AfD-Sachsen aktuell

AfD-Sachsen aktuell
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AfD Sachsen aktuell
Berichte
April 2016
Aktuelle Berichte und Nachrichten der AfD Sachsen
Nr. 13/2016
Ralf Stegner ist eine Schande
für die Demokratie
SPD‐Demokratieverständnis toleriert Verfassungsbruch
Die AfD Sachsen hat den SPD‐Bundesvize droht ihm nun ein Ordnungsgeld bis zu
als Schande für die Demokratie bezeichnet. 250.000 Euro. „Stegner ist mit solchen Äu‐
„Eigentlich muss man Stegner für seine ßerungen eine Schande für die Demokratie.
Twitter‐Aussage dankbar sein, es sei eine Die Quittung dafür wird er bei kommenden
‚Schande, dass ein Rechtspopulist bereits Wahlen auch in Deutschland erhalten“,
im 1. Wahlgang in
Österreich gewonnen
hat‘“, erklärt General‐
sekretär Uwe Wurlit‐
zer. „Sie beweist
nämlich zweierlei. Ers‐
tens: Stegner verach‐
tet offenbar die
Demokratie, weil er
das Ergebnis einer de‐
mokratischen Wahl
als Schande bezeich‐
net. Zweitens: Stegner
hat nicht begriffen,
dass die verfehlte
Asyl‐ und Einwande‐
rungspolitik
seiner
Parteifreunde in Österreich, die Gestörtes Demokratieverständnis: Ralf Stegner (SPD)
diese ähnlich schlecht praktizieren
wie die SPD in Deutschland, nun auch der prophezeit Wurlitzer.
Grund für das Desaster seiner Partei in „Aber mit dieser Äußerung ist er nicht al‐
Österreich ist.“
lein, sondern perfekt auf Parteilinie“, er‐
Gemäß Gerichts‐Beschluss vom 30. März gänzt Landesvize Thomas Hartung. „Wenn
darf Stegner zudem eine Äußerung nicht Parteichef Sigmar Gabriel an die demokra‐
wiederholen, mit der er bereits der AfD un‐ tischen Parteien in Österreich appelliert,
terstellte, sie sei für die Todesstrafe für de‐ sich im Mai im zweiten Durchgang hinter
mokratische Politiker. Bei Zuwiderhandlung den von den Grünen unterstützten Kandi‐
daten Alexander Van der Bellen zu stellen,
um gemeinsam Hofers Wahl zum Staats‐
chef verhindern, muss man ihm wie seinem
Vize eine Lektion im Geschichte erteilen.
Österreich ist seit dem 8. Mai 1945 ein sou‐
veräner Staat, in des‐
sen Angelegenheiten
sich weder Deutsch‐
land noch deutsche
Parteien einzumi‐
schen haben.“
Hinzu kommt, dass
Van der Bellen öf‐
fentlich
darüber
nachdenkt, den Na‐
tionalrat aufzulösen,
um eine Regierung
unter den Freiheitli‐
chen zu verhindern.
Das kann der Bun‐
despräsident aber
nur auf Vorschlag
der Regierung. Als Grund dafür
reicht eine von Van der Bellen un‐
terstellte Europafeindlichkeit der Freiheit‐
lichen nicht aus: „Damit hat der Kandidat
bereits vor seiner Wahl ausgedrückt, die
Verfassung brechen zu wollen. Das ist ein
einmaliger Vorgang. Eine solche Person
offen zu unterstützten, lässt tief ins Demo‐
kratieverständnis der SPD blicken“, wertet
Hartung.
In dieser Ausgabe:
S. 2: Bürgerbüro Löbau eröffnet
S. 3: Petry und Pretzell in Delitzsch
S. 4: Beatrix von Storch in Freiberg
S. 5: Mittelstandsforum
S. 6: Kreisparteitag Görlitz
S. 7: Kreisparteitag Dresden
S.8: Das Beispiel Freital
S. 9: Termine
AfD Landesverband Sachsen
Ostra‐Allee 35
01067 Dresden
www.afdsachsen.de
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Berichte
Liebe Mitglieder, Förderer und
Freunde der AfD Sachsen,
liebe Leser;
Laut
einer
STERN‐Um‐
frage haben
sich 53 Prozent
der Befragten
für ein „Gesetz
zum Schutz der
deutschen
Sprache“ aus‐
gesprochen.
Donnerwetter.
