Beten mit den Füßen - St. Josef Kamp

Herzliche Einladung zur Kevelaer-Wallfahrt
der Pfarrei St. Josef am 22.05.2016
"Beten mit den Füßen"
Wallfahrt und Pilgerschaft sind das Unterwegs-Sein der Gläubigen
auf Wegen zu besonderen Zeugnisorten des Glaubens. Sie sind im
Christentum ebenso zu Hause wie im Judentum oder Islam - und
sind keineswegs nur eine spezifische Ausdrucksformen katholischer
Frömmigkeit. Seit Jahrhunderten machen sich Christen auf den Weg,
um unterwegs Gott ein Stück näher zu kommen. Sie bringen sich
und ihre Anliegen, aber auch ihren Dank an einem besonderen Ort
und tragen ihn vor Gott. Dabei brechen sie aus der gewohnten
häuslichen Umgebung auf, um neue Erfahrungen zu machen in der
Anstrengung des Weges, der Stille, des Gebetes, der Meditation, des
Gespräches mit anderen, die ebenfalls "auf dem Weg" sind.
Wallfahrt ist „Beten mit den Füßen“
Für viele Wallfahrer und Wallfahrerinnen ist Kevelaer ein solcher Ort
geworden, an dem die Muttergottes als "Trösterin der Betrübten"
buchstäblich in wunderbaren Zeichen zu den Menschen sprach und
spricht.
In diesem Jahr steht die Wallfahrt unter dem Leitwort "Selig die
Barmherzigen". Damit wird das Anliegen des „Heiligen Jahres der
Barmherzigkeit" aufgegriffen, das Papst Franzskus ausgerufen hat.
Werke der Barmherzigkeit sind in diesen Zeiten gefragt: Die Welt
braucht mehr Nächstenliebe und Toleranz, Hilfe, Bereitschaft zum
Teilen, Solidarität, statt Ausgrenzung, Missachtung der
Menschenrechte und der Menschenwürde,
Hetze und Angstmacherei sind kein christlicher Stil, das macht uns
das Evangelium klar und ruft zum engagierten Handeln auf.
An einem Gnadenort, wo Maria den Titel 'Consolatrix Afflictorum'
trägt, ist es gut, ihre Fürsprache zu erbitten, denn die „Trösterin der
Betrübten“ will denen nahe sein , die vom Leben gezeichnet und
geschlagen sind, dazu gehören die Menschen auf der Flucht und all
die, die im Leben, in unserer Gesellschaft und Welt zu kurz kommen.
Die "Trösterin der Betrübten" lädt uns ein, sich dem Leben zu
stellen. Im Vertrauen auf ihre Fürsprache können wir geistliche Kraft
schöpfen und dabei für uns entdecken, welche „Wege der
Barmherzigkeit“ Gott mit uns gehen will.
Herzliche Einladung und gehen sie doch einfach mit!