Ausgabe Mai 2016 Teil 2 OhrCast 54 – Das Motorrad-Pferd im gefährlichen Sumpf des Halbwissens (Heute nichts in Klammern) Im zweiten Schwung mit den Teilen 54-3 bis 54-7 blicken wir auf die Hörspiele im Radio vom 16. – 31. Mai 2016, widmen uns einem Rückblick auf die Hörspiele, die im April erschienen sind und ein paar Nachträgen aus Vormonaten. Es folgen News, Gewinnspiel und ein Interview mit dem Tom Steinbrecher und Paul Burghardt aka „Stein / Hardt“. Eine kleine Zugabe folgt dann etwas später – was genau, erfahrt ihr dann auf ohrcast.wordpress.com. Jetzt aber erstmal viel Spaß mit dem Teilen 3 bis 7! Inhalt: Hörspiele im Radio vom 16. – 31. Mai 2016 2 Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert) 13 Neue Hörspiele ab Mai 2016 18 News, Gewinnspiel 24 Alle Infos zu den Hörspielen im OhrCast 54 Teil 3-5 25 Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an. Das Hörspielpropramm findet ihr auch unter hoerspieltipps.net im Netz. Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Bemerkungen Montag, 16. Mai 2016 00:05 DLR Sommercamp Stella Luncke und Josef Maria Schäfers DLR 2016 ca. 55 Min. Ursendung Montag, 16. Mai 2016 08:05 DLR Der Löwenritter Teil 2 Thomas Fritz nach Hartmann von Aue FH Berlin 1991 ca. 50 Min. Montag, 16. Mai 2016 14:00 SRF 1 Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 1 Jules Verne mdr/RBB 2005 55 Min. Montag, 16. Mai 2016 14:05 SWR 2 Tintentod Teil 3 Cornelia Funke Oetinger Audio 2015 ca. 50 Min. Montag, 16. Mai 2016 18:20 SWR 2 Sturmhöhe Teil 2 Emily Brontë NDR / SWR 2012 85 Min. Montag, 16. Mai 2016 18:30 DLR Take it or leave it Raymond Federman BR 1999 84 Min. Montag, 16. Mai 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Der große Baresi Teil 2 Jimmy Docherty NDR 2011 42 Min. Montag, 16. Mai 2016 19:05 WDR 3 Hundeherz Michail Bulgakov WDR 2002 58 Min. Montag, 16. Mai 2016 21:00 BR 2 Oscar Wilde im wilden Westen Teil 2 Walter Satterthwait BR 2000 51 Min. Montag, 16. Mai 2016 21:05 nordwestradio Othello (Robert Neumann nach William Shakespeare) RB / SFB 1958 Robert Neumann nach William Shakespeare RB / SFB 1958 30 Min. Montag, 16. Mai 2016 22:00 mdrFigaro Radiotatort (99) Traumhochzeit Tom Peuckert rbb 2016 ca. 53 Min. Downloadmöglichkeit 22:04 rbb kulturradio Radiotatort (99) Traumhochzeit rbb 2016 ca. 53 Min. Downloadmöglichkeit Montag, 16. Mai 2016 Tom Peuckert Nachhörmöglichkeit 2 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Montag, 16. Mai 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN WDR 2016 ca. 53 Min. Dienstag, 17. Mai 2016 19:05 WDR 3 Screener Lucas Derycke Bemerkungen Ursendung Downloadmöglichkeit Dienstag, 17. Mai 2016 20:10 DLF Das verlorene Paradies Tim Staffel WDR 2011 49 Min. Hörspiel des Monats Dezember 2012 Dienstag, 17. Mai 2016 21:00 Ö1 LiebesFett. Lena Kazian ORF 2013 49 Min. Nachhörmöglichkeit WDR 2016 ca. 53 Min. Downloadmöglichkeit Dienstag, 17. Mai 2016 Mittwoch, 18. Mai 2016 23:00 19:05 1Live Screener Lucas Derycke WDR 3 Das Spinnennetz Teil 1 Joseph Roth BR 2012 ca. 53 Min. Bauhaus Universität Weimar 2014 50 Min. Mittwoch, 18. Mai 2016 20:00 SRF 2 Kultur Das Ich als Ich Elena Zieser und Maria Antonia Schmidt Mittwoch, 18. Mai 2016 20:03 BR 2 Todsicher Walter Niklaus mdr 2015 48 Min. Mittwoch, 18. Mai 2016 20:05 NDR Kultur Nordwestpassage Guntram Vesper WDR/BR/S WF 1987 46 Min. 45 Min. Mittwoch, 18. Mai 2016 21:00 hr 2 Funkstille Anna Zett DLF / Schauspielsc hule ErnstBusch 2015 Hiromi Kawakami DLR 2014 57 Min. Joseph Roth BR 2012 ca. 53 Min. Mittwoch, 18. Mai 2016 21:30 DLR Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß oder: Die Mappe des Lehrers Donnerstag, 19. Mai 2016 19:05 WDR 3 Das Spinnennetz Teil 2 3 Datum Donnerstag, 19. Mai 2016 Uhrzeit 22:03 Titel Autor Produktion Dauer SWR 2 Weekend Walter Ruttmann Berliner Rundfunk 1930 12 Min. Bertold Brecht DLF / BR / WDR 1998 34 Min. Robert Weber WDR 2012 Sender Donnerstag, 19. Mai 2016 22:15 SWR 2 Aus dem Lesebuch für Städtebewohner Donnerstag, 19. Mai 2016 23:00 1Live Die Infektion Tom Peuckert WDR 2016 ca. 53 Min. Downloadmöglichkeit Freitag, 20. Mai 2016 19:05 WDR 3 Doberschütz und der Krieg der Generäle Freitag, 20. Mai 2016 20:00 SRF 1 Marlov - Rückkehr nach Irkutsk David Zane Mairowitz WDR 2011 53 Min. Freitag, 20. Mai 2016 21:05 BR 2 Aus der Heimat Saam Schlamminger BR / intermediu m rec 2010 44 Min. Freitag, 20. Mai 2016 21:05 NDR 1 Welle Nord Tallymann und Schutenschubser Michael Uhl RB / NDR 2016 ca. 50 Min. Freitag, 20. Mai 2016 22:03 SWR 2 Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 1 Joel Dicker NDR 2015 55 Min. Freitag, 20. Mai 2016 22:04 rbb kulturradio K für Kunst Mareike Maage rbb 2016 ca. 56 Min. Samstag, 21. Mai 2016 00:05 DLF Besuch aus Paris Alain Franck DRS 1972 55 Min. Samstag, 21. Mai 2016 14:00 Ö1 Schöne Seelen Felix Salten ORF 1973 Ulrich Hub mdr / WDR 2015 / Edition Silberfisch 2015 Samstag, 21. Mai 2016 14:05 SWR 2 Ein Känguru wie du Bemerkungen Ursendung Downloadmöglichkeit Nachhörmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit Nachhörmöglichkeit 54 Min. 4 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Samstag, 21. Mai 2016 15:05 BR 2 Autopsie I Raoul Schrott BR 2016 ca. 45 Min. Samstag, 21. Mai 2016 17:05 WDR 5 Doberschütz und der Krieg der Generäle Tom Peuckert WDR 2016 ca. 53 Min. Samstag, 21. Mai 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Märchentherapie Teil 2 Max Urlacher WDR 2013 ca. 40 Min. Samstag, 21. Mai 2016 20:05 DLF Murphy Samuel Beckett / Oliver Sturm DLF 2014 114 Min. Samstag, 21. Mai 2016 21:00 SRF 2 Kultur Hundeherz Michail Bulgakov WDR 2002 58 Min. 21:05 NDR Info Auf der Suche nach Chet Baker NDR 2016 ca. 54 Min. 07:05 BR 2 Wumme und der Brüller Ernestine Koch BR 1974 ca. 20 Min. 07:05 mdrFigaro Das tapfere Schneiderlein Gebr. Grimm Rundfunk der DDR 1967 46 Min. DLR Pinocchio Thilo Reffert nach Carlo Collodi DLR 2014 53 Min. Roger Graf SRF ca. 30 Min. Samstag, 21. Mai 2016 Sonntag, 22. Mai 2016 Sonntag, 22. Mai 2016 Sonntag, 22. Mai 2016 08:05 Bill Moody Bemerkungen Ursendung Downloadmöglichkeit Downloadmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit Sonntag, 22. Mai 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney Sonntag, 22. Mai 2016 14:05 hr 2 Gärten von gestern Gabi Schaffner hr 2015 ca. 55 Min. Ursendung Sonntag, 22. Mai 2016 14:05 NDR Info Der Prinz und der Betteljunge Mark Twain NDR 1968 59 Min. Hörspiel 14:05 WDR 5 / kiraka Märchentherapie Teil 2 WDR 2013 ca. 40 Min. Sonntag, 22. Mai 2016 Max Urlacher 5 Datum Uhrzeit Sender Titel Produktion Dauer Bemerkungen Virginia Woolf BR 2013 ca. 53 Min. Downloadmöglichkeit Marion Aubert SR / DLR 2008 56 Min. Nachhörmöglichkeit ca. 50 Min. Autor Sonntag, 22. Mai 2016 15:00 BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 1 Sonntag, 22. Mai 2016 17:04 SR 2 Die Störenfriede Sonntag, 22. Mai 2016 17:05 nordwestradio De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien Holger Janssen RB / NDR 2010 Sonntag, 22. Mai 2016 17:05 WDR 5 Das Verschwinden des Philip S. Ulrike Edschmid rbb 2015 54 Min. Sonntag, 22. Mai 2016 18:00 mdrFigaro Das Läuten des Windglöckchens Sei Kurashima Rundfunkde r DDR 1982 54 Min. ca. 90 Min. Sonntag, 22. Mai 2016 18:20 SWR 2 Manhattan Transfer Teil 1 John Dos Passos DLF / SWR 2 / HörbucHHa mburg 2016 Sonntag, 22. Mai 2016 18:30 DLR Mein Kampf George Tabori RIAS / BR / ORF / SR 1988 90 Min. Sonntag, 22. Mai 2016 21:05 NDR Info Ein Freund des Verblichenen Andrej Kurkow WDR 2015 53 Min. Montag, 23. Mai 2016 00:05 DLR Moving Homes Thomas Meadowcroft DLR 2016 46 Min. Montag, 23. Mai 2016 14:00 SRF 1 Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 2 Jules Verne mdr/RBB 2005 55 Min. Montag, 23. Mai 2016 19:05 NDR 1 Nieders achsen Tallymann und Schutenschubser Michael Uhl RB / NDR 2016 ca. 50 Min. Montag, 23. Mai 2016 19:05 WDR 3 Das Verschwinden des Philip S. Ulrike Edschmid rbb 2015 54 Min. 20:03 BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 1 Virginia Woolf BR 2013 ca. 53 Min. 21:05 nordwestradio De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien Holger Janssen RB / NDR 2010 ca. 50 Min. Montag, 23. Mai 2016 Montag, 23. Mai 2016 Nachhörmöglichkeit Downloadmöglichkeit 6 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Montag, 23. Mai 2016 21:30 DLR Zolas Schornstein Christoph Prochnow DLR 2014 57 Min. Montag, 23. Mai 2016 22:00 mdrFigaro Knöpfe Ilse Aichinger Rundfunk der DDR 1989 75 Min. Montag, 23. Mai 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN WDR 3 Bad Salzuflen weltweit Christian Möller und Heiko Behr WDR 2012 53 Min. Dienstag, 24. Mai 2016 Dienstag, 24. Mai 2016 19:05 19:20 SWR 2 Licht ohne Grenzen Rainer Schildberger SWR 2016 ca. 25 Min. SWR 2014 48 Min. Bemerkungen Downloadmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit Dienstag, 24. Mai 2016 20:10 DLF Bunyah Cathy Milliken und Dietmar Wiesner mit Gedichten und Prosatexten von Les Murray Dienstag, 24. Mai 2016 21:00 Ö1 Suppe kalt, Herz leer Michael Stauffer WDR 2014 ca. 53 Min. Nachhörmöglichkeit Dienstag, 24. Mai 2016 23:00 1Live Bad Salzuflen weltweit Christian Möller und Heiko Behr WDR 2012 53 Min. Downloadmöglichkeit WDR 3 Seymour - Ein Stück für die Jugend Europas und die Jugend der Welt Anne Lepper WDR 2012 53 Min. Downloadmöglichkeit SRF 2 Kultur Schrank Studierenden der Hochschule der Künste Bern SRF / HKB Bern 2016 34 Min. BR 2 Das allerletzte Mahl - Der Raubmord an dem Wiener Weltpriester Johann Konrad Blank Andreas Kloner ORF 2009 57 Min. Mittwoch, 25. Mai 2016 Mittwoch, 25. Mai 2016 Mittwoch, 25. Mai 2016 19:05 20:00 20:03 Ursendung Downloadmöglichkeit 7 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Mittwoch, 25. Mai 2016 20:05 NDR Kultur Jakob von Gunten Robert Walser NDR 2008 85 Min. Norbert Schaeffer nach Paul Levi SWR 2015 85 Min. Bemerkungen Mittwoch, 25. Mai 2016 21:00 hr 2 "… mit dem Siegel der Jusitiz" - Der Jorns-Prozess Mittwoch, 25. Mai 2016 21:05 NDR 90,3 Paradies achter'n Priel Gerhadrd Bohde RB / NDR 1968 52 Min. Mittwoch, 25. Mai 2016 21:30 DLR Jobcenter Enzo Cormann DLR 2016 ca. 59 Min. Ursendung SWR 2 Manhattan Transfer Teil 2 John Dos Passos DLF / SWR 2 / HörbucHHa mburg 2016 ca. 90 Min. Nachhörmöglichkeit WDR 5 / kiraka Wir sind nachher wieder da, wir müssen nur kurz nach Afrika Oliver Scherz WDR 2016 ca. 50 Min. Ursendung BR 2 Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper WDR 2015 50 Min. Hörspiel des Monats April 2015 Prix Europa 2015 Robert Weber WDR 2014 ca. 55 Min. Downloadmöglichkeit Donnerstag, 26. Mai 2016 Donnerstag, 26. Mai 2016 Donnerstag, 26. Mai 2016 18:20 19:05 21:00 andcompany&C o Donnerstag, 26. Mai 2016 23:00 1Live Die Insel (Die Infektion 2) Freitag, 27. Mai 2016 19:05 WDR 3 Der Mörder Georges Simenon WDR 1999 48 Min Freitag, 27. Mai 2016 20:00 SRF 1 Z'Leid und z'Trotz Romano Cuonz DRS 2006 35 Min. Downloadmöglichkeit Freitag, 27. Mai 2016 21:05 BR 2 On the map Thomas Meineke / Move D BR 2015 54 Min. Downloadmöglichkeit Joel Dicker NDR 2015 54 Min. Nachhörmöglichkeit Nis-Momme Stockmann rbb 2013 55 Min. Nachhörmöglichkeit Freitag, 27. Mai 2016 22:03 SWR 2 Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 2 Freitag, 27. Mai 2016 22:04 rbb kulturradio Der Freund krank 8 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Samstag, 28. Mai 2016 00:05 DLF Meeresrauschen 3.2. Johannes Gelich SWR 2015 55 Min. Ö1 Versuch über die kasachische Steppe - Lieder aus Stalinlagern Oleg Jurjew und Olga Martynova hr 2014 ca. 55 Min. hr 2 Die ganz und gar wahren Abenteuer des Baron von Münchhausen Ulla Illerhaus nach Gottfried August Bünger BR / RB / rbb / NDR / SWR / WDR 2015 51 Min. Samstag, 28. Mai 2016 Samstag, 28. Mai 2016 14:00 14:05 Samstag, 28. Mai 2016 15:05 BR 2 Autopsie II Raoul Schrott BR 2016 ca. 45 Min. Samstag, 28. Mai 2016 17:05 WDR 5 Der Mörder Georges Simenon WDR 1999 48 Min. Samstag, 28. Mai 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Die unsinkbaren Drei Musikstunde Wilhelm Nünnerich WDR 2016 ca. 50 Min. Samstag, 28. Mai 2016 21:00 SRF 2 Kultur Die lächerliche Finsternis Wolfram Lotz SWR 2015 75 Min. Bemerkungen Nachhörmöglichkeit Ursendung Downloadmöglichkeit Ursendung Live-Hörspiel Samstag, 28. Mai 2016 21:03 Samstag, 28. Mai 2016 21:05 Sonntag, 29. Mai 2016 Sonntag, 29. Mai 2016 07:05 07:05 SWR 4 Der jüngste Tag Teil 1 Ödön von Horváth SWR / Kumedi Riegel 2016 ca. 55 Min. RBB 2005 47 Min. NDR Info Mörder BR 2 Darf Wumme verreisen? Ernestine Koch BR 1974 ca. 20 Min. mdrFigaro Ein Eisbär ist kein Pinguin - Schöne und manchmal auch wahre Geschichten James Krüss mdr / DAV 2007 53 Min. Philippe Djian Ursendung Nachhörmöglichkeit 9 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Roger Graf SRF ca. 30 Min. Sonntag, 29. Mai 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney Sonntag, 29. Mai 2016 14:04 rbb kulturradio Klagelied Manhattan Uwe Mengel SFB 1990 54 Min. Sonntag, 29. Mai 2016 14:05 hr 2 Die Überfahrt Alice Munro mdr / NDR 2015 53 Min. Sonntag, 29. Mai 2016 14:05 NDR Info Der junge, der Gedanken lesen konnte Teil 1 Kirsten Boie NDR 2016 ca. 50 Min. Sonntag, 29. Mai 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Die unsinkbaren Drei Musikstunde Wilhelm Nünnerich WDR 2016 ca. 50 Min. Sonntag, 29. Mai 2016 15:00 BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 2 Virginia Woolf BR 2013 ca. 53 Min. Bemerkungen Nachhörmöglichkeit Ursendung Downloadmöglichkeit Ursendung Sonntag, 29. Mai 2016 17:04 SR 2 Ein guter Mensch Fanny Britt SR 2016 ca. 70 Min. Sonntag, 29. Mai 2016 17:05 WDR 5 Blitzeis Peter Stamm WDR 2001 54 Min. John Dos Passos DLF / SWR 2 / HörbucHHa mburg 2016 ca. 90 Min. Nachhörmöglichkeit Nachhörmöglichkeit Sonntag, 29. Mai 2016 18:20 SWR 2 Manhattan Transfer Teil 3 Sonntag, 29. Mai 2016 18:30 DLR Das Tier der Zeit Valère Novarina DLR 2016 84 Min. Ursendung Sonntag, 29. Mai 2016 21:05 NDR Info Der Tod von Sweet Mister Daniel Woodrell NDR 2016 ca. 60 Min. Ursendung Sonntag, 29. Mai 2016 21:05 NDR 1 Radio MV Paradies achter'n Priel Gerhadrd Bohde RB / NDR 1968 52 Min. 10 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Bemerkungen Div. EIG / DLR 2016 ca. 54 Min. Ursendung Kurzstrecke 50 Darin: Montag, 30. Mai 2016 00:05 DLR Der Esel, Ich und Du - Elvis lebt Letzte Ausfahrt Westerwald von Jürgen Piechutta Neues aus der Wurfsendung Montag, 30. Mai 2016 14:00 SRF 1 Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 3 Jules Verne mdr/RBB 2005 55 Min. Montag, 30. Mai 2016 19:05 WDR 3 Blitzeis Peter Stamm WDR 2001 54 Min. BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 2 Virginia Woolf BR 2013 ca. 53 Min. 55 Min. Montag, 30. Mai 2016 20:03 Montag, 30. Mai 2016 21:00 nordwestradio Monsters of Grace II Robert Wilson SWR / hr / ZKM und HfG Karlsruhe 2013 Montag, 30. Mai 2016 21:30 DLR Unter dem Messer Ivor Wilson WDR 2001 50 Min. Montag, 30. Mai 2016 22:00 mdrFigaro Ach du lieber Augustin, wie fröhlich ich bin Ines Geipel und Heike Tauch nach Inge Müller ORB / DLF 1997 46 Min. Montag, 30. Mai 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN Nika Bertram WDR 2014 53 Min. Saskia Nitsche SWR 2014 30 Min. Dienstag, 31. Mai 2016 19:05 WDR 3 Turing Bytes Botschaften aus einer unsichtbaren Welt Dienstag, 31. Mai 2016 19:20 SWR 2 Bitten an Karl Downloadmöglichkeit Downloadmöglichkeit 11 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Bemerkungen Dienstag, 31. Mai 2016 20:10 DLF Tabledance Stephan Kaluza WDR 2015 ca. 49 Min. Dienstag, 31. Mai 2016 21:00 Ö1 Mehr Reisen Karin Spielhofer ORF 2007 28 Min. Nachhörmöglichkeit Dienstag, 31. Mai 2016 21:30 Ö1 Hai im März Karin Spielhofer ORF 2004 28 Min. Nachhörmöglichkeit 1Live Turing Bytes Botschaften aus einer unsichtbaren Welt Nika Bertram WDR 2014 53 Min. Downloadmöglichkeit Dienstag, 31. Mai 2016 23:00 12 Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird. Titel Datum Uhrzeit Sender Ach du lieber Augustin, wie fröhlich ich bin Montag, 30. Mai 2016 22:00 mdr-Figaro Auf der Suche nach Chet Baker Samstag, 21. Mai 2016 21:05 NDR Info Aus dem Lesebuch für Städtebewohner Aus der Heimat Donnerstag, 19. Mai 2016 22:15 SWR 2 Freitag, 20. Mai 2016 21:05 BR 2 Autopsie I Samstag, 21. Mai 2016 15:05 BR 2 Autopsie II Samstag, 28. Mai 2016 15:05 BR 2 Bad Salzuflen weltweit Dienstag, 24. Mai 2016 19:05 WDR 3 Bad Salzuflen weltweit Dienstag, 24. Mai 2016 23:00 1Live Besuch aus Paris Samstag, 21. Mai 2016 00:05 DLF Bitten an Karl Dienstag, 31. Mai 2016 19:20 SWR 2 Blitzeis Sonntag, 29. Mai 2016 17:05 WDR 5 Blitzeis Montag, 30. Mai 2016 19:05 WDR 3 Bunyah Dienstag, 24. Mai 2016 20:10 DLF Darf Wumme verreisen? Sonntag, 29. Mai 2016 07:05 BR 2 Das allerletzte Mahl - Der Raubmord an dem Wiener Weltpriester Johann Konrad Blank Mittwoch, 25. Mai 2016 20:03 BR 2 Das Ich als Ich Mittwoch, 18. Mai 2016 20:00 SRF 2 Kultur Das Läuten des Windglöckchens Sonntag, 22. Mai 2016 18:00 mdr-Figaro Das Spinnennetz Teil 1 Mittwoch, 18. Mai 2016 19:05 WDR 3 Das Spinnennetz Teil 2 Donnerstag, 19. Mai 2016 19:05 WDR 3 Das tapfere Schneiderlein Sonntag, 22. Mai 2016 07:05 mdr-Figaro Das Tier der Zeit Sonntag, 29. Mai 2016 18:30 DLR Das verlorene Paradies Dienstag, 17. Mai 2016 20:10 DLF Das Verschwinden des Philip S. Sonntag, 22. Mai 2016 17:05 WDR 5 Das Verschwinden des Philip S. Montag, 23. Mai 2016 19:05 WDR 3 De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien Sonntag, 22. Mai 2016 17:05 nordwestradio 13 Titel Datum Uhrzeit Sender De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien Montag, 23. Mai 2016 21:05 nordwestradio Der Esel, Ich und Du - Elvis lebt - Letzte Ausfahrt Westerwald Montag, 30. Mai 2016 00:05 DLR Der Freund krank Der große Baresi Teil 2 Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß oder: Die Mappe des Lehrers Freitag, 27. Mai 2016 22:04 rbb kulturradio Montag, 16. Mai 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Mittwoch, 18. Mai 2016 21:30 DLR Der junge, der Gedanken lesen konnte Teil 2 Sonntag, 22. Mai 2016 14:05 NDR Info Der jüngste Tag Teil 1 Samstag, 28. Mai 2016 21:03 SWR 4 Der Löwenritter Teil 2 Montag, 16. Mai 2016 08:05 DLR Der Mörder Freitag, 27. Mai 2016 19:05 WDR 3 Der Mörder Samstag, 28. Mai 2016 17:05 WDR 5 Der Tod von Sweet Mister Sonntag, 29. Mai 2016 21:05 NDR Info Die ganz und gar wahren Abenteuer des Baron von Münchhausen Samstag, 28. Mai 2016 14:05 hr 2 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Sonntag, 22. Mai 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Sonntag, 29. Mai 2016 11:10 SRF 3 Die Infektion Donnerstag, 19. Mai 2016 23:00 1Live Die Insel (Die Infektion 2) Donnerstag, 26. Mai 2016 23:00 1Live Die lächerliche Finsternis Samstag, 28. Mai 2016 21:00 SRF 2 Kultur Die Marzipan-Piraten - Im Namen der Hanse Sonntag, 29. Mai 2016 14:05 NDR Info Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 1 Montag, 16. Mai 2016 14:00 SRF 1 Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 2 Montag, 23. Mai 2016 14:00 SRF 1 Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Teil 3 Montag, 30. Mai 2016 14:00 SRF 1 Die Störenfriede Sonntag, 22. Mai 2016 17:04 SR 2 Die Überfahrt Sonntag, 29. Mai 2016 14:05 hr 2 Die unsinkbaren Drei - Musikstunde Samstag, 28. Mai 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Die unsinkbaren Drei - Musikstunde Sonntag, 29. Mai 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 1 Freitag, 20. Mai 2016 22:03 SWR 2 14 Titel Datum Uhrzeit Sender Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 2 Freitag, 27. Mai 2016 22:03 SWR 2 Doberschütz und der Krieg der Generäle Freitag, 20. Mai 2016 19:05 WDR 3 Doberschütz und der Krieg der Generäle Samstag, 21. Mai 2016 17:05 WDR 5 Ein Eisbär ist kein Pinguin - Schöne und manchmal auch wahre Geschichten Sonntag, 29. Mai 2016 07:05 mdr-Figaro Ein Freund des Verblichenen Sonntag, 22. Mai 2016 21:05 NDR Info Ein guter Mensch Sonntag, 29. Mai 2016 17:04 SR 2 Ein Känguru wie du Samstag, 21. Mai 2016 14:05 SWR 2 Funkstille Mittwoch, 18. Mai 2016 21:00 hr 2 Gärten von gestern Sonntag, 22. Mai 2016 14:05 hr 2 Hai im März Dienstag, 31. Mai 2016 21:30 Ö 1 Hundeherz Montag, 16. Mai 2016 19:05 WDR 3 Hundeherz Samstag, 21. Mai 2016 21:00 SRF 2 Kultur Jakob von Gunten Mittwoch, 25. Mai 2016 20:05 NDR Kultur Jobcenter Mittwoch, 25. Mai 2016 21:30 DLR K für Kunst Freitag, 20. Mai 2016 22:04 rbb kulturradio Klagelied Manhattan Sonntag, 29. Mai 2016 14:04 rbb kulturradio Knöpfe Montag, 23. Mai 2016 22:00 mdr-Figaro Kurzstrecke 50 Montag, 30. Mai 2016 00:05 DLR Licht ohne Grenzen Dienstag, 24. Mai 2016 19:20 SWR 2 LiebesFett. Dienstag, 17. Mai 2016 21:00 Ö 1 Manhattan Transfer Teil 1 Sonntag, 22. Mai 2016 18:20 SWR 2 Manhattan Transfer Teil 2 Donnerstag, 26. Mai 2016 18:20 SWR 2 Manhattan Transfer Teil 3 Sonntag, 29. Mai 2016 18:20 SWR 2 Märchentherapie Teil 2 Samstag, 21. Mai 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Märchentherapie Teil 2 Sonntag, 22. Mai 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Marlov - Rückkehr nach Irkutsk Freitag, 20. Mai 2016 20:00 SRF 1 Meeresrauschen 3.2. Samstag, 28. Mai 2016 00:05 DLF Mehr Reisen Dienstag, 31. Mai 2016 21:00 Ö 1 15 Titel Datum Uhrzeit Sender Mein Kampf Sonntag, 22. Mai 2016 18:30 DLR Monsters of Grace II Montag, 30. Mai 2016 21:00 nordwestradio Mörder Samstag, 28. Mai 2016 21:05 NDR Info Moving Homes Montag, 23. Mai 2016 00:05 DLR Murphy Samstag, 21. Mai 2016 20:05 DLF Nordwestpassage On the map Mittwoch, 18. Mai 2016 20:05 NDR Kultur Freitag, 27. Mai 2016 21:05 BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 1 Sonntag, 22. Mai 2016 15:00 BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 1 Montag, 23. Mai 2016 20:03 BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 2 Sonntag, 29. Mai 2016 15:00 BR 2 Orlando. Eine Biografie Teil 2 Montag, 30. Mai 2016 20:03 BR 2 Donnerstag, 26. Mai 2016 21:00 BR 2 Oscar Wilde im wilden Westen Teil 2 Montag, 16. Mai 2016 21:00 BR 2 Othello (Robert Neumann nach William Shakespeare) RB / SFB 1958 Montag, 16. Mai 2016 21:05 nordwestradio Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper Paradies achter'n Priel Mittwoch, 25. Mai 2016 Paradies achter'n Priel Sonntag, 29. Mai 2016 21:05 NDR 1 Radio MV Pinocchio Sonntag, 22. Mai 2016 08:05 DLR Radiotatort (99) Traumhochzeit Montag, 16. Mai 2016 22:00 mdr-Figaro Radiotatort (99) Traumhochzeit Montag, 16. Mai 2016 22:04 rbb kulturradio Schöne Seelen Samstag, 21. Mai 2016 14:00 Ö 1 Schrank Mittwoch, 25. Mai 2016 21:05 NDR 90,3 20:00 SRF 2 Kultur Schreckmümpfeli Montag, 16. Mai 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli Montag, 23. Mai 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli Montag, 30. Mai 2016 23:00 SRF 1 Screener Dienstag, 17. Mai 2016 19:05 WDR 3 Screener Dienstag, 17. Mai 2016 23:00 1Live Seymour - Ein Stück für die Jugend Europas und die Jugend der Welt Mittwoch, 25. Mai 2016 19:05 WDR 3 16 Titel Datum Uhrzeit Sender Sommercamp Montag, 16. Mai 2016 00:05 DLR Sturmhöhe Teil 2 Montag, 16. Mai 2016 18:20 SWR 2 Suppe kalt, Herz leer Dienstag, 24. Mai 2016 21:00 Ö 1 Tabledance Dienstag, 31. Mai 2016 20:10 DLF Montag, 16. Mai 2016 18:30 DLR Take it or leave it Tallymann und Schutenschubser Freitag, 20. Mai 2016 21:05 NDR 1 Welle Nord Tallymann und Schutenschubser Montag, 23. Mai 2016 NDR 1 19:05 Niedersachsen Tintentod Teil 3 Montag, 16. Mai 2016 14:05 SWR 2 Todsicher Mittwoch, 18. Mai 2016 20:03 BR 2 Turing Bytes - Botschaften aus einer unsichtbaren Welt Dienstag, 31. Mai 2016 19:05 WDR 3 Turing Bytes - Botschaften aus einer unsichtbaren Welt Dienstag, 31. Mai 2016 23:00 1Live Unter dem Messer Montag, 30. Mai 2016 21:30 DLR Versuch über die kasachische Steppe - Lieder aus Stalinlagern Samstag, 28. Mai 2016 14:00 Ö 1 Weekend Donnerstag, 19. Mai 2016 22:03 SWR 2 Wir sind nachher wieder da, wir müssen nur kurz nach Afrika Donnerstag, 26. Mai 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Wumme und der Brüller Sonntag, 22. Mai 2016 07:05 BR 2 Z'Leid und z'Trotz Freitag, 27. Mai 2016 20:00 SRF 1 Zolas Schornstein Montag, 23. Mai 2016 21:30 DLR Ach du lieber Augustin, wie fröhlich ich bin Montag, 30. Mai 2016 22:00 mdr-Figaro Auf der Suche nach Chet Baker Samstag, 21. Mai 2016 21:05 NDR Info Aus dem Lesebuch für Städtebewohner Aus der Heimat Donnerstag, 19. Mai 2016 Freitag, 20. Mai 2016 22:15 SWR 2 21:05 BR 2 17 Neue Hörspiele ab Mai 2016 Alle Produktionen im Handel und zum Download Datum Titel 01.05.2016 Das Hibernat (Rolf Schönlau) WDR 2013 01.05.2016 Der brennende Schatten (Kai Meyer) WDR 2005 / Lübbe Audio 2007 01.05.2016 Muratori (Jakob Stebler) DRS 1960 02.05.2016 Schreckmümpfeli - Der Teppich (Gion Mathias Cavelty) DRS 2003 03.05.2016 Die Draufgängerin - Meine Tochter und ich (Egon Koch) WDR 2016 03.05.2016 Fünf Stunden Hochzeit (Maja Das Gupta) SWR 2014 04.05.2016 Du musst gewinnen (Michael Stauffer) SRF 2016 04.05.2016 Takimo (27) Roulette - Polaris 2016 06.05.2016 Andi Meisfeld (9) Andi Meisfeld und der Fluch der Briefmarken (Tom Steinbrecher) maritim 2016 06.05.2016 Diktate (Michael Lentz) BR 2016 06.05.2016 Gespenster-Krimi (8) Die Blutbestie - Contendo Media / Audionarchie 2016 06.05.2016 MindNapping (21) Die schwarze Witwe - Audionarchie 2016 06.05.2016 Navigator (Norman Liebold und Andreas Muhlack) Wortpersonal 2016 06.05.2016 Pidax Hörspiel-Klassiker - Das zweite Motiv (Karl Richard Tschon) WDR 1965 / pidax 2016 06.05.2016 Raumschiff Promet (5) Dunkle Energie (1) Diener der Zukunft - Winterzeit 2016 07.05.2016 64'40'' – Hörspielvariation über ein Thema von Federico Fellini (Claude Salmony) SRF 2016 07.05.2016 Emil rettet Thüringen (Michael Kirchschlager) Knabe Verlag 2016 07.05.2016 Wüstenratten (John Gradwell) WDR 2016 09.05.2016 Krähe und Bär (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2016 09.05.2016 Task Force Hamm - Acht Kriminalhörspiele der Reihe Radiotatort (Dirk Schmidt) WDR 2012 - 2016 / Schall & Wahn 2016 11.05.2016 Radiotatort (99) Traumhochzeit (Tom Peuckert) rbb 2016 13.05.2016 Das Jesus-Video (1) Spuren (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 13.05.2016 Das Jesus-Video (2) Die Heilige Stadt (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 13.05.2016 Das Jesus-Video (3) Die Mission (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 18 Datum Titel 13.05.2016 Das Jesus-Video (4) Exodus (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 13.05.2016 Die drei !!! (43) Nixensommer - Europa 2016 13.05.2016 Die drei ??? (181) Das Kabinett des Zauberers - Europa 2016 13.05.2016 die drei ??? kids (51) Tatort Kletterpark - Europa 2016 13.05.2016 Heliosphere 2265 (6) Die Bürde des Captains () Greenlight Press 2016 13.05.2016 Iris (Sven I. Hüsken) Ohrenkneifer 2016 13.05.2016 John Sinclair (108) Satans Knochenuhr - Lübbe Audio 2016 13.05.2016 John Sinclair (21) Hügel der Gehenkten (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 13.05.2016 John Sinclair (22) Der Würfel des Unheils (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 13.05.2016 John Sinclair (23) Der Leichenbrunnen (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 13.05.2016 John Sinclair (24) Im Land des Vampirs (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 13.05.2016 Offenbarung 23 (64) Der schwarze Tod - maritim 2016 13.05.2016 Offenbarung 23 (65) Reichtum - maritim 2016 13.05.2016 Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (3) Das Geheimnis des Alchemisten maritim 2016 13.05.2016 Sherlock Holmes & Co (23) Tödliche Trauben - Romantruhe Audio 2016 13.05.2016 Team Undercover (17) Die Spur des Bären - Contendo Media 2016 14.05.2016 Erste Erde Epos (10) Erstes Leben / Sex und Symbiose (Raoul Schrott) BR 2016 17.05.2016 Screener (Lucas Derycke) WDR 2016 19.05.2016 Die Infektion (1) Die Infektion (Robert Weber) WDR 2012 20.05.2016 Doberschütz und der Krieg der Generäle (Tom Peuckert) WDR 2016 20.05.2016 Pidax Hörspiel-Klassiker - Der verlorene Horizont (James Hilton) WDR 2001 / pidax 2016 20.05.2016 Pidax Hörspiel-Klassiker - Der vierte Platz (Horst Mönnich) WDR 1962 / pidax 2016 20.05.2016 Twilight Mysteries (2) Thanatos - maritim 2016 21.05.2016 Erste Erde Epos (11) Autopsie I (Raoul Schrott) BR 2016 24.05.2016 Bad Salzuflen weltweit (Christian Möller und Heiko Behr) WDR 2012 24.05.2016 November 1918 - Karl und Rosa (Alfred Döblin) SWR / NDR 2015 / der hörverlag 2016 19 Datum Titel 24.05.2016 Siddhartha (Hermann Hesse) hr / der hörverlag 2016 25.05.2016 Schrank (Studierenden der Hochschule der Künste Bern) SRF / HKB Bern 2016 26.05.2016 Die Infektion (2) Die Insel (Robert Weber) WDR 2014 26.05.2016 