„Wer hat‘s er‐
funden“ wür‐
den jetzt Schweizer Bonbonhersteller
fragen. Es waren die Franzosen, die ihrer
Sprache sogar Verfassungsrang gaben
(Deutsch ist nur in der Schweiz und Liech‐
tenstein entsprechend gewürdigt). Nicht
nur, dass Artikel 2 der französischen Verfas‐
sung vom 4. Oktober 1958 besagt: „Die
Sprache der Republik ist Französisch“. Nein,
1994 wurde gar das Gesetz „Loi relative à
l’emploi de la langue française – Gesetz be‐
treffend den Gebrauch der französischen
Sprache“ erlassen. Es regelt in 24 Artikeln
den Gebrauch der französischen Sprache
und wird von 90 % der Franzosen für gut
und richtig befunden. Es regelt u.a., dass
für Bezeichnungen, Beschreibungen, Ge‐
brauchsanleitungen oder Werbung inländi‐
scher Produkte die französische Sprache
vorgeschrieben ist und Anschläge, Plakate,
Anzeigen und sonstige Mitteilungen auf öf‐
fentlichen Straßen und Plätzen und in und
an öffentlichen Verkehrsmitteln in franzö‐
sischer Sprache verfasst sein müssen.
Da trifft es sich gut, angesichts der Umfrage
eine solche Regelung für Deutschland wie‐
der anzumahnen, was ich Donnerstag dann
tat. Die Überfremdung unseres Kulturguts
„Deutsch“ ist in vielen Bereichen wie Wis‐
senschaft, Ökonomie, Informationstechno‐
logie, Werbung/Medien oder Musik nicht
mehr überseh‐ und erst recht nicht mehr
hinnehmbar, zumal ein Sprachwandel
durch einen gemäßigten gesetzlichen
Sprachschutz nicht behindert wird. Die
Mehrzahl der Bevölkerung ist bspw. nicht
nur gegen Anglizismen, sondern versteht
sie auch größtenteils nicht mehr, wie Un‐
tersuchungen englischer Slogans zeigten. In
Deutschland hat niemand einen Rechtsan‐
spruch auf die Akzeptierung anderer Spra‐
chen zur Verständigung.
Es kann aber nicht sein, dass Minderheiten
die sprachliche Entwicklung bestimmen.
Ein Sprachschutzgesetz vermag auch dazu
beitragen, das Verantwortungsgefühl für
AfD Sachsen aktuell
die eigene Sprache allen Bürgern bewusst
zu machen. Einen Thüringer AfD‐Gesetz‐
entwurf, der die Sprache Deutsch als Lan‐
dessprache festschreiben wollte, als
„völkisch“ und „populistisch“ zu geißeln
und durch alle Konsensparteien abzuleh‐
nen, ist absurd, zumal eine Verankerung
der deutschen Sprache im Grundgesetz
2008 selbst die CDU wollte. Da sind wir
besser und vor allem ehrlicher aufgestellt:
in unserem Landtagswahlprogramm wen‐
den wir uns im Punkt „Identität“ nicht nur
gegen staatlich verordnetes Neusprech, mit
dem durch Sprachregelungen, Euphemis‐
men und Sprechverbote versucht wird,
eine in der Gender‐ und Gleichstellungs‐
ideologie fundierte Weltsicht durchzuset‐
zen
und
das
kritische
Denken
einzuschränken. Wir fordern auch, dass der
Freistaat Sachsen schon auf Landesebene
Richtlinien erlassen soll, wonach Anglizis‐
men im amtlichen Sprachgebrauch zu mei‐
den sind. Sprache soll und muss für alle
Generationen verständlich sein, meint
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Stellv. Landesvorsitzender
Silke Grimm (MdL) eröffnet Bürgerbüro in Löbau
Oberbürgermeister gratuliert persönlich
Nach langem Suchen konnte Silke Grimm
(MdL) diese Woche ihre mittlerweile dritte
politische Niederlassung (nach Kamenz
und Zittau) in ihrem eigentlichen Wahlkreis
in Löbau eröffnen. Ein schickes kleines Büro
bietet nun die Möglichkeit, mit den Bür‐
gern von Löbau und Umgebung direkt ins
Gespräch zu kommen. Die Eröffnung war
schon ein gelungener Auftakt dazu.
