Prüfungsaufgaben Herbst 2010 Thema 1: Kinder mit Migrationshintergrund werden als Verlierer in den deutschen Grundschulen bezeichnet. 1. Nehmen Sie kritisch zu dieser These Stellung! 2. Stellen Sie die Bedingungen für den Bildungserfolg in der Grundschule unter besonderer Berücksichtigung der Kinder mit Migrationshintergrund dar! 3. Zeigen Sie Möglichkeiten, wie in der Grundschule die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund gezielt gefördert werden können! Thema 2: Individualisierendes und kooperatives Lernen sind komplementäre Elemente des Unterrichts in der Grundschule. 1. Erläutern und begründen Sie diese Aussage! 2. Zeigen Sie entsprechende unterrichtliche Maßnahmen auf! 3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an einem Beispiel! Thema 3: Die Förderung von Lernkompetenz ist eines der basalen Ziele auch in der Grundschule. 1. Begründen Sie dieses Ziel unter Berücksichtigung des lebensbegleitenden Lernens! 2. Zeigen Sie Wege zur Verwirklichung dieses Ziels im Grundschulunterricht auf! 3. Kennzeichnen Sie dabei Anknüpfungspunkte zu mindestens einer der sich anschließenden Bildungsinstitutionen! Thema 4: Das Lernen in jahrgangsgemischten Klassen erfährt in der gegenwärtigen Grundschule eine Renaissance. 1. Kennzeichnen Sie unter Rückgriff auf die Reformpädagogik ein historisches Realisierungsmodell des jahrgangsgemischten Lernens in der Grundschule! 2. Erörtern Sie pädagogische Gründe für jahrgangsgemischtes Lernen für die heutige Kindergeneration in der Grundschule! 3. Zeigen Sie Konsequenzen des jahrgangsgemischten Lernens für die Arbeit der Grundschullehrerinnen und –lehrer auf! Thema 5: Die Notwendigkeit einer Diagnose der Eingangskenntnisse und –fähigkeiten am Schulanfang wird Vermehrt betont. 1. Begründen Sie diese Forderung! 2. Entwickeln Sie daraus resultierende Veränderungen für den Anfangsunterricht! 3. Zeigen Sie an einem Beispiel, wie eine Förderung bei beobachteten Entwicklungsrückständen aussehen kann! Thema 6: Die Grundschule soll jedes einzelne Kind individuell fördern. 1. Begründen Sie diese Forderung! 2. Zeigen Sie – auch anhand konkreter Beispiele – Möglichkeiten und Grenzen auf, dieser Forderung gerecht zu werden! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2010 Thema 1: Beim Übergang am Anfang und am Ende der Grundschulzeit spielen nicht nur die Kompetenzen der Kinder eine Rolle, sondern auch deren soziale und ethnische Herkunft! 1. Wählen Sie einen Übergang aus und diskutieren Sie diese These! 2. Erörtern Sie Wege zu mehr Bildungsgerechtigkeit! 3. Beschreiben Sie darauf abzielende konkrete Maßnahmen auf Klassen- oder Schulebene! Thema 2: Der Aufbau eines positiven Selbstkonzepts jedes einzelnen Schülers stellt eine wichtige grundschulpädagogische Aufgabe dar. 1. Erörtern Sie diese Aussage! 2. Stellen Sie den Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Leistung dar! 3. Nennen Sie Konsequenzen für die Gestaltung des Unterrichts in der Grundschule! Thema 3: Unterrichtsqualität in der Grundschule 1. Stellen Sie dar, welche Bedeutung Unterrichtsqualität im Hinblick auf wichtige Ziele der Grundschularbeit hat! 2. Erörtern Sie wichtige Merkmale von Unterrichtsqualität in der Grundschule! 3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an einem Beispiel! Thema 4: Der Unterricht in der Grundschule soll eine Kombination von selbstgesteuerten Konstruktionsprozessen und moderaten Instruktionsanteilen ermöglichen. 1. Begründen Sie diese Forderung aus grundschulpädagogischer Sicht! 2. Konkretisieren Sie dies anhand von Lernformen eines zeitgemäßen Grundschulunterrichts! Thema 5: Anfangsunterricht muss der Heterogenität unter den Kindern Rechnung tragen. 1. Stellen Sie dar, welche unterschiedlichen Lernvoraussetzungen Schulanfänger mit in die Schule bringen. 2. Arbeiten Sie anhand einer aktuellen Konzeption zur neuen Schuleingangsstufe heraus, wie der Heterogenität der Kinder in pädagogisch und didaktisch sinnvoller Weise Rechnung getragen werden kann! 3. Konkretisieren Sie an einem Beispiel, wie die heterogene Ausgangslage der Kinder im Anfangsunterricht berücksichtigt werden kann! Thema 6: Konzepte der Ganztagsbildung gibt es bereits seit langem. In Zukunft soll die Ganztagsbildung in der Grundschule deutlich ausgebaut werden. 1. Diskutieren Sie Konzepte und Ansprüche ganztägiger Grundschulbildung! 2. Erörtern Sie wichtige Grundsätze zur Gestaltung einer Grundschule im Ganztagsbetrieb! 3. Erläutern Sie Konsequenzen einer ganztägigen Grundschule für Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte! Prüfungsaufgaben Herbst 2009 Thema 1: Die Entwicklung und Förderung der Interessen von Kindern ist eine zentrale Aufgabe der Grundschule. 1. Erörtern sie diese Aussage vor dem Hintergrund der pädagogischen Interessentheorie! 2. Diskutieren Sie pädagogische und didaktische Möglichkeiten und Grenzen beim Erfüllen dieser Aufgabe! 3. Konkretisieren Sie ausgewählte Möglichkeiten an einem Unterrichtsbeispiel! Thema 2: Gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung in der Grundschule stellt eine pädagogische Herausforderung dar. 1. Erörtern Sie diese Aussage! 