127. Ordentliche Hauptversammlung

Audi
Kommunikation
Prof. Rupert Stadler
Axel Strotbek
Reden
127. Ordentliche
Hauptversammlung
12. Mai 2016 | AUDI AG, Ingolstadt
Hauptversammlung 2016 | 12. Mai 2016 | AUDI AG, Ingolstadt
* Die gesammelten Verbrauchswerte aller genannten und für den deutschen Markt erhältlichen Modelle
entnehmen Sie der Auflistung am Ende dieser Reden.
** Diese Automobile werden noch nicht zum Kauf angeboten. Sie besitzen noch keine Gesamtbetriebserlaubnis
und unterliegen daher nicht der Richtlinie 1999/94/EG.
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Audi
Kommunikation
Rede zur 127. Ordentlichen Hauptversammlung der AUDI AG
Prof. Rupert Stadler
Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG
Ingolstadt, 12. Mai 2016
Rückblick
-Es gilt das gesprochene Wort-
Meine Damen und Herren,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!
Genau hier, im Audi Forum Ingolstadt, erleben wir Tag für Tag die Freude, die der Käufer eines neuen Audi
verspürt, wenn er ihn abholt. Diese Begeisterung ist unser aller Antrieb. Ein herzliches Willkommen von
meiner Seite – im Namen unseres Vorstands-Teams und aller Audi-Mitarbeiter.
Traditionell stehen wir Ihnen bei einer Hauptversammlung zum abgelaufenen Geschäftsjahr Rede und
Antwort. Gleichzeitig erhalten Sie wie immer auch einen Ausblick, was Sie in diesem Jahr vom Audi-Konzern
erwarten dürfen. Darauf werde ich im zweiten Teil meiner Rede eingehen. Zunächst der Blick zurück auf ein
herausforderndes Geschäftsjahr 2015.
Zum Rückblick gehört auch ein Situationsbericht zum Thema Diesel. Mit Software-Manipulationen bei
Dieselmotoren sind Regeln gebrochen und ethische Grenzen überschritten worden. Wir alle im
Volkswagen-Konzern bedauern, was passiert ist. Wir arbeiten mit ganzer Kraft daran, Vertrauen
zurückzugewinnen. Das geht nur mit voller Transparenz. Und mit nachhaltigen Lösungen: Wir bringen das
in Ordnung!
Sofort nach Bekanntwerden des Themas bei Volkswagen haben wir uns bei Audi drei Dinge vorgenommen:
Rückhaltlos im ganzen Unternehmen aufklären, bei unseren Kunden für Abhilfe sorgen und für den
weiteren Weg in die Zukunft sicherstellen, dass Aufrichtigkeit oberstes Geschäftsprinzip ist.
Die konzernweite Aufklärung läuft. Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat dazu eine externe
Untersuchung durch die Kanzlei Jones Day beauftragt. Diese ist weit fortgeschritten. Jones Day rechnet mit
einem Abschluss im vierten Quartal. Unterdessen treiben wir die technische Abhilfe für unsere Kunden
voran – bis das letzte Auto in Ordnung ist. Unsere Kunden haben für uns oberste Priorität.
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* Die gesammelten Verbrauchswerte aller genannten und für den deutschen Markt erhältlichen Modelle
entnehmen Sie der Auflistung am Ende dieser Reden.
** Diese Automobile werden noch nicht zum Kauf angeboten. Sie besitzen noch keine Gesamtbetriebserlaubnis
und unterliegen daher nicht der Richtlinie 1999/94/EG.
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Zum Vierzylinder-TDI-Motor in Europa hat der Volkswagen-Konzern dem Kraftfahrt-Bundesamt Pläne zur
Nachrüstung vorgelegt. Aus technischen Gründen sind jeweils mehrere Modelle in einer Gruppe
zusammengefasst. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat für die ersten Gruppen seine Freigabe erteilt. Daher
haben wir außer in Nordamerika weltweit bereits mit dem Rückruf der Modelle Audi A4, A5, A6 und Q5 mit
2.0 TDI-Motor begonnen. Weitere Länder, darunter 27 EU-Staaten, orientieren sich an dieser
Entscheidung.
Zirka 90 Prozent aller betroffenen Audi-Modelle sind 2.0-TDI-Motoren. Bei ihnen spielen wir ein SoftwareUpdate auf – ein Vorgang von etwa zehn Minuten. Bei den übrigen circa 10 Prozent handelt es sich um 1.6TDI-Motoren. Bei ihnen schaffen wir Abhilfe per Soft- und Hardware. Für die Kunden bedeutet das einen
kurzen Werkstattaufenthalt von weniger als einer Stunde.
In Europa wird uns die Umrüstaktion der betroffenen Modelle voraussichtlich bis Ende des Jahres
beschäftigen. Für die USA ist Volkswagen als verantwortlicher Entwickler der 4-Zylinder-TDI-Motoren
derzeit in Abstimmung mit den Behörden, um die weitere Vorgehensweise festzulegen. Mit einer
Grundsatzvereinbarung ist ein wichtiger Schritt gemacht. Das Gericht hat eine absolute Vertraulichkeit der
Gespräche gefordert. Deshalb bitten wir um Ihr Verständnis: Wir können heute noch nichts
kommunizieren. Nur so viel: Audi ist in den USA mit rund 13.000 Autos betroffen. Die Kosten dafür werden
durch Volkswagen getragen.
Kommen wir zum von Audi entwickelten 3.0-TDI-V6-Motor: In Europa entspricht der Motor den
Zulassungsbedingungen. Dennoch haben wir dem Kraftfahrt-Bundesamt gemeinsam mit anderen
Herstellern eine Softwareänderung versprochen. Mit dieser freiwilligen Serviceaktion räumen wir letzte
Zweifel der Untersuchungskommission aus. Beim nächsten Werkstattaufenthalt können die betroffenen
rund 60.000 Audi-Kunden ein Software-Update durchführen lassen.
Für Nordamerika haben wir den Behörden CARB und EPA technische Lösungen vorgestellt. Diese befinden
sich derzeit bei den US-Behörden in Prüfung. Im Geschäftsjahr 2015 haben wir eine ergebniswirksame
Sonderbelastung von 228 Mio. EUR zurückgestellt – diese Mittel setzen wir für technische Lösungen,
rechtliche Risiken sowie Maßnahmen ein, die gezielt auf unsere Kunden und den Handel ausgerichtet sind.