Bei vorfrühlingshaften Temperaturen konn‐
ten neben zahlreichen Besuchern des Info‐
standes u.a. auch der Oberbürgermeister
der Stadt Löbau, Herr Buchholz begrüßt
werden, der die Gelegenheit zu einem in‐
tensiven Gespräch mit Silke Grimm und
den anderen AfD‐Mitgliedern nutzte. Wei‐
tere Gäste waren der Kreisverband Görlitz,
der durch den Vorsitzenden, Herrn Thomas
Weigt, sowie weiteren Vorstandsvertretern
repräsentiert wurde. Selbst aus dem
manchmal so fernen Dresden waren mit
Jörg Urban (MdL) und Hans Jörg Borasch
(Landsvorstand) zwei Vertreter der AfD in
Sachsen erschienen und nutzten auch
gleich die Gelegenheit für Kon‐
takte mit den Bürgern.
Die Fraktion der AfD im Kreistag
Görlitz, vertreten durch den
Vorsitzenden Herrn Dr. Hübner,
freut sich ebenso auf die ver‐
besserten Möglichkeiten, direkt
mit den Wählerinnen und Wäh‐
lern in Verbindung zu kommen
und zu bleiben, damit auch in
diesem Territorium die AfD
ihrem Wahlauftrag gerecht wer‐
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
den kann. Die breite Zustimmung der Be‐
völkerung war wie schon so oft, auch an
diesem erfolgreichen Tag deutlich zu spü‐
ren.
Dr. Hans‐Gerd Hübner, KV Görlitz
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
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Berichte
AfD Sachsen aktuell
„Wir haben es nach 1989 verlernt,
über Probleme offen zu diskutieren“
Frauke Petry und Marcus Pretzell in Delitzsch
Zum Schluss bekamen Petry und Pretzell als
Dank vom KV Nordsachsen noch einen Blu‐
menstrauß – und den hatten sie sich redlich
verdient. Der Kreisverband hatte erstmals
in Nordsachsen eine Veranstaltung dieser
Größenordnung gemacht und die wohl
stärksten Zugpferde aufgeboten, die der‐
zeit im Freistaat unterwegs sind. Das über‐
greifende Thema „Waffenrecht und Bargeld
sind gelebte Freiheit“ bespielten beide je
eine halbe Stunde. Es sei bewusst gewählt,
weil es nicht nur ein kritisches in der der‐
zeitigen Politik sei, sondern auch ein Reiz‐
thema, um Gehör zu finden, so Petry.
Darum überziehe sie oft, denn Aufgabe der
AfD sei es, gegen die herrschende Politik‐
verdrossenheit zu kämpfen, die Leute wie‐
der für Politik zu begeistern“. Den Anspruch
beider Referenten formulierte die
Bundesvorsitzende prompt so, dass
Probleme nur gelöst werden könn‐
ten, wenn sie offen und kontrovers
diskutiert würden: „Aber leider
haben wir das nach 1989 verlernt“.
Unter den knapp 200 Besuchern im
Delitzscher Bürgerhaus waren im‐
merhin vier AfD‐Landtagsabgeord‐
nete aus Sachsen‐Anhalt; aber
neben Mitgliedern, Anhängern und
Sympathisanten auch Bürger quer
durch die Mitte der Gesellschaft. Ein
junger Mann brachte die Stimmung
auf den Punkt: „Es ist wichtig für
Deutschland, dass dem Parteienein‐
heitsbrei eine andere Kraft wie die
AfD entgegentritt“. Ein hochbetagter
Rentner bewundert Frauke Petry,
weil sie so viele Beschimpfungen
aushält: „Sie ist tapfer, das schafft
nicht jeder. Oft spricht diese Partei
aus, was die breite Masse denkt“.
Konkreten Beschimpfungen und persönli‐
chen Anfeindungen sahen sich Petry und
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Pretzell in Delitzsch nicht ausgesetzt, die
Atmosphäre blieb sachlich und ruhig – bis
auf ein paar vereinzelte Spitzen gegen Jour‐
nalisten, bspw. eine Spiegel‐Kollegin, die
Petry und Pretzell unter dem Beifall im Saal
namentlich aufs Korn nahmen.
In der angeregten Diskussion kam
leider nicht jeder zu Wort. In Nord‐
sachsen werde die AfD künftig häu‐
figer präsent sein, um den
Menschen ihrer Politik zu erläutern,
kündigte die Bundesvorsitzende ab‐
schließend an. Generalsekretär
Uwe Wurlitzer machte noch Wer‐
bung für die AfD im Landtag; dann
klang der Abend durchaus versöhn‐
lich aus.
