Die Evangelisten

Kommunikationsorgan
der r.k. Pfarre ASCHACH a/d STEYR
Verlagsanschrift u. Redaktion: Hauptstraße 36, 4421 - Aschach ad Steyr
Mai, Juni 2016
MR 301
Die Evangelisten
In den nächsten fünf Ausgaben des Martinsrufes soll es um die vier Evangelien und um die Verfasser dieser wichtigsten Glaubenszeugnisse der Kirche gehen. Einleitend möchte ich einige grundlegende Dinge ansprechen, die zum Verständnis des Neuen
Testamentes (NT) wohl hilfreich sind.
Nicht im Sinne der Mitteilung einer
Sicherlich der wichtigste Punkt ist die
wörtlichen Rede oder eines SachverTatsache, dass der Zugang zu den Evanhaltes (Gott hat den Evangelisten nicht
gelien auf sehr unterschiedliche Weise
den Wortlaut der Evangelien diktiert),
möglich ist. Immer allerdings handelt es
sondern vielmehr im Sinne einer Selbsich bei den Texten des NT um Literatur,
stoffenbarung Gottes. Der Leser (oder
um Dichtung. Es gibt einen Verfasser, den
Hörer) kann durch die Schrift die ErfahText und die Leser/Hörer, und sie stehen
rung machen, dass Gott ihn persönlich
in einer Beziehung zueinander. (Glauanspricht und in ihm religiösen Glauben
bens-)Erfahrungen des Verfassers sind
weckt. Dies ist sicher auch bei anderen
in den Text eingeflossen, der Text ist in
Texten möglich; die besondere Stellung
einer bestimmten Sprache(Altgriechisch)
der Bibel ergibt sich daraus, dass sie ein
verfasst und wir Leser lesen den Text
ursprüngliches Zeugnis von Gottes Hanmit einem Vorverständnis, das auf
deln an den Menschen ist.
unsere Person und unsere Erfahrungen
zurückgeht(und ständig im Wandel ist).
Ich möchte jeden/jede ermutigen, in
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die Evangelien „hineinzulesen“, oder am
Die Entstehung der Evangelien war ein
© Bergland
Sonntag im Gottesdienst gut zuzuhören.
Prozess, der einige Jahrzehnte gedauMan kann, darf und soll sich unmittelbar
ert hat. Wenn man die Werkzeuge der
vom Wort Gottes ansprechen lassen. Als Christen leben wir
Literaturwissenschaften an das NT anlegt, dann kann man
„von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt“
erkennen, dass das Markusevangelium das älteste der vier
Evangelien ist. Es dürfte um 70 nach Christus in einer christliUrsprung der Evangelistensymbole:
chen Gemeinschaft in Kleinasien entstanden sein und richtet
Die Kirchenväter Irenäus und Hippolyt bezogen erstmals die
sich in erster Linie an Heidenchristen (also Christen, die zuerst
vier Wesen der Ezechiel-Vision und der Offenbarung auf die
keine Juden waren). Der Verfasser hat mündliche Berichte
Evangelisten. Die jetzt gebräuchliche Verteilung findet sich
und kurze schriftliche Zeugnisse(die auf die Zeit Jesu zurückbei Hieronymus:
gehen) über Jesus gesammelt, angeordnet und ihnen eine
Mensch = Matthäus, sein Evangelium beginnt mit der Darle„einheitliche“Gestalt gegeben.
Rund 10 bis 20 Jahre später sind die Evangelien von Matthäus gung der menschlichen Abkunft Jesu.
Löwe = Markus; das Evangelium beginnt mit dem Täufer
und Lukas entstanden. Sie verwenden das MarkusevangeJohannes, dem „Rufer aus der Wüste“; Markus wird auch mit
lium und ergänzen es um weitere Geschehnisse und Ausdem Löwen dargestellt, weil im Auftreten Jesu die messianisprüche Jesu, von denen sie erfahren haben. Sie leben in
sche Zeit des Friedens beginnt, in der Kalb und Löwe nebeneichristlichen Gemeinschaften, die auf jüdische Gemeinden
nander auf der Weide leben können, weil der Löwe Gras frißt.
zurückgehen.
Um das Jahr 100 verfasst Johannes „sein“ Evangelium.
Er wendet sich ganz allgemein an Christen, deren Glaube
vertieft werden soll und verwendet eine sehr „theologische
Sprache“, um die Christen (zum Teil schon der 2. Generation)
zu bilden und im Glauben zu festigen.
