Inhalt/Editorial - Gefahrgut Profi

Schwerpunktthema
Beförderung von
Gefahrgütern und Abfall
EDITORIAL
Zum Titelbild: Abfalltransporte
erkennt man an den A-Tafeln. Ob
sie aber tatsächlich Abfälle befördern lässt sich aus der äußeren
Kennzeichnung nicht ableiten.
Anders als im Gefahrgutrecht
muss diese A-Tafel nicht abgedeckt oder umgeklappt werden,
wenn keine Abfälle befördert
werden. Das ist nicht die einzige
Abweichung gegenüber dem
Gefahrgutrecht.
AKTUELL
3Das Tagesgeschäft nicht vergessen
Von Manfred Dämmer
4Nachrichten • Vorschriften • Termine
ABFALL
6 Makeln und Sammeln von gefährlichen
Abfällen
Die neue Abfallanzeige- und Erlaubnisverordnung
Von Beate Kummer
10 Klassifizierung ist nicht gleich Klassi-
fizierung
Besonderheiten beim Abfall
Klassifizierung ist nicht gleich
10
Klassifizierung
Besonderheiten beim Abfall
Von Sabine Schultes
NEUES AUS DEN GREMIEN
13Regelsetzung für die Zukunft
Gemeinsame Tagung
RID/ADR/ADN im Frühjahr 2016
Von Frank-Georg Stephan
ABFALL
15 Gefährlicher Abfall und Gefahrgut
So ähnlich und doch so verschieden
Von Reinhard Pech
BEFÖRDERUNG
19 Wie geht es weiter mit Code XL?
Vereinfachte Ladungssicherung
19
Wie geht es weiter mit Code XL?
Vereinfachte Ladungssicherung
Von Wolfgang Neumann
Impressum
Gefahrgut Profi erscheint sechsmal jährlich
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Tel.: 0221/806-3517, Fax: 0221/806-3510
E-Mail: [email protected]
Manfred Dämmer (Dä)
Jörg Roth (jr)
Frank-Georg Stephan (fgs)
Verlag
TÜV Media GmbH, TÜV Rheinland Group
Am Grauen Stein, 51105 Köln
Postfach 90 30 60, 51123 Köln
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Programmleitung Gefahrgut: Angelika Heinze
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Anzeigenverwaltung: Gudrun Karafiol-Schober
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Druck: TÜV Media GmbH, Köln
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ISSN 0941-6080
Manuskripte und Presseinformationen erbitten wir an die
Redaktion. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Besprechungsexemplare wird keine Haftung übernommen.
LAGERUNG
22 Die Wanne ist voll ...
Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten
Von Norbert Müller
VERSAND
26 Einfach geschickt
Gefahrgut im Paket
Von Michael Miska
KONTROLLEN
30 Tachomanipulation – Betrug am
Gebrauchtwagenkäufer
TÜV-Rheinland-Studie: Lösung ist in Sicht?
Von Frank Schierge
Tachomanipulation – Betrug am
30
Gebrauchtwagenkäufer
TÜV-Rheinland-Studie: Lösung ist in Sicht?
32 Das Thema in Heft 3/2016
GEFAHRGUT PROFI 2/2016
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EDITORIAL
Das Tagesgeschäft nicht
vergessen
D
ie Nachrichtensendungen sind
voll mit beunruhigenden Meldungen. Sei es der sich immer weiter
ausdehnende Krieg in Nahost (Syrien/
Irak), der weltweit um sich greifende
Terror und die damit verbundenen
Flüchtlingsströme, die nur schwer zu
bewältigen sind, oder Meldungen darüber, dass die Wirtschaft nicht mehr
steil bergauf geht, sondern sich zurzeit
eher in die entgegengesetzte Richtung
bewegt. Sicher, diese Meldungen sind
wegweisend und interessant, trotzdem
dürfen wir darüber nicht das alltägliche
Manfred Dämmer
Geschäft mit den damit verbundenen
Aufgaben aus den Augen verlieren.