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
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AfD Sachsen aktuell
Berichte
Beatrix von Storch in Mittelsachsen
100 Demonstranten vs. 200 Gäste
Auf Einladung des AfD‐Kreisverbandes Mit‐
telsachsen weilte AfD‐Bundesvize Beatrix
von Storch (MdEP) im Rahmen der Veran‐
staltungsreihe „Thematische Stammtische“
des Kreisverbandes Mittelsachsen im Frei‐
berger Brauhof. Sie referierte vor mehr als
180 Gästen u.a. zu den Themen Euroret‐
tung, Asylkrise, Programmdiskussion und
zur Rolle der AfD im europäischen Parla‐
ment.
Zur Euro‐Währungspolitik skizzierte sie an‐
schaulich, wie wirtschaftliche und kultu‐
relle Realität auf Wunschdenken trifft, und
zeigte dabei die entstehenden Folgen für
Deutschland und Europa auf. Den Euro hält
sie für eine „politische Einbahnstraße“, die
zu weiterer erzwungener Homogenisierung
in Richtung europäischer Einheitsstaat füh‐
ren soll: „Nein, das wollen wir nicht!“,
durch den Eurostreit wende sich die Stim‐
mung in den Nachbarländern bereits gegen
Deutschland. Natürlich streifte sie auch
die angedachten Einschränkungen bei
bargeldlosen Zahlungen, welche bis zum
Bargeldverbot ausgeweitet werden könn‐
ten. Auch das lehnt die AfD ab: wegen
einer damit möglichen lückenlosen Über‐
wachung, aber auch durch die Null‐ und
Negativzinspolitik der EZB werden
schließlich die Sparer bestraft. Frau von
Storch sprach über den Veränderungs‐
und Diskussionsbedarf zur Geldordnung
und über die derzeit vorwiegend herr‐
schenden Papiergeld‐Währungen. Sie gei‐
ßelte diese als eine der Ursachen für die
immer stärker aufgehende Schere zwischen
Arm und Reich.
Zum Zweiten schnitt sie das Thema
Migrations‐ bzw. Asylpolitik an und
benannte die bestehenden Rechts‐
brüche in Deutschland. Deshalb
schlug sie vor, das Grundgesetz
nicht zuerst an die Asylbewerber zu
verteilen, sondern an Angela Mer‐
kel! Deren „Europäische Lösung“ ist
ein Beispiel für ihr Wunschdenken
und das der derzeitigen Regierung.
Von Storch legte die verlo‐
gene Moral offen, den
Schutz der Grenzen der Tür‐
kei gegen die Zahlung großer Geld‐
summen und zum Preis der
Abhängigkeit vom Wohlwollen
einer zwielichtigen türkischen Poli‐
tik zu überlassen.
Im nächsten Punkt sprach sie den
Programmprozess der AfD an, der
zum Bundesparteitag am kommen‐
den Wochenende einem hoffentlich
erfolgreichen Höhepunkt entgegen‐
strebt. Ein Vorschlag, der für viel Zustim‐
mung sorgte, war die Verkleinerung der
Parlamente, insbesondere des Bundesta‐
ges ‐ abhängig von der Wahlbeteiligung.
Das würde dem Desinteresse der etablier‐
ten Parteien am Bürger und seinem Willen
entgegenwirken.
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Zum Vierten kam auch die Arbeit im Euro‐
päischen Parlament zur Sprache. Beatrix
von Storch berichtete aus dem Innenleben
des Frauen‐ und Gender‐Ausschusses.
„Gleichberechtigung ja, aber nicht Gleich‐
stellung“ kritisierte sie die Genderideolo‐
gie, deren Ziel die durchgängige
Quotierung und Reglementierung des Le‐
bens ist. Für Erheiterung sorgten ihre Aus‐
züge aus Sprachreglungen der Gender‐ und
Feminismus‐„Forschung“ wie „Profxs“ oder
„Mitarbeita“. Nicht wirklich lustig ist aller‐
dings, dass solche Absurditäten durch die
steuerzahlenden Bürger finanziert werden.
Deutlich machte sie auch deren enorme
Feindlichkeit gegen Familien, Kinder und
das Leben.
