Integrierte Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln

Integrierte Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln
In Kartoffeln stehen besonders die Blattläuse als Überträger von Pflanzenvirosen und
als Saugschädlinge im Focus des Pflanzenschutzes. Ein weiterer wichtiger Schädling
ist der Kartoffelkäfer, der regional stärker auftreten kann. Unter Berücksichtigung des
Bienenschutzes und der Insektizidresistenz ist eine nachhaltige Bekämpfung nur in
einem integrierten Ansatz möglich.
Blattläuse
Im
Rahmen
der Schaderregerüberwachung werden in
Niedersachsen in jedem Jahr
auf mehr als 20 Kartoffelfeldern
intensive Erhebungen zum
Flugverhalten
und
zur
Populationsdynamik von Blattläusen durchgeführt. Parallel
wird die Entwicklung der Läuse
auf
den
Winterwirten
beobachtet. Zusammen mit
Daten aus mobilen (Getreideflächen)
und
stationären
Saugfallen
können
Kartoffelblattläuse
© Dr. Krüssel
Gefährdungspotentiale
der
verschiedenen Blattlausarten abgeschätzt und Empfehlungen zu Feldkontrollen und
notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen gegeben werden.
Abbildung 1 zeigt die großen Unterschiede im Blattlausauftreten zwischen
verschieden Jahren sowie im Vergleich zur langjährigen Populationsdynamik der
Kartoffelblattläuse in Niedersachsen. Der Massenwechsel der Blattläuse ist so
komplex, dass Vorhersagen des Befallsverlaufes nicht möglich sind. Größter
Einflussfaktor ist die Witterung. Hohe Temperaturen sind grundsätzlich förderlich.
Kühlere, feuchte Phasen können das Wachstum der Population erheblich bremsen.
Entscheidend ist auch, ob sich die natürlichen Feinde der Läuse parallel zu ihrer
Beute entwickeln und dadurch die Schädlinge begrenzen können.
Kompliziert wird dieser Sachverhalt in Kartoffeln, weil nicht nur die auf dieser
Fruchtart lebenden Blattläuse zu betrachten sind, sondern weil auch andere, nicht
auf Kartoffeln siedelnde Lausarten (z. B. Getreideblattläuse) für die Übertragung von
Virosen eine wichtige Rolle spielen können. Hinzu kommt, dass jede Blattlausart eine
spezifische Entwicklungsbiologie besitzt und daraus ein sehr unterschiedliches
Auftreten resultieren kann.
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Abb. 1: Populationsdynamik von Kartoffelblattläusen in Niedersachsen in den Jahren 2014
und 2015 im Vergleich zum langjährigen Mittel
Aktuelle Beobachtungen des Pflanzenschutzdienstes im Getreide zeigen, dass
während des Winters nicht alle Getreideblattläuse abgestorben sind. Man spricht von
einer anholozyklischen Überwinterung. Es ist davon auszugehen, dass auch andere
Blattlausarten den Winter auf ihren Sommerwirten überlebt haben. Die
Untersuchungen auf den Winterwirten zeigen, dass die ersten Läuse im März zu
einem „normalen“ Termin aus den Eiern geschlüpft sind. Auf Grund der insgesamt
sehr kühlen Witterung mit nur wenigen warmen Tagen ist die Entwicklung bis dato
stark gebremst. Gleiches gilt auch für die anholozyklischen Populationen.
Blattläuse als Virusvektoren
Eine erfolgreiche Verminderung der Virusinfektionen ist nur durch ein umfassendes
Maßnahmenpaket zu erreichen. Dabei ist zwischen den persistenten (z. B. Blattrollvirus) und den nicht persistenten (z. B. Y-Virus) Viren zu unterscheiden. Letztere
werden bereits durch Probestiche der Blattläuse übertragen und stellen dadurch den
Pflanzenschutz vor eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt. Die wichtigsten
Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Begrenzung des Y-Virus und anderer
nicht persistenter Viren ist die Auspflanzung gesunden Pflanzgutes, eine intensive
Selektion viruskranker Stauden, unkrautfreie Bestände, eine ausreichende räumliche
Trennung des Anbaus von Konsum- und Pflanzkartoffeln sowie die konsequente
Beseitigung von Infektionsquellen (z. B. Durchwuchskartoffeln!). Zur Begrenzung der
Vektoraktivitäten muss ein Insektizidmanagement erfolgen, das neben der Wahl der
richtigen Wirkstoffe auch die geeigneten Spritztermine und –abstände sowie die
Applikationsbedingungen berücksichtigt.