2. Begründen Sie notwendige Voraussetzungen für die alternativen Modelle der Integration und Inklusion! 3. Beschreiben Sie anhand eines Beispiels Möglichkeiten und Probleme eines gemeinsamen Unterrichts in der Grundschule! Thema 3: Heterogenität kann von Lehrenden als Belastung oder als Chance wahrgenommen werden. 1. Erörtern Sie diese Aussage! 2. Wie sieht ein grundschulpädagogisch und –didaktisch angemessener Umgang mit Heterogenität aus? 3. Zeigen Sie an einem ausgewählten Beispiel, wie Grundschullehrerinnen und –lehrer in der Unterrichtsgestaltung auf eine heterogene Schülerschaft eingehen können! Thema 4: Unterschiedliche Unterrichtsformen verfolgen in der Grundschule jeweils spezifische pädagogische Ziele. 1. Geben Sie einen Einblick in die Varianten offener Unterrichtsgestaltung und begründen Sie diese mit entsprechenden grundschulrelevanten Zielen! 2. Zeigen Sie Varianten lehrergeleiteten Grundschulunterrichts auf und begründen Sie diese ebenfalls mit entsprechenden Zielvorgaben! 3. Konkretisieren Sie an einem Beispiel, wie sich offene und lehrergeleitete Unterrichtsformen ergänzen können! Thema 5: Pädagogische Leistungserziehung erfordert auch pädagogische Beurteilungsformen. 1. Nehmen Sie Stellung zu dieser These! 2. Setzen Sie sich kritisch mit der Akzeptanz von Noten bei Kindern, Lehrkräften und Eltern auseinander! 3. Beschreiben und bewerten Sie drei pädagogische Beurteilungsformen vor dem Hintergrund der Ausgangsthese! Thema 6: Wichtige pädagogische und didaktische Impulse für die Gestaltung der heutigen Grundschularbeit wurden bereits in der Reformpädagogik formuliert. 1. Beschreiben Sie eine reformpädagogische Konzeption! 2. Reflektieren Sie Chancen, aber auch Probleme der Adaption dieser Konzeption vor dem Hintergrund aktueller theoretischer Grundlagen! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2009 Thema 1: Einteilung und Strukturierung von Bildungszeit sind elementare Aufgaben der Grundschulpädagogik. 1. Erläutern und begründen Sie unterrichtliche und schulkonzeptionelle Möglichkeiten der pädagogischen Gestaltung von Bildungszeit! 2. Diskutieren Sie sich daraus ergebende Problemfelder! Thema 2: Moderne Lerntheorien sehen Lernen als einen vom einzelnen Individuum zu leistenden konstruktiven Prozess an. 1. Erläutern Sie diesen Lernbegriff in Abgrenzung von älteren Vorstellungen vom Lernen! 2. Stellen Sie dar, welche Konsequenzen für die Planung und Gestaltung von Grundschulunterricht sich aus diesem Lernverständnis ergeben! 3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an einem Beispiel! Thema 3: Der jahrgangsgemischte Unterricht erfährt gegenwärtig in der Grundschule und ihrer Pädagogik eine Renaissance. 1. Charakterisieren Sie unter Rückgriff auf eine Strömung der Reformpädagogik eine Unterrichtskonzeption für jahrgangsgemischtes Lernen in der Grundschule! 2. Zeigen Sie Gründe für die Praktizierung jahrgangsgemischten Unterrichts in der heutigen Grundschule auf! 3. Erörtern Sie Grenzen und mögliche Folgeprobleme des jahrgangsgemischten Unterrichts in der Grundschule! Thema 4: Die adäquate Förderung aller Kinder erfordert eine ganztägige Grundschulbildung. 1. Diskutieren Sie diese These kritisch! 2. Erläutern Sie, wie Ganztagsgrundschulen pädagogisch und didaktisch sinnvoll konzipiert und gestaltet werden müssen! 3. Konkretisieren Sie Gestaltungsmöglichkeiten an einer Schulwoche mit Ganztagsbetrieb! Thema 5: Verschiedenheit der Kinder erfordert eine individuelle Leistungsbeurteilung. 1. Diskutieren Sie diese These kritisch! 2. Charakterisieren Sie zwei Möglichkeiten, Leistung in der Grundschule individuell zu erheben und zu beurteilen! Gehen Sie dabei auch auf die jeweiligen Chancen und Grenzen ein! 3. Konkretisieren Sie diese beiden Möglichkeiten! Thema 6: Zu den wichtigen Aufgaben einer Lehrerin/eines Lehrers in der Grundschule zählt auch Diagnostisches Handeln. 1. Begründen Sie diagnostisches Handeln in seiner Bedeutung für die Planung und Gestaltung des Unterrichts! 2. Geben Sie einen Überblick über verschiedene diagnostische Verfahrensweisen in der Grundschule! 3. Beschreiben Sie ein grundschulspezifisches diagnostisches Handlungsfeld und stellen Sie dazu ein mögliches Diagnoseverfahren näher vor! Prüfungsaufgaben Herbst 2008 Thema 1: Sozialerziehung kann als wichtige Aufgabe der Grundschule verstanden werden. 1. Stellen Sie die Bedeutung der Sozialerziehung vor dem Hintergrund des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Grundschule dar! 2. Erörtern Sie Möglichkeiten und Grenzen einer schulischen Sozialerziehung! 3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen, indem Sie Beispiele für Sozialerziehung in Schule und Unterricht geben! Thema 2: Individuelles Lernen wurde und wird in der Grundschule durch Maßnahmen innerer Differenzierung sowie durch offene Unterrichtssituationen unterstützt. 1. Erörtern sie begrifflich und historisch die jeweiligen pädagogisch-didaktischen Intentionen! 2. Zeigen sie die Formen beider Maßnahmen auf! 3. Konkretisieren Sie einige dieser Formen an Beispielen! Thema 3: Die Neugestaltung der Schuleingangsstufe setzt sowohl eine pädagogische wie didaktischmethodische Neuorientierung voraus. 1. Beschreiben Sie ein organisatorisches Modell zur Umgestaltung der Schuleingangsstufe! 