Manhattan Transfer (John Dos Passos) DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016 26.05.2016 Sherlock Homes & John H. Watson (1) Die Schatten von Albion - Hermann Media 2016 26.05.2016 Sherlock Homes & John H. Watson (2) Der Avalon-Ritus - Hermann Media 2016 26.05.2016 Sherlock Homes & John H. Watson (3) Die Silhouette des Windes - Hermann Media 2016 27.05.2016 Abenteuer & Wissen - Mission im Weltall (Maja Nielsen) WDR 2015 / headroom 2016 27.05.2016 Asterix (20) Asterix auf Korsika - Karusselll 2016 27.05.2016 Die Playmos (51) Die Playmos im Fußballfieber () floff publishing 2016 27.05.2016 Geister-Schocker (62) Der Fluch des Geistes - Romantruhe Audio 2016 27.05.2016 Lady Bedfort (90) Lady Bedfort und die Rache des Zinkers - Hörplanet 2016 27.05.2016 Lady Bedfort (91) Lady Bedfort und das Geständnis des Richters - Hörplanet 2016 27.05.2016 Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (6) Professor van Dusen schlägt sich selbst (Eric Niemann) Allscore / Highscoremusic 2016 27.05.2016 Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (25) Die siebzehn Salutschüsse - Romantruhe Audio 2016 27.05.2016 Tony Ballard (24) In den Klauen der Knochenmänner - Dreamland Productions 2016 27.05.2016 Z'Leid und z'Trotz (Romano Cuonz) DRS 2006 28.05.2016 Erste Erde Epos (12) Autopsie II (Raoul Schrott) BR 2016 01.06.2016 Hörspielklassiker der SRF-Musikwelle () 02.06.2016 Die Infektion (3) Das Boot (Robert Weber) WDR 2016 02.06.2016 Stefan & Alina (4) Blutwüste - Hörwelle 2016 03.06.2016 Das letzte Geschenk (Erhard Schmied) WDR 2016 03.06.2016 D'Gotthardbahn (Paul Steinmann) SRF 2010 03.06.2016 Die Elfen (12) Der Schwarze Ritter - Zaubermond 2016 03.06.2016 Dorian Hunter (30) Hochzeitsnacht - Zaubermond Audio 2016 03.06.2016 Dreamland Grusel (25) In den Fängen des Todes - Dreamland Productions 2016 20 Datum Titel 03.06.2016 Fünf Freunde (117) Fünf Freunde und der Wolf in den Highlands - Europa 2016 03.06.2016 Hanni und Nanni (51) Hanni und Nanni in geheimer Mission - Europa 2016 03.06.2016 Insignium - Im Zeichen des Kreuzes (4) Die Madonna von Fatima - Maritim 2016 03.06.2016 Kati und Azuro (13) Die Rache des Drachen - Europa 2016 03.06.2016 Kleine Hexe Klavi-Klack (5) Träume zu verkaufen - maritim 1980 / 2016 03.06.2016 Kleine Hexe Klavi-Klack (6) Guter Rat ist gar nicht teuer - maritim 1981 / 2016 03.06.2016 Kleine Hexe Klavi-Klack (7) Die Sensation vom Rummelplatz - maritim 1981 / 2016 03.06.2016 Kleine Hexe Klavi-Klack (8) Rettung für verlassene Tiere - maritim 1982 / 2016 03.06.2016 Morgan & Bailey (4) Das letzte Abendmahl - Contendo Media 2016 03.06.2016 Potz Blitz - Die Zauberakademie (4) Verschwörung der Schatten - Contendo Media 2016 03.06.2016 Potz Blitz - Die Zauberakademie (5) Der Stab der Macht - Contendo Media 2016 03.06.2016 Teufelskicker (62) Das Wunder von Bert! - Europa 2016 03.06.2016 TKKG (197) Bei Anpfiff Übergabe - Europa 2016 04.06.2016 Erste Erde Epos (13) Stammlinien (Raoul Schrott) BR 2016 05.06.2016 Als wir Krieg spielten (Dirk Laucke) WDR 2014 06.06.2016 König F (Robert Messerli) DRS 1970 07.06.2016 Bibi Blocksberg (118) Die Austauschschülerin () Kiddinx 2016 10.06.2016 Benjamin Blümchen (132) Das Seifenkistenrennen () Kiddinx 2016 10.06.2016 Dark Mysteries (12) Poltergeist - Winterzeit 2016 10.06.2016 Gruselkabinett (108) Der Kapitän der Polestar (Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016 10.06.2016 Gruselkabinett (109) Heimweh (Per MacGraup) Titania Medien 2016 10.06.2016 John Sinclair (25) Schreie aus der Horror-Gruft (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 10.06.2016 John Sinclair (26) Mein Todesurteil (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 10.06.2016 John Sinclair (27) Die Teufelsuhr (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 10.06.2016 John Sinclair (28) Die Hexe vom Hyde-Park (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 10.06.2016 John Sinclair Classics (26) Der Fluch aus dem Dschungel - Lübbe Audio 2016 21 Datum Titel 10.06.2016 Pidax Hörspiel-Klassiker - Blankenhorn (Uwe Friesel ) NDR 1980-1994 / pidax 2016 10.06.2016 Pidax Hörspiel-Klassiker - Der lange Augenblick des Todes (Hubert Wiedfeld) NDR / BR 1983 10.06.2016 Pidax Hörspiel-Klassiker - Der Mann, der zweimal lebte (Max Ehrlich) NDR/SDR 1994 10.06.2016 Sherlock Holmes (23) Silberblesse - Titania Medien 2016 11.06.2016 Erste Erde Epos (14) Fährten (Raoul Schrott) BR 2016 12.06.2016 Eine Reise ans Meer (Benno Hurt) WDR 2013 14.06.2016 Most wanted Poets - Fluchtwege aus Alabamas Knästen (Paul Brody) WDR 2016 15.06.2016 Radiotatort (100) Hundert von hundert (Thilo Reffert) mdr 2016 16.06.2016 Nachtexpress (Bodo Traber) WDR 2016 17.06.2016 Foster (3) Die Pforte zur Verdammnis - IMAGA 2016 17.06.2016 Sherlock Holmes & Co (24) Der grinsende Gott - Romantruhe Audio 2016 17.06.2016 Twilight Mysteries (3) Phantom - maritim 2016 18.06.2016 Erste Erde Epos (15) Namlos (Raoul Schrott) BR 2016 20.06.2016 Metamorphosen - Das Buch der Verwandlungen (Karlheinz Koinegg nach Ovid) WDR 2015 / der hörverlag 2016 21.06.2016 Morgen ist Regen (Guy Helminger) WDR 2001 22.06.2016 Mord in Serie (22) Safe House - Contendo Media 2016 22.06.2016 NACH LAMPEDUSA - Wandererfantasien (Matterhorn Produktionen) SRF 2016 22.06.2016 Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper (andcompany&Co) WDR 2015 24.06.2016 Edgar Wallace (6) Das geheimnisvolle Haus - Hörplanet 2016 24.06.2016 Larry Brent (21) Der Blutsauger von Tahiti - R & B Company 2016 24.06.2016 Maigret & Co - Meisterhafte Fälle - DAV 2016 24.06.2016 Task Force Hamm (Dirk Schmidt) WDR 2010 25.06.2016 Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch depressiven Teenager im Sommer 1969 (Frank Witzel) BR 2016 26.06.2016 Glasmuschelmusik (Peter Steinbach) WDR 2016 27.06.2016 Chicken Highway und drei weitere Hörspiele (Elisabeth Herrmann) NDR / der hörverlag 2016 28.06.2016 Not to touch the earth (Tom Noga) WDR 2011 22 Datum Titel 29.06.2016 39 ( Achim Fell, Martin Ganteföhr und Tim Staffel - Entwicklung: Dear Reality und redPlant) WDR 2015 01.07.2016 Edgar Wallace (1) Der Zinker - Maritim 198? / 2016 01.07.2016 Edgar Wallace (2) Der Frosch mit der Maske - Maritim 198? / 2016 01.07.2016 Geschichten aus dem Schattenreich (1) Flucht vor dem Werwolf () R & B Company 2016 01.07.2016 Kleiner Rabe Socke - Alles Bitte-Danke! - Edition Silberfisch 2016 01.07.2016 Kleiner Rabe Socke - Alles vermurkst! - Edition Silberfisch 2016 01.07.2016 Kleiner Rabe Socke - Alles verzankt! - Edition Silberfisch 2016 01.07.2016 Mark Brandis: Raumkadett (9) Endstation Pallas - Folgenreich 2016 01.07.2016 Wir sind nachher wieder da, wir müssen nur kurz nach Afrika (Oliver Scherz) WDR / Edition Silberfisch 2016 06.07.2016 Radiotatort (101) Alt ist kalt (Dirk Schmidt) WDR 2016 08.07.2016 Raumschiff Promet (6) Dunkle Energie (2) Allein im Nichts - Winterzeit 2015 14.07.2016 Der Jesus-Deal (1) Das Vermächtnis (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 14.07.2016 Der Jesus-Deal (2) Ex Machina (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 14.07.2016 Der Jesus-Deal (3) Abendmahl (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 14.07.2016 Der Jesus-Deal (4) Neubeginn (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016 14.07.2016 Gruselkabinett (110) Der Drachenspiegel (Abraham Merritt) Titania Medien 2016 14.07.2016 Gruselkabinett (111) Die Grube und das Pendel (Edgar Allan Poe) Titania Medien 2016 14.07.2016 Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (4) Tod der Königin - maritim 2016 14.07.2016 Sherlock Holmes (24) Das gelbe Gesicht - Titania Medien 2016 15.07.2016 Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (5) Das Geheimnis der Eissphinx - maritim 2016 16.07.2016 John Sinclair (109) Sieben Dolche für den Teufel - Lübbe Audio 2016 16.07.2016 John Sinclair (29) Die Werwolf-Sippe (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 23 News Verstorben: Andreas Beurmann – Uwe Friedrichsen – Arne Elsholtz – Wolfgang Hess „Und jetzt, die Welt“ gewinnt den Hörspielpreis der Kriegsblinden Gewinnspiel Die beiden Gewinnspiele des letzten OhrCasts sind beendet. Die Gewinner wurden benachrichtigt. Wer in diesem OhrCast seine Chance nutzen, und die drei neuen Pidax-Hörspiele Das zweite Motiv Der verlorene Horizont Der vierte Platz haben möchte, der sollte uns bis zum 31. Mai 2016 eine Mail an gewinnspiel at hoerspieltipps.net schicken. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Alle Hörspiele im OhrCast 54 (Teil 3 bis 5) im Überblick "… mit dem Siegel der Jusitiz" - Der Jorns-Prozess (Norbert Schaeffer nach Paul Levi) SWR 2015 SWR 2015 Regie: Claude Pierre Salmony Mit: Wolfram Koch Hauptkläger Strafantrag wegen Beleidigung und übler Nachrede. Der Anwalt und Reichstagsabgeordnete Paul Levi, der Rosa Luxemburg bereits in verschiedenen Gerichtsverfahren verteidigt hatte, übernahm die Verteidigung des angeklagten verantwortlichen Redakteurs Bornstein.? Die Hauptverhandlung begann am 17. April 1929 vor dem Schöffengericht in Berlin-Mitte. Mithilfe der Akten, die Levi einsehen durfte, konnte er Jorns Verschleppung und Verdunkelung des Verfahrens und sogar Fluchthilfe nachweisen. Die angeführten Details belasteten Jorns schwer. (Wolfram Koch; Bild: SWR/Monika Maier) Das Plädoyer des Verteidigers Paul Levi im so genannten "JornsProzess" von 1929 machte die Schäbigkeit der politischen Morde an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15. Januar 1919 und ihre Vertuschung durch die Justiz offenkundig. In der Zeitschrift "Das Tage-Buch" erschien am 24. März 1928?? der Artikel "Kollege Jorns" von Berthold Jacob. Der verantwortliche Redakteur war Josef Bornstein. ????Der Artikel zielte auf die juristische Inkompetenz von Paul Jorns, der als Kriegsgerichtsrat die Ermittlungen gegen die Mörder von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht geleitet hatte. Daraufhin stellten Reichsanwalt Jorns als Nebenkläger und Oberreichsanwalt Karl August Werner als 64'40'' – Hörspielvariation über ein Thema von Federico Fellini (Claude Salmony) SRF 2016 SRF 2016 Regie: Claude Salmony Musik: Anatol Atonal Mit: Improvisationen von Jörg Schröder (Regisseur Wolfgang), Barbara Falter (Tontechnikerin Alina), Jens Nielsen (Autor Sebastian), Jodoc Seidel (Schauspieler Otto), Jessica Higgins (Schauspielerin Polly), Anette Herbst (Schauspielerin Paula), Tobias Pingler (Schauspieler und Rapper Ronny und Beratung Szenensprache), Päivi Stalder (Programme Quality Managerin PQM Nicole), Julia Glaus (Multimediamanagerin MMM), Nickey Brändli (Empfangschefin), Anatol Atonal (Musiker) Dass ein alternder Hörspielregisseur mit reduziertem Pensum am Morgen des ersten Tages seiner neuen Produktion schon am Betreten des Radiostudios scheitert, ist ein böses Omen. Und das erweist sich als 25 zutreffend: Da kommt tatsächlich ein Hörspiel nicht mehr zustande. Am 27. Dezember 2015 wurde in Starbesetzung ein Tatort mit dem Titel «Wer bin ich?» ausgestrahlt, der einen Kriminalfall auf der Ebene des Filmsets platzierte, auf dem ein Tatort gedreht wird: Der Krimi im Krimi. Und am 5. Februar 2016 feierten die Brüder Ethan und Joel Coen die Premiere ihrer neuen Filmkomödie «Hail Cäsar». Geschichte: Bei den Dreharbeiten eines ambitionierten Projektes im Hollywood der 50er Jahre verschwindet der Hauptdarsteller. Besonders witzige Momente liefern Szenen, in denen eine Szene gedreht wird: Film im Film. Der deutsche Hörspielmacher Hermann Bohlen hat im vergangenen Jahr ein Hörspiel geschaffen, dessen Handlung in einem Hörspielstudio lokalisiert ist und bei Schweizer Radio SRF sind gleich zwei Produktionen entstanden, in denen ein Hörspiel im Hörspiel vorgeführt wird. Dass eine Kunstgattung sich selbst zum Gegenstand macht, ist ja keineswegs neu. Genannt sei nur Federico Fellinis Film von 1963 «8 ½ » («Achteinhalb»), in dem ein Filmprojekt abgebrochen wird, weil der Regisseur vom Set flieht, weil er eine Schaffenskrise hat. Thema ist das Scheitern. Altes Land (Wolfgang Seesko nach Dörte Hansen) RB / NDR 2016 das Haus schon Vera, die bei der Flucht noch ein Kind war. Jetzt ist Vera alt, das Haus gehört ihr noch immer, aber eine Heimat ist es ihr nie geworden. Bis plötzlich Anne, ihre Nichte, mit ihrem kleinen Sohn aus dem hippen Hamburger Stadtteil Ottensen flieht und - wieder einmal im Alten Land – eine neue Heimat sucht. Vorstellung im OhrCast Auf der Suche nach Chet Baker (Bill Moody) NDR 2016 NDR 2016 Regie: Wolfgang Seesko Bearbeitung: Wolfgang Seesko Musik: Vladislaw Sendecki Mit: Martin Engler, Michael Wittenborn, Wolf-Dietrich Sprenger, Yorck Dippe, Tim Grobe, Fjodor Olev, Barbara Nüsse, Jens Rachut, Jürgen Uter, Maria Magdalena Wardzinska, Arne Schumacher, Konstantin Graudus, Uli Plessmann, Julia Holmes, Sven Schelker, Vladislav Sendecki (Piano), Lutz Büchner (Saxofon), Ingmar Heller (Bass), Nathan Ott (Schlagzeug) (Martin Engler als Evan Home und Wolf-Dietrich Sprenger als Fletcher Paige; Bild: NDR/Jann RB / NDR 2016 Regie: Wolfgang Seesko Wilken) Musik: Reiner Bredemeyer Mit: Uta Stammer, Erkki Hopf, Birte Kretschmer, Walter Kreye, Cornelia Schramm u.v.a. Das Alte Land ist ein Obstbauerngebiet an der Elbe, nahe bei Hamburg. Seit alter Zeit war das riesige Bauernhaus dort der Sitz der Familie Eckhoff. Als der Sohn aber zerstört aus dem Krieg kam und bald ostpreußische Flüchtlinge einquartiert wurden, änderte sich das. In der nächsten Generation gehörte Chet Baker starb im Mai 1988 in Amsterdam infolge eines Sturzes aus dem Hotelfenster. Unfall? Selbstmord? Mord? Sein Tod bleibt bis heute ein Mysterium. Evan Horne, Jazzpianist, wird von seinem Freund Professor Ace Burrington um Mithilfe bei den Recherchen für dessen Buch über Chet Bakers letzte Tage in Amsterdam gebeten. Doch als Evan in Amsterdam ankommt, ist der Professor von der Bildfläche verschwunden. Vieles deutet darauf hin, dass er Opfer eines Verbrechens geworden ist. Evan verirrt sich bei seiner Suche in einem 26 lebensgefährlichen Labyrinth aus Gassen, Coffeeshops und Abrissbuden. BR / intermedium rec 2010 Regie: Saam Schlamminger Musik: Saam Schlamminger Aus dem Lesebuch für Städtebewohner (Bertold Brecht) DLF / BR / WDR 1998 DLF / BR / WDR 1998 Regie: Klaus Buhlert Bearbeitung: Klaus Buhlert Musik: Klaus Buhlert Mit: Max Raabe, Sophie Rois, Hans-Werner Meyer, Guntram Brattia "Denn nicht die vier sind zu viel/ Sondern das fünfte Rad/Und nicht schlecht ist die Welt/ Sondern/Voll." Die 1926/27 entstandenen Texte, von Brecht für Schallplatten konzipiert, sind von provozierender Aktualität. Es gibt keine beruhigenden Gewissheiten. Die Gedichte haben kein Metrum. Sie weichen rhythmisch aus, wie der Einzelne, der in einer Menschenmenge ausweichen muss, wenn er durch die Straßenschluchten Chicagos irrt. "Ihr müsst das ABC noch lernen./Das ABC heißt:/Man wird mit euch fertig werden." Was passiert, wenn man Brechts lyrische Versuchsanordnung über die Städte und deren Bewohner heute wiederholt? Die Reibungen und vielfachen (auch komischen) Brechungen, die beim Zusammenprall zweier Zeitebenen entstehen, geben dem Hörstück die akustische Struktur. Aus der Heimat (Saam Schlamminger) BR / intermedium rec 2010 Aus der Ferne, aus der Fremde: In einem Augenblick, der dafür bestimmt gewesen sein muss, entdeckt Saam eine Schellackplatte seines Urgroßvaters Karl Schlamminger. Die Platte trägt den Titel Aus der Heimat. Sie wurde 1924 aufgenommen. Karl spielt solo Zither: Ländler aus der Heimat, Marsch, Gruß vom Uetliberg – es sind sechs Minuten Knistermaterial. Was anfangen mit diesem Fund, diesem Geschenk? Sich die Vergangenheit vergegenwärtigen durch die Aufnahme eines Zwiegesprächs? Welche Form, welchen Verlauf kann es nehmen? Karl Schlamminger, geboren 1883 in Fürth, gestorben 1950 in Memmingen, war Vollblutmusiker, das Musizieren und Teilen mit anderen war für ihn essentiell. Bad Salzuflen weltweit (Christian Möller und Heiko Behr) WDR 2012 WDR 2012 Regie: Susanne Krings Mit: Fabian Busch, Natalia Rudziewicz und Inga Busch (Inga Busch; Bild: WDR/Sibylle Anneck) „Ohne uns würde der deutsche Pop nicht so klingen, wie er heute klingt.“ Das sagt der Liedermacher Bernd Begemann und meint damit sich und die Hamburger Schule, eine der wichtigsten musikalischen Strömungen Deutschlands überhaupt. Bands wie „Die Sterne“, „Tocotronic“, „Blumfeld“ und andere haben diese Bezeichnung in den 1990ern zum Synonym für 27 intelligenten deutschsprachigen Pop gemacht. Aber die Ham- burger Schule kommt nicht aus Hamburg – in Wahrheit war der Kurort Bad Salzuflen die Brutstätte dieses Pop- Phänomens, denn die Protagonisten stammen größtenteils aus der näheren Umgebung. Im Studio ihres Freundes Frank Werner nahm die Clique ihre ersten Songs auf, bevor man sich in die große Stadt aufmachte. Ein Feature von der Geburt des Diskurspops aus dem Geiste der Kurtaxe. Vorstellung im OhrCast Bitten an Karl (Saskia Nitsche) SWR 2014 SWR 2014 Regie: Judith Lorentz Besuch aus Paris (Alain Franck) DRS 1972 Mit: Christoph Gawenda, Benjamin Kramme, Mandy Rudski DRS 1972 Regie: Willy Buser Mit: Edgar Wiesemann (Inspektor Taillancourt), Eva Maria Duhan (Henriette Courlon), Wolfram Berger (Albert Wimereux), Maja Stolle (Mauricette Wimereux), Horst Christian Beckmann (Pierre Veurne), Kurt FischerFehling (Gustave Douriez), Susanne Thommen (Jeannette) In einem Dorf herrschen eherne Gesetze: Jeder hat seinen festen Platz, fällt nicht auf, beobachtet die anderen bei jeder Gelegenheit, spricht darüber aber nur hinter vorgehaltener Hand. Wenn sich also jemand wie ein bunter Paradiesvogel aufführt, kann er sich schon gut versteckten Hass zuziehen. In einem kleinen französischen Provinzdorf ist ein Mord geschehen. Die 24jährige Tochter von Madame Courlon hatte vor vier Jahren das Dorf verlassen, um in Paris ihr Glück zu versuchen. Dann kehrte sie plötzlich wieder zurück. Als kurz darauf ihre Leiche in einer Waldlichtung gefunden wird, scheint das niemandem besonders Leid zu tun – nicht einmal der eigenen Mutter. Die Landespolizei behauptet, der Mörder könne nur ein Landstreicher sein. Doch Inspektor Taillancourt aus Dünkirchen ist anderer Meinung. Ihm ist im medizinischen Bericht eine Bemerkung aufgefallen, die darauf hindeutet, dass der Mörder sein Opfer gekannt haben muss. Er ist überzeugt, dass er mit der Durchleuchtung der Vergangenheit des Opfers dem Täter auf die Spur kommen kann. Am Morgen nehmen die Väter den Zug zur Fabrik, am Abend kehren sie zurück. Die Ordnung der Trabantenstadt, in der Elise, Karl und Hanno leben, ist bestimmt durch den Rhythmus des Zuges. Bis er eines Morgens nicht mehr fährt. Die Fabrik hat geschlossen. Die Väter verlieren ihre Aufgabe und der Ort seinen Rhythmus und seine Daseinsberechtigung. Man beginnt ihn abzureißen. Während die Welt, die sie kennen, allmählich verschwindet, ziehen sich Elise und Karl in ihre inneren Welten zurück. Hanno bringt als Einziger den Mut auf, sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen und dem Verfall mit Plänen zu begegnen. Doch er verliert seine gerade gefundene Wahrheit über Deutschland an eine Familienlüge. Blitzeis (Peter Stamm) WDR 2001 WDR 2001 Regie: Martin Zylka Mit: Erzähler / Dieter: Andreas Grötzinger Larissa: Oana Solomon Markus: Volker Risch Gudrun: Veronika Nickel Yvonne: Sybille Schedwill Chefazt: Justus Fritzsche Oberschwester: Ilse Strambowski Larissa hat sich in einer Klinik mit einer unheilbaren Form der Tuberkulose angesteckt. Als der Journalist 28 Dieter eine Reportage über sie machen will, ist sie zunächst einverstanden. Bald zieht Larissa ihr Einverständnis aber zurück. Drei Tage später lässt sie ausrichten, dass sie nun doch zu einem Treffen bereit sei. Larissa beginnt zu erzählen: von ihrer Heimat in Kasachstan, ihren Träumen. Sie weiß, dass die Pharmaindustrie für ein paar Hundert Patienten mit diesem Krankheitsbild kein neues Medikament entwickeln wird. Die Gespräche mit Dieter sind die letzte Möglichkeit, die Isolation in ihrem Leben für kurze Momente zu unterbrechen. Bunyah (Cathy Milliken und Dietmar Wiesner mit Gedichten und Prosatexten von Les Murray) SWR 2014 Kampfes gegen die Depression, den er in dem Prosatext “Killing the Black Dog” beschreibt. Dieses Spannungsverhältnis hat uns fasziniert und evozierte sofort Klangwelten. Wir machten uns zuerst mit dem Mikro auf den Weg in die Outbacks. Diese akustische Spurensuche und die Texte Murrays wurden dann zu Ausgangspunkten von Geräusch- und Liedkompositionen: Unser musikalisches Stück erzählt vom Kontinent Australien, der in Gedichten sich spiegelt, die wiederum von einer persönlichen Grenzerfahrung begleitet werden.” (Milliken/Wiesner) Das allerletzte Mahl - Der Raubmord an dem Wiener Weltpriester Johann Konrad Blank (Andreas Kloner) ORF 2009 ORF 2009 SWR 2014 Regie: Harald Krewer Regie: Cathy Milliken und Dietmar Wiesner Bearbeitung: Margitt Lehbert (Übersetzung) Musik: Cathy Milliken und Dietmar Wiesner Mit: Dagmar Manzel, Ulrich Noethen, Les Murray u.a. (V.li.n.re.: Dagmar Manzel (Frau), Dietmar Wiesner (Autor und Regisseur), Cathy Milliken (Autorin und Regisseurin), Ulrich Noethen (Mann); Bild: SWR/Patricia Neligan) ”Viele Gedichte von des australischen Dichters Les Murray sind eine Hommage an den Ort Bunjah, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte und wohin er mit 47 Jahren mit seiner Familie zurückkehrte. Es sind vor allem Beschwörungen einer Zeit, in der Australien (und vor allem die Outbacks) von Menschen geprägt wurde, die mit den Widrigkeiten der Natur rangen. Sein Gedichte sind aber auch Werkzeug seines Mit: Branko Samarovski (Konrad Blank) Florian Teichtmeister (Jaroszynski) Fritz Hammel (Richter 1) Wolfgang Hübsch (Richter 2) Alexander Smith (Priester 1) Martin Lhotzky (Priester 2) Wolfram Berger (Sprecher 2) Florian Köhler (Zeuge Pruhner) Roland Knie (Zeuge Rabich) Silvia Meisterle (Zeugin Renaty) Petra Staduan (Zeuge Hammer) Thomas Reisinger (Zeuge Rippel) Emily Cox (Zeugin Rippel) Vivien Löschner (Zeugin Liebert) Harald Harth (Zeuge Kalb) Simon Jaritz (Zeuge Hau) Mathias Kahler (Zeuge Swoboda) Alexander Jagsch (Zeuge Stegner) Helmut Bohatsch (Zeuge Fischer) Chris Pichler (Zeugin Krones) Fritz Oberhofer (Major Lebreux) 29 (Peter Matic; Bild: rbb/Kindermann) Die Neuigkeit verbreitet sich im sensationslüsternen Wien wie ein Lauffeuer: Am 14. Februar 1827, wenige Wochen vor dem Tod Ludwig van Beethovens, wird der allseits beliebte Weltpriester und Mathematikprofessor Johann Konrad Blank im Haus "Zur eisernen Birne" in der Johannesgasse tot aufgefunden. Sein Mörder hatte ihm eine Reihe von Hieb- und Stichwunden zugefügt. Das "Taterhebungsprotokoll" hält nüchtern fest: "Die Röcke, die Weste, das Hemd, das Ober- und Unterbeinkleid sind voll Blut und an den der Wunde entsprechenden Stellen durchgestochen." Ein Hauptverdächtiger ist schnell gefasst. Der polnische Bonvivant und Frauenheld Severin von Jaroszynski, fast täglicher Gast im "Theater in der Leopoldstadt" und Geliebter der gefeierten Schauspielerin Therese Krones, bestreitet allerdings trotz zahlreicher Zeugenaussagen den Mord an seinem ehemaligen Lehrer. Andreas Kloner hat 180 Jahre nach der Tat den Fall rekonstruiert und aus den bis heute vorliegenden Vernehmungsprotokollen und Zeitungsartikeln ein dokumentarisches Hörspiel montiert. Ein Stück, das neben dem authentischen Kriminalfall einen tiefen Einblick in das soziale und kulturelle Flair des Wiener Biedermeier ermöglicht. Das Ich als Ich (Elena Zieser und Maria Antonia Schmidt) Bauhaus Universität Weimar 2014 Was bedeutet es, ein Außenseiter zu sein? Einer erinnert sich und erzählt von früher. Andere mischen sich ein und sprechen von ihren Erfahrungen aus der Schulzeit. Obwohl sie alle ganz verschiedene Schulsysteme durchlaufen haben - Gymnasium, Hauptschule, Waldorfschule, Förderschule, Internat, im Osten und im Westen der Republik –, entsteht eine Art kollektive Erinnerung: an Musik-, Mathe- oder Deutschlehrer, die merkwürdig aussahen und sich noch merkwürdiger benahmen oder an erste Küsse und deren Folgen. Und manchmal sind es eher abwegige Entscheidungen, die sich in der Rückschau als die richtigen herausstellen. Das Läuten des Windglöckchens (Sei Kurashima) Rundfunkder DDR 1982 Rundfunkder DDR 1982 Regie: Albrecht Surkau Musik: Reiner Bredemeyer Mit: Gerhard Bienert, Curt Bois, Lotte Loebinger u. a. Probleme alter Menschen in Japan - ihre Sehnsucht nach sinnvollem, erfülltem Lebensabend, nach Geborgenheit steht im Zentrum. Wünsche, deren Erfüllung vor allem vom Verhalten der Jüngeren abhängig scheint, die aber ihrerseits an gesellschaftliche Zwänge gebunden sind, die für einen der Alten nur noch den Tod als Ausweg lassen. Das Spinnennetz (Joseph Roth) BR 2012 Bauhaus Universität Weimar 2014 Regie: Elena Zieser und Maria Antonia Schmidt Musik: Maria Antonia Schmidt BR 2012 Regie: Katja Langenbach 30 Bearbeitung: Katja Langenbach Musik: Jakob Diehl Otto Stark, Fred Alexander, Rudolf Christoph, Maximilian Larsen, Robert Trösch Mit: Thomas Thieme, Martin Carnevali, Norman Hacker, Lena Lauzemis, Bernd Moss und Steven Scharf "Sieben auf einen Streich !" - so steht es in großen Lettern auf dem Wämslein des Schneiderleins. Doch ein Held ist er nicht, sondern nur vergnügt und sehr tapfer. Wie er zwei Riesen besiegt und der glückliche Bräutigam einer Prinzessin wird, erzählt dieses Hörspiel nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm. Joseph Roths erster Roman beschreibt den unaufhaltsamen Aufstieg der Faschisten im Deutschland der 1920er Jahre. Ein ressentimentgetriebener Kleinbürger, der nur an das eigene Emporkommen glaubt, wird zur Schlüsselfigur einer Epoche. Als enttäuschter Kriegsheimkehrer findet sich Theodor Lohse nicht mehr zurecht. Zerbrochen sind seine Träume von militärischem Triumph und seine Hoffnungen auf eine herausragende gesellschaftliche Bedeutung. Stattdessen lebt er in ärmlichen Verhältnissen als Hauslehrer bei einem reichen jüdischen Juwelier. Sein Ehrgeiz treibt ihn schnell in die Arme einer rechtsradikalen Geheimorganisation, für die er als Spitzel arbeitet. Endlich wieder einer klaren Führung verpflichtet, geht er über Leichen, um seine Aufgaben zu erfüllen - übereifrig, getrieben von der Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit und Kleinheit. Einzig entscheidend ist, auf der Seite der Gewinner zu stehen. Das Spinnennetz erschien als Fortsetzungsroman vom 7.Oktober bis 6. November 1923 in der Wiener Arbeiterzeitung und nahm damit die Ereignisse des Hitlerputsches, der sich nur wenige Tage nach dem letzten Abdruck ereignete, auf prophetische Weise vorweg. DLR 2016 Regie: Leopold von Verschuer Bearbeitung: Leopold von Verschuer Mit: Jens Harzer und Valère Novarina Ein Mann spricht zu Tieren, das heißt zu Wesen ohne Antworten. Er spricht zu 300 stummen Augen. Seine Rede ist ein Navigieren durch sein Inneres, durch seine Sprache und in seinen Wörtern. Ein Mensch spricht zu Tieren von Dingen, über die man nicht redet: was wir zum Beispiel erleben, wenn wir an Grenzen geraten, zerrissen in der größten Dunkelheit und nicht weit vom Licht, wortlos und kurz vor einer Lösung. Das Buch ›Le discour aux animaux‹ erschien 1987 und enthält zwei Teile: ›Das Tier der Zeit‹ und ›Die Unruhe‹. Das tapfere Schneiderlein (Gebr. Grimm) Rundfunk der DDR 1967 Das Triumvirat hext (Gisbert Haefs) WDR 2007 Rundfunk der DDR 1967 WDR 2007 Regie: Maritta Hübner Bearbeitung: Ludwig Achtel, Hans Draehmpaehl Musik: Werner Pauli Mit: Das Tier der Zeit (Valère Novarina) DLR 2016 Regie: Christoph Pragua Musik: Bernhard und Roland Vanecek Mit: Peter Fricke, Gert Haucke und Dietmar Mues 31 Kurz vor der Walpurgisnacht verschwindet aus einem kleinen Ort die seltsame Alte, die ihre Rente durch den Verkauf von selbstgebundenen Reisigbesen aufbessert und sich auch sonst höchst sonderbar verhält. Daß sie sich zur Hexennacht zum Brocken begeben haben könnte, ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber bei weitem nicht die unglaublichste Erklärung, die im Laufe der Ermittlungen zu Tisch verlautbart wird. So trifft sich das Triumvirat, bestehend aus drei pfiffigen Pensionären, erneut zum Skatspiel und versucht Licht in die nebulöse Angelegenheit zu bringen. Der Pfarrer, der Arzt und der Oberst witzeln solange herum, bis sie das mysteriöse Verschwinden der Hexe Rosamunde erklären können. Nach einer guten Stunde verbalen Schlagabtauschs, kniffligen Kombinierens und humorvollen Frotzeleien zeigt sich: Der Mörder ist immer im Garten. Die Neubesetzung der Sprecher kann