1 März, April, Mai 2016 Gemeindebrief Barver Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Andacht von Pastor Schweitz Seite 2 Konfirmandenfreizeit Seite 6 Konfirmation 2016 Seite 8 Einführungsgottesdienst Seite 11 Interview mit Rüdiger Stelling Seite 16 Pfingsten: Samtgemeindegottesdienst Seite 22 2 Andacht Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! (Johannes 15, 9) Monatsspruch für März 2016 Auf die Frage: „Was bedeutet christliches Leben?“ bekommt man oft etwa solche Antworten: „Mitglied einer christlichen Gemeinde zu sein, traditionelle christliche Werte zu pflegen und an Gottesdiensten und anderen kirchlichen Events teilzunehmen“. Es sieht aber heutzutage so aus, dass immer weniger Menschen es für wichtig halten, an kirchlichen Events teilzunehmen oder sogar Mitglied einer Kirchengemeinde zu sein. Zwar glaubt man noch, christliche Werte (heute spricht man eher von allgemein menschlichen Werten) im Alltag zu pflegen, doch immer weniger wird dies explizit mit eigenem Christsein in Verbindung gesetzt. Was würde aber Jesus auf die Frage „Was bedeutet christliches Leben?“ antworten? Gewiss würde Er etwas sagen, was inhaltlich in dem oben angeführten Vers aus dem Johannesevangelium zum Ausdruck kommt: „Bleibt in meiner Liebe, die von Gott her kommt“. Das ist wohl Jesu größter Wunsch für das christliche Leben: In seiner Liebe zu bleiben. Ihm geht es also nicht primär darum, dass man an einer bestimmten Tradition festhält, sondern vielmehr darum, dass Menschen in Seiner Liebe bleiben. Dieses „IN LIEBE BLEIBEN“ weist auf zwei Hauptaspekte des christlichen Lebens hin. Auf der einen Seite meint es eine Geborgenheit: Man bleibt nicht draußen, sondern IN, umgeben von göttlicher Liebe. Andererseits aber geht es um eine gewisse Verantwortung: Man ist ermahnt, selbst zu lieben, d. h. diese Liebe mit anderen zu teilen. Es gibt da aber noch ein Drittes: Jesus richtet dieses Wort an seine Jünger, d. h. an den Kreis derer, die bereits in seiner Nachfolge sind. Das bedeutet, dass das christliche Leben zunächst nur in einer Gemeinschaft denkbar und möglich ist, einer Gemeinschaft von Menschen, die diese Vision Jesu teilen und gemeinsam als seine Nachfolgerinnen und Nachfolger unterwegs sind: Geborgen in göttlicher Liebe, aber auch willig, diese Liebe untereinander und mit anderen zu teilen. Es geht also um eine Gemeinde, es geht um uns, und es geht darum, dass jede Kirchengemeinde so eine Gemeinschaft sein soll, derer Grundlage dieses „In Christi Liebe bleiben“ ist. Als Monatsspruch für den März ist dieses Bibelwort ein wunderbarer Wunsch auf den Weg. Denn mit dem März beginnt ja die wärmere Phase des Jahres, in der wir mehr unterwegs sind. Auch als Gemeinde. Und so wünsche ich uns, dass wir als Gemeinde in Christi Liebe bleiben auf welchen Wegen wir auch gerade gehen, und dass wir diese Liebe gerne untereinander und mit anderen teilen. Es grüßt Sie herzlich Pastor Dimitri Schweitz Rückblick: Krippenspiel 2015 3 Krippenspiel 2015 – Die Zeitreise Bereits im Oktober 2015 wurde mit den Vorbereitungen zum diesjährigen Krippenspiel begonnen. Das Stück wurde ausgesucht und umgeschrieben, so dass möglichst viele Kinder mitwirken konnten. Die Resonanz der Kinder war überaus erfreulich. 