2. Erläutern Sie daran die damit verbundenen pädagogischen Chancen! 3. Verdeutlichen Sie Ihre Ausführungen an einem Beispiel! Thema 4: Kindergarten und Grundschule sind in Deutschland bisher wenig aufeinander abgestimmt. 1. Nehmen Sie zu dieser These Stellung! 2. Skizzieren Sie ausgewählte aktuelle Entwicklungen und Ansätze beim Übergang in die Grundschule! 3. Erörtern Sie für einen dieser Ansätze, welche Konsequenzen sich daraus auf die Aufgaben der Lehrerinnen und Lehrer im Anfangsunterricht ergeben! Thema 5: Offene Unterrichtsformen können auch mit einer veränderten Auffassung von Lernen begründet werden. 1. Kennzeichnen Sie diese veränderte Sicht des Lernens und begründen Sie die Forderung nach offenen Unterrichtsformen! 2. Kennzeichnen Sie insbesondere die Aufgaben der Lehrerin/des Lehrers im veränderten Unterrichtsarrangement! Thema 6: Die Heterogenität der Schulanfänger stellt für die Grundschule eine große Herausforderung dar. 1. Zeigen Sie Erscheinungsformen und Ursachen der Heterogenität auf! 2. Erörtern Sie schulorganisatorische und didaktisch-methodische Möglichkeiten, mit Heterogenität in der Schuleingangsphase produktiv umzugehen! 3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an Beispielen! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2008 Thema 1: Die Grundschule soll allen Kindern grundlegende Bildung ermöglichen. 1. Erörtern Sie diesen Anspruch unter besonderer Berücksichtigung der heterogenen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler! 2. Zeigen Sie grundschulpädagogische und –didaktische Konsequenzen auf! 3. Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen an einem Beispiel! Thema 2: Die Verschiedenheit der Kinder erfordert eine Öffnung von Unterricht. 1. Diskutieren Sie diese These! 2. Zeigen Sie unterschiedliche Möglichkeiten der Öffnung auf und diskutieren Sie jeweils Chancen und Grenzen für das Lernen aller Kinder! 3. Zeigen Sie an einem ausgewählten Beispiel, wie in offenem Unterricht Lernangebote für jedes Kind bereitgestellt werden können! Thema 3: Die jahrgangsgemischte Eingangsstufe birgt Chancen für das Lernen aller Kinder. 1. Charakterisieren Sie das Anliegen der jahrgangsgemischten Eingangsstufe in Bezug auf die Ausgangsthese! 2. Zeigen Sie auf, welche Konsequenzen die jahrgangsgemischte Eingangsstufe für die Planung und Gestaltung von Unterricht hat! 3. Konkretisieren Sie an ausgewählten Beispielen, wie Sie Unterricht in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe gestalten würden! Thema 4: Soziales Lernen als eine zentrale Aufgabe heutiger Grundschulpädagogik. 1. Begründen Sie die Bedeutung sozialen Lernens in der Grundschule! 2. Diskutieren Sie verschiedene Möglichkeiten sozialen Lernens im Hinblick auf die Heterogenität in der Grundschulwirklichkeit! 3. Zeigen Sie anhand konkreter Unterrichtsbeispiele, wie der Förderung sozialer Kompetenzen bereits in der Grundschule Rechnung getragen werden kann! Thema 5: In der Grundschulpädagogik wird vermehrt die Notwendigkeit einer Diagnose der Lernvoraussetzungen betont. 1. Diskutieren Sie diese Forderung! 2. Erörtern Sie, welche Folgerungen aus dieser Forderung für die Gestaltung des Grundschulunterrichts gezogen werden können! 3. Zeigen Sie an einem Beispiel Diagnose- und Fördermöglichkeiten auf! Thema 6: Ganztagsbildung in der Grundschule 1. Erörtern Sie die Notwendigkeit einer Ganztagsbildung! 2. Kennzeichnen Sie typische pädagogische und didaktische Gestaltungsmerkmale einer ganztägigen Bildung in der Grundschule! 3. Zeigen Sie mögliche Probleme auf, die eine Ganztagsbildung für die Grundschüler wie für die Grundschullehrkräfte zur Folge haben kann! Prüfungsaufgaben Herbst 2007 Thema 1: Die Neugestaltung der Schuleingangsstufe soll den Schulanfang durch pädagogische und didaktische Maßnahmen optimieren. 1. Kennzeichnen und begründen Sie ein Konzept der neuen Schuleingangsstufe! 2. Stellen Sie pädagogische Chancen und didaktische Begründungen in Bezug auf den Schulanfang heraus! 3. Konkretisieren Sie Ihre Darstellungen anhand eines Beispieles! Thema 2: In der Geschichte der Grundschule hat der Anfangsunterricht verschiedene konzeptionelle Ausprägungen erfahren. 1. Kennzeichnen Sie in vergleichender Analyse zwei historische Ausprägungsvarianten des Anfangsunterrichts! 2. Zeigen Sie auf, welchen pädagogischen und didaktischen Ansprüchen der Anfangsunterricht in der heutigen Grundschule genügen sollte! Thema 3: Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung sind zentrale Aufgabenbereiche der Grundschule. 1. Begründen Sie diese Forderung! 2. Stellen Sie grundlegende Probleme bei der Realisierung dieser Aufgaben dar und zeigen Sie Möglichkeiten einer grundschulgemäßen Leistungsbeurteilung auf! 3. Analysieren und bewerten Sie zwei dieser Möglichkeiten unter besonderer Beachtung des Spannungsfeldes zwischen Standardisierung und Individualisierung. Thema 4: Die Grundschule soll jedes Kind optimal fördern. 1. Erläutern Sie diese Aussage! 