Meine Damen und Herren, unsere US-Kollegen und unsere Händler stehen weiterhin voll hinter unserer
Marke. Sie alle geben Tag für Tag alles für Audi. Und machen einen richtig guten Job. Seit 2008 haben
allein die US-Händler mehr als eine Milliarde US-Dollar in unsere Marke investiert. Sie planen bis 2020
erneut Investitionen in ähnlicher Größenordnung und blicken voller Zuversicht in die Zukunft. Das liegt an
den vielen Modellen, die wir gerade in den Markt bringen. Und unsere US-Händler sind überzeugt von
unserer Strategie.
Auch für unsere amerikanischen Kunden hat Audi nicht an Strahlkraft eingebüßt: Für sie ist Audi die „beste
Automarke 2016“. Das ist das Ergebnis der neuesten „Consumer Reports“. Platz eins für ausnahmslos alle
Audi-Modelle in den Kategorien Kundenzufriedenheit, Zuverlässigkeit, Straßentest und Sicherheit.
Nicht nur in den USA sind die Menschen weiter von Audi begeistert. Das gilt in vielen Märkten. Audi A3
Sportback*, A4 Avant* und A6 Avant*– die aktuellen „Firmenautos des Jahres“, der Audi R8 als „World
Performance Car 2016“. Acht erste Plätze jüngst bei der Auto Bild-Leserwahl „Die Besten Marken in allen
Klassen“. Audi als „Innovationsstärkste Premiummarke“ 2016. Und der erste Platz in der Kategorie
„Connected Car“ bei den Automotive Innovations Award 2016 zeigt: Wir sind auf einem guten Weg und
bereiten uns für die Zukunft weiter vor.
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Trotz aller Herausforderungen – politische Krisenherde in Russland und Brasilien, Währungsturbulenzen
und wirtschaftliches Auf und Ab in China – unser Geschäft ist weiter stark. Wir schließen 2015 mit einem
neuen Auslieferungsrekord für Audi ab: 1,8 Millionen verkaufte Automobile weltweit. Das sind 300.000
Einheiten mehr, als wir uns in unserer Strategie für 2015 vorgenommen hatten. Ein Absatzwachstum in
mehr als 60 Märkten und 72 Rekordmonate in Folge.
Das Operative Ergebnis des abgelaufenen Jahres weisen wir in unserer Gewinn- und Verlustrechnung vor
und nach Sondereffekten aus. Damit lässt sich die tatsächliche Ertragskraft unseres Konzerns absolut
transparent als solide bewerten. Ungeachtet aller Belastungen ist unser operatives Geschäft kerngesund.
So haben wir 2015 ein Operatives Ergebnis vor Sondereffekten auf Vorjahresniveau erzielt – es beträgt 5,1
Mrd. Euro. Nach Sondereffekten liegt es bei 4,8 Mrd. Euro. Mein Kollege Axel Strotbek erläutert Ihnen im
Anschluss die Finanzzahlen im Detail.
Meine Damen und Herren, lassen Sie uns einen Blick auf die großen Absatzregionen von Audi werfen.
In den USA zahlen sich die Investitionen in unsere Marke weiter aus. Sie sehen: 2015 sind wir doppelt so
schnell gewachsen wie der Markt. Unser US-Absatz stieg um elf Prozent auf exakt 202.202 Autos.
Innerhalb von fünf Jahren haben wir unseren Absatz in den USA verdoppelt.
In Europa bestätigen wir unsere Position als Premium-Marktführer. Wir verzeichnen ein Plus von fast fünf
Prozent auf knapp 800.000 Autos. Stark unterwegs sind wir im Heimatmarkt Deutschland, denn auch
hierzulande sind wir die Nummer eins. In Frankreich legen wir um gut fünf Prozent zu. In Italien und
Spanien wachsen wir sogar zweistellig. Audi UK trägt mit mehr als 166.000 Auslieferungen signifikant zum
Absatzergebnis in Europa bei. Jeder fünfte Audi in Europa geht nach Großbritannien.
Neben Europa sind wir 2015 auch in China die unangefochtene Nummer eins im Premiumsegment.
Mit mehr als 570.000 ausgelieferten Automobilen erleben wir dort weiterhin ein sehr hohes Absatzniveau.
2015 geht als besonderes Jahr für Chinas Wirtschaft in die Geschichte ein. Unsicherheiten am
Immobilienmarkt und Kursschwankungen an den Börsen machten vielen unsere Kunden dort zu schaffen.
Weltweit ging die Sorge um, die Dynamik in China lasse deutlich nach. Dies hätte auch für die gesamte
Autoindustrie gravierende Folgen. Ein starkes Abbremsen halten wir jedoch für äußerst unwahrscheinlich.
Bereits Ende 2015 hat sich der Gesamt-Automobilmarkt in unserem wichtigsten Einzelmarkt China
stabilisiert.
Als langjähriger Marktführer haben wir frühzeitig entschieden, 2015 bewusst als Konsolidierungsjahr in
China zu fahren. Das heißt: konsequenter Fokus auf Kundenzufriedenheit und Profitabilität. Unser
chinesisches Produkt-Portfolio steht zudem vor einem Umbruch: Seit Beginn dieses Jahres erneuern wir
Modelle, die für einen großen Teil unseres Absatzes im Markt stehen. Summa summarum: China ist und
bleibt langfristig ein sehr solider Wachstumsmarkt – mit jeder Menge Potenzial für die Marke Audi.
Meine Damen und Herren, im vergangenen Jahr haben wir zwölf Audi-Modelle – neu oder überarbeitet – auf
den Markt gebracht. Allen voran Audi A4* und Audi Q7*, entscheidende Wachstumstreiber, die wir heute
ausgestellt haben, letzteren als SQ7. Ihre Einführung in vielen internationalen Märkten sorgt für weiteren
Schub.
Für jede Menge Schubkraft sind auch die Supersportwagen aus Sant’Agata Bolognese bekannt. Bei
Lamborghini heißt es seit fünf Jahren Wachstum nonstop. 2015 hat unsere italienische Tochter bei den
Auslieferungen zum ersten Mal die 3.000er-Marke überschritten – ein sattes Plus von 28 Prozent
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gegenüber dem Vorjahr. Großen Anteil an diesem Erfolg hat der Lamborghini Huracán*: In seinem ersten
vollen Verkaufsjahr hat er mehr als 2.200 Kunden – oder besser: Liebhaber für sich gewonnen.
Sie sehen, der Stier ist kampfeslustiger denn je. Der Absatz der Marke hat sich seit 2005 verdoppelt.
Lamborghini hat in den vergangenen fünf Jahren rund 500 unbefristete Arbeitsplätze geschaffen. Und wir
verdoppeln in Sant’Agata Bolognese die Werkfläche gerade auf 150.000 Quadratmeter und schaffen 500
neue Arbeitsplätze.