23 Kinder haben sich angemeldet. Die Rollen wurden verteilt und die einzelnen Szenen geprobt. Schnell hatten die ersten Kinder ihre Texte auswendig gelernt. Die Kostüme wurde angepasst und das Bühnenbild erstellt. Die Zeit bis zur Aufführung verging schnell und endlich war Weihnachten gekommen. Alle waren ein wenig aufgeregt, ob wohl auch alles klappen würde. Die Geschichte begann mit Oma und ihren beiden Enkeln, die die Zeit bis zur Bescherung nicht mehr abwarten konnten. Oma sollte die Weihnachtsgeschichte noch einmal erzählen, doch sie wusste etwas viel besseres: sie nahm die beiden mit auf den Dachboden und durch klopfen eines alten Sto- ckes waren sie inmitten der Weihnachtsgeschichte beim Ochsen und Esel im Stall. Diese erzählten von Kaiser Augustus, der eine Volkszählung beauftragte. Von Josef und Maria, die schwanger war, und sich nach Bethlehem aufmachten. Von der schwierigen Suche nach einer Bleibe, die sie letztendlich in einem Stall fanden. Von den Hirten, die grelle Lichter am Himmel 4 Krippenspiel 2015 sahen. Von den Engeln, die berichteten, dass ein neuer König geboren war und von den 3 Weisen, die diesem König Geschenke brachten. So verging die Zeit für die beiden Enkel sehr schnell. Durch erneutes klopfen des Stockes waren sie wieder bei Oma angekommen und ganz begeistert von der gerade erlebten Geschichte. Oma wandte sich zum Schluss an die Gottesdienstbesucher und ermutigte alle, doch auch einmal zu Hause auf den Dachboden zu gehen und nach einem alten Stock Ausschau zu halten. Wer weiß, was dieser für eine Geschichte erzählen kann. Erfreulicherweise konnte das Krippenspiel in 2 Gottesdiensten, die von Pastorin Junglas geleitet wurden, aufgeführt werden. Nur durch das große Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer ist ein solches Krippenspiel möglich. Bedanken möchte ich mich bei Julia Dobrick, Johanna Dobrick, Jana Sandrock und Markus Seißenschmidt, die neben Studium und Schule hier wieder tolles auf die Beine gestellt haben. Außerdem bei Mareile Kauke und Marlon Hohmann, die nicht nur das ganze Jahr beim Kindergottesdienst dabei sind und uns tatkräftig unterstützen, sondern auch hier ihre Zeit einbringen und helfen, wo es nötig ist. Wir sind froh und dankbar, dass wir euch haben. Die Hauptkonfirmanden Noemi Oldevend und Alina Wohlann unterstützten ebenfalls das Krippenspiel. Sowie auch Maxime Oldevend. Krippenspiel Ein herzliches Dankeschön gilt auch Horst Fenker, der die Kirche abdunkelte und so schon am Nachmittag für eine schöne Atmosphäre sorgte. Auch für den Aufbau der Bühne erklärte er sich wieder bereit. Hier oben zu stehen ist für die Kinder immer wieder ein Highlight. Dank auch an die vielen Personen, die zum Schluss beim Abbau der Bühne geholfen haben. Jugendfreizeit 5 Jedes Kind bekam als Dankeschön fürs Mitmachen ein kleines Geschenk, welche Dörte Meyer vorbereitet hatte, überreicht. Die Gottesdienstbesucher gingen ebenfalls nicht mit leeren Händen nach Hause. Sie bekamen von den Kinder ein Foto mit gestalteten Weihnachtsgrüßen überreicht. Eine schöne Idee. Gisela Winkelmann-Bünte 6 Konfirmandenfreizeit in Basdahl Wir, die Konfirmanden aus Barver, Rehden und Hemsloh, waren auf der Konfirmandenfahrt im Freizeitheim Eulenberg in Basdahl (bei Bremervörde). Natürlich darf am zweiten Tag keine Zeitreise fehlen. Wir sind durch das Haus mit verbundenen Augen gegangen und mussten uns an Seilen entlang tasten. Wir kamen alle in andere Räume, waren zwar dieselben, aber die Räume waren immer anders dekoriert. Es fing natürlich an mit Adam und Eva. Zwei Betreuer hatten sich in Adam und Eva „verwandelt“ und haben ein kleines Rollenspiel gespielt. Es wurde auch ein Lied abgespielt über Adam und Eva. Dann ging es auch schon weiter. Und wieder mussten wir uns die Augen verbinden und alle an dem Seil voran tasten. Eigentlich braucht man ja keine Angst haben, weil die Sinne eingesetzt werden, aber trotzdem haben sich manche