Die Hl. Schrift ist „inspiriert“, also Offenbarung Gottes.
Stier = Lukas; sein Evangelium beginnt mit dem Opfer des
Zacharias; Lukas hat den Stier auch deshalb bei sich, weil
Jesus am Kreuz geopfert wird und das Kalb bzw. der Stier als
Opfertiere gelten.
Adler = Johannes; aus ihm spricht der von oben kommende
Geist am mächtigsten.
Berthold Seidl
KIRCHENKALENDER
GOTTESDIENSTE
Dienstag,
Donnerstag,
Sonntag,
07.30 Uhr Gottesdienst
19.30 Uhr Gottesdienst
07.30 Uhr Frühmesse und um
09.00 Uhr Pfarrgottesdienst
Sonntag, 1. Mai 2016 - Florianimesse
07.30 Uhr: Frühmesse
09.00 Uhr: Pfarrgottesdienst mit den Feuerwehren
Die Bitttage:
Die Tage vor dem Hochfest Christi Himmelfahrt werden als
Bitttage begangen.
Montag, 2. Mai 2016
19.30 Uhr: Bittprozession zum Miglbauer und dann
1. Bittgottesdienst in der Pfarrkirche.
Dienstag, 3. Mai 2016
08.00 Uhr: Bittprozession zum Wögerer und anschließend der
2.Gottesdienst in der Pfarrkirche.
Mittwoch, 4. Mai 2016
19.00 Uhr: Gang von der Kirche zum Hilger, und dann Bittund Maiandacht, von der KMB gestaltet.
Donnerstag, 5. Mai 2016 - Christi Himmelfahrt
07.30 Uhr: Frühmesse
09.00 Uhr: Erstkommunionsfeier
19.00 Uhr: Dankandacht
Sonntag, 08.Mai 2016 - Muttertag
07.30 Uhr: Frühmesse
09.00 Uhr: Pfarrgottesdienst - Familiengottesdienst, vom Kinderliturgiekreis gestaltet
Sonntag, 15. Mai 2016 - Pfingsten
07.30 Uhr: Frühmesse
09.00 Uhr: Festgottesdienst
Montag, 16. Mai 2016 - Pfingstmontag
09.00 Uhr: Pfarrgottesdienst
Sonntag, 22. Mai 2016 - Dreifaltigkeitssonntag
07.30 Uhr: Frühmesse
09.00 Uhr: Pfarrgottesdienst
14.00 Uhr: Wetterkreuzbeten in der Hochhub
Donnerstag, 26. Mai 2016 - Fronleichnam
08.00 Uhr: Feierlicher Pfarrgottesdienst und anschließend
Prozession zu den Altären.
Wir bitten um die Errichtung und Beschmückung der Altäre
sowie die Beflaggung der Häuser.
Sonntag, 29. Mai 2016 - FIRMUNG
07.30 Uhr: Frühmesse
09.00 Uhr: Pfarrfirmung mit dem Firmspender
Kanonikus Dr. Christoph Baumgartinger
Es wird an 28 Jugendlichen aus Aschach, das Sakrament der
Firmung gespendet.
Freitag, 8. Juli 2016 - Schulschluss
08:00 Uhr: Dankgottesdienst zum Schulschluss
Was ich
sagen
wollte
Was mich momentan beschäftigt ist die Vorbereitung auf
das Erstkommunionfest und das Fest der Firmung. Bei
beiden Festen werden junge Menschen eingeladen, „in
die Kirche hereinzukommen“. Natürlich wollen wir ihnen
eine gute Erfahrung mit Kirche ermöglichen, auch wenn
wir wissen, dass nicht alle dann Sonntag für Sonntag im
Gottesdienst da sein werden.
Im kommenden Jahr 2017, im März ist wieder Pfarrgemeinderatswahl. Der Pfarrgemeinderat ist das Beratungs- und Entscheidungsgremium der Pfarrgemeinde
und somit ganz wesentlich für das Pfarrleben. Ich lade
deshalb ein, sich an den Wahlen (auch als Kandidat/inn/
en) zu beteiligen. Der PGR soll so sein wie man sich eine
Pfarrgemeinde vorstellt – bunt und lebendig!
Mit herzlichen Grüßen
Pfarrassistent Berthold Seidl
Jahrestreffen der Hilfsgemeinschaft
SSTA
Im Namen der Hilfsgemeinschaft SSTA möchten wir uns
für die erwiesene Gastfreundschaft in unserer Pfarre bei
Mag. Berthold Seidl recht herzlich bedanken. Ebenso einen herzlichen Dank für die gespendeten Sessel.