2. Legen Sie dar, wie dieses Ziel im Unterricht verwirklicht werden kann! 3. Diskutieren Sie Mittel und Wege, wie Lehrkräfte überprüfen können, inwiefern Sie diesem Anspruch auch tatsächlich gerecht werden können! Thema 5: Folgt man einem konstruktivistisch orientierten Verständnis von Lernen, dann kann Lernen durch Lehren nicht unmittelbar erzeugt, sondern nur angeregt werden. 1. Erörtern Sie diese Auffassung! 2. Legen Sie dar, welche Konsequenzen diese Auffassung für die Gestaltung von Unterricht in der Grundschule hat! Thema 6: Der Einsatz offener Unterrichtsformen stellt hohe Ansprüche an die Kompetenz des Lehrers. 1. Begründen Sie die Bedeutung offenen Unterrichts in der Grundschule! 2. Welche Ansprüche lassen sich aus Ihren Begründungen für die Lehrerkompetenz ableiten? 3. Konkretisieren Sie Ihre Aussagen an einem Beispiel! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2007 Thema 1: Die neue Eingangsstufe als neue Organisationsform der Schuleingangsphase 1. Erläutern Sie Kennzeichen der „neuen Schuleingangsstufe“ im Vergleich zu früheren Reformansätzen! 2. Erörtern Sie Herausforderungen der Jahrgangsmischung aus grundschulpädagogischer Sicht! 3. Zeigen Sie Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung auf! Thema 2: Kindgemäßheit ist ein fundierendes Prinzip grundschulpädagogischen Handelns. 1. Erläutern Sie diese Aussage anhand verschiedener Epochen der Grundschulgeschichte! 2. Charakterisieren Sie das Verständnis von Kindgemäßheit in der aktuellen grundschulpädagogischen Diskussion! 3. Zeigen Sie Leitlinien kindgemäßer Unterrichtsgestaltung auf! Thema 3: Die Förderung sozialer Kompetenz ist eine wichtige Aufgabe der Grundschule. 1. Begründen Sie diese Aussage aus grundschulpädagogischer Sicht! Gehen Sie dazu Auch auf die spezifischen Lernvoraussetzungen der Grundschulkinder ein! 2. Zeigen Sie Möglichkeiten und Grenzen der Verwirklichung dieser Aufgabe in der Grundschule auf! 3. Konkretisieren Sie an einem Beispiel, wie diese Aufgabe in der Grundschule realisiert werden kann. Thema 4: International betrachtet ist die Grundschule in Deutschland kaum mit den angrenzenden Stufen des Bildungssystems verbunden (Hörner, Handbuch Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik, 2005) 1. Belegen Sie diese These im Vergleich mit einem anderen europäischen Land! 2. Zeigen Sie auf, wie sich dieses auf die Grundschule auswirkt! 3. Entwickeln Sie vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen für den Übergang am Anfang oder am Ende der Grundschule Vorschläge zur Sicherung der Anschlussfähigkeit der Bildungsprozesse! Thema 5: Der Unterricht in der Grundschule muss der Verschiedenheit der Kinder Rechnung tragen. 1. Zeigen Sie das Spektrum heterogener Lernvoraussetzungen und sich daraus ergebende Probleme auf! 2. Beschreiben Sie Konsequenzen für die Gestaltung des Unterrichts, der die heterogenen Lernvoraussetzungen berücksichtigt. 3. Stellen Sie exemplarisch dar, wie Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen im Unterricht gemeinsam lernen können. Thema 6: Leistungsbeurteilung soll so gestaltet sein, dass sie auch die Persönlichkeit der Kinder stärkt. 1. Begründen Sie diese These! 2. Diskutieren Sie verschiedene Formen der Leistungsbeurteilung im Hinblick auf die Ausgangsthese! 3. Wählen Sie eine Form der Leistungsbeurteilung und konkretisieren Sie die Forderungen der Ausgangsthese an einem Unterrichtsthema! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2006 Thema 1: Lernentwicklung feststellen und Leistungen bewerten. 1. Setzen Sie sich mit unterschiedlichen Funktionen der Leistungsbewertung unter grundschulpädagogischer Perspektive auseinander! 2. Zeigen Sie auf, welche Auswirkungen verschiedene Bezugsnormen bei der Leistungsbewertung auf die Persönlichkeit des Kindes haben können! 3. Stellen Sie konkrete Möglichkeiten dar, neben dem gesellschaftlichen auch dem pädagogischen Anspruch bei der Leistungsbeurteilung nachzukommen! Thema 2: Grundschulunterricht muss sich besonders auf Lernschwierigkeiten der Kinder einstellen. 1. Begründen Sie diese Aussage mit Blick auf die grundlegenden Funktionen von Grundschule für die Bildungsentwicklung von Kindern! 2. Erörtern Sie den Begriff Lernschwierigkeiten! 3. Stellen Sie pädagogisch-didaktische Möglichkeiten dar, mit Lernschwierigkeiten der Kinder förderlich umzugehen! Thema 3: Viele Reformpädagogische Positionen stellen besonders die Individualität des Kindes heraus. 1. Belegen Sie diese Aussage anhand einer ausgewählten Position! 2. Erörtern Sie, inwiefern dieser Ansatz für Bildung, Erziehung und Unterricht in der Grundschule heute noch relevant ist! 3. Skizzieren Sie Grenzen und Probleme der Übertragung des Individualisierungskonzeptes auf die Grundschule! Thema 4: Die Unterschiedlichkeit der Lernvoraussetzungen der Schulanfänger bedeutet eine große Herauforderung für die Grundschule. 1. Beschreiben Sie Ursachen und Erscheinungsformen dieser Heterogenität! 2. Erörtern Sie mögliche Chancen und Risiken dieser Ausgangslage auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse! 3. Zeigen Sie Bedingungen und Möglichkeiten einer pädagogischen Gestaltung des Schulanfangs auf! Thema 5: Die Grundschule als erste verpflichtende Schule trägt pädagogische Verantwortung für den nachhaltigen Schulerfolg des Kindes. 1. Begründen Sie diese Aussage im Hinblick auf die Selbstkonzeptentwicklung des Kindes! 