noch gestoßen. So gegen Mittag kamen wir ins Mittelalter. Wir Winter-Wander-Gottesdienst 7 wurden in drei Gruppen eingeteilt die hießen: Barver, Rehden und Hemsloh. Die drei Gruppen sollten ein kleines Dorf bauen. Später gab es ein Mittelaltermittagessen mit unserem Bürgermeister. Nach dem Mittagessen gab es einen „Krieg“ auf unsere Dörfer. Sie wurden zerstört! Später haben wir uns über die Kriegszeit ein bisschen unterhalten und kurze Abschnitte aus einem Film geguckt. Insgesamt war die Zeitreise gut und, wie ich finde, fanden die meisten die Zeitreise ganz gut. Anna-Lena Möller, Barver Winter-Wander-Gottesdienst in die Tour durch den Hemsloher Wald ausgearbeitet und begleitet. Zum Abschluss gab es eine leckere Sup- Hemsloh Gemeinsam mit dem Heimatverein SG Rehden und den Kirchengemeinden Rehden-Hemsloh und Barver fand der alljährliche Winter-Wander -Gottesdienst in der Schützenhalle in Hemsloh statt. Pastorin Edith Steinmeyer und Pastor Dimitri Schweitz hatten die kirchliche Betreuung. Die Das KIGO-Team übernahm, nachdem die Großen unterwegs wamusikalische Leitung lag ren, die Betreuung der Kleinen. Thema: Die Arbeiter im Weinberg beim Posaunenchor unpe in der Schützenhalle. Insgesamt eiter der Leitung von Jürgen Segelhorst. ne gelungene GemeinschaftsveranstalHeinz Schmidt und Friedhelm Sander tung zwischen Kirche und Heimatvervom Heimatverein SG Rehden hatten ein. Gerhard Kemper Konfirmation 8 In diesem Jahr werden drei Festgottesdienste zur Konfirmation der 25 Jugendlichen in den Kirchengemeinden Barver und RehdenHemsloh gefeiert. Konfirmation Beide Kirchengemeinden wünschen allen Konfirmandinnen und Konfirmanden für die Zukunft alles Gute und Gottes reichen Segen! Konfirmation am 10.04.2016 um 10:00 Uhr mit Abendmahl in Barver durch Pastorin Steinmeyer und Ingo Jäger Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden in der online-Ausgabe unseres Gemeindebriefes keine Bilder der Konfirmanden veröffentlicht. Wir verweisen hier auf die Druckausgabe. Rico Dankenbring Marlon Hohmann Mareile Kauke Anna-Lena Möller Noémie Oldevend Florian Schlake Alexander Schwabe Bennet Segelhorst Alina Wohlann Konfirmation 9 Den Abendmahlsgottesdienst feiern die beiden Gruppen in Rehden gemeinsam am 30.04.2016 um 19:00 Uhr. Konfirmation am 01.05.2016 um 10:00 Uhr in Rehden durch Pastor Schweitz Fabia Buldtmann Adelina Bünte Lena Giese Nils Korte Cora Nowak Lea Promann David James Rohrbach Julia Spradau Nele Marie Wiechert Monique Eller Julia Fricke Cedric Justin Funke Sophia Johanning Jonas KahlingBecker Celina Schebitz Konfirmation am 08.05.2016 um 10:00 Uhr in Rehden durch Pastor Schweitz Nick Hollberg Gasteltern gesucht 10 Wer möchte im kommenden Sommer (wieder) dabei sein? Die Tschernobyl - Ferienkinderaktion im Sommer 2016 vom 1. bis zum 29. Juni im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz Schenken Sie Erholung! Jedes Jahr im Zeitraum Mai - September kommen auf Einladung der Evangelischlutherischen Landeskirche Hannovers weißrussische Kinder aus der besonders von der radioaktiven Verstrahlung betroffenen Region Gomel zu einem vierwöchigen Erholungsaufenthalt nach Deutschland. Auch über 25 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl ist Ihre Hilfe nötiger denn je. Die gesundheitlichen Folgen der radioaktiven Verstrahlung halten noch jahrelang an. Und die Zahl der Erkrankungen steigt noch immer weiter an. Während des vierwöchigen Erholungsaufenthaltes in unserer Gegend stabilisieren die Kinder ihre Gesundheit und stärken ihre Abwehrkräfte. Die Kinder sind ca. 8 - 12 Jahre alt werden für 4 