Darüber hinaus ist zwischen virusanfälligen und gering anfälligen Sorten zu unterscheiden. Erstere benötigen ein intensives Insektizidmanagement und müssen
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immer vorrangig behandelt werden, damit durch optimale Applikationstermine eine
möglichst starke Eingrenzung der Virusinfektionen erreicht werden kann.
Während der Vegetation wird der Insektizideinsatz von der Witterung und der Populationsentwicklung der Blattläuse bestimmt. 2015 konnte ein typischer Flugverlauf mit
einem kurzen aber starken Frühjahrsflug, einem nachfolgenden Flugtal und einem
stärkeren Sommerflug, allerdings vorrangig von nicht auf Kartoffeln siedelnden Blattläusen, beobachtet werden (Abb. 2). Dagegen wurde im Jahr 2014 nur eine sehr
schwache Blattlausaktivität festgestellt.
Abb. 2: Blattlausflug von relevanten Virusüberträgern in den Jahren 2014 und 2015 (Daten
aus Gelbschalenfängen)
Abbildung 3 zeigt den Empfehlungsrahmen für die Bekämpfung von Virusvektoren
in Y-Virus anfälligen Sorten. Zum Zeitpunkt des Frühjahrsfluges müssen vorrangig
nicht auf Kartoffel siedelnde Läuse bekämpft werden. Dazu sind Pyrethroide
geeignet, die als Kontaktmittel über den Spritzbelag auf das Verhalten der
zufliegenden und auf der Blattoberfläche landenden Läuse einwirken, so dass die
Anzahl der Probestiche reduziert wird. Eine entsprechende Wirkung ist z. B. von
Sumicidin alpha EC, Karate Zeon sowie Trafo WG zu erwarten.
Für die Bekämpfung der Vektoren ist grundsätzlich das leistungsstärkste Pyrethroid
(Sumicidin alpha EC) immer in Zeiten höchster Blattlausaktivität im Frühjahr einzusetzen. Während der Auflaufphase der Kartoffeln kann die Aufwandmenge der
Pyrethroide auf die Hälfte reduziert werden, der Abstand der Spritzungen beträgt
dann ca. 3-5 Tage. Danach sind bis zum Reihenschluss volle Aufwandmengen mit
einem mittleren Abstand von 7 Tagen einzusetzen. Bei der Pflanzung von Vermehrungskartoffeln ist zu beachten, dass für alle zur Virusvektorenbekämpfung zugelassenen Pyrethroide Abstandsauflagen zu Gewässern gelten, die einen Mindestabstand von 5 m fordern. Auch sind die zugelassenen Anwendungshäufigkeiten einzuhalten.
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Bereits ab Reihenschluss kann die Notwendigkeit für den Einsatz von systemischen
Insektiziden gegeben sein, um versteckt sitzende Kartoffelläuse zu erfassen und
dadurch die Ansiedlung gefährlicher Virusüberträger im Bestand zu verhindern. Da
die Präparate relativ lange wirken, sind nach Ende des Frühjahrsfluges Spritzabstände von 10 bis 14 Tagen ausreichend.
Werden Pflanzkartoffeln mit Insektiziden gebeizt, ist zu beachten, dass zwar die
Ansiedlung von Kartoffelblattläusen für einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen
nach dem Auflaufen verhindert wird, ein Einfluss auf die Probestiche der nicht auf
Kartoffeln siedelnden Blattläuse aber nicht gegeben ist.
Die Forderung nach Blattlausfreiheit in Pflanzkartoffeln bleibt auch für Sorten mit
geringer Y-Anfälligkeit bestehen, um eine Übertragung von persistenten Viren (z. B.
Blattrollvirus) erfolgreich zu unterbinden. In Abhängigkeit vom Blattlausflug ist allerdings eine deutliche Reduktion der notwendigen Insektizidmaßnahmen, insbesondere bei Pyrethroiden möglich.
