch. Ich habe sie jeweils gleich beim
Erwachen niedergeschrieben und für die Publikation
nur die empfindlichsten sprachlichen Mängel
korrigiert“ – so Adorno. Es sind knapp gehaltene,
sehr pointiert geschriebene Zusammenfassungen
von Angst- und Alpträumen, libidinösen Träumen,
Träumen, die den träumenden Autor beim Erwachen
laut auflachen lassen „über den vermeintlich
genialen Witz“ sowie nicht selten von Träumen, die
Begriffe und deren Bedeutungen nicht mit
kategorisierender Ratio sondern mit einer bildhaften
Traum-Logik reflektieren. Sie geben Einblick in die
inneren Welten eines Philosophen, der sein
theoretisches Denken immer als außerordentlich nah
an seinen künstlerischen Intentionen empfand. „Die
radiophone Umsetzung der Traumprotokolle mit
Andreas Dorau versucht die Spur der Träume
aufzugreifen und auf einer Soundebene umzusetzen:
Erratisch, mit wenigen Referenzpunkten. Aufgebaut
auf einige wenige Loops und Samples, setzt sich ein
akustischer Prozess in Gang. Ein nieselndes
Rauschen, ein Nebel aus Knistern und Knacken, wie
von einer abgespielten Nadel in der Auslaufrille. Die
fragmentarischen und stark bearbeiteten Klänge
eines Streichquartetts, eines treated Pianos und der
menschlichen Stimme prägen das Hörstück.
Unterbrochen nur von Ort- und Zeitangaben tauchen
WDR 2014
Regie: Matthias Kapohl
Mit:
Larissa Aimée Breidbach, Louis Friedemann Thiele,
Ilse Strambowski, Svenja Wasser, Torsten Peter
Schnick u. a.
Turing war ein stiller Held, Nerd und Hacker. Er hatte
die Erfindung des Computers ermöglicht und die
Codes der deutschen Enigma-Maschinen geknackt.
Nach Kriegsende erklärten die Briten ihn jedoch
selbst aufgrund seiner Homosexualität zum
"Sicherheitsrisiko" und verurteilten ihn zur
chemischen Kastration. Am 7. Juni 1954 biss Alan
Turing in einen mit Zyanid vergifteten Apfel, alle
begonnenen Projekte starben mit ihm. Was sind die
fehlenden "Turing Bytes"? Welchen Code wollte er
als nächstes knacken? Etwa den Code des Lebens?
Die junge Bioinformatikerin Eileen versucht 60 Jahre
später, Turings Rätsel zu entschlüsseln. Im Nachlass
ihrer Mutter, die auch für den britischen
Geheimdienst gearbeitet hat, hat Eileen eine
Nachricht von Turing mit Hinweisen auf einen
"Silberschatz" gefunden. Die Suche danach wird für
Eileen zum Beginn einer Obsession.
Twilight Mysteries
(1) Charybdis maritim 2016
maritim 2016
Mit:
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Marc Schülert, Kim Hasper, Tanya Kahana, André
Beyer, Dirk Hardegen, Detlef Tams u.a.
Blaue Blitze und Kuttenträger in Seaforth, Kanada?
Dr. Morton Zephyre und sein Assistent Dave Edwards
meinen, darin eine Spur zu einem älteren Fall zu
erkennen. Bei den Untersuchungen vor Ort lernen sie
die junge Hackerin Nina Sallenger kennen, die ihnen
einige Hinweise geben kann. Die Ereignisse
überschlagen sich jedoch von einer Sekunde auf die
nächste und scheinen sich allesamt auf die Bohrinsel
Blue Thunder zu konzentrieren. Können Zephyre und
sein Team das nahende Grauen aufhalten?
Vorstellung im OhrCast
sh. Auch das Interview mit „Stein / Hardt“ in OhrCast
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Unter dem Messer
(Ivor Wilson) WDR
2001
eines Sees findet. Die Suche nach Petra verläuft
ergebnislos, aber im See werden zwei männliche
Leichen gefunden. Erste Ermittlungen ergeben, dass
es sich um ehemalige Soldaten handelt, die an einem
geheimen Militäreinsatz in Afrika teilgenommen
haben, bei dem fast die gesamte Einheit aufgerieben
wurde. Ein Zusammenhang mit Petra Bradleys
Verschwinden liegt nahe, denn ihr Vater, der
pensionierte Offizier Henry Bradley, trägt die
Verantwortung für diese Militäraktion. Damit ist
Andrew Gray zunächst entlastet, und nur unter
Protest lässt er sich auf einen höchst gefährlichen
Polizeieinsatz ein.
hoerspielTIPPs.net:
Ein Hörspiel aus dem Jahr 2001, das auch aus den
60er Jahren stammen könnte. Es klingt im positivsten
Sinne altbacken und riecht herrlich nach dem Flair
von 'Mit Schirm, Charme und Melone'. Leider ist die
Story an sich etwas belanglos und kann inhaltlich
kaum Originelles bieten. Auch die Spannung hält sich
in Grenzen und konzentriert sich weitestgehend auf
den Showdown am Ende.
