Gemeindeblatt Evangelische Kirchengemeinde www.st-briccius.de St. Briccius und Immanuel Mai 2016 bis Juli 2016 Andacht zum Monatsspruch Mai „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.“ (2. Kor. 6,19) „Ihr gehört nicht euch selbst.“ Wer lässt sich das schon gerne sagen? Wir leben in einer Welt, in der unsere Freiheiten nahezu grenzenlos scheinen. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Vieles mehr sind Dinge, ohne die unser Leben glücklicherweise kaum noch vorstellbar ist. Wir können in fremde Länder reisen, unseren Wohnort, unsere Kleidung, unser Fernsehprogramm wählen und entscheiden, welchen Beruf wir ergreifen und welchen nicht. Der Monatsspruch scheint ein Affront gegen unsere Freiheitsliebe zu sein. Dabei spricht gerade das Christentum immer wieder von der neuen Freiheit in Christus. Gott hat sich ganz für uns entschieden – mit unseren Stärken, Begabungen, Macken, Unzulänglichkeiten und Träumen. Gott sagt: „Ja“. Deshalb engt es nicht einfach ein, wenn wir zu Gott gehören. Stattdessen dürfen wir frei sein vom Urteil anderer, die nur eine begrenzte Sicht auf uns haben. Wir sind frei, unserem Gegenüber zu begegnen und etwas von der Liebe weiterzugeben, die uns geschenkt wird. Und bei Unstimmigkeiten müssen wir nicht einfach Gleiches mit Gleichem vergelten. Auch wenn es erst einmal unser Recht zu sein scheint, macht dieses Vorgehen unser Herz eng und verhindert, dass wir uns für die Unzulänglichkeiten der anderen, aber auch für ihre positiven Eigenschaften öffnen. In der Taufe wird unsere Zugehörigkeit zu Christus nach außen hin sichtbar. Der Heilige Geist wird uns geschenkt, damit er uns immer wieder an das Ja Gottes erinnert. Unseren Körper beschreibt der Monatsspruch sogar als „Tempel des Heiligen Geistes“. Mit einem Tempel geht man nicht gleichgültig um. Er ist wertvoll, heilig, aufs engste mit Gott verbunden und man setzt ihn nicht einfach allem beliebig aus. Im Tempel in Jerusalem war Gott gegenwärtig, ins Allerheiligste durfte nur der Hohepriester – und das auch nur einmal im Jahr. Wenn wir nun selbst als Tempel bezeichnet werden, lässt sich die damit verbundene Wertschätzung erahnen. 2 Wenn wir durch Gottes Gegenwart erfüllt sind, bleibt zu überlegen, was wir mit diesem Zuspruch und unserer Freiheit anfangen wollen. Diese Freiheit und auch die äußere Freiheit in unserem Land bieten zahlreiche Möglichkeiten. Und doch ist zu überprüfen, ob wirklich jede Handlungsoption unserer Würde und dem Zuspruch Gottes entspricht. Wie handele ich, wenn ich nicht vom Urteil anderer abhängig bin, wenn ich heilig bin, wenn Gott: „Ja“ zu mir sagt? Diese Überlegungen sollten wir immer wieder in unsere Entscheidungen einfließen lassen. Das Ziel ist dabei nicht, sich neue Gesetze aufzuerlegen. Stattdessen kann ich schauen: Wo grenze ich mich selbst ein? Wo begrenze ich andere? Dabei kann ich Gott bitten, mich auf diesem Weg zu leiten. Gerade weil ich nicht mir selbst gehöre, muss ich nicht allein durch meinen Alltag stolpern. Weil Gott sich zu mir stellt, bin ich nicht verlassen. Weil Gott: „Ja“ zu mir sagt, darf ich so leben, wie es diesem Zuspruch entspricht. Dabei hilft mir der Heilige Geist, den Gott seinen Kindern schenkt. Ihre Susanne Entschel 3 Regelmäßige Gemeindeveranstaltungen Kleinkind-Kreis Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, also am 24.05. und 14.06. jeweils von 15:30 - 17:00 Uhr im Gemeindehaus, nicht in den Ferien! Kinderkreis Montags: 15:30 - 16:30 Uhr, im Gemeindehaus, nicht in den Ferien! Ansprechpartnerin ist Gemeindepädagogin Sabrina Weber. Vorkonfirmanden und Konfirmanden: Montags: 17:00 - 18:00 Uhr, im Gemeindehaus. Junge Gemeinde Magdeburg- Ost („brinity“)/Jugendkreis Freitags: nach Absprache um 18:30 Uhr Ansprechpartner.: Friedemann Wienß 0176 48567898 [email protected] Seniorenkreis: Jeden 3. Dienstag im Monat, also am 17.05.und am 21.06., jeweils um 14:30 Uhr, gewöhnlich im Gemeindehaus. Die Themen entnehmen Sie bitte dem gelben Extra-Veranstaltungsprogramm für Senioren; dieses liegt jeweils aktuell aus. An jedem 1. Dienstag im Monat wird ab 14:30 Uhr ein Spielenachmittag angeboten. Ab 27.06. sind Sommerferien. Besuchsdienst: Die nächste Quartals-Absprache ist am 08.06. um 10:00 Uhr im Gemeindehaus. Hauskreis: Am 2. Donnerstag im Monat, also am 10.05., 14.06. jeweils um 19:00 Uhr, der Ort wechselt nach Absprache. 4 Kreativkreis Dienstags: Chor: Mittwochs: Singekreis: Mittwochs: 9:30 - 11:00 Uhr - nicht in den Schulferien. 19:00 Uhr im Gemeindehaus nach Ankündigung. Ansprechpartner: Herr Musil. 19:00 Uhr im Gemeindehaus, außer, wenn Chorproben sind. Ansprechpartnerin: Frau Leidig. Gesprächskreis: 31.05. 19:30 Uhr „ Le Nymphe di Rheno“ Dichtung und Musik zur Frühlingszeit mit den Schauspielern Roselotte und Dietmar Schmidt und Dorothee und Bernd Musil (Viola da Gamba) 28.06. 