Abb. 3: Empfehlungsrahmen Insektizide zur Vektorenbekämpfung in Pflanzkartoffeln in
Sorten mit hoher Y-Virus-Anfälligkeit
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Blattläuse als Saugschädlinge
In Konsumbeständen gilt aus Gründen des Bienenschutzes eine Bekämpfungsschwelle von 500 Läusen/100 Fiederblätter. Bienenungefährliche Präparate (B4)
ermöglichen allerdings eine größere Flexibilität, da man diese auch zu einem etwas
späteren Zeitpunkt einsetzen kann. Deutliche Schwellenüberschreitungen sind aber
auch bei Einsatz von B4-Insektiziden vorsorglich zu vermeiden. Bienengefährliche
Präparate (B1) sollten nicht in Konsumbeständen zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. In der Abbildung 4 sind anhand von Fallbeispielen Empfehlungen zum
Insektizideinsatz in Konsumkartoffeln dargestellt. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt des
Auftretens der Schädlinge sind verschiedene Vorgehensweisen möglich. Sind nur
Blattläuse in bekämpfungswürdigen Dichten vorhanden, kann Teppeki - B2, Anwendung nur nach dem täglichen Bienenflug bis 23 Uhr - eingesetzt werden. Bei gleichzeitig stärkerem Auftreten von Kartoffelkäfern können beide Schädlinge mit Biscaya
oder Mospilan SG bekämpft werden. Treten Läuse und Käfer zu unterschiedlichen
Zeitpunkten auf, kommen Spritzfolgen mit unterschiedlichen Wirkstoffen zum
Einsatz.
Um die Entwicklung resistenter Schädlinge zu verhindern ist grundsätzlich ein
Wechsel von Insektiziden mit unterschiedlicher Wirkungsweise vorzunehmen.
Abb. 4: Empfehlungsrahmen Insektizide* in Konsumkartoffeln (Beispiele)
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Kartoffelkäfer
Kartoffelkäfer wurden in den vergangenen Jahren regional in unterschiedlicher
Häufigkeit beobachtet. Die Befallstärke ist vor allem abhängig von der Zahl überwinternder Käfer und den Witterungsbedingungen in der Eiablagephase. Förderlich für
die Entwicklung dieser Schädlinge ist auch die hohe Zahl von Durchwuchskartoffeln
auf vielen Feldern. Die Kartoffelschläge sollten bereits ab Reihenschluss auf Eigelege kontrolliert werden. Mit Hilfe der Prognosemodelle SIMLEP 1-Start und SIMLEP
unter www.ISIP.de kann das Erstauftreten und die Entwicklung der Tiere und damit
der optimale Behandlungszeitpunkt standortspezifisch abgeschätzt werden. Der
Bekämpfungsrichtwert liegt bei 15 Junglarven je Pflanze oder 20 % geschädigte
Blattfläche. Mit Coragen steht ein hochwirksames Spezialinsektizid zur Verfügung.
Müssen gleichzeitig Blattläuse bekämpft werden, sind Biscaya oder Mospilan SG zu
empfehlen (Abb. 4).
Bienenschutz
Die Einhaltung der Vorgaben des Bienenschutzes im Rahmen von Insektizideinsätzen ist zwingend zu beachten. Bienengefährliche Pflanzenschutzmittel dürfen
nicht in von Bienen beflogenen Feldern angewendet werden. Die als B2 eingestuften
Insektizide sind ebenfalls bei direktem Kontakt bienengefährlich, dürfen aber nach
dem täglichen Bienenflug bis 2300 Uhr eingesetzt werden. Bestehen Zweifel hinsichtlich des Bienenfluges, sollte der Imker vor Ort zu Rate gezogen werden. Kartoffelbestände sind attraktiv für Bienen, wenn von Blattläusen ausgeschiedener Honigtau in
nennenswerten Mengen vorhanden ist. Da der Honigtau auch nach Bekämpfung der
Blattläuse noch längere Zeit attraktiv für die Bienen bleibt, gilt es, eine relevante
Honigtauproduktion von vornherein zu verhindern. Deshalb wurde die Bekämpfungsschwelle auf 500 Blattläuse pro 100 Fiederblätter (durchschnittlich nur 5
Läuse/Fiederblatt, nicht Fiederblättchen!) begrenzt. Sind mehr Blattläuse vorhanden,
kommt es häufig sehr rasch zu einer deutlichen Zunahme der Zahl der Tiere und es
werden in kürzester Zeit Befallsstärken von mehreren tausend Blattläusen je 100
Fiederblätter erreicht. Eine große Gefahr für Bienen ist auch gegeben, wenn
blühende Unkräuter oder weit entwickelte Unkräuter, die kurz vor der Blüte stehen, in
Kartoffelfeldern vorhanden sind.