2. Nennen Sie Konsequenzen für die pädagogische Gestaltung des Schulanfangs und des Anfangsunterrichts! 3. Konkretisieren Sie dies an einem Beispiel! Thema 6: Individualisierung des Grundschulunterrichts kann durch „Innere Differenzierung“ oder durch „Offene Unterrichtsformen“ realisiert werden. 1. Begründen Sie unter pädagogischen und lernpsychologischen Gesichtspunkten die Bedeutung der Individualisierung im Grundschulunterricht! 2. Erörtern Sie, unter welchen Gesichtspunkten Sie Formen der „Inneren Differenzierung“ und unter welchen Sie „Offenen Unterricht“ für angemessen halten! 3. Stellen Sie an einem Unterrichtsbeispiel eine Form der Umsetzung individualisierenden Unterrichts dar! Prüfungsaufgaben Herbst 2006 Thema 1: Ein neuer Lernbegriff verlangt nach einer veränderten Leistungskultur in der Grundschule! 1. Erläutern Sie diese These vor dem Hintergrund des konstruktivistischen Lernbegriffs und des pädagogischen Leistungsverhältnisses! 2. Zeigen Sie Möglichkeiten (auch alternative) der Leistungsbewertung für die Grundschule auf! Thema 2: Freiarbeit als Form Offenen Unterrichts findet zunehmend in der Grundschule Eingang. 1. Stellen Sie dar, was unter Offenem Unterricht zu verstehen ist! 2. Charakterisieren und begründen Sie anhand typischer unterrichtlicher Situationen das Lehrerhandeln in Phasen der Freiarbeit! 3. Diskutieren Sie Probleme und Grenzen der Freiarbeit! Thema 3: Die Schuleingangsstufe erfährt derzeit in mehreren Bundesländern eine organisatorische und pädagogische Neugestaltung. 1. Zeigen sie Gründe für diese Reforminitiative auf! 2. Kennzeichnen Sie an einem ausgewählten Modellversuch zur Schuleingangsstufe die Neuerungen gegenüber der traditionellen Einschulungspraxis! 3. Erörtern Sie Konsequenzen, die die Neugestaltung der Schuleingangsstufe für die Berufsarbeit der Grundschullehrerinnen und –lehrer nach sich zieht! Thema 4: Im Schullalltag ist von Lehrerinnen und Lehrern vielfältige diagnostische Expertise gefordert. 1. Beschreiben Sie einige diagnostische Anforderungen an Grundschullehrerinnen und –lehrer! 2. Legen Sie dar, wodurch im Schulalltag aussagekräftige Diagnosen erschwert werden! 3. Konkretisieren Sie anhand von Beispielen, wie das diagnostische Handeln von Lehrerinnen und Lehrern verbessert werden kann! Thema 5: Medienkompetenz als Bildungsziel der Grundschule 1. Diskutieren Sie diesen Anspruch im Kontext aktueller grundschulpädagogischer Ansätze! 2. Zeigen Sie konkrete Einsatzmöglichkeiten der neuen Medien im Grundschulunterricht auf! 3. Erörtern Sie deren Grenzen und Probleme! Thema 6: Heterogenität kennzeichnet den Schul- und Unterrichtsalltag in der Grundschule. 1. Zeigen Sie das Erscheinungsbild der Heterogenität auf! 2. Wägen Sie sich daraus ergebende Chancen und Belastungen gegeneinander ab! 3. Konkretisieren Sie anhand entsprechender Beispiele, wie man mit Heterogenität im Schul- und Unterrichtsalltag umgehen kann! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2005 Thema 1: Heterogenität produktiv zu bewältigen ist eine bedeutsame Aufgabe der Grundschule in Gegenwart und Zukunft. 1. Erörtern Sie unterschiedliche Aspekte von Heterogenität vor dem Hintergrund soziokultureller und schulpolitischer Entwicklungen! 2. Zeigen Sie Chancen und Probleme einer „Pädagogik der Vielfalt“ auf! 3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an einem praktischen Beispiel! Thema 2: Förderdiagnostik – eine wichtige Aufgabe der Grundschule. 1. Klären Sie den Begriff „Förderdiagnostik“ und erörtern Sie seine aktuelle Bedeutung in der Grundschule! 2. Stellen Sie dar, in welchen Bereichen Ihnen Förderdiagnostik besonders sinnvoll erscheint! 3. Beschreiben Sie Möglichkeiten, wie Förderdiagnostik im Unterricht umgesetzt werden kann! Thema 3: Leistungserhebung und –bewertung in der Grundschule. 1. Zeigen Sie Problemfelder der herkömmlichen Leistungserhebung und –bewertung auf! 2. Diskutieren Sie ein ausgewähltes Problemfeld im Hinblick auf den pädagogischen Auftrag der Grundschule! 3. Erläutern Sie alternative Möglichkeiten der Leistungserhebung und –bewertung! Thema 4: Im Anfangsunterricht wird das Fundament für eine positive Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung gelegt. 1. Nehmen Sie zu dieser These Stellung! 2. Zeigen Sie auf, welche Konsequenzen gegenwärtig gezogen werden! 3. Verdeutlichen Sie Ihre Sicht an Beispielen zur Gestaltung des Anfangsunterrichts! Thema 5: Instruktion durch den Lehrer und Konstruktion durch den Schüler. 1. Begründen Sie die Notwendigkeit der Verknüpfung der beiden Positionen aus ihrer Ergänzungsbedürftigkeit! 2. Diskutieren Sie, welches Gewicht die beiden Positionen in der heutigen Grundschule haben sollten! 3. Zeigen Sie eine unterrichtspraktische Möglichkeit, wie Lehreraktivitäten und Schüleraktivitäten in ein sinnvolles Gleichgewicht gebracht werden können! Thema 6: Der Übergang vom Vorschulalter in die Grundschulzeit hat sich im Laufe der Zeit sehr verändert. 1. Stellen Sie grundlegende Veränderungen des Schulreifebegriffs dar! 2. Begründen Sie die Bedeutung des ökosystemischen Schulfähigkeitsbegriffs für den Anfangsunterricht heute! 