19:30 Uhr „Das eingepflanzte Leben - Theologische und andere Aspekte der Organtransplantation“ Dorothee und Bernd Musil unter Mitarbeit von Frau Dr. Müller und Pf. i.R. Otto Rössig Danach macht auch der Gesprächskreis Sommerpause „Cracau Citz“: Treffen junger Pfadfinder Gruppenstunden: wöchentlich, außer in den Ferien „Störche“ (ab 1. Klasse): Dienstag „Wölfe“ (10 - 12 Jahre): Donnerstag „Blackbirds“ (ab 13 Jahre): Montag 5 16:00 - 18:00 Uhr 16:00 - 18:00 Uhr 16:30 - 18:30 Uhr Persönliches aus der Gemeinde: Allen Geburtstagskindern und Jubilaren, die im Mai, Juni und Juli ihren Ehrentag feiern, gratulieren wir herzlich, wünschen Gottes Segen und Gesundheit! In unserer Gemeinde getauft wurde: Josephine Ellert am 21.02.2016 Verstorben sind und kirchlich bestattet wurden aus unserer Gemeinde: Torsten Ganz im Alter von 54 Jahren Dieter Lange im Alter von 64 Jahren Elisabeth Becker, geb. Staemmler, im Alter von 78 Jahren 6 Geistliches - Informationen - Termine - Veranstaltungen In eigener Sache Alles neu macht der Mai … oder so ähnlich! Wenn Sie nach den Gottesdienst-Terminen suchen und jammern: „Das ist ja alles ganz anders! Wo sind denn die nur hin?“ dann schauen Sie bitte einmal in die Mitte des Gemeindeblattes. Dort, an zentraler Stelle, finden Sie die Termine der Gottesdienste alle übersichtlich auf einer Seite zusammengefasst. Ab und an versuchen wir, den Gemeindebrief ganz vorsichtig etwas weiter zu entwickeln. Auf Ihre Gedanken dazu sind wir sehr gespannt und freuen uns, darüber mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Für das Gemeindeblatt-Team: Marianne Leidig 7 Rückblick Praxistest bestanden – Familienkirche in St. Briccius Am 7. Februar startete sie zum ersten Mal: die Familienkirche. Familienkirche? Ja, das ist eine speziell auf Familien ausgerichtete Gottesdienstform. Es gibt eine feste Liturgie, die damit beginnt, dass der Altar auf Augenhöhe der Kinder aufgebaut und erklärt wird, was auf dem Altar steht. Die Familien sitzen im Halbkreis um den Altar. „Das schafft Nähe und es wirkt dadurch nicht leer“, sagen Sabrina und Ekkehard Weber, die die Familienkirche leiten. Außerdem können die Kinder so gut sehen und sind unmittelbar in das Geschehen einbezogen. Das Konzept der Familienkirche stammt aus der Nordkirche. Der Gottesdienst dauert insgesamt nur eine halbe Stunde und besteht jedes Mal aus denselben Elementen. Einige feste Lieder sind dabei, die gemeinsam eingeübt und auswendig gesungen werden. Dazu gibt es Bewegungseinheiten, bei denen die Kinder aufstehen und herumlaufen können: Zum Kyrie legt jeder einen Stein am Altar ab, nach dem Verkündigungsteil kann jede eine Kerze anzünden gehen. Zum Abschluss wird der Segen innerhalb der Familie ausgeteilt und weitergegeben. 8 Zur ersten Familienkirche in der Bricciusgemeinde kamen etwa zehn Kinder mit ihren Familien, dazu einige ältere Gemeindeglieder, die neugierig auf das Familienangebot waren. Im Mittelpunkt stand die Geschichte, wie Jesus den Sturm stillte. Dabei wirkten die Kinder spielerisch mit, indem sie aus Tüchern die hohen Wellen formten und aus Leibeskräften bliesen, als der Sturm aufkam. Mit dem ersten Mal waren sowohl die Gottesdienstbesucher, als auch die Veranstalter recht zufrieden. Die Kinder waren engagiert und konzentriert dabei, die Länge hat genau gepasst. Und anschließend traf man sich noch beim Kirchenkaffee im Gemeindehaus, wo Zeit zum Austauschen und Bewegen blieb. Wir dürfen also auf die nächsten Familienkirchen gespannt sein. Die nächsten Termine sind am: 01.05.2016 um 10 Uhr 05.06.2016 um 10 Uhr 26.06.2016 um 10 Uhr In den Sommerferien ist Pause. Schauen Sie mit Ihren Kindern, Enkeln oder Patenkindern doch mal vorbei und sagen Sie uns anschließend, wie es Ihnen gefallen hat! Annelie Hollmann Ein besonderer Seniorenkreis Zu unserem März-Seniorenkreis trafen wir uns nicht wie gewohnt in unserem heimatlichen Gemeindehaus, sondern machten uns mit der Straßenbahn auf zu einem Besuch in der Hoffnungsgemeinde. Frau Reichmann hatte mit der Pastorin Bürger einen besonderen Seniorennachmittag verabredet. Froh gelaunt und neugierig kamen wir im wunderschönen und modernen Gemeindezentrum der Hoffnungsgemeinde an und wurden 9 schon von Frau Bürger und Gemeindemitgliedern erwartet und freundlich begrüßt. Nach einer besinnlich-musikalischen Andacht, unter anderem mit Liedern aus Israel, die Frau Bürger mit der Gitarre gestaltete, konnten wir uns mit Kaffee und Kuchen stärken - aber nicht, ohne uns nacheinander mit unserem Namen und Geburtsort vorzustellen. Dies war sehr interessant, denn obwohl wir Cracauer uns ja schon länger kennen, haben wir bisher nicht gewusst, wie „zusammengewürfelt“ wir bezüglich unserer Herkunft sind. Diese Erkenntnis passte gut als Überleitung zu unserem eigentlichen Thema des Nachmittages: „Ausländerarbeit bzw. Unterstützung der Flüchtlinge“. Pastorin Bürger vermittelte uns sehr anschaulich und interessant, mit welchem Engagement sie selbst und viele andere auf diesem Gebiet tätig sind und welche und wie viele Probleme es dabei gibt. Trotzt dieser Probleme werden die