Kommunikationsorgan der r.k. Pfarre ASCHACH a/d STEYR Verlagsanschrift u. Redaktion: Hauptstraße 36, 4421 - Aschach ad Steyr Juli-September 2016 MR 302 Das Markusevangelium Die Bibelwissenschaften gehen davon aus, dass das älteste Evangelium das Markusevangelium ist. Nach dem Taten und Aussprüche Jesu zuerst mündlich weitergegeben wurden und dann teilweise schriftlich „gesichert“ worden waren, hat sich ein Mitglied einer Christengemeinde als der erste daran gemacht, die schriftlichen und mündlichen Zeugnisse zusammenzutragen, auf den Wahrheitsgehalt zu prüfen und zu einer „Erzählung“ zusammen zu stellen. Wenig später haben auch zwei andere, die kirchliche Tradition nennt sie Matthäus und Lukas, ein Evangelium verfasst. Beide kannten offensichtlich das Markusevangelium und haben auch noch andere Quellen verwendet (mindestens eine gemeinsame). Nach alter Überlieferung soll Markus Dolmetscher des Petrus gewesen sein und das von diesem verkündigte Evangelium aufgeschrieben haben. Allerdings stützt sich diese Zuschreibung auf wenige Indizien und Vermutungen und so kann man eher davon ausgehen, dass das Evangelium von einem uns sonst unbekannten Christen verfasst worden ist, der möglicherweise Markus hieß. Wahrscheinlich ist das Evangelium im heutigen Syrien verfasst worden. Diese Vermutung erklärt am besten die Bezeichnung des Sees Gennesaret als „Meer“, die sowohl geographische Nähe zum entsprechenden Gewässer als auch Ferne zu einem wirklichen Meer voraussetzt. Auch andere geographische Angaben lassen sich in diese Richtung deuten. Die Ankündigung der Zerstörung des Tempels in Kapitel13 lässt vermuten, dass das Markusevangelium in den turbulenten Zeiten kurz nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer im Jüdischen Krieg (August 70) entstanden ist. Der Verfasser steht noch unter dem Eindruck der Kriegsereignisse und ist offensichtlich bemüht, aufkeimende apokalyptische Erwartungen und Befürchtungen zu dämpfen. Die Gemeinde soll in den Verfolgungen gestärkt werden, die im und nach dem jüdischen Krieg gerade in Syrien auch alle die Gruppen trafen, die dem Judentum nahestanden. Das Markusevangelium erzählt die Geschichte des Wirkens Jesu als erwachsener Mann. Am Anfang dieses Wirkens steht die besondere Erwählung Jesu, die sich in der Taufe im Jordan und der Offenbarung als Gottessohn manifestiert und die Jesus überhaupt erst die Befähigung zu seinem Wirken gibt. Hiervon ausgehend wird ausführlicher geschildert, wie Jesus auf seine Mitmenschen wirkt: Er ruft vor allem Staunen und Ehrfurcht bis hin zu Bestürzung und Unverständnis hervor. Zentrum des Wirkens Jesu ist jedoch sein unschuldiger Tod am Kreuz, auf den das gesamte Evangelium ausgerichtet ist. Bereits im Eingangsvers bezeugt das Markusevangelium: Jesus ist der Christus (d.h. der erwartete Messias), er ist der Sohn Gottes. Markus bezieht sich während seines gesamten Evangeliums immer wieder auf das Alte Testament und versucht zu bezeugen, dass der Wille Gottes sich in Jesus realisiert – d. h., dass sich die Schrift in Jesus erfüllt. Wesentliches Kennzeichnen der Predigt Jesu vom Evangelium Gottes ist die Herrschaft/ das Reich Gottes (Βασιλεία του Θεού). Herausragendes Charakteristikum dieses Gottesreiches ist das ewige Heil, das nach dem Gericht herrschen wird. Markus sieht dieses Reich Gottes bereits in Jesu Wirken angebrochen. Der Anbruch des Gottesreiches in Jesu findet seinen Ausdruck in den Heilungswundern und Exorzismen, bei denen die widergöttlichen Mächte vertrieben werden. Dieses Heil ist jedoch nur