Nette Unterhaltung, aber leider auch nicht mehr.
WDR 2001
Vorstellung im OhrCast
Regie: Dieter Carls
Mit:
Andrew Gray: Ulrich Noethen
Tim Jordan: Thomas Anzenhofer
Petra Bradley: Anna Magdalena Fitzi
Peter Robinson: Hendrik Stickan
PC Evans: Gereon Nußbaum
Tom West: Alexander Radszun
Phillida Lytton: Sibylle Kuhne
Brigadier Henry Bradley: Walter Gontermann
Contessa Bradley: Angelika Fornell
Mr. Field: Hans Gerd Kilbinger
Tennyson: Bodo Primus
Ron: Wolfgang Rüter
Ted: Gregor Höppner
Weekend (Walter
Ruttmann) Berliner
Rundfunk 1930
Berliner Rundfunk 1930
Die einzige Hörspielarbeit des Filmemachers Walter
Ruttmann, entstanden 1930, schrieb
Rundfunkgeschichte: Weekend. In diesem ‚Tonfilm
ohne Bilder‘ zeichnet Ruttmann mit Geräuschen und
Satzfetzen das akustische Bild eines
Großstadtwochenendes.
Petra Bradley ist spurlos verschwunden. Sie hat sich
nach einer Party von dem angesehenen
Herzchirurgen Andrew Gray nach Hause bringen
lassen, ist dort aber nie angekommen. Folglich fällt
der Verdacht zunächst auf Gray, den die Polizei am
anderen Morgen schlafend in seinem Auto am Ufer
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Wir sind nachher
wieder da, wir
müssen nur kurz
nach Afrika (Oliver
Scherz) WDR /
Edition Silberfisch
2016
WDR / Edition Silberfisch 2016
Regie: Thomas Werner
Bearbeitung: Judith Ruyters
Was tut man, wenn spätabends ein Elefant ans
Fenster klopft? Wenn dieser Elefant aus dem Zoo
ausgebrochen ist, um seine Großfamilie in Afrika zu
besuchen? Und wenn er gar nicht weiß, wo Afrika
überhaupt liegt? Man packt Äpfel, Kekse und einen
Globus in den Rucksack und begleitet ihn. Genau das
tun Joscha und Marie. Weit wird Afrika nicht sein,
denken sie, und erleben eine Reise, die alles
übertrifft, was sie sich vorgestellt haben.
grosse Zeit für mutige und umtriebige Unternehmer.
Zu ihnen gehören die Obwaldner Hotelbauer und
Bergbahnpioniere Franz Josef Bucher und Josef
Durrer. Von Luzern, Bürgenstock über Lugano,
Genua, Rom bis nach Kairo bauen die beiden
Bauernsöhne ihre Bahnen und Hotels. Nur zu Hause
wird ihnen ein grosser Auftrag verweigert: den für
den Bau der Pilatusbahn. Diesen Auftrag erhält ein
anderer. Der ehrgeizige Franz Josef Bucher will sich
das nicht bieten lassen und baut den PilatusBetreibern eine Bahn vor die Nase: die
Stanserhornbahn. Dieses risikoreiche Projekt bringt
die beiden erfolgreichen Unternehmer Bucher und
Durrer ins Gerede und schliesslich auseinander.
Zolas Schornstein
(Christoph
Prochnow) DLR
2014
DLR 2014
Regie: Rainer Clute
Z'Leid und z'Trotz
(Romano Cuonz)
DRS 2006
DRS 2006
Regie: Geri Dillier
Musik: Hans Blum und Peter Berchtold
Mit:
Hanspeter Müller-Drossaart (Josef Durrer), Ignaz
Egger (Franz Josef Bucher), Yvonne Kupper (RössliWirtin), Louis Keller (Richter), Romano Cuonz
(Obwaldner Landammann Durrer), Ruedi Odermatt
(Nidwaldner Landammann Wyrsch), Werner Blättler
(Dr. Karl Odermatt), Sigi Blättler (Melchior Lussi),
Walter Sigi Arnold (Theodor Egger und erster
Ratsherr), Enzo Scanzi (François Sizia) u.a.
1893 wird sie feierlich eröffnet: die Standseilbahn
auf das Stanserhorn. Vorausgegangen ist eine
turbulente Geschichte, die in diesem Hörspiel
anschaulich aufgerollt wird.