Helfer aber immer wieder entschädigt durch die große Dankbarkeit der Flüchtlinge, besonders auch der Kinder. Die Ausführungen waren für uns sehr interessant und beeindruckend, weil man vieles so nicht aus den Medien erfahren kann. Im letzten Teil des Nachmittags versammelten wir uns im Kirchenraum um den Weltkugelleuchter, lernten mit großer Freude, nach dem anfangs gelernten Lied „Shabat shalom“ zu tanzen und beendeten den schönen Nachmittag mit dem gemeinsam gebeteten Vater Unser. Voller Dankbarkeit an Pastorin Bürger, die Hoffnungsgemeinde und besonders an Frau Reichmann, die diesen Nachmittag organisiert hatte, begaben wir uns mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen auf den Heimweg. Inge Blankenburg 10 Konfirmandenvorstellungsgottesdienst am 13.03.2016 Wie hört es sich an, wenn Konfirmanden über den christlichen Glauben reden und gemeinsam eine Predigt gestalten? Nachdem wir uns im Konfiunterricht mehrere Wochen mit dem Glaubensbekenntnis auseinandergesetzt haben, stand im März der Konfirmandenvorstellungsgottesdienst an. Anstatt das Feld ganz den „Profis“ zu überlassen, setzten sich fünf Konfirmanden mit fünf unterschiedlichen Bibelstellen auseinander. Das Ziel: der Gottesdienstgemeinde näherbringen, was diese Texte mit dem dreieinigen Gott, mit Vater, Sohn und Heiligem Geist zu tun haben. Gerahmt wurden die Predigtstücke dann von Pfarrer Kulosa. Sollten Sie den Gottesdienst verpasst haben, finden Sie hier noch einmal die Gedanken unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden. Vater In 5. Mose Kapitel 6, Verse 4 und 5 steht: Höre, Israel! Der Herr ist unser Gott, der Herr und sonst keiner. Darum liebt ihn von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller Kraft. Gabi: Mit diesem Text habe ich mich beschäftigt. Dort steht, dass Gott einmalig ist. Deshalb werden wir aufgefordert, an Gott zu glauben und ihn zu lieben, wie einen Vater. Wir sollen ihn ernst nehmen, denn er nimmt uns auch in jeder Situation ernst. Ich kann ihm vertrauen, weil er mich so liebt, wie er seinen Sohn Jesus liebt. Diese Liebe gilt immer für uns – und in jeder Situation. Dieser Bibelvers erinnert mich daran, dass Gott mir geholfen hat. Ich bin überzeugt, dass Gott mir zuhört und für mich da ist. Das merke ich zum Beispiel in der Schule, wenn ich Gott um Hilfe bitte. Dann gibt er mir Kraft. Und oft hilft er mir, sodass sich schwierige Situationen lösen. Dabei merke ich, dass Gott mich ernst nimmt und sich um mich kümmert. Ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann. 11 Sohn: Im Johannesevangelium Kapitel 6, Verse 68 und 69 steht: Simon Petrus antwortete ihm: »Herr, zu wem sonst sollten wir gehen? Deine Worte bringen das ewige Leben. Wir glauben und wissen, dass du der bist, in dem Gott uns begegnet.« Jens: Der Text sagt über Jesus Christus, dass er Gott wiederspiegelt und seinen guten Willen für die Menschen. Er soll außerdem repräsentieren, wie gut es einem Menschen geht, der auf Gott und den Heiligen Geist vertraut. Dieser Vers stellt ein Versprechen dar, das für jeden Menschen gilt und ihm ewiges Leben schenkt und das allein durch den Klang seiner Worte. Er verspricht immer da zu sein und immer ein offenes Ohr zu haben für Probleme und man kann immer zu ihm zurückkehren. Selbst nach einem Streit. Jesus will für uns wie ein Bruder sein und für uns immer da sein. Das bedeutet für uns, dass wir immer eine Möglichkeit haben und niemals alleine sind, auch wenn wir uns so fühlen. Wir werden dazu aufgefordert daran zu glauben, dass Jesu Worte das ewige Leben bringen. Durch ihn können wir Gott sehen und immer zu ihm kommen, denn er gibt uns das Versprechen für uns da zu sein und für uns zu sorgen in guten und in schlechten Zeiten. Fine: Ich habe mich mit Johannes Kapitel 3, Verse 17 und 18 beschäftigt: Gott sandte den Sohn nicht in die Welt, um die Menschen zu verurteilen, sondern um sie zu retten. Wer sich an den Sohn Gottes hält, wird nicht verurteilt. Wer sich aber nicht an ihn hält, ist schon verurteilt, weil er Gottes einzigen Sohn nicht angenommen hat. Dieser Abschnitt soll uns sagen, dass Gott uns Jesus „geschenkt“ hat, aber nicht da12 mit er Menschen beurteilt, damit er uns sagt, was wir alles falsch machen, oder uns Vorwürfe macht. Stattdessen ist Jesus gekommen, um uns wieder mit Gott zu vereinen und uns wieder ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu geben. Gott will uns alle als seine Kinder annehmen. Wir gehören zusammen und sollen zusammen halten. Wer Gottes Sohn folgt, der wird von ihm beschützt, gerettet und in die Gemeinschaft der Glaubenden mit rein genommen. Wer ihm aber nicht folgt und ihn ablehnt, der hat keinen Anspruch darauf, weil er Gottes größtes Geschenk nicht angenommen hat. Für mich persönlich bedeutet der Text, dass ich, wenn ich etwas von Gott erwarte, an das denke, was er uns Menschen gegeben hat und ihm dafür danke. Und weil er uns so beschenkt, darf ich Gott auch um alles bitten. Wir