Unsere zweite italienische Tochter, Ducati, hat 2015 ebenfalls für einen Absatzrekord gesorgt. Die
Kollegen aus Bologna haben bei den Auslieferungen zum ersten Mal die Marke von 50.000 Motorrädern
geknackt – und zwar deutlich: fast 55.000 ausgelieferte Ducati. Das sind rund 10.000 Motorräder mehr als
2014 – ein Plus von 21,5 Prozent. Ducati ist 2015 deutlich schneller gewachsen als der Gesamtmarkt und
etabliert sich weiter als Top-Premiumanbieter.
Wesentlichen Anteil an diesem Erfolg hat die neue Ducati Scrambler: mehr als 16.000 neue Besitzer gleich
im ersten Jahr. Damit hat es die Scrambler auf Anhieb in die Liste der „Top Ten world’s best-selling bikes“
geschafft. Mehr als 700 Ducati-Händler in 90 Ländern haben Anteil am Erfolg. Ebenso wie die weltweit
1.500 Mitarbeiter.
Meine Damen und Herren, rund 85.000 Menschen arbeiten heute in aller Welt für den Audi-Konzern
– und damit Tag für Tag unermüdlich für unsere ambitionierten Ziele. Gerade jetzt. Mit Leidenschaft und
Loyalität. 2015 haben wir rund 7.500 Mitarbeiter neu an Bord geholt, vor allem bei der AUDI AG und bei
Audi México. Allein in Deutschland haben wir mehr als 4.000 Menschen eingestellt. Davon rund 1.600
Experten mit Kompetenzen zu Digitalisierung und E-Mobilität. Für unsere duale Berufsausbildung sind wir
in der Automobilbranche als „Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb 2016“ ausgezeichnet worden.
Der Anteil der jungen Frauen unter den Auszubildenden steigt weiter an und lag im vergangenen Jahr bei
30 Prozent. Wir fördern gezielt unsere Nachwuchskräfte und erhöhen die Zahl der Ausbildungsplätze
deshalb noch einmal um zehn Prozent.
Bevor ich an Herrn Strotbek übergebe, ist es mir wichtig, an dieser Stelle noch einmal Danke zu sagen –
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an allen Standorten weltweit. Erst die Menschen machen den
Erfolg eines Unternehmens möglich. Wir haben eine engagierte Mannschaft und ein Unternehmen mit
solider Substanz. Deswegen bin ich überzeugt: Wir befördern die Vier Ringe gemeinsam in eine weiter
erfolgreiche Zukunft.
Ich danke Ihnen.
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Rede zur 127. Ordentlichen Hauptversammlung der AUDI AG
Axel Strotbek
Mitglied des Vorstands der AUDI AG, Finanz und Organisation
Ingolstadt, 12. Mai 2016
-Es gilt das gesprochene Wort-
Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Aktionärinnen und Aktionäre,
auch ich begrüße Sie ganz herzlich zur 127. Ordentlichen Hauptversammlung der AUDI AG in
Ingolstadt.
Im Jahr 2015 erlebten wir ein herausforderndes Umfeld auf den weltweiten Automobilmärkten,
etwa die Abkühlung der Konjunktur in China, die steigende Wettbewerbsintensität in einigen
Kernmärkten und die Dieselthematik im VW-Konzern.
Vor diesem Hintergrund bedeuten 1,8 Mio. Auslieferungen an Kunden der Marke Audi nicht nur einen
neuen Absatzrekord – sie beweisen erneut die Stärke unserer Marke Audi. Wir haben das größte
Investitionsprogramm unserer Unternehmensgeschichte aufgesetzt und befinden uns mitten in einer
umfassenden Modelloffensive. Wichtige Zukunftstechnologien sowie den Ausbau unseres weltweiten
Produktionsnetzwerks verfolgen wir besonders konsequent.
In diesem Kontext hat der Audi Konzern im Jahr 2015 auch in finanzieller Hinsicht eine gute
Performance nachgewiesen. Lassen Sie mich Ihnen hierzu im Folgenden einen detaillierten Überblick
über unsere wichtigsten finanziellen Kenngrößen geben – angefangen mit der Gewinn- und
Verlustrechnung.
Auch bei den Umsatzerlösen erzielte der Audi Konzern 2015 mit 58 Mrd. EUR eine neue Bestmarke. Ein
Plus von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wesentliche Umsatztreiber waren dabei die weltweit
gute Absatzentwicklung der Marke Audi, aber auch positive Währungseffekte.
Hervorzuheben ist bei den Auslieferungen mit einem Zuwachs von 11 Prozent die Region Nordamerika.
In Westeuropa erzielten wir als Marktführer ein Absatzplus von insgesamt 6 Prozent.
Trotz der volkswirtschaftlichen Turbulenzen konnten wir in China unsere Marktposition mit Auslieferungen
auf Vorjahresniveau behaupten. China bleibt unser bedeutsamster Einzelmarkt mit weiterhin guten
Wachstumsperspektiven.
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2015 war die Nachfrage nach unseren SUV-Modellen, der neu gestalteten A6 Baureihe sowie nach der A3Familie besonders erfreulich. Mit der neuen Generation von A4 und Q7 haben wir zudem wichtige Impulse
im Zuge unserer umfangreichen Produktoffensive gegeben.
Im Segment Motorräder erzielte die Marke Ducati mit 702 Mio. EUR einen neuen Bestwert bei den
Umsatzerlösen.
Lassen Sie uns nun tiefer in die Gewinn- und Verlustrechnung eintauchen, welche den Wachstumskurs
des Audi Konzerns deutlich widerspiegelt: So erhöhten sich unsere Herstellungskosten
wachstumsbedingt um rund 6 Prozent auf 47 Mrd. EUR. Das Bruttoergebnis des Audi Konzerns stieg auf
11,4 Mrd. EUR. Ebenfalls wachstumsbedingt erhöhten sich unsere Vertriebskosten auf 5,8 Mrd. EUR.
Die Gründe für diese Entwicklung waren vor allem das höhere Auslieferungsvolumen und Vorleistungen
für die Markteinführung neuer Modelle. Ein höherer Vermarktungsaufwand – vor allem infolge der
Marktsituation, der zunehmenden Wettbewerbsintensität und zahlreicher Modellwechsel, wie z.B. beim
Audi A4 – sowie Währungseinflüsse machten sich hier zudem bemerkbar.
Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen um 53 auf 640 Mio. EUR. Hierin sind auch Personalkosten
für unser neues Werk in Mexiko enthalten. Dort bereiten wir unsere neuen Kollegen mit intensiven
Trainings- und Ausbildungsmaßnahmen für den Produktionsstart des neuen Audi Q5 vor.