In einer abschließenden Fragerunde konn‐
ten die Besucher Themen vertiefen, u. a.
auch nach den Auswirkungen des jüngsten
Fraktionswechsels im EU‐Parlament. Der
Besuch war von Protesten begleitet wor‐
den. Etwa 100 Demonstranten waren nach
Schätzung der Veranstalter dem Aufruf der
Initiative „Freiberg grenzenlos“ gefolgt, den
„menschenverachtenden und hetzerischen
Äußerungen“ von Storchs entgegenzutre‐
ten.
Marko Winter, KV Mittelsachsen
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Seite 5
AfD Sachsen aktuell
Berichte
Vorstands‐Klausurtagung des
AfD‐Mittelstandsforums
Der erweiterte Bundesvor‐
stand des AfD‐Mittelstands‐
forums traf sich kürzlich in
Leipzig zu einer Klausurta‐
gung, an der auch Dr.
Frauke Petry und Prof. Meu‐
thens Büroleiter Ralf Özkara
teilnahmen. In harmoni‐
scher Atmosphäre wurde
zunächst bekräftigt, dass
das AfD‐Mittelstandsforum
ein eigenständiger Verein
mit besonderer Nähe zur
AfD bleibt. Dadurch können
insbesondere Unterneh‐
men angesprochen werden,
die sich (noch) nicht trauen,
die AfD offen zu unterstüt‐
zen.
Das AfD‐Mittelstandsforum
bringt daneben seine fach‐
liche Expertise bei Gesprä‐
chen
des
AfD‐Bundesvorstandes mit
interessierten mittelständi‐
schen Unternehmen ein. Es
übernimmt auch diese Ge‐
spräche, um den Parteivor‐
stand zu entlasten. Ein
weiteres Ziel ist die gemein‐
same Gewinnung von Spen‐
den. Frau Dr. Petry hat das
AfD‐Mittelstandsforum auf‐
gefordert, mittelständische Themen zu for‐
mulieren und in die Partei einzubringen.
Als wesentliche Kernthemen wurden be‐
schlossen:
•
Ablehnung von TTIP
und
•
Ende der bestehenden
Russlandsanktionen.
Die Digitalisierung der Ar‐
beitswelt wird dramatische
Arbeitsplatzverluste mit sich
bringen, womit die Bevölke‐
rung noch mehr schrumpfen
müsste, um diesen Trend
auszugleichen. Die Befür‐
worter der aktuell stattfin‐
denden
massenhaften
Zuwanderung blenden die‐
sen Zusammenhang völlig
aus. Zur Auflockerung refe‐
rierte der Repräsentant der
autonomen Republik Basch‐
kortostan in Deutschland,
das brandenburgische AfD‐
Landesvorstandsmitglied Ar‐
thur
Wagner,
über
Geschäftsmöglichkeiten in
Russland auch in Zeiten von
Sanktionen.
Das AfD‐Mittelstandsforum
wird weitere Landesver‐
bände aufbauen, um ganz
Deutschland abzudecken. In‐
teressenten wenden sich
bitte an:
•
Verhinderung der Deindustrialisie‐
rung Deutschlands unter dem Deck‐
mantel angeblichen Klimaschutzes
h.mueller@afd‐mittelstand.de
oder:
•
Abschaffung der Gewerbe‐ und Erb‐
schaftssteuer
•
•
•
gegen Zwangsmitgliedschaften in
Kammern und der GEZ
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
keine zentralistischen EU‐Entschei‐
dungen mehr zu Lasten deutscher
Unternehmen
Aufklärung zu versteckten Risiken in
der betrieblichen Altersversorgung
r.gloeckner‐goldmann@afd‐mittelstand.de.
Ralf Gloeckner‐Goldmann, KV Mittelsach‐
sen
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Seite 6
AfD Sachsen aktuell
Berichte
Kreisparteitag des KV Görlitz
Regionalgruppen mit Satzungsänderung beschlossen
Am vergangenen Samstag fand der nun
schon 8. Kreisparteitag des AfD Kreisver‐
bandes Görlitz statt. Seitens des Landesvor‐
standes waren Hans‐Jörg Borasch und
Siegbert Droese vertreten, die schließlich
auch die Versammlungsleitung übernah‐
men.
Zahlreiche Mitglieder aus dem gesamten
Landkreis diskutierten dann über vergan‐
gene Ereignisse und gesteckte Ziele, die in
einem Strategie‐ und Arbeitspapier vorge‐
stellt wurden. Wichtige Punkte waren
neben der Änderung der Satzung und die
Beschlussfassung über das Jahresbudget
des Kreisverbandes auch die personelle Er‐
weiterung des Kreisvorstandes.