den Vergleich mit den altbekannten Stimmen der drei skurrilen Charaktere locker aufnehmen. Mues, Fricke und Haucke reden miteinander, als säßen sie seit Jahrzehnten in derselben Kneipe zum Skatspielen. Statten geht, zeigt die Klasse der Sprecher. Live-Hörspiel im Rahmen der WDR-Hörwelten 2007 Bearbeitung: Jochen Jezussek (Sounddesign) Musik: Alexandra Holtsch hoerspielTIPPs.net: Endlich sind sie wieder da! Nach drei Folgen des Triumvirats folgte nun eine vierte, die als Liveveranstaltung der ARD-Hörspieltage 2007 uraufgeführt und mitgeschnitten wurde. Auf den ersten Blick werden Fans ein wenig enttäuscht sein, dass man auf eine komplett neue Besetzung zurückgreifen muss. Aber nach wenigen Minuten wird man feststellen - die Qualität leidet hierunter nicht. Im Gegenteil Gert Haucke, Peter Fricke und Dietmar Mues sind mehr als ein adäquater Ersatz und versehen die Rollen der zänkischen Pensionäre perfekt. Die Geschichte folgt dem bekannten Muster: Während einer Skatrunde wird nebenbei ein Kriminalfall gelöst. Ob die Lösung so richtig ist, oder nicht, ist wie immer Nebensache, plausibel ist sie allemal. Garniert wird das mit den üblichen Sticheleien, für die die Herren bekannt und beliebt sind. Die Umsetzung als Livehörspiel bietet sich aufgrund der festen Kulisse des Stücks sicherlich an. Dass das ganze an einem Stück, ohne große Verstolperer von Gisbert Haefs kann mit diesem vierten Teil wieder an die Qualität der ersten beiden Folgen anknüpfen. Es wäre schön, wenn sich das Triumvirat wieder etablieren könnte, und wir auf den fünften Teil nicht mehr so lange warten müssten. Eine Stunde bester Krimiunterhaltung - Ein Muss für jeden Fan des Genres! Vorstellung im OhrCast Das verlorene Paradies (Tim Staffel) WDR 2011 WDR 2011 Regie: Tim Staffel Mit: Christoph Bach u. a. (Christoph Bach; Bild: WDR / S. Anneck) Halim hat alles verloren - seine Familie, sein Zuhause, seinen Job. Um zu überleben geht er anschaffen, bis er entscheidet, dass Überleben kein Leben ist. Nur mit John Miltons Buch „Paradise Lost“ im Gepäck geht er auf Wanderschaft; er will herausfinden, ob irgendwo noch etwas anderes als Schuld und Verlust existiert, ob auf ihn noch etwas anderes wartet als der Tod. Mitten in einer Wald- und Seenlandschaft trifft er auf Zoe. Ohne viele Worte spüren die beiden eine tiefe Verbundenheit. Als Zoes Mann Simon auftaucht, erkennen er und Halim sich sofort wieder. Die nichts ahnende Zoe überredet die beiden zu einem Ausflug. Doch je tiefer sie in die Wildnis eindringen, desto mehr wird ihr Trip zu einer existenziellen Auseinandersetzung. Das Klangdesign 32 des Hörspiels, aufgenommen an Originalschauplätzen, zeichnet die Seelenlandschaften der Figuren in ihren Bewegungen zwischen Zivilisation und Wildnis nach. noch? Das Hörspiel erzählt von solchen schrägen Vögeln, ja von einem ganzen Vogelhaus: Ein Haus bewohnt von Rabeneltern und Kuckuckskindern, von Paradiesvögeln und Drecksspatzen. Vorstellung im OhrCast Das Verschwinden des Philip S. (Ulrike Edschmid) rbb 2015 rbb 2015 Regie: Nikolai von Koslowski Bearbeitung: Ricarda Bethke Musik: Haarmann Autor Wolfram Höll und Musikerin Barblina Meierhans bauen ein Vogelhaus. Es ist ein Haus aus Geschichten: Wie die Geschichte von den Eltern, die immer auf Achse sind, um die hungrigen Münder zu stopfen; die nach mehr schreien, nach immer mehr, ohne Ende. Oder die Geschichte von den Geschwistern, die eins nach dem anderen aus dem Fenster fallen – alle, bis auf eines. Doch dieses Vogelhaus ist auch ein Haus aus Klängen: Wo es in jeder Wohnung anders singt und musiziert, pfeift und zwitschert und tiriliert. De Schoolrat kummt (Heinke Hannig) RB / NDR 2013 Mit: Inka Friedrich und Matthias Ponnier Im Mai 1975 stirbt der als Terrorist ge-suchte Philip Sauber bei einem Schusswechsel mit derPolizei. Fast 40 Jahre später erzählt seine ehemalige Lebensgefährtin Ulrike Edschmid die Geschichte ihrer gemeinsamen Jahre, Jahre eines großen gesellschaftlichen Umbruchs. Sie erzählt vom kollektiven Leben in der Fabriketage in Schöneberg, von Anti-Vietnam-Demonstrationen, von konspirativen politischen Aktionen und der ersten gemeinsamen Inhaftierung. Es ist die Geschichte eines schleichenden, aber unaufhaltsamen Verlustes eines geliebten Menschen, der schließlich den Weg in den Untergrund wählt. Das Vogelhaus (Wolfram Höll und Barblina Meierhans) SRF 2016 SRF 2016 Regie: Wolfram Höll Musik: Barblina Meierhans RB / NDR 2013 Regie: Ilka Bartels Musik: Serge Weber Mit: Ursula Hinrichs, Joachim Bliese, Gregory Keck, Frank Jordan, Meike Meiners, Nele Brügmann, Felix Biebau und Florian Lettermann Studienrat Justus Achternmund ist längst pensioniert, als er einen Brief bekommt. Und plötzlich quält ihn die Angst, der Schulrat könnte kommen und ihn und seinen Unterricht noch einmal gründlich unter die Lupe nehmen. Er selbst hatte einen strengen Vater und eine harte Jugend. Als Lehrer war er dann nicht besonders beliebt, seine Schüler haben ihn wohl mehr gefürchtet als bewundert. Aber sie haben viel von ihm lernen können. Korrektheit und Pflichterfüllung zum Beispiel. Und auch, dass es nicht immer gerecht zugeht auf der Welt. Justus Achternmund wird von seiner Angst so sehr gefangen genommen, dass er sich das Leben nimmt.Warum nur hat irgendjemand etwas zwischen den Blumen auf seinem Sarg versteckt, das ganz und gar nicht auf eine Trauerfeier gehört? Was, wenn Vögel Menschen wären? Ein Mauersegler beispielsweise, der immer fliegt, selbst im Schlaf 33 Der Esel, Ich und Du - Elvis lebt! - Letzte Ausfahrt Westerwald (Jürgen Piechutta) EIG 2016 dass man es zwingend in die etwas schwierige Form hätte bringen müssen. Leider retten auch die grandiosen Schauspieler nicht die Produktion, die einen leider mit dem Gefühl zurücklässt, dass da mehr möglich gewesen wäre. EIG 2016 vorgestellt im Rahmen der Kurzstrecke 50 bei Dradio Kultur Der Fall DoyleHoudini (Peter Jacobi) WDR 2012 WDR 2012 Regie: Thomas Leutzbach Mit: Sylvester Groth, Johanna Gastdorf und Michael Mendl Die Beziehung zwischen Arthur Conan Doyle und dem Entfesselungskünstler Harry Houdini ist überliefert. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem Doyles Sohn starb, entwickelte der Erfinder des legendären Sherlock Holmes gemeinsam mit seiner Ehefrau eine eigentümliche Nähe zu okkulten und spiritistischen Kreisen. In Houdini sieht Doyle ein Medium – der aber weist alle Hellseherei und die Kontaktaufnahme mit dem Jenseits als Scharlata- nerie zurück. Die beiden führen einen erbitterten Kampf. Als Houdini nach einem tragischen Unfall stirbt, muss sich Doyle sogar gegen einen Mordverdacht wehren. hoerspielTIPPs.net: Der historisch belegte Streit der beiden großen Charaktere Arthur Conan Doyle und Harry Houdini um die Frage der Existenz des Übernatürlichen bildet die Grundlage dieses Hörspiels. Diese interessante Idee wird in einer Art Kammerspiel mit wenigen Ausbrüchen in Form von Rückblicken präsentiert. Was stark, spannend und interessant beginnt, verliert sich aber leider ein wenig, da man zu viel Wert darauf legt, den Plot zu einem schlüssigen Ende zu bringen, denn die Geschichte dahinter zu erzählen. Darunter leidet das Hörinteresse etwas, da der Inhalt meines Erachtens deutlich mehr zu bieten gehabt hätte, als Der Fischer und seine Frau (Andreas Linus) SRF 2016 SRF 2016 Regie: Buschi Luginbühl Mit: Ulrike Krumbiegel und Christian Heller Zum Geburtstag ein Überraschungsmenü nach Art des Hauses Der Fjord Teil 1 (Hannes Moorhahn) Hanseklang 2016 Hanseklang 2016 Regie: Hannes Moorhahn Musik: Jörg Purfürst, Felix Halbe Mit: Filip Johansen: Roman Knizka Tarja: Jenny Maria Meyer Kristian Johansen: Nils Aulike Georg Johansen: Christoph Nolte Henri Magnussen: Sven Matthias Dal Lundgren: Markus Dentler Marta Lundgren: Heidi Klein Edda: Sabine Karpa Schausteller: Barney Hallmann Der Fjord ist seit Jahrhunderten eine Quelle der Sagen und Legenden für sein Volk, das an den Ufern ein von Armut geprägtes Leben abseits der Zivilisation fristet. Als Filip Johansen aus dem Krieg zurückkehrt, führt ihn sein Weg in eine von Vergangenheit und Gegenwart 34 verzerrte Welt. Schon bald stellt er fest, dass etwas mit dem Tod der Frau seines Bruders Kristian nicht stimmt. Dann verschwindet Kristian eines Nachts. Auf der Suche nach Hinweisen stößt Filip auf Briefe, die sein Vater geschrieben hat. Er ahnt nicht, dass er damit eine Tür öffnet, die besser für immer verschlossen geblieben wäre. Als der Fjord sein dunkles Geheimnis preisgibt, muss Filip Johansen den Kampf erneut aufnehmen. Doch diesmal ist er selbst sein größter Feind. Vorstellung im OhrCast Der Freund krank (Nis-Momme Stockmann) rbb 2013 rbb 2013 Der Straßenmusiker Mirko übt nie Gitarre und schreibt keine Lieder, denn ihm ist der goldene Zufall in den Schoß gefallen. Er improvisiert betörend auf der Brücke und die Passanten überschütten ihn mit Geld. Nach fünf Minuten Arbeit ruhen sich Mirko und der Zufall für den Rest des Tages aus. Der Eventmanager hat keine Ideen mehr; seine Musicals gehen allesamt den Bach runter. Er will sich von der Brücke stürzen. Mirko hält ihn davon ab. Der Eventmanager erfährt vom goldenen Zufall und stiehlt ihn. Der Manager hat wieder Ideen, wird immer reicher und baut entlang des Flusses ein Musical-Theater neben dem anderen. Der goldene, glückliche Zufall erkrankt und wird zum grauen, unglücklichen Zufall. Aus heiterem Himmel wird der Eventmanager von seinem eigenen Reichtum erschlagen. Der Zufall ist frei, kehrt zu Mirko zurück und gesundet ... doch leider ist die Geschichte hier noch nicht zu Ende. Regie: Ulrich Lampen Nach Jahren in der Großstadt kehrt ein Mann zurück in die Trostlosigkeit der deutschen Provinz. Es ist der Heimatort des Mannes. Der Grund für seine Rückkehr: Sein Jugendfreund Mirko ist verrückt geworden. Er findet ihn – in Windeln dahinvegetierend – und von seiner Freundin Nora versorgt. Und auch sonst ist alles anders. Die Aroma-Fabrik, in der alle arbeiteten, hat dichtgemacht und der geplante Bau der Autobahn wird dem Ort den Rest geben. Der Mann beschließt zu bleiben. Aber dann kehren die Gespenster der Vergangenheit zurück. Denn der Held war am Ausverkauf des Dorfes nicht ganz unschuldig. Der goldene Zufall (Frank Schültge) EIG 2015 EIG 2015 Regie: Frank Schültge Mit: Uta Hallant, Stefan Kaminski, Steffen Schöler, Mark Weiser u. v. a. Der große Baresi (Jimmy Docherty) NDR 2011 NDR 2011 Regie: Hans-Helge Ott Bearbeitung: Heidi Knetsch und Stefan Richwien Mit: Jake: Nicholas Jolly Harvey: Thore Kühl Sofia: Leonie Landa Lewis Telford: Benjamin Utzerath Baresi: Douglas Welbat John Josef Scullen: Peter Kaempfe Mann in Werkstatt: Udo Jolly Stone: Lutz Herkenrath Franco Cortesi: Markus John Surpress: Erkki Hopf Demi Dubble: Dilan Balhan Desiree Dubble: Sonja Stein Gibbet: Achim Buch Fletcher: Frank Jordan Jakes Großmutter: Uta Stammer 35 "Besuch beim Gangsterboss" – Was für eine Gemeinheit! Der 13jährige Jake, wohnhaft in einem heruntergekommenen Stadtteil von Glasgow, wird am hellichten Tag überfallen. Zwei Mädchen nehmen ihn in die Mangel und klauen ihm 20 Pfund. Wie soll er das seiner Oma erklären, die ihn mit dem Geld zum Einkaufen geschickt hatte? Jake ist so wütend und verzweifelt, dass er sich in die Höhle des Löwen wagt: zum Gangsterboss Cortesi, für den die Mädchen arbeiten. Cortesi ist fassungslos über Jakes tollkühnen Besuch. Er bedroht den Jungen. Und wieder reagiert Jake unerwartet. Mit Freunden heckt er den Plan aus, es Cortesi und seinen Leuten heimzuzahlen. "Ein verrückter Streich" – Die Jungen erfinden den "Großen Baresi", einen Phantomgangster, der in der Stadt für große Verwirrung sorgt. Tatsächlich locken sie Cortesi aus der Reserve. Einen, der mächtiger ist als er selbst, kann er nicht dulden. Was wie ein verrückter Streich beginnt, wächst Jake und seinen Freunden schnell über den Kopf. Es ist nur noch eine Frage von Stunden, ehe Cortesi und seine bis auf die Zähne bewaffneten Kumpels dem "Großen Baresi" auf die Schliche kommen. "Hilfe in letzter Minute" – Dochertys Buchvorlage trägt den Untertitel: "Ein nicht ganz gewöhnlicher Gangsterroman". In der Tat ist dies eine ziemlich schräge Story. Drei wehrlose Kinder, die ein behütetes Aufwachsen nie kennen gelernt haben, stellen sich löwenmutig gegen Profiverbrecher der übelsten Sorte. Das wirkt komödiantisch-grotesk, aber auch rührend. Jakes Abenteuer bietet neben Action und Situationskomik auch Einblicke in eine verrohte Gesellschaft, in der die "Guten" es schwer haben, Verbündete in der Erwachsenenwelt zu finden. Und doch wird das Daumendrücken der Hörer am Ende helfen. Ein Unbekannter tritt auf den Plan und sorgt für ein kaum mehr für möglich gehaltenes Happy End. Vorstellung im OhrCast Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß oder: Die Mappe des Lehrers (Hiromi Kawakami) DLR 2014 DLR 2014 Regie: Heike Tauch Bearbeitung: Heike Tauch Übersetzung: Ursula Gräfe und Kimiko NakayamaZiegler Mit: Fritzi Haberlandt, Wolfgang Condrus, Felix Goeser, Thomas Wodianka, Janus Torp, Thomas Schumacher Tsukiko, Einzelgängerin Ende 30, trifft eines Abends in einer Kneipe auf ihren ehemaligen Japanischlehrer. Der Alte mit der schwarzen Ledermappe fällt ihr auf, weil er, so wie sie, eine Vorliebe für gutes japanisches Essen hat. Die beiden begegnen sich von nun an öfter, stets zufällig. Sie essen gemeinsam, trinken Unmengen Bier und Sake, doch jeder schenkt sich selbst ein, sie zahlen getrennt. Allmählich kommt es zu kleinen Verabredungen, und eines Tages wird Tsukiko bewusst, dass sie sich in den alten Lehrer, den sie nur "den Sensei" nennt, verliebt hat. Der junge, der Gedanken lesen konnte (Kirsten Boie) NDR 2016 NDR 2016 Regie: Hans Helge Ott Bearbeitung: Angela Gerrits Verwirrendes passiert im Leben des 10-jährigen Valentin: Er entdeckt an sich die Fähigkeit, Gedanken anderer Leute lesen zu können. Dieses Talent beunruhigt ihn, doch dann kommt es ihm zugute: Valentin erfährt, wer hinter einem gemeinen Diebstahl steckt, der auf dem Friedhof passiert ist. Ob die Polizei ihm glaubt? Doch es ist nicht allein kriminalistisches Interesse, das Valentin immer wieder auf den Friedhof lockt. Gemeinsam mit seinem neuen 36 Freund Mesut begegnet er dort liebenswerten und skurrilen Menschen, die sich - jeder auf seine Weise mit dem Tod auseinandersetzen und die sich auf dem Friedhof sehr wohl zu fühlen scheinen. Aber darf man auf einem Grab picknicken? Und sogar eine Party feiern? Der jüngste Tag (Ödön von Horváth) SWR / Kumedi Riegel 2016 SWR / Kumedi Riegel 2016 Regie: Klaus Spürkel Mit: Doris Wolters, Cornelia Schmidt, Christoph Hüllstrung, Martin Graff, Rolf Dienewald, Klaus Gülker, Klaus Spürkel u. a. Ein kleiner Bahnhof in einem kleinen Ort in Süddeutschland zu Dampflokzeiten. Das Personal: Der Stationsvorstand, ein »Hiesiger«, seine Frau, etliches älter als er und »nicht von hier«, nebst ihrem Bruder, der Wirt des Gasthauses, die Tochter des Wirts, die Bedienung, Reisende, Fremde, und natürlich das Dorf, in dem sich alle als »seit jeher von hier« fühlen. Ein ganz normaler kleiner Ort eben. Nun geschieht etwas, was die gewohnte Ordnung durcheinanderbringt: Der pflichtbewusste Stationsvorstand versäumt es, ein Signal für den durchfahrenden Eilzug zu geben. Ein Zugunglück mit Toten und Verletzten ist die Folge. Der von allen geschätzte Stationsvorstand wird verhaftet, kommt aber durch die Falschaussage Annas, der Tochter des Wirts, wieder frei. Ein großes Fest wird gefeiert. Danach sagt seine eigene Frau gegen ihn aus. Die Stimmung beginnt zu kippen, bis eine regelrechte Jagd auf ihn losgeht. Der Löwenritter (Thomas Fritz nach Hartmann von Aue) FH Berlin 1991 Regie: Wolfgang Rindfleisch Musik: Eckehard Binas und "Expander des Fortschritts" Mit: Klaus Piontek, Martin Seifert, Frank Lienert, Margit Bendokat, Katrin Klein, Dietrich Körner u.a. Am Hofe von König Artus treffen sich Iwein und seine Ritter zu einer fröhlichen Runde. Lauthals berichten sie von ihren neuesten Abenteuern. So erfährt Ritter Iwein von einem Riesen mit Ohren so groß wie eine Badewanne und vom unbesiegbaren Herrn des Brunnens. Sofort macht Ritter Iwein sich auf den Weg, besiegt beide und bekommt zum Lohn dafür die schöne Laudine zur Frau. Eigentlich könnten sie nun vergnügt bis an ihr Ende leben. Doch dem Ritter Iwein lässt sein Ehrgeiz keine Ruhe. Er will noch mehr Ruhm ernten und zieht also wieder in die Welt. Laudine verspricht, ein Jahr lang auf ihn zu warten, aber keinen Tag länger. Ritter Iwein eilt von einem Kampf zum anderen, ohne dabei auf die Zeit zu achten, verspätet sich also und verliert sein ganzes Glück. Der Mörder (Georges Simenon) WDR 1999 WDR 1999 Regie: Walter Adler Bearbeitung: Walter Adler Mit: Gerhard Garbers, Martin Reinke, Christiane von Poelnitz, Jele Brückner, Matthias Fuchs u. a. (Martin Reinke, Regisseur Walter Adler, Susanne Barth und Ernst A. Schepmann; Bild: WDR/S. Anneck) Welche FH Berlin 1991 37 Konsequenzen kann ein Mord für das Leben eines Mörders haben? Wie lebt es sich mit der Tat? Der Krimi von Georges Simenon setzt dieses Gedankenspiel in Szene. An jedem ersten Dienstag des Monats nimmt Hans Kuperus gewöhnlich an einem Medizinertreffen teil. Nur zweimal weicht er davon ab. Das erste Mal überzeugt er sich davon, dass seine Frau ihn tatsächlich mit dem Anwalt Graf de Schutter betrügt, ganz genau so, wie es ihm in einem Brief ohne Absender mitgeteilt worden ist. Beim zweiten Mal erschießt er die beiden. Er wirft die Körper in einen Kanal und lässt die Beweise für das Verbrechen verschwinden. Doch anstatt Reue zu empfinden, fühlt sich der Mörder wie befreit. Er nimmt sich ein Dienstmädchen als Geliebte, er versucht, den Platz des Getöteten in der Gesellschaft einzunehmen und besucht die regelmäßigen Treffen der Billardakademie, deren Vorsitzender der reiche und angesehene de Schutter war. Kein Verdacht scheint auf Hans Kuperus zu fallen. Doch dann laufen die Dinge aus dem Ruder. Kuperus erfährt, wer ihm den anonymen Brief geschrieben hat, der ihn damals aus seiner Normalität riss. Das Eis auf den Kanälen schmilzt und gibt die Leichen frei. (Wolfgang Wendland, im wahren Leben Sänger der Punkband "Die Kassierer" und ehemaliger Oberbürgermeisterkandidat von Bochum, spielt den Wurstfabrikanten Jens Markowitz, der OB von Bottrop werden will; Bild: WDR/dpa/Caroline Seidel) Doch Markowitz ahnt gleich, „dat an der Sache irgendwat faul is“ – und beschließt, als Kandidat in den Bottroper Oberbürgermeister-Wahlkampf einzusteigen. Gemeinsam mit seinem Beraterteam (aus einem Marketingmanager in Elternzeit und einem vorbestraften Vorarbeiter) zielt Markowitz dabei vor allem auf die Stimmen der Nicht-Wähler, deren Herzen er schnell mit jeder Menge Freibier gewinnt. In kürzester Zeit wird Markowitz so zu einem ernsten Widersacher für die amtierende Oberbürgermeisterin Bettina Bott. Zwischen den beiden Kontrahenten entwickelt sich ein erbitterter Wettstreit um die „Krone von Bottrop“. Vorstellung im OhrCast Der Putsch - Ein Hörspiel aus Bottrop (Sebastian Büttner) WDR 2016 Der Strudel der flüsternden Sachen (Monty Arnold) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Oliver Salkic WDR 2016 Musik: Die Kassierer Mit: Wolfgang Wendland, Patrick Joswig, Dagmar Geppert, Rolf Berg, Stephan Schleep, Uwe Schmieder, Kaya Tina Büttner, Dorothea Förtsch u. v. a. Jens Markowitz hat ein echtes Problem: Das Gelände, das er von KryssenTupp für seine neue vollautomatische Wurstfabrik erworben hat, ist (angeblich) kontaminiert. Deswegen erteilt ihm die Stadt Bottrop Bauverbot. Als sein bester Freund Anatol zu Besuch ist, wird Hector von seiner Mutter wegen seines unaufgeräumten Zimmers fürchterlich ausgeschimpft. Das ist besonders peinlich, weil sie Recht hat. Die beiden Freunde beschließen, zusammen aufzuräumen - doch das ist leichter gesagt als getan. Der Raum ist so vollständig zugemüllt, dass die Möbel kaum noch herausragen. Außerdem hat sich unter dem gewaltigen Haufen aus Klamotten, DVDs, Pizzakartons, Sportsachen und Spielzeug eine Art Tunnelsystem gebildet, in das beide schließlich 38 hinabsteigen, um es zu erkunden. Baciulis Vorstellung im OhrCast Mit: Stephan Schwartz Charles Rettinghaus Dorette Hugo Utz Richter Thomas Franke u.v.a. Der Tod von Sweet Mister (Daniel Woodrell) NDR 2016 NDR 2016 Regie: Roman Neumann Bearbeitung: Norbert Schaeffer Musik: Tarwater Mit: Jens Wawrczeck, Jonas Minthe, Kathrin Angerer, Felix Goeser, Marc Hosemann, Götz Schubert, Brita Subklew, Mirco Kreibich, Matti Krause, Hans-Peter Hallwachs Auf „Arrow Island“, einem felsigen Archipel vor der englischen Küste, löst sich eine düstere Legende von den Ranken der Vergangenheit. Während die Angst um sich greift, hoffen Henry Bates und seine Freunde auf ein As im Köcher, doch überall droht Ungemach: der finstere Bogenschütze hat schon mehrere Male ins Schwarze getroffen – und auch „Beauty Queen“, der Nr.1-Hit des öligen Popstars Tyler Mills, klingt gefährlich … Vorstellung im OhrCast Die Augen (Friedemann Schulz) WDR 2008 (Das Ensemble; Bild: NDR/Jann Wilken) WDR 2008 Regie: Petra Feldhoff Shuggie ist 13 Jahre alt, leicht übergewichtig und lebt mit seiner Mutter Glenda und deren Lebensgefährten Red zusammen in einer einsamen Gegend im südlichen Missouri. Red kommt und geht, wann er will und führt ein Gewalt-Regime. Auf seinen Raubzügen lässt er den Jungen in fremde Häuser einsteigen und Medikamente stehlen, die er danach veräußert. Glenda kann ihren Sohn nicht wirklich vor ihm schützen. Aber sie liebt Shuggie und projiziert all ihre Sehnsüchte auf ihn. "Sweet Mister", nennt sie ihn zärtlich. Und dann ertränkt sie die Trauer über ihr verpfuschtes Leben in Alkohol. Detektei Bates (3) Die Insel des Bogenschützen Pandoras Play 2016 Pandoras Play 2016 Regie: Ralf Jordan, Andreas Mit: Sammy: Oliver Krietsch-Mazura Nada: Janina Sachau Die Frau: Anne Moll Noburo: Toro Tanabe Meier-Gerbes / Newe: Christian Brückner Anwalt: Dirk Müller sowie Jürgen Escher, Christina-Maria Grewe, Rainer Hagedorn, Dieter Schiffer, Rainer Hagedorn u. a. ( Oliver KrietschMatzura; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Samuel Grünberg ist Angestellter in der Werbeabteilung einer Bank und interessiert sich für Filme, vor allem für die hartgesottenen, einsamen Helden der düsteren Schwarzweißfilme der 40er-Jahre und die „eiskalten Engel“ ihrer Nachfolger. In einer Bar lernt er eine geheimnisvolle junge Frau kennen 39 eine flüchtige, aber sehr intensive Begegnung, die man unter anderen Umständen vielleicht eine „Liebe auf den ersten Blick“ genannt hätte. Zwei Tage später erscheint eine andere Frau in der Bar. Sie bringt ihn noch in derselben Nacht zu jener mysteriösen Unbekannten. Am nächsten Morgen steht Samuel Grünberg unter Mordverdacht. hoerspielTIPPs.net: Es beginnt wie ein typischer Vertreter des hardboiled-Genres. Der einsame Wolf, eine Bar, eine geheimnisvolle Frau.... doch dann steht plötzlich Sammys Behinderung im Fokus des Geschehens. Diese eröffnet der Geschichte ganz neue Möglichkeiten, die Friedemann Schulz zu nutzen weiß. Natürlich ist das ein nicht unübliches Mittel um Hörer und Protagonist auf eine Ebene zu hieven, dennoch entwickelt man einen sehr guten und originellen Plot daraus. Die Umsetzung kann sich ebenfalls hören lassen. Wenngleich man nur in wenigen Rollen prominent besetzt, kann das Ensemble insgesamt überzeugen. Oliver Krietsch-Mazura ist eine unverbrauchte Stimme im Hörspielbereich, er löst die ihm hier gestellt Aufgabe allerdings exzellent. Seine Stimme passt zwar nicht in das Klischee, das die Geschichte zunächst vorgibt, umso stimmiger wird sein Einsatz, wenn man die Hintergründe kennt und man fortan weiß, dass die Geschichte, doch einen etwas ungewohnteren Verlauf nehmen wird. Daneben sticht vor allem Christian Brückner in seiner Doppelrolle hervor. Ungewöhnlich, dass man diese markante Stimme in zwei Rollen einsetzt, aber das Skript gibt dem Ganzen einen Grund, so dass letztlich nur die Frage bleibt, ob es auch ursprünglich so vorgesehen war, oder aus einer Not heraus geboren wurde. Eigentlich ist es aber auch egal, da es stimmig gelöst wurde. Ein Hörspiel, das in nahezu allen Belangen überzeugen kann, aber vor allem mit der guten und originellen Geschichte punktet. Hier lohnt sich das Einschalten! Vorstellung im OhrCast Die Fabrik (Martin Heindel) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Martin Heindel (Janina Stopper; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Vier Stockwerke, keine Fenster, keine Türen: Die Fabrik. Die Fabrik ist leer. Nur die Grundrisse der Maschinen sind noch da. Was wurde hier hergestellt? Was ist im Keller? Wie viele Kellergeschosse hat dieses seltsame Gebäude? Wenn dieser alte Kasten mal nicht „der geilste Abenteuer-Parcours ever“ ist! Die Freunde müssen unbedingt rein in das Ding. Aber ohne Türen und Fenster? Schwierig. Als sie endlich drin sind, haben sie keine Ahnung, wie sie das geschafft haben. Und erst recht keine Ahnung, wie sie da wieder rauskommen. Zum Glück gibt es den „Guide“, der scheint helfen zu können. Aber je länger sie im Innern des monströsen Klotzes herumirren, desto unklarer werden die Dinge. Was passiert hier wirklich, und was nicht? Kann es sein, dass Barbie und Ken wirklich so heißen? Waren das nicht nur Spitznamen für das perfekte Paar? Aber warum kann Barbie sich dann beim besten Willen nicht mehr an ihren richtigen Namen erinnern? Vorstellung im OhrCast Die ganz und gar wahren Abenteuer des Baron von Münchhausen (Ulla Illerhaus nach Gottfried August Bünger) BR / RB / rbb / NDR / SWR / WDR 2015 40 BR / RB / rbb / NDR / SWR / WDR 2015 Regie: Hans Helge Ott Bearbeitung: Ulla Illerhaus Musik: Bernd Keul Mit der Wahrheit nimmt es der Baron von Münchhausen nicht ganz genau, und so tischt er seinem Publikum eine Lügengeschichte nach der anderen auf. Man könnte fast glauben, die Erzählungen seien wahr, denn niemand kann so gut fabulieren wie er. Der berühmte Ritt auf der Kanonenkugel ist dabei nur ein Abenteuer des Lügenbarons, denn er kann sich auch an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen und mit einer Bohne auf den Mond klettern. Dingen des täglichen Gebrauchs handelt. Es erzählt von der Angst vor dem Unbekannten und von der Unfähigkeit, das Fremde zu verstehen. Die MarzipanPiraten - Im Namen der Hanse (Heiko Woltersdorf) Pilodymusic 2015 Pilodymusic 2015 Regie: Heiko Woltersdorf Musik: Heiko Woltersdorf, Wolfram Eicke, Hartwin Lemke Vorstellung im OhrCast Die lächerliche Finsternis (Wolfram Lotz) SWR 2015 SWR 2015 Regie: Leonhard Koppelmann Oliver Pellner, Hauptfeldwebel der deutschen Bundeswehr, fährt mit Unteroffizier Stefan Dorsch in einem Patrouillenboot in die »Regenwälder Afghanistans«, um dort den verrückt gewordenen Oberstleutnant Karl Deutinger ausfindig zu machen und zu liquidieren. Nach Motiven aus Joseph Conrads Erzählung »Herz der Finsternis« erzählte Francis Ford Coppola 1979 in seinem Film »Apocalypse Now« von einer ähnlichen Militärmission während des Vietnamkriegs. Wolfram Lotz hat den Stoff auf die globalisierte Welt von heute übertragen. Sein skurriles, trauriges, ironisches und komisches Hörspiel erzählt von einem Oberstleutnant der Bundeswehr, der zwei Kameraden seiner Spezialeinheit umgebracht hat. Von einem somalischen Fischer, der in Mogadischu Piraterie studierte, weil die heimischen Fischgründe von Fangflotten aus Asien und Europa leergefischt wurden. Von italienischen Blauhelmsoldaten, die Eingeborene überwachen, die für die Mobilfunkindustrie Coltan abbauen müssen. Von einem Bürgerkriegsflüchtling vom Balkan, der mit Mit: Frank Zander (Butt), Helmut Krauss (Niederstrecker), Imke Looft (Hedwig "Holzbein"), Daniel Szeili (Antonio von Toledo), Sara Wortmann (Lisa), Wolfram Eicke (Willit van Hetvat), Sven Simon (Wik), Andreas Hutzel (Fischer, Bürgermeister & Pirat), Julius Müller (Kind Benjamin), Aaron Wittke (Kind Cornelius), Sophie Woltersdorf (Kind Mathilde), Tim Woltersdorf (Sohn des Fischers & Niederstrecker als Kind), Lucas Kunze (Meister Mehlich), Dietrich Neumann (Hauptmann der Wache), Rocco Cantorelli (Pirat), Oliver Groth (Pirat & Bürger), Henning Stabe (Pirat & Bürger), Olaf Nevermann (Pirat, Wache & Bürger), Hartwin Lemke (Pirat Lilu), Martin Minke (Pirat), Fritz Battermann (Brotkäufer & Wache), Mirja Woltersdorf (Mutter), Heiko Woltersdorf (Großvater) Der alte Niederstrecker ist ein scheinbar unverbesserlicher Pirat, wie schon sein Vater und Großvater. Nie käme er auf die Idee, das zu ändern. Bis zu dieser Nacht, als ihm Hedwig und dieser Spanier Antonio mit seinen "Piraten" in die Hände fallen. Sänger und Comedian Frank Zander als Pirat Butt und Schauspieler Helmut Krauss, bekannt aus der ZDFSendung "Löwenzahn", als Käpt'n Niederstrecker greifen mit fünf gekaperten Handelsschiffen eine ganze Stadt an, denn sie wollen ihr Gold. Doch der Angriff misslingt und alles kommt völlig anders als gedacht. 