Das sonstige betriebliche Ergebnis lag 2015 bei minus 119 Mio. EUR. Es ist, wie in den Vorjahren, von
der Währungssicherung beeinflusst. Dabei wirkten sich 2015 vor allem deutlich höhere Aufwendungen
für abgerechnete Devisen-Sicherungsgeschäfte aus. Zusammen mit den bereits genannten positiven
Währungseinflüssen in den Umsatzerlösen, haben wir in Summe dennoch von Kurseffekten profitiert.
Unterm Strich erreichte der Audi Konzern ein Operatives Ergebnis von 4,84 Mrd. EUR – ein Rückgang um
rund 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dazu ein paar Worte: Im Kontext der Dieselthematik ergab
sich im vergangenen Geschäftsjahr eine ergebniswirksame Sonderbelastung von 228 Mio. EUR.
Darin sind finanzielle Aufwendungen für technische Lösungen, rechtliche Risiken sowie gezielt auf
unsere Kunden und den Handel ausgerichtete Maßnahmen berücksichtigt.
In Nordamerika haben wir vor einigen Wochen zudem den vorsorglichen Rückruf von Fahrzeugen
bekannt gegeben, die mit Fahrer-Airbags des Herstellers Takata ausgestattet sind. Zur Sicherheit
unserer Kunden sollen die betroffenen Fahrzeuge vorsorglich in die Werkstatt beordert werden.
Hierfür haben wir ergebniswirksame Rückstellungen in Höhe von 70 Mio. EUR gebildet.
Bereinigt um diese beiden Sondereinflüsse, erzielten wir mit 5,1 Mrd. EUR ein Operatives Ergebnis,
das annähernd auf Vorjahresniveau liegt. Noch eine kurze Bemerkung hierzu: Die genannten Zahlen
enthalten nicht das Ergebnis unseres chinesischen Partnerunternehmens FAW-VW. Dieses wird At
Equity konsolidiert und anteilig im Finanzergebnis des Audi Konzerns ausgewiesen.
Schauen wir uns nun die wesentlichen Treiber der Ergebnisentwicklung an: Eine Erfolgsgröße war – wie
auch in den Vorjahren – die positive Absatzentwicklung der Marke Audi. Außerdem profitierten wir 2015
von einem günstigen Währungsumfeld. Auch weitere Prozess- und Kostenoptimierungen innerhalb der
gesamten Wertschöpfungskette beeinflussten das Operative Ergebnis positiv.
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Ergebnisbelastend wirkte hingegen die hohe Wettbewerbsintensität. Wir gehen weiter in Vorleistung
für morgen. So hatten unsere hohen und auf weiteres Wachstum ausgerichteten Investitionen und
investitionsbedingten Aufwendungen zunächst einen negativen Effekt auf unsere Ergebnisentwicklung.
Den Ergebniseffekt der Sondereinflüsse habe ich Ihnen bereits erläutert.
Meine Damen und Herren, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, die Kenngrößen der Gewinn- und
Verlustrechnung spiegeln deutlich den Wachstumskurs des Audi Konzerns wider. Und sie zeigen: Wir
Audianer steuern auf Zukunftskurs. Im Jahr 2015 sind wir intensiv in Vorleistung für qualitatives
Wachstum gegangen und haben so zielgerichtet die Weichen für die Zukunft gestellt.
Noch ein kurzes Wort zur Ergebnisentwicklung im Segment Motorräder: Die Marke Ducati steigerte ihr
Operatives Ergebnis auf 54 Mio. EUR. Das ist ein Plus von 12,5 Prozent. Großen Anteil an diesem Erfolg
haben die gestiegenen Kundenauslieferungen. Hierbei hat Ducati mit der Neuauflage der legendären
Scrambler im vergangenen Jahr einen Volltreffer gelandet.
Herr Stadler hat bereits die ebenfalls positive Entwicklung unserer italienischen Tochter Lamborghini
angesprochen. Insgesamt tragen beide Marken erfreulich zum operativen Erfolg des Audi Konzerns bei.
Nun möchte ich auf das Finanzergebnis des Audi Konzerns eingehen. Der Rückgang des
Finanzergebnisses auf 448 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf die stichtagsbezogene Bewertung und
Abrechnung von Devisen-Sicherungsgeschäften zurückzuführen. Das Ergebnis aus Beteiligungen
einschließlich der At-Equity-Bewertungen blieb stabil. Die hierin enthaltenen anteiligen Erträge aus
dem chinesischen Partnerunternehmen FAW-VW erreichten trotz der herausfordernden Marktsituation
in China das Niveau des Vorjahres.
Vor Steuern erzielten wir ein Ergebnis in Höhe von 5,3 Mrd. EUR. Unsere wesentlichen
Renditekennzahlen verdeutlichen die hohe Ertragskraft des Audi Konzerns: Bei weiterhin hohen
Investitionen und Vorleistungen für Zukunftsthemen erreichten wir mit 8,3 Prozent wieder eine
Operative Umsatzrendite innerhalb unseres ambitionierten strategischen Zielkorridors von 8 bis 10
Prozent. Bereinigt um die bereits erläuterten Sondereinflüsse erzielten wir mit 8,8 Prozent eine
Operative Umsatzrendite im mittleren Bereich unseres strategischen Zielkorridors. Insgesamt
erreichten wir erneut eine hohe Kapitalrendite mit 19,4 Prozent.
Werfen wir nun gemeinsam einen Blick auf die Entwicklung wichtiger Bilanzkennzahlen zum Stichtag
31. Dezember: Das Eigenkapital des Audi Konzerns erhöhte sich um 13,4 Prozent auf 21,8 Mrd. EUR. In
Verbindung mit der Gewinnabführung erfolgte eine anschließende Kapitalzuführung durch die
Volkswagen AG. Die mit der Wiedereinlage verbundene Stärkung des Eigenkapitals entspricht mit
1,6 Mrd.EUR 50 Prozent des abgeführten Vorjahresgewinns.
Der nach Gewinnabführung verbleibende Überschuss des Geschäftsjahres 2015 erhöhte unsere
Gewinnrücklagen um 1,5 Mrd.EUR. Die gemäß den IFRS-Vorgaben erfolgsneutral zu erfassenden
Bewertungseffekte reduzierten hingegen unser Eigenkapital um 572 Mio. EUR. Hier sind die Bewertung
von Währungssicherungsgeschäften, Pensionsverpflichtungen und die damit verbundenen latenten
Steuern zu nennen.
Unsere Eigenkapitalquote lag bei 38,4 Prozent und damit sogar leicht über dem Vorjahreswert.