für diejenigen erreichbar, die auch wirklich an die Ankunft des Gottesreiches in Jesu glauben. Dieses Heilswirken Jesu beschränkt sich nicht allein auf Juden, womit betont werden soll, dass das Heil Gottes auf alle Völker ausgerichtet ist. Deshalb muss das Evangelium nach Auffassung seines Verfassers auch allen Völkern gepredigt werden. Jesu Verkündigung des Gottesreiches ist vor allem in seinen Gleichnissen präsent. In Bildern der Aussaat, des Aufwachsens und Erntens spricht er dort analogisch vom Reich Gottes: Es gilt, gelassen und zuversichtlich dem Kommen des Reiches Gottes in der Endzeit entgegenzusehen. Mag. Berthold Seidl KIRCHENKALENDER GOTTESDIENSTE Dienstag, Donnerstag, Sonntag, 07.30 Uhr Gottesdienst 19.30 Uhr Gottesdienst 07.30 Uhr Frühmesse und um 09.00 Uhr Pfarrgottesdienst Sonntag 24. Juli 2016 - Christophorussonntag 07.30 Uhr: Frühmesse 09.00 Uhr: Feierlicher Pfarrgottesdienst anschließend Fahrzeugsegnung Sonntag, 14. August 2016 - Kräutersegnung 07.30 Uhr: Frühmesse 09.00 Uhr: Pfarrgottesdienst Die Trachtengruppe Aschach ladet herzlich zur Kräutersegnung ein. Die Heilkräuter sind uns ein Glaubenszeichen dafür, dass Gott uns Menschen sein Heil verheißen hat. Montag 15. August 2016 - Mariä Himmelfahrt 09.00 Uhr: Feierlicher Pfarrgottesdienst Sonntag 21 . August 2016 - Caritas Augustsammlung 07.30 Uhr: Frühmesse 09.00 Uhr: Feierlicher Pfarrgottesdienst Montag 12. September 2016 08:00 Uhr Gottesdienst zum Schulbeginn Sonntag, 18. September 2016 - Pfarrcafe 07.30 Uhr: Frühmesse 09.00 Uhr: Pfarrgottesdienst Mittwoch, 31. August 2016 - Dankwallfahrt der kfb Sonntag, 2. Oktober 2016 - ERNTEDANK 07.30 Uhr: Frühmesse 09.00 Uhr: Segnung der Erntekrone beim Bauhof anschließend feierlicher Pfarrgottesdienst und Pfarrfest. Dank an die Theatergruppe! Die Pfarre Aschach bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich bei der Theatergruppe Aschach für die finanzielle Unterstützung. Der Reingewinn aus den Theateraufführungen wurde wieder an verschiedene Organisationen übergeben, die sich besonders um Kinder und Jugendliche bemühen (Sportverein, Feuerwehren, Pfarrjungschar). Darüber hinaus hat die Pfarre eine sehr großzügige Spende für den Martinshof erhalten (nachdem die Theatergruppe auch schon bei den Sesseln für den Dachboden mitgezahlt hat). Ein herzliches Vergelt´s Gott! Was ich sagen wollte Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerszeit an deines Gottes Gaben… Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen, aus meinem Herzen rinnen. Ein Gedicht von Paul Gerhardt (1607 - 1676) hält uns vor Augen, mit welcher Kreativität und Schöpfungskraft unsere wunderbare Erde erschaffen wurde. Er, der auch so bekannte Kirchenlieder wie „Ich steh an deiner Krippe hier“ oder „O Haupt voll Blut und Wunden“ verfasste, hat diese Zeilen aus einem Leben heraus geschrieben, das sich durch Krieg, Krankheit und Tod mehr wie ein langer Winter angefühlt haben muss, als ein Sommer, der die Sinne überwältigt. Trotz allem fand er im Glauben die Kraft, das Wachsen und die Hoffnung für uns „Nachkommen“ auszudrücken. Möge dieser Sommer auch uns allen leuchten, mögen unsere Sinne Gottes wunderbare Schöpfung wahrnehmen können und mögen wir die Kraft haben zu genießen. Mit herzlichen Grüßen für die Sommerzeit Berthold Seidl, Pfarrassistent Frauenwallfahrt nach St. Wolfgang am Stein 31. August 2016 Abfahrt: 07:30 Uhr beim Hackschnitzelparkplatz Vormittag: Gottesdienst mit Herrn Jakob in St. Wolfgang Mittagessen: Im Stiftskeller Schlägl Nachmittag: Besuch des größten