2. Workshop: Neue Nachbarschaften in Bremen: Perspektiven auf

2. Workshop: Neue Nachbarschaften in Bremen: Perspektiven auf
Stadträume als Begegnungsräume
Datum:
27.05.2016
Uhrzeit:
10-18Uhr
Ort:
DGB- Haus
Mit:
M.A. Anne Angenendt, M.A. Kunst- und Kulturvermittlung
In Kooperation mit Arbeit und Leben e.V.
Kommentar:
Die Stadt kann betrachtet werden als geplante, gebaute und verwaltete Einheit, als
Ansammlung von Gebäuden und Infrastruktur. Doch Stadt wird nicht nur als physisch
lokalisierbarer Container verhandelt, sondern als urbaner Transformationsraum, den wir
durch soziale Handlungen und inoffizielle Alltagspraxen herstellen und verändern können.
Die alltägliche Nutzung, vor allem durch Fußgänger_innen, aktiviert den geplanten Ort
zum lebendigen Raum. Die Stadtwanderung setzt als Format an dem impliziten Wissen
der ankommenden und alten Stadtbewohner_innen an, einem sozial-raumbezogenen und
temporären Alltags- und Erfahrungswissen. Stadtspaziergänge können in diesem Sinne
als Raum der Begegnung wahrgenommen werden. Wie können wir die Stadt als Drehund Angelpunkt vieler tagespolitischer Themen begreifen? Wie können wir angesichts
neuer Nachbarschaften den Blick auf die eigene Alltagsumgebung schärfen, Orte zeigen
und uns Orte von Ankommenden zeigen lassen? Welche Schritte sind kurzfristig sinnvoll
und wie können wir langfristig gemeinsam Strukturen anlegen? Wie können wir im
städtischen Transformationsraum Teilgabe statt Teilhabe initiieren? Refugees welcome!
Integriert in: Seminar BA- Modul 6
Wie zu Flucht und mit Geflüchteten forschen? Reflexionen und Annäherungen gestützt auf
ethnopsychoanalytische Methoden
Von:
M. Kaufmann, L. Otto
Uhrzeit:
Fr 10-12 Uhr
Ort:
GW2 B2880
VAK:
09-50-M6-4
Sowie in:
Seminar BA/ MA- 8/9/10
Flucht, Asyl und Menschenrechte - Annäherungen
zwischen sozialem Engagement und Wissenschaft
English Title: Displacement, Asylum and Human Rights - How to interconnect social
Engagement and Research?
Von:
Margrit E. Kaufmann
Uhrzeit:
Di 10-12 Uhr
Ort:
NW1 N1250
VAK:
09-50-M89-A6
Kommentar:
Zahlreiche Studierenden und Absolvent_innen aus dem Master Transkulturelle Studien
und anderen Studiengängen arbeiten ehrenamtlich und/oder beruflich mit Geflüchteten.
Dies liegt auch von unseren Theorie- und Forschungsthemen her nahe. Doch (wie)
passen Wissenschaft und Engagement zusammen? Wie geht es den Ankommenden?
Geht es nicht vorrangig darum Hilfe zu leisten? Welche Problemstellungen ergeben sich
aus den Verbindungen? Wie verlaufen die medialen Diskurse dazu?
Ausgehend von solchen Fragen beschäftigt sich dieses Schwerpunktseminar mit
ethnologischen, postkolonialen und intersektionellen theoretischen Einbettungen zum
Thema Flucht und Asyl vor dem Hintergrund von Fragen nach Ethik, Menschenrechten
und Humanitarismus. Die Theorien werden anhand von einzelnen Fragestellungen auf die
aktuelle Situation und die sozialen, politischen und medialen Handlungsfelder bezogen
und diskutiert. Dazu werden Gäste eingeladen und auch unsere eigenen Praxisfelder
eingebracht.