als Menschen sollten ihm alle danken, dass wir an ihn glauben können und dass wir mit unseren Problemen zu ihm kommen können. Dafür danke ich ihm. Heiliger Geist Lara: Mein Text steht im 1. Korintherbrief im zweiten Kapitel, Verse 10 bis 12: Uns hat Gott dieses Geheimnis enthüllt durch seinen Geist, den er uns gegeben hat. Denn der Geist erforscht alles, auch die geheimsten Absichten Gottes. Wie die Gedanken eines Menschen nur seinem eigenen Geist bekannt sind, so weiß auch nur der Geist Gottes, was in Gott vorgeht. Wir haben aber nicht den Geist dieser Welt erhalten, sondern den Geist, der von Gott kommt. Darum können wir erkennen, was Gott uns geschenkt hat. Der Korintherbrief 2,10-12 sagt über Gottes Geist aus, dass er Gott ganz erforscht, auch das, was uns unverständlich an ihm bleibt. So weiß auch nur der Geist Gottes, was in ihm und in uns vorgeht. 13 Die Zusage ist, dass wir seinen Geist erhalten haben, den er uns gegeben hat. Aber nicht den Geist dieser Welt, sondern den, der von GOTT kommt. Wir werden dazu aufgefordert, dass WIR erkennen, was Gott uns geschenkt und gegeben hat: Das größte Geheimnis Gottes ist, dass er uns in Christus nahe gekommen ist und für uns gestorben ist. Wegen diesem Geist können wir Gott vertrauen. Römer 8,14-16 Alle, die sich vom Geist Gottes führen lassen, die sind Gottes Söhne und Töchter. Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein Sklavengeist, sodass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: „Abba! Vater“ So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind. Magda: An manchen Orten leben Menschen in Angst vor Gott. Sie fühlen sich wie Sklaven. Doch als Christen brauchen wir keine Angst vor Gott zu haben. Wir dürfen uns von Gottes Geist in die Freundschaft zum Vater führen lassen. Der Geist Gottes ist für mich Gott selber. Er führt uns durch das Leben. Wir sind seine Söhne und Töchter. Wir gehören zu ihm. Natürlich können wir nicht Alles Gott überlassen, wir müssen selber Entscheidungen treffen, die unser Leben verändern könnten. Aber Gott ist immer dabei und wir dürfen ihm vertrauen. Im Text steht: „Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: Abba, Vater!" In diesem Satz wird noch mal verdeutlicht, wie nah wir Gott sein dürfen. Er ist unser himmlischer Vater. Er hat uns geschaffen und er ist für uns da. Wir können ihm unsere Sorgen und Probleme mitteilen oder aber auch unsere Freuden. Er hört uns immer zu. 14 Jugendkreuzweg am 18.03.2016 Am Freitag vor Palmsonntag erlebten wir einen besonderen ökumenischen Kreuzweg in Magdeburg. Alljährlich treffen sich die Jungen Gemeinden der Stadt, um gemeinsam einen christlichen Spaziergang zu absolvieren. Diesmal trafen wir uns unter dem Motto “Wo bist du ?“ in der katholischen Gemeinde St. Sebastian. Der scheidende evangelische Domprediger Quast und Santo Boese aus unserer JG leiteten uns an der Gitarre und mit Gesang. In insgesamt 8 Stationen gestalteten wir den Leidensweg Jesu und gingen durch die Magdeburger Altstadt mit einem großen hölzernen Kreuz zum Dom. Wir standen in “winterlichem Wetter“ singend auf dem Labyrinth und vor dem Westportal des Domes. Im angenehm warmen Dom gab es dann eine weitere Station am Taufstein. Danach zogen wir in den hohen Chor der Domgemeinde ein. Dort schlossen wir den Kreuzweg mit einer Fürbitte ab. Das (nebenstehende) Bild zeigt ein Kreuz aus Licht im Dom. Mit freundlichen Grüßen, Tilman Maercker 15 So., 01.05., Rogate, 10:00 Uhr S. Weber Do., 05.05., Himmelfahrt, 10:00 Uhr C. Kulosa So., 08.05., Exaudi, 10:00 Uhr So., 15.05., Pfingsten, 10:00 Uhr C. Kulosa Mo., 16.05., Pfingsten, 10:00 Uhr C. Kulosa Do., 22.05., Trinitatis, 10:00 Uhr C. Kulosa Sa., 28.05., 18:00 Uhr F. Wienß So., 29.05., 1. nach Trinitatis, 10:00 Uhr C. Kulosa So., 05.06., 2. nach Trinitatis, 10:00 Uhr S. Weber So., 12.06., 3. nach Trinitatis, 10:00 Uhr S. Entschel Sa., 18.06., 15:00 Uhr So., 19.06., 4. nach Trinitatis, 10:00 Uhr S. Hoenen So., 26.06., 5. nach Trinitatis, 10:00 Uhr S. Weber So., 03.07., 6. nach Trinitatis, 10:00 Uhr C. Kulosa So., 10.07., 7. nach Trinitatis, 10:00 Uhr H. Urmoneit So., 17.07., 8. nach Trinitatis, 10:00 Uhr M. Sens So., 24.07., 9. nach Trinitatis, 10:00 Uhr Hr. Begrich So., 31.07., 10. nach Trinitatis, 10:00 Uhr K. Hoffmann 16 Familienkirche, anschließend Kirchenkaffe Andacht auf dem Berg im Elbauenpark + Fahrradausflug gemeinsamer Gottesdienst mit KiGo in Trinitatis gemeinsamer Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl + Ki-Kaffee gemeinsamer Abendmahls-Gottesdienst mit KiGo in Trinitatis Abendmahls-Gottesdienst Jugendgottesdienst in Trinitatis Gottesdienst Familienkirche, anschließend Kirchenkaffee Gottesdienst mit Taufe Andacht zum Beginn des Gemeindefestes in Trinitatis Festgottesdienst 100 Jahre Ida-Hubbe-Kapelle in Trinitatis Familienkirche, anschließend Kirchenkaffee Abendmahls-Gottesdienst Gottesdienst gemeinsamer Gottesdienst in Trinitatis gemeinsamer Gottesdienst, anschließend