Nachdem die Satzungsänderungen umfas‐
send diskutiert und mehrheitlich beschlos‐
sen wurden, ist der bestehende Vorstand
mit neun weiteren Mitgliedern ergänzt
worden. Als stellvertretende Vorsitzende
wurde die Zittauerin Ulrike Neumann und
zum Schriftführer der Görlitzer Sebastian
Wippel gewählt. In Zukunft wird nun jede
der sieben Regionalgruppen von einem
Beisitzer im Kreisvorstand vertreten sein,
der sich um die Interessenvertretung seiner
Region kümmern wird. Diese neu gewähl‐
ten Beisitzer sind Peter Stahn, Jürgen
Schwichtenberg, Bernhard Neudeck, Tino
Chrupalla, Frank Liske, Mario Kumpf und
Jens Rubi.
Die knapp hundert Mitglieder im Landkreis
Görlitz bereiten sich jetzt auf den spannen‐
den und arbeitsreichen Bundesparteitag in
Stuttgart Ende April vor. Dort wird der erste
Entwurf des AfD‐Parteiprogramms, wel‐
cher auch mit breiter Beteiligung der Basis
im Landkreis Görlitz erarbeitet wurde, zur
Diskussion gestellt.
Lother Renner, KV Görlitz
Leserbrief
Liebe Mitstreiter in Sachsen,
Euer hervorragender, beispielhafter Rund‐
brief ist über die Landesgrenzen verbreitet
und eine kreative Anregung für alle Partei‐
organisationen, dem nachzueifern. Das
schreibt euch ein Leser aus Schleswig‐Hol‐
stein, dem Land zwischen Nord‐ und Ost‐
see. Die Urlaubs‐Liebhaber des Nordens
sind dabei tief gespalten: Die Nordsee‐Fans
zieht es immer wieder an die ausgedehn‐
ten Strände und den Naturschutzpark Wat‐
tenmeer, die Philobaltiker wollen immer
Wasser vor den Füssen und sich nicht nach
einem Tidenkalender richten. Unverein‐
bare Gegensätze, die aber doch harmo‐
nisch miteinander auskommen. Das gelingt
in unserer Partei nicht immer, aber zumin‐
dest in unserem Landesverband sind nach
einer Neuwahl des Vorstands die Voraus‐
setzungen dafür günstig.
man einfach besser kennt. Aber es muss
nicht immer Rügen sein. Vielleicht hat doch
der eine oder andere Lust auf eine stärkere
Prise Salzluft? AfD‐Mitglieder gibt es an
Nord‐ und Ostsee, und wenn Sie eine Reise
planen, stehen wir Ihnen in Schleswig‐Hol‐
stein gerne zur Verfügung.
Die Sachsen sind wohl mehr auf die Ostsee
gepolt, die nicht so weit weg ist und die
Dipl.‐Ing.(TU) Hasso W.A. Füsslein, Schwar‐
zenbek
Mit alternativen Grüssen
https://www.facebook.com/AfD.Fraktion.Sachsen/?fref=ts
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Seite 7
Berichte
AfD Sachsen aktuell
KV Dresden mit neuer Satzung
Hans Joachim Klaudius neues Vorstandsmitglied
Der KV Dresden hat auf einem Kreispartei‐
tag eine geänderte Satzung beschlossen.
Wichtigste Neuerungen sind ein Quorum
von 10 % für die Gültigkeit aller Beschlüsse
sowie – bei gleichzeitiger Umstrukturierung
– die Vergrößerung des Vorstands um
einen weiteren Beisitzer. Gewählt wurde
von den
leider nur
32 anwe‐
senden
Mitglie‐
dern des
nominell
größten
sächsi‐
s c h e n
Kreisver‐
b a n d s
Hans Joa‐
chim Klau‐
dius. Der
57jährige
Kieferchi‐
rurg mit
eigener
Praxis koordiniert in Dresden bereits die
fünf Ortsgruppen und leitet selbst eine. Der
Ortsbeirat wurde kürzlich auch zum Leiter
der AG Aysl gewählt. Außerdem wurde eine
neuer Rechnungsprüfer nachgewählt.