3. Zeigen Sie entsprechende pädagogische und didaktische Maßnahmen auf! Prüfungsaufgaben Herbst 2005 Thema 1: Grundschule kann ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag pädagogisch angemessen nur dann gerecht werden, wenn sie die Heterogenität von Lernvoraussetzungen beachtet. 1. Begründen Sie diese Aussage! 2. Ziehen Sie begründete Konsequenzen für die Gestaltung von Schule und Unterricht! 3. Zeigen Sie an einem oder mehreren Beispielen, wie es in der Grundschule gelingen kann, die heterogenen Lernvoraussetzungen produktiv zu nutzen! Thema 2: Integration von Kindern mit Behinderung in der Grundschule 1. Erörtern Sie den Anspruch, dass Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam in der Grundschule erzogen und unterrichtet werden sollen! 2. Erläutern Sie zwei unterschiedliche Modelle zur Integration von Kindern mit Behinderungen in der Grundschule! 3. Zeigen Sie mögliche Probleme des gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Behinderungen auf! Thema 3: Die Grundschule hat neben Unterrichts- auch Erziehungsaufgaben zu erfüllen! 1. Erörtern Sie das grundschulspezifische Verhältnis von Unterricht und Erziehung! 2. Zeigen Sie Möglichkeiten und Grenzen schulischer Erziehung auf! 3. Konkretisieren Sie dies am Beispiel eines pädagogisch gestalteten Schullebens! Thema 4: Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule und die Gestaltung der Schuleingangsphase sind Dauerthemen in der pädagogischen Diskussion. 1. Stellen Sie Problemkreise der aktuellen Diskussion dar! 2. Vergleichen Sie zwei Modelle für den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule! Thema 5: Grundschule unter dem Anspruch der Kindorientierung. 1. Kennzeichnen Sie für diese Grundschule der Weimarer Zeit das Verständnis von Kindorientierung und dessen unterrichtliche Konkretisierung! 2. Setzen Sie sich kritisch mit dem damaligen Verständnis der Kindorientierung auseinander! 3. Verdeutlichen Sie Möglichkeiten und Grenzen der Kindorientierung heute! Thema 6: In neuer lernpsychologischer Sicht wird Lernen als aktiver Konstruktionsprozess der Lernenden verstanden. 1. Grenzen Sie diese Sicht von einer anderen Vorstellung von Lernen ab! 2. Stellen Sie für beide Sichtweisen Grundzüge von Unterrichtsmethoden in der Grundschule dar! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2004 Thema 1: Anfangsunterricht soll die individuelle Lernausgangslage und die Lernentwicklung jedes einzelnen Kindes berücksichtigen. 1. Begründen Sie diese Forderung! 2. Beschreiben Sie geeignete Möglichkeiten, dieser Forderung gerecht zu werden! 3. Diskutieren Sie Probleme bei der Umsetzung dieser Forderung! Thema 2: Unterschiede zwischen den Kindern stellen eine große Herausforderung für die Grundschule dar. 1. Kennzeichnen Sie im Überblick das Spektrum dieser Heterogenität! 2. Erläutern Sie für zwei Bereiche dieses Spektrums grundschulpädagogische Möglichkeiten und Grenzen der Bewältigung dieser Herausforderungen! Thema 3: Leistungsschwache Kinder bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit der Lehrerinnen und Lehrer. 1. Welche Kompetenzen benötigen Lehrerinnen und Lehrer, um ihnen gerecht zu werden? 2. Welche pädagogisch-didaktischen Maßnahmen erfordert die Unterstützung leistungsschwacher Kinder? 3. Welche schulorganisatorischen Veränderungen halten Sie für nötig, um diese Aufgabe besser zu lösen? Thema 4: Zeitgemäßer Grundschulunterricht sollte sich an einem konstruktivistischen Verständnis von Lernen orientieren. 1. Erläutern Sie die konstruktivistische Vorstellung vom Lernen! 2. Erörtern Sie die einleitende Aussage! 3. Skizzieren Sie Konsequenzen für die Planung und Gestaltung des Unterrichts! Thema 5: In der Grundschule werden die Leistungen zunächst verbal und dann durch Notenzeugnisse beurteilt. 1. Erörtern Sie unter Berücksichtigung dieser Aufeinanderfolge die Vor- und Nachteile beider Beurteilungsformen! 2. Entwickeln Sie Konsequenzen für eine leistungsförderliche Beurteilung in der Grundschule! Thema 6: Offener Unterricht in der Grundschule 1. Stellen Sie die Herkunft und Entwicklung des Begriffs „Offener Unterricht" dar! 2. Diskutieren Sie Chancen und Grenzen des offenen Unterrichts in der Grundschule! 3. Zeigen Sie an einem Beispiel auf, welche Konsequenzen sich durch offene Unterrichtsformen für das Lehren und Lernen im Grundschulunterricht ergeben! Prüfungsaufgaben Herbst 2004 Thema 1: Reformpädagogisches Ideengut hat Eingang in Erziehung und Unterricht der heutigen Grundschule gefunden. 1. Erörtern sie diese Aussage! 2. Verdeutlichen Sie anhand von zwei Bewegungen und deren herausragenden Vertretern Möglichkeiten und Grenzen einer Übernahme reformpädagogischen Ideenguts in die Grundschule! Thema 2: Die Grundschule als Ganztagsschule 1. Erörtern Sie Gründe, die für die Einrichtung von Ganztagsschulen im Grundschulbereich sprechen! 2. Zeigen Sie auf, welche Ansprüche und Gestaltungsmerkmale eine ganztägige Grundschularbeit kennzeichnen! 3. Verdeutlichen Sie die Grenzen und mögliche Folgeprobleme der ganztägigen Grundschule! Thema 3: Heterogenität der Lernvoraussetzungen und Vielfalt der Lernbedingungen von Grundschulkindern bergen pädagogische Chancen. 1. Diskutieren Sie diese These! 