Die Gründerzeit Ende des 19. Jahrhunderts ist eine
Mit:
Kommissar Jaubert: Jürg Löw
Cocu, sein Assistent: Matti Krause
Mimi, seine Tochter: Hanna Plaß
Emile Zola: Reinhold Weiser
Jeanne Rozerot, Zolas Geliebte: Lilith Häßle
Alexandrine, Zolas Frau: Susanne Heydenreich
Chefredakteurin: Astrid Meyerfeldt
Jean Bedel: Norbert Beilharz
Jules Delahalle, Zolas Kammerdiener: Elmar Roloff
Frau Monnier, Zolas Hausmeisterin: Gabriele
Hintermaier
Vibeaux, Staatsanwalt: Horst Kotterba
Bousouillier, Untersuchungsrichter: Hubertus
Gertzen
Dr. Defau, Klinikarzt: Michael Stiller
Dr. Lenormand, Zolas Hausarzt: Bernhard Baier
An-/Absage, Epilog: Andreas Rupniak
Paris 1902: Wurde der Schriftsteller Émile Zola
wegen seines Engagements in der Affäre Dreyfus
ermordet?
Kommissar Joubert registriert mit Sorge, dass seine
Tochter nun tatsächlich seinen windigen Assistenten
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Cocu heiraten will. Die Spannungen werden noch
verstärkt durch die politischen Divergenzen, in die
der “Fall Zola” beide Kriminalisten verstrickt. Denn
der linke Cocu ist überzeugt, dass man den
Schriftsteller wegen seines Engagements in der
Affäre Dreyfus ermordet hat. Sein konservativer Chef
aber muss dem politischen Druck seiner
Vorgesetzten standhalten, die den Tod Zolas gern als
häuslichen Unfall abhaken möchten. Und dann sind
da auch noch die beiden Frauen aus einer “ménage à
trois”, die vielleicht ganz private Motive hatten, den
Mann in ihrer Mitte sterben zu lassen.
hoerspielTIPPs.net:
Der französische Schriftsteller und Journalist Émile
Zola starb im Jahr 1902 an einer
Kohlenmonoxidvergiftung. Offiziell ein Unglücksfall,
doch auch mehr als hundert Jahre später existieren
noch immer Zweifel an dieser Einordnung.
Christoph Prochnow nimmt sich in seinem Hörspiel
diese Theorie auf und erzählt von den letzten
Stunden Zolas und den Ermittlungen um dessen
Ende. Verschiedene mögliche Motive werden
dargelegt. Von der betrogenen Ehefrau, über die
Geliebte, bis hin zu politischen Feinden reicht die
Auswahl an potentiellen Täterm. Erschwert werden
die Ermittlungen durch die staatlichen Organe, die
daran interessiert sind, den Tod auch als Unfall
deklariert zu wissen – Der politische Gegner Zola
könnte durch den Nachweis eines Mordes zum
Märtyrer werden und damit zur Gefahr für die
öffentliche Ordnung.
verschiedenen Motivlagen. Durch die Ermittlungen
wird ein gut greifbares Bild Zolas gezeichnet. Ein
Nachteil ist, dass man durch die historischen Bezüge
so eingebunden ist, dass man hier eben keinen
abgeschlossenen Fall präsentieren kann. Dies wird
allerdings durch den Epilog ganz gut kompensiert.
Die Inszenierung ist auf dem gewohnt guten Nivau,
wie man es von den Krimiproduktionen von DRadio
Kultur erwarten darf. Im gut agierenden Ensemble
wirken einzig die eingesetzten Dialektfärbungen
etwas merkwürdig. Die Idee dahinter ist zwar
nachvollziehbar, dennoch wirkt es – da die
Geschichte nunmal in Frankreich spielt – etwas
deplatziert und hat – zumindest mich – etwas aus der
Atmosphere gerissen.
Wieder einmal gelingt es der Redaktion um Torsten
Enders, einen spannenden und interessanten Krimi
zu erzählen. Auch Dank des historisch greifbaren
Hintergrundes bietet man wieder mal ein
besonderes Hörerlebnis, zumal es Christoph
Prochnow gelungen ist, die Schwierigkeiten, die reale
Kriminalfälle in der Nacherzählung aufweisen, gut zu
kompensieren.
Vorstellung im OhrCast
Mit den Ermittlungen wird zunächst der
stockkonservative Jaubert (Jürg Löw) und Assistent
und Schwiegersohn, Cocu (Matti Krause), beaufragt,
die man schon aus Prochnows “Der Zahn des
Voltaire” kennt. Cocu bringt seinen Chef immer mehr
zum Zweifeln. Die Vielzahl der Verdächtigen und
Motive lassen einen Unglücksfall fast schon
unwahrscheinlich wirken. Bevor die Ermittlungen
aber richtig greifen, werden diese von Jauberts
Vorgesetztem eingestellt.
Zufrieden stellt dies weder die beiden Ermittler, noch
den Hörer. Letzter bekommt immerhin im Epilog ein
spätes Indiz geliefert, dass der Tod Zolas kein
Unglücksfall gewesen sein muss.
Der Krimi lebt von dem realen Hintergrund und den
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