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Ebenfalls auf der Passivseite erhöhte sich das Fremdkapital vor allem wachstums- und
währungsbedingt um 3,4 Mrd. EUR auf 35 Mrd. EUR. Damit stieg die Bilanzsumme des Audi Konzerns
um 11,8 Prozent auf 56,8 Mrd. EUR.
Kommen wir nun zur Finanzkraft des Audi Konzerns: Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
lag mit 7,2 Mrd. EUR nahezu auf Vorjahresniveau. Der Mittelabfluss aus der operativen
Investitionstätigkeit erhöhte sich auf 5,6 Mrd. EUR – und damit um mehr als ein Viertel. Dies ist im
Wesentlichen zurückzuführen auf höhere Sachinvestitionen für den Ausbau unserer weltweiten
Fertigungsstrukturen und unserer Produktpalette sowie auf den zahlungswirksamen Anteil des
Kaufpreises für den Erwerb der Beteiligung HERE in Höhe von 668 Mio. EUR. HERE ist ein Anbieter für
cloudbasierte Echtzeitkarten und Mobilitätsdienste. Mit dieser Beteiligung haben wir eine wichtige
strategische Investition getätigt.
Wir haben, wie schon in den Vorjahren, alle operativen und strategischen Investitionen vollständig aus
unserem Cashflow finanziert. Mit einem Netto-Cashflow in Höhe von 1,6 Mrd. EUR erwirtschafteten wir
einen deutlichen Mittelüberschuss. Bereinigt um den Kaufpreis für die HERE Transaktion lag unser
Netto-Cashflow mit 2,3 Mrd. EUR sogar noch höher und damit innerhalb unserer Prognose. Dank
unserer hohen Netto-Liquidität in Höhe von 16,4 Mrd. EUR steht uns – wie schon in Vorperioden –eine
mehr als solide Finanzausstattung zur Verfügung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Audi Konzern im Jahr 2015 erneut seine starke Finanzkraft
unter Beweis gestellt hat.
Kommen wir nun zum laufenden Geschäftsjahr und zum Ausblick für 2016. In den ersten vier Monaten
erzielten wir bei den Auslieferungen der Marke Audi ein Plus von 4,9 Prozent. Für das Gesamtjahr 2016
erwarten wir einen moderaten Anstieg der Auslieferungen der Marke Audi. Mit zahlreichen neuen
Modellen und Generationswechseln wollen wir an unseren Erfolg der vergangenen Jahre anknüpfen und
gehen erneut von einer besseren Entwicklung gegenüber dem Gesamtmarkt aus.
In China beispielsweise erwarten wir positive Nachfrageimpulse von der neugestalteten Langversion des
A6, dem neuen Q7 und gegen Ende des Jahres auch von der Folgegeneration der neuen A4 Baureihe.
Und nicht nur die Marke Audi ist auf Wachstumskurs. Auch bei unserer italienischen Tochtergesellschaft
Lamborghini erwarten wir einen moderaten Anstieg der Auslieferungen. Und im Segment Motorräder
rechnen wir sogar mit einem deutlichen Anstieg des Auslieferungsvolumens.
Vor diesem Hintergrund erwarten wir im Gesamtjahr 2016 eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse
des Audi Konzerns. Bei der Operativen Umsatzrendite streben wir erneut einen Wert innerhalb des
strategischen Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent an. Die Kapitalrendite für das Geschäftsjahr 2016
wird planmäßig zwischen 16 und 18 Prozent liegen. Analog der Vorjahre wollen wir das gesamte
Unternehmenswachstum selbstfinanzieren und rechnen dabei mit einem Netto-Cashflow zwischen
2 und 2,5 Mrd. EUR.
Der Audi Konzern wird auch 2016 weiter in die Zukunft und in zusätzliches Wachstum investieren.
Dabei gehen wir von einer Sachinvestitionsquote innerhalb des strategischen Zielkorridors von
5 bis 5,5 Prozent aus. Übergeordnetes Ziel sämtlicher Investitionen ist es, die starke Position der Marke
Audi auszubauen. Dafür tätigen wir im Gesamtjahr 2016 Sachinvestitionen von mehr als 3 Mrd. EUR.
Der Investitionsschwerpunkt liegt in der Erneuerung unseres Produkt- und Technologieportfolios.
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Mit dem Ziel, unsere Produktpalette bis 2020 auf rund 60 verschiedene Modelle auszuweiten, setzen
wir unsere Modelloffensive konsequent fort: In Ingolstadt haben wir die Produktion für unseren Newcomer, den Audi Q2, vorbereitet, der ab dem zweiten Halbjahr 2016 viele neue Kunden begeistern wird.
Wir vervollständigen unsere neue A4 Produktfamilie und wir freuen uns, die zweite Generation unserer
sehr erfolgreichen A5 Baureihe an den Start zu bringen.
Auch bei der Erweiterung unseres Antriebsportfolios gehen wir konsequent vor und elektrifizieren
sukzessive unsere Modellpalette: Unser Fokus liegt besonders auf der Plug-in-Hybridtechnologie und
auf dem rein elektrischen Antrieb.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Investitionen ist der Ausbau unserer weltweiten
Fertigungsstrukturen: 2016 geht unser Werk in Mexiko mit dem neuen Audi Q5 ans Netz. Mit der
lokalen Produktion unseres beliebten SUV-Modells können wir die Wachstumspotenziale auf dem
amerikanischen Kontinent künftig noch besser nutzen.
Digitale Technologien werden zunehmend fester Bestandteil unserer internen Prozesse und unserer
Produktionsstrukturen. In unseren Fahrzeugen und durch unsere Services sind digitale Technologien
auch für unsere Kunden erlebbar – durch eine maßgebliche Steigerung hinsichtlich Komfort, Sicherheit
und Service. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um Kunden auch in Zukunft mit unseren
Premiumautomobilen zu begeistern.
Deshalb liegt ein Fokus unserer Investitionen auf Technologien im Rahmen der Digitalisierung.
Die digitale Transformation verändert unser komplettes Umfeld und somit auch bestehende
Geschäftsmodelle. All unsere Zukunftsinvestitionen werden begleitet von weiteren Kosten- und
Prozessoptimierungen in der gesamten Kette unserer Wertschöpfung. Auch hierbei machen wir uns die
Potenziale der Digitalisierung zu Nutze.
Meine Damen und Herren, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, am Informationsschalter haben Sie
heute unseren Audi Geschäftsbericht 2015 erhalten, der unter dem Leitthema „tomorrow. now!“ steht.
Ich lade Sie ein, die Zukunft schon heute bei Audi zu erleben. Wir sind auch in dem sich verändernden
Umfeld weiterhin erfolgreich unterwegs und begegnen diesen Herausforderungen selbstbewusst und
vorbereitet.
