Stand:10/2015 - Hochschule Pforzheim

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Hinweise für Bachelorarbeiten im Studiengang
B.Sc. BW/Personalmanagement (Stand:10/2015)
1.
Inhaltliche Ausrichtung der Bachelorarbeiten
Als Bachelorarbeiten im Studiengang B.Sc. BW/Personalmanagement sind drei verschiedene Formen möglich:
1. Empirisch-praktische Thesis
Empirisch-praktische Thesisarbeiten basieren auf einer konkreten Fragestellung mit hoher aktueller praktischer Relevanz, die mit anerkannten Methoden empirischer Sozialforschung bearbeitet
wird. Den empirischen Rahmen bildet in der Regel ein Projekt in der Praxis im Auftrag eines Wirtschaftsunternehmens oder einer Organisation aus dem Non-Profit-Bereich (z.B. öffentliche Verwaltung, Verbände) im In- oder Ausland.
2. Empirisch-forschende Thesis
Empirisch-forschende Thesisarbeiten basieren auf einer konkreten wissenschaftlichen Fragestellung, die mit anerkannten Methoden empirischer Sozialforschung bearbeitet wird. Der wissenschaftliche Rahmen kann hier ein existierendes Forschungsprojekt mit oder ohne Unternehmensbindung sein oder eine eigene empirische Betrachtung wissenschaftlicher Positionen. Es ist also
durchaus möglich, eine empirische Thesis zu schreiben, auch wenn kein kooperierendes Unternehmen gefunden wurde oder eine eher forschende Arbeitsweise gewünscht wird. Denkbar sind
z.B. die Befragung einer Zielgruppe oder eine Sekundär- bzw. Meta-Analyse auf der Basis bereits
vorhandener Daten.
3. Theoretische Thesis
Theoretische Thesisarbeiten erörtern und entwickeln anspruchsvolle bisher noch nicht vollständig
bearbeitete Fragestellungen aus dem Bereich des Personalmangements in einer stringenten theoretischen Diskussion und Betrachtung. Eine reine Deskription der Theorie reicht nicht aus, eine
Bachelorthesis verlangt eine tiefergehende und kritische Auseinandersetzung mit der Theorie sowie Weiterentwicklung von bestehenden Gedanken und Zusammenbringen dieser Erkenntnisse.
Die Themen für theoriebezogene Abschlussarbeiten werden von den Professorinnen und Professoren des Studiengangs vergeben.
Die konkreten Anforderungen an die drei Arten von Bachelorarbeiten werden in Punkt 3 näher
erläutert.
Stand: 10/2015
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2.
Formale Hinweise
Für die Betreuung einer Bachelorarbeit im Studiengang B.Sc. BW/Personalmanagement benötigt
die/der Betreuer/in folgende Angaben 1 (bitte das PDF-Formular (Exposé Bachelor-/Masterthesis)
ausfüllen):
 Name, Anschrift, Telefon, E-Mail der/s Studierenden sowie Name, Anschrift, Telefon, E-Mail
und Funktionsbezeichnung des Betreuers im Unternehmen (für Arbeiten, die in einem Unternehmen geschrieben werden),
 Arbeitstitel der Bachelorarbeit,
 kurzes Exposé (5 bis 10 Zeilen) der Arbeit mit Beschreibung des (auch vorläufigen) empirischen
Projekts (Unternehmensprojekt oder Forschungsprojekt) bzw. der relevanten Forschungsfragen
bei theoriebezogenen Arbeiten,
 geplanter Bearbeitungszeitraum von … bis …
Als Betreuer seitens der Hochschule kommen alle Kollegen/innen in Frage, die im Studiengang
lehren, grundsätzlich auch alle anderen Kollegen/innen der Hochschule Pforzheim. Die Initiative in
der Ansprache eines Betreuers geht jeweils von den Studierenden aus.
Der Zweitgutachter – in der Regel eine Professorin/ein Professor aus dem Studiengang Personalmanagement - wird vom Studiendekan benannt.