41 Die Räuber von Kardemomme (Thorbjörn Egner) WDR 2009 Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (Jules Verne) mdr/RBB 2005 WDR 2009 mdr/RBB 2005 Regie: Frank-Erich Hübner Regie: Leonhard Koppelmann Bearbeitung: Claudia Kattanek Musik: Thorbjörn Egner, Wim Wollner Mit: Kasper: Gerd Köster Jesper: Matthias Ponnier Jonatan: Alexander Wipprecht Tante Sofie: Gisela Keiner Sörensen: Volker Niederfahrenhorst Bastian: Horst Mendroch Bäcker: Ludger Burmann Wurstmacher: Reinhard Schulat Tobias: Klaus Herm Syverson: Rainer Homann Silius: Frank Jungermann ErzählerJürgen Thormann Remo: Dario Schramm Tommy: Benny Hogenacker Kardemomme ist eine sehr kleine Stadt und liegt so weit weg, dass es kaum jemand gibt, der von ihr weiß. Und Kardemomme ist eine ziemlich merkwürdige Stadt. Es geschieht dort vieles, was es anderswo nicht gibt. Vor der Stadt leben drei Räuber, die rauben, was sie gerade gebrauchen können: ein paar Würste, Brot vom Bäcker, mal eine Straßenbahn oder Tante Sofie, damit endlich einmal jemand ihr Haus aufräumt und gründlich putzt. In Kardemomme leben nur fröhliche Menschen, die einander helfen, gerne singen und viel lachen. Das muss ansteckend sein, aber - auch für Räuber? Vorstellung im OhrCast Bearbeitung: Leonhard Koppelmann Musik: Henrik Albrecht Mit: Professor Otto Lidenbrock: Wolf-Dietrich Sprenger Axel, sein Neffe: Florian Lukas Hans: Bjarne Henriksen Professor Friderickson: Uwe Friedrichsen Gretchen: Anna Maria Mühe Kapitän: Klaus Manchen Hirtenknabe: Manuel Lai (Professor Otto Lidenbrock: WolfDietrich Sprenger, Bild: rbb / MDR / Jehnichen) 1. Teil: Arne Saknussemm 2. Teil: Wunderwelten 2. Teil: Der Snäfields Yokul 3. Teil: Der Hansbach 4. Teil: Das Meer Lidenbrock 5. Teil: Im Höllenschlund Der Hamburger Professor Lidenbrock ist ein ebenso angesehener wie sonderbarer Gelehrter. Er hält Vorlesungen am Johanneum über Mineralogie und gilt durchaus als Koryphäe auf seinem Gebiet. Dennoch liegt ihm herzlich wenig daran, dass seine Studenten die Lektionen auch besuchen - im Gegenteil: Lidenbrock ist eine Art egoistischer Gelehrter, ja geradezu ein Geizhals in Wissensdingen. Lediglich seinen Neffen Axel, der als Waise bei ihm in der Königsstraße zu Hamburg wohnt, weiht er in seine Entdeckungen ein. So auch an jenem denkwürdigen Maisonntag des Jahres 1863. In einer uralten isländischen Fürstenchronik entdeckt Lidenbrock ein Dokument. Es enthält offenbar eine in 42 Geheimschrift verfasste Botschaft des isländischen Alchimisten Arne Saknussemm. Durch einen Zufall kommt Axel dem Rätsel auf die Spur. Saknussems Botschaft verrät einen Weg, zum Mittelpunkt der Erde zu gelangen. Sogleich will Professor Lidenbrock diese Reise selbst unternehmen. Ungefragt bestimmt er Axel zu seinem Begleiter und Chronisten. Dem besonnenen Neffen scheint diese waghalsige Unternehmung unausführbar. Professor Lidenbrock jedoch schlägt alle als gesichert geltenden Erkenntnisse in den Wind. Und selbst Axels Verlobte, die junge hübsche Grete, unterstützt das Vorhaben des Professors. Über Kiel und Kopenhagen erreichen Lidenbrock und Axel per Schiff Reykjavik auf Island. Hier machen sie Bekanntschaft mit dem Naturwissenschaftler Professor Friderickson. Durch seine Vermittlung gesellt sich der Eiderentenjäger Hans zu den beiden Hamburgern. Am 16. Juni 1863 brechen sie zu dritt von Reykjavik aus auf und durchqueren das kahle, von Gebirgen durchzogene Land. Einige Tage später erreichen sie den Krater des Snäfields. Am letzten Junitag verrät der Schatten des Vulkangipfels den Weg ins Erdinnere. Der Abstieg kann beginnen. Nach sechseinhalb Stunden und zweitausendachthundert Fuß erreichen sie den Boden der senkrechten Schlucht. Hier öffnet sich ihnen eine Lavagalerie. Als sie eine Weggabelung erreichen, wählt Lidenbrock kurzentschlossen den östlichen Tunnel. Als der Gang endet, müssen sie zurückkehren. Unterdessen ist der Wasservorrat zur Neige gegangen. Die Expedition droht zu scheitern. Hans verlässt während des Nachtlagers die Gefährten. Wird er das überlebenswichtige Elixier finden? Der Eiderentenjäger Hans findet eine Ader, die hinter einer Felswand fließt. Mit der Spitzhacke schlägt er ein Loch. Siedend heißes Wasser strömt in die Höhle und bildet einen Bach, der den Dreien fortan den Weg weisen soll. Während des weiteren Abstieges verliert Axel seine Gefährten. Dazu droht ihm sein Grubenlicht zu erlöschen. Angst und Panik befallen ihn. Beim weiteren Abstieg gerät er in einen senkrechten Schlund, stürzt und verliert das Bewusstsein. Die Gefährten finden ihn, und Axel erwacht am Ufer eines unterirdischen Meeres. Hier stoßen sie auf einen Wald riesiger Champignons und finden Knochen und Skelettteile vorzeitlicher Tiere. Währenddessen errichtet Hans ein Floß aus fossilem Holz. Am 13. August 1863 stechen sie auf dem 'Meer Lidenbrock' in See. Nach drei Tagen ist immer noch kein Ufer in Sicht. Lidenbrock wird ungeduldig und lässt eine eiserne Sonde an einem Strick auf den Grund des Meeres gleiten. Plötzlich tauchen urzeitliche Meerestiere und Reptilien vor ihnen auf und geraten untereinander in einen mörderischen Kampf. Einige Tage später geraten die Reisenden in einen Sturm, der mehrere Tage anhält. Ein Kugelblitz rollt über das Floß und droht alles in Brand zu setzen. Schließlich zerschellt das Floß an einem Felsen, die Gruppe erleidet Schiffbruch und wird an ein Ufer geschwemmt. Unnachgiebig bestimmt Professor Lidenbrock, die Überfahrt erneut zu versuchen. Zuvor stoßen sie auf ein Feld menschlicher Knochen, wenig später erblicken sie lebendige Exemplare dieser fossilen Rasse. Die ungeheure Größe dieser Wesen flößt selbst dem Professor Respekt ein, und sie ziehen sich zurück. An einem Felsen in der Nähe des Strandes finden sie erneut Spuren von Arne Saknussemm. Sie weisen auf einen Höhleneingang. Doch nach wenigen Metern bereits ist der Tunnel durch einen Felsblock versperrt. Als die Reisenden den Weg freisprengen, reißen sie einen Abgrund auf. Auf dem Floß gelangen sie zuerst auf hinabstürzendem Wasser, dann auf brodelnder Lava in den Krater eines ausbrechenden Vulkans. Durch eine gewaltige Eruption werden sie schließlich zurück auf die Erdoberfläche geschleudert. Ein Hirtenjunge findet die seltsam anmutenden Reisenden und sagt den Verwirrten, wo sie gelandet sind: auf der italienischen Insel Stromboli. Über Marseille gelangen die Gefährten nach Hamburg zurück. Hier erwartet Grete die Reisenden und schließt Axel in die Arme. Fortan soll er bei ihr Abenteuer zu bestehen haben. hoerspielTIPPs.net: Eine weitere Jules Verne-Umsetzung von MDR-Figaro, der diesmal zusammen mit dem rbb dieses Hörspiel erstellt hat. Als Regisseur hat man niemand anderen als Leonard Koppelmann verpflichtet, der auch die Vorlage zum Hörspiel umsetzte. Beides ist ihm gut gelungen. Die Geschichte ist packend und wird trotz ihrer Länge spannend erzählt. Trotz der oft eingeschränkten Handlungsszenerie und der bekannten Geschichte kommt hier keinerlei Langeweile auf. Das Stück kommt nur mit wenigen Sprechern aus. Wobei hier eigentlich nur Wolf-Dietrich Sprenger und Florian Lukas sich richtig in Szene setzen können. Und das tun sie dann auch. An der guten Leistung gibt es zu keiner Zeit Zweifel. Die Musik stammt von Henrik Albrecht und dieser 43 Name bürgt für Qualität. Hörspielmusik auf den Punkt - zu jeder Zeit wird die Handlung unterstützt und ordentlich akustischer Kulissenbau betrieben. Hier ist dem Team insgesamt ein kleines Meisterwerk gelungen. Die Tagebücher von Adam und Eva (Mark Twain) Lindenblatt Records 2016 Auch wenn es vielleicht nicht die stärkste Story von Jules Verne ist, in dieser Version ist sie aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Die Umsetzung ist meines Erachtens sogar die beste von den drei Jules-VerneProduktionen des MDR. Lindenblatt Records 2016 Vorstellung im OhrCast Die Störenfriede (Marion Aubert) SR / DLR 2008 SR / DLR 2008 Musik: Heiner Jaspers Mit: Thomas Lindner, Simon Pearce und Denise M'Baye Die humoristische Aufarbeitung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen erfreut sich zur Zeit großer Beliebtheit. Mark Twain lieferte hierfür bereits vor über 100 Jahren die Blaupause. Pointiert, tiefsinnig und bei allem Augenzwinkern doch unendlich romantisch. „Die Tagebücher von Adam und Eva“ sind eine Liebeserklärung an die Liebe. Regie: Ulrike Brinkmann Bearbeitung: Bettina Arlt (Übersetzung) Musik: Hans Schüttler Mit: Leopold von Verschuer, Kirsten Hartung, Falk Rockstroh, Kirsten Hartung, Effi Rabsilber u.a. Die schlaffe Königin lässt die Staatsgeschäfte schleifen, drangsaliert ihre Kammerzofe Jacqueline und bestellt Schmeichler, die ihre miese Laune verbessern sollen. Jeanne d’Arc höchstselbst kommt angeritten, um das Königreich zu retten, denn unter der schlaffen Königin wird schlecht geliebt und viel gestorben. Marion Auberts Groteske kommt als burleskes, blutrünstiges, tragikomisches Märchen daher, dessen schlecht erzogenes Personal ständig über die Stränge schlägt, die Grundregeln der Wahrscheinlichkeit in Frage stellt und unseren inneren Frieden stört. Es darf gelacht werden! Aubert bekam 2005 den Auftrag, etwas über „Begierde, Unordnung, Ungehorsam“ zu schreiben, entstanden sind „Die Störenfriede“. „Diese Skizze erzählt das traurige Leben von Kleingeistern, verloren und mickrig. Die Ge schichte derer, die beinah gestorben wären, weil sie sich zu wenig geliebt haben.“ (Marion Aubert) Die Teufelskicker (61) Das Abstiegsgespenst Europa 2016 Europa 2016 Mit: Moritz: Anton Sprick Niko: Sven Nowatzky Catrina: Julia Fölster Rebekka: Laura M. Ketzer Jackie: Linda Fölster Mehmet: Flemming Stein Enes: Daniel Kirchberger Serkan: Maximilian v. Stengel Olli: Tobias Raphael Schmidt Mark: Tim Kreuer Richard: Tilman Borck Moritz Opa: Eckart Dux Juri: Johannes Semm Norbert: Oliver Rohrbeck Kommentator: Ulli Potofski Erzähler: Thomas Karallus Alarmstufe Rot beim SV Blau-Gelb: Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte stecken die Teufelskicker im Tabellenkeller fest und schweben in höchster 44 Abstiegsgefahr! Wenige Spiele vor Saisonschluss brauchen Moritz und sein Team wirklich jeden Punkt, um den drohenden Absturz in eine untere Liga noch zu verhindern. Doch wie sagt man so schön: Erst hat man kein Glück, und dann kommt auch noch Pech dazu. Gebeutelt von Verletzungssorgen, ErkältungsEpidemien und ausgelassenen Riesenchancen lässt Norberts Team Chance um Chance liegen und die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet Stück für Stück... Als die Luft immer dünner wird, kommt den Teufelskickern dann auch noch ihr Trainer abhanden. Wird Rebekka, die als ‚Feuerwehrmann‘ einspringt, das Blatt noch wenden können? Vorstellung im OhrCast Die Überfahrt (Alice Munro) mdr / NDR 2015 Die unsinkbaren Drei – Ermittlungsdetektive (Wilhelm Nünnerich) WDR 2016 WDR 2016 Kapitän Flitschauge und seine Mannschaft liegen vor einer traumhaft schönen, palmenbewachsenen Insel. Die Sonne scheint und die Schatzkisten sind reich gefüllt. Eigentlich könnte also alles ruhig und entspannt laufen auf der Sturmhölle, wäre da nicht Gräte. Ausgestattet mit seiner ihm eigenen unvorstellbar großen Einbildungskraft wandelt er sich vom Piraten zum Superdetektiven und bringt seinen Kapitän damit fast an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Die unsinkbaren Drei - Musikstunde (Wilhelm Nünnerich) WDR 2016 mdr / NDR 2015 Regie: Irene Schuck Bearbeitung: Irene Schuck Übersetzung: Heidi Zerning ((v.l.n.r): Regisseurin Irene Schuck, Maike Droste (Mary), Judith Rosmair (Agnes), Christian Grashof (James), Felix Goeser (Andrew); Bild: MDR/Thekla Harre) Die Erzählerin auf der Suche nach ihren Vorfahren: Am 4. Juni 1818 gehen im Hafen von Leith drei Generationen der Familie Laidlaw an Bord eines Schiffes, das sie aus Schottland in die neue Welt bringen wird. Vor Jahren ist James junior, der dritte der Brüder, nach Nova Scotia ausgewandert, und jetzt folgen sie ihm nach an die kanadische Atlantikküste, um sich dort anzusiedeln. Und während sie noch ihr altes Leben verabschieden, hat, umgeben von Wasser, das neue bereits begonnen. WDR 2016 Leider liegen uns hier noch keine Informationen zum Inhalt vor. Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert (Joel Dicker) NDR 2015 NDR 2015 Regie: Leonhard Koppelmann Bearbeitung: Leonhard Koppelmann Musik: Peter Harrsch Mit: Hans Löw (Marcus Goldman), Gerd Wameling (Harry Quebert), Laura Maire (Nola), Christian Redl (Sgt. Gahalowood), Marie Löcker (Jenny) u.v a. 45 (v.l.: Christian Redl als Gahalowood, Kai Magnus Sting als Spurensicherung, Gast, Chor der Gäste und Rezeptionist, Hans Löw als Marcus/Erzähler und Regisseur Leonhard Koppelmann; Bild: NDR/Uwe Ernst) Romanautor Marcus Goldman leidet nach seinem ersten Riesenerfolg unter einer Schreibblockade. Hilfesuchend wendet er sich an seinen ehemaligen Literaturprofessor Harry Quebert, der, selbst einer der berühmtesten Autoren der USA, sein Mentor gewesen ist. Harry lebt seit vielen Jahren zurückgezogen in dem friedlichen kleinen Ort Aurora in New Hampshire. Hier überstürzen sich plötzlich die Ereignisse, als im Garten des Schriftstellers die Leiche eines seit 20 Jahren vermissten jungen Mädchens gefunden wird. Harry gilt als der Hauptverdächtige. Marcus recherchiert vor Ort auf eigene Faust. Busfahrer: Fabian Monasterios Kellnerin: Laura Büssing Weitere Rollen: Doumbia Mandjou, Moussa Issiaka In einer spannenden Rückblende wird Daniels Weg durch Goma nachgezeichnet. Nach der Drohung eines anonymen Anrufers macht er sich mit einem mulmigen Gefühl auf den Weg zu seinem Kontaktmann in der Stadt. Dort angekommen, wird seine böse Vorahnung bestätigt… In Boston beschließt Miles für die Ermittlungen in dem Mordfall eine alte Freundin zu Rate zu ziehen. Die bringt schon bald Licht ins Dunkel, sodass Miles und Sam beginnen, eine heiße Spur zu verfolgen. Doch die Zielperson führt das Ermittler-Duo aufs Glatteis… Vorstellung im OhrCast Die Welt ist eine Pudel (Charlotte Knothe) WDR 2013 Vorstellung im OhrCast WDR 2013 Die Weiße Lilie (2) Tödliche Stille Kapitel 2 - EIG 2016 EIG 2016 Regie: Timo Kinzel, Benjamin Oechsle Mit: Erzähler: Mark Bremer Daniel Porter: Martin Sabel Henry Miles: Stephan Benson Samuel Haden: Timo Kinzel Frank Monroe: Holger Mahlich Carol Nolasco: Sonja Szylowicki Safi: Jan David Rönfeldt Joseph: A.S. Kingsani: Dela Dabulamanzi Ansager: Robert Levin Rezeptionsdame: Annika Tenter Soldat 1: Eugene Boateng Soldat 2: David Debrah Carols Begleiter: Wolfgang Riehm Regie: Charlotte Knothe Mit: Ulli Koch, Viktor Marek, Rocko Schamoni, Ralf Koester, Schorsch Kamerun, Charlotte Knothe, Knarf Rellöm, DJ Patex, Miles Whitaker, Helena Hauff, Nika Breithaupt, Tim Superdefekt, Ales Solman, Felix Kubin, Richard von der Schulenburg, Schmerzlabor, Kris F. Scharp, Andy Stott, DJ Dark Sky, Boris Blank, Keith Rowe, Helge Schneider, Jacques Palminger „Der Pudel Club ist ein Hort wundervoller Widerspenstigkeit mit starker Partyaffinität und Hang zur humoristischen Randale. Musik, Theater und cooles Wissen bilden die Grundkoordinaten des nunmehr legendären Jugendclubheims für bezaubernde Ladys, nicht altern wollende Dandys und ewige Kindsköpfe: ein Kunstraum, älter als der Begriff von Virtualität, und seit Beginn formidable Probebühne für jede Form von Individualität.“ So beschreibt Schorsch Kamerun, Mitbetreiber des Golden Pudel Clubs, diese seit 20 Jahren existierende Hamburger Institution. „Die Welt ist eine Pudel“ porträtiert den Club als urbanes Organ, das 46 vielschichtige kulturelle Funktionen erfüllt, und gibt den Protagonisten vor und hinter den Kulissen eine Stimme, darunter unvermeidlichen wie Rocko Schamoni, überraschenden wie Boris Blank von Yello und guten Geistern wie Hausmeister Ulli Koch. Drei Abenteuer mit Till Wiesentroll (Ulrike Kuckero) headroom 2016 Vorstellung im OhrCast headroom 2016 Doberschütz und der Krieg der Generäle (Tom Peuckert) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Thomas Leutzbach Mit: Felix Goeser, Bianca Nele Rosetz, Jördis Triebel, László I. Kish u. a. (Felix Goeser; Bild: WDR / NDR / Cordula Kropke) In den letzten Jahren der DDR arbeitet Frank Doberschütz offiziell in der Garderobe der Staatsbibliothek in Ostberlin, inoffiziell aber als Privatdetektiv. Plötzlich steht ein Koffer mit brisanten Papieren in seiner Wohnung. Eigentlich hatte Doberschütz Kriminalistik studiert, war aber wegen seines Alkoholproblems nicht übernommen worden. In der Studienzeit hatte er Barbara Fischer kennen gelernt, inzwischen Offizier der Staatssicherheit. Nach zehn Jahren steht sie plötzlich vor seiner Tür, offenbar auf der Flucht, denn am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Sie lässt einen Koffer voller Geheimpapiere bei Doberschütz zurück - Material, das gegen fast jeden in der oberen Führungsriege des Politbüros verwendet werden könnte, bis auf eine Ausnahme. Mithilfe des befreundeten Westjournalisten Petruschka muss Doberschütz die brisanten Dokumente so einsetzen, dass nicht nur Barbara Fischer ungeschoren davon kommt, sondern auch er selbst. Drei wundervolle Hörspiele mit dem liebenswerten kleinen Wiesentroll Till, der aufregende Abenteuer mit seinen Freunden erlebt. In seinem ersten Abenteuer nimmt Till Wiesentroll all seinen Mut zusammen und macht sich auf den Weg zum riesigen und furchterregenden Bergtroll Gonnerdroll, denn es donnert und kracht jede Nacht und Till würde so gerne wieder schlafen können. Hier ist einige Überzeugungskraft gefragt und ohne seine wunderbaren Freunde hätte es Till auch nicht geschafft. Dann freut sich Till auf sein Fest mit den liebsten Freunden. Doch als das große Fest beginnt, erleben sie eine Riesen-Überraschung... In dem letzten Abenteuer suchen Till Wiesentroll und sein Freund der Eistroll nach einem speziellen Kraut, um den Riesen Gonnerdroll wieder gesund zu machen. Der Weg dorthin ist sehr weit und voller Abenteuer. Werden Till und seine Freunde den Riesen retten können? Vorstellung im OhrCast Du musst gewinnen (Michael Stauffer) SRF 2016 SRF 2016 Regie: Johannes Mayr und Michael Stauffer Mit: Michael Stauffer (Stauffer), Ralf Homann (Dramaturg), André Willmund (André), Katka Kurze (Katka), Paulina Kerber (Paulina), Tom Willen (Tom) und Tom Kobel (Martin) Ein Hörspiel über die Widrigkeiten des Hörspielmachens: Mit dem grössten Budget und den höchsten Erwartungen wird Dichterstauffer ins Hörspielstudio geschickt. Er soll mal wieder einen 47 richtigen Hörspiel-Knaller fabrizieren. Stauffer gibt alles. Doch der Schuss droht nach hinten loszugehen. Eigentlich fängt die Woche im Hörspielstudio gut an: Stauffer ist motiviert, die Praktikantin aufmerksam und zumindest ein Schauspieler gut vorbereitet. Die Aufnahmen beginnen. Doch der zuständige Dramaturg ist mit den ersten Ergebnissen nicht zufrieden. Immer wieder zitiert er Stauffer aus der laufenden Produktion zu sich ins Büro. Mal sind ihm die Aufnahmen «zu wenig bedeutungsvoll», mal «zu sehr bedeutungsvoll», mal zu «klamaukig» und schliesslich «komplett für die Mülltonne». Bald dreht Stauffer am Rad – und alle anderen drehen mit. Ein Eisbär ist kein Pinguin - Schöne und manchmal auch wahre Geschichten (James Krüss) mdr / DAV 2007 mdr / DAV 2007 Regie: Robert Matejka Bearbeitung: Judith Ruyters Musik: Franz Bartzsch Mit: Jacob: Uwe Friedrichsen Annette: Lucie telemann Hansel: Alban Mondschein Onkel Hannemann: Wolfgang Völz Herr Wieselbrink: Gerd Baltus Lehrerin: Bärbel Röhl Direktor: Friedrich-Wilhelm Junge Jan Janssen: Volker Lechtenbrink Broder: Jörg Malchow Fischer: Ulrich Voß Lady Violet: Leslie Malton Ein Pinguin: Viktor Deiß Diesmal hat sich Annette ganz besonders gefreut, übers Wochenende ihre Großtante auf Helgoland zu besuchen. Denn auch ihr alter Freund Jacob, der inzwischen auf Gran Canaria wohnt und Kinderbücher schreibt, wird dort zu Besuch sein. Die beiden treffen sich im Hafen, machen einen Ausflug auf die Düne und erzählen sich Geschichten: Von kleinen Schleppern und großen Ozeanriesen, von einer gefährlichen Rettungsaktion bei stürmischer See und von einem Eisbären, der unbedingt einen Frack braucht, denn nur dann kann er auf die Pinguinparty gehen. - So verschieden die Geschichten auch sein mögen, eines haben sie doch gemeinsam. Sie zeigen, wie wichtig es ist, seine Ansichten über andere Leute immer neu zu überdenken. Annette und Jacob jedenfalls tun nichts lieber: Geschichten erzählen und gemeinsam darüber nachdenken. Besonders gut geht das, auch da sind sie sich einig, auf Helgoland, der kleinen Insel, auf der Jacob seine Kindheit verbrachte. hoerspielTIPPs.net: Drei Geschichten und zwei Gedichte von James Krüss hat der MDR hier in eine sehr nette und thematisch passende Rahmenhandlung verwoben, sehr ansprechend umgesetzt und ein kurzweiliges und richtig unterhaltsames Hörspiel geschaffen. Die Geschichten ähneln sich zwar in der Prämisse, haben aber alle einen ganz eigenen Erzählansatz und so wird es auch in keiner Minute langweilig. Neben den tollen und ansprechenden Geschichten, ist hier die Sprecherliste ein wahre Eye- bzw. Earcatcher: Nicht nur in den Hauptrollen, auch bis in die kleinsten Nebenrollen gibt es große Namen und - was noch wichtiger ist - entsprechend große Leistungen. Ein wirklich sehr gelungenes Hörspiel, an dem sicherlich nicht nur Kinder Freude haben dürften. Ein Hörspiel, das man einfach genießen sollte. Balduin: Boris Aljinovic Ricarda: Winnie Böwe Robert: Peter Groeger Die Seekuh: Ursula Karusseit Der Tintenfisch: Hans Teuscher 48 Ein Freund des Verblichenen (Andrej Kurkow) WDR 2015 Gilles selbst soll den Fall betreuen. Er gerät in einen Gewissenskonflikt... Ein Känguru wie du (Ulrich Hub) mdr / WDR 2015 / Edition Silberfisch 2015 WDR 2015 Regie: Uwe Schareck Tolja findet das Leben nicht mehr lebenswert, weil ihn seine Frau betrügt. Am liebsten würde er Selbstmord begehen. Aber er weiß genau, dass er dafür zu feige ist. Da kommt ihm die Begegnung mit dem ehemaligen Klassenkameraden Dima gerade recht. Ganz nebenbei fragt er ihn, ob er nicht vielleicht Kontakt zu einschlägigen Kreisen habe. Dima, der glaubt, Tolja will den Liebhaber seiner Frau aus dem Weg schaffen, verspricht Hilfe und Tolja vergibt per Postfach einen Auftrag an einen professionellen Killer. Als er aber Lena kennenlernt, will er plötzlich nicht mehr sterben. Doch sein Killer ist bereits unterwegs. Eine brillante tragikomische Geschichte des 1961 in Leningrad geborenen Autors, der heute in der Ukraine lebt. Vorstellung im OhrCast Ein guter Mensch (Fanny Britt) SR 2016 SR 2016 Regie: Steffen Moratz Gilles Jean arbeitet in einer der großen Anwaltskanzleien von Montréal, der Enddreißiger ist Single, reich und weit entfernt davon, ein guter Mensch zu sein, findet er. Davon trenne ihn eine Autobahn, die er überqueren müsste, um den Obstgarten mit dem Apfelbaum der Güte zu erreichen. Aber leider ist der Verkehr zu stark, hat er keine Zeit zu warten, und Äpfel kann er sich ebenso gut kaufen. Da stürzt der Sohn seines Jugendfreundes Bruno vom Baum ins Koma, denn der Krankenwagen braucht eine Dreiviertelstunde. Bruno und seine Frau beschließen, das private Ambulanz-Unternehmen zu verklagen. Das Unternehmen lässt sich durch die Kanzlei vertreten, für die Gilles arbeitet, nicht nur das, mdr / WDR 2015 / Edition Silberfisch 2015 Regie: Steffen Moratz Musik: Gundolf Nandico Mit: Mirco Kreibich, Peter Jordan, Christopher Heisler, Irm Hermann, Michael Klammer Bist du eigentlich verheiratet? "Nein." - Bist du verlobt? "Nein." - Dann bist du also Single? "Nein." Die Antworten des Dompteurs auf die Fragen von Panther und Tiger lassen nur einen Schluss zu: Ihr Dompteur ist schwul. Warum sind sie nicht eher darauf gekommen? Denn jetzt macht alles Sinn: sein schrilles Kostüm, seine ondulierten Haare. Der kleine Tiger weiß zwar nicht genau, was "schwul" ist, aber fest steht: Schwul geht gar nicht! Die beiden ziehen ihre Konsequenzen. Sie verweigern die Zusammenarbeit, boykottieren die Generalprobe für ihren großen Auftritt vor der Prinzessin und nehmen kurzerhand Reißaus. Auf ihrer Flucht begegnen sie Django, einem boxenden Känguru, einem echten Kerl. So scheint es zumindest. Panther und Tiger planen schon einen gemeinsamen Auftritt mit Känguru, doch dann trauen sie ihren Ohren nicht, als Django ihnen sagt: "Wer will schon ein schwules Känguru in der Truppe haben?" Dieser sportliche, coole Typ und schwul? Da müssen beide erst mal umdenken. Und es ist nicht die letzte Überraschung, die sie erwartet, denn am Ende ist vieles anders als gedacht. Vorstellung im OhrCast 49 Erste Erde Epos (11) Autopsie I (Raoul Schrott) BR 2016 BR 2016 Ein Augenarzt aus Nizza, Yves Marengo, trauert um seine Frau, eine deutsche Schauspielerin, die Selbstmord begangen hat. Am Roten Meer und zuhause sitzend, geht er an eine Autopsie, die zu einer Geschichte unseres Körpers wird – dem altägyptischen Mythos des Osiris gleich, dessen zerstückelte Glieder von Isis wieder zusammengesetzt werden, um ihn vor unseren Augen wieder auferstehen zu lassen. Marengos Reisen nach dem Tod seiner Frau – ein Tauchgang in einer unterseeische Höhle vor La Ciotat, zu den rätselhaften Fossilien des Ediacariums in Neufundland oder Trilobitensuchern in Marokko – führt zu jenen Orten, an denen sich zeigt, wie das tierische Leben seine Formen erhielt und somit auch wir unsere menschliche Gestalt. Wie war es, als die Welt erstmals sichtbar wurde? Was waren ihre ersten wahrgenommenen Geräusche auf der Erde? Und was macht das Schöne an einem Menschen aus? Erste Erde Epos (12) Autopsie II (Raoul Schrott) BR 2016 BR 2016 "Was die Genesis früher einmal mit einfachen Worten erklärt hat, überzeugt heute nicht mehr. Denn die Genesis ist nach zweieinhalbtausend Jahren nicht mehr auf dem neuesten Stand. Ich möchte als Atheist eine Erklärung haben. Weil ich die nirgends finden kann, muss ich sie mir selber schreiben – und auch in möglichst großem Maße selber erfahren. Das heißt, Reisen machen zu all den Orten, die symbolisch stehen für Weltgeschichte, wo die Wissenschaft die ältesten Gesteine, die ersten Lebensformen und so weiter identifiziert hat. Ich will als naturwissenschaftlicher Laie verstehen, wie alles angefangen hat und woher wir kommen. Mit der Zeit gewinne ich Überblick über verschiedene Disziplinen, und vieles fügt sich zusammen. Ich bin kein Spezialist, ich mache gewissermaßen ein Studium Generale und mache mir die Erkenntnisse der verschiedenen Einzelwissenschaften nutzbar, um ein Bild der Welt zu entwerfen. Ich möchte das heutige Wissen über die Natur in meine Poesie einfließen lassen und einleuchtende Bilder dafür finden. Wenn es mir gelingt, etwa für den Urknall ein erhellendes Detail zu finden, bin ich zufrieden." Raoul Schrott in Interview Erwin mit der Tröte (Volker Krügel) NDR 2012 NDR 2012 Auf einer kleinen Insel in der Nähe von Sansibar wohnte einmal ein Nasenbär. Er hieß Erwin und konnte so schön Tröte spielen wie sonst niemand auf der Welt. Und was das Allerschönste war: Dazu brauchte Erwin noch nicht einmal ein Instrument... denn er trötete mit seiner eigenen Nase. So beginnt die Geschichte von Erwin mit der Tröte, die Volker Kriegel für die jungen Fans des hoch musikalischen Nasenbären aufgeschrieben hat. Denn so viel darf man dem Chronisten glauben: So virtuos, so herzerwärmend und so kunstvoll wie Erwin hatte bisher noch keiner gespielt. Erwins Nasentröte klang strahlender als eine Trompete, lebendiger als eine Klarinette... und sinnlicher als ein Saxofon. Nur gut, dass man Erwins Kunst jetzt auch selbst hören kann. Denn die NDR Bigband erzählt die beispiellose Geschichte seines Erfolges. Erwin mit der Tröte spielt nämlich nicht nur jeden Samstag mit seiner Band, den Dschungel-Kings, für das Publikum auf seiner kleinen Insel Konzerte, die von barocken Torelli-Trötenkonzerten über Bebop-Standards bis zu eigenwilligen Piazzolla-Bearbeitungen und kräftigem Rock so ziemlich jede Musik beinhalten können Erwin mit der Tröte wird auch als Superstar entdeckt! Der Tierstimmenforscher Professor Higgins überredet ihn zu einer großen Tournee durch die besten Konzerthäuser Europas, angefangen bei der Mailänder Scala. Und Erwin mit der Tröte verlässt seine Insel in der Nähe von Sansibar... 