Daneben ging es zur knapp sechsstündigen
Mitgliederversammlung in Anwesenheit
der drei Dresdner Landtagsabgeordneten
sowie zweier nichtdresdner Landesvor‐
stände (Siegbert Droese, Hansjörg Borasch)
relativ entspannt zu. Mit Julien Wiese‐
mann, Ronny Steinke und Matthias Scholz
rekrutierte sich die meistenteils souveräne
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Versammlungsleitung komplett aus JA‐Mit‐
gliedern. Die Rechenschaftsberichte des
Vorstandes und vertretungsweise des
Schatzmeisters wurden ebenso spärlich
diskutiert wie die Ergebnisse des 7.Landes‐
parteitags in Markneukirchen. Umstritten
waren einige Satzungsänderungen zum 11.
AfD‐Bundespar‐
teitag in Stutt‐
gart, die der KV
im Namen ein‐
zelner Mitglie‐
der einbrachte,
Fragen der inne‐
ren Demokratie
in Bezug auf die
Mitgliederauf‐
nahme sowie
eine Initiative
von Jörg Urban
(MdL), der eine
Initiative des
Kreises gegen
die Pläne der
muslimischen
Ahmadiyya‐Ge‐
meinde anregte, in Dresden eine Moschee
mit Minarett zu bauen. Hier soll der Kreis‐
vorstand aktiv werden. (dth)
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Seite 8
AfD Sachsen aktuell
Berichte
Das Beispiel Freital
Über die fatalen Folgen verfehlter
Kommunikationspolitik
mediale Tiefpunkt erreicht: die Hamburger
Morgenpost vom 22. Februar 2016, zeigte
eine Karte der Bundesrepublik, bei der
Sachsen unter dem Titel „Der Schandfleck“
braun eingefärbt war.
Es stellt sich dabei die Frage, ob eben diese
miserable Kommunikation einerseits und
Tiraden von Beschimpfungen und Beleidi‐
gungen durch Politik und Medien anderer‐
seits, vielleicht ihren Beitrag zur Eskalation
der vergangenen Monate geleistet haben.
Deshalb sollten sich die Gabriels, de Maizè‐
res, Ulbigs und Tillichs dieser Nation, aber
auch der ein oder andere Politredakteur
hinterfragen, ob nicht deren Desinforma‐
tion und Demagogie gegen das eigene Volk
zur Eskalation beigetragen haben. Zielfüh‐
render wäre eine ergebnisoffene Debatte
zur Asyl‐ und Einwanderungsproblematik
gewesen.
Bus mit Migranten in Freital
Am 19. Juni 2015 besuchte Bundesinnen‐
minister Thomas de Maiziére Freital zu
einer Diskussionsveranstaltung. Viele Fra‐
gen blieben offen, vor allem aber gab es
keinerlei belastbare Informationen zu einer
eventuellen Nutzung des Hotels Leonardo
als Notunterkunft des Landes. Bereits am
darauffolgenden Montag erfuhr ich jedoch
bei einer Sitzung des Kreisausschusses von
der Ankunft mehrerer Busse voller Asylbe‐
werber, die bereits auf dem Weg in Rich‐
tung Freital waren. Hat Innenminister de
Maizière davon bereits am vorangegange‐
nen Freitag Kenntnis gehabt und aus Angst
vor einer Eskalation der Veranstaltung ge‐
schwiegen?
Dies ist nur eines von vielen Beispielen, bei
dem die Kommunikation vollends versagte.
In Meißen wurden die Anwohner erst we‐
nige Stunden vor der Unterbringung der
Asylbewerber durch Flugblätter informiert.
In Grillenburg gab es erst vier Tage nach der
Inbetriebnahme der Erstaufnahmeeinrich‐
tung einen Bürgerdialog und eine Informa‐
tionsveranstaltung.
Hinter
der
Desinformation könnte man System ver‐
muten. All das trug nicht unbedingt zur Ent‐
spannung der Verhältnisse bei.
In der weiteren Folge wurde Freital immer
wieder als Negativbeispiel herangezogen,
das unweit entfernte Heidenau gar zum Sy‐
nonym für „Dunkeldeutschland“ erklärt
und seine Anwohner vom SPD‐Vizekanzler
Gabriel als „Pack“ beschimpft. Ministerprä‐
sident Tillich sprach im Landtag sogar
davon, dass unser Freistaat von den eige‐
nen Bürgern „besudelt“ werde. Nach Claus‐
nitz und Bautzen war schließlich der
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Dieser jedoch vorab ein Ergebnis zu verord‐
nen und dann den politischen Kräften, die
Missstände benennen, geistige Brandstif‐
tung vorzuwerfen, ist von einer Doppelmo‐
ral geprägt, die letztlich nur vom eigenen
Versagen und der eigenen politischen Ver‐
antwortung ablenken soll. Und nur aus die‐
ser Perspektive ist es wohlfeil, dass Freital
derzeit wegen der Ermittlungen zur Bildung
einer terroristischen Vereinigung und des
GSG9‐Einsatzes ein Platz in den Negativ‐
schlagzeilen sicher ist. Die Entwicklung der
letzten Monate fand damit einen vorläufi‐
gen, traurigen Höhepunkt.