Vielen Dank, dass Sie uns auf diesem Pfad begleiten.
Hauptversammlung 2016 | 12. Mai 2016 | AUDI AG, Ingolstadt
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Prof. Rupert Stadler
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Ausblick
-Es gilt das gesprochene Wort-
Meine Damen und Herren,
unser Ausblick für das laufende Geschäftsjahr steht unter eine Reihe von negativen Vorzeichen. Die
Belastungen aus der Diesel-Affäre sind noch nicht verdaut. Es gibt weiterhin unzählige regionale
Krisenherde. Aufgrund der Flüchtlingskrise und einem drohenden Austritt von Großbritannien aus der EU
hält Europa den Atem an. Die hohe Volatilität wichtiger Währungen belastet unser Geschäft zusätzlich.
Nicht zuletzt flammt die Griechenland-Schuldenkrise erneut auf. Und im zunehmend reifer werdenden
Markt China erleben wir nun eine weitere Intensivierung des Wettbewerbs. In einem Satz: Die Bedingungen
für unser Handeln sind äußerst herausfordernd.
Und doch: Wir wollen 2016 weiter wachsen. Deshalb geht unsere Modelloffensive weiter. Wir bringen in
diesem Jahr mehr als 20 neue oder überarbeitete Audi-Modelle auf den Markt: Der Audi A3 hat eine
umfangreiche Produktaufwertung erhalten. Wir vervollständigen die A4-Familie um den allroad quattro*
und den sportlichen Bruder S4**. Für China gibt es zudem die Audi A4 Limousine** mit langem Radstand.
Auf den Nachfolger einer Designikone freuen wir uns ganz besonders: den neuen Audi A5 als Coupé** samt
sportlichem Bruder S5**. In unserer Q-Baureihe debütiert in diesem Jahr allen voran der Audi Q7 e-tron*.
Neben dem Audi SQ7 TDI* ist hier im Saal außerdem unser jüngster Q zu sehen, der Audi Q2** – er ist
„made in Ingolstadt“. Mit ihm steigen wir in der zweiten Jahreshälfte in ein neues Markt-Segment ein und
eröffnen unseren Kunden ein neues Tor in die Welt der SUV.
Die Wirtschaftslage in den USA zeigt sich nach dem schwächeren Jahresauftakt momentan zum Glück
wieder etwas positiver. In China zeichnen die jüngsten Wirtschaftsdaten ein anderes Bild der aktuellen
Konjunkturlage als noch vor einigen Jahren. Trotz dieser anspruchsvollen Bedingungen sind wir bisher gut
unterwegs.
Hauptversammlung 2016 | 12. Mai 2016 | AUDI AG, Ingolstadt
* Die gesammelten Verbrauchswerte aller genannten und für den deutschen Markt erhältlichen Modelle
entnehmen Sie der Auflistung am Ende dieser Reden.
** Diese Automobile werden noch nicht zum Kauf angeboten. Sie besitzen noch keine Gesamtbetriebserlaubnis
und unterliegen daher nicht der Richtlinie 1999/94/EG.
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2016 haben wir mit den weltweiten Auslieferungen einen guten Auftakt gemacht. Global haben wir bis
Ende April für die Marke Audi ein Absatzplus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. In Europa
liegen wir sogar 7,8 Prozent über dem Vorjahr. Besonderen Anteil daran hat unser neuer Audi A4. In den
USA liegen wir 5,0 Prozent über Vorjahr. In China sind es 5,9 Prozent plus – trotz der aktuellen
Modellwechsel.
Unsere Modellathleten sind dabei ganz klar unsere Q-Modelle. Wir erleben bei Audi ein weltweites
Wachstum im SUV-Segment von deutlich über 10 Prozent. Sie sehen, mit unserem neuen Audi Q7 und
unserem neuen City-SUV Audi Q2 sind wir auf dem richtigen Weg.
Zudem stellen wir im zweiten Halbjahr unseren neuen Audi Q5** vor. Am Produktionsstart dieses
Bestsellers in San José Chiapa in Mexiko arbeitet die Mannschaft mit Hochdruck. In nur drei Jahren ein
komplett neues Werk auf die grüne Wiese zu stellen, mit neuer Mannschaft und neuem Produkt – das ist
eine großartige Leistung unseres Teams. Vor Ort haben wir aus 200.000 Bewerbungen die 2.000
qualifiziertesten Mitarbeiter ausgewählt und eingestellt. Rund 180 Lieferanten haben wir unter Vertrag
genommen. Zwei Drittel der Teile, die wir für den Q5 zukaufen, stammen aus Nordamerika.
Mittelfristig wollen wir noch deutlich mehr lokalisieren. Damit begegnen wir den Unwägbarkeiten aus
Währungsschwankungen.
Damit nach Italien: Bei Lamborghini produzieren wir ab 2018 den Super-Sportwagen im SUV-Segment.
Diese dritte Baureihe sichert deutliches Wachstum und gibt uns unternehmerische Stabilität. Deswegen
investieren wir dort – und haben dabei folgende Ziele: Schon bald die Marke von 1 Milliarde Euro Umsatz zu
brechen. Und mehr als 4.000 Lamborghini pro Jahr zu verkaufen.
Kommen wir zu Ducati – „La Rossa di Borgo Panigale“, wie die Italiener sagen. Die Traditionsmarke stellt in
diesem Jahr neun neue Modelle vor. Drei greife ich heraus: Die XDiavel geht als Cruiser-Modell der Marke an
den Start und unterstützt weiteres Wachstum, insbesondere in der Region Nordamerika. Gerade haben die
Motorrad-Fans dieses wichtige Modell hierzulande bei der Wahl zum „Motorrad des Jahres 2016“ in der
Kategorie „Chopper und Cruiser“ auf Platz 1 gewählt. Ein toller Start!
Mit der Multistrada Enduro steigt Ducati in ein neues Segment ein: Die Multistrada Enduro ist das neue
Motorrad für Offroad-Abenteuer. Und die Ducati Scrambler Sixty2 ist eine noch leichtere Scrambler mit
einem kompakten 400 Kubikzentimeter-Motor.
Von unseren italienischen Töchtern zu unseren heimischen Standorten. In der Nähe von Ingolstadt haben
wir ein Batterie-Technikum angesiedelt. Für den weiteren Ausbau der Elektromobilität bündeln wir hier
Know-How, von der Zellchemie bis zur Endmontage der Hochvoltbatterien. In Neckarsulm stellen wir die
Weichen für unser neues Flaggschiff. 2017 werden wir den neuen Audi A8 vorstellen. Gerade haben wir
dafür die neue Montage eröffnet. So zukunftsweisend wie der neue A8 ist auch seine Produktionsstätte.