Die Abbildung 5 zeigt eine Biene an
blühenden Unkräutern in einem
Kartoffelfeld. In einem solchen Fall
ist der Einsatz bienengefährlicher
Präparate
verboten.
Dies
gilt
selbstverständlich
auch
für
Pflanzkartoffel-Vermehrungsflächen!
Abb.Kartoffelschädlinge
5: Honigbiene
an blühenden Unkräutern Dr. Krüssel - Pflanzenschutzamt
L+F 4/10/ 1
in einem Kartoffelbestand
© Dr. Krüssel
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Insektizidresistenz und Nützlingsschonung
In Kartoffeln stehen aktuell (noch) genügend Insektizidwirkstoffe aus verschiedenen
chemischen Gruppen zur Verfügung. Diese Möglichkeiten sind zwingend im Rahmen
eines Anti-Resistenzmanagements auszuschöpfen, um die Wirksamkeit der
einzelnen Mittel zu erhalten. Der Einsatz von Pyrethroiden in Konsumkartoffeln zur
Bekämpfung von Blattläusen und Kartoffelkäfern ist vor diesem Hintergrund nicht
notwendig und vor allem nicht sinnvoll. Auf Grund nachgewiesener Resistenzen
besteht das Risiko, dass die Larven des Kartoffelkäfers nicht ausreichend bekämpft
werden. Gegen Kartoffelblattläuse wird ebenfalls nur eine geringen Wirkung erzielt,
da die Tiere nach erfolgreicher Ansiedlung fast ausschließlich auf der Unterseite der
Blätter saugen und deshalb von einem Kontaktinsektizid nur unzureichend erfasst
werden. Darüber hinaus wird die Resistenzentwicklung von Blattläusen gegenüber
Pyrethroiden unnötig gefördert. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der
Abwehr geflügelter Läuse in Pflanzkartoffeln von Bedeutung!
Auch ist zu beachten, dass sich ungezielte Maßnahmen mit Pyrethroiden negativ auf
die Schädlings-Nützlingsbeziehungen im Kartoffelbestand auswirken können
(Räuber und Parasitoide werden geschädigt) und dadurch unter Umständen eine
starke Blattlausvermehrung gefördert wird. Zusätzliche Insektizidmaßnahmen wären
die Folge.
Fazit
Bei der integrierten Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln sind intensive Kontrollen der
Feldbestände unumgänglich. Müssen nach Überschreiten von Bekämpfungsschwellen oder zur Virusabwehr Insektizidmaßnahmen durchgeführt werden, ist
neben dem Erreichen möglichst hoher Wirkungsgrade, zwingend auch der Bienenschutz sowie vorsorgliche Maßnahmen zur Verhinderung der Entwicklung insektizidresistenter Schädlingspopulationen zu beachten. Der Blattlauswarndienst und die
Hinweise zum Integrierten Pflanzenschutz informieren während der Saison über die
aktuellen Entwicklungen.
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Pflanzenschutzamt
Dr. Stefan Krüssel
12.05.2016
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Tab. 1: Insektizide in Kartoffeln mit Anwendungshinweisen (Auswahl)
zugelassen gegen:
Präparat
Wirkstoff /
Wirkstoffgehalt
m ax.
AufwandAnzahl
menge
Anw enml, g/ha
dungen
Blattläuse
Gew äsZuBienenals Virus- saugende Kartoffel- beißende
serlassung Blattläuse
Insekten abstand schutz
käfer
vektoren Insekten
bis
(Pflanzkart.)