André Barth (MdL), KV SOE
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Seite 9
AfD Sachsen aktuell
Berichte
Termine
Datum
03.05.2016
03.05.2016
04.05.2016
04.05.2016
04.05.2016
04.05.2016
09.05.2016
Uhrzeit
KV
Adresse
Inhalt/
Veranstaltung/Referent
Ansprech‐
partner
Meißen
Zum Bürger‐
garten Rade‐
beul
19.00 Uhr
kein KV
Sachsen‐
landhalle, An
der Sachsen‐
landhalle 3,
08371 Glau‐
chau
Thilo Sarrazin liest aus
"Wunschdenken"; Mod. H.H.
Gockel
M. Sitte‐Zo‐
ellner,
info@wort‐
reich.net;
22,‐€ / AK
25,‐€
19:00 Uhr
Landkreis
Leipzig
Fabianstr. 3,
04651 Bad
Lausick
Parlamentarische Arbeit im
sächsischen Landtag mit
Uwe Wurlitzer
Horst Juhle‐
mann
kein KV
Lindengar‐
ten Hotel
Plaza, Kö‐
nigsbrücker
Str. 121,
01099 Dres‐
den
Thilo Sarrazin liest aus
"Wunschdenken"; Mod. H.H.
Gockel
M. Sitte‐Zo‐
ellner,
info@wort‐
reich.net;
20,‐€ / AK
22,‐€
Kommunika‐
tionsteam
Tagungs‐
raum 1.OG,
Könneritzstr.
5, 01067
Dresden
Sitzung Kommunikations‐
team, Zusammenarbeit
Pressearbeit
Thomas Har‐
tung
Patriotischer
Salon
Gasthaus Lu‐
satia, Lö‐
bauer Str.
26, 02625
Bautzen
Die Abgeordneten der AfD
informieren über die ge‐
plante Bargeldabschaffung
und deren Folgen für die Be‐
völkerung.
MdL Barth
und Span‐
genberg
Chemnitz
Restaurant
Prag am
Park; Parkstr.
38
Mitgliederversammlung
Steffen We‐
gert
19.00 Uhr
19.00 Uhr
19:00 Uhr
20:00 Uhr
19:00 Uhr
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Stammtisch
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Seite 10
10.05.2016
11.05.2016
AfD Sachsen aktuell
Berichte
18:30 Uhr
Meißen
Adams Gast‐
hof, Markt 9,
01468 Mo‐
ritzburg
19:00 Uhr
Landtags‐
fraktion
Gasthof Mo‐
ritzburg
(w.n.b)
Themenabend „Islamisie‐
rung in Deutschland“
Themenabend „Islamisie‐
rung in Deutschland“
Kreiskonferenz
12.05.2016
19:00 Uhr
Landtags‐
fraktion
Gasthaus Lu‐
satia, Lö‐
bauer Str.
26, 02625
Bautzen
12.05.2016
19:00 Uhr
Meißen
Zum Eschen‐
hof Meißen
Stammtisch
MdL A. Kers‐
ten
Mittweidas
Stuben,
Chemnitzer
Str. 39,
09648 Mitt‐
weida
Prof. J. Bauch, "Einwande‐
rung oder Souveränität‐Die
Folgen "humanitaristischer"
Politik"
A. Kersten
Meißen
Adams Gast‐
hof, Markt 9,
01468 Mo‐
ritzburg
Patriotischer Salon Direkte
Demokratie
MdL Barth
und Urban
13.05.2016
19.05.2016
18.30 Uhr
19:00 Uhr
Folgende KV haben für diese Ausgabe
keine Beiträge beigesteuert:
Leipzig ‐ Leipzig‐Land ‐ Meißen ‐ Bautzen ‐ Vogtland ‐ Erzgebirge
Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Thomas Hartung für den Vorstand der AfD Sachsen
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