Helferkreis 2.0 - Helferkreis Eibach

Hilfsprojekte, Kurse und Themen für die wir Hilfe suchen - Detailinformationen:
Begegnungsprojekt „Café international“
Das bisherige Café-Projekt im evangelischen Gemeindesaal ist sehr gut besucht und inzwischen
zum festen Treffpunkt für Bewohner, Helfer, Interessierte und Flüchtlinge geworden. Die
Kapazität der Räumlichkeiten ist aber nicht für eine weitere große Unterkunft ausgelegt. Wir
konnten mit der Regens-Wagner-Stiftung einen Partner für ein weiteres Café gewinnen. Dort gibt
es einen geeigneten Begegnungsraum sowie eine Küche. Abwechselnd mit den jeweils freitags
stattfindenden bisherigen Terminen wollen wir dort an einem weiteren Wochentag ein
Begegnungscafé anbieten. Die Terminschiene dafür steht bereits fest, das Café steht uns jeden
zweiten Mittwoch zur Verfügung. Jeweils von 15.00 bis 17.00 Uhr soll geöffnet sein, Treffen zur
Vorbereitung jeweils ab 14.00 Uhr.
Damit dies funktioniert, brauchen wir Helfer(innen), die das Café betreuen, Kuchen backen,
Kaffee kochen, den Raum und eine Spielecke für Kinder vorbereiten, Tische decken und am
Ende wieder aufräumen, abspülen – alles was zu einem Café als Treffpunkt gehört.
Deutschkurse und Hausaufgabenhilfe
Zwei Themen, die sich als sehr effektive Möglichkeit erwiesen haben, den Flüchtlingen und ihren
Familien konkret und nachhaltig zu helfen. Bis zu ihrer Anerkennung im Asylverfahren gibt es
kaum Möglichkeiten, an staatlichen Sprachkursen teilzunehmen, das ehrenamtliche Angebot ist
hier entscheidend, um den Menschen so schnell wie möglich das Erlernen der deutschen
Sprache zu ermöglichen. Es gibt sehr gute und bereits ausgearbeitete „Lehrpläne“ und
Unterrichtsmaterialien, die es auch einem Laien ohne pädagogische Ausbildung ermöglichen,
solche Kurse zu leiten und wichtiges Basiswissen zu vermitteln. Diese Unterlagen stellen die
Stadt oder auch Hilfsorganisationen zur Verfügung. Ein Workshop des Bildungszentrums der
Stadt Nürnberg für ehrenamtliche Deutschlehrer zeigt, wie es geht und hilft beim Einstieg. So ein
Workshop kann bei entsprechender Teilnehmerzahl sogar bei uns im Stadtteil stattfinden. Auch
die Räumlichkeiten für die Kurse sind in den Unterkünften vorhanden. Bereits ein wöchentliches
Kursangebot mit wenigen Stunden ist ein Riesenschritt.
Wir suchen ehrenamtliche Kursleiter(innen) sowie eine(n) hauptverantwortliche(n)
Organisator(in) für den Deutschunterricht.
Alltagsbegleiter und Stadtteillotsen
Ob beim Kennenlernen des Stadtteiles, beim Erklären der ÖPNV-Tarife oder dem Weg zum Amt
oder Arzt können Begleiter eine echte Hilfe sein. Dabei muss es sich gar nicht um ein
regelmäßiges Angebot handeln, für das ständig Zeit aufgebracht werden muss. Eine erste
Stadtteilführung, die den neuen Bewohnern das Ankommen und Zurechtfinden erleichtert oder
die individuelle Begleitung, wenn es eben gerade notwendig ist – z.B. für einen Arztbesuch – ist
eine große Unterstützung, um im Alltag zurechtzukommen.
Wir suchen Menschen, die als Stadtteillotse helfen möchten oder Alltagshilfen anbieten
und nach individueller Vereinbarung – ganz wie es der Terminkalender erlaubt –
durchführen können.
Kinderbetreuung
Nur ein Teil der Kinder aus den Flüchtlingsunterkünften wird einen Kita-Platz bekommen und
viele der Eltern sind z.T. auch unsicher, was das „Hergeben“ der Kinder in so eine Einrichtung
angeht. Bereits für die bestehenden Unterkünfte haben wir mehrere Angebote für Kinder
erfolgreich umgesetzt. Für die große Zahl der neuen Flüchtlinge in der staatlichen Unterkunft
Wertachstraße reichen unsere Kapazitäten nun nicht mehr aus. Räumlichkeiten für die
Kinderbetreuung wird es dort geben – sie werden nach Absprache mit anderen Aktivitäten in der
Einrichtung (Deutschkurse, Staatsrechtskunde, Begegnungsangebote, etc.) sicher mehrfach die
Woche zur Verfügung stehen. Aber nicht nur in der Unterkunft selbst, sondern z.B. auch auf
Spielplätzen oder gemeinsam mit Jugendeinrichtungen oder Schulen sind Teile eines
„Kinderprogramms“ denkbar.