Bei empirischen Arbeiten geht die/der Studierende auf den Betreuer zu, wenn die Vereinbarung
mit dem Unternehmen und das empirische Projekt annähernd gesichert sind bzw. zur Auswahl
stehen. Mit dem Betreuer sollten dann drei grundsätzliche Absprachen getroffen werden (s. auch
Übersicht Prozess der Thesisbetreuung):
 Auftragsklärung, inkl. Projektziele und grundsätzliche Vorgehensweise,
 Details zum methodischen Vorgehen (z.B. Datenanalyse, Interviewleitfaden, Fragebogen) sowie
zur Auswertung,
 Gliederung und Ausrichtung des theoriebezogenen Teils der Thesis.
Rein theoriebezogene Arbeiten werden auf Initiative der Kollegen/innen vergeben, die im Studiengang lehren. Die Themen für Theoriearbeiten werden einmal pro Semester (i.d.R. zum Semesterstart) auf der E-Learning-Plattform bekannt gegeben (s. auch Übersicht Prozess der Thesisbetreuung). Da nur begrenzt Theoriethemen zur Verfügung stehen, bitten wir Sie, sich möglichst
rechtzeitig beim jeweiligen Professor zu melden, ob das Thema noch frei und Betreuungskapazität
vorhanden ist. Bitte sehen Sie von Parallelanfragen bei mehreren Professoren gleichzeitig ab (dies
bindet unnötig Ressourcen und führt zu Schleifen). Ist das Thema und der betreuende Professor
gefunden, wird ein erstes Klärungsgespräch vereinbart.
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Vertragliche Vereinbarungen mit dem Unternehmen sind für die Hochschule nicht relevant und werden
von uns nicht benötigt.
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Die Betreuung erfolgt nach Absprache mit dem Betreuer in vereinbarten persönlichen oder telefonischen Terminen; nur in Ausnahmefällen per E-Mail. Eine „Vorkorrektur“ von Textteilen durch
den Betreuer findet nicht statt.
Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit beträgt drei Monate. Die Anmeldung der Arbeit auf dem
im StudiCenter bzw. auf der Homepage der Hochschule erhältlichen Formblatt ist erst dann mit
dem Betreuer der Hochschule vorzunehmen, wenn der Titel der Arbeit, das empirische Projekt
und der geplante Abgabetermin als gesichert angesehen werden können. Die Anmeldung muss
jedoch mindestens sechs Wochen vor der Abgabe erfolgen. Der/die Studierende muss zum Zeitpunkt der Abgabe immatrikuliert sein, Ausnahmen davon gelten für Studierende, die die zulässige
Höchststudiendauer (10 Semester) erreicht haben.
Sollte es sich abzeichnen, dass Sie den in der Anmeldung fixierten Abgabetermin aus von Ihnen
nicht zu verantwortenden Gründen (Krankheit, Projektverlauf im Unternehmen…) nicht einhalten
können, so kann der Abgabetermin nach rechtzeitiger Absprache mit dem Betreuer einmalig um
maximal zwei Monate verlängert werden. Der Antrag auf Verlängerung ist unter Angabe der Matrikelnummer, des Antraggrundes und des gewünschten neuen Abgabetermins an den zuständigen Betreuer zu richten. Der Betreuer und der Studiendekan müssen den Antrag genehmigen und
an das Prüfungsamt weiterleiten.
Falls der Abgabetermin (Eingang beim StudiCenter) ohne Verlängerungsgenehmigung überschritten wird, muss die Bachelorarbeit mit „nicht bestanden“ bewertet werden.
Abgabe der Arbeit: Bei einem Sperrvermerk (Vertraulichkeit) sind zwei gebundene Exemplare,
ohne Sperrvermerk drei Exemplare beim StudiCenter (eines davon für die Bibliothek) abzugeben
(nicht beim Betreuer); bei Postversand ist der rechtzeitige Eingang beim StudiCenter sicherzustellen. Eine einfache Leimbindung ist ausreichend und erwünscht; bitte keine Spiralbindung o. Ä.
vorsehen.
