Pressemitteilung - Universität Passau

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Datum
26. April 2016
Kunst für Menschenrechte – „Europäische Asylantenpritsche“ von Anton
Kerscher in der Universitätsbibliothek
Gemeinsam mit dem Künstler Anton Kerscher stellt der Amnesty International Bezirk Passau-Ostbayern
das Kunstwerk „Europäische Asylantenpritsche“ an der Universität Passau aus. Zur Vernissage am 3.
Mai um 18 Uhr im Foyer der Zentralbibliothek (Innstr. 29) sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien
sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
Die Installation mit dem Titel „Europäische Asylantenpritsche“ ist dem Bett eines geflüchteten Menschen nachempfunden, der nach langen Strapazen und menschenunwürdigen Erfahrungen während der Flucht nach
Deutschland für einige Wochen zur Ruhe kommen kann. „Oft warten Asylbewerberinnen und –bewerber über
ein Jahr auf das Ergebnis ihrer Anhörung“, erklärt der Referent für politische Flüchtlinge des Amnesty International Bezirks Passau-Ostbayern Dominik Dorfner. Diese quälende Wartephase, in der über Leben und Zukunft
eines Menschen und seiner Familie entschieden wird, bringt Kerscher durch die Verwendung einer spitzen Nagelmatratze zum Ausdruck. Inspiriert wurde Kerscher durch einen Aufenthalt in Südeuropa, bei dem er die Abschiebung einer Flüchtlingsfamilie aus nächster Nähe miterlebte.
Vor dem Hintergrund langanhaltender militärischer Auseinandersetzungen wie dem Syrien-Konflikt fordert Amnesty International die Mitglieder der internationalen Staatengemeinschaft zu einer Kehrtwende in ihrer Außenund Sicherheitspolitik auf. Nur eine konsequent auf Menschenrechten basierende Politik helfe, langfristigen Konflikten vorzubeugen und Fluchtursachen zu reduzieren.
„Mit der Ausstellung wollen wir gemeinsam ein Zeichen setzen und darauf aufmerksam machen, dass jeder
Mensch das Recht hat, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen“, erklärt Christa
Seidel, Referentin für politische Flüchtlinge des Amnesty International Bezirks Passau-Ostbayern, mit Verweis
auf Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Amnesty International ist eine Non-Profit-Organisation, die sich weltweit gegen Menschenrechtsverletzungen
einsetzt. Aktuell sind im Bezirk Ostbayern sieben Gruppen aktiv. Dazu zählt auch die Passauer Hochschulgruppe, die sich jeden zweiten Mittwoch um 20 Uhr im Raum 412a im Nikolakloster trifft. Im Rahmen des AsylArbeitskreises leisten ihre Mitglieder unmittelbare Unterstützung für Passauer Flüchtlinge.
Zur Eröffnung wird der Künstler selbst in die Ausstellung einführen.
Die Ausstellung ist bis zum 27. Mai während der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek zugänglich.
Der Eintritt ist frei.
Rückfragen zu dieser Presseeinladung richten Sie bitte an das Referat für Medienarbeit der Universität
Passau, Tel. 0851 509-1439.
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