Wir suchen Helferinnen und Helfer mit Erfahrung in der Betreuung von Kindern, die ein
regelmäßiges Betreuungsangebot umsetzen möchten. Bei Organisation, Zeitplanung und
dem Kontakt mit den staatlichen und städtischen Stellen unterstützt Sie unsere
Teamkoordinatorin für die Kinderbetreuung.
Familien-Patenschaften
Die persönlichste und individuellste Form der Unterstützung für Flüchtlingsfamilien (oder auch
Einzelpersonen) ist eine Art ehrenamtliche „Patenschaft“. Dabei können Sie „ihre“ Familie in den
unterschiedlichsten Situationen begleiten und sie unterstützen. Sie sind Ansprechpartner bei
Fragen zu unserem „deutschen Alltag“, zeigen wo sich die nächste Kinderarztpraxis befindet,
besuchen gemeinsam den Spielplatz, helfen mit Deutsch beim Ausfüllen von Formularen oder
einem Anruf beim Amt - die Möglichkeiten sind so vielfältig wie ihre Hilfsbereitschaft.
Wenn Sie Interesse an einer solchen Patenschaft haben, macht es Sinn, sich anlässlich eines
der Begegnungsangebote – z.B. im Café International – erst einmal gegenseitig kennen zu
lernen. Dann entscheiden Sie in Absprache mit dem für die Unterkunft zuständigen Sozialdienst
welche Hilfe sie anbieten können und wollen.
Standortkoordinatoren(innen) als zentrale Verbindung zu einzelnen Unterkünften
Mehrere Unterkünfte in unseren Stadtteilen mit verschiedenen Betreibern und unterschiedlichen
Trägern der Sozialbetreuung machen es manchmal nicht leicht, den Überblick zu behalten oder
alle unterschiedlichen Regelungen, Rahmenbedingungen oder Termine im Blick zu haben.
Neben den fachlich zuständigen Koordinatoren (z.B. für Deutschkurse, Kinderbetreuung oder
Begegnungscafé) wäre ein fester Ansprechpartner als Schnittstelle zwischen den Helferinnen
und Helfern und der jeweiligen Einrichtung sinnvoll. Auch für die betreuenden Sozialverbände
und zuständigen städtischen Stellen ist dies eine gute Basis für eine unkomplizierte und
erfolgreiche Zusammenarbeit.
Wir suchen Menschen mit Organisationstalent, die den Kontakt mit Staat, Verwaltung und
Bürokratie nicht scheuen. Eine kooperative Einstellung zu Behörden und ggf. berufliche oder
ehrenamtliche Erfahrungen in der Verwaltung sind dabei von Vorteil.
Hier noch einige generelle Hinweise:
Um als Helfer(in) aktiv zu sein, benötigen Sie ein erweitertes Führungszeugnis!
Wir unterstützen Sie gemeinsam mit dem Projektbüro für ehrenamtliches Engagement der Stadt
Nürnberg bei den Formalitäten – Sie brauchen das Zeugnis also nicht bereits im Vorfeld zu
beantragen.
Alle Hilfsangebote finden auf freiwilliger, ehrenamtlicher Basis statt. Eine Vergütung oder
Aufwandsentschädigung ist weder seitens der Sozialdienste noch seitens der Stadt oder des
Freistaates möglich.
Ihre Hilfe ist im Rahmen der Ehrenamtsversicherung des Freistaates Bayern mit einem
(beschränkten) Versicherungsschutz gedeckt. Nähere Informationen dazu finden Sie unter:
http://www.stmas.bayern.de/ehrenamt/versicherung/versicherung.php
Wenn Sie Interesse haben zu helfen, melden Sie bitte so konkret wie möglich, was Sie tun
möchten und welchen Zeitrahmen Sie dafür einkalkulieren. Angebote wie „ich möchte
irgendetwas tun, machen sie mir einen Vorschlag…“ sind schwierig für uns zuzuordnen und
führen im ungünstigsten Fall zu Frust bei Ihnen – weil Sie nicht passend zu Ihren Interessen ein
Projekt finden – und zu Organisationsproblemen bei uns – weil wir nicht wissen, welche
Angebote zu Ihnen passen.
Über Ihre Hilfsangebote freuen wir uns unter:
[email protected]
Teilen Sie uns in Ihrer Mail bitte unbedingt auch Ihre Kontaktdaten (Adresse, Telefonnummer)
mit. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es bis zu einer Rückmeldung ein paar Tage dauern
kann, auch wir sind „nur“ ehrenamtlich tätig und können nicht immer sofort reagieren.