Um eine stichprobenmäßige Plagiatskontrolle zu ermöglichen, geben Sie bitte eine CD-Rom ab
(eingelegt in ein Exemplar der Arbeit). Die CD enthält die Arbeit als Word- oder als PDF-Dokument.
Umfang der Arbeit: 60 Seiten (plus/minus 10 Seiten) Text. Ein englischsprachiges Abstract und
eine für fachfremde Adressaten verständliche Zusammenfassung in Deutsch ist der Arbeit beizufügen; Umfang: je eine Seite; bitte vor dem Inhaltsverzeichnis einheften.
Die formalen Aspekte wie z.B. Schriftgröße und Zeilenabstand entnehmen Sie bitte den Richtlinien
der Fakultät, die Sie auf der E-Learning-Plattform (unter Lehrangebot der Fakultät Wirtschaft und
Recht/FVWL/ECO2111 Wissenschaftliches Arbeiten - Beck) finden.
Zitierweise, Fußnoten und Quellenangaben entsprechend den üblichen Standards für wissenschaftliche Arbeiten. Grundsätzlich sind die internationale Zitierweise (im Text in Klammern) oder
die traditionelle Zitierweise (mit Fußnoten) möglich.
Bachelorarbeiten können in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.
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3.
Hinweise zur Ausgestaltung und Bewertung der Bachelorarbeiten
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Empirische Bachelorarbeiten
Empirische Bachelorarbeiten bestehen i.d.R. im Wesentlichen aus fünf Teilen:
 Einführung, Ziele und Vorgehensweise der Untersuchung
 Theoriebezogene Grundlagen
 Empirisches Projekt
 Handlungsempfehlungen/Fazit
 Tabellen und Anhänge
3.1.1 Einführung, Ziele und Vorgehensweise der Untersuchung
Die Einführung beinhaltet neben der relevanten Problemstellung und Zielsetzung (inkl. zentrale
Untersuchungsfragen) auch eine kurze überblicksartige Darstellung der Vorgehensweise der Untersuchung. Wenn erforderlich, sind die zentralen Begriffe abzugrenzen (keine Definitionen).
Kurz gefasst beinhaltet eine Themenstellung im engeren Sinne die Verknüpfung von theoretischen
Elementen mit praktischen Fragestellungen. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Fragestellung eher konkret und spezifisch als "breit" angelegt sein sollte. Der Umfang beträgt zwei bis
drei Seiten.
3.1.2 Theoriebezogene Grundlagen
Dieser Teil der Arbeit macht, zusammen mit der Einführung, maximal die Hälfte, aber mindestens
ein Drittel der gesamten Thesis aus. Er umfasst die theoriebezogenen Grundlagen zum Untersuchungsthema auf Basis der einschlägigen wissenschaftlichen (nationalen wie internationalen)
Quellen und führt inhaltlich wie methodisch zum empirischen Projekt hin bzw. bereitet dieses vor.
Existierende Forschungsergebnisse, die zur Beantwortung der relevanten Problemstellung
geeignet sind, werden kompakt berichtet. Daraus werden erkenntnisleitende Fragestellungen für
die empirische Studie abgeleitet bzw. Aufgabenstellungen eingeordnet und begründet. Aus dem
theoriebezogenen Teil sollten die inhaltlichen Dimensionen der empirischen Erhebung abgeleitet
sein, sodass der Leser diesen Zusammenhang klar erkennen kann.
Wichtige Beurteilungskriterien des theoriebezogenen ersten Teils der Thesis sind eine schlüssige
Argumentation, die Qualität der Literaturintegration (inhaltliche Verarbeitung von Quellen) und
ein klar erkennbarer „roter Faden“, ebenso ggf. eine kritische Betrachtung von Trends in Wissenschaft und Praxis. Rein deskriptive Darstellungen sind zu vermeiden, wenn sie keinen Beitrag für
die Bearbeitung der relevanten Fragestellungen bieten.