Kirchenkaffee gemeinsamer Gottesdienst in Trinitatis 17 Rückschau: Inspirierendes Familienwochenende Am Wochenende vor Ostern gab es erstmals ein Familienwochenende, gemeinsam für die Trinitatisgemeinde und St. Briccius und Immanuel. Insgesamt 17 Personen machten sich auf den Weg nach Wernigerode, ins „Gästehaus Schmales Tal“, um dort einander kennen zu lernen und über das Thema nachzudenken „Zu Hause bei Gott - Gott bei uns zu Hause“. Die beiden Gemeindepädagogen Friedemann Wienß und Sabrina Weber und ich als Pfarrer unternahmen mit den Teilnehmern eine „theologisch-bautechnische“ Reise. Anhand der Teile eines Hauses buchstabierten wir gemeinsam, was das Fundament unserer christlichen Familien ausmacht, was Türen, Wände und Fenster bedeuten können und was schließlich das Dach symbolisiert: den Schutz und den Segen! Ein Ausflug in den Wald, viele kreative Erlebnisse beim Basteln und Musizieren und die Möglichkeiten zu intensivem Gespräch rundeten dieses Wochenende ab. Unter dem Strich war es ein sehr harmonisches und Mut machendes Wochenende. Mit Mut für einen bewusst christlichen Lebensstil in den Familien und mit Mut, solch ein Wochenende vielleicht in einem Jahr wieder anzubieten. Ihr Pfarrer Christfried Kulosa 18 Kinder-Flohmarkt und Neues aus dem Spielkreis Am 02.04.2016 fand unser 5. Kinder-Flohmarkt statt, welcher wieder von den Muttis aus dem Spielkreis organisiert wurde. Die Besucher konnten an 14 verschiedenen Ständen zwischen gut erhaltener Kinderkleidung, Spielzeug, Kinderausstattung und Büchern stöbern. Sehr gut wurde auch der Kaffee- und Kuchenverkauf zugunsten der Gemeinde angenommen. Für September ist der nächste Flohmarkt geplant. Unser Spielkreis ist gewachsen, wir sind jetzt 10 Erwachsene und 9 Kinder die sich regelmäßig in den Gemeinderäumen treffen. Am 22.03.16, kurz vor Ostern, wurde im Spielkreis der 2. Geburtstag von Noah gefeiert. Danach haben wir zusammen gesungen und „Kresseköpfe“ aus ausgeblasenen Eiern gebastelt. Viele Grüße Cornelia Ulrich 19 Autoscooter statt Kirchenbank. Schaustellergottesdienst zur Frühjahrsmesse Wenn an der Decke des Gottesdienstraumes eine Discokugel hängt, rote und blaue Lichter an den Wänden blitzen und Gottesdienstbesucher in Autoscooter anstatt in Kirchenbänken Platz nehmen, dann ist es wieder soweit: Schaustellerpfarrer Conrad Herold lädt zum Schaustellergottesdienst auf dem Werder ein. Um den einen oder anderen Spruch war er nicht verlegen. Er erinnerte daran, die Handys nach dem Gottesdienst unbedingt wieder anzustellen, damit man mit der Außenwelt in Verbindung treten könne. Auch setzte er es sich in der zweiten Hälfte des Gottesdienstes als Ziel, die geräuschempfindliche Lichtanlage des Autoscooters durch Gemeindegesang und die Gottesdienstband „Norbeat Junior“ so zu bewegen, dass der Raum durch lauter bunte Lichter hell erstrahlt. Das Ergebnis der Gesangsversuche ließ erahnen, dass dort noch einiges mehr hätte passieren können. 20 Dieses Mal wurden die Gottesdienstbesucher in der Predigt durch Pfarrer Kulosa in die Geschichte der Sturmstillung mit hineingenommen. Unter dem Slogan „Angst ist nicht nötig“ wurden sie daran erinnert, dass wir mit Jesus eine rettende Hand an unserer Seite haben. Zur Veranschaulichung brachte Pfarrer Kulosa ein großes Spielzeug-Kreuzfahrtschiff und ein kleines „antikes“ SegelbootModell mit und machte deutlich, dass nicht die Größe eines Schiffes entscheidend ist, sondern ob Jesus mit an Bord ist und wir auf seine Kraft vertrauen. Zum Ende des Gottesdienstes hin machte das Schaustellergebet noch einmal deutlich, wo wir uns befanden. In die Worte „Lass mich bedenken mein Vorrecht, als Schausteller Freude und Vergnügen zu bringen allen Menschen …“ konnten wahrscheinlich die wenigsten mit einstimmen, aber die bunte Mischung der Gottesdienstbesucher wurde dadurch deutlich. Wer diesen besonderen Gottesdienst verpasst hat, kann sich jetzt schon auf den Herbst freuen, wenn die Herbstmesse auf dem Werder wieder Besucher anlockt und Pfarrer Herold erneut am Sonntagmorgen in den Autoscooter einlädt. Susanne Entschel Informationen/Termine 21 Offene Kirche Ab dem 05.06.2016 bis zum 11.09.2016 werden wir wieder jeden Sonntag von 14:30 - 17:00 Uhr „Offene Kirche“ haben, und wir wollen versuchen, an möglichst vielen Sonntagen kleine Häppchen „Kultur“ anzubieten. Wer Musik macht oder Texte verfassen oder vortragen möchte ist darum herzlich willkommen, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Teenies Auf dem Weg zum Erwachsenwerden gibt es viele Abschnitte. Mit 11 Jahren fühlen sich viele schon als Teenies mit neuen Wünschen und Ideen. Um dem gut zu begegnen gibt es seit Jahresanfang eine neue Gruppe, die angelehnt an die Junge Gemeinde „Brinity“ nun „Brini-Teens“ heißt. Es ist ein bislang monatliches gemütliches Zusammenkommen am Samstagmorgen mit Zeit zum Erzählen, Spielen und Essenkochen. Wer also Lust auf Gleichaltrige hat und ein Messer schwingen kann, kann gerne dazukommen. Außerdem freuen wir uns schon auf besondere Aktionen. Die nächsten Termine sind: 21. Mai und 4. Juni. Immer aktuelle Infos unter facebook.com/brini.teens Jugendgottesdienst am 28. Mai Zum Zweiten Mal wird der KirchenkreisJugend-gottesdienst bei uns im Magdeburger Osten stattfinden. So wird am 28 Mai ein buntes Miteinander zusammenkommen: Unter dem Motto: „Jesus – die Würze deines Lebens“ verheißen Wikingerschach, Garten, Band, interaktive Stationen, Cocktails, Bistro, Lagerfeuer und viel junges Volk eine gute Zeit. Bei Sonnenschein werden wir OpenAir im lichtererfüllten 22 Garten neben Trinitatis feiern. Hinkommen lohnt sich. facebook.com/brinity.magdeburg Jungs-Kanutour 10.