Dabei geht es zwar nicht um Weltpolitik, aber immerhin um das Wohl und die Zukunft von
Unternehmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze. Kein Unternehmen kann sich erlauben, mit
negativen Meldungen in die Schlagzeilen zu geraten.
Werden die rechtlichen Vorgaben und die damit verbundenen Vorsichtsmaßnahmen nicht eingehalten,
können schwerwiegende Folgen für Mensch und
Umwelt eintreten, z. B. wenn eine nicht ausreichend
gesicherte Ladung auf der Ladefläche eines Lkw verrutscht und beschädigt wird oder gar auf die Fahrbahn
fällt. Oder ein anderer Fall: Während eines Transports
stellt sich unerwartet heraus, dass es sich bei der
Sendung um Abfall handelt, und man wird mit dem
Vorwurf der illegalen Abfallentsorgung konfrontiert.
Eigentlich müsste so etwas doch spätestens bei der
Beladung auffallen. Ja, sollte es, die Praxis sieht aber
manchmal anders aus.
Wie wichtig die Weitergabe korrekter Daten in der
Transportkette ist, zeigt folgendes Beispiel: Eine Firma
wollte eigene Gasflaschen nach Polen transportieren.
Während die Versandabteilung von einem „normalen“
Gefahrguttransport ausging, hatte eine andere Abteilung festgelegt, dass die Gasflaschen dort geschreddert werden sollten. Unterwegs wurde der Transport
von der Polizei kontrolliert und die Beamten stellten
widersprüchliche Angaben in den Papieren fest.
Eine Rückfrage bei dem Unternehmen brachte noch
weitere Ungereimtheiten ans Tageslicht. Die Polizei
untersagte die Weiterfahrt und stellte eine Anzeige
aus. Zugegeben, solche Fälle kommen nicht allzu
häufig vor. Sie zeigen aber, wie wichtig lückenlose
Kommunikation verschiedener Abteilungen innerhalb
einer Firma ist.
Zum Schwerpunktthema Abfall können Sie im Beitrag
von Beate Kummer nachlesen, wann Abfälle gemakelt
oder gesammelt werden, was dabei zu beachten ist
und wer am Abfallumgang beteiligt ist. Sabine Schultes beleuchtet anhand einiger Beispiele, was bei der
korrekten Klassifizierung von Abfällen berücksichtigt
werden muss. Reinhard Pech informiert über die Definition „gefährlicher Abfall bzw. Gefahrgut“. In einer
übersichtlichen Tabelle fasst er die Gemeinsamkeiten
und Unterschiede in ADR und GHS für ausgewählte
Gefahrklassen (3, 6.1, 8 und 9) zusammen.
Wolfgang Neumann berichtet über die Ladungssicherung in verstärkten Aufbauten, besser bekannt
unter dem Kürzel „XL-Aufbau“ und führt vor Augen,
wie wichtig stabile Ladungseinheiten sind. Ferner
informiert er über die Weiterentwicklung der Normen.
Michael Miska betrachtet kritisch die Problematik, die
bei der Beförderung von meist freigestelltem Gefahrgut durch KEP-Logistiker (KEP = Kurier-, Eildienst- und
Paketbeförderer) auftreten kann.
Frank Schierge stellt eine neue TÜV-Rheinland-Studie
über Tachomanipulationen vor. Es gibt immer wieder
„schwarze Schafe“, die sich illegal mit geringem Aufwand bereichern. Zwar behandelt die Studie hauptsächlich Pkw, derartige Manipulationen sind aber
ebenfalls an Lkw oder Arbeitsmaschinen möglich.
Norbert Müllers Thema ist der Einsatz von Auffangwannen bei Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten. In diesem Zusammenhang verweist er auf
die neue Verordnung über Anlagen zum Umgang
mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV), deren
Verkündung und Inkraftsetzung nach langer Zeit nun
unmittelbar bevorzustehen scheint.
Frank-Georg Stephan fasst die Beschlüsse der Gemeinsamen Tagung, die im März in Genf getagt hat,
zusammen.
Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
GEFAHRGUT PROFI 2/2016
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