Der katholischen Frauenbewegung möchten wir für eine
beachtliche Geldspende ebenso herzlich danken.
Doch was wären wir bei solch einem Ereignis
ohne Frauen? Ohne deren Hilfe könnten wir eine solche
Veranstaltung gar nicht machen. Und so möchten wir
den Frauen Maria Brandecker, Emma Forster, Maria Mayer, Rosi Blasl und Marianne Taferner ein herzliches Vergeltsgott für ihre Mithilfe sagen.
fsch
Maiandachten
4. Mai 2016 um 19:30 Uhr beim Hilger (KMB)
11. Mai 2016 um 20:00 Uhr beim Rainer
18. Mai 2016 um 20:00 Uhr beim Düller (KFB)
25. Mai 2016 um 20:00 Uhr bei Schreiner
Jesus Christus - Gottes Sohn - Retter
Erstkommunion 2016
Hanna Schwarz
Timo Ott
Emil Michlmayr
Manuel Sergl
Peter Schuhbauer
Lara Krammer
Hannah Wimmer
Julia Brunner
Jana Unterberger
Christian Taferner
Klara Heindler
Benedikt Angerer
Nico Sergl
Sebastian Dallinger
Sebastian Kranawetter
Lorenz Losbichler
Sebastian Grabenweger
Laura Resch
Laurenz Nietrost
Der Herr ist der Erlöser Israels
Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter.
Jes 43:11
Öffentliche Pfarrbücherei
Kirchenrechnung
Die Entwicklung unserer Finanzen ist sehr positiv! Hatte die Pfarre am 1.1.2015
noch 288.584,39 EUR Schulden, so wurden diese Schulden um 128.287,85
Antrittsbesuch der
EUR verringert. Mit 1.1.2016 betrug der Schuldenstand 160.296,54 EUR.
Ersten Klasse
Natürlich sind hier auch Zuwendungen von Land OÖ und Diözese Linz enthalten. Aber ein großer Teil der Einnahmen kommt von den Spenden der
Pfarrbevölkerung und von der unentgeltlichen Mithilfe der engagierten MitAnfang März fand wieder der An- arbeiter/innen. Herzliches Vergelt´s Gott!
trittsbesuch der ersten Klasse der Zur Information einige Posten aus der Kirchenrechnung:
Volksschule in der neuen Bücherei
statt, zu dem auch viele Eltern, Frau Erlöse
Klassenlehrerin Dipl. Päd. Schimmel, Zuschuss Land OÖ
70.000,00
Frau Direktor Dipl. Päd. Wührer, Herr Kirchenbeitragsanteil
11.579,00
Vizebürgermeister Hermann Hinter- Pfarrliche Sammlungen
4.818,99
plattner und Pastoralassistent Herr Spenden(Martinshof/Pfarrblatt/Opferstock)
32.463,21
Mag. Berthold Seidl begrüßt werden Gesamtsumme aller Erlöse 173.497,87
konnten. Eine Lesung durch 3 Kinder
der dritten Klasse mit Beamer-Un- Aufwand
terstützung (passenderweise „Mama Instandhaltung/Betriebskosten
11.919,27
Muh liest“) und die Überreichung der Personal(Organisten/Reinigung/Mesner)
7.276,74
Büchereisackerln rundeten die Veran- Finanzierungsaufwand
3.811,31
staltung ab. Die Kosten der Jahreskar- Summe aller Aufwände
45.210,02
ten für die 1. und 2. Klassen werden
Für genaue Informationen stehe ich gerne zur Verfügung!
auch heuer wieder von der GemeinBerthold Seidl
de übernommen, jene für die 3. und
Pfarrassistent
4. Klassen von den Firmen ATS, Ennsthaler und Hartlauer.
Friedhof
Wir wollen unseren Friedhof mit weWir danken der Gemeinde und den
nig Aufwand pflegen und sauber halFirmen recht herzlich für die Unterten. Dazu erbitte ich die Mithilfe aller
stützung der Aschacher Volksschüler!
Grabbesitzer. Im Gegenzug können
Buchflohmarkt
wir die Grabmieten im Vergleich mit
Am Freitag, 24. Juni findet von 18:00
anderen Gemeinden (oder gar Städbis 22:00 Uhr der 11. Nachtbuchten) relativ niedrig halten.
flohmarkt statt. Am Samstag 25. und
Bitte nehmen Sie größere Mengen
am Sonntag 26 Juni von je 08:00 bis
Abfall mit zur Entsorgung Daheim
13:00 Uhr der bereits traditionelle
oder ASZ!