-12. Juni Mit kaum etwas kann man(n) dem Alltag so gut entfliehen wie bei dem sanften Dahingleiten seines Kanus auf dem Wasser oder beim abendlichen Gespräch am Lagerfeuer. Die Elbetour letztes Jahr hat uns darin bestätigt, und deswegen werden sich wieder (heranwachsende) Männer auf den Weg zum Wasser machen, diesmal vom 10.-12. Juni. Weitere Infos und Anmeldungen gibt’s bei Friedemann Wienß 18./19. Juni 2016: Gratulation für eine rüstige Hundertjährige! Die Ida-Hubbe-Kapelle in der Berliner Chaussee gibt es seit 100 Jahren. Durch den Ölfabrikanten Gustav Hubbe wurde 1915 eine Schenkung an die evangelische Kirchengemeinde Magdeburg-Cracau vorgenommen. Das damit finanzierte Bauvorhaben fand im Herbst 1916 seinen Abschluss und wurde unter dem Namen „Ida-Hubbe-Stiftung“ eingeweiht. Von Anfang an war auch ein „Kinderhort“ im Haus untergebracht. Allein die Tatsache, dass die „IdaHubbe-Kapelle“ durch die Zeiten 23 sorgsam erhalten und liebevoll saniert wurde, ist Grund zur Freude. Dass das Gotteshaus bis heute seinem ursprünglichen Stiftungszweck - „eine Stätte gottesdienstlicher Erbauung“ zu sein - treu geblieben ist, erfüllt uns mit Staunen und Dankbarkeit. Und dass unter nur einem Dach, noch dazu mit dem originellen, rund 26 Meter hohen Glockenturm, auch Anno Domini 2016 so viele Räume mit Leben erfüllt werden, hängt mit kleinen und großen Wundern zusammen. Dies alles soll im Rahmen eines Festwochenendes gefeiert werden: Am Sa., 18. Juni, sind Sie ab 15 Uhr zu einem bunten Gemeindefest eingeladen, das sowohl die KiTa „Trinitatis“ als auch Gemeindekreise und Gruppen aus dem Stadtteil ausgestalten. Zu diesem Tag wird dann auch eine Festschrift erhältlich sein, in der auf 120 Seiten und mit vielen Abbildungen die Geschichte sowohl Ost 24 elbiens, als auch des Hauses und der Kirchengemeinde dargestellt sind. Dazu wird es eine historische Führung mit Ida Hubbe und ihrem Sohn Gustav durch das Gelände der Ölfabrik geben! Am Sonntag klingt die Jubiläumsfeier mit einem Festgottesdienst aus. Für die Predigt hat Superintendent Stephan Hoenen zugesagt. Musikalisch wird der Cracauer Chor „Gospelconnection“ mitwirken. Was können Sie zu diesem Fest beitragen? Sich den Termin frei halten und gut eingestimmt einfach dazu stoßen! Und vielleicht einen Kuchen backen. Listen werden in der Gemeinde ausgelegt. Pfarrer Christfried Kulosa 25 Geistliches Aus dem Leben einer Vikarin: Unterwegs auf unseren Straßen Etwa zehn Minuten trennen die St. Briccius-Kirche und die TrinitatisGemeinde - zumindest, wenn ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg mache. Zu Fuß rechne ich mit einer halben Stunde. Auf die Straßenbahn verzichte ich gern, denn bei diesem ganzen Hin und Her würde es mich sicher eine dreiviertel Stunde kosten. Diese Option konnte mich beim dazugehörigen Aufwand noch nicht von ihrer Sinnhaftigkeit überzeugen. Bisher hat dankenswerter Weise auch fast immer das Wetter mitgespielt, sodass ich mich vom Brückfeld ins gemütliche Cracau aufmachen konnte. Im sonnigen Osten lässt es sich gut Radfahren und mein Drahtesel hat inzwischen auch schon einige Kilometer mehr auf dem Buckel. Vielleicht sollte ich anfangen, Statistik zu führen. In beiden östlichen Stadtteilen finde ich mich inzwischen einigermaßen sicher auch ohne Stadtplan zurecht und denke, ich bin ganz gut angekommen. Ich weiß, dass ich nicht versuchen sollte, den Gang im Supermarkt schnell hinter mich bringen zu wollen, wenn der 1. FCM gerade ein Spiel hat und alle seine Fans sich im Osten von Magdeburg aufhalten. Leider vergesse ich das immer noch viel zu oft und mache mich trotzdem auf den Weg. Dafür werde ich geübter darin zu erkennen, welche Veranstaltung gerade in der GETECArena läuft. Wenn ich mich mal wieder am Abend in eine der beiden Gemeinden aufmache, analysiere ich liebend gern die unterschiedlichen Besucher-Zielgruppen, die mir entgegen kommen und stelle meine Theorien auf, wohin sie jetzt wohl gehen. Ab und an bin ich sogar kurz davor, mitzuziehen und mit dem Rest von Magdeburg zu erleben, was es da zu sehen oder zu hören gibt. 26 Nur bei unseren Gemeindegliedern plagt mich manchmal immer noch die Angst, ich könnte sie nicht erkennen. Während Sie, liebe Gemeinde, immerhin einen ganzen Gottesdienst Zeit haben zu