50 Europa von weitem (Eran Schaerf / Eva Meyer) BR 1999 BR 1999 Regie: Eran Schaerf / Eva Meyer Musik: Inge Morgenroth Mit: Eva Meyer In einem Museum soll eine Ausstellung stattfinden mit dem Titel: „Porträts einbalsamierter junger Frauen“. Es werden Frauen gesucht, die in die Rolle der Museumsexponate schlüpfen. Die Darstellerinnen arbeiten sich ein, sie beginnen, eigene Geschichten zu entwickeln, sie ‚werden‘ die dargestellten Personen. Über dieser Debatte verwirrt sich die anfangs reale Situation immer mehr. Es kommt zu unerwarteten Konfrontationen und Widersprüchen zwischen der eigenen Erinnerung und den vorgegebenen Bildern. Die Frauen werden zu Projektionen, die sich zu verschiedenen Zeiten zwischen Amerika und dem Nahen Osten aufhalten und – von weitem – Europa heißen. Doch schon mit der Benennung wird die Grenze zwischen Vorstellung und Wirklichkeit durchlässig. Nun sind sie Medien-Doubles von Europäerinnen, die zwischen ihrer Repräsentation als Frau und ihrer tatsächlichen Existenz wechseln. Bin ich Europäerin oder stelle ich sie dar oder stelle ich dar, wie ich eine darstelle? So aber lässt sich Geschichte nicht erzählen. Raven / Rawinowsky: David Nathan Erzählerin: Barbara Stoll Daniel Drake: Sascha Rotermund Alaine: Victoria Sturm Nekron: Bernd Rumpf Melissa: Kaya Marie Möller Ben: Marius Claren Cathleen: Karen Schulz Vobach Jules Levevre: Jaron Löwenberg Jack Warren: Helmut Gauss Dorian Aurelius: Wolfgang Strauss Angelus Zadok: Alexander Döring Christopher van Helsing: Thomas N. Wolff Nathan Pierce: Martin Kessler Polizist: Nils Weyland Geistersamurai / David Russel: Gerrit Schmidt Foss Angel: Tanya Kahana Ezekiel: Tim Knauer Rebecca: Vera Bunk Computerstimme: Anna Katharina Weyland Pures Chaos war ausgebrochen! Mehrere Blend- und Nebelgranaten durchschlugen die Scheiben des Wintergartens und krachten gegen das Mobiliar. Zahlreiche Erbstücke wurden zerstört… Faith und ihre Freunde griffen sich die Waffen und flohen auf die Rückseite des Anwesens, an das dort ein kleines Waldstück grenzte. Sekunden später stürmten die Soldaten der Bruderschaft des Kraken das Gebäude… Als sich der Nebel lichtete, betrat ein hochgewachsener Mann mit grauen Haaren und im schwarzen Anzug die Villa… N E K R O N ! Teuflisch grinsend blickte er sich um, denn er wusste: Die Schlacht hatte wieder begonnen und am Ende dieser Schlacht, konnte es nur einen Sieger geben: DIE GROSSEN ALTEN! Vorstellung im OhrCast Faith - The Van Helsing Chronicles (51) Die Rückkehr der Großen Alten (4/9) - R & B Company 2016 R & B Company 2016 Mit: Faith Van Helsing: Nana Spier Melvin Masters: Boris Tessmann Delia Richards: Tanja Geke Foster (2) Das Erlöschen des Lichts - IMAGA 2016 IMAGA 2016 Regie: Oliver Döring Die Entführung der jungen Emily Blake wirft viele Fragen auf. Foster nimmt sich des Falls an und folgt 51 ohne Rücksicht auf Verluste jeder Spur. Doch er ahnt nicht, was wirklich hinter der Entführung steckt bis er in eine tödliche Falle tappt. Fünf Freunde (116) Fünf Freunde und der chinesische Pflanzenzauber Europa 2016 Vorstellung im OhrCast Europa 2016 Frau Higgins – Anstelle von Erinnerung (Jens Nielsen) SRF 2015 SRF 2015 Regie: Claude Pierre Salmony Musik: Giovanni Di Stefano Mit: Irm Hermann (Frau Higgins), Jodoc Seidel (Ben), Jessica Higgins (Tochter Constanze), Klaus Brömmelmeier (Herr Lugano Seiler), Thomas Mathys (Nachrichtensprecher) Eine seltsame Pflanzenkrankheit scheint im Garten des Felsenhauses ausgebrochen zu sein. Und das ausgerechnet jetzt, wo Anne den Preis für den schönsten Kürbis gewinnen will. Dank der guten Tipps vom neuen Nachbarn Mr. Wang erholen sich die Pflanzen schnell. Doch kurz darauf gerät Timmy in Lebensgefahr. Zum Glück kann Onkel Quentin in seinem Labor die Ursache herausfinden. Giftige Chemikalien! Wie sind die in den Garten gekommen? Beunruhigt nehmen die Fünf Freunde die Spurensuche auf, und schon bald ist höchste Eile geboten. Vorstellung im OhrCast Frau Higgins weiss manchmal nicht genau, ob sie Kinder hat oder nicht, und wie die heissen. Ist das Demenz oder Charakter? Vergisst sie, oder verdrängt sie? Wenn sie auftritt, zeigt sie jedenfalls einen Verdrängungsgrad, der alle anderen an die Wand drückt. Ben, der Butler muss es dann richten. «Wir sind aus solchem Stoff wie Träume sind…», sagte Shakespeare. Und wenn dann auch noch das Gedächtnis nachlässt, ist der Stoff nicht mehr unbedingt reissfest, wie der Schweizer Autor Jens Nielsen in seinem neuesten Hörspiel vorführt, in dem sich alles, aber auch wirklich alles als fraglich erweist. Frau Higgins, zum Beispiel, residiert in ihrer Villa. Ist es ihre Villa? Ist es überhaupt eine Villa? Ben, der Butler scheint mehr zu wissen, schweigt aber. Ist er überhaupt ein Butler? Oder ist er ein Engel, Erzengel, Erzbutler? Constance, womöglich die Tochter, wird in einer Kiste angeliefert und wirbelt Staub auf, sekundiert von Herrn Lugano Seiler, ihrem Lover. Oder ist dieser Mutters Lover? Funkstille (Anna Zett) DLF / Schauspielschule Ernst-Busch 2015 DLF / Schauspielschule Ernst-Busch 2015 Regie: Joshua Wicke und Anna Zett Mit: Anna Schmidt, Bernhard Schütz, Richard Hucke, Anna Zett und Joshua Wicke Dialog in der Krise. Stimmen im Apparat. Wir grüßen Euch. Mit Hilfe des Arbeitskreises für Jenseitskontakte versuchen zwei Radiomacher/-innen den Erfinder der Funktechnologie und die katholische Patronin des Rundfunks zu kontaktieren. Im Wechselspiel zwischen Fiktion und Experiment verwandeln sich Geräusche in Signale und eine weiße Taube wird zur Wegweiserin in die Unterwelten der Medienwissenschaft. 52 Gärten von gestern (Gabi Schaffner) hr 2015 sein – beim Pückler! –, dass die Menschheit nur eine Zierrabatte am Rande des Universums ist? hr 2015 Glück ist wie Essen (Sebastian Hocke) EIG 2015 Regie: Gabi Schaffner Mit: Anita Iselin, Arndt Schwering-Sohnrey, Reinhart von Stolzmann, Daniel Friedl und Gergana Muskalla (Anita Iselin spricht die Rolle der Madame LeGrange und Arndt SchweringSohnrey spricht die Rolle des Greg; EIG 2015 Mit: Sebastian Hocke Leider liegen uns hierzu noch keine Angaben zum Inhalt vor Hai im März (Karin Spielhofer) ORF 2004 Bild: HR/Ben Knabe) Europa Anfang des 22. Jahrhunderts: Nach dem LSDAufstand von 2090 ist die Bevölkerung ziemlich dezimiert, unendlich viel Wissen ist verloren gegangen. Die Arbeit der Audioarchäologen besteht in der Wiedergewinnung dieses Fundus aus verbliebenen Tonträgern, Festplatten und anderen Artefakten jener nahezu ausgelöschten Gartenkultur. Regie: Lucas Cejpek Als auf dem ehemaligen Gelände einer Gartenschau in Mittelhessen eine verloren geglaubte Drohne namens »Nachtigall« das Archiv einer Expedition von 2014 ortet, gibt man der Audioarchäologin LaGrange und der künstlichen Intelligenz Gregory WH1953 drei Tage Zeit, sie im Gelände aufzuspüren und die Daten zu sichern. Eine nahezu vergebliche Aufgabe, denn der Datenspeicher ist bereits in einen Zustand der Kompostierung übergegangen. Eine Selbstdarstellerin auf der Suche nach der Begegnung, mit wechselnden Spielpartner/innen, mit sich selbst. Sie setzt immer wieder von neuem an, sich zu entwerfen, sich in Erscheinung zu bringen. Dabei ist sie den Begehrlichkeitsklischees der Werbesprache verfallen, selbst wo sie die Leerstelle in ihrer Erinnerung umkreist. Konfrontiert mit Gießkannenmusik, Gärtnergesprächen, Handkäs-Rezepturen und den OTönen einer Blumenschau, gestaltet sich die Arbeit der beiden zunehmend surreal. Die missgelaunte Archivarin flieht ins Gelände, sammelt keramische Überreste von Gartenzwergen und trifft auf die in Dioramen konservierten Animationen deutscher Freizeitgärtner. Während Greg beginnt, langsam den Verstand zu verlieren, ist Madame LaGrange auf der Spur einer wegweisenden Entdeckung… Könnte es ORF 2004 Mit: Michou Friesz, Peter Faerber, Nikolaus Kinsky, Chris Pichler, Stefanie Dvorak und Heilwig Pfanzelter Hexensucht (Jens Rachut) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Jens Rachut Musik: Thomas Wenzel Mit: Felix Goeser, Susanne Wolff, Martin Wuttke, Susanne 53 Jansen, Jörg Pohl u. v. a. (Felix Goeser im Studio; Bild: WDR / NDR / Cordula Kropke) Gibt es Hexen? Die Vorabend-show „Gibt’s ja gar nicht, oder?“ enthüllt die Wahrheit! Eine abgründige Persiflage auf die Macht der Sucht und irre TalkshowFormate - und eine adäquate Antwort auf magische Serien von Jessica Jones bis Bibi Blocksberg. Denn die Wahrheit ist: Hexerei ist weniger Magie als Sucht. Und Süchte gedeihen heutzutage nur zu gut. Deshalb gibt es nicht nur Hexen, sondern auch Anonyme Hexentherapiegruppen, magische Selbstentblößung im Fernsehen oder hochwirksame Faltencremes nach der Rezeptur uralter Hexenabwehrzauber. All das und noch viel mehr, wovon Sie nicht mal träumen wollten, erfahren Sie, wenn es heute wieder heißt: „Gibt’s ja gar nicht, oder?“ Diesmal zu Gast: echte Hexen, wahre Scharlatane, ein wahnsinniges Showorchester und der allerschwärzeste Humor von Jens Rachut. Mues) ein ungeheuerliches Geheimnis: Sie hat Hitler therapiert; Bild: WDR/S. Anneck) Als dem 47-jährigen Geoffrey sein Job als Universitätsdozent zu langweilig wird, fragt er seine alte deutsche Tante, ob er Psychoanalytiker werden soll, schließlich ist Anna Maria von Doderer eine Schülerin Freuds und eine berühmte Kinderpsychologin. Als Antwort überreicht sie ihm ein Manuskript, das eine ungeheuerliche Offenbarung enthält: Geoffreys Tante hat Adolf Hitler therapiert. Der Führer suchte Anna Marias Hilfe, als er sich in seine Nichte verliebt hatte, die Nichte den Onkel aber nicht lieben konnte und sich schließlich umbrachte. Danach hatte Anna Maria von Doderer sich die Sorgen und Nöte des Führers angehört und gehofft, er könne mit ihrer Hilfe ein „großer Heiler“ werden wie Sigmund Freud. Daraus wurde offenbar nichts. Geoffrey wird misstrauisch, vor allem, als er liest, dass sich die Geschichte zwischen seiner Tante und dem Führer zu einer ernsthaften Affäre entwickelte. Hundeherz (Michail Bulgakov) WDR 2002 Vorstellung im OhrCast WDR 2002 Regie: Beate Andres Hitler in Therapie (Carey Harrison) WDR 2008 WDR 2008 Regie: Thomas Werner Mit: Dietmar Mues und Rosemarie Fendel (Die alte deutsche Tante Anne-Marie von Doderer, eine Freud-Schülerin und berühmte Kinderpsychologin, (Rosemarie Fendel) offenbart ihrem Neffen Geoffrey (Dietmar Bearbeitung: Beate Andres Musik: Gerd Bessler Mit: Martin Reinke, Bernhard Schütz, Bernd Stempel, Kathrin Angerer, Sybille Schedwill, u.a. (Bernhard Schütz und Kathrin Angerer; Bild: WDR/S. Anneck) Ist Verjüngung möglich? Die Geschichte spielt im Moskau der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. In seiner Privatpraxis versorgt Professor Filipp Filippowitsch Preobrashenski finanzkräftige Patienten, 54 die an dieser Frage besonderes Interesse haben. Durch die Implantation der Hypophyse eines jung verstorbenen Mannes in das Gehirn des Straßenköters Bello will er eine zufriedenstellende Methode entwickeln, das Altern endlich abzuschaffen. Aber der Hund wird durch die gewaltige Operation nicht verjüngt, sondern entwickelt sich überraschend zu einem Menschen, der nun seinerseits mit seinem Schöpfer zu experimentieren beginnt. Der neu geschaffene Mensch entfesselt jene Kräfte, die der Professor bis dahin zu kontrollieren glaubte. Ein Sturm fegt durch die Praxis des Gelehrten, der schließlich die ganze Stadt durcheinander wirbelt. Die synthetische Kreatur bringt nicht das Paradies, sie begnügt sich mit der Zerstörung aller vorhandenen zivilisatorischen Errungenschaften. Preobrashenski weiß in seiner Not keinen anderen Rat. Er greift noch einmal zum Skalpell. Hunkeler (7) Hunkelers Geheimnis - SRF / SWR / Christoph Merian Verlag 2016 SRF / SWR / Christoph Merian Verlag 2016 Regie: Reto Ott Bearbeitung: Helmut Peschina Musik: Martin Bezzola Mit: Peter Kner (Erzähler), Ueli Jäggi (Hunkeler), Charlotte Schwab (Hedwig), Hanspeter Müller-Drossaart (Fankhauser), Marie Bonnet (Estelle), Raphael Clamer (Lüdi), Ernst Sigrist (Madörin), Kamil Krejci (Suter), Jean-Pierre Schlag (Bardet), Ullo von Peinen (Moor), Suly Röthlisberger (Frau Ehringer), Jeanne Devos (Esther Lüscher), Carolin Schär (Lydia Siegenthaler), Huguette Dreikaus (Bäuerin), Jean-Christophe Nigon (Mustafa Barikla), Martin Hug (Egloff), Carina Braunschmidt (Wirtin), Lisbeth Felder (Frau vom Campingplatz), sowie: Peter Fischli, Cathy Bernecker, Fabian Müller, Andrea Bettini, Jördis Wölk, Chantal Le Moign, Franziskus Abgottspon, Päivi Stalder, Patrick Schroeder, Paulina Kerber Der lang erwartete neunte Fall des beliebtesten Schweizer Kommissärs. Ein Krimi über Schweizer Banken und Basler Flüchtlingspolitik während des Zweiten Weltkriegs mit Ueli Jäggi als Peter Hunkeler. Hunkeler, längst im wohlverdienten Ruhestand, wird ganz zufällig in diesen Fall hineingezogen: Nach einer Operation liegt er im Spital und muss erleben, wie sein Zimmergenosse, den er aus der Studentenbewegung der 1960er kennt, unter mysteriösen Umständen stirbt. Hat die Nachtschwester mit Rubinring, blauem Kopftuch, auffallenden Augen und dem unvergesslichen Parfüm etwa damit zu tun? Hunkelers kriminalistischer Spürsinn schlägt an, und er will der Sache auf den Grund gehen. Schnell wird ihm klar, dass bei diesem Fall viele Fragen aufgeworfen werden: Hat dieser Mord etwas mit dem weltweiten Druck auf Schweizer Banken zu tun, oder geht es um andere dunkle Seiten der Eidgenossenschaft zur Zeit des Zweiten Weltkriegs? Dabei wird der Ex-Polizist mit der schwierigen Frage konfrontiert: Soll ein vermeintlich ‹gerechter› Mord gesühnt werden oder nicht? Hunkeler wird so selbst zum Richter, und es geht im neunten Hunkeler-Krimi also um viel mehr als nur um die Aufklärung eines Mordes. Der vielschichtige Roman von Hansjörg Schneider ist der bisher beste Hunkeler-Krimi. Ueli Jäggi als Hunkeler begeistert wiederum und macht das glänzend inszenierte Hörspiel zum grossartigen Hörgenuss. ÜBER DEN AUTOR: Hansjörg Schneider (* 1938) arbeitete als Lehrer und Journalist, schrieb Reportagen, Theaterstücke und Romane. Historische Aufarbeitung ist ihm in seinen Romanen ein grosses Anliegen. Seine ‹Kommissär Hunkeler›-Romane machten ihn einem breiten Publikum bekannt. ÜBER DEN SPRECHER: Der Schauspieler Ueli Jäggi (* 1954) erhielt 2004 und 2006 den Deutschen Hörbuchpreis für seine Lesungen von Melvilles ‹Bartleby der Schreiber› und Gogols ‹Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen›. Vorstellung im OhrCast 55 Illegal (Björn Bicker) BR / Münchner Kammerspiele 2008 BR / Münchner Kammerspiele 2008 Regie: Peter Kastenmüller / Michael Graessner / Björn Bicker Mit: Bernd Moss, Thomas Schmauser, Hilke Altefrohne, Tabea Bettin, Peter Fricke, René Dumont Geh nach der Arbeit sofort nach Hause. Geh in der Dunkelheit nicht mehr auf die Straße. Sei in der Wohnung so ruhig wie möglich. Meide den Hauptbahnhof mit seinen Zivilstreifen. So lauten ein paar Regeln, die man einhalten muss, wenn man nicht dort sein darf, wo man lebt. Das Hörspiel nimmt die Spur illegalisierter Menschen auf, die sich im Alltag zumeist tadellos verhalten, damit sie nicht erkannt und abgeschoben werden. Sie machen sich unsichtbar. Illegalisierte Menschen und ihre Familien müssen ihren Alltag organisieren. Sie brauchen Arbeit, Wohnungen und ärztliche Versorgung. Ihre Kinder besuchen Schulen, haben Freunde. Dies alles muss im Verborgenen geschehen. Es handelt sich bei diesen Menschen und ihren Unterstützern um freie und kaum berechenbare Agenten heutiger, weltweiter Migrationsbewegungen. Sie wenden ein hohes Maß an Geld, Zeit, kreativer Energie und zähem Durchhaltevermögen auf, um hier ihren Traum vom besseren Leben verwirklichen zu können. Twerenbold (Doktor Oelz), sowie Archivaufnahmen von Arthur Welti, Annelies Lohner-Sutter und René Dittert Ein Buch schreiben, soll der junge Mann. Über eine Stiftung, über Schweizer Himalaya-Expeditionen in den 40ern, über die Gletscherschmelze. Es wird eine Expedition ins Archiv, wo sich Journale zu Bergen auftürmen, wo Schnee in den Gängen liegt, wo die Luft so dünn ist, dass aus Denken Träumen wird … «Ein stilles, kleines Zimmer. An der rechten Wand ein langer Holzschrank, der restliche Raum ist ausgefüllt mit Regalen. Schachteln und Pappmappen: ‹Everest 1952›, ‹Journale, Expeditionsteilnehmer Garhwal 1939›, ‹Karte Karakorum 1:25000›. Wer in den Unterlagen stöbert, der macht sich auf zur Besteigung eines Berges aus Geschichten und Berichten, der SSAF heisst, schweizerische Stiftung für Alpine Forschung. Seine Topografie: Ungewöhnlich. Die Witterung: wechselhaft. Weite Ebenen und hohe Plateaus wechseln sich ab mit steilen Graten, überhängenden Wänden und gefährlichen Wächten.» (Savolainen) Vorstellung im OhrCast Jakob von Gunten (Robert Walser) NDR 2008 NDR 2008 Regie: Kai Grehn Musik: Kai-Uwe Kohlschmidt Im Ausseralpinen (Patrick Savolainen) SRF 2015 Mit: Alexander Fehling, Andreas Leupold, Jule Böwe, Jens Wawrczeck SRF 2015 Unterwürfigkeit als Lebensziel statt großer Taten und Einzigartigkeit. Dienen um seine Würde zu bewahren, diesen Weg wählt der junge Jakob von Gunten und reißt von zu hause aus. Er findet Zuflucht im „Institut Benjamenta“. Der strenge Direktor Herr Benjamenta und seine engelhafte Schwester Fräulein Lisa sind verantwortlich für die Ausbildung der Schüler zu unterwürfigen Dienern. Das perfekte „SichKleinmachen“ ist das Erziehungsziel des seltsamen Regie: Wolfram Höll Musik: Barblina Meierhans Mit: Reto Stalder (Erzähler), Wolfgang Hinze (Professor Schlüchter), Linda Olsansky (Adi), Hansrudolf 56 Instituts. Zunächst findet sich Jakob im Schulalltag nur schwer zurecht. Gehorsames zu denken, das fällt ihm leicht, aber die erträumte Unterwürfigkeit in die Tat umzusetzen, dass mag noch nicht recht gelingen. Dabei wünscht er sich vom Leben nur eines, eine „reizende, kugelrunde Null“ zu sein. Allmählich entwickelt sich zwischen dem jungen Widerspenstigen und dem Institutsvorsteher eine eigenartige Beziehung. Doch dann offenbart ihm Fräulein Lisa, sie werde bald sterben. Jobcenter (Enzo Cormann) DLR 2016 DLR 2016 Regie: Leonhard Koppelmann Musik: Philippe Gordiani Smec, arbeitsloser Ingenieur, Anfang 50, handelt nicht nach den Regeln des Jobcenters. Er beschafft sich eine Waffe. »Was ist ein Mensch wert ein Mensch der diesen Namen verdient mit jedem Monatsende hielt mir mein Gehaltsauszug seine bezifferte Antwort bereit die nicht zu entziffern war brutto und netto Prämien und Abzüge was ist der Preis eines Lebens meines Lebens dumme Fragen unpassend infantile Fragestellung sinnlos denn auf jeden Fall wie auch immer die Frage lautet Sie werden doch nie eine Antwort erhalten.« (Enzo Cormann) immer und alle Zeiten.” Vorstellung im OhrCast John Sinclair (18) Ein Friedhof am Ende der Welt (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Das höhnische Gelächter der Hexen gellte in meinen Ohren. Mit ihren mörderischen Zähnen bissen sie das letzte Seil durch, das die Gondel hielt. Ich hatte zwar die Beretta in der Hand, konnte aber nicht feuern. Zwei Hexen bogen mir den Arm nach hinten. Sie besaßen ungeheure Kräfte, gegen die ich im Augenblick nicht ankam… Vorstellung im OhrCast John Sinclair (19) Das letzte Duell (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 John Sinclair (17) Die Drohung (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Vor mir stand eine Tote – Karin Mallmann. Unfaßbar! Es dauerte eine Weile, bis ich mich an den Anblick gewöhnt hatte. Sie war umgekommen durch die Hand eines Dämons – durch den “Schwarzen Tod.” Ihn zu besiegen, war mir bisher nicht gelungen. Doch jetzt waren die Chancen gestiegen. Ich hatte den magischen Bumerang gefunden… Vorstellung im OhrCast Der Berg lag im Nirgendwo. Dämpfe – giftig und nach Hölle und Schwefel riechend – umwallten die Füße eines gewaltigen und finsteren Dämons. Es war der “Schwarze Tod.” Er brüllte einen grausamen Schwur hinaus: “John Sinclair, ich werde dich vernichten, für 57 John Sinclair (20) Asmodinas Todesengel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Auf den Vampir wartete der Tod! Goran sollte gepfählt werden. Ein Eichenpfahl ins Herz, und es würde aus sein. Aber Goran wollte nicht sterben. Nicht in diesem Land, nicht bei diesen Feinden. Denn es waren keine Menschen, die ihn töten wollten, sondern Dämonen, für ihn aber ebenso große Feinde wie die Menschen… seine Begleiter nach Indien. Dort hat der britische Ingenieur Banks im Auftrag des Maharadschas ein mechanisches Meisterwerk geschaffen: eine mächtige Dampfmaschine in Form eines lebensgroßen Elefanten. Von diesem beeindruckenden Automaten befördert, machen sich unsere Helden zu einer Reise durch die Tiefen des indischen Dschungels auf. Doch im Dickicht lauern nicht nur wilde Tiere, sondern auch die Gespenster der Vergangenheit. Für den englischen Offizier Munro ist es seine Nemesis aus den Tagen der Expeditionstruppen. Und für unsere Helden ein alter Bekannter, der erneut die Hand nach der Macht ausstreckt. So wird die Reise in den Urwald bald zu einem Kampf auf Leben und Tod. Werden Phileas Fogg, Aouda und Passepartout auch diese Prüfung bestehen? Vorstellung im OhrCast John Sinclair Classics (25) Dr. Tods Höllenfahrt Lübbe Audio 2016 K für Kunst (Mareike Maage) rbb 2016 rbb 2016 Lübbe Audio 2016 Dr. Tod, der größte Feind der Menschheit, ist vernichtet! Entspannt folgt John Sinclair der Einladung des Reporters Bill Conolly zur Premiere des neuen Horror-Blockbusters mit Starlet Nadine Berger; stilecht im ehrwürdigen Saal von Schloss Darwood. Der Abend beginnt vielsprechend – bis das echte Grauen zuschlägt. Denn auf der Bühne erscheint ... Dr. Tod! incl. Bonus: Mein erster Fall Vorstellung im OhrCast Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (4) Der Elefant aus Stahl maritim 2016 maritim 2016 Ein neues Abenteuer verschlägt Phileas Fogg und Regie: Mareike Maage Mit: Katharina Schüttler, Anneke Kim Sarnau, Wilfried Hochholdinger, Moritz Gottwald, Albert Oehlen, Alexander Fahrenholz, Henrik Hentschel, Thomas Feuerstein, Petra Breidenstein, Ivo Wessel ( Katharina Schüttler und Anneke Kim Sarnau; Bild: rbb/Thomas Ernst) Ein Tag im Leben von Kunst und Kunstfälschung: zwei ziemlich beste Freundinnen und beide haben, wie immer schon, viel zu tun. Die eine verwaltet das authentisch Schöne und dessen Erzeuger, die andere bedient den Schlund des Marktes mit Erzeugnissen, die schöner sind als das Original. Business as usual – bis die Fälscherin mal wieder in Panik verfällt, durch ein neues Gutachten auffliegen zu können. Auch ihre Freundin kann die wackelnde Provenienz niemals untermauern. Im Laufe dieses Arbeitstages treffen sie 58 Fachleute, die klarmachen, dass es eher das Drumherum ist, das den Konflikt zwischen beiden schürt, als ihr jeweiliges Wesen. Nur wenn eine Fälschung lang genug im Museum hängt, wird sie vielleicht zum Original. Früher - oder eben später. Klagelied Manhattan (Uwe Mengel) SFB 1990 SFB 1990 Regie: Uwe Mengel Kilroy was here (Robert Weber) SWR 2015 SWR 2015 Regie: Mark Ginzler Mit: Martin Rentzsch, Marc Oliver Schulze, Therese Hämer, Johann Jürgens u. a. (vlnr: Kilroy (Martin Rentzsch), Müller (Johann Jürgens), Juwe (Marc Oliver Schulze), Jankowitz (Therese Hämer); Bild: SWR/Peter A. Schmidt) Als sich Officer Juwe anlässlich einer Tagung über organisierte Kriminalität in Berlin aufhält, explodieren im Polizeipräsidium und in der frisch bezogenen BNDZentrale zwei Bomben. Kurz darauf wird in zahlreichen Banken stiller Alarm ausgelöst, gleichzeitig fallen alle Ampeln der Stadt aus und der Verkehr bricht zusammen. Doch dies ist nur das Vorspiel zum größten Coup aller Zeiten, ausgetüftelt von Kilroy, einem kriminellen Superhirn, das seit über achtzig Jahren sein Unwesen treibt. Die Jagd nach Kilroy führt Officer Juwe nicht nur um den halben Globus, sondern auch weit zurück in die Vergangenheit. Aber was haben da Vincis Mona Lisa, die Collagen von Picasso, ein verschlüsseltes Manuskript aus dem 15. Jahrhundert und der älteste Computer der Welt mit Edward Snowden und dem Zusammenbruch des Euro zu tun? Und vor allem: Wer ist Kilroy, und was will er wirklich? Mit: Anne: Tatja Seibt Dead man: Hans Madin Teddy Chenowski: Greger Hansen Herbert Liepnieks: Kai Hufnagel Arthur: Wolfgang Häntsch Stephen: Herbert Stass Inez McNair: Sabine Wegner Benjamin Franklin: Christian Brückner BX-2396 alias Joe: Dirk Nawrocki Albert Bishop: Joachim Bliese Barry McKinley: Dieter Landuris Angel Martinez: Thomas Petruo Boyce: Christian ßerkel Suzan: Angela Berg Für diese Arbeit hat der seit Jahren in New York lebende Autor und Regisseur Uwe Mengel Interviews mit Obdachlosen in U-Bahnschächten, im Central Park und in der Lower Eastside geführt, hat wochenlang Zeitungs- und Fernsehberichte gesammelt und in Obdachlosenheimen recherchiert. Aus diesem umfangreichen dokumentarischen Material hat der Autor auf dem Wege der künstlerischen Verdichtung 14 Schicksale gefiltert, die so fragmentarisch sie im Einzelnen sein mögen - auf beispielhafte und erschütternde Weise Auskunft geben über das soziale, materielle und vor allem menschliche Elend, das in New York immer mehr um sich greift. Kleine Hexe KlaviKlack (1) Gespenstern mit Hypochondria maritim 1979 / 2016 maritim 1979 / 2016 Vorstellung im OhrCast Regie: Toyo Tanaka Mit: 59 Ursula Monn u. a. Kleine Hexe KlaviKlack (4) Helfen ist schön - maritim 1980 / 2016 Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt vor. Vorstellung im OhrCast maritim 1980 / 2016 Regie: Toyo Tanaka Kleine Hexe KlaviKlack (2) Besenritt mit Karin und Fredi - maritim 1979 / 2016 Mit: Ursula Monn, Horst Keitel, Gisela Trowe, Diana Körner, Michael von Rospatt, Gabi Libbach, Michael Harck, Michael Maertens maritim 1979 / 2016 Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt vor. Regie: Toyo Tanaka Vorstellung im OhrCast Mit: Ursula Monn, Gerda Gmelin, Edith Teichmann, Klaus Dittmann, Brigitte Schacht, Ursula Vogel, Michael Maertens, Michael von Rospatt, Kai Petri Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt vor. Knöpfe (Ilse Aichinger) Rundfunk der DDR 1989 Vorstellung im OhrCast Rundfunk der DDR 1989 Regie: Peter Groeger Kleine Hexe KlaviKlack (3) Eine Urlaubsreise maritim 1980 / 2016 maritim 1980 / 2016 Regie: Toyo Tanaka Mit: Ursula Monn, Horst Keitel, Gisela Trowe, Diana Körner, Michael von Rospatt, Gabi Libbach, Michael Harck, Michael Maertens Mit: Gunnar Helm, Suheer Saleh, Franziska Troegner u. a. Ann hat Arbeit gefunden - in einer Fabrik sortiert sie zusammen mit anderen Frauen ungewöhnlich schöne Zierknöpfe. Diese haben Frauennamen und verkaufen sich sehr gut. Die jungen Kolleginnen lieben ihre monotone Arbeit. Doch seltsame Geräusche hinter der Wand des Arbeitsraumes und der Umstand, dass manchmal eine Kollegin ganz plötzlich nicht mehr zur Arbeit kommt, beunruhigen Ann. Sie versucht, hinter das Geheimnis der Knöpfe zu kommen und macht dabei eine schreckliche Entdeckung. Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt vor. Vorstellung im OhrCast 60 Lego City (16) Feuerwehr Universum Film 2015 Geschützdonners jenseits der Grenze. Sonja lässt sich überreden, eine Nacht im Lager zu verbringen. Eine fatale Entscheidung. Universum Film 2015 Die beiden Reporter Max und Eddie berichten ein paar Tage lang über die spannende Arbeit der Lego® City-Feuerwehr. Sie fahren mit auf Einsätze und erleben live wie eine Katze von einem Baum geholt, ein Keller leergepumpt, ein Junge von einem hohen Gebäude gerettet und natürlich auch ein Brand gelöscht wird. Außerdem sollen Max und Eddie selbst einen Tag lang das Feuerwehr-Handwerk erlernen und stellen sich dabei nicht immer geschickt an. Gleichzeitig wird ein heimtückischer Brandanschlag vorbereitet – der Feuerteufel der mittlerweile aus dem Gefängnis entlassen wurde. Er will sich an Eddie Dix rächen, der ihn damals hinter Gitter gebracht hat. Als Eddie im Radiosender sitzt und die Nachrichten moderiert, bekommt die Feuerwehr einen Großeinsatzbefehl: es brennt bei den Lego City News! Jetzt gilt es, Eddie aus den Flammen zu retten, und Max muss einmal mehr seinen Mut beweisen. Vorstellung im OhrCast Licht ohne Grenzen (Rainer Schildberger) SWR 2016 SWR 2016 LiebesFett. (Lena Kazian) ORF 2013 ORF 2013 Regie: Alice Elstner Dick gilt nicht gerade als schick. Doch wie ein flüchtiger Blick in die Geschichte zeigt war das nicht immer so. Und nicht überall. Breithüftige Damen bevölkern bis heute die Museen, in anderen Kulturen hätten magersüchtige Models nicht den Funken einer Chance und selbst der großartige Federico Fellini hat in einer ganzen Reihe von Filmen der üppig wogenden Weiblichkeit lustvoll gehuldigt. Die österreichische Autorin Lena Kazian tut das, auf ihre Weise, ebenfalls. Eine Frau, eine dünne, verliebt sich in eine zweite Frau, eine dicke. "Tief und schwer, mindestens fünfundneunzig Kilo bis, sagen wir, einhundertzwanzig." Eine Weile lang sind die beiden ihren "eigenen Gewittern ausgeliefert" und freuen sich "über so viel scheinbaren Schutz". Aber irgendwann werden sie dann doch eingeholt von der gesellschaftlichen Realität. Denn herzeigbar ist sie nicht, die "erdverbundene Körpermasse". Was könnte die Familie, was würden die Freund/innen denken. "Großzügiges Mitleid" wäre die "erbärmlichste Version." Lena Kazian, eine Meisterin des Dialogs, hat aber keineswegs ein mitleidheischendes Sozialdrama verfasst. Ihr Stück "LiebesFett" schwimmt ganz und gar in Sprache. Kunstvoll verzwirbelt und liebestoll verschraubt. Regie: Alexander Schuhmacher Sonja Lund ist Sustainability Executive beim global operierenden Möbelhaus FAIRNITURE. Das Unternehmen hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und will im Geschäft mit Flüchtlingen aktiv werden. Lund reist nach Jordanien, ins größte Flüchtlingslager der Welt, an der Grenze zu Syrien. Im Lager begegnet sie dem syrischen Arzt Dr. Naphtali, den sie für KILLE, eine von Sonnenlicht betriebene Lampe von FAIRNITURE begeistern will. Es entspinnt sich ein Disput über das Leben, Träume, Hoffnungen und den Zauber des Sternenhimmels angesichts des Macbeth (David Hewson und A. J. Harrtley nach William Shakespeare) audible 2016 audible 2016 Mit: 61 Tobias Kluckert, Claudia Urbschat-Mingues, Udo Schenk, Christian Rode, Anne Helm, Friedhelm Ptok u. a. Das Spiel um die Macht der Krone beginnt im Schottland des 11. Jahrhundert. Drei schauerliche Gestalten prophezeien Macbeth, dem loyalen Kronvasall des schottischen Königs Duncan, dass ihm die Herrschaft zusteht. Anfangs skeptisch lässt sich der große Krieger von seiner ehrgeizigen Frau Skena überreden, dass er tatsächlich ein Anrecht auf den Thron habe. Angestachelt und machthungrig schleicht er sich in das Schlafgemach des Königs. Den Dolch fest in der Hand, nimmt die Tragödie ihren Lauf… Stadtbewohner herausgerissen, um irgendwann wieder in ihrem Gewühl unterzugehen. Der eigentliche Protagonist des Romans ist jedoch die Großstadt New York in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg. Mit Manhattan Transfer rückte John Dos Passos im Jahr 1925 mit einem Schlag in die Riege der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Basierend auf der Neuübersetzung von Dirk van Gunsteren setzen der preisgekrönte Regisseur Leonhard Koppelmann und der Komponist Hermann Kretzschmar diesen Roman erstmals als Hörspiel in Szene. Vorstellung im OhrCast Märchentherapie (Max Urlacher) WDR 2013 Manhattan Transfer (John Dos Passos) DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016 DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016 Regie: Leonhard Koppelmann Bearbeitung: Leonhard Koppelmann, Hermann Kretzschmar Übersetzung: Dirk van Gusteren Musik: Hermann Kretzschmar (vlnr: Andreas Pietschamnn, Maren Eggert, Ulrich Matthes, Leonhard Koppelmann, Max von Pufendorf; Bild: SWR/Stefan Kolbe) Durch eine Fülle von Schauplätzen und Charakteren lässt John Dos Passos ein schillerndes Porträt des urbanen New Yorker Dschungels entstehen, in dem das Jagdfieber wütet: nach Arbeit, Glück und Macht. Die Figuren der Geschichte – ein junger Einwanderer, ein Gewerkschaftsführer, ein Mörder, ein Karrierist, eine nach Selbstständigkeit strebende Frau und andere – scheinen aus der großen Masse der WDR 2013 Regie: Angeli Backhausen Musik: Rainer Quade Mit: Marie-Luise Marjan, Yannick Reinhard, Kathrin Angerer, Daniel Wiemer, Arved Birnbaum, Jens Wawrczeck u. a. (Marie-Luise Marjan, Yannick Reinhard, Kathrin Angerer, Daniel Wiemer, Arved Birnbaum, Jens Wawrczeck; Bild: WDR / S. Anneck) Im Therapiezentrum für sozial unverträgliche Märchenfiguren geht es zu, fast wie im richtigen Leben. Bei entsprechendem Therapieerfolg und guter Führung werden die geläuterten Hexen, Kinderfresser und Übeltäter auf Bewährung in die Menschenwelt geschickt. Das Rumpelstilzchen, den bösen Wolf und Schneewittchens böse Stiefmutter, die dunkle Königin, verschlägt es nach Köln – und das ausgerechnet zur Karnevalszeit. Gemeinsam mit Taxifahrer Micha und seinem Sohn Linus erleben sie hier ihr ganz eigenes Märchen. 62 schlecht. Darum lässt er sich nach anfänglichem Zögern auf den Auftrag von Zofia Danilova ein. Sie bietet 10.000 Rubel für die Suche nach ihrer Tochter. Vorstellung im OhrCast Mark Brandis: Raumkadett (8) Mondschatten Folgenreich 2016 (Anne Ratte-Polle und Udo Schenk; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Folgenreich 2016 In der Astronautenschule gehen Gerüchte um: die Gruppe, in der Mark Brandis und seine Freunde ausgebildet werden, soll gegen Jungkadetten antreten, die die Raumflotte heimlich trainiert hat. Als Ort der Übungsmanöver wurde der Mond ausgewählt. Doch kaum sind sie dort eingetroffen und auf sich allein gestellt, kommt alles anders. Und es hilft Mark Brandis nicht, dass er ausgerechnet jetzt Nina wieder begegnet. Der Frau, die ihm vor Jahren das Herz gebrochen hat … Vladilena Danilova arbeitete zuletzt in einer Brigade der Komsomol-Jugendorganisation beim Eisenbahnbau, genauer bei der BAM, der Baikal-AmurEisenbahn. Bei diesem Prestigeobjekt, «der grössten Baustelle seit den Pyramiden», sollen 3500 Kilometer Bahnstrecke quer durch Sibirien verlegt werden. Marlov ahnt, dass dort, wo viel gebaut, auch viel verschoben wird und gerät zwangsläufig in den gefährlichen sibirischen Sumpf von Gewalt und Korruption. Vorstellung im OhrCast hoerspielTIPPs.net: Wie der Titel es schon verrät, kehrt Marlov in dieser seiner sechsten - Episode wieder nach Sibirien zurück. Diesmal nicht als Strafgefangener, sondern als Ermittler, der ein verschwundenes Mädchen suchen soll. Doch er gerät in die kriminellen Machenschaften zwischen russischer Wirtschaft, Kriminalität und Politik. Das sorgt für einen spannenden und unterhaltsamen Fall, der wieder an den überzeugenden Start dieser Reihe erinnert und die etwas stark konstruierte letzte Folge vergessen lässt. Marlov - Marlov Rückkehr nach Irkutsk (David Zane Mairowitz) WDR 2011 WDR 2011 Regie: Jörg Schlüter Mit: Marlov: Udo Schenk Zofia Danilova: Edda Fischer Detektiv Barichko: Christian Redl Nina Rospopova: Anne Ratte-Polle Bahnbrecher: Omar El-Saeidi Verbitski: Martin Bross Viktor Kolontai: Hüseyin Michael Cirpici Vladilena Danilova: Mareike Hein Moskau in den 1970er Jahren: Der selbsternannte Privatdetektiv Marlov ist inzwischen notgedrungen zum Taxifahrer geworden. Die Geschäfte laufen Es liegt vor allem an Udo Schenk, dass Marlov überzeugt. Man hätte kaum einen besseren Schauspieler wählen können, als den Standardbösewicht, der hier endlich auch mal auf der vermeintlich anderen Seite agiert. Das Raubeinige seiner Stimme passt hier perfekt. Er sorgt durch sein gekonntes Spiel für Glaubwürdigkeit in allen Höhen und Tiefen der marlovschen Leidensgeschichte. Diese Folge hat mich sehr an "Jonas, den letzten Detektiv" erinnert. Natürlich weißt man hier aufgrund der genutzten Folie des Noir-Genres ohnehin Gemeinsamkeiten auf, aber die Kulisse, das Spiel zwischen den übermächtigen Gegnern, erinnert doch sehr an den Koser-Detektiv. Das darf man an dieser Stelle allerdings mehr als Kompliment, denn als 63 Plagiatsvorwurf aufnehmen. Ein gelungenes Hörspektakel, das Marlov wieder in seine originelle Spur bringt. Hörenswert für alle, die die sich gerne außerhalb der ausgetretenen Krimipfade bewegen wollen. Vorstellung im OhrCast SWR 2015 Regie: Günter Maurer Marlov und die Kreml-Pille (David Zane Mairowitz) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Jörg Schlüter Mit: Udo Schenk u. a. (Udo Schenk; Bild. WDR/Sascha von Donat) Marlov, selbsternannter Privatdetektiv in Moskau, sieht sich gezwungen, den Auftrag einer jungen Frau anzunehmen, deren Großvater die UdSSR heimlich über die Türkei verlassen will. Aber was ist schon heimlich im Sowjetstaat Breschnews, vor allem, wenn man wie Marlov unter ständiger Beobachtung steht? Ziemlich bald stellt sich heraus, dass dieser angeblich private Auftrag eine große politische Brisanz hat. Der jüdische Großvater war in der pharmazeutischen Forschung ein angesehener Professor und im Kreml kein Unbekannter. Vorstellung im OhrCast Meeresrauschen 3.2. (Johannes Gelich) SWR 2015 Musik: Matthias Schneider-Hollek »Eigentlich begann alles aus dem Ruder zu laufen, als die Weidenkamps auftauchten. Das heißt, Mama kriegte sich nicht mehr ein, wegen der kleinen Schweinerei, die sie in ihrem Schlafzimmer aufgeführt haben. Sie wäre am liebsten nach oben gelaufen, um denen ihre Meinung zu sagen, aber das ging ja nicht, da wären wir ja alle aufgeflogen. Den Papa nervten ganz andere Dinge, zum Beispiel Woolfi, der Hund. Ohne Woolfi und die Weidenkamps wäre alles glatt gegangen, vermute ich mal, aber da kommen dann doch wieder die Außenreize ins Spiel, das heißt, die anderen; irgendwie gibt es sogar auf diesem engen Raum etwas, das du nicht kontrollieren kannst. Ich würde gerne mal wissen, wie dieses Gesetz lautet, ich meine, es muss ein Naturgesetz geben, und wenn es nicht Woolfi oder die Weidenkamps gewesen wären, dann wäre es etwas anderes gewesen, dann wäre Michelle krank geworden oder ich, ich behaupte mal, das ist ein Naturgesetz, dass irgendetwas aus dem Ruder laufen muss.« Alle fahren in die Karibik, nur den Hanolds reicht das Geld nicht. Dieser Schande will sich die Familie nicht aussetzen. Also verreisen. Aber wie denn, ohne Geld? Um der Häme der prahlerischen Nachbarn zu entgehen, entsteht die Idee zu einem außergewöhnlichen Projekt: Im Keller Urlaub machen, mal was anderes, denkt sich die Familie Hanold und startet ihr kleines Experiment. Und eigentlich ist der Plan perfekt: Die Nachbarn merken nichts, man spart Geld, und das Urlaubsfeeling schafft man sich mithilfe von Sauna-Wärme und virtuellem Meeresrauschen. Mit Internetverbindung und Proviant müssten sich die zwei Wochen im Keller doch aushalten lassen. Aber was als stimmungsvoller Ausflug ins eigene Untergeschoss beginnt, mündet in eine schrille Urlaubstragödie. Für Sohn Tom wird das Projekt schnell zum gefährlichen Experiment, für den Vater zur erniedrigenden Hölle. Angespornt vom exzessiven Alkoholkonsum bedroht er seine Familie mit einem 64 Gewehr, bis Tochter Michelle der zunehmend ausweglosen Kellersituation zu entfliehen versucht. Musik: Klaus Buhlert Mit: George Tabori, Günter Einbrodt, Detlef Jacobsen, Leslie Malton u.a. Vorstellung im OhrCast Mehr Reisen (Karin Spielhofer) ORF 2007 ORF 2007 Regie: Lucas Cejpek Mit: Chris Pichler, Lukas Sartori, Alev Irmak, Joseph Lorenz, Alena Baich, Miho Yoshimura Drei Figuren begeben sich auf die Reise und suchen dort, was sie hier nicht finden. Die "Reisende" folgt den Glücksverheißungen der westlichen Reise- und Wellness-Industrie und lässt sich aus ihrem Alltag in immer neue Destinationen katapultieren. Ein Glückscoach unterstützt sie dabei, ihre Sehnsucht in Mobilität zu übersetzen. Die "Migrantin" verlässt eine unerträgliche Situation in ihrer Heimat, begibt sich auf den Schleppermarkt und wird in der Fremde abgesetzt. Ihre Fantasien vom gelobten Land erweisen sich als inkompatibel mit der Realität. Ein "Netzbewohner" begibt sich in den Flow der körperfernen Kommunikation, er reist weltweit im Netz. In ihrem neuen Stück "Mehr reisen" weitet die österreichische Autorin Karin Spielhofer den Begriff des Reisens aus. Sie dokumentiert drei Arten der Suche nach dem Anderswo, nach mehr Erfüllung und Glück und weniger Angst, Zwang, Routine - alle drei manipuliert von Offerten, die der Markt bereithält. In den Jahren 1908 bis 1913 wohnte Hitler in verschiedenen Wiener Asylen und Männerwohnheimen. Eine Zeit, in der sich Hitlers Antisemitismus voll ausprägte. Taboris Hitler kommt ins Obdachlosenasyl in der Wiener Blutgasse, in einen Keller unter der Schlachterei der Frau Merschmeier. Dort trifft er auf den alten Juden Schlomo Herzl und dessen etwas verrückten Freund Lobkowitz, der Koscher-Koch war und sich für den Gott der Juden hält. Der gutmütige Herzl spielt dieses Spiel mit. Herzls Traum: Er wird ein Buch über sein Leben schreiben. Der Titel: Mein Kampf. Doch vorerst verkauft er ambulant die Bibel und das Kamasutra und kümmert sich um den ungehobelten Burschen aus Braunau am Inn, der sich mit Bildern wie „Kukuruz im Zwielicht“ in der Kunstakademie vorstellt und wegen mangelnder Begabung abgewiesen wird. Schlomo, grenzenlos in seiner Liebe, tröstet ihn. Er redet ihm zu, in die Politik zu gehen und schützt ihn letztendlich vor dem Tod. Monsters of Grace II (Robert Wilson) SWR / hr / ZKM und HfG Karlsruhe 2013 SWR / hr / ZKM und HfG Karlsruhe 2013 Regie: Robert Wilson Musik: Dom Bouffard, Adam Lenz Mein Kampf (George Tabori) RIAS / BR / ORF / SR 1988 RIAS / BR / ORF / SR 1988 Regie: Jörg Jannings Bearbeitung: Jörg Jannings Mit: Lady Gaga, Isabelle Huppert, Isabella Rosselini, Angela Winkler, Christopher Knowles, Anna Graenzer, Jürgen Holtz und Robert Wilson Berühmt wurde er mit aufsehenerregenden Opernund Theateraufführungen, mit Bühnenbildern, Lichtinstallationen und Choreographien. Nun hat sich Robert Wilson erstmals an ein Hörspiel gemacht. "Den Theatermagier für das Auditive zu gewinnen, war nicht einmal so schwer", sagt Ekkehard Skoruppa, 65 Hörspielchef des SWR. Er habe gleich zugesagt, vielleicht, weil er mit dem Radio aufgewachsen sei und es bis heute gern höre. Und mehr noch: Das Radio habe großen Einfluss auf seine Theaterarbeiten gehabt. Wer mit ihm arbeitet, ahnt warum: Erst gesprochen wird Sprache für Wilson wirklich wirksam. 1992 hat Robert Wilson Long Island das "Watermill Center" als "Laboratory for Performance" gegründet – für den Wirkungsdramatiker und Materialästheten ein idealer Platz, neue Arbeiten wie sein Hörspielprojekt zu entwickeln. Was dafür an Bestandteilen in Betracht kommt, muss sich zunächst im praktischen Probedurchlauf beweisen. Performance heißt das Zauberwort. Wie ein Architekt skizziert der Regisseur das Grundgerüst des Stücks, dann füllt er die Inhalte ein, unterstützt von den Teilnehmern seiner Workshops, jungen Künstlern und Studenten aus aller Welt. Das Hörstück folgt keiner linearen Handlungsoder Erzählstruktur. In Form einer Montage setzt es sich zusammen aus einer Vielfalt von Texten und Tönen, Geräuschen und Musiken. Mit der Präzision eines hochkonzentrierten Dirigenten arrangiert sie Wilson in immer neuen Kombinationen: Fragmente aus der Antike, der frühen Neuzeit und jüngeren Gegenwart. Lucretius steht neben Goethe, Hölderlin neben Gertrude Stein und Christopher Knowles. Gruppiert in drei Sektionen und vier Akten entwickelt sich ein klanglichmusikalisches Werk, in dem der Schöpfer überraschender (Bühnen-)Bilder sich ganz auf die akustische Wirkung konzentriert. Mord in Serie (21) Im Visier der Rache - Contendo Media 2016 Contendo Media 2016 Mit: Kerstin Draeger, Thomas Balou Martin, Michael Bideller, Mark Bremer, Katrin Heß, Joachim Tennstedt, Traudel Sperber, Daniel Welbat, Jannik Endemann u.v.a. Texas, USA. Die deutsche Auswanderin Susanne Bender betreibt hier mit ihrem Mann eine gut laufende Abtreibungsklinik, die sie zur Zielscheibe radikaler Gläubiger macht. Auf dem Wochenmarkt erhält sie einen Anruf. Am anderen Ende ist ein unbekannter Mann, der sie durch das Visier eines Scharfschützengewehrs beobachtet. Ein falsches Wort von ihr und er drückt ab! Schnell wird Susanne klar, dass hier nicht nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht! Vorstellung im OhrCast Morgan & Bailey (3) Mörder unser Contendo Media 2016 Contendo Media 2016 Mit: Rita Engelmann, Joachim Tennstedt, Bodo Wolf, Michael-Che Koch, Hartmut Neugebauer, Nils Kreutinger, Arianne Borbach, Yvonne Greitzke, Pat Murphy, Louis F. Thiele, Frank Felicetti Mit Schirm, Charme und Gottes Segen lösen der katholische Pfarrer Charles Morgan und die evangelische Pastorin Rose Bailey im beschaulichen Städtchen Heaven’s Bridge an der Küste Neuenglands spannende Fälle. Pfarrer Morgan steckt in der Klemme. Eines seiner Schäfchen hat ihm einen Mord gestanden, doch das Beichtgeheimnis verdammt ihn zum Schweigen. Er bittet seine Kollegin Bailey um Hilfe, die für ihn Licht ins Dunkel bringen soll. Doch ganz raushalten kann sich Morgan schließlich doch nicht, immerhin handelt es sich bei dem Mordopfer um die Tochter von Polizeichef Stanley – und der will schnellstens Köpfe rollen sehen. Herrlich klassisch und modern zugleich, steht „Morgan & Bailey“ ganz in der Tradition der beliebten britischen Krimiklassiker. Interessante Figuren, rätselhafte Mordfälle und mittendrin ein charmantes Ermittler-Duo mit ganz eigenen Methoden. Moving Homes (Thomas Meadowcroft) DLR 2016 DLR 2016 66 ›Moving Homes‹ ist die musikalische Reflexion über den Verlust von ›Zuhause‹ nach einem tropischen Wirbelsturm. Ein Zyklon verwüstet materielle Gegenstände: das Sofa, das Dach, das ganze Haus. Er kann auch die symbolische Ordnung zerstören: Zugehörigkeit, Recht und Gesetz. ›Moving Homes‹ möchte diesen Schmerz lindern, erstens, indem es alternative Konzepte von Zuhause an bietet und zweitens, indem es in Zeiten der Krise den Radiohörer begleitet und beruhigt. Muratori (Jakob Stebler) DRS 1960 DRS 1960 Regie: Karl Meier Mit: Hermann Frick (Baumeister Ziegler), Paul Bühlmann (Vorarbeiter Büetiger), Edwin Mächler (Bauarbeiter Schöchli), Inigo Gallo (Maurer Bergamin), René Scheibli (Handlanger Matter), Hariett Hasse (Matters Schwester Heidi), Ueli Beck (Pfarrer Schwarz), Valérie Steinmann (Ehefrau des Pfarrers) Bei den Maurerarbeiten am Waschhaus des neu zugezogenen Gemeindepfarrers geht's hoch zu und her. Die Vorarbeiter und der Pfarrer geraten heftig aneinander. Nicht minder hitzig ist die Auseinandersetzung zwischen Baumeister und Arbeitern. Um die Wogen auf und rund um die Baustelle zu glätten, müssen einige Missverständnisse aus dem Weg geräumt und Vorurteile abgebaut werden. Schliesslich fügt sich alles zum Guten und der Mundartschwank entpuppt sich als Plädoyer für die Menschenwürde. Das Stück schrieb Jakob Stebler unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Vom Verein für das Schweizerische Volkstheater erhielt er dafür den ersten Preis für heitere Einakter der Jahre 1946-1948. Murphy (Samuel Beckett / Oliver Sturm) DLF 2014 DLF 2014 Regie: Oliver Sturm Murphy ist der häufigste Nachname in Irland, ein Allerweltsname wie Müller im Deutschen. Und eigentlich müsste man sich bei Samuel Becketts gleichnamigem Roman – um die eigentümliche Komik des Originals zu spüren – immer Müller denken, wenn von Murphy die Rede ist. Becketts Held indes ist nun alles andere als ein Allerweltscharakter. Er ist gewissermaßen eine Übertreibung seines damals, im Jahr 1934 erst 28-jährigen Schöpfers Samuel Beckett selbst, der – wie Murphy – vor der Enge und Tristesse der irischen Wirklichkeit ins Londoner Exil geflohen war, um dort die Bürde seiner irischen Wurzeln loszuwerden. Während Beckett es mit Psychoanalyse und Schreiben probierte, schlägt Murphy den Weg einer konsequenten Entkörperlichung ein. Murphy lebt, abgetaucht und für seine irischen Freunde unerreichbar, in einer schwierigen Liebesbeziehung mit der Londoner Prostituierten Celia und frönt den Exerzitien einer radikalen Vergeistigung. Er ahnt nicht, dass das Böse, dem er für immer zu entrinnen trachtete, sich bereits auf die Suche nach ihm gemacht hat und in Gestalt seiner Ex-Geliebten, seines Professors und eines ehemaligen Dubliner Kommilitonen auf dem Weg nach London ist. Nana (Émile Zola) WDR 2002 WDR 2002 Regie: Peter Rothin Bearbeitung: Peter Rothin Musik: Henrik Albrecht Mit: Nicolette Krebitz, Sylvester Groth, Matthias Haase, Bernt Hahn, Bianca Nele Rosetz u. a. 67 (Nicolette Krebitz spricht die Rolle der "Nana"; Bild: WDR/S. Anneck) Als blonde Venus in der gleichnamigen Operette erobert sich die junge Nana – Tochter einer Wäscherin und eines Trinkers – nach einem armseligen Leben als Straßendirne, einen Platz in der Pariser Gesellschaft. Die magische Verführungskraft ihres Körpers, derer sie sich sehr wohl bewusst ist, lässt sie alsbald Macht über Minister, Aristokraten, Beamte und Journalisten gewinnen, von denen sie sich Herz und Vermögen zu Füßen legen lässt. Als „Grande Cocotte“ von Paris, geliebt und verehrt von einem Liebhaber, für den sie nichts als Abscheu empfindet, setzt sie jedoch mit ihrer Hemmungslosigkeit und ihrem Leichtsinn das Erreichte aufs Spiel. Am Tag der Kriegserklärung gegen Preußen 1870 stirbt sie einsam in einem Pariser Hotel. Émile Zola spiegelt an der Figur der Nana den Verfall der Gesellschaft. Ihr Tod deutet auf das Ende der Epoche hin, das mit dem Deutsch-Französischen Krieg eingeläutet wurde. der Junge: Norman Matt Nordwestpassage' entwirft in einer lyrisch-dichten Sprache topographische Bilder von Landschaften und Städten und verbindet sie mit menschlichen Schicksalen, mit Grenzsituationen. Da sind nicht nur die heroischen Versuche, mit denen Forscher und Abenteurer den Seeweg, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, zu meistern trachteten, da ist auch der Übergang des Jungen selbst, der die Geschichten dieser Helden gelesen hat, von der 'alten' in die 'neue Welt'', von der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone' nach Westberlin. Seine Eltern haben zusammen mit ihm diesen Schritt gewagt, doch schon am Tag darauf, es ist der 14. Oktober 1957, wird überraschend die Währungsreform in der 'SBZ' angekündigt. Um das für den Start in Westdeutschland ersparte Geld nicht zu verlieren, kehrt die Familie kurzerhand nach Leipzig zurück; der mißglückte Ausreiseversuch muß später wiederholt werden. In der Erinnerung des Mannes, der dies alles nun wieder in sich wachruft, verschmelzen die verschiedenen Grenzsituationen miteinander, fragen nach der Grenzüberschreitung der eigenen Möglichkeiten. Mit: der Mann: Bernd Tauber Offenbarung 23 (63) Die fetten Jahre maritim 2016 maritim 2016 Nordwestpassage (Guntram Vesper) WDR/BR/SWF 1987 WDR/BR/SWF 1987 Regie: Heinz von Cramer Musik: Jürgen Dluzniewski Mit: der Mann: Bernd Tauber die Frau: Eva Garg Erinnerung 1: Matthias Haase Erinnerung 2: Christiane Bachschmidt Erinnerung 3: Michael Tannenberger Erinnerung 4: Jutta Graeb Viele gehen heutzutage in Fitnessstudios, machen Diäten und ernähren sich gesund. Trotzdem nimmt das Durchschnittsgewicht der Menschen immer weiter zu - wie ist das möglich? Einer neuen Chiffre von Tron folgend begeben sich T-Rex, Nolo und Kim auf die Jagd nach der Wahrheit und stoßen auf verstörende Fakten - und auf noch mehr Fragen. Warum hat eine junge Professorin ihre vielversprechenden Studien zu chemischen Einflüssen auf das Gewicht von Versuchstieren so plötzlich abgebrochen? Warum nehmen die Menschen immer weiter zu? An der Berliner FU suchen sie nach Antworten und treffen auf eine alte Bekannte... Vorstellung im OhrCast 68 On the map (Thomas Meineke / Move D) BR 2015 Produktion ebenso auf der anvisierten Landkarte. Die Arbeit soll prozessual vor sich gehen, die Aneignung von Wissen sich im musikalischen Fortgang produktiv niederschlagen. BR 2015 oops, wrong planet! (Gesine Schmidt) DLF / WDR 2012 Regie: Thomas Meineke / Move D Sonisches Ermessen. Anhand diverser Ortschaften setzen sich der Schriftsteller/Musiker Thomas Meinecke und der Musiker/Produzent David Moufang in On the map mit Ballungen sowie Verschiebungen, auch dem Verschwinden kultureller und politischer Bedeutungen auseinander. Verschnitten mit Versatzstücken gefundener Oral History, im O-Ton wie auch in sprecherischer Interpretation, zieht sich ein musikalisches Geflecht durch die einzelnen Stücke, das diese Bewegungen sonisch erkennbar machen wird. Beispielsweise: Der in beiden Weltkriegen von deutschen U-Booten verminte Kriegshafen von Norfolk, Virginia, als die schwarzatlantische Wiege des technoiden Cyber R&B (Teddy Riley, Timbaland, Missy Elliott, The Neptunes). Die antike Bibliothek von Alexandria/The Library of Congress, Washington. D. C. Die Rekonstruktion Ägyptens in The Heliocentric Worlds of Sun Ra. Washingtons Our Lady of Perpetual Help’s Panorama Room als Brutstätte der afroamerikanischen Go-Go Music. Auch: Die Verlegung des Regierungssitzes von Philadelphia nach Washington. Das Comiskey Park Stadion in Chicago als Stätte der legendären Disco Demolition Night 1979, in der sich homophobe Rock-Musik gegen sexuell andersdenkende Tanz-Subkulturen durchsetzte, die aber dann im Underground ganz neue Blüten hervortrieben. St. Louis, Missouri – vom syncopated Ragtime- und Blues- Komponisten W.C. Handy über Chuck Berrys hypnotische Riffs bis zu Miles Davis und seinen ozeanisch fließenden Jazz-Entwürfen. Dislozierte Musik nach der Abschaffung der Sklaverei. Desweiteren: Minneapolis, Minnesota, – Bob Dylans Studentenbude/Princes Paisley Park Studio. Auch: Die nächtlich über den Clubs von Baltimore in der Luft stehenden Hubschrauber der Kriminalpolizei. Wie in dem Stadtteil Watts (Los Angeles) um den griechischen Gemischtwarenladen der Eltern von Johnny Otis ein schwarzes Ghetto heranwuchs, woraufhin sich Otis zu einem Afroamerikaner wandelte. Andere historische Städte bzw. Zentren wie Aachen, Turin oder St. Petersburg liegen bei dieser DLF / WDR 2012 Regie: Walter Adler Musik: Pierre Oser Mit: Matthias Köberlin, Florian Lukas, Tom Schilling, Susanne Lothar, Lena Stolze u.a. (Florian Lukas; Bild: WDR / Sibylle Anneck) Sie fühlen sich in der Welt fremd. Wie Außerirdische beobachten sie die Menschen. Wie Anthropologen vom anderen Stern analysieren sie ihre Rituale. Eigensinnigkeit, Sturheit, Egoismus und Mangel an Empathie wird ihnen nachgesagt. Was auch immer sie tun, autistische Menschen fühlen sich verkehrt. "worte, töne, farben erschließen sich uns als einheit, sie formen unser sein und ermöglichen uns eine tiefe sicht auf die dinge. wir sind nicht defizitär, sondern reich beschenkt." Die autistischen Zwillinge Konstantin und Kornelius sprechen nicht, aber ihre innere Welt ist reich und durchdrungen von Sprache. Sie und andere Menschen aus dem autistischen Spektrum bilden mit ihren Texten und Aussagen die Basis für ein Hörspiel jenseits der Gaußschen Normalverteilung. Vorstellung im OhrCast 69 Orlando. Eine Biografie (Virginia Woolf) BR 2013 BR 2013 Regie: Katja Langenbach Bearbeitung: Gaby Hartel Musik: Ulrike Haage Mit: Paul Herwig, Georgia Stahl, Wiebke Puls u.a. „Ich will die Biographie über Nacht revolutionieren!