Wochen, möglichst zu zweit, in hiesigen Gastfamilien wohnen haben in dieser Zeit die Chance, sich körperlich zu regenerieren sind für die Dauer des Aufenthaltes in Deutschland versichert werden vormittags von 8:00 - 12:00 Uhr im JFZ in Diepholz und - je nach Bedarf - in einer weiteren Kirchengemeinde betreut. Es ist auch möglich, noch nicht schulpflichtige Kinder mit ihrer Mutter einzuladen. Wenn Sie Kinder in Ihre Familie aufnehmen möchten, melden Sie sich bitte bei: Hans-J. Waschke Diakonischen Werk Diepholz Tel. 05441-987940 oder Wilhelm Reessing AG - Hilfe für Tschernobyl - Kinder Tel. 05474-911448 Einführungsgottesdienst Pastor Schweitz 11 Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben. Römer 1, 16 Am Sonntag, den 24. April 2016 um 14:00 Uhr, wird in der Kirche Zum Guten Hirten in Rehden Pastor Dimitri Schweitz in das Amt des Pastors, unserer beiden pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinden Barver und Rehden-Hemsloh, eingeführt. Zum Festgottesdienst und dem anschließenden Empfang laden beide Kirchenvorstände herzlich ein. Im Namen der Kirchenvorstände Waltraut Fohring Vorsitzende des Kirchenvorstandes Barver Christine Lührs Vorsitzende des Kirchenvorstandes Rehden-Hemsloh 12 März 4. März Freitag 6. März Lätare 13. März Judika 20. März Palmarum 24. März Gründonnerstag 25. März Karfreitag 27. März Ostersonntag 28. März Ostermontag Barver Rehden Wetschen 18:00 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in Wetschen Einladung nach Rehden Einladung nach Wetschen und Rehden 11:00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden aus Barver und Rehden/Diakon I. Jäger 18:00 Uhr JeaseGottesdienst Team Einladung nach Rehden 10:00 Uhr Gottesdienst Prädikantin Wilker 10:00 Uhr Gottesdienst Pastorin Haarnagel 10:00 Uhr Einladung zum GD nach Wagenfeld/mit Posaunenchor Barver 19:00 Uhr Tischabendmahl Pastorin Steinmeyer 9:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pastorin Junglas Singekreis 9:30 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl Pastorin Steinmeyer, Posaunenchor und Singekreis Einladung nach Wetschen 11:00 Uhr Gottesdienst Pastorin Steinmeyer Einladung nach Wetschen 10:00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst am 2. Ostertag mit Taufe Pastorin Haarnagel 11:30 Uhr plattdeutsche Andacht im Zelt am Sportplatz Prädikant Rathjens Einladung nach Rehden Einladung nach Barver Einladung nach Barver 11:00 Uhr Gottesdienst Lektorin Wilker Einladung nach Rehden Einladung nach Barver und Wetschen 11:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pastorin Junglas 11:00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl Pastorin Steinmeyer 19:00 Uhr Tischabendmahl Pastorin Haarnagel 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pastorin Haarnagel 10:00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl Pastorin Haarnagel April 2. April Samstag 3. April Quasimo dogeniti 13 April Barver Rehden Wetschen 10. April 10:00 Uhr Konfirmation mit Abendmahl Pastorin Steinmeyer und Diakon Ingo Jäger Posaunenchor 19:00 Uhr Gottesdienst Lektor Sander 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pastorin Haarnagel Miserkordias Domini 19:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation Pastorin Haarnagel 16. April Samstag 17. April Jubilate 24. April Kantate 30. April Samstag 9:30 Uhr Gottesdienst mit anschl. Kirchkaffee Pastor Schweitz Einladung nach Barver und Wetschen 14:00 Uhr Gottesdienst zur Einführung von Pastor Dimitri Schweitz in Rehden Posaunenchöre und Singekreis 19:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation/Pastor Schweitz und Diakon Ingo Jäger 10:00 Uhr Konfirmation Pastorin Haarnagel 10:00 Uhr Gottesdienst Prädikantin Wilker Mai 1.5. Rogate 9:30 Uhr Gottesdienst Lektor Sander 10:00 Uhr Konfirmation Pastor Schweitz Einladung nach Rehden und Barver 8. Mai Einladung nach Rehden und Wetschen 10:00 Uhr Konfirmation Pastor Schweitz 10:00 Uhr Gottesdienst Pastorin Haarnagel Exaudi 15. Mai Pfingstsonntag 16. Mai Pfingstmontag 22. Mai Trinitatis 29. Mai 1. So.n. Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst 11:00 Uhr 10:00 Uhr GottesPastor Schweitz Gottesdienst dienst mit Taufe Posaunenchor Pastor Schweitz Pastorin Haarnagel 10:00 Uhr Samtgemeindegottesdienst in Rehden auf dem Hof von Marion und Wilhelm Grelle, Wagenfelder Str. 20 9:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pastor Schweitz 9:30 Uhr Gottesdienst Pastor Schweitz Einladung nach Barver und Wetschen 11:00 Uhr Gottesdienst/ Pastor Schweitz 19:00 Uhr Gottesdienst Pastorin Haarnagel 10:00 Uhr Gottesdienst Prädikantin Wilker 14 Geburtstage Herzlichen Glückwunsch allen, die im März, April und im Mai 2016 Geburtstag haben! Unsere besonderen Glück- und Segenswünsche gelten denen, die 70, 75 Jahre und älter werden: Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden in der online-Ausgabe unseres Gemeindebriefes keine Geburtstage und Amtshandlungen veröffentlicht. Wir verweisen hier auf die Druckausgabe. Mögest du dich verlassen auf die leisen Kräfte, die dich tragen. Die Sanftheit der Frühlingssonne, die Zartheit der Knospen, die Gewaltlosigkeit eines liebevollen Blicks. Mögest du ihre erneuernde und überwindende Kraft erfahren. Hildegunde Wöller Geburtstage, Taufen, Beerdigungen 15 Besucht werden Jubilare ab dem 80. Geburtstag. Bitte geben Sie Bescheid, wenn Ihr Name nicht in unserem Gemeindebrief veröffentlicht werden soll, wenn Sie keinen Besuch zum Geburtstag wünschen, wenn Sie versehentlich nicht oder mit falschen Daten genannt worden sind. Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel. Psalm 17,8 16 Kirchenbücher Kirchenbücher gehören zu den wichtigsten Quellen für die Ahnenforschung und Familienforschung. Sie bieten Informationen über Taufen, Trauungen und Sterbedaten. Das Lesen der Kirchenbücher setzt entsprechende Kenntnisse der Schreibschrift früherer Zeit voraus. Die originalen Kirchenbücher werden in Barver im Pfarramt aufbewahrt und können dort eingesehen werden. Rüdiger Stelling überträgt diese schon seit Jahren/ Jahrzehnten in eine lesbare Schrift, ohne dass er für diese Arbeit eine Aufwandsentschädigung bekommt. Wir danken ihm sehr dafür, dass er weder Kosten noch Mühen gescheut hat. VIELEN DANK Thomas Evers hat bei Rüdiger Stelling nachgefragt: Bitte stelle Dich kurz vor. Rüdiger STELLING, geboren 1955, Schule in Barver und Diepholz, dann Studium der Geschichte und Biologie für das Lehramt in Göttingen. Ich arbeite seit 1983 als Lehrer in Siegen. Schon seit ungefähr 1975 wenn auch mit größeren Pausen - beschäftige ich mich mit den Kirchenbüchern und der Geschichte Barvers. Welchen Zeitraum decken die Aufzeichnungen in den Kirchenbüchern ab? Die Kirchenbücher wurden seit 1689 mit der Ankunft des neuen Pastors Johann Conrad von EINEM - in etwa durchgehend geführt. Es fehlen aber schon mal einige Daten, z. B. die Geburten von 1697 - 1705 oder Daten, wenn der Wechsel von einem zum anderen Pastor sich etwas länger hinzog. Leider fehlen ebenso alle Daten des Nachfolgers von von EINEM, dabei handelte es sich um seinen Sohn Johann Gottlieb Immanuel von EINEM, vielleicht hat die- ser die Aufzeichnungen mitgenommen als er 1729 auf