schauen, wie ich schaue, zu hören, wie ich rede, und zu beobachten, wie ich mich von Punkt A zu Punkt B bewege, habe ich ein paar mehr Menschen zu beobachten – nämlich Sie und Sie und Sie und Sie und … Aber eigentlich ist das da vorn ja gar nicht wirklich meine Aufgabe. Dabei freue ich mich unglaublich und empfinde es als einen großen Schatz, dass in der Gemeinde jeden Sonntag mehr Leute im Gottesdienst sind, als ich durchgängig aktiv wahrnehmen kann. Dummerweise sorgt das in meinem Alltag jenseits des Gottesdienstes für eine gesteigerte Sorge: Werde ich Sie wirklich alle wiedererkennen? Was, wenn Frau XY an mir vorbeigeht und ich habe sie nicht gegrüßt. Was, wenn ich nun an diesem Mann dort vorn einfach so vorbei fahre und es war ein Herr, dem ich wenige Tage zuvor am Ausgang noch die Hand gegeben habe? Und so fahre ich durch Cracau oder gehe in den Supermarkt in Brückfeld und versuche, nicht gleich jeden zwanghaft zu grüßen und dennoch nett genug zu schauen, um nicht unfreundlich zu sein. Bis zum Vikariat dachte ich immer, mein Menschengedächtnis wäre einigermaßen gut ausgestattet. Aber das Vikariat brachte mich an meine Grenzen. Inzwischen bin ich ein bisschen mehr auf der Höhe der Zeit, was unsere Gemeindemitglieder betrifft. Aber bitte haben Sie Geduld und sprechen Sie mich einfach an, sollte ich auf der Straße verzweifelt und mit fragendem Blick in Ihre Richtung schauen. Wahrscheinlich grübele ich dann gerade: Ist sie es oder ist er es nicht? Sollten Sie es sein, helfen Sie mir gern auf den Sprung und drücken Sie mir die Hand. Das werde ich dann mit Sicherheit nicht so schnell vergessen. Das Schöne ist: bei den sonnigen Tagen, die nun auf uns zukommen, haben wir wahrscheinlich noch die eine oder andere Gelegenheit, uns nebenbei mal auf der Straße über den Weg zu laufen – irgendwo in der Mitte zwischen Brückfeld und Cracau, dort, wo der Wilde Osten beginnt. Ihre Susanne Entschel 27 Pfingsten – der Geburtstag der Kirche Ein Geburtstag, gleich ob man ihn ignoriert, still begeht oder laut feiert, zeigt immer eines: Jemand ist am Leben. Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche. Was wird da gefeiert – und was hat das mit uns heute zu tun? Der Name "Pfingsten" entstand aus der Bezeichnung der griechisch sprechenden Juden für ihr Erntefest. Sie nannten es "pentekosté", was sinngemäß "am fünfzigsten Tag" bedeutet. Pfingsten ist das kirchliche Fest sieben Wochen nach Ostern, kurz vor dem Sommer. Im Mittelpunkt steht nicht Gott Vater, auch nicht Jesus, sondern ein Geist, der Heilige Geist, um genau zu sein. Er lässt sich nicht sehen, nicht schmecken und nicht riechen. Der Heilige Geist ist schwer zu fassen. Die Taube ist seit dem 6. Jahrhundert eine der häufigsten Darstellungsformen des Heiligen Geistes. Dieses Zeichen ist auch biblischen Ursprungs: Im Johannesevangelium wird die Beobachtung Johannes des Täufers beschrieben, dass der Geist wie eine Taube vom Himmel kommt und sich auf Jesus niederlässt. Dieser gute Geist bewirkt bei Menschen, nicht nur früher, sondern auch heute neue Kraft, neuen Mut. Wer vom Heiligen Geist erfüllt wird, spürt, dass sich innerliche Leere füllt mit der Liebe, die von Gott kommt. In der Urkirche war der Heilige Geist wirksam, als alles verloren schien. Jesus, der Hoffnungsträger, war gekreuzigt worden und gestorben. Die Nachricht von der Auferstehung galt noch als unerhört. Die Weggefährten und Freunde waren ratlos. Sie kamen zusammen in ihrer sprachlosen und etwas verlorenen Stimmung, um zu überlegen, wie es weiter gehen sollte. Und da geschah es. 28 Als sie so beisammen saßen und erzählten, spürten sie, wie ein neuer Geist in ihnen wach wurde. Alles, was Jesus ihnen erzählt hatte von der Gemeinschaft untereinander, erfüllte sie plötzlich. Das war er, der neue Geist, den sie so nötig gebraucht hatten. „Sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist“, heißt es in der Bibel (Apostelgeschichte 2, 4). Der Heilige Geist ist Gott selbst. Seine Gegenwart, sein Beistand, seine Nähe sind in allen Situationen unseres Lebens. Der Heilige Geist verbindet Menschen über die Unterschiede von Sprache und Herkunft hinweg. Wir gehören zusammen zu der großen Menschheitsfamilie Gottes. Wer Verständigung und Gemeinschaft über Grenzen hinweg erlebt, spürt etwas vom Heiligen Geist. Der Heilige Geist tröstet. Jesus nennt den Heiligen Geist den „Tröster“, den Gott senden wird. Gott tröstet, wie einen seine Mutter tröstet: Eine Mutter nimmt ihr weinendes Kind in den Arm und hält es. Gott lässt spüren, dass er bei uns ist. Eine Erfahrung des Heiligen Geistes: Was auch geschieht, ich bin gehalten. Karin Braune 29 Aus dem Gemeindekirchenrat Liebe Gemeindeglieder, der Fahrdienst ist noch in Gründung, Auf- und Ausbau, bitte scheuen Sie sich nicht, ihn in Anspruch zu nehmen - absagen kann man immer noch, auch kurzfristig, dafür bekommen Sie die Telefonnummer „Ihres“ Fahrers rechtzeitig mitgeteilt. Wir suchen auch noch Fahrer für