“ notierte sich Virginia Woolf spät im Jahr 1927 euphorisch ins Tagebuch und der Funke war gezündet. Begeistert stürzte sie sich in das „Projekt Orlando“, das zum „Rückgrat ihres Herbstes“ wurde, ein Buch, das sie leichthändig „vor dem Abendessen schreiben“ konnte. Es machte ihr unendlich viel Spaß! Den Lesern übrigens auch, wie die Verkaufszahlen der ersten drei Wochen zeigten, die selbst die kühnsten Erwartungen übertrafen. Orlando war von Anfang an Legende. Was die energetische Dynamik anging, war dieses Buch ein Glücksfall für Woolf. Zwar floss bei dieser Autorin immer Privates mit Beruflichem zusammen, doch jetzt war sie angefeuert von der engen Beziehung, Begeisterung und Liebe zu einer schillernden Abenteurerin, der adeligen Vita Sackville-West. Als schönsten Liebesbrief der Literaturgeschichte hat man Orlando bezeichnet. Und sicher: Sackville-West stand ihrer Freundin in vielem Modell für diese Fantasie. Fakten wurden mit Fiktivem vermischt, zu symbolischen Szenen verdichtet, mit Goldstaub überzogen. Trotzdem greift die Beschreibung vom Liebesbrief zu kurz. Denn vor allem gelang es Woolf hier unaufgeregt und verspielt, gesellschaftspolitisch und kulturhistorisch relevante Themen aufzugreifen. Die Stellung der Frau, die Aggression des Empire, die rückwirkende Deutung von Geschichte aus machtpolitischen Gründen. Alles, was Virginia Woolf als Denkerin ausmacht, finden wir hier. Scheinbar Unverrückbares wird funkelnd und satirisch zugleich demontiert: Stand, Status, Geschlecht und Geschichtsschreibung, Macht, Posen und Konventionen. Besonders viel Sorgfalt verwendet Woolf auf die Darstellung der Relativität von Zeit und Begebenheit. Neben ihrer Begeisterung für Sackville-Wests Person, behandelt Orlando eine weitere Leidenschaft Woolfs: ihre Liebe zur Biographie als Genre. Als Leserin verschlang sie diese Bücher und reflektierte in ihren Notizen über die Form. Woher kam der oft anmaßende, allwissende Ton der Autoren? Woher der Glaube, die Figur so gut fassen zu können? Wieso erfahren wir oft mehr über Zeit und Moral des Biographen, als über die Person, die zur Debatte steht? Wieso erstickte oft eine buchhalterische Sprache jedes Gefühl für einen Menschen, der vor langer Zeit sehr lebendig war. Und, ganz zentral: wer legt eigentlich fest, dass Phantasie und Dichtung in einer Biographie nichts zu suchen haben. Woolf selbst gibt in Orlando vielen Positionen eine Stimme. Vorstellung im OhrCast Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper (andcompany&Co) WDR 2015 WDR 2015 Regie: Nicola Nord, Alexander Karschnia, Sascha Sulimma Die Grenze zur EU im Südosten ist der Fluss Evros. Dort trieb einst der Kopf des Orpheus – von den Mänaden in Stücke gerissen, nachdem er der Unterwelt entstiegen war. Nun kehrt Orpheus zurück an diese Grenze Europas: in Gestalt des glücklosen Schleppers. Und der Weg nach Europa wird zum Gang ins Totenreich. In dieser „Schlepperoper“ wird jene Figur besungen, die in der heutigen Berichterstattung nur als krimineller Typus auftaucht, während sie in den Zeiten des Kalten Krieges als Fluchthelfer verherrlicht wurde. Der Schlepper Orpheus ist eine Art moderner Dienstleister, der sein Gewerbe verteidigt und zugleich darauf insistiert, dass der gewerbliche Aspekt keinesfalls im Widerspruch zu höheren Idealen steht wie der Liebe. Das Theaterkollektiv andcompany&Co. musikalisiert 70 ihren Mix aus diskursiven und dokumentarischen Texten mit Elementen aus Monteverdis und Glucks Orpheus-Opern. Es entsteht eine dichte Partitur, die die Zuhörer auf eine Reise durch die Geschichte der Migration mitnimmt. Begleitet wird dieser Weg durch reale und mythische Welten stets vom „schönen Gesang“, unverzichtbar in seiner Funktion als Orpheus' Waffe: Sie ist der Schlüssel zum Grenzübertritt. Vorstellung im OhrCast Oscar Wilde im wilden Westen (Walter Satterthwait) BR 2000 BR 2000 Regie: Irene Schuck Bearbeitung: Irene Schuck Musik: Wolfgang Florey, Ralf Schmid drei Frauen zum Opfer gefallen – alle in Städten, die der Dichter mit seinem Besuch beehrt hat. Oder ist vielleicht der junge Mann mit dem blasierten englischen Akzent selbst der Mörder? Auf diese Idee kommt Bundesmarshal Grigsby, ehemaliger TexasRancher und schwerer Alkoholiker, als auch in Denver auf bestialische Art eine Prostituierte getötet wird. Von nun an verfolgt er die Truppe mit seinen Nachforschungen. Und der englische Dichter, der sich mittlerweile in ein amouröses Abenteuer mit einer verheirateten ortsansässigen Schönheit gestürzt hat, sieht nur eine Lösung, um den Verdächtigungen des Marshals zu entgehen: Er muss sich selbst auf die Suche nach dem Mörder machen. Marshal Grigsby bemüht sich um die Aufklärung der Mordserie und kommt dabei der Comtesse erstaunlich nahe, während Oscar Wilde und seine Begleiter die Theorie entwickeln, es könnte sich bei dem Mörder um eine schizophrene Persönlichkeit handeln, die ihre grauenhaften Verbrechen unbewusst verübt. Aber was ist eigentlich mit dem gefürchteten Revolverhelden Doc Holliday? Warum taucht er regelmäßig dort auf, wo der englische Dichter sich gerade aufhält? Als die Verbrechen schließlich aufgeklärt werden, findet sich dafür eine ebenso einfache wie originelle Erklärung. Mit: Bodo Primus, Oliver Reinhard, Horst Sachtleben, Rita Russek, Mogens von Gadow, Helmut Stange, Jochen Striebeck, Jan Gebauer, Frauke Poolmann, Roland Bayer, Barbara Boschan, Holger Buck, Burchard Dabinus, Gernot Duda, Markus Fennert, Michael Habeck, Verena Lercher, Harry Täschner, Ursula van der Wielen, Jens Wawrczeck u.a. Othello (Robert Neumann nach William Shakespeare) RB / SFB 1958 RB / SFB 1958 Im Jahre 1882 hält die Kultur Einzug im Wilden Westen: Der englische Dichter Oscar Wilde befindet sich auf einer Vortragsreise! Seine Vorliebe für gelbe Lackschuhe und geistreiche Aphorismen verblüfft sein Publikum und sorgt für Verwirrung bei Cowboys und Revolverhelden – der gefürchtete Doc Holliday ist einer von ihnen. Zusammen mit Wilde reisen sein Diener, der Tourneemanager, ein Reporter aus New York, ein junger, homosexueller Dichter, eine französische Comtesse auf Männersuche, und ihr Begleiter, ein deutscher Offizier a.D.. Und noch jemand scheint die Truppe zu begleiten: ein grausamer Serienkiller, der es auf rothaarige Prostituierte abgesehen hat. Als Wilde mit seinem Gefolge nach Denver kommt, sind dem Killer schon Regie: Oswald Döpke Mit: Gert Westphal, Max Eckard, Charlotte Weninger, CarlHeinz Schroth, Karin Jacobsen, Herzlieb Kohut, Albert Hoerrmann, Oswald Döpke, Walter Bäumer, Ruth Puls, Manfred Steffen, Hans Günter von Klöden, Susanne Eggers, Ernst Rottluff, Kurt Strehlen, Rita Graun, Gerd Bollmann u.a. Othello - nachgewildert und vorgegötzt nach Noel Coward Othello - in Lederhosen nach Karl Schönherr Othello unter dem Milchwald nach Dylan Thomas 71 Meyer-Frey Parodie ist keine Nachahmung, keine Travestie und auch kein bloßer Scherz. Was aber ist Parodie? Robert Neumann macht das anhand der berühmten Szene "Hast du zur Nacht gebetet, Desdemona" aus William Shakespeares Drama "Othello" deutlich. Ursprünglich ist die Szene tragisch: Der Protagonist Othello tötet von Eifersucht getrieben seine geliebte Desdemona. Glaubt er doch, sie habe ihn mit seinem Rivalen betrogen. Desdemona beteuert ihre Unschuld, Othello glaubt ihr nicht und bringt sie um. Dann, als er seinen Irrtum bemerkt, tötet er auch sich. Wie sähe diese dramatische Szene aber aus, wenn nicht Shakespeare (1564 – 1616) geschrieben hätte, sondern der Schriftsteller und Schauspieler Noel Coward einige Jahrhunderte später? In der ersten Variation wird aus dem traurigen Original eine Gesellschaftskomödie, die den amerikanischen Zeitgeist der 1950er Jahre aufleben lässt. Doch damit nicht genug der Parodie: Die nächste Version ist vom Wiener Schriftsteller Karl Schönherr inspiriert. Othello trägt Lederhosen, atmet schwer und nennt seine Angebetete "Desdevroni". In einer letzten Variante "Othello unter dem Milchwald" wird Shakespeare mit den Augen des walisischen Lyrikers Dylan Thomas gesehen. Und auf einmal riecht es nach Akazie und Lindenblütentee, sodass die Todesszene eine fast schon beruhigende Wirkung auf den Zuhörer hat. Das Hörspiel "Othello" ist die erste Folge einer Reihe neuer Dramatiker-Parodien, die Robert Neumann im Auftrag der Hörspielabteilung von Radio Bremen Ende der 1950er Jahre schrieb. Beginnend am 1. Januar 1959 wurden die Folgen monatlich gesendet. Jede dieser Folgen ist eine dreifache Variation eines klassischen Themas über das Neumann konferiert. Paradies achter'n Priel (Gerhadrd Bohde) RB / NDR 1968 RB / NDR 1968 Regie: Ivo Braak Mit: Jochen Schenk, Hans-Jürgen Ott, Willi Backenköhler, Bernd Wiegmann, Erika Rumsfeld, Renate Huckstedt, Ursula Hinrichs, Margarethe Dahle und Helmut Das Paradies hinter dem Priel hat einen entscheidenden Nachteil: ihm fehlen die Evas! Es wird von vier gestandenen Mannsleuten bevölkert, die diesen unhaltbaren Zustand gerne ändern würden. Selbstredend nicht, um der Lust zu fröhnen, sondern nur, um stramme Matrosen für ihre schönen Fischkutter zu zeugen! Pidax HörspielKlassiker Abenteuer der Zukunft (Fritz Puhl, Bogislav von Puttkammer) NDR 1959 / Pidax 2016 NDR 1959 / Pidax 2016 Regie: S. O. Wagner Musik: Heinz Dunkhase Mit: Adalbert Kriwat (Altes Männlein), Albert Johannes (Direktor Meyn; Mr. Bellmann, Sekretär), Alexander Reuter (ein alter Mexikaner), Anatol Tichy (Walcott), Annemarie Braun (3. Weibliche Stimme), Antje Mestern (Carmen), Aranka Jaenke (Lautsprecherdurchsage), Balduin Baas (Rundfunksprecher), Barbara Kuhn (Mädchen), Benno Gellenbeck (Bango), Berndt Werner (Alte Männerstimme; Mong; Zugschaffner), Bruno Dietrich (Merk), Bruno Kockmann (Wirt), Carmen Moog (Alte Frau), Charlotte Brasch (Stewardess), Christine Marquardt (Dr. Vera Stern), Dagmar Kurmin (Käthchen), Edith Sternberger (Frauenstimme), Egon Fred Busch (Peterson), Eric Schildkraut (Horvatsch), Erich Uhland (Busschaffner; Dao-Yin; Mönch), Erika Hoefer (4. Weibliche Stimme), Erna Nitter (Frau), Erwin Laurenz (1. Inspizient; 1. Stimme; 3. Mannliche Stimme), Erwin Linder (Achille Scaramelli), Eva Fiebig (Annina), Franz Schafheitlin (Benedict Kunz; Lemaire; Harding), Georg Eilert (Dr. Kurz; Dr. Taylor; Smith; Wissenschaftler), Gerd Martienzen (George Lawrence; Protkin), Gerd Segatz (Bondi; Lautsprecher; 1. Männliche Stimme), Gerda Harnack (Sekretärin bei Bertram), Gesa Clasen (Fräulein 72 Auskunft), Günther Briner (Wolff), Günther Jerschke (Dr. Kendall, Biologe), Hanns Lothar (Marius), Hans Tügel (Kommissar), Hans Zesch-Ballot (Chefredakteur), Harald Eggers (Mann Kripo), Heinz Dunkhase (Charles), Heinz Klingenberg (Mercier), Heinz Piper (Boldieu; Burns; Philippe), Hela Gruel (Mrs. Thunderstorm), Helmut Peine (Der Chef; O‘Brien; Dir. Rossi; Ratsherr), Herbert A.E. Böhme (Cunnings, Konzertmanager; Dupont), Herbert Steinmetz (Kommissar Baxter), Hermann Lenschau (Bertier), Hermine Katz-Rasch (Alte Frau), Holger Hagen (Achille Scamareni; Leutnant Carter; Miller), Horst Becker (Männerstimme; Meister; Stimme des Meisters), Horst Breitkreutz (Polizeioffizier), Horst Fleck (Schmidt; Nachrichtensprecher), Ingeborg Hartmann (Weibliche Stimme), Ingrid Mirbach (Epfangsdame), Ingrid v. Bothmer (2. Weibliche Stimme), Ingrid van Bergen (Sekretärin), Inken Sommer (Fatme; Mädchen; May Wong; Peggy), Josef Dahmen (Ernesto Lukas; Paolo Sperontes; Stimme 1), Josef Offenbach (Parker), Jutta Zech (Stimme), Karl Fleischer (Ansager; Sprecher), Karl Friedrich Feudell (White), Karl Kramer (Mann), Katharina Schmitt (Beatrice Casella), Katja Schünemann (Frauenstimme), Kurt Klopsch (Abu El Kadscher; Hotelportier; Mann), Lieselotte Willführ (Frau), Lothar Grützner (2. Arzt; Gino), Manfred Greve (Piccolo), Manfred Steffen (Bibliothekar; Hosung), Marga Maasberg (Alte Frau), Marietta Termer (1. Weibliche Stimme; Telefondame), Marion Böger (Visitetelefonistin), Marlene Riphahn (Marlene), Martina Ried (Moana), Max Zawislak (4. Männliche Stimme; Sekretär bei Meyn; Stimme 3; Verkäufer), Norbert Skalden (Männerstimme), Paul Schuch (Ingenieur; Professor Harder; Reisender; Williams), Peter Frank (Jean), Peter Lehmbrock (Dr. Simon), Peter Mosbacher (Ernest Weber), Raimund Joob (Sekretär), Richard Lauffen (Radcliff), Robert Meyn (Dr. Bertram; Karras; Professor Gordon), Rolf Nagel (Stone), Rudolf Fenner (2. Stimme; Ingenieur Johnson; Wirt); Rudolf Günther Wagner (Yo-Ming; 1. Polizist), Rudolf Möller (Offizier), Sigrid Hausmann (Annemarie, seine Frau; Hane Martin, seine Assistentin), Udo Wulff (Männliche Stimme; Pedro), Ulrich Matschoss (Reporter), Uwe Friedrichsen (Schmidt), Walter Grüters (Capt. Williams; Dr. Madja; Prof. Scarpia), Walter Laugwitz (2. Inspizient; 2. Stimme), Walter Richter (Prof. Borschakoff), Wendelin Starcke-Brauer (Zugansager), Wilhelm Grothe (Barkley), Willy Witte (2. Männliche Stimme; 2. Stimme; Filmvorführer; Funker; Stimme Wetterstation; Wächter), Wolfgang Borchert (1. Arzt; 1. Stimme; Stimme U 18; Zollbeamter), Wolfgang Thiele (Busfahrer), Alf Michael Prasch, Barbara Tross, Britta Dimke, Christiane Daß, Cornelius Schnauber, Elias Popp, Elsa Schauerhammer, Erika Oestmann, Erwin Müller-Handorf, Eva Maria Petersen, Gunnar Holm-Petersen, Hannelore Strutthof, Heiner Kollhoff, Heinz Roggenkamp, Hilde Frodl-Reimer, Ilse SchulzRadschun, Inge Fabricius, Irene Norden, Jutta Schröder, Karin Raeck, Kurt Butenop, Magda Herzog, Marie-Luise Ehlers, Martha Römer, Monika Liebich, Olaf Sveistrup, Otto Thiermann, Robert Lenkey, Ronald Baumann, Ruth Scholefield, Ulrich Faulhaber, Ulrich Konopka, Uwe Tiebing, Victoria v. Campe, Walter Esser, Walter Petzold, Wolf Eggerth, Wolf Paetow Schon immer treibt den Menschen die Frage um, wie wohl die zukünftige Welt aussehen wird. Technologien, die heute noch Zukunftsmusik sind, bestimmen in ein paar Jahrzehnten vielleicht unseren Alltag. Erfindungen, die gegenwärtig undenkbar erscheinen, ermöglichen in der Welt von morgen vielleicht das heute für unmöglich Gehaltene. Von der Beeinflussung des Wetters über das Wunder der Atomkraft, der guten alten Zeitreise, bis zur Hoffnung auf Unsterblichkeit: Das Ausspinnen der Welt von morgen spiegelt immer die Wünsche, aber auch die Ängste der Menschen im Hier und Jetzt. Die neunteilige Hörspielreihe „Abenteuer der Zukunft“ aus dem Jahre 1959 steht klassisch im Stile der großen Science-Fiction-Erzähler des vergangenen Jahrhunderts. Wie in den Geschichten eines Isaac Asimov, Stanislaw Lem, Robert Heinlein oder Philip K. Dick staunt der Hörer der „Abenteuer der Zukunft“ über die Wunder technologischer Innovation. Die Bewunderung begleitet allerdings stets eine gehörige Portion Pessimismus. So drängen in allen Geschichten Fritz Puhls die gesellschaftlichen Folgen der Neuerungen in den Fokus. Aus heutiger Sicht werfen wir einen wunderbaren Blick auf die Hoffnungen und Schrecken der Menschen in den späten 1950er-Jahren. Spannend, kritisch und ungemein unterhaltsam. Episodenliste: 1. Raumschiff Alpha schweigt 2. Ariane, das Wüstenschiff 3. Die tote Sängerin 4. Die 3.000stel Sekunde 5. Reise in die Zeit 73 6. Der Turm der Winde 7. Atollopur, die Stadt auf dem Meer 8. Versuchsreihe Schicksal 9. Der Sklave Vorstellung im OhrCast Pidax HörspielKlassiker Phantastische Geschichten (Div.) NDR 1956 / pidax 2016 berühmte Slogan der Comicreihe „GespensterGeschichten“ könnte auch aus der Hörspielreihe „Phantastische Geschichten“ mit Erzählungen bekannter Autoren stammen. Und was für seltsame Dinge den Menschen in diesen Geschichten geschehen! Da trifft ein Mann in einer Pariser Kneipe auf einen Zeitreisenden aus der Vergangenheit und einen aus der Zukunft; ein verwirrter alter Antiquitätenhändler verkauft Siebenmeilenstiefel; ein Autor schreibt die bereits erlebte abenteuerliche Lebensgeschichte eines scheinbar Wiedergeborenen auf; ein junger Maler feiert ein Fest in einem zeitvergessenen Dorf; eine lachende Frau ist die Tochter einer Füchsin und ein Major wacht eines Tages ohne seine Nase auf. Seltsam... aber so steht’s nun mal geschrieben. NDR 1956 / pidax 2016 Regie: Klaus Stieringer, Hans Rosenhauer Bearbeitung: Günter Eich Mit: Heinz Klevenow (Erzähler; Förster), Kurt Ehrhardt (Kowaljew; Bürgermeister), Ludwig Anschütz (seine Nase), Reinhard Brox (Barbier; Pförtner), Margot Bieler (seine Frau), Rolf Boysen (Polizist; Arnold; Vetter Fu; Fremder; Kapitän), Hanns Lothar (Polizist; Torwärter; Freund), Inge Birkmann (2. Erzähler), Max du Menil (Doktor; Gelehrter), Günther Neutze (Angestellte; Doktor; Naudin), Marlene Riphahn (Erzählerin), Susanne Lynker (Gertrud), Gerhard Geister (Schulze), Wolfgang Forester (Bursche), Jürgen Goslar (Wang Fu; Djing-Djong; Arzt), Fridel Mumme (Die Mutter; Bürgermeister; Frau Friolat), Marianne Prenzel (Das Mädchen Ying Ning), Trudik Daniel (Malin Nat-og-Dag), Eva-Maria Bodenstedt (Calypso; 3. Wachtel), Walter Bäumer (Erzähler), Günter Dockerill (Jonathan; Erzähler), Heinz Sailer (Kardinal), Wolfgang Golisch (Oscar Vincent; Lucas; Trödler), Wolfgang Bäumer (Amun-Kah-Zailat), Hanni Seiffert (Kellnerin), Evy Gotthardt (Doktorin; Krankenschwester; 1. Wachtel), Karl-Heinz Worzel (Oberpfarrer), Hans Müller (Tanzmeister), Ingeborg Riehl (Germaine), Werner Rundshagen (Erzähler), Heinrich Wiekenberg (Antoine), Jürgen Pfennigstorf (Huchemin), Heinz Klingenberg (Erzähler), Herman Stelter (Nachtwächer), Eleonore Schroth (Frau Adele), Heilwig Bergmann (2. Wachtel), Alwy Becker (Frauenstimme), Hans Paetsch (Kippling) Seltsam? Aber so steht es geschrieben...“ Der Episodenliste: 1. Die schönste Geschichte der Welt (Rudyard Kippling) 2. Die Nase (Nicolai Gogol) 3. Germelshausen (Friedrich Gerstäcker) 4. Das lachende Mädchen (Pu Sung-Ling) 5. Die Sintflut von Norderney (Tania Blixen) 6. Die Nacht ohne Ende (Pierre Boulle) 7. Don Lukas und das Unverkäufliche (Juan Antonio Zunzunegui) 8. Der junge Engländer (Wilhelm Hauff) 9. Die Siebenmeilenstiefel (Marcel Ayme) Vorstellung im OhrCast Pinocchio (Thilo Reffert nach Carlo Collodi) DLR 2014 DLR 2014 Regie: Götz Naleppa Am Ende der Feenausbildung muss jede Schülerin eine Prüfung ablegen. Sie muss ein Wunder vollbringen - und einen Menschen glücklich machen. In der Werkstatt des alten Puppenbauers Gepetto versucht eine junge Fee ihr Gesellenstück. Aber es klappt nicht so recht. Nur eine frisch geschnitzte Puppe wird lebendig und ist ein rechter Holzkopf. Rennt durch die Welt, vertraut Gaunern, schwänzt die Schule und läßt sich von einem Wal verschlingen. 74 Und doch hat sein Vater, der alte Gepetto ihn lieb. Als sich die drei nach vielen Umwegen in der Werkstatt des Puppenbauers wiedertreffen, beschließen sie zusammenzubleiben. Ein alter Zausel, eine gescheiterte Fee und eine Holzpuppe, die spricht. Eine kleine, schräge Familie. Radiotatort (99) Traumhochzeit (Tom Peuckert) rbb 2016 rbb 2016 Radiotatort (98) Solo für Broschek (Sabine Stein) NDR 2016 NDR 2016 Regie: Andrea Getto Mit: Martin Reinke, Jörg Hartmann, Andreas Schmidt, Peter Kurth Meike Droste u. a. (v.l.: Meike Droste als Lisa Timmermann, Peter Kurth als Dirk Hampe, Jörg Hartmann als Dr. René Priess, Martin Reinke als Jac Garthmann, Andreas Schmidt als Thorsten Kalina und Karl Kranzkowski als Carlo Broschek. Bild: NDR/Cordula Kropke) Eine kleine Abendgesellschaft im Landhaus des Rechtsanwalts René Priess endet in einer Geiselnahme. Unter den Gästen: Jac Garthmann, der sich freut, auf dem Steinway des Hausherrn spielen zu dürfen. Da erscheint ein wütender Mann, der Priess mit der Waffe bedroht und die ganze Runde in Geiselhaft nimmt. Carlo Broschek, Kopf einer Bande gut organisierter Zigarettenschmuggler, unterstellt seinem Anwalt, das ihm anvertraute Geld veruntreut zu haben. Ehe er sich’s versieht, muss Jac Garthmann, um sein Leben bangen, während sich zwischen den anwesenden Männern ein Katz- und Maus-Spiel entspinnt, bei dem es wohl nur Verlierer geben kann. Regie: Nikolai von Koslowski Musik: Haarmann Mit: Alexander Khuon, Steffen "Shorty" Scheumann, Eva Meckbach, Angelika Thomas, Andreas Hoppe, Florian Lukas, Andreas Pietschmann u.a. (Steffen Scheumann, Hans Diehl, Alexander Khuon; Bild: rbb/Gundula Krause) Die erste warme Nacht im Mai. Am Springbrunnen vor dem Berliner Szene-Restaurant „Park Lounge“ liegt ein Toter. Er war Gast der noblen Hochzeitsfeier, die gerade im Restaurant stattfindet. In der „Park Lounge“ feiern zwei Familien ihre Verbindung. Die Braut stammt aus dem Rheinland, eine Tochter aus bestem Hause. Der Bräutigam ist gebürtiger Berliner und in der Stadt als Unternehmer sehr erfolgreich. Polanski und Lehmann, die Kommissare des Berliner LKA, suchen unter den Hochzeitsgästen nach Zeugen. Sie stoßen auf Widersprüche in den Aussagen der Gäste und bald auch auf verborgene Konflikte in den Familien. Die Hochzeitsgesellschaft wird eine Nacht lang intensiv befragt. Als die Sonne über dem Park aufsteigt, ist der Täter gefunden. Und die Welt zweier Familien liegt in Trümmern. Vorstellung im OhrCast 75 Sainte-Bob-Trilogie (3) Mörder (Philippe Djian) RBB 2005 RBB 2005 Regie: Karlheinz Liefers Bearbeitung: Andrea Czesienski Musik: Lutz Glandien Mit: Martin Engler, Axel Wandtke, Angela Schanelec, Astrid Meyerfeldt, Joachim Kaps, Thomas Schmidt Patrick deckt seinen Freund und Chef Marc, dessen Fabrik die Kleinstadt ernährt und den Fluss vergiftet. Ab und zu schläft er mit Jackie, der Frau seines anderen Freundes. Eine Scheidung und Depressionen liegen hinter ihm. Als der Umweltinspektor, den Marc geschmiert hat, auspacken will, eskaliert die Situation. Der Inspektor landet gekidnappt im Kofferraum von Marcs Auto und schließlich in seiner Berghütte; eingeschlossen nicht nur im Wust ihrer sozialen, seelischen und sexuellen Probleme, sondern auch von einem katastrophalen Unwetter. hoerspielTIPPs.net: Das Hörspiel beginnt recht gut und erreicht - nach einer etwas langen Einführung - ein recht spannendes Niveau. Die Geschichte um die Entführung entwickelt viel Tempo und erreicht in der Berghütte, als alle Freunde und Bekannte eingeweiht sind, ihren Höhepunkt. In den sich nun ergebenden Streitereien liegt ordentlich viel Potential. Doch dann passiert leider einfach nicht mehr viel, das Stück plätschert aus und die mühsam aufgebaute Spannung versandet. So bleibt einzig der überzeugende Mittelteil, was mir aber letztlich zu wenig ist, um diesem Hörspiel eine Empfehlung aussprechen zu können. Diese hätte zumindest das Ensemble verdient, denn die Schauspieler, die hier zum Einsatz kommen, sorgen dafür, dass die etwas eindimensionalen Charaktere zumindest in den Stimmen etwas farbiger werden und ein charakteristisches Gesicht erhalten. Leider gelingt es aber auch ihnen nicht, das Ende interessant genug zu gestalten. ziemlich kalt. Daher kann ich dieses Hörspiel nur Fans von Djian empfehlen. Samy und Scott Funky Adventures (6) Carroté rises samy-und-scott.de 2016 samy-und-scott.de 2016 Ein Unbekannter verübt grauenvolle Anschläge auf die Diners in der Stadt. Immer wieder gehen Bomben in den Läden hoch. Auch Samys Restaurant ist in Gefahr und könnte bald Ziel eines Anschlags werden. Jemand muss dem Unhold schleunigst das Handwerk legen! Scott erinnert sich an den Traum, den er einst hatte, nämlich ein Superheld zu sein. Nur Carroté – der Mann mit der Möhre – kann den Diner Bomber stoppen! Scary-Stories (9) Falten (Frank Hammerschmidt) Soundtales Productions / Hörspielwerkstatt Bad Hersfeld 2016 Soundtales Productions / Hörspielwerkstatt Bad Hersfeld 2016 Mit: Erzähler: Alexander Weigl Djeyma Dalembert: Jennifer Reif Nina Oswald: Samina König Joanna Finch: Frauke Kestner Angus: Jörg Buchmüller Dr. Jean-Claude Bernado: Werner Wilkening Jimmy Jenkins: Sirius Kestel Ron: Jan Langer Mayleen: Lilly Hidomi Schauspielkollege: Ronald Martin Beyer Polizist: Benjamin Bäcker Jingle: Werner Wilkening Credits: Sirius Kestel Leider lies mich diese Produktion in weiten Teilen 76 Falten – man sieht sie kaum im Gesicht der Schauspiel-Diva Johanna Finch, die schon als Stummfilmstar auf der großen Leinwand erschien. Die junge Reporterin Nina Oswald und ihre Freundin Djeyma Dalembert kommen hinter das Geheimnis ihrer Schönheit. Vorstellung im OhrCast Schöne Seelen (Felix Salten) ORF 1973 ORF 1973 Regie: Klaus Gmeiner Mit: Helmuth Lohner, Gerty Pall, Christoph Moosbrugger, Fritz Muliar, Branko Samarovski Felix Salten (1869-1945) war Schriftsteller, Feuilletonist, Drehbuchautor, Kunstkritiker. Von ihm stammt das Kinderbuch "Bambi", das in der WaltDisney-Verfilmung ein Welterfolg wurde, aber auch "Josefine Mutzenbacher" wird ihm zugeschrieben. In "Schöne Seelen" bespricht ein Paar in einem Chambre séparée eines Wiener Etablissements seine Zukunftspläne. Der Sekt, den beide auf ihr künftiges Glück trinken, macht den Freier müde, er schläft ein während die Braut über den schlafenden Bräutigam hinweg mit dem Kellner neue Zukunftspläne schmiedet... Schrank (Studierenden der Hochschule der Künste Bern) SRF / HKB Bern 2016 SRF / HKB Bern 2016 Regie: Johannes Mayr und Michael Stauffer Mit: Esther Becker, Dominik Schuppich und Julia Sutter (Texte) Textbegleitung: Michael Stauffer Der Schrank als Schauplatz unheimlicher Geschichten und musikalischer Exzesse. In 15 Kurz-Hörspielen begeben sich Schauspielschüler, Musik- und Literaturstudenten der Hochschule der Künste Bern auf Entdeckungsreise durch Schränke aller Art und Grösse. Wer sich schlecht benimmt, muss in den Schrank. Dort, wo flauschige Frotteetüchern neben Schlafmitteln liegen und eine Horror-Katze mit dem Revolver spielt. Wo ein Räuber auf den richtigen Moment wartet und sich ein Pärchen zu Fesselspielen trifft. Wo böse Erinnerungen auf wilde Fantasien treffen. Kurz: Wo gute Geschichten lauern. Schreckmümpfeli Der Teppich (Gion Mathias Cavelty) DRS 2003 DRS 2003 Hände weg von alten Teppichen Screener (Lucas Derycke) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Lucas Derycke Musik: Kraak Mit: Andreas Helgi Schmid, Vanessa Loibl, Moritz Führmann, Thomas Bading, Benjamin Höppner u. v. a. Musik: Michael Gilsenan, Nico Herzig, Stephanie Ibrahim, Catia Lanfranchi, Philipp Leibundgut, Andrae Lukas, Stefan Mächler, Jan Sutter Musikalische Leitung: Robert Morgenthaler 77 (Moritz Führmann und Andreas Helgi Schmid; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Auf der Suche nach einem kurzfristigen Job meldet sich Felix für eine Stelle als Content Reviewer. Von da an filtert er Tag für Tag explizite Videos aus dem Internet. Doch bald droht das Gesehene ihn einzuholen. Täglich werden Massen von Videos im Internet bereitgestellt – Tutorials, Tiervideos, Failvideos. Für ein großes Unternehmen kontrolliert Felix die Videoinhalte, die online gehen. Neben Alltäglichem ist auch unangemessenes oder illegales Material dabei. Er schaut zu und sortiert aus, im sicheren Glauben die Distanz zu wahren. Doch die Bilder bleiben nicht ohne Wirkung. Sie hallen nach und brechen in private Momente ein. Was geschieht mit der Bilderflut in seinem Kopf? Felix‘ Leben gerät aus den Fugen. Seymour - Ein Stück für die Jugend Europas und die Jugend der Welt (Anne Lepper) WDR 2012 WDR 2012 Regie: Detlef Meissner Mit: Jonathan Dümcke, Daniel Rothaug, Torsten Peter Schnick, Sandra Gerling, Elena Schmidt u. a. (v.l.n.r: Torsten Peter Schnick, Jonathan Dümcke, Sandra Gerling, Elena Schmidt undDaniel Rothaug; Bild: WDR / Sibylle Anneck) Adipöse Einsamkeit nahe der Baumgrenze: Fünf Kinder in einem Sanatorium in den Bergen. Dr. Bärfuss hat strenge Regeln aufgestellt für die Kur, mit deren Hilfe sie abspecken und wieder zu richtigen, auch in die Welt unten passenden Menschen werden sollen. Alle Hoffnungen richten sich auf sein Erscheinen: Nur der Arzt kann einen Kurerfolg bescheinigen und so die Heimkehr ermöglichen. Bis dahin ist Durchhaltewillen gefragt. Leo, dem Neuankömmling, fällt es schwer, sich in die Abläufe einzufinden. Zusätzlich macht ihm zu schaffen, dass zuhause der dünne Cousin Seymour, der zudem bessere Noten schreibt, sein Zimmer übernommen hat - auch wenn die Eltern beteuern, das sei nur eine Zwischenlösung für die Dauer der Kur. Anne Lepper hat mit „Seymour“ eine schräge Parabel geschrieben. Die fetten Kinder, mit denen wir vordergründig nichts gemein haben, wachsen sich aus zu prototypischen Leidensgestalten zeitgenössischer Existenz. Sieben Prinzessinnen und jede Menge Drachen (Christine Björk) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Thomas Leutzbach Bearbeitung: Fahri Sahin Sarimese Keine Angst vorm bösen Drachen: Sieben Prinzessinnen bringen frischen Wind ins Märchenland! Was passiert, wenn die Prinzessin den Drachen raubt und nicht umgekehrt? Wenn sie den Prinzen befreit und die Drachenkinder babysittet? Sieben eigensinnige und gewitzte Prinzessinnen lassen keinen Zweifel aufkommen: Im Märchenland ist nichts mehr, wie es einmal war! S'Mündel (Emil Sautter) DRS 1944 DRS 1944 Regie: Hans Bänninger Mit: Emil Hegetschweiler als Gottlieb Trümpeler 78 Else Huber als Bertha seine Frau Ruth Seger als seine Nichte und Pflegetochter Hans Grimm als Gemeinderat in Dingswil Lisa Burkhard als Elise seine Frau Fritz Scheidegger als Hans sein Sohn Gody Büchi als Fritz Huber der Rechtsagent Gustav Gnehm als Rutschmann und Knecht bei Widmer Lydia Reust als Bäbe die Magd bei Widmer Schon bei der Uraufführung 1925 im Stadttheater Zürich spielte Emil Hegetschweiler die Hauptrolle des knausrigen Vormunds Trümpeler. In der HörspielFassung, die 1944 entstand, verkörperte er den spitzbübischen Geizkragen erneut. Die Schweizer Radio Zeitung verkündete damals: «Eine Liebesgeschichte, in der beide jungen Liebesleute trotz spitzbübischer Machenschaften von Seiten eines geizigen Oheims und eines schurkischen Rechtsagenten, dank eines biedern, kräftig zugreifenden Bauern und Gemeinderates zu dem ihnen vom Schicksal zugewiesenen Ziele gelangen.» Heute würde man kurz und knapp dazu sagen: «Eine Mundartkommödie in drei Akten über Intrigen, Geiz und ganz viel Liebe» Sommercamp (Stella Luncke und Josef Maria Schäfers) DLR 2016 DLR 2016 Regie: Stella Luncke und Josef Maria Schäfers Mit: indern und Jugendlichen aus Berlin und Thüringen Es beginnt mit Langeweile und Müdigkeit. 