die besser dotierte Stelle nach Jacobi-Drebber versetzt wurde und dort gingen sie dann eventuell verloren. Ab 1729 bis heute liegen durchgehend Einträge vor. Waren die Pastoren zum Führen der Kirchenbücher verpflichtet oder war das eine freiwillige Aufgabe? Eine der Pflichten der Pastoren - in der hannoverschen Landeskirche etwa seit dem Dreißigjährigen Krieg - war das Führen der Kirchenbücher. Wenn es im Ort aber einen Küster oder Lehrer gab, dann wurde diese Pflicht auch schon mal denen übertragen. Was zeichnet die alte Schreibweise/ Schrift besonders aus? ... dass ich sie nicht besonders gut lesen kann bzw. konnte. Die alte Schreibweise - allgemein als deutsche Schrift oder Sütterlin bezeichnet - veränderte sich im Laufe der Zeit stark und entwickelte sich aus der sogenannten Kanzleischrift. Dann ist sie natürlich auch noch von den einzelnen Pastoren abhängig, die manchmal eine Ein Interview mit Rüdiger Stelling S...klaue haben. Häufig kann man die Schrift zu Beginn ihrer Amtszeit besser lesen, doch mit zunehmendem Alter der Herren und zunehmender Routine wird sie immer schlechter. Dazu kommen manchmal Verunreinigungen und Schmierereien und auch Nachlässigkeiten, so schrieben sie gerne ihre Federn richtig leer, d. h. der Eintrag wird zum Ende hin immer schwächer und schlechter lesbar. Dann gibt es auch noch (zu) breite und (zu) schmale Federn bzw. schlecht angespitzte Federkiele, was auf das Schriftbild jeweils einen negativen Einfluss haben kann oder sie schrieben mit so viel Schwung, dass sich zwei Zeilen nur schwer auseinanderhalten lassen. Wie hast Du gelernt, die alten Schriften zu lesen? Auf die Ochsentour, d. h. immer wieder versucht und geübt - und eigentlich kann ich es ja noch immer nicht richtig. Außerdem habe ich mit Sütterlin angefangen und gedacht, das war es jetzt, nur um feststellen zu müssen, dass die Schrift, die erst 1915 in den Schulen eingeführt wurde, in den Jahrhunderten davor ganz anders war. In welchem Zustand sind die Aufzeichnungen? Für die ersten beiden Kirchenbücher gilt, dass man sie besser nicht zu oft anfassen sollte, deshalb habe ich ja auch angefangen, sie zu transkribieren (abzuschreiben und zu tippen). Es gibt von ihnen zwar sogenannte „micro fiches“, Mikroaufnahmen aus den 50er Jahren, die sind aber sehr dunkel. Wenn 17 man das Original einsehen darf, erkennt man viel besser die Details, wenn z. B. die Rückseite durchscheint oder die Tinte recht blass ist, allerdings gibt es im Kirchenbuch 1 und 2 Stellen, die man möglichst nicht mehr blättern sollte. Hilfreich ist, dass einige Pastoren auch Kopiare, also Abschriften von Teilen der Kirchenbücher angefertigt haben, diese sind oft besser lesbar bzw. beide Ausführungen ergänzen sich. Könntest Du uns ein Beispiel mit einem Original-Text und einem übertragenem Text vorstellen. Siehe Anlage 1 und 2 (siehe nächste Seite) Hier findet man so ziemlich alle Probleme: die Seite ist angerissen und die nächste Seite scheint durch, die Schrift spricht für sich (!!!), dann verwendet der Pastor Abkürzungen, lateinische und deutsche Sprache, vergisst schon mal den Namen des Täuflings oder der Paten und quetscht den Text am Rand und in den Ecken, aber wenigstens benutzt er eine vernünftige Feder und genügend Tinte. Wie hoch war Dein Zeitaufwand, um die Kirchenbücher in die heutige Schrift zu übertragen? Ab dem Kirchenbuch 3, also ab den Einträgen von 1839, war es mehr oder weniger ein Abschreiben mit einigen Problemen hier und da, eine Arbeit bei der man z. B. am Samstagnachmittag fantastisch Fußball im Radio horen konnte. Aber bei den