Heilkräutergarten Österreichs in Klaffer Abschluss: GH Bachmayr Kosten: incl. Führungen € 32,00 dieser Betrag wird im Bus eingesammelt. Anmeldung: Tel.: 06504314466 o. 07259-3451 Wir freuen uns über ihre Teilnahme und wünschen uns einige schöne gemeinsame Stunden. Das kfb Team Öffentliche Pfarrbücherei Kinder- und Jugend-Bücher in den Ferien gratis zu entlehnen! Als besonderer Sommer-Ferien-Lese-Anreiz ist die Entlehnung aller Kinder- und Jugendbüchern auch in diesen Sommerferien wieder GRATIS (allfällige Überzeitgebühr muss ggf jedoch verrechnet werden). Die Schülerjahreskarten für die bisherige 4. Volksschulklasse sind bis Februar 2017 gültig und berechtigen zur weiteren kostenlosen Entlehnung von Kinder- und Jugendbücher bis ins nächste Jahr hinein! Balduin-Bücherwurmpass des Landes OÖ Auch heuer gibt’s wieder den Balduin-Bücher wurmpass des Landes OÖ, der für alle Kinder in der Bücherei abgestempelt werden kann. Für jedes ausgeliehene Buch in den Monaten Juli, August, September gibt es von der Bibliothek einen Eintrag. Bitte die ausgefüllten Pässe bis spätestens Donnerstag 01. September in der Bücherei abgeben oder bis Freitag 09. September an das Land OÖ senden. Es winken tolle Preise! Disconächte in Aschach! Wir freuen uns ganz besonders, bereits jetzt die Autorinnen Renate Burgholzer (Leiterin der Stadtbücherei Steyr) und Ilse Bachl für eine Lesung aus ihrem bereits erschienenen Buch „Disconächte“ am Freitag 07. Oktober um 19:30 Uhr im Martinshof ankündigen zu dürfen. Ilse Bachl und Renate Burgholzer, beide gebürtige Sierningerinnen, beschreiben in ihrem Buch sehr lebensnah und direkt Ausschnitte aus dem Leben der Jugend in den späten SechzigerJahren: klar und deutlich, liebevoll ins Detail gehend. Es sind authentische Zeugnisse aus einer Zeit, in der sie selbst erwachsen wurden. Weitere Informationen über neue Bücher, Veranstaltungen und Fotos dazu auf: www.aschach-steyr.bvoe.at Mein Name ist Sonja Postlmayr. Ich bin seit 25 Jahren verheiratet mit Manfred, bin Mutter von Lisa und Lukas und arbeite als Arztassistentin. Das Ehrenamt hat schon seit meiner Jugend einen Platz in meinem Leben gehabt. Durch die Jungschar bin ich zur Jugend gekommen und dadurch zur Verantwortlichen im Pfarrgemeinderat geworden. Bei einer Klausur entstand die Idee zur Gründung des Taufchores, den ich mit Brigitte Klein in der Folge 8 Jahre bis zu meiner Hochzeit leitete. Von 1997 an, war ich zwei Perioden im PGR tätig und arbeitete im Kinderliturgiekreis mit, das mir und auch meinen Kindern Spaß machte, da auch sie schon von klein auf in den Familiengottesdiensten eingebunden waren. Als Lisa zu ministrieren begann, kam von Pfarrer Haslinger die Bitte, die Ministranten zu betreuen, da damals die Jungschar in unserer Pfarre leider nicht bestand. Auch diese Aufgabe machte mir Freude und ich gab sie erst auf, als ich aus dem PGR ausschied und die JS einen Platz in unserer Pfarre eingenommen hatte. Heuer hatte ich zum zweiten Mal die besondere Aufgabe, unsere Firmlinge auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Diese Arbeit mit den Jugendlichen macht mich stolz, wenn ich sehe, wie gemeinsam etwas bewegt werden kann. Ehrenamt sehe ich als „Dienst an der Gemeinschaft“. Es hat einen Platz in meinem Leben und ich hoffe, dass sich immer wieder Mitglieder unserer Pfarre dazu bereit erklären, mitzuarbeiten und auch Vorbild für Andere zu sein. Männerbewegung Danke möchten wir sagen, am Ende des Arbeitsjahres 2015/2016 für Eure Treue zur KMB. Wir wünschen Euch einen schönen und erholsamen Sommer und