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3.1.3 Empirisches Projekt
Dieser Teil der Arbeit macht mindestens die Hälfte der Thesis aus. „Empirisch“ bedeutet, dass die
Arbeit eine bestimmte Form der Datengewinnung, -aufbereitung, -auswertung und -interpretation
einschließt. Diese ist zu begründen und zu dokumentieren.
Dieser Teil umfasst im Einzelnen:
 Kurzporträt des Unternehmens und des Auftrag gebenden Bereichs, in dem die empirische
Untersuchung durchgeführt wurde (sofern mit einem Unternehmen zusammengearbeitet wird
und dies für die bearbeitete Thematik von Bedeutung ist).
 Die konkrete Beschreibung des empirischen Untersuchungsdesigns: Erläuterung und
Begründung des geplanten Untersuchungsablaufs; Zielgruppen der Untersuchung, Untersuchungsmethodik (quantitative oder qualitative Methodik), Instrumente der Datenerhebung,
Auswertungsmethodik.
 einen Methodenteil bei quantitativen Arbeiten (repräsentatives Vorgehen auf Basis von
Fragestellungen (nicht: Hypothesen) abgeleitet aus der Theorie): Begründung der empirischen
Vorgehensweise, Zielgruppen der Untersuchung, die Stichprobenzusammensetzung und der
Stichprobenumfang, ggf. Begründung des Fragebogens oder des Interviewleitfadens,
Vorgehensweise bei der Datenerhebung, die Auswertungsmethodik (Art der statistischen
Auswertung unter Einsatz von deskriptiven oder analytischen statistischen Methoden, die sich
nach der Fragestellung der Untersuchung richten). Möglich sind hier Primärerhebungen (z.B.
Befragungen) sowie Sekundäranalysen vorhandener Datensätze (z.B. bei nicht
unternehmensgebundenen empirischen Arbeiten die statistische Auswertung eines bereits
vorliegenden Datenmaterials).
 einen Methodenteil bei qualitativen Arbeiten (exploratives Vorgehen). Qualitative Arbeiten
beinhalten folgende Schritte: Datenerhebung (z.B. unstrukturierte Interviews, Tiefeninterviews,
narrative Interviews), Datenaufbereitung (z.B. Transkription, inhaltliche Dokumentation),
Datenauswertung (z.B. Inhaltsanalyse) sowie die Dateninterpretation. Ebenso wichtig ist die
begründete Auswahl der Befragten (Mitarbeiter, Experten - wer wurde wozu befragt?). Möglich
sind auch rein beobachtende Arbeiten in Unternehmen (z.B. Fallstudien) oder die Begleitung
von OE-Prozessen im Sinne der Aktionsforschung.
 Darstellung der Ergebnisse (zu berücksichtigen: Systematik in Bezug auf die Fragestellung, Übersichtlichkeit und Prägnanz, Visualisierung, ggf. Begründung der Selektivität der Ergebnisdarstellung) sowie zusammenfassende Interpretation der Ergebnisse.
3.1.4 Handlungsempfehlungen/Fazit
Dieser Teil der Bachelorthesis beinhaltet je nach Art und Zielen der Arbeit: Konzeption,
Handlungsempfehlungen, Schlussfolgerungen, Umsetzung etc. Außerdem sollte ein aussagefähiges
(sinnvolles) sowie in kritischer Distanz zum Auftrag oder seinen Zielen zu entwickelndes Fazit
enthalten sein.
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3.1.5 Tabellen und Anhänge
Alle zum unmittelbaren Verständnis eines Textes notwendigen Tabellen und Abbildungen gehören
in den Text (als Teil des Gesamtumfangs einer Arbeit). Zum Anhang zählen üblicherweise das
Quellenverzeichnis (am Ende des Anhangs), Interviewleitfaden oder Fragebogen, konsolidierte
Rohdatentabellen bei Forschungsuntersuchungen sowie sonstige relevante Daten, die nicht im
Text verarbeitet werden und erforderlich bzw. hilfreich sind, um diesen zu untermauern.