Kirchenbüchern 1 ünd 2 war es wesentlich schwieriger. Dafür habe ich häufig eine erste handschriftliche Abschrift von einer Fotokopie gemacht, mit vielen Lücken, dann habe ich ver- 18 Kirchenbuch - eine Originalseite aus 1707/1708 sucht diese Lücken durch andere Eintragungen zu füllen, so haben die meisten Eltern ja mehrere Kinder... Dann habe ich die Texte in den Computer eingetippt und in eine halbwegs korrekte Form gebracht. Mit dieser Vorlage Forstsetzung Seite 20 Anlage 1: Originaltext aus dem Kirchenbuch Barver 1707/1708 - Pastor von EINEM Kirchenbuch - übertragen von Rüdiger Stelling 19 Anlage 2: Transkription aus dem Kirchenbuch Barver 1707/1708 - Rüdiger Stelling 20 Kirchenbuch konnte ich dann im Gemeindebüro meine Aufzeichnungen mit den Originalen vergleichen und weitere Lücken schließen und dann zu Hause im Computer ergänzen. Am stärksten hat sich natürlich das älteste Kirchenbuch gewehrt, hier habe ich einige Stellen zehn - bis zwanzigmal zu entziffern versucht und es am Ende dann doch aufgegeben. Exakte Zeitangaben sind dabei überhaupt nicht möglich, da ich mir dazu Nichts aufgeschrieben habe und das ist auch wohl besser so, aber eine Seite konnte schon mal ein Wochenende kosten…... Welche Themen findet man in den Kirchenbüchern? Die Barveraner Kirchenbücher sind ordentlich geführt - wenn man es z. B. mit Wagenfeld vergleicht, sie enthalten aber über die notwendigen Daten zu Geburt, Heirat oder Tod hinaus nur selten zusätzliche Angaben. Dazu vielleicht ein Beispiel von 1767, bei den Geburten: 13. Carsten Berend Jacob STALLMANN, ein Findling, welchen man des Morgens, den 18.9. an dem Schafstall des Berend Leumann in Barver in einem groben Küssen (Kissen) liegend gefunden worden; des kissen war mit 2 groben Stricken umgebunden, womit das Kissen auf einem Pflock nahe der Türe des Schafstalls aufgehänget war. Nachdem es gegen 10 Uhr abgenommen, in des in Berend Leumanns Haus gebracht und in Gegenwart verschiedener Zeugen geöffnet. Und weil der Findling, der ungefähr 24 Stunden alt zu sein schien, von der Erkältung sehr schwach war, wurde er gleich, da noch kein anderes Zeichen vorhanden, als dass er ungetauft, darauf getauft und empfing obigen Taufnamen, weil er am Stall hängend gefunden wurde, den Zunamen: Stallmann. Testes, die dazu in Eil herbei gezogen wurden waren: 1. Ich selbst D. G. J. Sander, Pastor 2. Carsten Wilhelm Coring (Cording), auch Rabius, zeitiger Bauerrichter 3. Johann Berend Leumann, junior 4. Anna Margarete Welp N. B.: Gott gebe, dass diese unschuldige Seele groß und zu Gottes Ehren erzogen werde. Der Wunsch hat sich leider nicht erfüllt, das Kind starb im Laufe des Jahres 1768. Welche Institutionen/Archive würdest Du empfehlen, wenn man selbst etwas zu seiner Familiengeschichte herausfinden möchte? Je nachdem wie viel Zeit oder Lust man hat oder aufwenden will, kann man es selbst machen, besonders dann, wenn man weiß, dass die Familie nicht viel umgezogen ist. Sollte man aber zu den ehemaligen Flüchtlingen zählen, wird es schwieriger, ebenso wenn man Meyer, Schmidt, Schröder oder Schumacher heißt oder dann eventuell noch Häuslingsvorfahren hat, dann rate ich zu professioneller Hilfe, z. B. durch Herrn Liebezeit vom Stadtarchiv in Diepholz, das kann dann aber richtig Geld kosten! Aus der Gemeinde 21 Am Ostersonntag, dem 27. März 2016 um 9:30 Uhr mit Pastorin Edith Steinmeyer. Musikalische Mitwirkung: Posaunenchor und Singekreis Willkamen to plattdütschen Andacht Am Sonnabend, den 2. April 2016, findet im Zelt am Sportplatz anlässlich des Oldtimerpflügens des BFC auch in diesem Jahr wieder