Versicherung ist selbstverständlich durch die Gemeinde gesorgt. Auch für Gemeindeveranstaltungen und für die Gottesdienste in Trinitatis versuchen wir bei Bedarf gerne, einen Fahrdienst zu organisieren - also bitte sprechen Sie uns an und sagen Sie, wo Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten - und auch, wo Sie bereit sind, diesen Dienst anzubieten. Die „Familienkirche“ fand bis jetzt zwei Mal statt - mit zunehmender Resonanz, was uns sehr freut. Sogar die „Volksstimme“ hat uns schon besucht und über diese neue Art, Gottesdienst zu feiern, berichtet. Wir bitten alle „alteingesessenen“ Gemeindemitglieder, diesem Format eine Chance - oder zwei oder drei - zu geben. Kommen Sie, nehmen Sie teil, feiern Sie mit den Kindern und ihren Eltern gemeinsam Gottesdienst! Wir laden Sie aber auch herzlich ein, uns Ihre Kritik an dieser Art Gottesdienst mitzuteilen und gemeinsam mit uns für individuelle Möglichkeiten zu suchen. 30 Gemeinde will ein Zuhause sein und hat ohne Menschen aller Generationen keinen Fortbestand. Fakt ist: Wir als Gemeinde möchten junge Menschen, möchten Kinder und ihre Eltern wieder stärker in die Gemeinde einladen. Wir müssen und wollen Wege finden, auch die jungen Menschen, Kinder und ihre Familien, wieder oder erstmalig anzusprechen - gerade hier, wo durch die jahrzehntelang kirchenferne Prägung so viele Menschen in unseren Gemeinden fehlen, und wo nicht einmal der neugierige Blick in die offene Kirche am sommerlichen Sonntagnachmittag bei jedem „ganz normal und ohne Hemmungen“ geschieht. Wir als GKR sehen in dieser besonderen Art Gottesdienst dazu einen ersten Schritt und freuen uns sehr, dass Frau Weber und ihr Mann sich dazu bereit erklärt haben, diese Gottesdienste hier anzubieten. Wir wagen damit nicht nur innerhalb Magdeburgs, sondern innerhalb unserer Landeskirche etwas ganz Neues und hoffen, Sie unterstützen uns dabei. Die Familien nehmen Zeit und Art des Gottesdienstes als günstig wahr, und deshalb wollen wir beides bis auf Weiteres beibehalten. Für den GKR: Detlef Schulze IMPRESSUM Das Gemeindeblatt der Evangelischen St. Briccius und Immanuel Gemeinde zu Magdeburg-Cracau erscheint in regelmäßigen Abständen und liegt zum Gottesdienst und im Gemeindehaus aus. Auflage: i.d.R. 250 Exemplare Redaktionsgruppe: Pf. Kulosa, K. Braune, H. Bauer, S. Ratzenberger, M. Leidig, B. Musil, S. Entschel Quellen: Zeitschrift „Gemeindebrief“ - Magazin für Öffentlichkeitsarbeit Hrsg.: Ev. St. Briccius und Immanuel Gemeinde; Babelsberger Str. 2; 39114 Magdeburg Druck: Uni- Copy Shop U. Hillendahl, Magdeburg Die Druckkosten für einen Gemeindebrief betragen 1,00 Euro, Spenden sind willkommen! Das Recht auf Kürzung/Überarbeitung eingesandter Beiträge behält sich die Redaktionsgruppe vor. Veröffentlichte Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Redaktionsschluss für die Ausgabe August bis Oktober 2016 ist der 11.07.2016 Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 31.07.2016. 31 Adressen, Telefonnummern Sprechzeiten Büro: Frau Ratzenberger Montag 14:00 - 18:00 Uhr Di. + Do. + Fr. 09:00 - 11:00 Uhr Gemeindehaus: Tel.: E-Mail: Homepage: Sprechzeiten Pfarrer Chr. Kulosa Montag 15:00 - 17:00 Uhr Freitag 10:00 - 12:00 Uhr sowie weitere Sprechzeiten bei Bedarf und nach Vereinbarung Babelsberger Str. 2 39114 Magdeburg 03 91/85 77 16 Tel.: Büro Briccius 0391/503 90 06 [email protected] Tel.: Büro Trinitatis 0391/811 00 50 www.st-briccius.de E-Mail: [email protected] Hausmeister / Leiter Pfadfinder Herr Rulf Mobil: 0176/391 275 21 Gemeindepädagogin Sabrina Weber: Tel.: 0391/24201255 E-Mail: Gemeindepaedagogin_ [email protected] Hauskreis / Kreativkreis Frau Reichmann Tel.: 0391/811 54 74 Jugendleiter Friedemann Wienß E-Mail: [email protected] Kontonummer für allgemeine Spenden: Ev. Kirchenkreisverband Magdeburg IBAN: DE69 3506 0190 1562 3080 20 BIC GENODED1DKD Bank für Kirche u. Diakonie eG- KD- Bank Dortmund Kennwort: RT 03 Gemeindebeitrag: Ev. Kirchenkreisverband Magdeburg IBAN: DE93 3506 0190 1552 2990 31 BIC GENODED1DKD Bank für Kirche u. Diakonie eG-KD-Bank Dortmund Kennwort: RT 03 Krankenhausseelsorge in Magdeburg Universitätsklinikum/Univ.-Frauenklinik: Einwahl: 0391/67- (Zentrale: -01) (evang.) Pfrn. Maria Schulze: -13142; Pfr. Stephan Bernstein: -14220 (kath.) Seelsorgerin Barbara Haas: -14016 Klinikum Magdeburg gGmbH: Einwahl: 0391/791- (Zentrale: -0) (kath.) Herr Matthias Marcinkowski: -2079 Pfeiffersche Stiftungen: Einwahl: 0391-8505- (Zentrale: -0) (evang.) Pfr. Hans Bartosch: -116 (Krankenhausseelsorge / Hospiz/ Behindertenhilfe) Christiane Illmann –138 (Altenheime/Geriatrie) Tanja Lendzian 039222-811 32 (Lungenklinik Lostau) Klinik St. Marienstift: Einwahl: 0391/7262- (Zentrale: -7) (kath.) Sr. M. Rafaela Fischbach -067 Telefonseelsorge Magdeburg: (rund um die Uhr, anonym, vertraulich und gebührenfrei) 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 27.04.2016 32
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