Riesen-Buch-Flohmarkt.
Bitte trennen Sie die Abfälle sorgfälJedes Mal, wenn man ein
Buch öffnet, lernt man etwas. tig (Grablichter: Metall/Plastik)!
Weitere Informationen über neue
Kompostierbare Abfälle auf den
Bücher, Veranstaltungen und Fotos
chinesisches Sprichwort
Komposthaufen!
dazu auf:
Bitte auch die Wege um das Grab
www.aschach-steyr.bvoe.at
pflegen/von Unkraut befreien!
Herzlichen Dank für die Mühe!
„WALK & TALK“
GEMEINSAM MIT DEN FRAUEN UNSERER ASYLWERBER
Diese Walking-Runde ist eine offene
Runde und alle sind herzlich eingeladen zum Mitgehen und Kennenlernen!
Treffpunkt: Hackschnitzelparkplatz
Jeden DONNERSTAG
Von 16.45 - 17.45 Uhr
Vergeltsgott
Wir bedanken uns sehr herzlich bei
der Trachtengruppe Aschach für das
Spendieren eines Staubsaugerroboters für den Martinshof! Er wird vorrangig im Erdgeschoss eingesetzt
und werkt schon unermüdlich (bis
der Akku leer ist).
Ebenfalls ergeht ein herzlicher Dank
an den Chor Chornfeld und die Theatergruppe Aschach.
Gemeinsam wurden 40 Sessel für das
Dachgeschoss spendiert! Laufmaschen und „Schiefern“ gehören jetzt
der Vergangenheit an.
Wir danken Christine Etlinger (Prehof )
für die unermüdliche Mitgestaltung
des Blumenschmuckes in der Kirche.
Mit ihren Arrangements hat
sie (gemeinsam mit anderen) einen
ganz persönlichen Stil geprägt.
Herzlichen Dank!
„Gott, lass meine Gedanken sich sammeln zu dir.
Bei dir ist das Licht, du vergisst mich nicht.
Bei dir ist die Hilfe, bei dir ist die Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich. „
Dietrich Bonhoeffer
Oase Inspiro
eden 2. Sonntag im Monat
10.04.2016
08.05.2016
12.06.2016
j
Beginn: 19.30 Uhr
(Ankommen in Stille ab 19.15 Uhr)
im Martinshof Aschach/Steyr
Spiritueller Abend
Meditation
Gebet
Stille
Heilsame Lieder
„Reif fürs Lernen?“
Zu diesem Thema wurde in Kooperation „Netzwerk Gesunder Kindergarten“ und „Gesunde Gemeinde
Aschach/Steyr“ ein Elternabend veranstaltet.
Frau VD OSR Dipl. Päd. Edith Steffan,
informierte, was die wichtigsten Voraussetzungen fürs Lernen sind:
körperliche und soziale Fähigkeiten
sind Grundlage aller Lernvoraussetzungen!
Die im Gedicht aufgezählten
Punkte sollte das Erzieherverhalten ALLER Betreffenden prägen.
Erlebt ein Kind Nachsicht,
lernt es GEDULD.
Erlebt ein Kind Ermutigung,
lernt es ZUVERSICHT.
Erlebt ein Kind Lob,
lernt es EMPFÄNGLICHKEIT.
Erlebt ein Kind Bejahung,
lernt es LIEBEN.
Erlebt ein Kind Zustimmung,
lernt es sich SELBST ZU MÖGEN.
Erlebt ein Kind Anerkennung,
lernt es, dass es GUT ist
ein Ziel zu haben.
Erlebt ein Kind Ehrlichkeit,
lernt es, was WAHRHEIT ist.
Erlebt ein Kind Fairness,
lernt es GERECHTIGKEIT.
Erlebt ein Kind SICHERHEIT,
lernt es VERTRAUEN in sich selbst
und jene über ihm.
Erlebt ein Kind Freundlichkeit,
lernt es die Welt als Platz kennen,
in dem GUT wohnen ist.
(Verfasser unbekannt)
Orientieren wir uns an diesen Eigenschaften!
Maria Schützenhofer
http://pfarre-aschach-steyr.jimdo.com/
[email protected]
Redaktionsschluss und nächste Sitzung des
Redaktionsteams
am Donnerstag, 16. Juni 2016 um 18:30 Uhr