18 Stunden Busfahrt von Berlin über Thüringen an den Balaton. Dort sind 40 Grad, kein Luftzug weht, der See ist badewannenwarm. Man lernt sich kennen, Freundschaften werden geschlossen, Mädchen inspizieren Jungen und umgekehrt. Zwar überzeugen die Briefchen mit den Einhörnern den coolsten Typen des Camps nicht ganz, aber ein Anfang ist gemacht. Nach einer Woche kommt endlich das ersehnte Gewitter, doch mit ihm auch der kollektive Hitzestich. Speicher (Michaela Melián) BR 2008 BR 2008 Regie: Michaela Melián Mit: Stefan Merki, Hans Kremer, Peter Brombacher, Christos Davidopoulos, Chris Dercon und Laura Maire Thematischer und formaler Ausgangspunkt für "Speicher" ist "VariaVision - Unendliche Fahrt", die 1965 realisierte, heute verschollene intermediale Arbeit von Alexander Kluge (Texte), Edgar Reitz (Filme) und Josef Anton Riedl (Musik) zum Thema des Reisens. "VariaVision" versuchte als Rauminstallation durch die gleichzeitige Vorführung und Wiedergabe von Filmen, mehrkanaliger Musik und Sprache eine neue und andere Wahrnehmung von Musik, Film und Text zu verwirklichen. Reitz und Kluge unterrichteten damals an der internationalen Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens zwischen 1955 und 1968 maßgeblich die deutsche und internationale Design-, Kunst- und Mediengeschichte geprägt hat. Die HfG führte als private Hochschule, getragen durch die GeschwisterScholl-Stiftung, die gewaltsam beendete Tradition des Bauhauses fort und definierte für die BRD die Begriffe Moderne/Utopie/Gestaltung/Alltagskultur/Erziehun g/frühe digitale Kultur im Sinne eines demokratischen und ästhetischen Neuanfangs in Deutschland nach 1945, zwischen Utopien und Realitätssinn. So befand sich in der Hochschule ab 1963 eines der ersten elektronischen Studios in Westdeutschland, das 1959 in München gegründete Siemens-Studio für elektronische Musik. Das Studio mit seinem Versprechen von neuen, rein elektronisch erzeugten Klängen, wurde seinerzeit sehr erfolgreich international von Komponisten und Musikproduzenten genutzt, heute ist es im Deutschen Museum München ausgestellt. Riedl realisierte in diesem Studio die Musik für 79 "VariaVision". Für "Speicher" hat Michaela Melián das Studio im Deutschen Museum München noch einmal zum Klingen gebracht. Diese Klänge, Töne, Geräusche wurden aufgezeichnet und bilden die klanglichen Basisbausteine für eine neue Komposition. Zudem befragt Melián Edgar Reitz und Josef Anton Riedl zur Entstehung von "VariaVision", und verschränkt die Aussagen mit neuen Texten zu Reise und Bewegung. In tönenden Schleifen und Spiralen verschränken sich Erzählungen und Zeitebenen mit dem Heute. In den Münchner Kammerspielen entsteht während des Festivals "DOING IDENTITY-BASTARD MÜNCHEN" (26.01.-08.03.08) mit Speicher eine Raumsituation, die die Konzeption von "VariaVision" mittels Projektionen und Wandzeichnungen, Stimme und Musik aufgreift, in der die Besucher sich als Teil derselben dynamisch wahrnehmen, in der der Standpunkt des Publikums nicht definiert ist. hoerspielTIPPs.net: "Radio an! Das Hörspiel des Jahres 2008" läuft!" Mein Optimismus bekam nach wenigen Minuten erste Risse, nach zehn Minuten ging er schlafen und ließ mir stattdessen Kopfschmerzen zurück. Bei aller Liebe, nichts gegen experimentelle Hörspiele, nichts gegen Umsetzungen, die man in gewissen Kreisen als "künstlerisch wertvoll" betrachtet. Aber selbst dem verschrobensten Kunstkopf muss doch dieses permanente Dauergedudel auf die Nerven fallen. Inhaltlich hat dieses Stück sicherlich seine Berechtigung, aber Hörspiel ist mehr als literarische Texte auf merkwürdige Weise hörbar zu machen. Ein "Hörspiel des Jahres" sollte anders klingen. Vorstellung im OhrCast Stummer Wächter (Franjo Franjkovic) Ohrenkneifer 2016 Ohrenkneifer 2016 Regie: Dirk Hardegen und Detlef Tams Mit: Erzähler: Robert Missler Pfleger Holger: Tom Steinbrecher Max Blanke: Detlef Tams Dr. Vosshagen: Gordon Piedesack Dr. Lichte: Katja Pilaski Schwester Anna: Alianne Diehl Bianca Engler: Yeşim Meisheit Kommissar Engler: Dirk Hardegen Kommissar Winkler: Patrick Steiner Pfleger Roland: Horst Kurth Ältere Dame: Karin M. Schneider U-Bahn Techniker: Marc Schülert Polizist: Sven Matthias sowie Sabine Hardegen, Viktor Hacker und Werner Wilkening. Eine Kugel die ihr Ziel verfehlt. Ein Unfall bei dem es keine Verletzten gibt. Eine Katastrophe die in letzter Sekunde verhindert wird. Willkommen in der Welt von Max Blanke. Max Blanke ist Patient der Taunusklinik. Sein Profil: Autoaggressiv. Paranoid. Schizophren. Der Oberarzt Dr. Vosshagen hat ihn bereits als nicht behandelbar abgeschrieben, denn trotz allabendlicher Fixierung an seinem Bett, wacht Max jeden Morgen mit einer anderen Verletzung auf. Schnitte, Schürfwunden, Blutergüsse. Um sich und seine Umgebung nicht weiter zu gefährden, wird Max mit Medikamenten ruhig gestellt. Es scheint aber mehr hinter Blankes Fall zu stecken, als es zunächst den Anschein hat. Die Polizei verdächtigt Max, den Flughafen im Alleingang lahmgelegt zu haben. Mehrere Zeugen und das Foto einer Überwachungskamera stützen die Vorwürfe. Aber die Überwachungsvideos der Klinik belegen, dass Max sein Zimmer die ganze Nacht nicht verlassen hat... Vorstellung im OhrCast 80 Sturmhöhe (Emily Brontë ) NDR / SWR 2012 NDR / SWR 2012 Regie: Kai Grehn Bearbeitung: Kai Grehn Musik: Anne Clark und Murat Parlak Emily Brontë hatte die viktorianische Leserschaft des 19. Jahrhunderts wegen seiner vermeintlichen Unmoralität nachhaltig verstört. Erst im 20. Jahrhundert erkannte man die ungeheure Modernität des Romans, der inzwischen ein Klassiker der englischen Literatur ist. Er wurde in über 30 Sprachen übersetzt, über ein Dutzend Mal verfilmt. Er diente als Vorlage und Inspiration für Theaterstücke, Musicals, Opern und Pop-Musik. Nicht zuletzt hat die Verfilmung der "Twilight Saga" in den USA weltweit einen wahren "Brontë Boom" ausgelöst. Vorstellung im OhrCast Mit: Catherine. Franziska Wulf Heathcliff: Andreas Fehling Cathy: Jule Böwe Nelly: Bibiana Beglau Lockwood: Sebastian Blomberg u. a. Tabledance (Stephan Kaluza) WDR 2015 WDR 2015 (Jule Böwe als Cathy und Bibiana Beglau als Nelly Dean; Bild: NDR/SWR/Monika Maier) "Wuthering Heights", ein abgelegener Gutshof auf dem windumtosten Hochmoor von Yorkshire, ist der Schauplatz einer leidenschaftlichen und verhängnisvollen Liebesgeschichte zwischen Catherine und Heathcliff. Der alte Earnshaw, Besitzer des Anwesens, hatte den Jungen im Alter von sechs Jahren als Findelkind aufgenommen und zusammen mit seinen eigenen Kindern Hindley und Catherine aufgezogen. Hindley hasst seinen Adoptivbruder, quält und misshandelt ihn, während Catherine und der einzelgängerische, leidenschaftliche Heathcliff unzertrennlich sind. Doch als Catherine um des gesellschaftlichen Aufstiegs willen Linton heiratet, den Sohn des benachbarten reichen Gutsbesitzers, verfolgt Heathcliff sie und ihre Familien mit seinem zerstörerischen Hass bis in den Tod. Auch Catherine fällt seiner Rache zum Opfer. Doch nach ihrem Tod verfolgt ihn "der Geist von Catherine", deren Schicksal er am Ende teilen muss. Regie: Martin Heindel Bearbeitung: Martin Heindel Mit: Irm Hermann, Peter Fricke, Robert Dölle, Roman Knizka u. a. Fünf Gespräche fügen sich zu einem Reigen der trügerischen Hoffnungen am Rande der ganz normalen Absurdität. Ein reiches Ehepaar lässt sich eine Luxuswohnung auf einem ausgedienten Flugzeugträger bauen. Zwei Künstler besprechen ihr eigenes Schaffen und die vagen Kriterien eines Erfolgs. Tom hat „Schwester“ im Internet kennengelernt, jetzt treffen sie sich zum ersten Mal. Rösler trifft Nietsch, der sich sehr für Röslers Kampfhund Jacco interessiert und immer höhere Summen für den Hund bietet, ohne seine genauen Absichten zu erklären. Karen trifft nach einem anstrengenden Tag ihren Mann, aber der kommt ihr so fremd vor, dass sie sein Verhalten zunächst für ein Rollenspiel hält. Die scheinbar gesicherte Realität des „wahren Lebens“ zeigt ihre Bruchstellen. Vorstellung im OhrCast Der 1847 unter dem männlichen Pseudonym "Ellis Bell" veröffentlichte, raffiniert erzählte Roman von 81 Take it or leave it (Raymond Federman) BR 1999 BR 1999 Musik: Frank Wacks Mit: Jan Jalass, Jockl Hoffmann, Karl Heinrich Altstaedt, Rolf Hartz und Gerd Metscher Regie: Ulrich Gerhardt Bearbeitung: Ulrich Gerhardt Mit: Graham F. Valentine, Hans Peter Hallwachs Die Geschichte eines französischen Einwanderers spielt 1951 in den USA. Der Ich-Erzähler ist ein Fallschirmjäger, der vor seinem ersten Einsatz in Korea 30 Tage lang mit einem alten Buick über Land fährt, einerseits froh, Ausgang zu haben, andererseits verärgert, da er wegen eines Formfehlers seinen Sold nahe der kanadischen Grenze abholen muss. Doch die Freude überwiegt, denn er muss jetzt seine Kameraden nicht mehr sehen, dumpfe Kraftprotze aus dem Süden, denen er für je 5 Dollar Liebesbriefe schrieb. In der Kaserne wurde nur über Pokern und Frauen gesprochen, das Interesse des Ich-Erzählers aber richtete sich auf die Literatur und den Jazz. Einmal hat er sogar Charlie Parker sein Saxophon geliehen (3 Wochen lang wischte er danach sein Mundstück nicht mehr ab). Und er trifft seine alte Liebe in New York wieder, die aber dummerweise mit einem anderen Typen zusammenlebt. So fährt er gleich weiter, den Kopf voller Erinnerungen an schöne Frauen, Jazz Sessions, Bücher und seine drei Jahre in den USA. In dieses literarische Roadmovie mischen sich aber auch andere Töne. Der Erzähler hat als Jude in Frankreich die Okkupation überlebt, die Eltern und Geschwister wurden ermordet. Wie davon erzählen? Wie damit umgehen, dass die amerikanischen Juden ihn bemitleiden und fortwährend helfen wollen? Wie die eigene Geschichte wiedergeben? Tallymann und Schutenschubser (Michael Uhl) RB / NDR 2016 RB / NDR 2016 Regie: Michael Uhl Sie hatten ganz unterschiedlich Pläne, aber alle fünf sind im Hamburger Hafen gelandet und haben dort ihr Arbeitsleben verbracht. Sie waren Schiffsführer oder Stauer, Tallymann oder eben "Schutenschubser". Aber ein Hafen ist lebendig, er verändert sich, und so veränderte sich auch ihr Leben. Diese "Revue" von Michael Uhl wurde mit den fünf Hafenmännern zusammen entwickelt und auf die Bühne gebracht. Aus sehr verschiedenen Blickwinkeln bekommt man so ein beeindruckendes Bild vom Hamburger Hafen, wie er war, wie er wurde und wie er vielleicht werden wird. Das zugrundeliegende Theaterstück wurde mithilfe des Ohnsorgtheaters und des Hamburger Hafenmuseums realisiert und auf Hafenbarkassen und im "Schuppen 1" des Hafenmuseums aufgeführt. Team Undercover (16) Ein Team für alle Fälle - Contendo Media 2016 Contendo Media 2016 Mit: Lutz Mackensy, Eberhard Prüter, Anke Reitzenstein, Nicole Engeln, Detlef Bierstedt, Peter Flechtner, Nina Vorbrodt, Till Hagen, Christoph Piasecki, Tatjana Auster, Gabriele Schramm, Kirstin Hesse, Frank Otto Schenk, Uve Teschner, Rüdiger Bahr, Tanya Kahana, Pat Murphy, Udo Schenk, Patrick Mölleken, Max von der Groeben, Theresa Schulte, Lea Kiernan u.v.a. Vier neue Fälle warten auf Eddie, Hannah, Ben und Sarah, die Juniordetektive vom TEAM UNDERCOVER. Sarah und ihre Mutter geraten in eine Entführung und die Spürnasen folgen der Spur eines geheimnisvollen Koffers. Auf der Jagd nach einer Fälscherbande tappen sie in eine Falle und im alten 82 Kino kommt es zu einer unheimlichen Begegnung mit dem Jenseits. Dabei geraten die vier Freunde nicht nur einmal in große Gefahr! Vorstellung im OhrCast The Entire Prince in one Hour (Alexander Schuhmacher) SR / WDR 1999 Eine Welt voller Zauber und Gefahren. Eigentlich könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von äTintenherzô lässt Meggie nicht los. Und eines Tages ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta ist nicht weit. Vorstellung im OhrCast SR / WDR 1999 Regie: Alexander Schuhmacher Er spielte mehr als zwanzig Instrumente, hat 70 % seiner Musik allein komponiert, arrangiert, produziert und eingespielt. Prince war ein Phänomen der Popgeschichte. Am 21. April 2016 ist der Ausnahmekünstler im Alter von 57 Jahren verstorben. "The Entire Prince in One Hour" vereinigt 280 Songs von Prince in einer Stunde. Tintentod (Cornelia Funke) Oetinger Audio 2015 Oetinger Audio 2015 Regie: Frank Gustavus Musik: Jan-Peter Pflug Mit: Stephan Schad, Rainer Strecker, Robin Brosch, Leonie Landa, Peter Weis, Cathleen Gawlich, Jens Wawrczeck, Gerline Dillge, Ugur Tasbilek u. a. (Meggie (Leonie Landa), Doria (Patrick Mölleken); Bild: Kim Indra Oehne/Oetinger Media) TKKG (196) Tatort Wagenburg Europa 2016 Europa 2016 Mit: Erzähler: Wolfgang Kaven Tim: Sascha Draeger Karl: Niki Novotny Klößchen (Willi): Manou Lubowski Gaby: Rhea Harder Gottfried Lackner: Till Huster Pia Vogt: Pia Werfel Angela Tiemann (Anti): Birte Kretschmer Julien: Tim Kreuer Ewa Mandel: Angela Roy Eddi Jäger: Anton Pleva Philipp Futterknecht: Michael Harck Viva: Norma Draeger Kommissar Schalavsky: Stephan Schad und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel sowie sowie Fuchs, die rote Promenadenmischung Tim beobachtet einen Polizeieinsatz am „Bunten Hund“ - einem Platz, auf dem ein Dutzend Menschen in ihren umgebauten Bauwagen leben. Unter dem alten Eisenbahnwaggon von Gottfried Lackner wird Diebesgut sichergestellt. Das Motiv des Täters liegt auf der Hand und die Beweislage scheint eindeutig. Aber dann stecken TKKG ihre Nasen in den Fall und finden zwei Personen, die gute Gründe hätten, Gottfried Lackner den Diebstahl anzuhängen. Wer ist also der wirkliche Übeltäter? Gibt es einen 83 Auftraggeber? Und was hat der ominöse rothaarige Krauskopf mit den Ereignissen zu tun? Vorstellung im OhrCast Todsicher (Walter Niklaus) mdr 2015 Musik: Dom Bouffard, Hal Wilner Mit: Cécile Brune, Edith Clever, Christina Drechsler, Lisa Genze, Ilie Gheorghe, Traute Hoess, Jürgen Holtz, Inge Keller, Lydia Koniordou, Stefan Kurt, Fiona Shaw und Daniel Hope (écile Brune; Bild: HR/Ben Knabe) mdr 2015 Regie: Walter Niklaus Mit: Jutta Hoffmann, Thomas Thieme, Sylvester Groth Die Schauspieler Karl und Franz Baumbach sind Zwillinge und einander wie aus dem Gesicht geschnitten - doch ein höchst ungleiches Paar. Karl war schon zu DDR-Zeiten beliebt und blieb nach der Wende ein vielgefragter Star. Franz dagegen hatte nie Erfolg, schlug sich mit Ach und Krach durch und landete nach einem missglückten Kunstraub sogar im Gefängnis. Doch jetzt hat ausgerechnet der verhasste Karl, der in der Stadt gastierte, Franz auf ein todsicheres Projekt gebracht. Gunter Neubert, einst vertrauter Kollege von Karl und nicht minder populär, hatte eine kostbare Bildersammlung zusammengetragen, bevor er wenige Jahre nach dem Mauerfall starb. Die Witwe lebt allein, das Haus ist abgelegen: ideal, um sich als der alte Freund Karl Baumbach bei ihr einzuschleichen, sie mit Hilfe eines gerade entlassenen Knastkumpans vorübergehend außer Gefecht zu setzen und mit den Bildern zu verschwinden. Soll die Polizei doch ruhig Karl Baumbach verhaften! Doch leider verbindet Karl mit den Neuberts mehr, als Franz sich vorstellen kann. Vorstellung im OhrCast Tower of Babel (Robert Wilson) hr / SWR / NDR / rbb / BBC 2015 »Deafman Glance«, Robert Wilsons erste große Theaterarbeit, acht Stunden lang, kam ganz ohne Wörter aus. Die Bewegung des Körpers im Raum, Licht und als akustische Mittel ausschließlich Musik und Geräusch. Geräusche sind wichtige Elemente von Wilsons Bühneninszenierungen geblieben, künstliche Geräusche meist, vergrößert, befreit von ihrem naturalistischen Kontext. »Tower of Babel«, Robert Wilsons zweites Hörspiel, bezieht sich auf eine der kleinsten und zugleich populärsten Geschichten des Alten Testaments. Zehn Verszeilen nur braucht die Geschichte dieses Scheiterns, und trotzdem ist der mythische Bau eines der großen Motive der Kunstgeschichte geworden und die babylonische Sprachverwirrung sprichwörtlich. Seit vielen Jahrzehnten arbeitet Wilson weltweit mit internationalen Ensembles zusammen, in diversen Kulturen und Sprachen, an ständig wechselnden Orten, die zu einem einzigen zusammenschmelzen: dem Theater – einem Ort babylonischer Anstrengungen. In sein Hörspiel fließt Material aus unterschiedlichen Epochen seiner Arbeit ein, Texte und Stimmen von Weggefährten, Zeitgenossen, Freunden und Kritikern. Heiner Müller, Susan Sontag, Ivan Nagel, Ted Carpenter und Christopher Knowles. Zudem ferne, heute kaum noch gesprochene indigene Sprachen, deren Vokabeln und Syntax die Gegenwart nur schwer erfassen können – als seien sie damals schon entstanden, als die Sprachen sich bildeten. Vorstellung im OhrCast hr / SWR / NDR / rbb / BBC 2015 Regie: Robert Wilson, Tilman Hecker 84 Traumprotokolle (Theodor W. Adorno) BR 2016 Melodiefragmente aus einem Fluss aus Tonmaterial und Geräuschen auf, mit einer Stimme die sich daraus hervorschält und wieder zurückzieht“. (zeitblom) BR 2016 Regie: zeitbloom Turing Bytes Botschaften aus einer unsichtbaren Welt (Nika Bertram) WDR 2014 Mit: Andreas Dorau „Unsere Träume sind nicht nur als ‚unsere‘ untereinander verbunden, sondern bilden auch ein Kontinuum, gehören einer einheitlichen Welt an, so etwa wie alle Erzählungen von Kafka in ‚Demselben‘ spielen.“ Adorno notierte diesen Gedanken Anfang 1956. Die Bedeutung des motivischen Zusammenhangs der Träume ließ ihn eine Reihe von ihnen auswählen und für eine Publikation vorbereiten, die zu seinen Lebzeiten nicht mehr erschien. Der Zeitraum der ausgewählten Träume umfasst rund 35 Jahre – von Januar 1934 bis April 1969. „Die Traumprotokolle, aus einem umfangreichen Bestand ausgewählt, sind authentisch. Ich habe sie jeweils gleich beim Erwachen niedergeschrieben und für die Publikation nur die empfindlichsten sprachlichen Mängel korrigiert“ – so Adorno. Es sind knapp gehaltene, sehr pointiert geschriebene Zusammenfassungen von Angst- und Alpträumen, libidinösen Träumen, Träumen, die den träumenden Autor beim Erwachen laut auflachen lassen „über den vermeintlich genialen Witz“ sowie nicht selten von Träumen, die Begriffe und deren Bedeutungen nicht mit kategorisierender Ratio sondern mit einer bildhaften Traum-Logik reflektieren. Sie geben Einblick in die inneren Welten eines Philosophen, der sein theoretisches Denken immer als außerordentlich nah an seinen künstlerischen Intentionen empfand. „Die radiophone Umsetzung der Traumprotokolle mit Andreas Dorau versucht die Spur der Träume aufzugreifen und auf einer Soundebene umzusetzen: Erratisch, mit wenigen Referenzpunkten. Aufgebaut auf einige wenige Loops und Samples, setzt sich ein akustischer Prozess in Gang. Ein nieselndes Rauschen, ein Nebel aus Knistern und Knacken, wie von einer abgespielten Nadel in der Auslaufrille. Die fragmentarischen und stark bearbeiteten Klänge eines Streichquartetts, eines treated Pianos und der menschlichen Stimme prägen das Hörstück. Unterbrochen nur von Ort- und Zeitangaben tauchen WDR 2014 Regie: Matthias Kapohl Mit: Larissa Aimée Breidbach, Louis Friedemann Thiele, Ilse Strambowski, Svenja Wasser, Torsten Peter Schnick u. a. Turing war ein stiller Held, Nerd und Hacker. Er hatte die Erfindung des Computers ermöglicht und die Codes der deutschen Enigma-Maschinen geknackt. Nach Kriegsende erklärten die Briten ihn jedoch selbst aufgrund seiner Homosexualität zum "Sicherheitsrisiko" und verurteilten ihn zur chemischen Kastration. Am 7. Juni 1954 biss Alan Turing in einen mit Zyanid vergifteten Apfel, alle begonnenen Projekte starben mit ihm. Was sind die fehlenden "Turing Bytes"? Welchen Code wollte er als nächstes knacken? Etwa den Code des Lebens? Die junge Bioinformatikerin Eileen versucht 60 Jahre später, Turings Rätsel zu entschlüsseln. Im Nachlass ihrer Mutter, die auch für den britischen Geheimdienst gearbeitet hat, hat Eileen eine Nachricht von Turing mit Hinweisen auf einen "Silberschatz" gefunden. Die Suche danach wird für Eileen zum Beginn einer Obsession. Twilight Mysteries (1) Charybdis maritim 2016 maritim 2016 Mit: 85 Marc Schülert, Kim Hasper, Tanya Kahana, André Beyer, Dirk Hardegen, Detlef Tams u.a. Blaue Blitze und Kuttenträger in Seaforth, Kanada? Dr. Morton Zephyre und sein Assistent Dave Edwards meinen, darin eine Spur zu einem älteren Fall zu erkennen. Bei den Untersuchungen vor Ort lernen sie die junge Hackerin Nina Sallenger kennen, die ihnen einige Hinweise geben kann. Die Ereignisse überschlagen sich jedoch von einer Sekunde auf die nächste und scheinen sich allesamt auf die Bohrinsel Blue Thunder zu konzentrieren. Können Zephyre und sein Team das nahende Grauen aufhalten? Vorstellung im OhrCast sh. Auch das Interview mit „Stein / Hardt“ in OhrCast 54-7 Unter dem Messer (Ivor Wilson) WDR 2001 eines Sees findet. Die Suche nach Petra verläuft ergebnislos, aber im See werden zwei männliche Leichen gefunden. Erste Ermittlungen ergeben, dass es sich um ehemalige Soldaten handelt, die an einem geheimen Militäreinsatz in Afrika teilgenommen haben, bei dem fast die gesamte Einheit aufgerieben wurde. Ein Zusammenhang mit Petra Bradleys Verschwinden liegt nahe, denn ihr Vater, der pensionierte Offizier Henry Bradley, trägt die Verantwortung für diese Militäraktion. Damit ist Andrew Gray zunächst entlastet, und nur unter Protest lässt er sich auf einen höchst gefährlichen Polizeieinsatz ein. hoerspielTIPPs.net: Ein Hörspiel aus dem Jahr 2001, das auch aus den 60er Jahren stammen könnte. Es klingt im positivsten Sinne altbacken und riecht herrlich nach dem Flair von 'Mit Schirm, Charme und Melone'. Leider ist die Story an sich etwas belanglos und kann inhaltlich kaum Originelles bieten. Auch die Spannung hält sich in Grenzen und konzentriert sich weitestgehend auf den Showdown am Ende. Nette Unterhaltung, aber leider auch nicht mehr. WDR 2001 Vorstellung im OhrCast Regie: Dieter Carls Mit: Andrew Gray: Ulrich Noethen Tim Jordan: Thomas Anzenhofer Petra Bradley: Anna Magdalena Fitzi Peter Robinson: Hendrik Stickan PC Evans: Gereon Nußbaum Tom West: Alexander Radszun Phillida Lytton: Sibylle Kuhne Brigadier Henry Bradley: Walter Gontermann Contessa Bradley: Angelika Fornell Mr. Field: Hans Gerd Kilbinger Tennyson: Bodo Primus Ron: Wolfgang Rüter Ted: Gregor Höppner Weekend (Walter Ruttmann) Berliner Rundfunk 1930 Berliner Rundfunk 1930 Die einzige Hörspielarbeit des Filmemachers Walter Ruttmann, entstanden 1930, schrieb Rundfunkgeschichte: Weekend. In diesem ‚Tonfilm ohne Bilder‘ zeichnet Ruttmann mit Geräuschen und Satzfetzen das akustische Bild eines Großstadtwochenendes. Petra Bradley ist spurlos verschwunden. Sie hat sich nach einer Party von dem angesehenen Herzchirurgen Andrew Gray nach Hause bringen lassen, ist dort aber nie angekommen. Folglich fällt der Verdacht zunächst auf Gray, den die Polizei am anderen Morgen schlafend in seinem Auto am Ufer 86 Wir sind nachher wieder da, wir müssen nur kurz nach Afrika (Oliver Scherz) WDR / Edition Silberfisch 2016 WDR / Edition Silberfisch 2016 Regie: Thomas Werner Bearbeitung: Judith Ruyters Was tut man, wenn spätabends ein Elefant ans Fenster klopft? Wenn dieser Elefant aus dem Zoo ausgebrochen ist, um seine Großfamilie in Afrika zu besuchen? Und wenn er gar nicht weiß, wo Afrika überhaupt liegt? Man packt Äpfel, Kekse und einen Globus in den Rucksack und begleitet ihn. Genau das tun Joscha und Marie. Weit wird Afrika nicht sein, denken sie, und erleben eine Reise, die alles übertrifft, was sie sich vorgestellt haben. grosse Zeit für mutige und umtriebige Unternehmer. Zu ihnen gehören die Obwaldner Hotelbauer und Bergbahnpioniere Franz Josef Bucher und Josef Durrer. Von Luzern, Bürgenstock über Lugano, Genua, Rom bis nach Kairo bauen die beiden Bauernsöhne ihre Bahnen und Hotels. Nur zu Hause wird ihnen ein grosser Auftrag verweigert: den für den Bau der Pilatusbahn. Diesen Auftrag erhält ein anderer. Der ehrgeizige Franz Josef Bucher will sich das nicht bieten lassen und baut den PilatusBetreibern eine Bahn vor die Nase: die Stanserhornbahn. Dieses risikoreiche Projekt bringt die beiden erfolgreichen Unternehmer Bucher und Durrer ins Gerede und schliesslich auseinander. Zolas Schornstein (Christoph Prochnow) DLR 2014 DLR 2014 Regie: Rainer Clute Z'Leid und z'Trotz (Romano Cuonz) DRS 2006 DRS 2006 Regie: Geri Dillier Musik: Hans Blum und Peter Berchtold Mit: Hanspeter Müller-Drossaart (Josef Durrer), Ignaz Egger (Franz Josef Bucher), Yvonne Kupper (RössliWirtin), Louis Keller (Richter), Romano Cuonz (Obwaldner Landammann Durrer), Ruedi Odermatt (Nidwaldner Landammann Wyrsch), Werner Blättler (Dr. Karl Odermatt), Sigi Blättler (Melchior Lussi), Walter Sigi Arnold (Theodor Egger und erster Ratsherr), Enzo Scanzi (François Sizia) u.a. 1893 wird sie feierlich eröffnet: die Standseilbahn auf das Stanserhorn. Vorausgegangen ist eine turbulente Geschichte, die in diesem Hörspiel anschaulich aufgerollt wird. Die Gründerzeit Ende des 19. Jahrhunderts ist eine Mit: Kommissar Jaubert: Jürg Löw Cocu, sein Assistent: Matti Krause Mimi, seine Tochter: Hanna Plaß Emile Zola: Reinhold Weiser Jeanne Rozerot, Zolas Geliebte: Lilith Häßle Alexandrine, Zolas Frau: Susanne Heydenreich Chefredakteurin: Astrid Meyerfeldt Jean Bedel: Norbert Beilharz Jules Delahalle, Zolas Kammerdiener: Elmar Roloff Frau Monnier, Zolas Hausmeisterin: Gabriele Hintermaier Vibeaux, Staatsanwalt: Horst Kotterba Bousouillier, Untersuchungsrichter: Hubertus Gertzen Dr. Defau, Klinikarzt: Michael Stiller Dr. Lenormand, Zolas Hausarzt: Bernhard Baier An-/Absage, Epilog: Andreas Rupniak Paris 1902: Wurde der Schriftsteller Émile Zola wegen seines Engagements in der Affäre Dreyfus ermordet? Kommissar Joubert registriert mit Sorge, dass seine Tochter nun tatsächlich seinen windigen Assistenten 87 Cocu heiraten will. Die Spannungen werden noch verstärkt durch die politischen Divergenzen, in die der “Fall Zola” beide Kriminalisten verstrickt. Denn der linke Cocu ist überzeugt, dass man den Schriftsteller wegen seines Engagements in der Affäre Dreyfus ermordet hat. Sein konservativer Chef aber muss dem politischen Druck seiner Vorgesetzten standhalten, die den Tod Zolas gern als häuslichen Unfall abhaken möchten. Und dann sind da auch noch die beiden Frauen aus einer “ménage à trois”, die vielleicht ganz private Motive hatten, den Mann in ihrer Mitte sterben zu lassen. hoerspielTIPPs.net: Der französische Schriftsteller und Journalist Émile Zola starb im Jahr 1902 an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Offiziell ein Unglücksfall, doch auch mehr als hundert Jahre später existieren noch immer Zweifel an dieser Einordnung. Christoph Prochnow nimmt sich in seinem Hörspiel diese Theorie auf und erzählt von den letzten Stunden Zolas und den Ermittlungen um dessen Ende. Verschiedene mögliche Motive werden dargelegt. Von der betrogenen Ehefrau, über die Geliebte, bis hin zu politischen Feinden reicht die Auswahl an potentiellen Täterm. Erschwert werden die Ermittlungen durch die staatlichen Organe, die daran interessiert sind, den Tod auch als Unfall deklariert zu wissen – Der politische Gegner Zola könnte durch den Nachweis eines Mordes zum Märtyrer werden und damit zur Gefahr für die öffentliche Ordnung. verschiedenen Motivlagen. Durch die Ermittlungen wird ein gut greifbares Bild Zolas gezeichnet. Ein Nachteil ist, dass man durch die historischen Bezüge so eingebunden ist, dass man hier eben keinen abgeschlossenen Fall präsentieren kann. Dies wird allerdings durch den Epilog ganz gut kompensiert. Die Inszenierung ist auf dem gewohnt guten Nivau, wie man es von den Krimiproduktionen von DRadio Kultur erwarten darf. Im gut agierenden Ensemble wirken einzig die eingesetzten Dialektfärbungen etwas merkwürdig. Die Idee dahinter ist zwar nachvollziehbar, dennoch wirkt es – da die Geschichte nunmal in Frankreich spielt – etwas deplatziert und hat – zumindest mich – etwas aus der Atmosphere gerissen. Wieder einmal gelingt es der Redaktion um Torsten Enders, einen spannenden und interessanten Krimi zu erzählen. Auch Dank des historisch greifbaren Hintergrundes bietet man wieder mal ein besonderes Hörerlebnis, zumal es Christoph Prochnow gelungen ist, die Schwierigkeiten, die reale Kriminalfälle in der Nacherzählung aufweisen, gut zu kompensieren. Vorstellung im OhrCast Mit den Ermittlungen wird zunächst der stockkonservative Jaubert (Jürg Löw) und Assistent und Schwiegersohn, Cocu (Matti Krause), beaufragt, die man schon aus Prochnows “Der Zahn des Voltaire” kennt. Cocu bringt seinen Chef immer mehr zum Zweifeln. Die Vielzahl der Verdächtigen und Motive lassen einen Unglücksfall fast schon unwahrscheinlich wirken. Bevor die Ermittlungen aber richtig greifen, werden diese von Jauberts Vorgesetztem eingestellt. Zufrieden stellt dies weder die beiden Ermittler, noch den Hörer. Letzter bekommt immerhin im Epilog ein spätes Indiz geliefert, dass der Tod Zolas kein Unglücksfall gewesen sein muss. Der Krimi lebt von dem realen Hintergrund und den 88
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