Darüber hinaus können „Produkte“ als Resultat eines empirischen Projekts (z.B. eine Betriebsvereinbarung, eine Entsendungsrichtlinie o.ä.) ganz oder teilweise (exemplarisch) in den Anhang
aufgenommen werden.
3.1.6 Bewertung der empirischen Bachelorarbeit
Die Bewertung setzt sich zusammen aus der Qualität des theoriebezogenen Grundlagenteils sowie
der empirischen Untersuchung hinsichtlich der methodischen Vorgehensweise sowie des Reflexionsteils. Ein weiteres wichtiges Beurteilungskriterium ist der konkrete Nutzen der
Untersuchungsergebnisse im Hinblick auf die zugrundeliegende betriebliche Problemstellung
und/oder für die wissenschaftliche Diskussion.
Weitere wichtige Beurteilungskriterien des empirischen Projekts sind: Transferkompetenz im
Sinne des Zusammenhangs von theoriebezogenem Teil und empirischem Projekt, Schlüssigkeit der
Methodenwahl und der Auswertung, Darstellungssystematik, logische Stringenz in der Ableitung
von Konsequenzen, Konzeptionen oder Handlungsempfehlungen, Kreativität bzw. erkennbar
eigene
Impulse,
Generalisierbarkeit
bzw.
Relativierung
der
Ergebnisse
bzw.
Handlungsempfehlungen (auch über die Auftraggeber- bzw. Projektziele hinaus; ggf. kritische
Beurteilung). Auch formale Gesichtspunkte werden bei der Beurteilung selbstverständlich
berücksichtigt (Gliederungsstruktur, Grammatik, Rechtschreibung, Kommasetzung, Sorgfalt, Optik
und Lesbarkeit von Abbildungen, Umgang mit und Umfang der Quellen, Quellenverzeichnis).
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Theoriebezogene Bachelorarbeiten
3.2.1 Inhaltliche Ausgestaltung
Bei Bachelorarbeiten zu Fragestellungen, die mithilfe der Analyse von wissenschaftlichen Publikationen näher untersucht werden sollen, sind folgende Varianten möglich:

Ausgangspunkt ist ein offenes Thema/Problem im Personalmanagement und/oder der personalwissenschaftlichen Diskussion. Die Abschlussarbeit behandelt dann z. B. einen Spezialfall,
untersucht wichtige Details, um interessante Strukturen herauszufinden, oder unternimmt
erste Schritte zur allgemeinen Lösung des Problems.
Beispiel für ein Thema:
Gestaltung und Nutzung des Kompetenzmanagement-Konzeptes zur Unterstützung einer strategisch ausgerichteten PE- Arbeit in klein- und mittelständischen Unternehmen.
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
Zu einem interessanten Forschungsthema, das in der fachwissenschaftlichen Diskussion noch
nicht umfassend behandelt wurde, wird neuere Literatur zusammengestellt und unter einheitlichen Gesichtspunkten aufgearbeitet, kritisch reflektiert und im Zuge einer nachvollziehbaren
kritischen Erörterung zu einem Ergebnis geführt.
Beispiel für ein Thema:
Nachhaltiges Personalmanagement als Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
Zu einem ausgewählten Theorie-Thema gehört nicht nur der zu bearbeitende Themenbereich
sondern auch eine passende Forschungsfragestellung. Diese sollte jede/r Kandidat/in selbst herausarbeiten. Damit wird der erste Schritt gemacht, ein Thema in den "Griff zu bekommen" und
selbständig weiterzuentwickeln.