(m )
Pyrethroide
Bulldock
beta-Cyfluthrin
25 g/l
300
1
10/16
Decis forte
Deltamethrin 100 g/l
50
1
12/24
Trafo WG
Lambda WG
150
2
12/22
x
x
x
75
2
12/22
x
x
x
75
1
12/16
x
150
2
12/16
x
Kaiso Sorbie
Hunter
lambda-Cyhalothrin
50 g/kg
lambda-Cyhalothrin
100 g/l
lambda-Cyhalothrin
100 g/l
lambda-Cyhalothrin
50 g/l
lambda-Cyhalothrin
50 g/kg
150
1
12/23
x
Sumicidin Alpha EC
Esfenvalerat 50 g/l
300
1
12/16
x
Sumicidin Alpha EC
Esfenvalerat 50 g/l
300
2
12/16
Cyperkill Max
Cypermethrin 500 g/l
50
1
02/17
Cyperkill Max
Cypermethrin 500 g/l
60
1
02/17
x
Spruzit
Schädlingsfrei u. a.
Pyrethrin-Präparate
Pyrethrine 4,6 g/l +
Rapsöl 825 g/l
8000
2
06/16
x
200 / 300
2/5
06/16
x
300
2
12/16
x
x
Karate Zeon
JAGUAR
Shock Dow n
x
x
x
x
x
5
(75%)
10
(90%)
5
(75%)
5
(75%)
5
(90%)
5
(75%)
5
(75%)
5
(90%)
5
(90%)
10
(90%)
10
(90%)
B2
B2
B4
NB6623
B4
NB6623
B4
NB6623
B2
B4
NB6623
B2
B2
B1
B1
5
(75%)
B4
1
B1
Pyridin-Azomethine
Plenum 50 WG
Pymetrozin 500 g/kg
x
Neonicotinoide
Biscaya
ACTARA
ACTARA
ACTARA
Mospilan SG
Danjiri
Mospilan SG
Danjiri
Dantop
Dantop
Thiacloprid 240 g/l
x
Thiamethoxam
250 g/kg
Thiamethoxam
250 g/kg
Thiamethoxam
250 g/kg
80
2
12/18
100
4
12/18
80
2
12/18
x
Acetamiprid 200 g/kg
125
2
12/16
x
Acetamiprid 200 g/kg
250
1
12/16
150
2
12/19
35
2
12/19
Clothianidin
500 g/kg
Clothianidin
500 g/kg
x
x
x
x
1
(75%)
1
(50%)
1
(50%)
1
(50%)
1
(50 %)
1
(75%)
1
(75%)
B4
B1
B1
B1
B4
NB6612
B4
NB6612
B1
1
B1
1
(50%)
B4
ausgen. Faulbl.,
Kreuzdornl.
1
(75%)
B4
x
1
B2
Carbamate
x
Pirimor Granulat
Pirimicarb 500 g/kg
300
2
11/16
Pirimor Granulat
Pirimicarb 500 g/kg
350 - 450
5
11/16
Flonicamid 500 g/kg
160
2
12/22
Chlorantraniliprole
200 g/l
60
2
12/25
x
1
B4
SpinTor
Spinosad 480 g/l
50
2
12/17
x
1
(90%)
B1
Novodor FC
B.t.t. 20 g/kg,
1E+4BBTU/g
5000
4
12/22
ausgen. Faulbl.,
Kreuzdornl.
x
Pyridincarboxamide
Teppeki
x
Diamide
CORAGEN
Spinosyne
NeemAzal-T/S
Azadirachtin 10,6 g/l
2500
2
12/23
60 ml/dt
1
12/17
300
1
12/19
x
L1-L4
x
L1-L3
1
B4
1
(50%)
B4
x
1
B3
1
B1
Pflanzgutbehandlung
Neonicotinoide
Monceren G
Imidacloprid 120 g/l
plus Fungizid
Dantop1)
Clothianidin
500 g/kg
1)
x
x
x
NG321 beachten, d.h. nach einer Pflanzgutbehandlung keine weiteren Spritzanwendungen mit Dantop mehr!
Bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen Gebrauchsanleitungen beachten!