2. Erörtern Sie unter dieser Perspektive Reformansätze in der aktuellen grundschulpädagogischen Diskussion! 3. Verdeutlichen Sie pädagogische Möglichkeiten und Grenzen an einem Beispiel. Thema 4: Das Thema Leistung gilt als pädagogisches Schlüsselthema der Grundschule. 1. Nehmen Sie zu dieser These in anthropologischer und pädagogischer Sicht Stellung. 2. Diskutieren Sie den Einsatz von Ziffernnoten in der Schule. 3. Beschreiben Sie Möglichkeiten, um in der Grundschule eine pädagogische Leistungskultur aufzubauen. Thema 5: Neue Medien in der Grundschule 1. Begründen Sie die Notwendigkeit des Einsatzes der neuen Medien in der Grundschule unter grundschulpädagogischen Perspektiven! 2. Lernen mit neuen Medien erfordert eine Veränderung der Lern- und Lehrsituationen. Nehmen Sie dazu Stellung! 3. Zeigen Sie Einsatzmöglichkeiten der neuen Medien im GS- Unterricht auf! Thema 6: In der Grundschule hat die Gestaltung der Lernumgebung eine besondere pädagogische Bedeutung. 1. Erörtern Sie diese These! 2. Beschreiben Sie die damit verbundene Lehrerrolle! 3. Konkretisieren Sie den Aufgabenbereich exemplarisch! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2003 Thema 1: Die Herstellung von Gleichheit der Bildungschancen ist eine wesentliche Aufgabe der Grundschule. 1. Erläutern Sie unterschiedliche Bedeutungen und Gewichtungen dieses Anspruchs in der Geschichte der Grundschule! 2. Erörtern Sie schulorganisatorische und pädagogisch-didaktische Maßnahmen zu seiner Verwirklichung! 3. Berücksichtigen Sie dabei auch Gestaltungsmöglichkeiten der Übergänge! Thema 2: Integration - Offenheit - Differenzierung: Der Zusammenhang dieser Leitprinzipien bestimmt die gegenwärtige Entwicklung der Grundschule und ihres Unterrichts. 1. Erläutern Sie den Zusammenhang und verdeutlichen Sie entsprechende Entwicklungen! 2. Untersuchen Sie eine Schulkonzeption und ihr pädagogisches Programm, welche angemessene Impulse und Perspektiven für entsprechende Veränderungen der Grundschule geben können!. Thema 3: Sozialerziehung stellt angesichts der zunehmenden Heterogenität der Kinder eine Kernaufgabe der Grundschule dar. 1. Begründen Sie diese Aussage in gesellschaftlicher und grundschulpädagogischer Hinsicht! 2. Erläutern Sie grundschulspezifische Ziele der Sozialerziehung! 3. Zeigen Sie auf, inwieweit sozialerzieherische Ziele mit anderen grundschultypischen Aufgaben vereinbar sind! Thema 4: Leistungen in der Grundschule objektiv und unterstützend beurteilen 1. Geben Sie einen Problemaufriss zum Thema! 2. Stellen Sie geeignete (auch alternative) Formen der Leistungsbeurteilung vor und bewerten Sie diese aus grundschulpädagogischer und lernpsychologischer Sicht! Thema 5: In altersgemäßer Weise bezieht die Grundschule ihre Schülerinnen und Schüler in die Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts ein. 1. Erörtern Sie diese Aufgabe aus grundschulpädagogischer und psychologischer Sicht! 2. Zeigen Sie Formen möglicher Realisierungen in Planung, Durchführung und Analyse von Unterricht auf! Thema 6: „Grundlegende Bildung" gilt als wichtiger Auftrag der Grundschule. 1. Nehmen Sie zu dieser These Stellung! 2. Zeigen Sie pädagogische und didaktische Möglichkeiten zur Annäherung an dieses Ziel auf. Prüfungsaufgaben Herbst 2003 Thema 1: Ob die „Entwicklungsaufgabe Schulanfang" positiv verlaufen kann, hängt nicht zuletzt davon ab, dass eine „Passung" zwischen den Voraussetzungen, mit denen das Kind die Schule beginnt, und den schulischen Abläufen zustande kommt. 1. Begründen und erörtern Sie diese These anhand aktueller Überlegungen zur Schuleingangsphase! 2. Stellen Sie Forderungen dar, die sich daraus für die Realisation des Anfangsunterrichts ergeben! Thema 2: Die neue Attraktivität reformpädagogischer Schulkonzepte, ein Beitrag zur Grundschulreform? 1. Wählen Sie ein reformpädagogisches Schulkonzept aus und erörtern Sie es in seiner historischen Entwicklung und Bedeutsamkeit! 2. Diskutieren Sie, ob dieses reformpädagogische Konzept in die heutige Grundschule übernommen werden kann! Thema 3: Ein komplementärer Anspruch der Grundschule ist es, sowohl der Forderung nach Individualisierung als auch nach sozialer Integration gerecht zu werden. 1. Begründen Sie diese Aussage! 2. Erläutern Sie das Spannungsverhältnis von Individualisierung und sozialer Integration, indem Sie Chancen und Risiken einer „Pädagogik der Vielfalt" aufzeigen! 3. Verdeutlichen Sie an einem Beispiel, wie der Anspruch in der Grundschule umgesetzt werden kann! Thema 4: Schülern das Lernen zu lehren stellt angesichts des gesellschaftlichen Erfordernisses eines lebenslangen Lernens eine bedeutsame Aufgabe der Grundschule dar. 1. Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung! 2. Erörtern Sie Konsequenzen obiger Aussage für die Unterrichtsgestaltung in der Grundschule! 3. Skizzieren Sie einige grundlegende Techniken des Lernens, in die die Grundschüler eingeführt werden sollten! Thema 5: In der modernen Grundschulpädagogik kommt heute auch dem Spielen Bedeutung zu. 1. Erläutern Sie den Zusammenhang von Spiel und kindlichem Lernen! 2. Diskutieren Sie kritisch das Für und Wider des Spiels in der Grundschule! 