eine plattdeutsche Andacht statt. Sie wird von Prädikant Johannes Rathjens aus Drebber gestaltet und beginnt um 11:30 Uhr. Musikalisch wird die Andacht Silke Husmann am E-Piano begleiten. Im Anschluss beginnt dann das Wettpflügen. Plattdeutsche Andacht 2015 t, lach Wer d selig wir „Am nächsten Sonntag”, erklärt der Pfarrer von der Kanzel herunter, „möchte ich über das Lügen predigen. Zur Vorbereitung des Themas bitte ich die Gemeinde, das Kapitel 17 des Markus-Evangeliums zu lesen.” Eine Woche später steht der Pfarrer wieder auf der Kanzel. Er fragt: “Wer hat das Kapitel 17 des Markusevangeliums gelesen?” Alle heben die Hände. „Das Markus-Evangelium hat nur 16 Kapitel”, sagt der Pfarrer „und jetzt zu meiner Predigt über das Lügen.” 22 Pfingsten zum diesjährigen Samtgemeindegottesdienst am Pfingstmontag, dem 16. Mai um 10:00 Uhr auf dem Hof von Marion und Wilhelm Grelle Wagenfelder Str. 20, 494453 Rehden. Nach dem Gottesdienst gibt es wie gewohnt einen Imbiss und Zeit für gute Gespräche. 30 jähriges Dienstjubiläum in der Kita Hemsloh 30jähriges Dienstjubiläum Windhorst-Fröhlking Elke Anlässlich des 30jährigen Dienstjubiläums von Elke Windhorst -Fröhlking am 19. Dezember 2015 hatten sich das Team der Mitarbeiterinnen der ev. Luth. Kindertagesstätte Hemsloh und die Vertreterin des Kirchenvorstandes RehdenHemsloh zu einer kleinen Feierstunde am 11. Januar diesen Jahres zusammengefunden. In einem Grußwort dankte die Leiterin der ev. - luth. Kindertagesstätte Hemsloh Marita Warneking, Elke WindhorstFröhlking für ihre engagierte Arbeit . Christine Lührs gratuliertem im Namen des Kirchenvorstandes Rehden-Hemsloh zum Jubiläum und überreichte bereits beim Neujahrsempfang einen Blumenstrauß . Redaktion: Impressum: Kirchenvorstand der ev.-luth. Kirchengemeinde Barver, Kirchweg 336, 49453 Barver Andrea Bülker-Schünemann, Christina Evers, Hannelore Guddas Druck: 500 Stück, Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Herausgeber: 23 Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich und wird kostenlos an die Haushaltungen verteilt. 24 Termine und Gruppen Kindergottesdienst/Spiel und Spaß: Mutter - Kind - Gruppe: freitags - 14 tägig von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Nicht in den Ferien. Nähere Informationen erteilt Dörte Meyer, Tel. 05448/617 montags, 14-tägig von 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr im Gemeindehaus. Informationen bei Christina Evers Tel. 05448/988691 Posaunenchor: Singekreis: freitags von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Gemeindehaus. Ltg.: Bernd Winkelmann-Bünte Tel. 05448/568 Jonas Bösking, Tel. 05448/9889785 dienstags von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr im Gemeindehaus. Ltg.: Silke Husmann Tel. 05445/99740 Frauenkreis: 15. März, 19. April, 17. Mai Waltraut Fohring, Tel. 05448/376 So erreichen Sie uns: Kirchengemeinde Barver: Pastorin Edith Steinmeyer, 05444/848 Pfarrbüro Barver: Hannelore Guddas Öffnungszeiten: Dienstag 10:00 - 11:30 Uhr und Donnerstag 15:00 - 17:00 Uhr Telefon: 05448/266 – Fax 05448/779 E-Mail: [email protected] Homepage: www.kirche-barver.de Küster: Markus Quittek, Tel. 05448/988440 Friedhofswärter: Friedhelm Oelker, Tel. 05448/528 Kirchengemeinde Rehden-Hemsloh: Pastorin Edith Steinmeyer, 05444/848 Pfarrbüro Rehden: Britta Kenneweg Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag von 10:00 - 12:00 Uhr Telefon: 05446/614 – Fax 05446/873 E-Mail: [email protected] Homepage: www.kirche-rehden-hemsloh.de Kindertagesstätte Hemsloh: Tel. 05446/380
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