Dort agieren fahrerlose Transportsysteme im Schwarm. Dadurch sind wir flexibler, steigern die Effizienz,
erhöhen die Qualität und erleichtern die Arbeit der Mitarbeiter.
Meine Damen und Herren, Audi ist bald 107 Jahre alt. Und es fühlt sich an, als würden wir noch einmal
ganz von vorne anfangen. Unsere gesamte Industrie befindet sich in einem historischen Umbruch.
Neue Wettbewerber aus der IT-Branche treten an. Diese Unternehmen sind schnell unterwegs, ohne
Rücksicht auf Verluste.
Die Digitalisierung eröffnet auch uns ganz neue Möglichkeiten. Und zwar für den nächsten großen
Innovationssprung. Denn Audi steht auch zukünftig für Vorsprung. Wir sind bekannt dafür,
Hauptversammlung 2016 | 12. Mai 2016 | AUDI AG, Ingolstadt
* Die gesammelten Verbrauchswerte aller genannten und für den deutschen Markt erhältlichen Modelle
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** Diese Automobile werden noch nicht zum Kauf angeboten. Sie besitzen noch keine Gesamtbetriebserlaubnis
und unterliegen daher nicht der Richtlinie 1999/94/EG.
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dass wir oft anders, bewusst quer denken. Wir finden Lösungen für die Megatrends unserer Gesellschaft –
zum Beispiel für folgende Herausforderungen: Das Auto zum begehrtesten digitalen Gerät zu machen. Die
Klimaziele mit nachhaltigen Produkten zu unterstützen. Die Mobilität für die Stadt der Zukunft zu
gestalten. Kurzum: Wir interpretieren die Mobilität der Zukunft neu.
Dazu stelle ich Ihnen unsere drei Stoßrichtungen vor: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Urbanisierung.
Erstens: Wir schaffen eine zentrale digitale Plattform für Mobilität. Schon heute gehen 90 Prozent
unserer Innovationen auf Elektronik zurück: Sensoren, digitale Helfer und damit insgesamt mehr FahrIntelligenz. Vorsprung heißt: das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Nehmen wir das Beispiel
Assistenzsysteme: Die neue Generation von Fahrerassistenzsystemen ist vorausschauend. Sie nutzt
Informationen, die der Fahrer noch gar nicht haben kann. Bereits bevor ein Stau entsteht, plant Ihr
Navigationssystem im Hintergrund schon eine neue Route. Noch bevor Sie über eine Bergkuppe oder in eine
unübersichtliche Kurve fahren, weiß Ihr Auto von einem Unfall oder einer Ölspur.
In einer einzigartigen Transaktion haben wir 2015 das digitale Kartengeschäft HERE von Nokia übernommen –
gemeinsam mit BMW und Daimler. HERE ist der Weltmarktführer unter den Anbietern zentimetergenauer
Karten. Die Daten von HERE aktualisieren sich künftig in Echtzeit. Die Karten enthalten dann nicht nur
geografische Informationen, sondern zum Beispiel auch Daten zu Fahrbahnbeschaffenheit, Witterung oder
Gefahrenstellen. Die Vision ist ein Echtzeit-Realitätsindex unserer modernen Welt. Hier geht es um weit mehr
als Mobilität. Hier geht es um das Internet der Dinge und Dienstleistungen.
Wenn Echtzeit-Informationen direkt in unsere Assistenzsysteme fließen, können die Systeme
vorausschauend agieren. Weil sie nicht nur ihre eigenen Sensoren nutzen, sondern die aller anderen Autos
gleich mit. Im Laufe des Jahres werden wir dafür erste Feldversuche durchführen. Nur auf unserer
Plattform können wir unseren Kunden garantieren, dass ihre Daten in unserer Obhut sind. Das ist
Vertrauenssache.
Mehr als hundert Jahre vertrauen uns Menschen schon ihre persönliche Sicherheit an.
Sie sollen wissen, dass auch ihre virtuelle Identität bei uns sicher ist. Über unsere Plattform reichern wir
künftig das Kundenerlebnis digital an. Und das reicht weit über das Kernprodukt hinaus. Es bringt Mehrwert
für den Kunden und neue Geschäftschancen für uns. Auf dem Weg dahin bauen wir digitale Ideenschmieden
auf und fördern gezielt Start-ups.
„Vorsprung“ heißt auch: Pionierarbeit leisten. Mit spektakulären Fahraktionen zeigen wir seit 2009 immer
wieder: Audi ist führend beim pilotierten Fahren. Diese Kompetenz bringen wir bald in die Serie. Die nächste
Generation des Audi A8 beherrscht ab 2017 pilotiertes Fahren bis 60 km/h und pilotiertes Parken.
Und ich bin überzeugt, bis 2025 werden wir das vollautomatisierte Fahren sehen. Davon profitieren unsere
Kunden langfristig: Der Audi von morgen ist Arbeitsplatz, Ort der Entspannung und Erlebniswelt.
Wir bei Audi nennen das die „25. Stunde“. Wenn das Auto der Zukunft automatisiert fährt, kann der
Mensch seine Zeit anders nutzen. Wenn Autos miteinander und mit ihrem Umfeld kommunizieren, kommt
der Mensch schneller, stressfreier und sicherer ans Ziel. All das spart Zeit. Und Zeit ist das größte
Geschenk, das man heute einer hochentwickelten Gesellschaft machen kann.
Der zweite Meilenstein: Nachhaltigkeit. Die Zukunft der Mobilität ist emissionsfrei. Unsere Roadmap für die
Elektromobilität steht. Hybride und Plug-in-Hybride sind für uns Übergangs- und Brückentechnologie
zugleich. Unser erstes voll-elektrisches Großserien-Auto geht bereits übernächstes Jahr in Produktion.
Und wir denken darüber hinaus: Ab 2018 bringen wir jedes Jahr ein elektrifiziertes Modell heraus.
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Und zwar nicht in Marktnischen, sondern in volumenstarken Segmenten, zum Beispiel in unserer
erfolgreichen Q-Familie. E-Mobilität setzt eine leistungsstarke Lade-Infrastruktur voraus: Mindestens
150 kW – am besten 350 kW – fürs Schnell-Laden entlang der Autobahnen. Daher brauchen wir ein
globales Schnell-Ladenetz.