3. Zeigen Sie an einem Beispiel auf, wie Spielen sinnvoll in den Grundschulunterricht integriert werden kann! Thema 6: Der Einsatz offener Lernformen bietet vielfältige Chancen, den Aufbau der kindlichen Persönlichkeit zu unterstützen. 1. Begründen Sie diese These besonders aus pädagogischer und psychologischer Sicht! 2. Zeigen Sie den Stellenwert offener Lernformen für den Unterricht in der Grundschule auf! 3. Konkretisieren Sie Möglichkeiten und Grenzen offener Lernformen an Hand eines oder mehrerer Beispiele aus der Praxis! Prüfungsaufgaben Frühjahr 2002 Thema 1: Leistungserziehung in der Grundschule fördert die gesamte kindliche Persönlichkeit. 1. Nehmen Sie zu dieser These Stellung! 2. Begründen Sie grundschulpädagogische Maßnahmen für die Leistungserziehung! 3. Verdeutlichen Sie Ihre Sicht an Beispielen der Grundschularbeit! Thema 2: Die Forderung nach Individualisierung lässt sich auch mit den verschiedenen Leistungsvoraussetzungen der Schüler und Schülerinnen einer Klasse begründen. 1. Nehmen Sie dazu Stellung! 2. Erörtern Sie diese Aussage unter Berücksichtigung der Anforderungen, die dadurch an einen Lehrer oder eine Lehrerin gestellt werden! 3. Zeigen Sie grundschulpädagogische Konsequenzen auf! Thema 3: Die Ausbildung einer Schulkultur gilt als erziehungsbedeutsame Aufgabe der Grundschule. 1. Begründen Sie diese Aussage! 2. Klären Sie das Verhältnis von Schulkultur und Unterricht! 3. Zeigen Sie an zwei typischen Gestaltungselementen der Schulkultur deren Chancen und Grenzen für die Erziehung in der Grundschule auf! Thema 4: Eine klare Strukturierung und durchdachte Zeitplanung des Schultages und der Woche tragen zur Rhythmisierung des Unterrichts bei. 1. Erläutern Sie die Bedeutung der Rhythmisierung für die Förderung von Lernprozessen und für die Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit! Beziehen Sie dabei auch Ergebnisse der aktuellen Kindheitsforschung ein! 2. Stellen Sie Formen der Rhythmisierung des Unterrichts und des Schullebens dar! 3. Diskutieren Sie, inwiefern eine durchdachte Strukturierung und Zeitplanung ebenso die Möglichkeit zu individueller Zeiteinteilung beinhalten sollte! Thema 5: Traditionelle reformpädagogische Konzepte betonen ebenso wie neuere Grundschulkonzeptionen das selbstgesteuerte Lernen. 1. Stellen Sie zwei entsprechende Konzepte einander gegenüber und vergleichen Sie sie unter dem Gesichtspunkt des selbstgesteuerten Lernens. Berücksichtigen Sie insbesondere den unterschiedlichen Begründungskontext! 2. Zeigen Sie entsprechende schul- und unterrichtsorganisatorische Konsequenzen auf und erörtern Sie die Frage der Umsetzbarkeit! Thema 6: Heutige Überlegungen zur Öffnung von Unterricht finden sich bereits in verschiedenen reformpädagogischen Konzepten. 1. Belegen Sie diese Behauptung und zeigen Sie exemplarisch, wie Öffnung von Unterricht bei einem/r Vertreter/in der reformpädagogischen Strömungen konzipiert worden ist! 2. Vergleichen Sie die Begründungen für „Öffnung" in der Reformpädagogik und heute! Prüfungsaufgaben Herbst 2002 Thema 1: Der Übergang vom Kindergarten zur Schule ist ein herausragendes Ereignis für das einzelne Kind. 1. Stellen Sie wichtige Aspekte dieser Übergangssituation aus der Sicht des Kindes und der Institution dar! 2. Beschreiben Sie die besonderen Anforderungen, die an die Gestaltung des Anfangsunterrichts aus dieser Perspektive zu stellen sind und Realisierungsmöglichkeiten! Thema 2: Kindgemäßheit als Unterrichtsprinzip der Grundschule 1. Erläutern Sie den Wandel dieses Prinzips in der Grundschulgeschichte! 2. Welche Elemente kindgemäßen Unterrichts sind heute von Bedeutung? 3. Konkretisieren Sie Möglichkeiten und Grenzen der Realisierung! Thema 3: Die Umweltbildung als fächerintegrierende Aufgabe der Grundschule 1. Erörtern Sie die Bedeutung der Fächerintegration für den Unterricht der Grundschule! 2. Begründen Sie, warum sich insbesondere der Aufgabenbereich der Umweltbildung auf den fächerintegrierenden Ansatz stützen soll! 3. Konkretisieren Sie Ihre Aussagen an einem Beispiel aus der Umweltbildung! Thema 4: Die Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist eine bedeutende grundschulpädagogische Aufgabe geworden. 1. Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung! 2. Skizzieren Sie entsprechende förderpädagogische/förderdiagnostische Handlungsmöglichkeiten der Grundschullehrerin/des Grundschullehrers! 3. Welche inner- und außerschulischen Kooperationsmöglichkeiten ergeben sich in diesem Kontext? Thema 5: Reformpädagogisches Gedankengut findet vermehrt Eingang in die Grundschule. 1. Erörtern Sie diese Aussage! 2. Verdeutlichen sie an Hand von Beispielen den Einfluss verschiedener reformpädagogischer Bewegungen auf die Grundschule von heute! Thema 6: Unterschiedliche Konzeptionen der Grundschule gründen u. a. auf unterschiedlichen Vorstellungen vom Kind. 1. Begründen Sie diese These am Beispiel der Reformpädagogik, der Bildungsreformphase und gegenwärtiger Entwicklungen! 2. Vergleichen Sie dazu die vorherrschenden Kindbilder dieser Epochen! 3. Zeigen sie ihren Zusammenhang mit Vorstellungen über die Gestaltung der Grundschule auf!
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