Beispiel: Wer als Titel der Abschlussarbeit "Das multimodale Auswahlinterview" wählt, sagt damit
noch nichts darüber aus, wie sie/er das Thema angehen möchte, was bei diesem Thema genau
untersucht werden soll. Das eigentliche Anliegen, die Kernfrage, muss noch gefunden werden.
Eine Fragestellung könnte folgendermaßen lauten: „Kann der Einsatz des Auswahlinstruments
„Multimodales Interview“ die Frühfluktuation von Fach- und Führungskräften in erfolgskritischen
Positionen in klein- und mittelständischen Unternehmen reduzieren?“ Erst damit ergibt sich ein
Thema, das dann auch in den Titel der Arbeit einfließen kann. So könnte man in dem genannten
Beispiel den Titel folgendermaßen fassen: "Das multimodale Interview – ein Auswahlinstrument
und sein Beitrag zur Reduzierung von Frühfluktuation.“
Kurz gefasst beinhaltet eine Themenstellung im engeren Sinne die Verknüpfung von theoriebezogenen Elementen mit praktischen Fragestellungen. Es kann auch eine empirische Untersuchung
mit einer theoriebezogenen Thesis kombiniert werden. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die
Fragestellung eher "schmal und tief" als "breit" angelegt sein sollte.
3.2.2 Qualitäts-Aspekte einer rein theoriebezogenen Bachelorarbeit
Formeller Rahmen
 Regelgerechte Zitierungen, korrektes Quellenverzeichnis, Über- oder Unterschreiten des vorgesehenen Umfangs der Arbeit, richtige Bezeichnung von Abbildungen und Tabellen,
 Einhaltung der Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung.
Sprache
Verständlichkeit, Eindeutigkeit, korrekte und angemessene Verwendung von Fachbegriffen.
Struktur & Aufbau
sinnvolle Gliederung, Übergänge zwischen Kapiteln, Fazit, Übersichtlichkeit.
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Quellen
 Erschöpfende Sichtung der relevanten Literatur (Bücher, Zeitschriften, wissenschaftliche
Quellen im Internet, deutschsprachige und ggf. auch englischsprachige Quellen),
 Zitierung aktueller Forschungsarbeiten.
Erörterung, Analyse und Darstellung
 Erläuterung der Fragestellung (Präzision, Beantwortbarkeit, wissenschaftlicher Anspruch),
 analytische Vorgehensweise: Klare Darstellung des Themengegenstands, Ausgangsannahmen,
Voraussetzungen, Rand- u. Rahmenbedingungen, Geltungsbereich, ggf. kurze Abgrenzung zu
verwandten Themenbereichen,
 zielführende Darstellung der relevanten Theorien und Untersuchungen (ggf. kritische Diskussion),
 Verdeutlichung des Bezugs der existierenden Theorien und Untersuchungsergebnisse zur eigenen Fragestellung,
 Bedeutung der Fragestellung (z.B. praktische Relevanz, Originalität, Aufklärung von Widersprüchlichkeiten),
 logisch korrekte Ableitung der Fragestellung aus den existierenden Theorien und Untersuchungsergebnissen,
 ggf. kritische Reflexion.
Argumentation




Klare und konsistente Argumentationslinie in der gesamten Ausarbeitung („roter Faden“),
interne logische Widerspruchsfreiheit in allen Schritten der Argumentation,
Plausibilität von Schlussfolgerungen,
klare Gegenüberstellung von widersprüchlichen Aussagen.
Ergebnisse
 Klare, nachvollziehbare Darstellung der Ergebnisse im Sinne einer logisch entwickelten Konklusion, Herstellung des Bezugs der herausgearbeiteten Ergebnisse zur Fragestellung,
 Einbettung der eigenen Ergebnisse in den aktuellen Forschungsstand,
 kritische Einordnung der eigenen Ergebnisse (Geltungsbereich, Ausgangsannahmen),
 Ableitungen für die zukünftige Forschung.
Fazit
 Klare Darstellung des Erkenntnisgewinns,
 verständliche, pointierte Zusammenfassung.
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