„Vorsprung“ heißt: Premium-Lösungen für Elektromobilität gestalten. Unter Premium verstehen wir in Zukunft
auch, dass unser Kunde schon während der Fahrt einen Parkplatz mit Ladesäule reserviert. Elektromobilität
muss wie selbstverständlich in unseren Alltag einziehen. Nur dann nimmt sie in unserer Gesellschaft immer
mehr Gestalt an. Für uns gilt es jetzt, diese Transformation aktiv und beherzt voranzutreiben.
Aktuell machen wir unsere Produktion startklar für die nächste Stufe der Elektromobilität. Am Standort Brüssel
beginnen wir 2018 die Großserien-Fertigung unseres ersten rein-elektrisch angetriebenen SUV. Das Werk erhält
außerdem eine eigene Batteriefertigung. Audi Brussels wird der Vorreiter für E-Mobilität im Audi-Konzern.
Großes Potenzial sehen wir auch in der Brennstoffzellen-Technologie. Unsere Studie Audi h-tron quattro
concept** sehen Sie hier im Audi Forum. Rein elektrisch mit Wasserstoff als Energiequelle – deshalb h-tron.
Die Wasserstofftanks lassen sich in rund vier Minuten befüllen, mit genügend Energie für eine Reichweite von
600 Kilometern. Audi übernimmt hier im Volkswagen-Konzern die Führung und bringt diese Technologie in
den kommenden Jahren aus der Forschung in Richtung Serienentwicklung.
„Vorsprung“ heißt: Bewährtes noch besser machen. Und so erfasst das Streben nach Effizienz und
Nachhaltigkeit die gesamte Audi-Welt. Schon heute unternehmen wir in diesem Streben einen großen Schritt:
Mehr als sieben Millionen Autos haben wir bislang mit dem permanenten Allradantrieb quattro ausgestattet –
jetzt machen wir ihn noch effizienter. Ab Mitte 2016 bringen wir im neuen Audi A4 allroad den quattro-Antrieb
mit ultra-Technologie. Dieser Antrieb denkt mit und sorgt für maximale Effizienz. Er ist immer bereit –
permanent verfügbar. Braucht man gerade kein quattro, wird der Audi zum Fronttriebler. Das reduziert den
Verbrauch und damit die Emissionen um 4 Gramm CO2 pro Kilometer.
Und unser stärkstes Q-Modell, der Audi SQ7 TDI*, verfügt über ein 48-Volt-Bordnetz. Erst dadurch wird
seine überragende Sprintfähigkeit mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen Verdichters möglich.
Der dritte Meilenstein unserer strategischen Roadmap bis 2025 lautet: Urbanisierung. Individuelle
Mobilität vernetzt sich mit der Stadt der Zukunft. Der Platz in den Metropolen wird knapp. Die Vereinten
Nationen haben berechnet: 2050 werden bis zu drei Viertel der Menschen in Städten wohnen.
Dafür muss ein Mobilitätsanbieter in Zukunft Lösungen anbieten. Manche urbane Kunden wollen das Auto
primär nutzen, nicht zwingend besitzen. Die Stadt der Zukunft braucht deshalb neue Premium-Ideen zum
Teilen. Beim herkömmlichen Car Sharing steht das Auto heute irgendwo oder an festgelegten
Sammelpunkten. Bei uns stellt es ein Concierge bereit, wie wir es seit einem Jahr in einem Pilotprojekt in
San Francisco demonstrieren. Oder das Auto kommt in nicht allzu ferner Zukunft pilotiert zum Kunden.
Unsere Premium Mobility-Dienste generieren immer einen Mehrwert: Das bestehende Angebot „Audi
select“ beispielsweise wendet sich an Kunden, die im Laufe eines Jahres nacheinander abwechselnd mehr
als ein Audi-Modell fahren wollen. Dieses variable Nutzungsmodell ergänzen wir jetzt um drei DucatiMotorräder. Mit der Scrambler, der Panigale und der Multistrada können unsere Audi-Kunden wahlweise
auch auf zwei Räder umsteigen. Insgesamt gestalten wir ein Angebot nach dem Motto „einen Audi, WO
und WANN ich will“ – „Audi on demand“.
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Herzstück dieses neuen Mobilitätsangebots wird eine App. Damit kann der Audi-Kunde künftig zu jeder Zeit
den gewünschten Audi an den gewünschten Ort liefern lassen. Schon jetzt nutzen unsere Kunden eine erste
Version dieser App, mit der sie ihren Audi Q7 oder A4 orten und ihn per Smartphone öffnen oder schließen.
„Vorsprung“ heißt die Logik der Mega-Städte begreifen. Wer die Stadt der Zukunft versteht, hält ihren
goldenen Schlüssel in der Hand. Deshalb beschäftigen wir uns seit 2010 mit urbaner Mobilität.
Wir haben aus diesem erfolgreichen Forschungsprojekt jetzt die Städteberatung Audi Urban Solutions
gemacht. In Somerville bei Boston, in Mexico City und in Ingolstadt arbeiten wir derzeit an mehreren
Stadtentwicklungs-Projekten mit. Dabei verbinden wir all unser Know-how und bauen neues auf: von
Assistenzsystemen für die Stadt über Mobilitäts-Konzepte für flexiblen Nutzen bis hin zur intelligenten
Daten-Analyse.
Wer Neuland betritt, braucht die Neugier, neue Wege zu entdecken. Das ist genau das, was uns Audianer
ausmacht. Attraktivste Automarke wird, wer die Zukunft mitgestaltet. Ich bringe es auf den Punkt, wie ich Audi
2025 sehe: Das „neue Premium“ ist digital vernetzt, effizient und emissionsfrei – und begleitet unsere Kunden
in ihrem urbanen Lebensstil. Daran lässt sich Vorsprung in Zukunft messen.
Vielen Dank.
– Ende –
Kontakt
Jürgen De Graeve
Kommunikation Unternehmen
Tel.: +49 841 89-34084
[email protected]
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und unterliegen daher nicht der Richtlinie 1999/94/EG.
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Verbrauchsangaben der genannten Modelle
Der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs variieren aufgrund der Räderbeziehungsweise Reifenwahl und hängen nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch
das Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren
beeinflusst.
Audi A3 Sportback:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 8,3 - 3,8;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 154 - 99
Audi A4 Limousine:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,3 – 3,7;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 144 – 95
Audi A4 Avant Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,4 – 3,8;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 147 – 99
Audi A4 allroad quattro Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 5,5 – 5,1;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 146– 137
Audi A6 Avant:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 7,8 - 4,4;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 182 – 114
Audi SQ7 TDI (5-Sitzer):
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 7,5 - 7,2;
CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 198 – 189
Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 1,9 – 1,8;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 50 – 48
Lamborghini Huracán:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 12,3 – 11,9;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 285 – 278
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