bitten wieder um Eure Unterstützung im neuen Arbeitsjahr. Euer Obmann Hermann Mayer Tanze mit mir in den Himmel Die Pfarre möchte im Herbst einen Tanzkurs im Martinshof anbieten. Alle, die Interesse am Tanzen haben oder ihre Tanzkünste wieder auffrischen wollen, sind dazu herzlich eingeladen. Nach Möglichkeit sollten die Grundschritte der Standardtänze noch bekannt sein. Kursinhalte sind Tänze wie langsamer Walzer, Wiener Walzer, Cha Cha Cha, Rumba, ... Kleindenkmäler renoviert Im Frühjahr 2016 wurden in Aschach das Wögerer Kreuz, das Rainer Kreuz und die Krenmayr Kapelle renoviert und von Diakon Mag. Berthold Seidl gesegnet. Der Anlass für die Errichtung dieser Wegkreuze und der Kapelle ist nicht überliefert. Das Rainer Kreuz wurde 1934 aufgestellt, beim Wögerer Kreuz und bei der Krenmayr Kapelle ist dies den Besitzern nicht bekannt. An der Krenmayr Kapelle, ist eine Tafel angebracht, die an einen tödliDas Rainer Kreuz chen Radunfall 1925 an der vorbeiAus dem PGR führenden Straße erinnert. Das vergangene Jahr war Allen, die bei der Renovierung mit- wieder ein arbeitsreiches. geholfen haben, sei es finanziell oder Besonders die finanzielle durch Mitarbeit, möchten wir hier ein Konsolidierung der Pfarre stand im Mittelpunkt der Überlegungen. Und, vor herzliches Danke sagen. allem in den letzten Sitzungen dieses Jahres, die PGR-Wahl im März des kommenden Jahres. Meditationsabende im Herbst Bischof Dr. Manfred Scheuer hat an die Am 9.10., 13.11., 11.12. - Bitte Termine Leitungsverantwortlichen und an die vormerken Mitglieder des Pfarrgemeinderates einen Brief geschrieben. Pfarrcafe An Hand des Mottos„Ich bin da.für“ lädt er die Verantwortlichen in der Pfarre ein, KFB und KBW werbereits jetzt die Aufmerksamkeit auf den am 18. Septemdieses wichtige Ereignis zu richten. ber ein „Pfarrkaffee Bischof Manfred betont die Bedeutung der Begegnung“ des Pfarrgemeinderates als Grundausgemeinsam und mit Hilfe der Asylstattung jeder Pfarrgemeinde. Mehr werber machen. als 5.000 gewählte und weitere 3.000 Der Erlös kommt den Asylwerbern zugute. amtliche und berufene Mitglieder sind Trachtengruppe in dieser bewährten und wirksamen Das Wögerer Kreuz Wir treffen uns am 12. Form an den Aufgaben der Kirchen und August um 19:00 Uhr zum an der Leitung der Pfarrgemeinde beKräuterbüschel binden im teiligt. Martinshof. Das Motto “Ich bin da.für“ deutet die verschiedenen Aspekte an: Gott gibt Gebet: sich selbst den Namen JAHWEH als „Ich Ich bitte dich, mein lieber Vater, schenk mir die Gnaden, bin der ICH BIN DA“. Im Vertrauen auf dass ich dein heiliges Wort seinen Beistand sagen Menschen JA zu recht in mich aufnehme, einem Engagement in der Kirche und christlich danach lebe übernehmen durch die Wahl ein Manund schließlich selig sterbe, dat für die Pfarrgemeinde. durch Jesus Christus deinen lieben Sohn, unserem Herrn. Der Bischof erwartet sich durch diese Wahl ein Klima des Aufbruchs, in dem http://pfarre-aschach-steyr.jimdo.com/ sich viele für den Glauben an Jesus [email protected] Christus und für den Einsatz für den Redaktionsschluss und nächste Sitzung des Redaktionsteams Nächsten begeistern lassen. am Sonntag, 11. September 2016 um 10:00 Uhr Mindestteilnahme sind 8 Paare. Die Kosten für den Kurs betragen 85 € pro Person. Insgesamt werden 6 Abende angeboten, jeweils Freitags von 18:30 bis 20:30 (im Anschluss kann noch geübt und perfektioniert werden). Startdatum ist der 14.10.2016 (Änderungen noch vorbehalten). Oase Inspiro Die Krenmayr Kapelle
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